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menden waren letztes Jahr bereits
from 085_2022
by AZ-Anzeiger
Überzeugendes Trio spielt im Kellertheater
Die nächsten Tage im Kellertheater LaMarotte in Affoltern
Ein neuer Stern am Blueshimmel, ein Improtheater, ein furioses Trio und ein Strolch: Das erwartet die Besuchenden vom 4. bis zum 12. November im «LaMarotte».
Lucky Wüthrich
Der neue Stern am Schweizer Blueshimmel: 25 Jahre. Eine Stimme, so straight und abgeklärt wie die eines eingesessenen Blues-Haudegens. Selbstgeschriebene Songs, die mitreissen und berühren, geschrieben aus dem Alltag des Lebens, gespielt und gesungen mit der Lässigkeit und Leidenschaft eines Musikers, der auf die Bühne muss. Einer, der die Gitarre schrubbt und schleift, bis sie heult. Es besteht kein Zweifel: Lucky ist ein Ausnahmetalent – und seine Seele spürt den Blues! Mit seinen ausserordentlich begabten Mitmusikern spielt und singt er auf der Bühne Blues mit Stilelementen aus Soul, R&B, Funk und Americana.
Freitag, 4. November, Bar und Abendkasse ab 20, Beginn 21 Uhr. Eintritt 25, Mitglieder 20, Kulturlegi 15 Franken. Season Opening: Wein und Bier offeriert von 19.30 bis 20.30 Uhr.
Superscene
Improvisationstheater hat als Ausgangslage nur die Schauspieler, einen Bühnenraum und ein mitdenkendes Publikum. Ohne vorgegebenen Text, ohne Regie, ohne Bühnenbild entsteht Theater aus dem Moment. Die Spielerinnen treten František Uhlíř (von links), Edi Köhldorfer und Jaromír Helešic spielen seit Herbst 2018 zusammen. (Bild zvg.)
auf die Bühne, ohne zu wissen, welche Rolle sie verkörpern oder welche Geschichte sie spielen werden. Mithilfe des Publikums – und vor dessen Augen –entstehen Figuren aus dem Moment. Diese begegnen einander, es beginnt eine Geschichte: Lebensfäden kreuzen und verknoten sich, Emotionen erwachen, Liebe entflammt, es nagt der Neid, Hass wird geschürt, das Schicksal nimmt seinen Lauf. Bis zum bitteren oder glücklichen Ende.
Sonntag, 6. November, Wunderbar ab 15.30, Beginn 16 Uhr. Eintritt Erwachsene 15, Kinder 9 bis 13 Jahre 10 Franken.
Köhldorfer – Uhlíř – Helešic
Im Herbst 2018 wurden Edi Köhldorfer, (Gitarre), František Uhlíř (Bass) und Jaromír Helešic (Schlagzeug) gemeinsam an ein Jazzfestival in Österreich eingeladen. Das Konzert bildete den Auftakt zu einer bis heute andauernden musikalischen Zusammenarbeit und mehreren erfolgreichen Europatourneen. Die Musik des Trios überzeugt mit Kompositionen von Köhldorfer und Uhlíř sowie dem raffinierten Gitarrenspiel von Köhldorfer. Der legendäre Swing von Uhlíř und Helešic wird ergänzt durch Ausflüge in Latin- und Funk-Grooves, und auch Afrikanisches hat Platz.
Donnerstag, 10. November, Bar ab 18.30 Uhr, Musik ab 20.15 Uhr. Kollekte. Essen 18 Franken.
Strolch – von und mit Christoph Simon
Ein Wohnquartier in der Stadt. Und im Zentrum des Quartiers: Die Kaffee-Bar. Sie ist ein Durchgangsheim für Reisepublikum, ein Büro für Onlinebroker. Es gibt Studierende im Chat, Bundesbeamte in Sachfragen und Mütter in der Stillpause. Inmitten dieses alltäglichen Treibens: Der Strolch. Ein freier Zeitungsmitarbeiter. Nein, es sind keine Global Players, von denen im «Strolch» erzählt wird. Und doch – bestenfalls führt die Geschichte im genussvollen Tempo vom stressigen, mitunter kühlen, befremdlichen Hier und Jetzt in ein anderes mögliches Hier und Jetzt, das Menschlichkeit und solidarisches Handeln verspricht. Nicht alles kommt gut, aber miteinander kommts besser. In seinem Solo-Kabarett erzählt Christoph Simon über die Zwickmühlen und Verstrickungen eines Midlife Cowboys. Über Simon sagt Vera Urweider vom «Bieler Tagblatt»: «Doch das ist genau das, was Simon so einzigartig macht. Das Erzählen der melancholischen, zuweilen bitteren Realität, verpackt in meist doch sympathischen Charakteren.» Christoph Simon arbeitet seit 2001 als freier Schriftsteller. Er ist Gewinner des Salzburger Stiers, zweifacher Schweizer Meister im Poetry Slam und Oltner Kabarett-Casting-Sieger.
Samstag, 12. November, Bar und Abendkasse ab 19 Uhr, Beginn 20 Uhr. Eintritt 40, Mitglieder 30, Kulturlegi 20 Franken. Reservierung für alle Anlässe und Essen: 0447605262. www.lamarotte.ch.
Hans-Ruedi Widmer, «LaMarotte»
Einstimmung auf Weihnachten
Der Biobauernhof Waldmatt in Mettmenstetten lädt am 12. November zum gemütlichen Raclette-Abend ein. Am Sonntag, 13. November, sind über 30 Marktstände dabei.
Allein die Lage des Biobauernhofes von Jürg und Sandra Müller auf den sanft ansteigenden Wiesen am Waldrand, lässt die Herzen aller Weihnachtsliebhaber höherschlagen. Zur Vorbereitung und Einstimmung auf den weitherum bekannten und beliebten Weihnachtsmarkt auf der «Waldmatt» haben sich Sandra und Jürg Müller auch dieses Jahr wieder etwas Besonderes einfallen lassen. Am Samstag, 12. November, wird auf der «Waldmatt» zu einem stimmigen Raclette-Abend eingeladen. Das «Ländlertrio Bründler-Gyr» vom Hoch-Ybrig, sorgt für bodenständige und urchige Unterhaltung. Marco Bründler, vom Raclette und Weihnachtsmarkt: Das Team freut sich. (Bild zvg.)

«Trio-Hoch-Ybrig», ist Garant für einen lustigen Abend. Der am Sonntag, 13. November, stattfindende Weihnachtsmarkt gilt nicht nur als überaus kinderfreundlich, sondern auch als Markt mit besonderen Angeboten. Viele der Marktanbieter verkaufen vorzugsweise selbsthergestellte und nachhaltige Produkte. Selbstverständlich werden aber auch Schmuck, Drechsler, Nähoder Bastelarbeiten sowie Dekoartikel angeboten. Für die Kinder warten spezielle Attraktionen, unter anderen auch Ponyreiten mit den Tieren von der Seilermatt. Stündlich ab punkt 12 bis 15 Uhr heisst eine für die Kleinen beliebte Attraktion «Märli verzelle». Damit wird es den Eltern bestens gelingen, sich in der geheizten Festwirtschaft mit Glühwein, einer warmen Suppe oder einer urchigen Wurst über den kurzzeitigen «Verlust» ihres Nachwuchses zu trösten. Die Familie Sandra und Jürg Müller und ihr Weihnachtsmarkt-Team freuen sich, alle auf der «Waldmatt» begrüssen zu dürfen. (mm)
Raclette-Abend mit Musik am Samstag, 12. November, ab 18 Uhr und am Sonntag, 13. November, von 10 bis 17 Uhr Weihnachtsmarkt, Waldmatt 1, Mettmenstetten. Infos: www.sandras-hofzauber.ch.

