LBA_33_2012

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Donnerstag, 16. August 2012

Verlag und Redaktion: Kronenplatz 12, Postfach, 5600 Lenzburg 2 Telefon 058 200 5820, Fax 058 200 5821

INHALT Amtliche 2/3/4 Stadt Lenzburg 6/7/10 Kirchenzettel 8/9 Stellen 4/5 Im Gespräch 15

Immobilien 16/18 Region 10/17/18/19 Agenda 27

LESERREISE Am 19. August für nur 59 Franken in den Europa-Park Anlässlich des 111-Jahr-Jubiläums führt die nächste Leserreise am Sonntag, 19. August, in den Europa-Park. Neben den unzähligen Attraktionen wird wohl die neue Holzachterbahn «Wodan» ein besonderes Erlebnis sein. Wer es etwas gemütlicher angehen möchte, findet im Europa-Park ein vielfältiges Angebot. Programm 7.35 Uhr Abfahrt Lenzburg, Bahnhof SBB, 8 Uhr Abfahrt Aarau, Bahnhofstrasse 61, vor UBS. Fahrt nach D-Rust. Ankunft gegen 10 Uhr, freier Aufenthalt. 17.30 Uhr Rückfahrt ab Europa-Park nach Aarau und Lenzburg. Anmeldung: Eurobus Knecht AG, Hauserstrasse 65, 5210 Windisch. www.leseraktion.ch, Telefon 056 461 61 61.

PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 33, 112. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden

Lenzburger Woche SEITE 6

SEITE 15

SEITE 9,10 UND 11

Knoten Neuhof

Jakobsweg

Mittendrin

Verschiedene Parteien nehmen Stellung zum Verkehrsknoten Neuhof. Die Meinungen und Lösungsvorschläge gehen auseinander.

In 21 Tagen 500 Kilometer zu Fuss von Konstanz nach Genf. Gedanken zur Tour de Suisse à pied von Ruth Steiner, Mitglied der Wandergruppe.

Die Sonderseiten «Mittendrin» befassen sich in dieser Ausgabe mit den Themen Gesundheit, Ernährung, Landwirtschaft.

Nervenstark bis zum letzten Schuss

Salzkorn

Der am Eidgenössischen Schützenfest für Jugendliche 2012 in Glarus zum König erkorene Jungschütze heisst Patrick Gütiger, ist 13 Jahre alt und kommt aus Holderbank.

Der Geschmack einer Erdbeere Sven vergräbt seine Finger im nassen Sand. Und er scheint das zu geniessen. Kein Gedanke an Bakterien oder Ähnliches, nur das Gefühl an den Fingern. Sein Blick fällt auf das Schneckenhaus auf dem Mauervorsprung. Ich kann Graziella ihn gerade noch daHartmann von abhalten, danach zu greifen. Doch mir fällt jetzt das wunderschöne Muster auf. Wissen Sie noch, wann Sie das letzte Mal ein Schneckenhaus bestaunt haben? Oder eine Schnecke beim Kriechen beobachten konnten? Erinnern Sie sich an Ihr Mittagessen von gestern? In meinem Fall waren es kleine Pouletschnitzel, Pommes frites und ein gemischter Salat. Wobei das türkische Paprikagewürz den Pommes einen eigenen Charakter gegeben hat.

