Gewerbe
Sound-Kabarett
Pferde und ein Bulle
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Der Kavallerieverein des Bezirks Affoltern lud am Wochenende nach Mettmenstetten. > Seite 23
Freitag, 12. Oktober 2012
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Frauen am Steuer Die 7. Jungfrau-Rallye machte Station in Hausen – ein Heimspiel für zwei Ämtlerinnen. > Seite 27
Auch Vereine dürfen sich präsentieren Ausstellung «s’Gwärb uf de Strass» nimmt konkrete Formen an
Alfred Dreer (links) mit Nachfolger Freddy Illi im «Marronihüsli». (Bild zvg.)
«Marronihüsli» in jüngere Hände Freddy Illi übernimmt von Alfred Dreer Auf die diesjährige Marronisaison mit Beginn ab morgen Samstag, 13. Oktober, 10 Uhr, zieht sich Alfred Dreer zurück und übergibt sein «Marronihüsli» an der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern in jüngere Hände. Der Einstieg wird nicht einfach sein, hört man doch schon wieder, wie letztes Jahr, von einer schlechten Ernte, was sich wahrscheinlich auch auf die Preise auswirken wird. Das «Brot der Armen» wird bald zu einem Luxusartikel. Innerhalb von 10 Jahren hat sich der Einkaufspreis mehr als verdoppelt. Die erste Teuerung kam bei der Einführung des Euro, dann stiegen die Kosten bei der Verarbeitung, damit nur gute Qualität in den Handel gelangt, und jetzt seit zwei Jahren schlechte Ernten. Kann sein, dass der langsame Klimawechsel
seinen Einfluss hat. Zudem ist in den letzten Jahren die asiatische Kastaniengallwespe am Werk und vernichtet in manchen Regionen die Ernte bis zu 90 Prozent. Trotz all dieser Widrigkeiten werden sich Freddy Illi und Alfred Dreer auch diesen Winter bemühen, Marroniduft durch die Obere Bahnhofstrasse wehen zu lassen. Ganz zieht sich Dreer nämlich noch nicht zurück. Er wird noch öfters am Marronistand stehen und dem Nachfolger mit Rat und Tat beistehen. «Vor allem aber möchte ich mich von den treuen Kunden verabschieden. Vermissen werde ich die strahlenden Kindergesichter, wenn Mami oder Papi Marroni kauften, und die interessanten Gespräche bei einem Becher Chianti», so Alfred Dreer. (pd.)
Tage des Ofens Die Loher SA, das Fachgeschäft für Ofen- und Cheminéebau, Keramik- und Natursteinbeläge in Muri feiert dieses Wochenende, 13. und 14. Oktober, den 20. Tag des Ofens. Seit genau 20 Jahren organisiert die Loher SA den Tag des Ofens in deren Räumlichkeiten und rundherum. Präsentiert werden die Neuheiten und Trends im Bereich Ofen. Vom kleinen Cheminéeofen bis zur Ganzhausheizung wird den interessierten Besuanzeige
Bis zum 31. Dezember bietet sich interessierten Gewerblern aus dem ganzen Säuliamt noch Gelegenheit, sich regulär für «s’Gwärb uf de Strass» vom 30. Mai bis 2. Juni in der Affoltemer Begegnungszone, anzumelden. Im Januar will das OK dann die Standeinteilung machen. Nachmeldungen sind dann nur noch möglich, solange Platz vorhanden ist. «Mit dem Auf- und Abbau der Infrastruktur haben die Aussteller nichts zu tun», erklärt Gerhard Baumann. Sie können kommen, ihren Stand einrichten und am Ende wieder gehen. Firmen, für die ein Stand nicht infrage kommt, können ihr regionales Engagement mit einem SponsoringBeitrag unter Beweis stellen. Noch nicht gelöst ist derweil die Parkplatz-Frage. Wahrscheinlich dürfte ein Shuttle-Betrieb die Besucher von
Loher SA, Luzernerstrasse 22, 5630 Muri, Telefon 056 664 12 06, www.lohersa.ch.
Weitere Infos bei OK-Präsident Gerhard Baumann, Telefon 043 322 86 56 oder Susanne Crimi, Sekretariat, Telefon 058 200 57 03.