Bild zvg.
Elektrischer Radiergummi
Eine von vielen Möglichkeiten zu radieren: Dieses Gerät fand Verwendung in Büros von Architekten und Hochund Tiefbauzeichnern. Im Ortsmuseum in Zwillikon ausgestellt am Samstag, 5. November, von 10 bis 16 Uhr und Sonntag, 6. November, von 12 bis 16 Uhr. Informationen unter www.museum-affoltern.ch. (red.)
Sie sorgen für ein abwechslungsreiches Programm
Jodlerklub Affoltern, das «Echo vom Gerstgarten» und die «Familienkapelle Höhigruess» treten zusammen auf
Der Jodlerklub Affoltern freut sich auf die traditionellen Kirchenkonzerte vom 12. und 13. November.
Wie bereits in den vergangenen Jahren findet am Samstag, 12. November, um 19 Uhr in der reformierten Kirche Affoltern das erste Konzert statt. Als Gastformation wird die junge Formation «Echo vom Gerstgarten» dabei sein. Die Gewinner des Folklorenachwuchswettbewerbs 2021 werden gemeinsam mit dem Jodlerklub für ein abwechslungsreiches Programm sorgen. Am Sonntag, 13. November, um 17 Uhr findet in der Pfarrkirche in Jonen das zweite Kirchenkonzert statt. An diesem Abend wird die Der Jodlerklub Affoltern hat sich zwei Gastformationen zu seinen Konzerten eingeladen. (Bild zvg.)

Gastformation «Familienkapelle Höhigruess» das Programm mitgestalten.
Nach den Kirchenkonzerten beginnen dann bereits die Probenarbeiten für das Jodlerkonzert, welches am 21. und 22. Januar 2023 stattfinden wird. Da die Jodlerkonzerte der letzten Jahre aus bekannten Gründen abgesagt werden mussten, ist die Vorfreude umso grösser. Die langjährige Dirigentin Therese Lüscher hat entschieden, dass dies für sie die letzten Auftritte mit dem Jodlerklub Affoltern sein werden. Der Jodlerklub ist deshalb auf der Suche nach einer geeigneten Nachfolge. Bei Interesse steht die Präsidentin Monika Wyss gerne für Fragen zur Verfügung.
Dorfjass im Schützenhaus
Die SVP lädt am Dienstag, 8. November, zum Mettmenstetter Dorf-Jassturnier.
Auch für das Jassturnier der SVP gibt es dieses Jahr eine Rückkehr zur Normalität. Selbstverständlich kann eine Maske tragen, wer das möchte, aber für die Teilnahme gibt es keine Vorgaben des BAG mehr. Die Teilnehmenden können davon ausgehen, dass das Organisationskomitee keinen Aufwand gescheut hat, damit die Jassfreunde wiederum unter günstigen Rahmenbedingungen ihrer Liebhaberei frönen können. Zu Dank verpflichtet ist die SVP einmal mehr dem Schützenverein Dachlissen-Mettmenstetten, der nun schon seit vielen Jahren den 10-Meter-Stand im Schützenhaus in Wissenbach zur Verfügung stellt. Diese Räumlichkeit eignet sich bestens für die Durchführung des Turniers und entsprechend wissen die Jasser und Jasserinnen das grosszügige Entgegenkommen der Schützen sehr zu schätzen. Gespielt wird wie immer der Schieber (zwei gegen zwei) ohne Stöck, Wys und Matchprämie. Die Partner werden nach dem Zufallsprinzip ausgelost. Das Startgeld beträgt zwölf Franken und die Kassenöffnung erfolgt um 19 Uhr, damit der Startschuss pünktlich um 19.30 Uhr fallen kann. Natürlich ist auch für Speis und Trank gesorgt. Eine spezielle Essenspause gibt es aber aus Zeitgründen nicht. Dank der grosszügigen Unterstützung durch das lokale Gewerbe und private Gönner winken den Siegern wie jedes Jahr schöne Preise.
Louis Hafner, Präsident SVP Mettmenstetten
Letztes Podium für dieses Jahr
Prämien-Schock – die Gerechtigkeitsinitiative als Gegenmittel? Zu diesem Thema wird am Dienstag, 8. November, um 19.30 im Gemeindesaal Bonstetten diskutiert.
Täglich erreichen uns neue Schlagzeilen betreffend Krankenkassenprämien. Im Kanton Zürich werden sie im Durchschnitt um über 7 Prozent ansteigen. Die SVP will mit dieser Initiative zur Senkung dieser hohen Belastung beitragen. Politiker von rechts bis links befürworten aber eher den Gegenvorschlag. Die Bonstetter Gemeindepräsidentin Arianne Moser, Kantonsrätin FDP (kontra), und Martin Hübscher, Kantonsrat SVP (pro), versuchen, dem Publikum ihre jeweiligen Argumente darzulegen und es von ihren Standpunkten zu überzeugen. Zudem werden sich mehrere Kantonsratskandidaten vorstellen. SVP Bonstetten
Lesung mit Nina Kunz in Stallikon
In der Bibliothek Stallikon liest die Journalistin Nina Kunz aus ihrem aktuellen Buch «Ich denk, ich denk zu viel».
Präzise, witzig und intelligent schreibt Nina Kunz über Ängste, Sehnsüchte und über kulturelle Phänomene in einer Gesellschaft zwischen privilegierter Wohlstandssituation und Existenzkrise. Klug und unterhaltsam setzt sich die Journalistin mit dem Unbehagen in Zeiten des Internets auseinander und trifft in ihren pointierten Texten den Nerv einer Generation. Die Lesung findet am Donnerstag, 10. November, um 19.30 Uhr statt. Eintritt: 10 Franken. Um Anmeldung unter bibliothek@stallikon. ch wird gebeten. (red.)
Der Rolle gerecht werden
Das kommende Programm des Kinos Mansarde in Muri
Das Kino Mansarde zeigt vom Donnerstag, 10. November, bis Samstag, 12. November, einen neuen historischen Film, eine Schweizer Komödie und ein Musical für Kinder und einen Lieblingsfilm von Stefan Christen, einem langjährigen Mitglied des Filmklubs.
Die österreichische Kaiserin Elisabeth ist als von Romy Schneider gespielte liebenswerte «Sisi» wohlbekannt. Die Regisseurin Marie Kreutzer zeigt diese Frau nun aus einem anderen Blickwinkel: Als 40-Jährige, die zwischen Lebensfreude und Melancholie hin- und hergerissen ist und nicht nur charmante, sondern auch unberechenbare und irritierende Seiten hat. Sie muss sich in ihre Rolle als Kaiserin fügen und versucht gleichzeitig, daraus auszubrechen – oder wenigstens ihren Handlungsspielraum zu vergrössern. «Corsage» erhebt keinen Anspruch auf historische Wahrheit – aber «Sisi» wird in diesem Film mit so viel Tiefe und so ambivalent gezeigt, dass sie zu einer faszinierenden Person wird.
Donnerstag, 10. November, 18 Uhr und Freitag, 11. November, 18 Uhr, ab 14 Jahren. In «Corsage» zeigt sich die Kaiserin «Sisi» (Vicky Krieps) von einer neuen

