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Kegler spielen um die Meisterschaft

Topego aus Stallikon ist dabei

Die Schweizerische Freie Keglervereinigung (Sfkv) führt ihre 68 Schweizer Meisterschaft in Heimberg durch Am 2 September startet die Meisterschaft mit einer Eröffnungsfeier und dem Kantone-Wettkampf im Kegelsport-Zentrum

Rössli Die eigentlichen Wettkämpfe dauern bis 29. September Der A-Kegelklub Topego aus Stallikon hat gute Aussichten auf einen vorderen Rang.

Rund 750 Keglerinnen und Kegler sowie zwischen 90 und 110 Kegelklubs machen sich startklar für die 68 Schweizer Meisterschaft der Schweizerischen

Freien Keglervereinigung (Sfkv) Der bedeutendste jährliche Kegelsportanlass auf nationaler Ebene findet dieses Jahr in Heimberg statt, organisiert vom Freien Keglerverband Berner Oberland (Fkvbo). Er startet am 2. September mit einer Eröffnungsfeier und dem traditionellen Kantone-Wettkampf im Kegelsport-Zentrum Rössli Heimbergs Gemeindepräsidentin Andrea Erni Hänni übernimmt das Ehrenpräsidium.

Die eigentliche Meisterschaft im Rössli Heimberg dauert vom 3. bis und mit 29 September Ein Rahmenprogramm mit den Disziplinen Sport und Americaine wird im Restaurant Bären in Thierachern durchgeführt.

Marco Nägeli ist in Form

Ersten Saisonkranz errungen

Am vergangenen Samstag fand in Ramsen das Schaffhauser Kantonalschwingfest statt Vor 2320 Zuschauern zeigten die 129 angetretenen Schwinger spannende Zweikämpfe Für den Schwingklub am Albis gingen drei Athleten an den Start Marco Nägeli aus Mettmenstetten konnte sich am Ende des Tages mit vier Siegen und zwei Niederlagen den begehrten Kranz durch die Ehrendamen aufsetzen lassen. Den Grundstein seines Erfolges legte er am Morgen, im ersten Gang konnte er den

Skiakrobatik auf höchstem Niveau

Spektakuläre Sprünge der Top-Athletinnen und -Athleten – und viel Spannung in neuem Format Das verspricht die 26 Ausgabe des FIS Freestyle Masters, das am kommenden Sonntag 20 August auf der Wasserschanzen-Anlage Jumpin in Mettmenstetten stattfinden wird Der Event wird dieses Jahr sogar noch aufgewertet: Erstmals fliessen die Resultate aus Mettmenstetten in eine Gesamtwertung aus drei Wasserschanzen-Wettkämpfen nämlich noch Park City (USA) sowie Brisbane (Australien), ein. Damit entsteht ein Sommer-Grand-Prix wie es ihn etwa auch bei den Skispringern gibt Die Zuschauenden dürfen sich auf einen Grossteil der Aerials-Elite freuen. So werden aus den Top 6 der WeltcupWertungen der vergangenen Saison fünf Männer sowie drei Frauen zugegen sein Bei den Männern stellt das Schweizer Team gleich zwei der drei besten AerialsAthleten Gesamtweltcup-Sieger und Weltmeister Noé Roth sowie der mehrfache Weltcup-Gewinner Pirmin Werner werden die Schweizer Fahne gemeinsam mit Fabian Bader und Andrin Läber hochhalten. 2022 hatte es Noé Roth als Dritter aufs Podest geschafft Bei den Frauen werden Carol Bouvard und Alexandra Bär am Start stehen.

