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Elektronische Kunst fürchtet keine Grenzen

Generelle Leinentragepflicht für Hunde im Wald

Freilaufzone bei der Welschmatt

Anfangs April beginnt die Hauptsetz- und Brutzeit der im Wald lebenden Tiere und Vögel. Das kantonale Jagdgesetz und das kommunale Reglement über die Hundehaltung schreiben für die Zeit vom 1. April bis 31. Juli im Wald und an den Waldsäumen eine generelle Leinenpflicht für Hunde vor. Das Birsufer ist beidseitig als Waldzone deklariert, weshalb auch dort die Leinenpflicht ihre Gültigkeit hat. In den mit Schildern ausgewiesenen Wildruhezonen herrscht diese generell das ganze Jahr hindurch.

Gemäss Reglement über die Hundehaltung der Einwohnergemeinde Münchenstein § 11bis können nachlässigen Hundehaltern Bussen auferlegt werden.

In Anbetracht dieser Einschränkungen bietet die Gemeinde Münchenstein wie bereits im vergangenen Jahr in der Umgebung der Stiftung Hofmatt bzw. der Welschmatt während der Phase der Leinenpflicht eine eingezäunte Hundefreilaufzone, auf der sich die Vierbeiner ohne Leine frei bewegen können. Die Freilaufzone soll mitunter dazu beitragen, allfällige Störungen andernorts zu reduzieren und den Hunden gleichwohl soziale Kontakte zu ermöglichen.

Aufgrund der landwirtschaftlichen Nutzung (Fruchtfolgefläche), wurde die Fläche im Vergleich zum Vorjahr reduziert. Die Grenzen der Zone sind auf Plakaten im direkten Umfeld des Areals ersichtlich. Selbstverständlich sind Hundehalterinnen und Hundehalter auch in der Freilaufzone dazu verpflichtet, die Verunreinigungen ihrer Tiere aufzunehmen und in den dafür vorgesehenen Robidog-Behältern zu entsorgen.

Die Gemeindepolizei

Jugendarbeit Ruby Girls Party und Fire Saturday

Die Mädchen der Gruppe «Ruby Girls» nutzen im Jugendhaus einen Raum, in dem sie ihre Ideen verwirklichen können – sei dies beim Basteln, Backen, einen Film schauen oder gemeinsame Ausflüge planen. Der Ruby Girls-Nachmittag, der jeden zweiten Mittwoch stattfindet, wurde vor einigen Jahren von Jugendlichen selbst ins Leben gerufen. Das Angebot soll dazu beitragen, dass die Teilnehmenden die Fähigkeit entwickeln und verbessern, ihre soziale Lebenswelt und ihr Leben selbst zu gestalten und Verantwortung für ihr Tun und Handeln übernehmen.

Die perfekte Gelegenheit, die Ruby Girls kennenzulernen, ist die Party am Sonntag, 7. Mai, von 14.00 bis 19.00 Uhr beim Jugendhaus an der Tramstrasse 29. Mädchen ab 10 Jahren sind herzlich dazu eingeladen, vorbeizuschauen und an den verschiedenen Aktivitäten teilzunehmen.

Wieder zeigt das Haus der Elektronischen Künste (HEK) Werke aufstrebender Künstler, die mit dem Pax Art Awards ausgezeichnet wurden.

Caspar Reimer netischen Installationen in der Schweizer Medienkunstszene bereits einen Namen gemacht hat. Die nun für die Ausstellung neu entstandene und durch die Art Foundation Pax geförderte Arbeit mit dem Namen «Alomeris» zeigt eine Installation, die aus mehreren thematisch zusammenhängenden Teilen besteht. Das Ensemble ist in einem Raum organisiert, der ein Atelier darstellen kann, aber zu einer anderen Zeit und einem anderen Ort als dem unseren gehört. scations». Ihre drei ausgestellten Arbeiten zeigen eine Zukunft der Menschheit, die von der zunehmenden Integration von Robotik und künstlicher Intelligenz in die intimsten Aspekte des täglichen Lebens geprägt ist. «Es ist die Erweiterung des Konzepts von Geschlechteridentitäten, die mich interessiert», erzählt die Künstlerin. Für ihre Videoinstallationen arbeitet Bruckner mit Tänzerinnen und Performerinnen zusammen.