Seite. (Bild zvg.)
Die goldenen Jahre
In der Schweizer Komödie «Die goldenen Jahre» feiert Peter (Stefan Kurt) seine Pensionierung und möchte nun geruhsamere Zeiten auf sich zukommen lassen. Ganz anders seine Frau Alice (Esther Gemsch), die den Zeitpunkt gekommen sieht, gemeinsam Neues zu erleben. Auf einer Kreuzfahrt kommt der Konflikt zwischen den beiden endgültig zum Ausbruch und Alice kehrt nach einem Landausflug nicht mehr an Bord zurück. Auf getrennten Wegen finden die zwei zu sich selbst und zu einer neuen Art, ihre goldenen Jahre zu verbringen. Humorvoll, tiefgründig und hervorragend gespielt.
Donnerstag, 10. November, 20.30 Uhr und Samstag, 12. November, 17 Uhr, ab 14 Jahren.
Le Concert
Die Sowjetunion in den 1980er-Jahren: Stardirigent Andrei Filipow ist zum Putzmann degradiert worden und hört das Orchester nur noch von Weitem proben. Als die Musikerinnen und Musiker allerdings zu einem Gastspiel in Paris eingeladen werden, sieht er seine Chance und beginnt ein Spiel, in dessen Verlauf es ein paar Täuschungen braucht, um die Wahrheit an den Tag zu bringen. Was wie die Ausgangslage für einen Thriller tönt, ist eine subtile und gleichzeitig herzzerreissende Komödie, ein tiefsinniger Film über Menschlichkeit, Verantwortung und Liebe, in dem die Musik die alles verbindende Macht ist. Das Kino Mansarde zeigt die Reprise «Le concert» aus dem Jahre 2009 als grosses Dankeschön an Stephan Christen, der während 34 Jahren im Kino-Mansarde-Team mit-
Die Zeit ist ein sonderbares Ding
Konzert mit Werken von Mozart, Czibulka, Mahler und Warlock
Die Musikerinnen und Musiker der Orchestergesellschaft Affoltern freuen sich, wieder für ihr Publikum Werke aufzuführen.
«Die Zeit, die ist ein sonderbares Ding. Wenn man so hinlebt, ist sie rein gar nichts. Aber dann auf einmal, da spürt man nichts als sie. Sie ist um uns herum, sie ist auch in uns drinnen. In den Gesichtern rieselt sie, im Spiegel da rieselt sie, in meinen Schläfen fliesst sie. Und zwischen mir und dir, da fliesst sie wieder. Lautlos, wie eine Sanduhr.» So beschreibt Hugo von Hofmannsthal in Richard Strauss’ Rosenkavalier das Mysterium der Zeit. Wie im Zeitraffer scheint Mozarts Leben fortzuschreiten, alles frühreif, alles früh vollendet –seine Sinfonie Nr. 6 K43 schreibt er mit elf Jahren – die Höhepunkte atemlos getaktet und das Feuer vorzeitig verglüht. In seiner Musik hingegen bleibt die Zeit stehen: Die Arien besingen ewige Momente der Sehnsucht und der Liebe. Zeit manifestiert sich auch in der Erinnerung und im Traum – seltsam verformte Polaroid der Vergangenheit. In Czibulkas nostalgisch verklärtem Liebestraum bleibt offen, wo die Realität endet und die Fantasie beginnt. Gustav Mahler schafft es wie kein anderer, seine Musik in ein Gewand der Zeitlosigkeit zu kleiden. Hier scheint gestern und morgen aufgehoben in der betörenden Schönheit und Gewissheit der Ewigkeit. Zum Schluss bleibt der Blick zurück, der immer auch von der Gegenwart eingefärbt ist. Peter Warlock feiert die Vergangenheit, indem er sie mit Elementen des Jetzt versetzt: Eine faszinierende Zeitenverdichtung ist das Resultat. In der Capriol Suite wird mit den Urahnen zu den Harmonien von heute getanzt: «Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding.»
Hugo Bollschweiler
Konzerte am Freitag, 11. November, 20 Uhr, in der reformierten Kirche in Obfelden; und Samstag, 12. November, 20 Uhr, in der Kirche St.Vitus in Merenschwand. gearbeitet hat. Er war während der Jahre in der Programmkommission und in der Kinoleitung tätig und zugleich verantwortlich für die Projektion und die Kinotechnik. Für seine abertausend Stunden cinéastischer Freiwilligenarbeit erhielt er vom Team zu seinem Abschied die «Carte blanche» für einen seiner persönlichen Lieblingsfilme.
Freitag, 11. November, 20.30 Uhr, ab 13 Jahren.
Lyle – Mein Freund, das Krokodil
Josh, ein kleiner Junge, der mit seinen Eltern an einen neuen Ort gezogen ist, findet auf dem Dachboden ein StofftierKrokodil namens Lyle. Es kann nicht sprechen, aber sehr gut singen (Stimme: Shawn Mendes). Die beiden werden Freunde und nun gilt es, das Krokodil irgendwie zu integrieren, obwohl es überhaupt nicht niedlich ist und eine gewisse zwischenmenschliche Unbeholfenheit an den Tag legt. «Lyle – Mein Freund, das Krokodil» ist ein amüsantes Musical für Kinder, voller emotionsgeladener Musik und mit einem imposanten Bösewicht – Javier Bardem als Zauberer Hector Valenti, der als ehemaliger Besitzer des Stofftieres sein Eigentum zurückholen will. Ursula Huber
Samstag, 12. November, ab 8 Jahren.

Der Bariton Serafin Heusser tritt am Konzert als Solist auf. (Bild zvg.)
Lüpfiges Schwyzerörgeli-Konzert in Obfelden

AGENDA
Freitag, 4. November
Affoltern am Albis
20.15: Kinofoyer Lux zeigt: «Hive», Spielfilm von Blerta Basholli. KO/CH/MK/AL 2021, 84 Min. Alban/d. Kasse ab 19.30 Uhr, mit Barbetrieb. www.kinofoyerlux.ch. Aula Ennetgraben. 21.00: «Blue Friday»: Lucky Wüthrich, der neue Stern am Blueshimmel. Bar/Abendkasse ab 20 Uhr. Season opening: Wein und Bier offeriert von 19.30 bis 20.30 Uhr. www.lamarotte.ch. Kellertheater LaMarotte, Centralweg 10.
Hedingen
20.15: Classic meets Jazz: Konzert an zwei Pianos mit Maurice Imhof und Dave Ruosch. Türöffnung 19.45 Uhr, Kollekte. Chilehuus Hedingen.
Kappel
19.30: Offenes Hagios-Singen in der Klosterkirche. Kollekte.
Samstag, 5. November
Affoltern am Albis
08.00–12.00: Wochenmarkt. Märtkafi offen 8 bis 15 Uhr. Marktplatz. 19.00–22.00: «Halle für Alle» der Jugendarbeit JA-AAA für Jugendliche. Schulhaus Ennetgraben, Zwillikerstrasse. 20.00: Jahreskonzert der Harmonie Affoltern. Türöffnung 18.30 Uhr. Konzert 20 Uhr. Nachtessen/ Barbetrieb ab 18.30 Uhr. Kollekte. www.harmonie-affoltern.ch. Kasinosaal, Marktplatz 1. 20.15: Kultur Affoltern präsentiert: «Kriminell» vom Musiktheater siJamais. Bar/Kasse ab 19.15 Uhr. www.kulturaffoltern.ch. Kellertheater LaMarotte, Centralweg 10.
Knonau
10.00-15.00: Tag der offenen Türe in der neuen Heizzentrale der HGK. Areal Kläranlage, Im Grund. (Parkplätze Stampfiplatz)
Rifferswil
20.00: Funk und Soul Grooves mit dem C-Side Collective. Kollekte. Bar ab 19.30 Uhr. Saal Restaurant Pöstli.
Stallikon
Sonntag, 6. November
Affoltern am Albis
14.00: Jahreskonzert der Harmonie Affoltern. Türöffnung 13.30 Uhr. Kollekte. www.harmonie-affoltern. ch. Kasinosaal, Marktplatz 1. 16.00: Kultur Affoltern präsentiert: «anundpfirsich in superscene». Improvisationstheater für Kinder und Jugendliche von 9 bis 13 J. WunderBar und Kasse ab 15.30 Uhr. www.kulturaffoltern.ch. Kellertheater LaMarotte, Centralweg 10. 17.00: Panflötenkonzert mit dem Corona Panflötenensemble. Kollekte. Reformierte Kirche. Rachel Holenweg, Keramik. Chris Husi Ramseier, Malerei.
Evelyn Bergmann, Holzdruck. (Bilder zvg.)
«Dreierlei» in Affoltern



