LBA_33_2012

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Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 16. August 2012 ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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Stadt Lenzburg

BDP Aargau gründet Bezirkspartei Lenzburg Die Bürgerlich-Demokratische Partei des Kantons Aargau ist in den Vorbereitungen zur Gründung der Bezirkspartei Lenzburg.

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Beide haben mit Bravour ihre Aus- resp. Weiterbildung abgeschlossen: Ramon Ritter und Reto Schär (v.l.)

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Grund zum Feiern bei den Forstdiensten Die Forstdienste Lenzia hatten gleich doppelten Grund, die vergangene Woche mit einer kleinen Feier ausklingen zu lassen. Beatrice Strässle

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ch mag mich noch gut an die Schnupperzeit von Ramon Ritter erinnern», leitete Thomas Waltenspühl, Lehr-

lingsausbilder der Forstdienste Lenzia, seine Worte an Ramon Ritter ein. Seit dieser Zeit sei viel passiert und seine Befürchtungen, der lange Arbeitsweg von Ramon – er reist jeden Tag aus Kleinwangen an – könnte eventuell Verspätungen nach sie ziehen, seien unbegründet gewesen. «Er kam nie zu spät und es war eine gute Zeit», stellte Waltenspühl fest. Wie gut Ramon Ritter seine Lehrzeit meisterte, schlug sich auch im Abschlusszeugnis nieder. Eine hervorragende 5,2 ist seine Abschlussnote. «Es waren gute drei Jahre und ich freue mich, dass ich bis

zum Militärdienst bei den Forstdiensten bleiben kann», freut sich Ramon Ritter. Neuer Forstmaschinenführer Auch Forstwart Reto Schär hatte Grund zum Feiern. Er hat seine Ausbildung zum Forstmaschinenführer abgeschlossen. «Wir unterstützen diesen Ausbildungslehrgang, auch wenn er noch nicht obligatorisch ist. Jedoch für einen Forstdienst unserer Grösse brauchen wir sehr gut ausgebildetes Personal. Es ist eine Ausbildung, welche meiner Meinung zukunftsorientiert ist», erläutert Revierleiter Marcel Zurbuchen.

ie BDP im Kanton Aargau erweitert sich um eine weitere Bezirkspartei. Im Bezirk Lenzburg sind die Vorbereitungen für diesen Schritt weit fortgeschritten. Die Gründungsversammlung findet am 24. August 2012 im Restaurant Löwen in Meisterschwanden statt. Als Gastreferent für diesen Anlass konnte Yvo Cathomen, Präsident der Seeuferschutzkommission Hallwilersee, gewonnen werden, der das Seeuferschutzdekret und dessen Ziele präsentieren wird. Nebst weiteren Aktivitäten haben am vergangenen Samstag die Grossratskandidaten Maya Bally Frehner, Fredi Siegrist und Fritz Stauber vor dem Rathaus in Lenzburg auf die Gründung aufmerksam gemacht. Maya Bally und Fredi Siegrist stellen sich zur Verfügung, in der zukünf-

Maya Bally Frehner und Fredi Siegrist bei der Standaktion in Lenzburg. ZVG tigen Bezirkspartei als Präsidentin und Vizepräsident zu amtieren. (Eing.) Auskunft erteilen Bernhard Guhl, 079 337 80 50, und Maya Bally Frehner, 079 340 12 32.

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Freude durch Bewegung und Tanz Mit Entspannungs- und Bewegungsübungen sich selber etwas Gutes tun. Sich durch Impulse von aussen und zu bekannter Musik aus früheren Zeiten innerlich und äusserlich bewegen lassen. Dabei vorhandene Möglichkeiten des Körpers sorgsam aktivieren und auskosten sowie Grenzen liebevoll annehmen. Der Lust und Freude an der Bewegung Ausdruck geben über den ureigenen und einzigartigen Tanz. Dabei gibt es kein «richtig oder falsch». Nichts müssen, einfach nur sein und geniessen.