Wer das Haus der Elektronischen Künste (HEK) betritt, gelangt in einen Raum, in dem sich Quantenphysik, Robotik und künstliche Intelligenz mit Philosophien der Welt und Geschichte vermengen und zu einem Ganzen werden. Manchem Liebhaber traditioneller Kunst mögen die ausgestellten Installationen fremdartig, ja suspekt scheinen, doch auch hier gilt: Die Kunst liegt im Auge des Betrachters und wer sich darauf einlässt, wird zumindest mit spannenden Gedankenexperimenten, eindrücklichen Videoarbeiten und faszinierenden Installationen belohnt.

Die aktuelle Ausstellung «Schweizer Medienkunst – Pax Awards 2022» zeigt Werke der prämierten Künstlerinnen und Künstler Pe Lang, Johanna Bruckner und Jennifer Merlyn Scherler. Seit 2018 wird der Preis von der Art Foundation Pax verliehen, einer Stiftung zur Förderung der digitalen und bildenden Kunst. Mit dem Preisgeld erarbeiten die Künstlerinnen und Künstler neue Werke, die dann im HEK der Öffentlichkeit präsentiert werden.

Die Objekte, Klangkompositionen und kinetischen Arbeiten sind von einer Science-Fiction-Erzählung inspiriert, an der der 1974 geborene und in der Zürcher Gemeinde Wald lebende Künstler in Form eines Romans arbeitet. «Dank der Auszeichnung mit dem Preis konnte ich eine Arbeit realisieren, die genau mein Interesse an Science-Fiction, Quantenphysik, Musik und Philosophen aus dem fernöstlichen Kulturraum abdeckt», erzählt Lang. Seine Erzählung spielt in einer Zeit, die weit mehr als 10000 Jahre in der Zukunft liegt.

Digitale Identitäten Die beiden Künstlerinnen Johanna Bruckner und Jennifer Merlyn Scherler haben jeweils den Preis für junge, aufstrebende Künstlerinnen erhalten. «Beide integrieren ihre Videoarbeiten in vielfältige Installationen», sagt Kurator Boris Magrini während des Medienrundgangs.

Bewältigung und Überwindung

Jennifer Merlyn Scherlers Videoarbeiten erforschen die von sozialen Netzwerken geprägte Pop-Kultur, eine Kultur, die die Künstlerin oft verkörpert, indem sie verschiedene Rollen und Persönlichkeiten spielt. In der neuen Videoinstallation «Wasteland, Baby!» erforscht die Künstlerin, wie «Gefühle der Verzweiflung aufgrund der globalen Erwärmung und ökologischer Katastrophen in eine Haltung des Zurück-zur-Natur-Verhaltens münden», so die Künstlerin. Eine Entwicklung, die Nährboden für extreme politische Ideologien bietet. Scherler deutet aber auch Wege an, wie er gelingen könnte, bestehende Krisen zu überwinden. Die aktuelle Ausstellung ist bis zum 21. Mai im HEK zu sehen. Jeden Sonntag finden Führungen in deutscher Sprache statt.

Mehr als 20 Institutionen aus dem Bereich der Seniorenarbeit präsentieren sich am Freitag, 5. Mai 2023, von 14.30 bis 18.00 Uhr am Infomarkt 55+ (zuvor «Frühlingsanlass») im Kultur- und Sportzentrum Bruckfeld an der Loogstrasse 2.

Seniorinnen und Senioren, deren Angehörige, sowie alle weiteren interessierten Personen sind herzlich zu diesem Anlass eingeladen.

Jikkelien Bohren von GGG Voluntas und Dr. med. Sandra Eckstein, Leitung Palliative Care des Unispitals Basel, zeigen um 15.00 Uhr in zwei kurzen Referaten wichtige Aspekte rund um die Themen Patientenverfügung und gesundheitliche Vorausplanung auf. GGG Voluntas wird zudem den ganzen Nachmittag hindurch mit einem eigenen Infotisch am Markt präsent sein.