Keramik, Malerei und Holzschnitte in der Galerie Märtplatz
Drei Frauen stellen in der Galerie am Märtplatz in Affoltern aus. Vom 11. bis zum 27. November zeigen Rachel Holenweg, Chris Husi Ramseier und Evelyn Bergmann ihr Kunstschaffen.
Die drei Frauen verbindet nicht nur der Wohnort Rifferswil, sondern vor allem ihre Faszination für ein Kunsthandwerk und die Suche nach dem künstlerischen Ausdruck, der sich in ihrer Arbeit widerspiegelt. Organisiert wird die Ausstellung von KulturAffoltern.
Keramikobjekte von Rachel Holenweg
Rachel Holenweg hat eine Ausbildung als Keramikerin und Werklehrerin und ist Dozentin für Technisches und Textiles Gestalten an der Pädagogischen Hochschule Schwyz. Ihr Atelier in Rifferswil ist Arbeitsort und Ausstellungsraum zugleich.
In ihrer Philosophie liegt eine Grenze zwischen handwerklichem Können und der Auseinandersetzung mit der Form und der Oberfläche, also dem künstlerischen Ausdruck. Diese Grenze auszuloten, ist Teil ihrer Arbeit und Suche. Die Form der Schale als Gefäss, das neue Räume schafft und bestehende begrenzt, fasziniert sie bei ihrer Arbeit.
Ihre Gefässe und Schalen sind Alltagsgegenstände für den Gebrauch, aus Porzellan oder Steinzeugton angefertigt, schnörkellos und formschön. Ihre Stücke sind Unikate für das «tägliche Vergnügen», so Rachel Holenweg.
Ein- und Mehrfarbendrucke von Evelyn Bergmann
Ein Holzbrett, meist Lindenholz, ist die Grundlage, die Evelyn Bergmann dazu dient, die Natur in vereinfachter Form darauf abzubilden. Inspiriert zum Holzschnitt wurde sie vor etwa zehn Jahren durch einen Holzdruck des Ostschweizer Künstlers Ruedi Peter. Das Bild eines kleinen Blütenbaums mitten in noch grossen und kargen Bäumen hat sie beeindruckt.
Wie kann eine Technik, die linear und flächig anmutet, doch so organisch und räumlich wirken? Im Atelier von Jaeggli & Mozzini hat sie sich mit der Technik des Holzdrucks auseinandergesetzt, diese verfeinert und weiterentwickelt. So ermöglicht ihr die Eliminationstechnik einen Mehrfarbendruck auf einer einzigen Holzplatte.
Der Druckstock entsteht manuell, die Schnitztechnik erfordert Können und Präzision. Das Schnitzen ist aber auch meditativ und faszinierend. Der Druckvorgang ist spannend und kreativ und bringt aber auch unvorhergesehene Momente mit sich. Ein Blatt von der Druckplatte abzuziehen, ist jedes Mal eine Überraschung, aber vor allem eine grosse Freude. Entstanden sind Ein- und Mehrfarbendrucke, welche die Wirkung der Natur in Farbe, Struktur und organischer Bewegung in ihrer Essenz zum Ausdruck bringen.
Landschaftsbilder von Chris Husi Ramseier
Chris Husi Ramseier ist begeisterte Malerin und Gestaltungspädagogin. Sie malt seit ihrer Kindheit. Die Erfahrungen, die sie im Bereich exakter Porzellanmalerei machte, führten sie ins freie Malen. Sie experimentiert mit unterschiedlichen Techniken, doch ist es vor allem die Ölmalerei, die sie fasziniert. Die Landschaftsbilder von Chris Husi sind Ausdruck «innerer Welten» und Stimmungen im «zeitlosen Raum». Sie entspringen dem tiefen Bedürfnis nach dem Erleben von Verbundenheit mit dem atmosphärischen Augenblick in der Landschaft und Verbundenheit im Dialog mit dem Ursprünglichen und dem Wesenhaften.
In ihrem Atelier «Allegra» in Hausen am Albis bietet sie Workshops und offene Ateliers an. In ihren Workshops thematisiert sie das Verstehen des Zusammenspiels von Farben und Formen sowie von Kontrasten. Sie möchte die Wahrnehmung von Licht, Farben und Formen mit allen Sinnen fördern; das bewusste Sehen hilft, eine eigene Bildsprache zu finden.
Veronica Mühlebach, KulturAffoltern
Freitag, 11., bis Sonntag, 27. November. Öffnungszeiten: Freitag, 17–20 Uhr, Samstag, 10–13 Uhr, und Sonntag, 14–17 Uhr. Vernissage/Eröffnung: Freitag, 11. November, 19 bis 21 Uhr. Musik Stef Veyre, Bass, und Tobi Hansson, Gitarre.
Kappel
12.15: Vortrag Prof. Dr. Berndt Hamm: Zwingli über die Freiheit Gottes und die Freiheit des Menschen. Kloster, Haus am See. 17.15: Musik und Wort mit dem Bach Collegium Zürich und Pfr. Volker Bleil. Kollekte. Klosterkirche.
Dienstag, 8. November
Bonstetten
19.30: SVP Bonstetten mit: PolitDiskussion. Teil 1: Präsentation der Kandidaten für den Kantonsrat, Teil 2: Podium zur Gerechtigkeitsinitiative. Pro: Martin Hüscher KR SVP, Contra: Arianne Moser, KR FDP. Gemeindesaal, Am Rainli 4.
Donnerstag, 10. Nov.
Aeugst am Albis
18.15–19.10: Turnen Fit 60+. Schnupperstunde jederzeit möglich. Auskunft/Anmeldung: Helen Spörri, 0447618980. Turnhalle Gallenbüel.
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Affoltern am Albis
17.00–20.00: «Girls*only-Treff». Von der 5. bis und mit 9. Klasse. Treff Hirtschür, Jonentalstrasse 3. 20.15: Jazz am Donnerstag mit Köhldorfer–Uhlíř–Helešic. Kollekte. Bar offen ab 18.30 Uhr, Essen 18 Franken. Bitte reservieren. Kellertheater LaMarotte, Centralweg 10.
Kinoprogramm Sins Kino Cin KW epo 45 l, | Bahnhofstrasse 28, 5 Donnerstag 3. bis 643 Sins Tel: 041 787 36 00 Mittwoch 9. November
Die goldenen Jahre D6 Do Fr Mo Di Mi 17.30 Sa So 17.00 Do Mo Di Mi 20.15 Black Adam D12(14) Do Fr 20.15 Sa 20.30 So 20.00 Ticket To Paradise D(10) Täglich 20.15
CH-Premiere Fireheart D6(8) Sa 16.15 So Mi 15.45
CH-Premiere Hui Buh D6 Sa Mi 14.00 So 13.30
Der Nachname D10 Do Fr 17.30 Sa So Mi 18.00 Mo Di 20.15 Smile Fr Sa So 20 D 16 .15 Black Panther D12(14) Mi 20.00 De Räuber Hotzenplotz D6 Sa So Mi 14.30 Die Mucklas D6/4 Sa Mi 13.45 So 11.30
Kappel am Albis
13.30: Führung durch die Klosteranlage, Treffpunkt Eingang Amtshaus, Réception. Kloster Kappel, Kappelerhof 5.
Stallikon
19.30: «Ich denk, ich denk zu viel», Lesung mit Nina Kunz. Eintritt 10.-. Bibliothek Stallikon. Massholderenstrasse 3
Ausstellungen
Aeugst am Albis
KommBox im Gemeindehaus, Dorfstrasse 22:
«Aeugst-New York - zum eigenen Sein». Wer-ich-sein, das weitergehende Kunstprojekt. Mo, 8–11.30, 16–18.15, Di, 8–11.30, Mi, 8–11.30, 14–16.30, Do, 8–11.30 Uhr. Bis 4. Januar 2023.
Aeugstertal (Aeugst Am Albis)
Pegasus Small World Spielzeugmuseum, Habersaat:
Sonderausstellung «Barbie: Von der Luxuspuppe zum Massenspielzeug». Fr bis So, 11–17 Uhr oder nach Voranmeldung. Bis 31. März 2023.
Bonstetten
Galerie für Gegenwartskunst, GG-Kunstfenster, Dorfstrasse 13:
Open House im Kunstfenster. Werke von Martin Herler sowie Einblicke ins Galerie-Programm. Sa und So, 13–17 Uhr.
Kappel am Albis
Kloster Kappel, öffentliche Räume, Kappelerhof 5:
Josua Boesch (1922–2012) – Metallikonen. Geschmiedete Ikonen und Texte. Täglich 8–22 Uhr. Bis 31. Dezember.
Wettswil am Albis
Reformierte Kirche:
100 Jahre Harry Steinmann – seine Nachfahren präsentieren seine Bilder. Während der Öffnungszeiten des Sekretariats und nach den Gottesdiensten. Bis Anfang Februar 2023.
Zwillikon
Ortsmuseum, Ottenbacherstrasse, Gemeindeplatz:
Dauerausstellung zu Geschichte und Alltag, Gewerbe und Kultur von Affoltern. Jedes 1. Wochenende im Monat samstags 10–16 Uhr und sonntags 12–16 Uhr.
Weitwanderung
Christina Ragettli in der Regionalbibliothek
Christina Ragettli berichtet am 10. November in Worten und Bildern von der Verwirklichung eines grossen Traumes.
Die junge Bündnerin überquerte nach fast zwei Jahren Planung in vier Monaten auf der anspruchsvollen «Roten Via Alpina» die Alpen von Triest bis nach Monaco. Allein wanderte sie mit Zelt und Gaskocher im Rucksack 2363 Kilometer durch sechs Länder und erlebte dabei einige Abenteuer und verrückte Geschichten, kam an ihre Grenzen und darüber hinaus. Schmerzen machten ihr zu schaffen, aber auch die Kälte und der tagelange Regen im letzten Sommer. Die grösste Herausforderung allerdings, erzählt sie, sei bei so einer Unternehmung, die mentale. Aber trotz arg strapaziertem Kopf und Gemüt, dachte sie nie wirklich ans Aufgeben. Sie wanderte einfach weiter und begriff die Schwierigkeiten auf ihrem Weg als Lebenslektionen.
Christina Ragettli verzichtet aber darauf, die Geschichte einer heldenhaften, asketischen Extremsportlerin zu erzählen. Sie berichtet auch von langen Mittagspausen, in denen sie bei gutem Essen auf besseres Wetter wartete, von Hostels, Hütten oder Campingplätzen, wo sie wieder Kraft tanken konnte für die nächsten Schritte. Zudem wurde sie auf ihrem Weg von Menschen besucht und immer wieder ein Stück begleitet, machte Wanderbekanntschaften und berichtete in ihrem Blog über ihr Vorankommen. Zu Fuss von Triest nach Monaco.