Um dieses neue Angebot kennen zu lernen, besteht die Möglichkeit, vor Kursbeginn eine kostenlose Schnupperlektion zu besuchen. Diese findet am Montag, 17. September 2012, von 9.30 Uhr bis 10.15 Uhr, statt. Interessentinnen und Interessenten sind gebeten, sich bis 7. September 2012 für die Schnupperlektion anzumelden. (Eing.) Auskunft und Anmeldung: Pro Senectute, Bachstrasse 31, 5600 Lenzburg, Telefon 062 891 77 66, oder unter www. ag.pro-senectute.ch

PARTEIEN NEHMEN STELLUNG ZUM KNOTEN NEUHOF Die BDP Aargau fordert weniger Verschleiss an Landwirtschaftsland Die Bürgerlich-Demokratische Partei des Kantons Aargau fordert beim A1-Zubringer Lenzburg eine Lösung mit weniger Landverschleiss. Die BDP erkennt die Notwendigkeit, das Bünztal besser an die A1 anzuschliessen. Der Knoten Neuhof muss entlastet werden. Demgegenüber stellt sie sich kritisch zur Spange Hornerfeld, weil diese einen zu grossen Landverschleiss verursacht und weitere Einzonungsgelüste wecken wird. Die vorgesehene Tunnellösung beim Knoten Neufeld gefällt der BDP. Diese Lösung wird eine spürbare Entlastung für den Verkehr ins Bünztal respektive ins Freiamt und ins obere Seetal bringen. In umgekehrter Richtung ist es wichtig, dass diese Regionen gut an die A1 angebunden sind. Durch diese Entlastung wird auch die Verkehrsbeziehung A1– Lenzburg und Lenzburg–Bünztal wieder attraktiver. Positiv hervorgehoben wird die Tatsache, dass die neue Spuraufteilung weitgehend unter Nutzung der bestehenden Verkehrsflächen genutzt werden kann. Die Spange Hornerfeld und der Kreisel Horner werden in erster Linie gebaut, um den Linksabbieger beim Knoten Lindfeld zu entschärfen. Die BDP ist der Meinung, dass mit dieser Lösung zu viel Landwirtschaftsland verloren geht. Die BDP hofft, dass der Kanton eine Lösung

findet, mit welcher weniger Fruchtfolgeflächen vernichtet werden. Andernfalls sei vorerst der Knoten Lindfeld mit einem Kreisel und einer Lichtsignalanlage zu realisieren. Die Spange Hornerfeld und der Kreisel Horner können auch gut zu einem späteren Zeitpunkt gebaut werden, wenn es die Verkehrszahlen dann wirklich verlangen. (Eing.) Die Grünen lehnen das Projekt Knoten Neuenhof ab Aufgrund der prognostizierten starken Verkehrszunahme soll der Knoten Neuhof (Zubringer A1, Lenzburg) massiv ausgebaut werden. Aus der Sicht der Grünen ist dies ein Schritt in die falsche Richtung, da sich durch den Knotenausbau das vorhergesagte Verkehrswachstum erst realisieren lässt. Es ist dann nur eine Frage der Zeit, bis auch der ausgebaute Knoten oder angrenzende Stellen des Strassennetzes an ihre Kapazitätsgrenze kommen. Dass der Ausbau des A1-Zubringers Lenzburg in Zusammenhang mit den in der Zweckmässigkeitsbeurteilung Bünztal K123-A1 untersuchten Netzvarianten steht, erscheint als besonders störend. Der geplante Tunnel mit einem enormen Kostenvolumen lässt sich nur rechtfertigen, wenn man einen späteren Vierspur-Ausbau der Bünztalstrasse einrechnet. Dieses Vorhaben lehnen die Grünen strikt ab, da es nicht nur einer nachhaltigen Verkehrspolitik wider-