Im Anschluss an die Referate wird ein Apéro angeboten, bei dem die Möglichkeit zum ungezwungenen Austausch besteht.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen erteilt gerne Lisa Kaufmann, Leiterin der Koordinationsstelle für das Alter per Tel. 061 411 57 78 oder via E-Mail an lisa.kaufmann@muenchenstein.ch

Koordinationsstelle für das Alter

Einmal monatlich öffnet die Jugendarbeit auch am Samstag ihre Türen und lädt zum «Fire Saturday». Am grossen Feuer wird nach Lust und Laune gegrillt und gechillt. Jugendliche, die im Rahmen des Anlasses ein «Ämtli» übernehmen, sind zum Essen eingeladen.

Der nächste Fire Saturday findet am Samstag, 13. Mai 2023, statt.

Nähere Informationen zu den Events siehe www.jugendarbeit.mstein.ch

Das Team der Jugendarbeit

Bienen, Wespen, Hornissen

Die Tage werden kontinuierlich länger und wärmer – was je länger je mehr auch unsere Pflanzen- und Tierwelt erwachen lässt. So füllt sich unser Lebensraum auch mehr und mehr mit geflügelten Insekten, ohne diese eine Entfaltung der Pflanzenwelt nicht möglich ist. Hat sich ein Bienenschwarm in unmittelbarer Nähe des Siedlungsraums niedergelassen, wird um Mitteilung an die Münchensteiner Imkerin Elisabeth Schweizer unter der Nummer 078 804 01 46 gebeten oder an Imkerin Regula Strübin via Tel. 079 570 31 12.

Hauptpreisträger des Pax Art Awards 2022 ist Pe Lang, der sich mit seinen ki-

Johanna Bruckner zeigt in ihren Installationen eine Kombination aus Technologie und organischen Körpern. So sind Latexfolien, die an menschliches Gewebe erinnern, Teil ihrer Arbeit «Body Obfu-

«Pax Art Awards 2022». Schweizer Medienkunst. Pe Lang, Johanna Bruckner und Jennifer Merlyn Scherler. Haus der elektronischen Künste. Freilager-Platz 9. Geöffnet: jeweils Mi bis So, 12 bis 18 Uhr. Bis 21. Mai. www.hek.ch.

Amtliche Publikationen MÜNCHENSTEIN

www.muenchenstein.ch gemeindeverwaltung@muenchenstein.ch

(Fortsetzung von Seite 17)

Für den Fall, dass ein Wespen- oder Hornissennest in unmittelbarer Nähe des Wohnraums entdeckt wird, gilt in erster Linie, eine Störung der Tiere zu vermeiden. Besteht direkte Gefahr für Menschen, ist unter Umständen eine professionelle Umsiedlung angezeigt. Eine entsprechende Mitteilung kann via der Website www.meldeformular.ch erfolgen oder telefonisch an den Umsiedlungsspezialisten Roland Diener unter der Nummer 078 708 38 50.

Die Gemeindeverwaltung

KIRCHE

Auf den Spuren von Martin Schmid

In Wort und Klang hören wir am 18. April um 19 Uhr in der Dorfkirche die bewegte Geschichte des Jesuiten-Missionars Martin Schmid. Er wurde 1694 in Baar geboren. Seine Reise führte ihn bis ins bolivianische Tiefland. Neben seinem geistlichen Beruf war er nicht nur Architekt, sondern baute und spielte auch verschiedene Instrumente. Musik war für ihn und seine Jesuitenbrüder die grösste Quelle der Freude und des Gebets. Zu der von den Jesuiten in den Missionsstationen gespielten Musik gehören Barockmusik von italienischen und spanischen Komponis-

KIRCHE ten, traditionelle spanische Musik und Tänze sowie anonyme Werke, die von indigenen Schülern geschrieben wurden. Bei einigen Werken ist der Einfluss der lateinamerikanischen Rhythmen gut hörbar, was diese zu einem bedeutenden kulturellen Erbe Südamerikas macht. Musikalisch gestaltet wird der Abend von Ana María Fonseca Núñez (Orgel und Gesang) und Juan Camilo Araoz (Barock-Gitarre und Laute), die Texte werden von Lukas Frank gelesen. Der Eintritt ist frei, es wird eine Kollekte erhoben.

Pfarrer Hansueli Meier