(Bild Christina Ragettli)
Christina Ragettli sagt, das Buch trage den Titel «Von Wegen», weil viele ihr die Wanderung nicht zugetraut hätten. Sie wolle aber Menschen inspirieren, sich ihre Träume zu erfüllen. Wer also den Abend mit Christina Ragettli verbringt, läuft Gefahr, schon bald den Rucksack zu packen und sich auf Wege zu machen. Zur Stärkung empfiehlt es sich, vorher noch den Apéro in der Bibliothek zu geniessen.
Ulla Schiesser, Regionalbibliothek Affoltern
Donnerstag, 10. November, 19.30 Uhr, Regionalbibliothek, Obere Seewadelstr. 14, Affoltern. Eintritt mit Apéro Fr. 15. – / Mit Kulturlegi oder Jugendliche Fr. 10. –. Reservierung erwünscht: bibliothek@stadtaffoltern.ch oder 0447614409. Infos: www.bibliothek-affoltern.ch.
«Modeschmuck, den keiner hat!»
Die Kursleiterin Carola Solinger von Schmuck Werk nimmt die Kinder mit auf eine zauberhafte Reise in die Welt der kunterbunten Schmuckperlen aus Glas, Stein, Acryl und weiteren Elementen. Alle haben die Möglichkeit, eigenen, individuellen Traumschmuck selbst zusammenzustellen.
Die Temperaturen sinken, langsam wird es winterlich. Da kommt die Lust so richtig auf, kreativ zu werden. Im

Modeschmuck, selber zusammengestellt. (Bild zvg.)
Kreativ-Workshop vom Samstag, 12. November, von 14 bis 17 Uhr, kann jedes Kind in einer ausgelassenen Atmosphäre und unter der fachkundigen Anleitung von Carola aus einer bunten Auswahl an Perlen und anderen Schmuckelementen Schritt für Schritt Halsketten, Armbänder, Anhänger kreieren –in unendlich vielen Kombinationsvarianten. Kleidungsstücke, zu denen der Schmuck passen sollte, können mitgebracht werden.
Jedes Kind kann sofort loslegen und braucht keinerlei Vorkenntnisse mitzubringen, denn jeder Schritt wird genau erklärt und an zahlreichen Beispielen gezeigt. Der Erfolg ist garantiert! Eignet sich hervorragend auch um Geschenke zu kreieren. Familienzentrum
Samstag, 12. November, 14 bis 17 Uhr Familienzentrum Bezirk Affoltern, Zürichstrasse 136, Affoltern. Anmelden unter Telefon 0447601277. Das komplette Kursprogramm findet sich unter www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.
«Six in Harmony» in Bonstetten
Das Vokalensemble «Six in Harmony» ist in Bonstetten Programm. Bereits fünfmal gastierte es in der voll besetzten Kirche. Am Samstag, 12. November, knüpfen sie an ihre vergangenen Erfolge an und treten mit ihrem vielseitigen Programm, welches an die unvergesslichen Klassiker der «Comedian Harmonists» anlehnt, erneut in Bonstetten auf. Bekannte musikalische Leckerbissen wie «Der Onkel Bumba aus Kalumba» oder «Mein kleiner grüner Kaktus» erwarten die Zuhörenden. Begleitet wird das Vokalensemble übrigens von einem Säuliämtler, dem Affoltemer Stefan Zwicky. Die galanten Herren im Frack verzaubern mit ihren geschmeidigen Stimmen und ihrem virtuosen Pianisten, die abwechslungsreiche Bühnenshow mit Geschichten sowie Choreografien voller Witz und Charme ist ein Genuss.
Kulturkommission Bonstetten
12. November, 20 Uhr, Saal Primarschulhaus 3, Bonstetten. Erwachsene 35 Franken / Jugendliche und Senioren 30 Franken. Tickets: ticketino.ch.

Dritter Sieg in Serie für «Albis United»
Bei den Juniorinnen A+ des FC Affoltern läuft es derzeit rund
Am Sonntag empfing das Team Juniorinnen A+ des FC Affoltern Tabellenschlusslicht Küsnacht. Erklärtes Ziel: die Serie an Siegen ohne Gegentor fortsetzen.
Für die Partie war klar, dass man an die letzten beide Spiele anknüpfen wollte. Und das taten die FCA-Juniorinnen auch. Von Beginn an spielten sie einen gepflegten Fussball. So resultierte einmal mehr ein frühes Tor. Rania wurde von Elin steil lanciert und zog alleine auf das gegnerische Tor zu. Überlegt und den Kopf oben spielte sie zur mitgelaufenen Nyah, welche zum 1:0 einschob.
Genau so ging es dann auch weiter. Tanja sprintete an der rechten Aussenbahn in Richtung Tor des FC Küsnacht und schoss in die nahe Torecke zum 2:0 ein. Weiterhin waren die Gastgeberinnen spielbestimmend, wobei sich nun, nach etwa einer halben Stunde, der eine oder andere Fehler einschlich. Der FC Küsnacht kam somit besser ins Spiel und zwang die FCA-Torhüterin, die bis dahin kaum einen Ball gesehen hatte, zu zwei Paraden. Noch in der ersten Halbzeit baute «Albis United» die Führung aus. Wieder lancierte Elin Rania Die FCA-Juniorinnen wirbelten ihren Gegnerinnen um die Ohren. (Bild zvg.)