spricht, sondern auch aus ökologischer Sicht grossen Schaden anrichten würde. Die Zersiedlung und funktionale Entmischung würde weiter gefördert. Die Grünen fassen für dieses Projekt zusammen: ■ Die vorgesehenen Routen für den Langsamverkehr von Lenzburg ins Bünztal müssen jetzt realisiert werden und entkoppelt von einem möglichen Ausbau der Bünztalstrasse und dem Ausbau des Knotens Neuhof. ■ Für den öffentlichen Verkehr ist eine separate Busspur vom Stadtzentrum Richtung Knoten Neuhof zu planen. ■ Auf den geplanten Tunnel ist zu verzichten, da dieser in keinem angemessenen Kosten-Nutzen-Verhältnis steht. ■ Die Spange Hornerfeld ist zurückzustellen. Ihr Bau kann erst wieder ins Auge gefasst werden, wenn griffige Massnahmen für den Langsamverkehr (insbesondere ein durchgängiger Veloweg) und für den öV realisiert worden sind und zudem die Spange Hornerfeld bei gleichzeitiger Anpassung des Knotens Lindfeld eine effektive Entlastung für den Knoten Neuhof bringen kann. Die Grünen sind überzeugt, dass die billigen und «weichen» Massnahmen zur Verbesserung der Situation noch lange nicht ausgeschöpft sind. Ein intelligentes Management der Phasenabschnitte des Lichtsignals beim Knoten Neuhof kann zum Beispiel bereits eine Verflüssigung des Verkehrs bewirken. (Eing.)

GLP Bezirk Lenzburg ist gegen die landfressende Spangenvariante Das Ziel, die Verkehrsstaus von und nach Lenzburg und ins Freiamt in den Griff zu bekommen, kann billiger und vor allem ohne den riesigen Kulturlandverschleiss erreicht werden, als es der Kanton vorschlägt. Der Lösungsansatz, welcher die glp vorschlägt, ist vergleichbar leistungsfähig, kommt aber ohne den langen und teuren Tunnel und ohne die neue Verbindungsstrasse (Spange) aus. Die Grünliberalen sehen den Handlungsbedarf beim Knoten Neuhof und sind für eine Verbesserung der Verkehrsflüsse, insbesondere soll der Abfluss Richtung Bünztal gesteigert und eine Dosiermöglichkeit des Verkehrs Richtung Lenzburg Stadt erreicht werden. Die Spangenvariante mit Langtunnel ist überteuert. Zwei Drittel der 75 Mio. Franken sollen allein für den Bau des zweispurigen Langtunnels eingesetzt werden. Zudem entstehen jährliche Betriebs- und Unterhaltskosten von 0,8 Millionen. Trotzdem ist das Problem noch nicht gelöst: Wenige Jahre darauf soll dann in einer zweiten Phase die Kreuzung Lindfeld (Abzweigung Othmarsingerstrasse) saniert werden. Hier fallen weitere Kosten für Über- und Unterführungen an. Der Bau der Spange führt zu insgesamt über 4 ha Kulturlandverlust. Zusätzlich zur Fläche des neuen Strassentrassees will Lenzburg im gleichen Zug weitere 30 000 m² Landwirtschaftsland

(zwischen Spange und dem neuen Heroareal) in Industrieland umzonen. Weil der Langtunnel einen engen Radius aufweist, entsteht zudem ein neues Sicherheitsrisiko. Die Spange braucht es vor allem, weil man mit der Lösung der Probleme bei der Lindfeldkreuzung noch zuwarten will. Beim Vorschlag der glp wird durch einen rascheren Bau einer einspurigen Überführung (von Othmarsingen Richtung Lenzburg) und einer einspurigen Unterführung (von der A1 Richtung Othmarsingen) der Verkehr vollständig entflechtet. Damit kann man auf den Bau der Spange verzichten und erreicht eine vergleichbar hohe Kapazität. Anstelle des 2-spurigen Gegenverkehr-Langtunnels schlägt die glp bei der Neuhofkreuzung eine einspurige Unterführung (von A1 Richtung Bünztal) vor. Damit lässt sich der Verkehr von der A1 in Richtung Bünztal vollständig entflechten. Der Verkehr Bünztal–A1 wird durch eine zusätzliche Rechtsabbiegespur entlastet. Durch den Bau einer einspurigen Überund zwei Unterführungen erreicht man den gleichen verkehrskapazitätssteigernden Effekt – dies viel billiger und ohne derart viel Kulturlandverlust. Über- und Unterführungen auf der gleichen Kreuzung mögen zwar ästhetisch weniger überzeugen, mit Blick auf die tieferen Kosten und weil wir damit ein Stück Umwelt erhalten können, ist diese Variante sicher zu bevorzugen. (Eing.)

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