Donnerstag, 6. September 2012
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INHALT Amtliche 2–4 Stadt Lenzburg 6/7/11 Kirchenzettel 12/13 Stellen 10 Im Gespräch 14
Immobilien 16/18 Region 17/19/21 Agenda 25 Szene 27
IM GESPRÄCH Ein lang ersehnter Tag des Stiftungsrats der Schlossdomäne Wildegg ging höchst erfolgreichüber die herrliche Schlossbühne mit unvergleichlicher Kulisse. Seite 15
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Wahlen
25 Jahre Polizist
Mobilität
Die Kandidaten für das Amt des neuen Stadtpräsidenten haben sich zum Ziel gesetzt, den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.
Auf der Suche nach einem sicheren Job ist Markus Basler vor 25 Jahren bei der Polizei gelandet – und geblieben.
Der Othmarsinger Politapéro stand im Zeichen des Verkehrs. Peter G. Schütz, Verkehrsplaner, hielt ein Referat zum Thema «Mobilität ohne Grenzen?».
Stein und Beton im Dialog
Salzkorn Hotelzimmer in Paris
Der 19. Europäische Tag des Denkmals findet am 8. und 9. September statt und ist den Werkstoffen Stein und Beton gewidmet. In der Schweiz sind 900 Veranstaltungen geplant, eine davon in Lenzburg.
Wir sind Licht G
PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 36, 112. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
Lenzburger Woche
Dem Vernehmen nach soll der bekannte Schweizer Schriftsteller Peter Bichsel einst nach Paris gereist sein und sich bis zur Abreise ausschliesslich im Hotelzimmer aufgehalten haben.
Z
ivilisation ist auf Stein gebaut. Die harten und witterungsbeständigen Naturmaterialien dienen als Rohstoff für Fundamente und Mauern. Seit frühester Zeit ermöglichen sie es, einzigartige Bauten und Kunstwerke zu errichten. Bereits in der Antike nutzten die Römer eine Art von Beton, genannt Opus Caementitium, um ihre Steinbauten zu festigen. Im 19. Jahrhundert dann wurde das Erzeugnis des Steinbruchs als fundamentaler Bestandteil jeglichen Mauerwerks weitgehend durch neue und schnell härtende Betongemische abgelöst. Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts ist Beton zur unerlässlichen Bausubstanz geworden. Stein- und Betonbauten prägen die Kulturlandschaft der Schweiz massgeblich. Heute stehen moderne Betonbauten neben alten Steingemäuern und gehen oft spannungsvolle Symbiosen ein. Denn eines haben beide Baustoffe gemeinsam: Stein und Beton überdauern die Zeit – und werden damit zum Träger vergangener Kultur. Stein und Beton – beidseits eindrückliche Beispiele Antike Mosaiken zeigen sich in Form von einer frühen künstlerischen Verwendung von Stein. Von Berghütten über Schlösser bis hin zu Kathedralen: Die Bauten aus Stein imponieren und halten Wind und Wetter stand. Im Spiel sind handwerkliches Können und grosses Fachwissen. Imposante Steinbrüche erinnern an den Abbau von Steinen. Der Baustoff Beton zeigt sich in vielfältiger Gestalt. Er präsentiert sich als kostbar veredelter Kunststein, manchmal
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Paris im Hotelzimmer erleben: eine ausgefallene Idee. Ein publikumswirksamer Trick seines Verlegers? Das hat Peter Bichsel nicht nötig. Aber es beschäftigte mich, bis auch ich (krankheitshalber) einen Tag in dieser Stadt das Hotelzimmer hüten musste. Am Fenster im «troisième» (3. Stock) beobachtet: Morgens Hausfrauen mit Baguettes unter dem Arm. Handwerker mit Lieferwagen. Strassenkehrer mit Besen. Männer im dunklen Anzug, etwas begutachtend. Andrang im einzigen Bistro der Strasse um 12 Uhr. Später Gauloises rauchende Rentner, vor dem Lokal sitzend. Ein Clochard an der Strassenecke, aus einer Flasche trinkend, die er dann hinter einem Hydranten versteckte. Zwei weitere Clochards auftauchend. Alle drei assen gemeinsam aus einer Papiertüte, aber die Flasche blieb versteckt. Gegen Abend abgekämpfte Leute, die dem Heim entgegenstrebten. Ein Tag in Paris – nicht viel anders als in der Schweiz. Helene Basler-Märchy
Alfred Gassmann
Sandweg-Isegass in Lenzburg: Stein und Beton überzeugend verbunden. Foto: AG
auch versteckt hinter einer Verkleidung. Vielfach offenbart sich die geradezu klassische Schönheit seiner traditionellen Gestalt in zurückhaltendem Grau. Das künstliche Gestein Beton revolutionierte die Architektur der Moderne. Spektakuläre Staumauern zeugen von der rohen Kraft des Betons. Die Überbauung Telli als Beispiel und kühne Brückenkonstruktionen zeigen das architektonische Potenzial des Werkstoffs Beton auf. Fachmännische Führung in Lenzburg Am Samstag, den 8. September, steht um 10 und 14 Uhr je eine 80-minütige Führung durch Richard Buchmüller, Leiter Stadtbauamt Lenzburg, auf dem Programm. Treffpunkt Sägestrasse 46 vor dem Wisa-Gloria-Gebäude. Die Zeitreise von der Vergangenheit bis zur Gegenwart beginnt mit dem mar-
kanten Betonbau der Wisa Gloria von Architekt Richard Hächler aus dem Jahre 1930. Dem ehemaligen Bahntrassee der Seetalbahn Richtung Stadt folgend, führt der Weg durch den Seetalbahntunnel. Durch den Neubau eines dritten Gleises auf dem Bahndamm musste der Tunnel stadtseitig verlängert werden. Das alte, in Stein gefasste Tunnelportal wurde dabei durch eine Betonkonstruktion ersetzt. Die Führung endet am Sandweg und an der Isegass. Diese Überbauung wurde sehr feinfühlig geplant und umgesetzt. Die wegweisende, sehr mutige Überbauung in der Altstadt von Lenzburg, welche rund einen Fünftel der Altstadt ersetzt, zeigt Möglichkeiten auf, Altes mit Neuem zu verbinden, indem einerseits der Respekt gegenüber der Stadtgeschichte gewahrt wird und andererseits die Wohnbedürfnisse der Gegenwart und der Zukunft abgedeckt werden.
Unser Hotelzimmer war mit künstlichen, verstaubten Blumenarrangements, Bildern von traurigen Clowns und einem herausklappbaren Bügelbrett ausgestattet. Letzteres machte den ohnehin engen Durchgang neben dem Doppelbett zu einer Slalompiste. Länger als einen Tag freiwillig dableiben? . . . Vielleicht hatte Peter Bichsel eine komfortablere Unterkunft und einen spannenden Blick auf eine Prachtstrasse, eine Metrostation, einen Theatereingang. Man sollte ihn fragen können. Vielleicht schreibt er einmal eine Geschichte. «Warum Peter Bichsel Paris eigentlich gar nicht kennen lernen wollte.» Helene Basler-Märchy
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