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SPORT

Donnerstag, 26. April 2012 Nr. 17

LAUFSPORT

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Caroline Röhrl in Top-Form

Laufen nur noch Aussenseiter Nach der doch blamablen Vorstellung bei der Heimniederlage gegen Schlusslicht FranchesMontagnes steht Laufen am Sonntag in Allschwil vor einer schwierigen Ausgangslage. Edgar Hänggi

Lauf einer Siegerin: Caroline Röhrl auf der Strecke beim Chäsel-Berglauf, bei dem etliche FOTO: ZVG Höhenmeter überwunden werden mussten.

Mit dem beliebten Chäsel-Berglauf fand bereits der 2. Lauf im Rahmen des 16. Intersport-Laufcups 2012 statt. Nach den Regentagen zuvor sorgten am Dienstagabend wärmende Sonnenstrahlen für angenehme Laufbedingungen auf der anspruchsvollen Strecke zur Spitze des Erschwiler Hausbergs. Die bereits als erfolgreiche Gigathletin bekannte Caroline Röhrl aus Büsserach ist nach längerem Studienaufenthalt in Schweden wieder zurück und siegte gleich beim ersten Lauf in der Gegend souverän. «Dies ist meine schnellste gelaufene Zeit am Chäsel», meinte die sympathische Läuferin zu ihrer Spitzenzeit von 30:46 Min. auf der 5,25 Kilomerlangen Strecke mit 410 Metern Höhendifferenz. Bei den Männern erreichte Simon Wüthrich aus Heimberg in einer Zeit von 24:52 Min. als erster das Ziel, gefolgt von Thomas Layne aus Füllinsdorf mit 25:17 Min.

Erfreulich war auch die Schar Kinder, welche die zwei Kilometer bis hinauf zum Ziel in Angriff nahmen, wobei Fabian Horisberger aus Zullwil nur knapp vor Aaron Jermann aus Laufen siegte. Wie nach jedem Intersport-Laufcup wurden auch hier acht Preise verschiedener Sponsoren unter allen Teilnehmenden verlost. Der nächste Lauf findet am Dienstag, 8. Mai, in Grindel statt. Weitere Infos unter: www.lsglaufen.ch Franziska Jermann Rangliste: Männer: 1. Simon Wüthrich, Heimberg, 24:52; 2. Thomas Layne, Füllinsdorf, 25:17; 3. Michele Cordasco, Oberdorf, 25:46; 4. Gaudenz Fringeli, Zwingen, 28:34. Frauen: 1. Caroline Röhrl, Büsserach, 30:46; 2. Roswitha Jeger, Nunningen, 32:47; 3. Ursula Fluri, Laufen 32:49. Walker/innen: 1. Hannes Spirig, Wenslingen, 37:59; 2. Gerhard Röhrl, Büsserach, 40:33; 3. Regula Esposito, Laufen, 40:52. Kinder (2 km): 1. Fabian Horisberger, Zullwil, 10:26; 2. Aaron Jermann, Laufen, 10:32; 3. Janis Borer, Büsserach, 11:17.

D

as Beste für Laufen nach der Pleite gegen das «Schlusslicht» aus den Freibergen ist, dass sich in der Rangliste die Situation nicht verschlimmert hat. Diese Feststellung alleine zeigt, in welche Richtung es bei den Laufentalern in diesem Frühling geht. Statt dem Erreichen des Saisonzieles – Rang vier – schaut man jetzt Runde für Runde auf den zweiten Abstiegsplatz. Mittlerweile befinden sich die Laufner auf Position zehn. Da zwischen Rang 12 (Allschwil) und fünf (Courtételle) lediglich sechs Punkte Differenz bestehen, ist eine rasche Verbesserung oder Verschlechterung für all diese Teams möglich. Berücksichtigt man jedoch die aktuelle Formkurve, ist damit zu rechnen, dass es vor allem für Laufen und Therwil noch weiter nach unten gehen dürfte. Beide müssen jetzt nebst der eigenen Situation auf Oberdorf schielen. Das Sorg-Team kassierte beim 1:6 in Lyss eine weitere Kanterniederlage und befindet sich weiter auf einem Abstiegsplatz. Laufens Reserve zu Oberdorf beträgt weiterhin sechs Punkte plus dem klar besseren Torverhältnis. Aus diesem Blickwinkel wäre der eingeplante Heimsieg gegen das Schlusslicht mehr als nur wertvoll gewesen. Schlimmer als

Unter Druck: Laufens Abwehr geriet gegen das «Schlusslicht» mehr als erwartet unter Druck. FOTO: EH-PRESS

die peinliche Niederlage – der Aufsteiger holte nach dem Sieg in Oberdorf erst seinen zweiten Erfolg – war jedoch die Leistung. Trotz der frühen Führung durch Kevin Eigenmann gelang es den Laufnern nie, den Gegner in die Schranken zu weisen. Dass man den entscheidenden Treffer in der 90. Minute kassierte, mag als ärgerlich durchgehen. Dass, angesichts der Bedeutung dieser Partie und nachdem mit dem 2:2 durch Anton Weis die Blamage noch mal abgewendet schien, beim dritten Gegentor zwei Spieler im Fünfmeterraum freistehend zu Abschlüssen kamen, muss zu denken geben. Allschwil, Moutier, Black Stars – dies das kommende Programm Laufens. Kein Wunder, meint Trainer Mario Ritter, dass sein Team künftig nur noch Aussenseiter sei. Schlimmer noch: «Ich

rechne am Sonntag nicht mit einer Trotzreaktion meines Teams.» Er versuchte am Samstag mit diversen Systemumstellungen der Gangart eine Wende zu geben – erfolglos. Für ihn stimmt es bei einer Mehrheit nicht an der Einstellung. «Viele überschätzen sich und wissen noch immer nicht, um was es geht. Wir reden immer davon, dass man doch endlich das vorhandene Potenzial abrufen müsse und so in Punkte umsetzen sollte.» Und Ritter fügt hinzu: «Wir haben wohl gar nicht mehr Potenzial.» Laufen holte in der Rückrunde aus sechs Partien drei Punkte und wartet weiter auf den ersten Sieg. Dagegen steht die Punkteausbeute bei Allschwil bei 14 Zählern. Da muss wirklich nicht überlegt werden, wer am Sonntag (15 Uhr) als Favorit ins Regionalderby geht.


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