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Die Mühle

«Anzeiger»-Detektiv Adrian Aegerter ermittelt – ein Ratekrimi

«Wenn du von Affoltern über Müliberg und Aeugstertal fährst, fährst du in Aeugstertal links in die Reppischtalstrasse und dann weiter in nördlicher Richtung, bis du auf der linken Seite die Aumüli an der Reppisch siehst!» wies mein Freund mir an diesem hoffentlich nicht letzten sommerlichen Samstag den Weg Und setzte lachend hinzu: «Aber sei vorsichtig, wenn du vor der Aumüli über die Reppisch fährst – damit du nicht in die Reppisch fährst!»

Er spielte damit auf meine Neigung an, mit meinem Wagen ab und an mal zumindest in Richtung eines stehenden oder fliessenden Gewässers unterwegs zu sein. Wie vor zwei Wochen, als ich von einem kleinen Weg am Waldrand in einen anderen kleinen Weg am Waldrand abbiegen wollte und Es wurde auf jeden Fall niemand verletzt kein Tier, kein Mensch, nicht einmal ich, nur ein paar Äste brachen. Wahrscheinlich lacht die Frau vom Pannendienst heute noch über mich und erzählt all ihren Verwandten Freunden und auch Bekannten, wie ein trauriger mittelalter Mann nach einem erfolglosen Befreiungsversuch von ganz oben bis ganz unten voller Schlamm neben seinem Auto in diesem Schlamm sass und Tränen vergoss Ich konzentrierte mich, fuhr über die Reppisch und nicht in die Reppisch und kam zur grossen Freude meines Freundes heil und unversehrt und in trockener Kleidung an der Aumüli an. Trotzdem wurde es an diesem Tag noch auf eine ganz andere Art schlimm

«Komm jetzt, wir sollten verschwinden, bevor er aufwacht und uns erkennt!»

Unbekannte Angreiferin mit einer vollen Getränkeflasche

Als ich meine vergessene Brieftasche aus meinem am Strassenrand vor ein paar Bäumen abgestellten Auto holen wollte hörte ich auf einmal leicht schlurfende Schritte hinter mir Nicht ungewöhnlich an einem solchen Vormittag mit vielen Menschen an den Gebäuden der Aumüli, fand ich, aber

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Mein Angreifer der also eine Angreiferin war, und die Stimme wollten die Diskussion aber wohl nicht weiter fortsetzen denn nach einem «Komm jetzt, wir sollten verschwinden, bevor er aufwacht und uns erkennt!» zogen sich die beiden Personen zurück. Trotzdem sah ich mich körperlich noch nicht in der Lage, meine Lage irgendwie zu verändern oder gar aufzustehen, folglich starrte ich weiter unter mein Auto. Bis mein Freund mich fand, weil er mich gesucht hatte Eine Brieftasche zu holen das ist schliesslich keine Aufgabe, die eine halbe Stunde dauert.

Zutaten für 4 bis 6 Personen

Zutaten Reis:

1 Zwiebel, fein gehackt

1 EL Butter leider fand ich falsch. Denn die schreitende Person hatte nicht an einem anderen Fahrzeug vor oder hinter meinem zu tun. Sie hatte es auch nicht, wie ich plötzlich instinktiv vermutete, auf meine Brieftasche oder meine schönen neuen Felgen abgesehen, sondern auf mich persönlich

Den Schlag sah ich nicht kommen, obwohl ich mich dann doch noch umdrehte ich hörte nur ein Zischen und ein Schnaufen Wobei das erste Geräusch von dem aus Film und Fernsehen bekannten stumpfen Gegenstand erzeugt wurde und das zweite die Genugtuung des Angreifers akustisch illustrierte Vielleicht hätte ich mich entweder ganz oder gar nicht umdrehen sollen, dachte ich, und nicht so halbherzig halb Mein Hinter- oder mein Vorderkopf hätte den Angriff der vollen Getränkeflasche vermutlich problemlos abgearbeitet, meine linke Schläfe allerdings war dazu an diesem Tag, zu dieser Stunde und an diesem historischen Ort nicht bereit Von mir selbst und der Welt insgesamt enttäuscht, ging ich mit

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STEHEN.