Ruth Steiner

B

eim Interview geht sein Blick oftmals Unterstützung suchend zu seinem Vater, im Schiessstand jedoch ist der 13-jährige Patrick Gütiger aus Holderbank auf sich alleine gestellt und unschlagbar. Als jüngster Teilnehmer unter den fünfzehn Finalisten hat er am Eidgenössischen Schützenfest für Jugendliche die besten Nerven behalten, als es um die Wurst beziehungsweise die Krönung ging. Das Beste brachte Gold Stolz blickt Patrick Gütiger auf das wertvolle Stück, das vor ihm auf dem Wohnzimmertisch liegt, zusammen mit vielen weiteren Medaillen. Obwohl noch jung an Jahren, hat der 13-jährige Schüler bereits eine beachtliche Sammlung an Auszeichnungen beieinander. «Ich habe immer mein Bestes gegeben», sagt er bescheiden. Das Beste hat ihm am vergangenen 8. Juli in Glarus zu seiner bisher höchsten Anerkennung verholfen und ihn auf den Thron des Jungschützenkönigs gehoben. Doch so ganz ohne Nervenflattern ist die Sache nicht verlaufen: «Als ich in den Schiessstand kam, die Jurymitglieder und das Fernsehen sah, bekam ich schon etwas Herzklopfen», gesteht der frischgebackene Jungschützenkönig. Das habe sich jedoch rasch verflüchtigt, als das erste Kommando gekommen sei. Schiessen ist ein Breitensport Seine Waffe ist das Sturmgewehr 90, die Distanz zwischen Schiessstand und Scheibenstand beträgt 300 Meter. Der Schütze hat ab Kommando eine Minute Zeit, um den Schuss abzugeben. Als Viertbester in der Ausscheidung hat sich Patrick für den Final qualifiziert, wo er seine Gegner Schuss um Schuss ausbootete, bis zuletzt nur noch zwei Jungschützen übrig blieben. Mit 99 Punkten auf die

Vorbild für den Schützennachwuchs: Jungschützenkönig Patrick Gütiger. 100er-Scheibe zeigte er im entscheidenden Moment, wer auch mental die Nase vorne hat. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um dereinst ein erfolgreicher Schütze zu werden: «Schiessen ist nichts für einen Zappelphilipp, doch der Rest ist lernbar», sagt Vater Hans Gütiger, ohne dabei die Leistungen seines Sohnes zu schmälern. Er ist Präsident des Freien Schiessvereins Holderbank und dort für die Jungschützen zuständig. Dank den Erfolgen von Patrick hat der Schützennachwuchs in Holderbank verständlicherweise Aufwind bekommen.

dass dereinst die 300-Meter-Distanz Aufnahme ins olympische Schiesssport-Programm findet und er als Olympiateilnehmer selbstverständlich mit von der Partie sein wird. Vorerst geht es jedoch wieder zurück in die Schule. Die langen Sommerferien sind vorbei und Patrick fährt als frischgebackener Oberstufenschüler nun mit dem Fahrrad nach Wildegg. Ob mit dem brandneuen Mountainbike, das er als Siegerpreis für den Jungschützenkönig im Empfang nehmen durfte, lässt er im Moment noch offen.

Olympia im Visier Mit den jüngsten Resultaten ist der Ehrgeiz des Jungschützenkönigs vollständig geweckt. Sein nächstes Ziel sind die Schweizer Meisterschaften der Jungschützen. Als Fernziel hofft er natürlich,

HINWEIS Interessierte für Jungschützenkurse melden sich bei Hans Gütiger, Holderbank, Telefon 062 893 19 33.

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All diese Erinnerungen stehen für eines: sinnlichen Lebensgenuss. Nase, Augen, Haut und Ohren kommen in unserem intellektuellen Alltag oft zu kurz. Wahrnehmung wünscht Zeit. Gehen Sie doch nach dem nächsten Regen mal wieder spazieren und beobachten Sie die Geschehnisse auf dem Trottoir. Lauschen Sie den Spatzen und atmen Sie tief durch – Sie werden vielleicht erstaunt sein, wie gut sich das anfühlt. Übrigens hat Leben mit allen fünf Sinnen auch in der Konsumgesellschaft seine Vorteile: Wenn der Verkäufer Ihnen bei der Bestellung erklärt, Sie könnten ihre Waren später an der Information abholen, ersparen Sie sich Wartezeiten in der Abteilung. Wenn Sie die Rabattschilder beim Einkaufen beachten, sparen Sie an der passenden Stelle. Und ein richtig angeschlossenes Gerät schützt vor rauchenden Überraschungen. Graziella Hartmann graziella.hartmann@azmedien.ch


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