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Die Schönheit des Realen

Adrian Meyer aus Bonstetten hat mit dem Fotografieren und Schreiben seine Ausdrucksform gefunden. Seite 4

Riesiges «Flaggschiff»

Der fünfte Teil der Sommerserie «Hoch hinaus» führt auf der Baustelle Brauipark 65 Meter in die Höhe. Seite 5

Stromversorgung oder Naturschutz?

Windräder: Meinungen der Parteivertreter und -vertreterinnen gehen weit auseinander

Marcus Weiss

Anfang Juli hat der Regierungsrat des Kantons Zürich über die Richtplaneinträge für Windkraft-Eignungsgebiete und die Wasserkraftnutzung sowie eine Vorlage zur Verfahrensbeschleunigung informiert. Es zeigte sich, dass drei Standorte in der Region Knonauer Amt als Eignungsgebiete festgesetzt wurden, drei weitere sind als «Zwischenergebnis» deklariert, eines (Grüthau Mettmenstetten/Rifferswil) ist aus Umweltschutzgründen ausgeschlossen worden.

Wie fallen nun die Reaktionen aus? Der «Anzeiger» hat drei Persönlichkeiten aus der Politik zu ihrer Haltung befragt. Es sei darauf hingewiesen, dass die Aussagen subjektiv sind und immer die Möglichkeit besteht, dass sie einer Überprüfung im Sinne eines «Faktenchecks» nicht standhalten würden. Wertende Äusserungen gegenüber Personen oder Behörden widerspiegeln nicht die Meinung des Autors oder der Redaktion, sondern ausschliesslich jene der zitierten Person.

Auch die Aviatik spielt eine Rolle

Die erste Frage an die Politikerinnen und -politiker lautete, ob bezüglich der Standorte nun das eingetroffen sei, was sie erwartet haben. David Vogelsanger, Präsident der SVP im Bezirk Affoltern, sagt: «Die Zurückstellung einiger sogenannter Eignungsgebiete im Säuliamt wird von Baudirektor Neukom einzig und allein mit der zivilen und militärischen Aviatik begründet. Ich bin aber der klaren Auffassung dass jeder Bau einer 220 Meter hohen und völlig ineffizienten Windturbine in unserer Gegend ein Verbrechen an Natur und Umwelt wäre.»

Thomas Schweizer Kantonsrat und Vorstandsmitglied der Grünen im Bezirk Affoltern, lässt verlauten, er habe sich in seiner beruflichen Tätigkeit bereits mit Richtplanung und Standortevaluation befasst. Das Vorgehen des Kantons entspreche dem klassischen planerischen Verfahren, das Resultat sei also nachvollziehbar Der Antwort von Lisette Müller, alt Kantonsrätin und Präsidentin der EVP Bezirk Affoltern, war eine ausführliche Stellungnahme ihrer Bezirkspartei angefügt, in der konkret auf die betroffenen Gebiete eingegangen

nördlich des Siedlungsgebiets von Hedingen). (Bild Marcus Weiss)

wird. Das Potenzialgebiet 51 («Anzeiger» von 5. Juli) im Birchwald, zwischen Hedingen und Bonstetten, sei in der ersten Potenzialkarte noch nicht enthalten gewesen, im zweiten Durchgang sei es in der Bewertungsmatrix des Kantons dann als hellgrün gekennzeichnet worden. Auch das Gebiet 37 in Ottenbach wurde gemäss EVP in dieser Matrix eher positiv beurteilt. So sei es nicht überraschend, dass beide Gebiete Einzug in den Richtplan gefunden hätten. Das Gebiet Himelsbüel in Hedingen (Nr 38) ist gemäss der Stellungnahme mit zwei Anlagen eher klein und scheint keine nationale Bedeutung zu haben. Zu den drei Gebieten, die als Zwischenergebnis im Richtplan eingetragen werden, macht die EVP unter anderem folgende Aussage: «Es hat uns etwas überrascht, dass die beiden Gebiete in Maschwanden weiterverfolgt werden, da es sich um ein Smaragdgebiet handelt. In solchen Naturschutzgebieten werden europaweit seltene oder gefährdete Lebensräume und Arten geschützt. Unter anderem nutzen etwa 100 Rotmilane die umliegenden Wälder als Rückzugsort.»