und erneut konnte diese alleine auf die Torhüterin des FCK losziehen und verwertete zum 3:0.
Zweite Halbzeit, gleiches Bild. Die Gastgeberinnen waren deutlich besser in der Partie. Mitte der zweiten Halbzeit fasste sich Elin ein Herz und zog aus rund 20 Metern ab. 4:0! Das 5:0, 6:0 und 7:0 waren allesamt wunderschön herausgespielte Tore mit schönem Doppelpassspiel und unterstrichen eine hervorragende Teamleistung. Die FCA-Juniorinnen haben somit zum dritten Mal in Serie zu null gewonnen. Dies, weil sie als Einheit von hinten bis vorne gut zusammengespielt und sich gegenseitig unterstützt haben. Und der Kantersieg kam zum richtigen Zeitpunkt: Schliesslich feiert Hauptsponsor Finetra just das 20-Jahre-Firmenjubiläum. Nadia Kohler
Podest für Luis Eugster
Rekrut aus Wettswil nutzt «Heimvorteil»
Luis Eugster, ein Jugendlicher der Wettswiler Schützen, holte sich am vergangenen Wochenende den 2. Rang am Jung+Alt-Final in Thun.
In der Finalrunde mit dem Sportgewehr, für welche sich 29 Jugendliche aus der gesamten Schweiz qualifizierten, musste jeder Teilnehmende 20 Schuss schiessen. Die besten 10 konnten sich für den Meisterfinal vom Nachmittag qualifizieren. Luis Eugster, der zurzeit die Rekrutenschule in Thun absolviert, wusste seinen «Heimvorteil» in der Thuner Guntelsey auszunutzen. Man sah und spürte, dass er seit längerer Zeit nicht mehr mit seinem Sportgerät trainieren konnte. Doch von Schuss zu Schuss konnte sich der junge Wettswiler steigern und hatte die Nerven fast bis zum Schluss im Griff. Die Belohnung folgte mit dem 7. Rang und der Sicherung für einen Startplatz am Meisterfinal vom Nachmittag.
Nach der Mittagspause zeigte sich Eugster locker vor dem Meisterfinal. Das Finalprogramm wurde Schuss um Schuss kommandiert, was für viele Jugendliche ungewohnt ist. Bei den meisten Finalschützen zeigten sich dadurch die Nerven, was nicht zu den angestrebEin Podestplatz für Luis Eugster aus Wettswil. (Bild zvg.)

ten Zentrumstreffern führte. So startete auch der junge Wettswiler mit 2 ×9 und 1×8. Doch ab dem vierten Schuss folgte 10er an 10er. Überrascht von den vielen Zentrumstreffern kamen fast zum Schluss doch die Nerven wieder ins Spiel. Dieses Mal behielt Luis Eugster diese besser im Griff als am Morgen und wurde mit dem zweiten Schlussrang belohnt. Mit 1,4 Punkten Vorsprung siegte die Freiburgerin Tercier Malorie und den dritten Rang konnte der Berner Joel Minder für sich in Anspruch nehmen. Martin Landis
Letztes Heimspiel der Vorrunde
Der FC Affoltern empfängt am Sonntag den FC Tuggen – einen unbekannten Gegner, welcher bezwungen werden sollte.
Die zweite Mannschaft des FC Tuggen konnte in den ersten acht Meisterschaftspartien erst einen Punkt erkämpfen. Die Niederlagen waren jedoch stets knapp. Wie der aktuelle Formstand aussieht, ist nicht klar, da die beiden vergangenen Meisterschaftspartien nicht ausgetragen werden konnten. Entsprechend wichtig ist es, dass das «Eis» den Gegner nicht unterschätzt.
Der FCA hat eine sehr durchwachsene erste Saisonhälfte hinter sich und rangiert auf dem 6. Tabellenplatz. Ein Sieg zu Hause gegen den Underdog ist insofern wichtig, dass man nicht Gefahr läuft, unter den Strich zu fallen. Der elftplatzierte FC Bosna hat nämlich nur zwei Punkte Rückstand auf die Ämtler. Anpfiff ist am Sonntag um 13 Uhr im heimischen Moos. Claudio Antenen
Heimspiele vom Wochenende: Fr. 20 Uhr: Senioren 40+ – BC Albisrieden; Sa. 10 Uhr: Juniorinnen D9 – FC Wiedikon; 10 Uhr: Turnier Juniorinnen/Junioren E-F-G; 12Uhr: Junioren D9 – FC Wettswil-Bonstetten; 15 Uhr: Junioren C1 – FC Engstringen; 17 Uhr: Junioren B2 – FC Wollishofen; So. 10 Uhr: Turnier Juniorinnen/ Junioren E-F-G; 13 Uhr: FCA Herren 1 – FC Tuggen 2.
Der Ligaerhalt ist kein Thema mehr
Der Schachclub Säuliamt spielt um den Aufstieg
Nach einer erfolgreichen Saison geht es für den Schachclub Säuliamt am 17. November in Wohlen um den Aufstieg in die 2. Liga.
Dies ist eine Überraschung! Der Spielleiter Beat Kessler setzte Anfang Saison das Ziel, nicht in die 4. Liga abzusteigen. Nach der 5. Runde lag der Verein auf dem ersten Platz der 3. Liga Ost 3. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war klar, dass es nicht mehr um den Abstieg ging. Es wird also spannend!
Der Schachclub Säuliamt wurde in den 50er-Jahren in Affoltern gegründet. Zeitweise spielten regelmässig 20 bis 30 Spielerinnen und Spieler im Verein und sogar die Schweizer Meisterin war Vereinsmitglied.
Zurzeit sind 13 Spieler aktiv. Regelmässig wird am Dienstagabend um Schach im Familienzentrum. (Bild zvg.)

20 Uhr im Familienzentrum gespielt. Der Verein spielt an der Schweizerischen und an der Zürcher Mannschaftsmeisterschaft mit.
Der Verein bietet die Möglichkeit, an der Vereinsmeisterschaft, an Blitzturnieren oder am Vereinscup teilzunehmen. Es wird mit Freude und einem gesunden Ehrgeiz in guter Kameradschaft gespielt. Nach dem Spiel trifft man sich im Restaurant und lässt den Abend bei einem Bier oder einem Glas Wein ausklingen.
Interessierte Schachspielerinnen und -spieler sind am Dienstag, 22. November, um 20 Uhr zu einem Schnupperabend eingeladen ins Familienzentrum, Zürichstrasse 136 in Affoltern. Anfänger und gute Schachspielerinnen sind willkommen! Markus Simmler
FC WettswilHOPPHOPP Bonstetten
Morgen Samstag 1. -Liga-Spitzenspiel im Wettswiler Moos
Morgen Samstag kommt es auf dem Moos zur Direktbegegnung der beiden führenden Teams in der Gruppe 3 der 1. Liga. Der FCWB empfängt den FC Paradiso. Erst vor zwei Wochen trafen die beiden Clubs schon einmal aufeinander – in der Cup-Qualifikation setzten sich die Ämtler im Tessin nach Verlängerung mit 2:1 durch. Eine hartumkämpfte und sehr ausgeglichene Partie. Und genau so präsentiert sich auch die aktuelle Situation an der Tabellenspitze der Gruppe 3. Paradiso liegt ei-
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Tabelle, 1. Liga, Gruppe 3 (Stand 3.11.2022)
Spiele Tore Pkt. 1. FC Paradiso 12 29:11 27 2. FC Wettswil-Bonst.12 25:13 26 3. FC Lugano II 12 24:13 25 4. FC Tuggen 12 23:16 23 5. FC Linth 04 12 26:20 21 6. FC Gossau 12 27:23 18 7. FC Winterthur II 12 18:14 17 8. AC Taverne 12 18:16 17 9. FC Uzwil 12 21:16 15 10. Grasshopper ZH II 12 17:18 14 11. SV Höngg 12 15:21 13 12. FC Kosova 12 15:23 13 13. FC Kreuzlingen 12 19:27 12 14. FC Weesen 12 17:39 12 15. FC Freienbach 12 16:31 10 16. USV Eschen/Mauren12 15:24 8 Spitzenkampf! Auf heimischem Terrain werden die Rotschwarzen alles versuchen, um mit einem Sieg vs. Leader Paradiso den Tabellenthron zu erklimmen. (Bild Kaspar Köchli) nen Punkt vor WB, hat eine etwas bessere Tordifferenz und einen Sieg aber auch eine Niederlage mehr auf dem Konto – bei keinem einzigen Unentschieden. Paradiso mit ausgeglichenen Stärken Die Partien gegen Paradiso sind oft sehr eng. Man kann beim Team von Trainer Sannino keine klaren Schwächen erkennen und genau das macht es so stark. Paradiso hat die meisten Siege, die meisten geschossenen Tore und zugleich auch die beste Abwehr der Gruppe. Zuletzt siegte es gegen Freienbach hoch 5:0 und holte sich die Tabellenspitze von Lugano II zurück. FCWB auf dem Vormarsch Überzeugt haben aber auch die Ämtler. Auswärts gewann die Colacino-Elf gleich 4:0 gegen Gossau und setzte damit ein deutliches Zeichen. Wie schon in der CupQualifikation will man die Tessiner auch auf heimischem Platz bezwingen, was gleichbedeutend mit der Tabellenführung wäre. Dazu braucht es eine konzentrierte Mannschaftsleistung, wie es die Rotschwarzen in letzter Zeit mehrfach zeigten. Anpfiff dieses Topspiels ist am Samstag um 16.00 Uhr. Es versteht sich von selbst, dass ein grosser Zuschaueraufmarsch erwartet wird. (OHe)