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«Was hast du denn gemacht um Gottes willen?», vernahm ich auf einmal eine Stimme, die mit ziemlicher Sicherheit nicht mich meinte Schliesslich hatte ich überhaupt nichts gemacht Ich fühlte mich deshalb auch nicht angesprochen, döste weiter mit schmerzendem Kopf vor mich hin und glotzte dümmlich unter mein Auto. Gelegentlich sollte ich mal eine Unterbodenpflege durchführen lassen, entschied ich, gut sah mein Kraftfahrzeug untenherum nun wirklich nicht aus.

«Du bist doch auch eine Mutter, schon aus diesem Grund hättest du ihn nicht niederschlagen dürfen, auch wenn er es getan hat!», kritisierte die weibliche Stimme. «Du bist nicht die jüngste Mutter in unserer Familie, bei der man sagen könnte, sie weiss noch nicht, was sie tut Du bist auch nicht die älteste Mutter bei der man meinen würde, sie weiss nicht mehr was sie tut. Du bist die mittlere Mutter!»

«Irgendwoher kenne ich die Stimme!», erklärte ich, als ich stand und wieder grösser war als er Kurz darauf fiel die Erinnerung in meinem schmerzenden Kopf ein «Sara! Es war Sara! Also die mit der Stimme, nicht die mit der Flasche!» Sara entdeckten wir mit ihrer ganzen Familie in der Aumüli und ich kannte diese ganze Familie Das Kind von Sara die kleine Ann von deren Vater niemand wissen durfte. Gina mit ihrem Mann Elias der sich sehr für die Technik zu interessieren schien und mit grossen Augen nicht seine Frau sondern das Mühlrad betrachtete und ihrer Tochter Sandra, die im schwarzen Sommerkleid ihren Mann Marian an der Hand hielt oder sich von ihm an der Hand halten liess Und eben deren Tochter Sara ohne Mann aber mit einem Kind das sich offenbar sehr langweilte. An potenziellen Täterinnen mangelte es also nicht. «Und?», flüsterte mein Freund «Hast du sie erkannt, die Frau, die dich niedergeschlagen hat, weil du den einen Jungen aus ihrer Familie mal in einem sonnigen Sommerhotel als Dieb erkannt hast?» Ich schnaufte entnervt «Die konnte ich doch nicht erkennen, ich konnte nicht einmal die Flasche erkennen! Beide griffen mich von hinten an und beide sprachen nicht Hörst du nicht zu? Folglich weiss ich überhaupt nichts über die Täterin ...?

Aber Sie wissen doch sicher wer die Täterin war!?

Lösung: Weil die Mütter in dieser Familie (nach Generationen aufsteigend) Sara Sandra und Gina sind und Sandra somit die «mittlere Mutter» ist, muss sie die Täterin sein

1 EL Currypulver 200 g Langkornreis 8 dl Gemüsebouillon, siedend ½ Bund Peterli, fein gehackt 40 g gehobelte Mandeln

Zutaten Fleisch: 8 Mini-Schweinsschnitzel oder 4 Schweinsplätzli

1 EL Sonnenblumenöl zum Braten Salz, Pfeffer 4 Ananasscheiben aus der Dose, abgetropft, halbiert 6 Raclettekäsescheiben nature Pfeffer aus der Mühle Eine Gratinform von zirka 2 Liter, gefettet

Zubereitung

Butter in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln darin andämpfen, Curry beigeben, kurz mitdämpfen. Reis beifügen, kurz dünsten Bouillon dazugiessen, Reis zirka 20 Minuten weichkochen Mit Peterli und Mandeln mischen in die vorbereitete Gratinform füllen.

Schweinsschnitzel im heissen Öl beidseitig 1 bis 2 Minuten goldbraun braten würzen Auf den Reis legen Ananasscheiben auf die Schnitzel legen, Raclettekäse darauf verteilen, pfeffern.

In der Mitte des auf 220° C vorgeheizten Ofens (Ober-/Unterhitze) 50 bis 60 Minuten backen Herausnehmen heiss servieren.

Zubereitung: 45 Minuten, backen zirka 60 Minuten.

Weitere Rezepte: wwwvolg ch/dorfplatz/rezepte/

Lebensweisheit

Das, was wir heute sind, folgt aus den Gedanken, denen wir gestern nachgingen und unser gegenwärtiges Denken bestimmt unser Leben, wie es morgen sein wird.

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