Das eine bereits ausgeschiedene Gebiet ist aus Naturschutzgründen weggefallen, bei den drei noch in Abklärung befindlichen Gebieten ist je-

Geldfälschen als «Kunst»

Zum zweiten Mal im Gefängnis Affoltern

Der 72-jährige Rolf Angst wuchs in der Stadt Zürich auf, lernte Buchdrucker und machte eine Zusatzlehre im Offsetdruck Mit 40 Jahren wanderte er nach Brasilien aus Später ging es weiter nach Thailand Seine beruflichen Projekte scheiterten aber immer wieder sodass er mit seinen Kenntnissen begann, Banknoten zu fälschen. Er produzierte eine Million Baht (25000 Franken), und diese waren praktisch nicht als Fälschung erkennbar Durch einen Fehler flog das Geschäft

trotzdem auf. Er sass einen Teil seiner Strafe in Thailand ab das letzte Haftjahr zurück in der Schweiz in Affoltern Wieder in Freiheit versuchte er, in einer Werkstatt in Urdorf erneut Geld zu fälschen. Dieses Mal waren es Dollarnoten. So landete er erneut im Gefängnis in Affoltern, wo er noch einige Jahre einsitzt Er selber sieht seine Machenschaften als eine Art Kunsthandwerk (red)

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weils ein Konflikt mit der Aviatik der Grund für diese Einstufung, nicht etwa der Landschafts- oder Anwohnerschutz. Überrascht dies die Politiker und Politikerinnen?

Versteckte Naturwerte?

Thomas Schweizer sagt: «Die Naturwerte sind auf der Fachstelle Naturschutz des Kantons Zürich relativ gut dokumentiert und haben schon in der ersten Runde zu Ausschlüssen geführt. Da sind keine neuen Erkenntnisse dazugekommen.»

Für ihn neu sei aber die Tatsache, dass Windräder auch den Radar stören können (ein Umstand, der zum Wegfall einiger zusätzlicher Gebiete aus aviatischen Gründen führte). Der GrünenVertreter gibt zu bedenken, dass jeder Standort eines Windrades anschliessend noch eine Umweltverträglichkeitsprüfung zu überstehen habe. Es sei somit nicht unwahrscheinlich, dass dabei noch versteckte Naturwerte zum Vorschein kämen, die dann zu einem späteren Ausschluss führten. David Vogelsanger äussert sich wie folgt zum weggefallenen Standort in Mettmenstetten und Rifferswil: «Dass auf den Standort im Naturschutzgebiet im Wald Grüthau zwischen Mettmen-

stetten und Affoltern verzichtet werden soll, war ohnehin zwingend. Jedes Gericht hätte diesen Standort streichen müssen, da gesetzwidrig», so der SVPPolitiker

Gemeinden miteinbeziehen

In der EVP-Stellungnahme wird betont, dass nach Meinung der Partei Aspekte des Natur- und Landschaftsschutzes zwar sorgfältig geprüft werden müssten, dem seien aber die ebenfalls legitimen Bedürfnisse der Bevölkerung nach Strom-Versorgungssicherheit aus erneuerbaren Quellen gegenüberzustellen. Der Abstand zu bewohnten Liegenschaften scheine in fast allen Gebieten bei ungefähr 700 Metern zu liegen, was bei der Verwendung von relativ leiser moderner Technologie genügend zu sein scheine. «Der Einbezug der betroffenen Gemeinden und der Bevölkerung muss sichergestellt sein, soll aber auch seine Grenzen haben. Eine sichere und vom Ausland unabhängigere Stromversorgung ist von übergeordnetem Interesse und soll entsprechend gewichtet werden gegenüber lokalen Interessen», findet die EVP Bezirk Affoltern.

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FCWB startet voller Elan

Erstes Spiel ist auswärts gegen Linth 04

Das Fanionteam des FC Wettswil-Bonstetten spielt wie schon letztes Jahr zum Saisonstart in der 1. Liga, Gruppe 3, zuerst gegen Linth 04, diesmal auswärts.

Am Samstag um 16 Uhr wird das Spiel in der Linth-Arena in Näfels angepfiffen. Der neue Trainer Stephan Lichtsteiner hat das Team inzwischen übernommen und seit Anfang Juli die Vorbereitung mit seinen Co-Trainer Irhan Abdiji und Markus Ries intensiv

gestaltet. Von fünf Spielen wurden deren vier gewonnen, einzig gegen das Promotion-League-Team aus Baden verlor man 0:2. Unter den Spielern gab es drei Abgänge, Herger (Pause), Medaglia (USAAufenthalt) und Nicola Peter (neu Baden) und zwei Zuzüge: Weilenmann (Baden) und Öner (Höngg). Dazu konnten mit Burgardt, Di Luzio und Stevanovic gleich drei A-Junioren ins Kader der 1. Mannschaft nachrücken. (Oliver Hedinger)

positive Botschaften sind nötig, um eine negative auszugleichen. Seite 7

Renata Schönbächler, Wirtin im «Adler».