Nach der Qualifikation findet die erste Finalrunde mit je zwölf Athletinnen und Athleten statt; die zweite Finalrunde wird dann von sechs Athletinnen und Athleten bestritten (red)

Freestyle Masters am Sonntag, 20 August, im Jumpin Mettmenstetten Festwirtschaft ab 11 Uhr Springbetrieb ab 11 30 Uhr; Masters Final ab 14 Uhr

Teilverbandskranzer Pascal Heierli auf den Rücken legen. Nach diesem ersten Sieg wurde ihm der Eidgenosse Marcel Räbsamen vorgesetzt von welchem sich Nägeli das Sägemehl vom Rücken abputzen lassen musste Danach folgten drei Siege in Folge, bereits jetzt war klar, dass es für den Kranzgewinn reichen würde Im letzten Gang ging es noch um eine Spitzenplatzierung, doch der Thurgauer Mario Schneider konnte den Kampf für sich entscheiden Mit diesem starken

Wettkampf konnte sich Marco Nägeli auf dem Rang 7a klassieren. Max Gmür aus Affoltern und Damian Furrer vom Islisberg, klassierten sich mit zwei Siegen und vier Niederlagen im 17 Schlussrang. Der Festsieg ging überlegen an den Thurgauer Eidgenossen Samuel Giger Er konnte alle seine sechs Gänge siegreich gestalten, im Schlussgang traf er auf den Schaffhauser Jeremy Vollenweider und konnte diesen im ersten Zug bezwingen. Nico Vollenweider

Stallikon als Lichtblick Hoffnungsträger im Zürichbiet ist der Kegelklub Topego aus Stallikon. Letztes Jahr erreichte er beim A-Wettstreit der Kegelklubs mit 770,40 Holz den siebten Rang Wird er es in Heimberg ganz nach vorne schaffen? Wird sich Zürich in der Kategorie A beweisen können? 13 Mannschaften treten dieses Jahr zum Kantone-Wettkampf gegeneinander an.

In der Kategorie A messen sich Zürich, Unterwalden, Solothurn, Aargau, Basel-Land, Bern und Luzern miteinander Das Team Unterwalden umfasst Mitglieder aus den Kantonen Obwalden und Nidwalden Zu den B-Kantonen gehören Zug, St Gallen, Basel-Stadt, Schwyz, Frei-

In vollem Karacho den Hang hinunter

burg und Graubünden Die fünfköpfigen Teams kegeln über vier Bahnen je 20 Würfe pro Bahn Das Maximum für eine Gruppe beträgt im Durchschnitt 720 Holz Das Resultat der Siegermannschaft wird auf 640 bis 650 Holz geschätzt Beim Kantone-Wettkampf 2022 in Luzern holte die B-Mannschaft Zürich mit 605 2 Holz Gold und stieg in die Kategorie A auf Wird das Zürcher Team als A-Mannschaft bestehen können?

Wer holt den Schweizer Meistertitel?

Bei der Meisterschaft haben die Keglerinnen und Kegler – unterteilt in die Kategorien A B und C – auf vier Bahnen jeweils 25 Würfe. Das Resultat aus insgesamt 100 Würfen zählt für Klubs und Einzelkämpfende Erwartet wird ein Spitzenresultat von 830 bis 850 Holz bei einem Maximum von 900 Holz.

Wer am Ende den Schweizer Meistertitel 2023 holt, entscheidet sich am Finalsonntag im «Rössli» in Heimberg Zum Final am 15 Oktober treten die Kegler mit den 25 höchsten Resultaten bei der A-Meisterschaft gegeneinander an sowie die zehn besten Kegeldamen. Für sie alle gilt: Nochmals 100 Würfe kegeln Das Ergebnis des Finals wird mit demjenigen der eigentlichen Meisterschaft addiert. Der Schweizer Meistertitel geht an die Keglerin und den Kegler mit dem höchsten Gesamtresultat. Gerechnet wird mit Resultaten von 1660 bis 1680 Holz in insgesamt 200 Wurf. Das Maximum wäre 1800 Holz.

Schweizerischer Einzelcup 2024 Die 100 besten Keglerinnen und Kegler aus allen drei Kategorien qualifizieren sich für den schweizerischen Einzelcup im kommenden Jahr Dieser findet statt am 9./10. März 2024 auf den vier Kegelbahnen im Kegelsport-Zentrum Rössli in Heimberg.