FCWB 1 – FC Paradiso
Samstag, 5. November 2022 1.Liga 16.00 Uhr, Sportplatz Moos, Wettswil
20. FCWB-Jass-Open
Zum bereits 20. Mal lädt das Fanionteam des FC Wettswil-Bonstetten zum beliebten Jass-Open ein. Die diesjährigte Ausgabe findet am Samstag, 3. Dezember 2022, im Gemeindesaal Bonstetten statt – also dort, wo alles begann. Gewohnter Ablauf und tolle Preise Wie gewohnt werden sechs Jassrunden zu je zehn Spielen im Partnerschieber durchgeführt. Den Teams winken einmal mehr tolle Preise und wie üblich wird der Hauptpreis, offeriert von W.R. Bernhard, Hallöchen – ein Gutschein für das Hotel Uto Kulm im Wert von 500 Franken – unter allen teilnehmenden Jass-Paaren ausgelost. Aber auch das Rahmenprogramm mit Apéro, Nachtessen und Dessertbuffet lässt keine Wünsche offen. Achtung: Teilnehmerfeld ist begrenzt! Um teilzunehmen beträgt das Mindestalter 16 Jahre und ein Startgeld von 50 Franken pro Jasser*in ist zu entrichten; es beinhaltet die kulinarischen Teile des Anlasses (Nachtessen, Dessert, Kaffee). Das Teilnehmerfeld ist limitiert auf 80 Paare, es empfiehlt sich eine schnelle Anmeldung! Infos dazu auf: www.fcwb.ch/jass-open (OHe)
FC Witikon 1 – FCWB 2
Sonntag, 6. November 2022 2.Liga 11.00 Uhr, Sportanlage, Witikon Tabelle, 2. Liga, Gruppe 1 (Stand 3.11.2022) Die nächsten WB-Spiele Spiele Tore Pkt. 1. FC Witikon 1 11 34:13 28 2. FC Horgen 1 11 27:15 28 3. FC Bülach 1 11 31:14 23 4. FC Seefeld 1 11 28:18 21 5. FC Red Star ZH 2 11 20:18 17 6. FC Urdorf 1 11 25:23 17 7. FC Wettswil-Bonst. 2 11 25:25 16 8. FC Wiedikon 1 11 25:29 16 9. FC Oerlikon/Pol. 1 11 26:35 16 10. SC YF Juventus 2 11 14:12 13 11. FC Wollishofen 1 11 23:29 11 12. FC Blue Stars ZH 1 11 15:33 6 13. FC Einsiedeln 1 11 17:32 6 Fr, 4.11. Sen. 50+ – Einsiedeln/Wollerau 20.00 Uhr Oetwil-Geroldswil – Sen. 30+ 20.30 Uhr Sa, 5.11. Jun. Ca (YL) – Veltheim 10.00 Uhr Affoltern a.A. – Jun. Da 12.00 Uhr Jun. Db – Horgen 12.00 Uhr Jun. Cc – Centro Lusitano 13.00 Uhr Altstetten – Jun. Cb 14.00 Uhr FCWB 1 – FC Paradiso 16.00 Uhr So, 6.11. YF Juventus – Jun. Ba (YL) 10.00 Uhr Engstringen 1 – FCWB 3 11.00 Uhr Witikon 1 – FCWB 2 11.00 Uhr FCWB 4 – Hausen a.A. 1 12.00 Uhr Blue Stars – Jun. Bb 14.00 Uhr Blue Stars – Jun. Ab 14.00 Uhr YF Juventus – Jun. Aa (YL) 16.00 Uhr
14. FC Kilchberg/Rü. 1 11 15:29 4 Alles über WB: www.fcwb.ch


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Layout Kaspar Köchli


«Die Musik hat mich immer begleitet»
Menschen im Säuliamt: Heidy H. King schreibt, komponiert und singt ihre eigenen Lieder
Schon als Kind sang Heidy H. King gerne, doch die Musik blieb ihr Hobby. Jetzt ist sie pensioniert und hat das Singen und Komponieren zu ihrer Berufung gemacht.
Von Marianne Voss
Seit 25 Jahren wohnt Heidy H. King hier in dieser Dachwohnung im Zentrum von Affoltern. Ihre Terrasse ist ein kleines Paradies, ein üppiger Garten mit Blumen und Grünpflanzen – der passende Ort für ein Gespräch über ihr Leben und die Musik. Seit ihrer Kindheit hat die Musik für sie eine grosse Bedeutung. «Ich sang immer gerne», erinnert sie sich. «Beim Vorsingen in der ersten Klasse erhielt ich meine erste Bestnote im Zeugnis.» Eine musikalische Ausbildung oder die Kunstgewerbeschule waren ihre Berufsträume, doch zu jener Zeit kam das für das Mädchen vom Land nicht infrage. Sie absolvierte stattdessen in Schaffhausen die Lehre als Konditorin-Confiseurin, was auch Kreativität beinhaltete. Das Positive war für sie zudem, dass sie von zu Hause wegkam in die Stadt, wo sie ein Zimmer bewohnte. «Ich konnte also heimlich ausgehen, tanzen oder Rockkonzerte besuchen, zum Beispiel im Schaffhauser Jugendkeller», berichtet sie schmunzelnd. Sie habe auch die Möglichkeit gehabt, klassische Konzerte zu hören, «und ich hatte an der Musikschule Schaffhausen meinen ersten Gesangsunterricht, ausserdem nahm ich abends Englisch-Kurse.»
Ein Jahr nach der Ausbildung zog es die junge Frau in den Norden von England, für sie ein wichtiger Meilenstein. «Ich konnte dort in einer Konditorei arbeiten, lernte die Sprache und sehr nette Leute kennen und hatte schon bald Gelegenheiten zum Singen in Pubs und Folkclubs.» Die traditionelle English Folk Music hatte es ihr angetan, aber auch die Sprache. Bis heute ist Englisch die Sprache, in der sie sich in ihren Songs am liebsten ausdrückt.
Unterwegs sein
Der berufliche Weg führte sie von der Reiseleiterin, der Hotel-Rezeption, über die Gastronomie weiter in die Pflege bis hin zur letzten Ausbildung als ArztEin berührendes Lied zum Schluss des Gesprächs. Heidy H. King auf ihrer dicht bewachsenen Terrasse. (Bild Marianne Voss)