Egon Wenzinger* über Aktienmärkte Im September dominierten die Zentralbankaktionen das Geschehen zu beiden Seiten des Atlantiks. Die US-Notenbank (Fed) kündigte eine dritte quantitative Lockerungsrunde (quantitative easing, QE3) an, die sich ausschliesslich auf hypothekarisch besicherte Wertpapiere konzentriert. Für unsere schon länger bestehende Präferenz von US-Aktien ist dies eher positiv. Die Europäische Zentralbank (EZB) steckte den Rahmen ihrer «Outright Monetary Transactions» ab. Unseres Erachtens begrenzt dieses Programm die Negativrisiken einer Eskalation der Schuldenkrise in der Eurozone, weshalb wir Aktien der Eurozone weiter neutral beurteilen. Mitte Oktober beginnt die Berichtssaison für das dritte Quartal. Im November stehen die US-Präsidentschaftswahlen an, danach droht die Debatte über die Fiskalklippe. ln der Eurozone stellt sich die Frage, ob die spanischen Politiker einem fiskalischen Anpassungsprogramm zustimmen, um EZB-Hilfen zu erhalten.
Die Fed kann die US-Wirtschaft zwar nicht im Alleingang in Ordnung brinanzeige
chern alles fachmännisch erklärt und gezeigt. In der Ausstellung werden auch die Beläge aus Keramik und Naturstein präsentiert. Die JubiläumsHerbstausstellung wartet neben dem Neuheitenzelt, dem SchnitzeljagdWettbewerb, dem Ganz-Ofenmobil und Grilliertem direkt ab KeramikGrill mit einer gemütlichen MerlotStube auf. Das bestens ausgebildete Personal der Loher SA freut sich auf Besuch am Wochenende vom 13. und 14. Oktober. Die Ausstellung ist am Samstag von 10 bis 20 Uhr und am Sonntag von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
dezentralen Parkplätzen ins Zentrum und wieder zurück führen. Weiter laufen Verhandlungen mit dem Wochen-
Ergebnisberichtssaison und bevorstehende Wahlen in den USA
US-Aktien bevorzugt Neuheiten und Trends im Bereich Ofen werden präsentiert. (Bild zvg.)
Die Karte zeigt die Standorte der Zelte in der Affoltemer Begegnungszone. (Grafik zvg.)
markt und dem «Märtkafi», wie sich hier Synergien nutzen lassen könnten. Willkommen sind auch Vereine, welche in irgendeiner Form Unterhaltung bieten und im Gegenzug Gelegenheit erhalten, sich präsentieren zu dürfen. «Das Echo auf dieses Angebot war bisher relativ mager», so Gerhard Baumann.
gen, sorgt jedoch für Wachstumsimpulse. Die Zentralbank hofft, dass ihre Massnahmen die Hypothekenzinsen senken. Auf diese Weise will sie eine «Aufwärtsspirale» in Gang setzen, bei der mehr Hypotheken vergeben und bestehende Hypotheken zu tieferen Zinssätzen refinanziert werden, sodass die Hauspreise steigen und das Verbrauchervertrauen wächst. Der kräftigere Konsum soll zu einem Anstieg der Unternehmensausgaben und der Beschäftigung führen.
Schwierige Berichtssaison für das dritte Quartal zu erwarten Das moderate Umsatzwachstum sollte das Gewinnwachstum der US-Unternehmen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten untermauern. Im dritten Quartal bekamen US-Unternehmen jedoch die schwache Nachfrage aus Europa und Asien zu spüren, und einige senkten ihre Prognosen bereits vor der Berichtssaison. Deshalb wurden die Konsenserwartungen des Marktes in den letzten Wochen nach unten korrigiert, sodass derzeit ein leichter Rückgang der Gewinne der Unternehmen im S&P 500 um etwa 2% zum Vorjahr erwartet wird. Für die
kommenden zwölf Monate rechnen wir mit einem moderaten Umsatzwachstum und einem GewinnwachsEgon Wenzinger. tum im mittleren einstelligen Bereich bei US-Unternehmen. Die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen könnten die Unsicherheit kurzfristig verstärken. Anlegerinnen und Anleger sollen sich auf die Fundamentaldaten konzentrieren. Unseres Erachtens würde das Gewinnwachstum unter Obama nicht viel anders ausfallen als unter Romney. Steuern auf Dividenden und Kapitalerträge könnten sich dagegen durchaus unterscheiden: Eine Regierung Romney könnte die Kapitalgewinnsteuer länger auf dem aktuellen Satz von 15% belassen, statt sie wie geplant auf 20% anzuheben. Alles in allem halten wir US-Aktien nach wie vor für attraktiv. Nach der kräftigen Rally der letzten Wochen dürften sie aber langsamer steigen. *Egon Wenzinger ist Inhaber der Wenzinger Finanz AG, Vermögens- und Steuerberatung, Poststrasse 2, Affoltern, Telefon 044 762 24 40.