Ueli Stucki

Am Sonntag findet der 59. Grand Prix Rossau statt. Zwei Lokalmatadoren erzählen

«Das Beste am Seifenkistenrennen», findet Helen Geyer «ist das Bergruntersausen Man muss auf nichts achten, ausser auf ein paar Heuballen und Pylonen»

Die Zwölfjährige wird auch diesen Sonntag wieder mit am Start sein, wenn am Grand Prix Rossau einmal mehr Dutzende Kinder zwischen 7 bis 16 Jahren in Seifenkisten die Rossauerstrasse hinunterflitzen Durchschnittlich knapp 40 km/h erreichen die schnellsten von ihnen; für die rund 600 Meter lange Rennstrecke brauchen sie gerade mal eine Minute

Helen Geyer ist zum vierten, vielleicht auch zum fünften Mal dabei, so genau weiss sie das nicht. Früher feuerte sie ihre älteren Geschwister am Pistenrand an und konnte es kaum erwarten, bis sie alt genug war, um selber an den Start zu gehen. Mittlerweile hat sie die blaue Seifenkiste mit den neongrünen Streifen für sich allein. «Ich liebe diese Kiste» schwärmt die junge Fahrerin, «sie ist einfach cool und schön» Wenn Helen danach ist, wird sie ihr Fahrzeug vor dem Rennen noch mit buntem Klebebändern verzieren.

Im vergangenen Jahr ist Helen auf der Piste ein besonderer Coup gelungen:

In ihrer Altersklasse schaffte sie es auf den dritten Rang «Das hat mich sehr gefreut», sagt sie, wobei das Endresultat für die Rossauerin nicht im Vordergrund steht: «Wenn ich einen Podestplatz erreiche, dann freue ich mich natürlich darüber doch wenn es nicht klappt macht das nichts » Auch dieses Jahr will sie vor allem eines: Spass haben. Ein bisschen getrübt wird dieser Spass höchstens wenn die Kiste nach zu abrupten Brems- oder Lenkmanövern plötzlich quer auf der Strasse steht und zuerst wieder gedreht werden muss bis die Fahrt weitergehen kann: Letztes Jahr sei ihr das mehrmals passiert, sagt sie, «das kostet natürlich Zeit.» Gezählt werden von den drei Läufen, die um 10 Uhr 13 Uhr und 15 Uhr starten, jeweils die schnellsten zwei. Eine eigene Seifenkiste ist für die Teilnahme nicht unbedingt notwendig Spontanentschlossene können am Morgen des Renntags eine sogenannte «Schnupperkiste» mieten Zwingend ist für die Starterlaubnis dagegen ein korrektes Renn- tenue: Ein Integralsturzhelm, langärmlige Kleidung, Handschuhe und geschlossene Schuhe sind ein Muss.

Platzierung in den Top drei als Ziel Über sein Tenue braucht sich der dreizehnjährige Melvin keine Gedanken mehr zu machen. Er fährt im eigenen Rennanzug. Zum vierten Mal ist er dabei. Auch er hatte – genau wie Helen –zunächst vom Pistenrand seinem älteren Geschwister zugeschaut und die Seifenkiste dann «geerbt». Seine ist blau und trägt auf der Vorderseite den Schriftzug der Oldtimer Garage seines Vaters Angst, mit Vollgas die Strasse hinrunterzubrettern hat Melvin nicht Seine bisher höchste Platzierung war ein Rang unter den besten sechs Dieses Jahr würde es Melvin am liebsten aufs Podest schaffen: «Eine Top-Drei-Klassierung wäre schon cool», sagt er «aber wenn ich Vierter oder auch Fünfter werde, ist das nicht schlimm.» (lhä) 59 Grand Prix Rossau, Sonntag, 20 August, erster Lauf um 10 Uhr Rangverkündigung um zirka 1715 Uhr Mit Festwirtschaft Weitere Infos unter www gp rossau ch

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