sekretärin. «Bis auf eine Kinderpause habe ich immer gearbeitet.» Die drei Kinder von Heidy H. King sind inzwischen längst erwachsen, und sie freut sich über die Enkeltochter, für die sie während der Coronazeit ein Bilderbuch kreiert hat. Was zuerst als einzelne Postkartengrüsse begann, wurde am Schluss ein buntes Geschichtenbuch. «Die Musik hat mich im Leben aber immer begleitet», erklärt sie und berichtet von nebenberuflichen musikalischen Weiterbildungen. Gerne setzte sie ihre Begabung ein, wo es möglich war. So zum Beispiel im Pflegeheim Seewadel, wo sie während 15 Jahren arbeitete. «Einmal wöchentlich nahm ich meine Gitarre mit und begann, mit den Bewohnerinnen und Bewohnern im Foyer zu singen. Es war berührend zu sehen, wie Gesichter zu strahlen begannen, und ich das leise Mitsingen hörte von Betagten, die sonst kaum mehr sprachen.» Das Singen im Seewadel wurde bald zur Institution, auch an Weihnachten. Ein paar Jahre ist Heidy H. King schon pensioniert. «Jetzt ist Musik meine Berufung, sie erfüllt mein Leben», betont sie fröhlich. Vieles, was sie bewegt, drückt sie in ihren eigenen Liedern und Balladen aus, die sie auch selbst komponiert. Mit weicher, zuweilen auch etwas derber Stimme singt sie – begleitet von Gitarrenklängen – über Abschied, Liebe, einen Baum, einen schönen Sommer, aber auch über eine Waschmaschine. Die meisten ihrer Liedtexte sind in Englisch, einzelne in Schweizer Dialekt. «Als Teenager sang ich aus Freude, Frust oder Traurigkeit und so ist es heute noch. Ich schreibe und singe, was ich empfinde.» Singen – das Atmen – hat eine heilende Wirkung, davon sei sie überzeugt. «Die Schwingungen können auch Menschen miteinander verbinden. Das hat für mich manchmal fast etwas Magisches.» Sie zitiert, was sie auch auf ihrer Website www.heidysongwriting.ch beschreibt: «Wenn jeder Mensch seine eigene Melodie kennen, spielen oder singen würde, gäbe es viel mehr wunderschöne, spannungsvolle Konzerte und oft auch sehr viel mehr Lärm, aber es gäbe keine brutalen Kriege mehr.»
Begegnungen an Strassenkonzerten
Heidy H. King tritt seit 2007 sporadisch mit eigenen Konzerten auf, seit 2018 auch an jährlichen Strassenkonzerten. «Wenn ich Lust habe, packe ich meine Gitarre, mache mich auf den Weg und gebe Strassenkonzerte. Ich war schon mehrmals in Zürich am See, in Bern und einmal sogar hier in Affoltern.» Singen auf der Strasse sei ein ganz anderes Erlebnis als ein Konzert auf der Bühne. Es sei ein Kommen und Gehen. «Manche Passanten bleiben stehen und hören während eines oder mehrerer Lieder zu, andere gehen einfach weiter. Manche wechseln ein paar Worte und so entstehen immer wieder nette Begegnungen.» Zum Abschied nimmt Heidy ihre Gitarre und singt für die Besucherin das Lied «My Last Bouquet».
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Drei von fünf schweren Unfällen auf zwei Rädern
Die Schweiz gehört weltweit zu den Ländern mit den sichersten Strassen. In den letzten Jahren stagniert jedoch die Zahl der Getöteten und Schwerverletzten. Besonders gefährdet: Lenkerinnen und Lenker von Motorrädern, E-Bikes und Velos.
Letztes Jahr haben in der Schweiz 200 Menschen im Strassenverkehr ihr Leben verloren. Das sind 27 weniger als im Jahr davor. Die Zahl der Schwerverletzten ist um 140 auf 3933 gestiegen. Die Statistik 2022 der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) zeigt: Von fünf schweren Unfällen im Strassenverkehr betreffen drei die Lenkerinnen und Lenker von Motorrädern, Velos und E-Bikes.
Sprunghaft gestiegen ist die Zahl der schweren Personenschäden auf dem Motorrad bei den 16- bis 17-Jährigen. Diese Altersgruppe hat seit 2021 Zugang zu 125-ccm-Maschinen. Bei den E-Bikes wird seit Jahren eine Zunahme bei den Schwerverletzten (2021: 531) und Getöteten (2021: 17) verzeichnet. Auf dem Velo haben sich letztes Jahr 841 Personen schwer oder tödlich verletzt, etwa gleich viele wie 2011 (837). Bei mehr als der Hälfte der schweren E-Bike- und Velounfälle handelt es sich um Selbstunfälle. Auch Kollisionen kommen oft vor – mehrheitlich nicht von den E-Bikeund Velofahrenden verursacht.
Personen auf einspurigen Fahrzeugen gehören zu den vulnerablen Verkehrsteilnehmenden. «In unserer Präventionsarbeit legen wir deshalb einen Fokus auf diese Verkehrsteilnehmergruppe», sagt Mario Cavegn, Leiter Strassenverkehr bei der BfU. «Um sie zu schützen, braucht es Massnahmen auf verschiedenen Ebenen.» Das reicht von der Verkehrsinfrastruktur über Fahrerassistenzsysteme in den Fahrzeugen bis zu den Verkehrsteilnehmenden selbst. HERKÖMMLICHES
Dito
Der Ausdruck «dito» (abgekürzt auch do. oder dto.) wird verwendet, um etwas, das bereits gesagt wurde, nicht noch einmal zu wiederholen. Er bedeutet «gleichfalls» oder «ebenso» und leitet sich her vom italienischen Partizip «detto», was übersetzt «gesagt» oder «Besagtes» heisst. Damit liegt der sprachliche Sachverhalt auf der Hand: «Dito» bezeichnet – wie gesagt – etwas, das bereits gesagt wurde. Urs Boller
ZWISCHEN-RUF
CoiffeurGeschichten
1. Martin: Martin war von der 4. bis zur 6. Klasse mein Schüler, und er brachte oft, also sehr oft mit einem Kommentar die Klasse zum Lachen und mich damit. Er wurde Coiffeur im Geschäft seines Vaters. Ich wurde später Martins Kundin und egal, ob er von der asiatischen Freundin, seinem Hund oder dem Modellflugzeug erzählte – ich musste immerzu lachen. 2. Figaro: Der Coiffeur, zu dem ich gehe, wenn ich in Deutschland auf Besuch bin, ist Italiener durch und durch, flink, charmant, und er versteht natürlich was von seinem Fach. Ich bin jedes Mal begeistert von der Frisur jeder Kundin, die vor mir dran war. Was mich aber stutzig macht: Die Ehefrau, die wischt und kassiert, hat so komische Haare, dass ich denke: Die müsste mal zum Coiffeur! 3. Gretl: Gretl, meine Jugendfreundin, hatte lange, dunkelbraune Locken. Ihr Coiffeur war ihre Mutter, die sich täglich um die Haarpracht kümmerte – auch als Gretl längst erwachsen war. Sie kämmte sie, und die liess es sich lachend gefallen. Sie habe hinten ja keine Augen. Einmal pro Woche war Haarewaschen angesagt. Was für ein Akt! Und gut, dass die Mutter Zeit und Geduld besass, die nassen Strähnen auf dicke Lockenwickler einzudrehen, und dann föhnen, föhnen, föhnen. Als ich Gretl im Spital besuchte, war die Mutter gerade dabei, ihre Locken zu bürsten. Das war drei Tage bevor Gretl starb.
Ute Ruf
ACHILLES-VERSE
Novemberstürme
Hui, was ist das nur für ein wilder Geselle, der plötzlich und ungefragt an der Schwelle vom Herbst in den Winter an unseren Türen und Fenstern rüttelt und alles, was sich ihm in die Wege stellt, durcheinanderschüttelt, an Kirchtürmen und Fahnenstangen sein Liedlein pfeift und sich an fremdem Eigentum vergreift?
Du glaubst wohl, du Wildfang, du wärest der Grösste und hättest die Macht, alles zu zerstören, nicht nur diese Farbenpracht, in der sich unsere Wälder zeigen, damit wir uns alljährlich vor diesem Naturwunder verneigen.
Du spielst dich auf, als wärst du ein Heer von unbesiegbaren Riesen, wenn du dahin und daher fegst über Felder und Wiesen.
Du willst wohl, dass aller Welt vor dir graut. Dabei haben wir dich alle doch längstens durchschaut.
Denn nicht umsonst lassen die Vögel sich in den Lüften wiegen und die Kinder mit leuchtenden Augen ihre Drachen fliegen.
Wir wissen längst, was du nicht weisst: Dass du dich schliesslich selber in deinen Hintern beisst. Denn je stürmischer du lebst in Saus und Braus, umso rascher geht dir auch heuer dein Atem aus.