«Man

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Schützenfest mit Ämtler Beteiligung

Vom 16. bis zum 18. August findet in Aarau das Eidgenössische Schützenfest und das 200-Jahre-Jubiläumsfest des Schweizer Schiesssportverbands statt. Der Zwilliker Paul Stutz ist als Abteilungsleiter Pistole des Schiesssportverbands und Mitglied des Fest-OKs seit Jahren in die Vorbereitungen involviert. Neben Stutz werden auch ein halbes Dutzend Luftgewehr- und Pistolenschützinnen und -schützen aus dem Säuliamt mit dabei sein (red)

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muss viel schaffen.»
(Bild Brigitte Reemts Flum)

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Konkurseröffnung

Schuldner: Franz Christian, geb. 3. Juli 1972, Staatsangehörogkeit: Deutschland, Dachlissen 70, 8932 Mettmenstetten,

Inhaber der Einzelunternehmung Reinigungen Christian Franz, Sitz: Mettmenstetten, UID CHE-423.050.927

Datum der Konkurseröffnung: 6. Mai 2024

Summarisches Verfahren, Art. 231 SchKG

Eingabefrist: 1 Monat

Im Übrigen wird auf die Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 2. August 2024 verwiesen

Affoltern am Albis, 2. August 2024

Konkursamt Affoltern

Sagistrasse 8b 8910 Affoltern am Albis

Konkurseröffnung

Schuldnerin: Falk Christina, geb. 13 Oktober 1951, von Radelfingen BE Büelstrasse 3, 8910 Affoltern am Albis, gest 18 April 2024

Datum der Konkurseröffnung: 11 Juli 2024

Summarisches Verfahren, Art. 231 SchKG

Eingabefrist: 1 Monat Im Übrigen wird auf die Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 31 Juli 2023 verwiesen.

Affoltern am Albis, 26 Juli 2024

KONKURSAMT AFFOLTERN

Sagistrasse 8b 8910 Affoltern am Albis

Konkurseröffnung

Schuldnerin: Italian Luxury Bag GmbH, mit Sitz in Bonstetten, CHE-158.128.267, Stationsstrasse 5, 8906 Bonstetten

Datum der Konkurseröffnung: 11 Juli 2024

Summarisches Verfahren, Art. 231 SchKG. Eingabefrist bis 2. September 2024 (Vgl im Übrigen Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 2. August 2024)

KONKURSAMT SCHLIEREN

Uitikonerstrasse 9/Postfach 8952 Schlieren

Konkurseröffnung

Schuldnerin: Nachlass von Studer

Véronique Rani, geb. 15. Juli 1981, von Trimbach SO und Neuchâtel NE wohnhaft gewesen Stehlistrasse 3, 8912 Obfelden, gest 5. April 2024

Datum der Konkurseröffnung: 15. Mai 2024

Summarisches Verfahren, Art. 231 SchKG

Eingabefrist: 1 Monat

Im Übrigen wird auf die Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 31 Juli 2024 verwiesen.

Affoltern am Albis 31 Juli 2024

KONKURSAMT AFFOLTERN Sagistrasse 8b 8910 Affoltern am Albis

Einstellung des Konkurses

Schuldnerin: Food Point Fulmine GmbH, c/o Süleyman Sakarya Zürichstrasse 62 8910 Affoltern am Albis, CHE-106.823.503

Datum der Konkurseröffnung: 16 Mai 2024

Datum der Einstellung mangels Aktiven, Art. 230 SchKG: 22 Juli 2024

Kostenvorschuss CHF 4500.– und Begehren um Durchführung bis 12 August 2024

Im Übrigen wird auf die Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 31 Juli 2024 verwiesen.

Affoltern am Albis, 26 Juli 2024

KONKURSAMT AFFOLTERN

Sagistrasse 8b 8910 Affoltern am Albis

Behinderung der Schifffahrt auf der Reuss

Am Freitag, 9. August bis Sonntag, 11 August 2024 finden auf der Reuss, Gemeindegebiet Ottenbach und Merenschwand, die Pontonier Schweizermeisterschaften statt. Während dieser Zeit ist die Schifffahrt stark behindert.

Das Wettkampfgelände ist mit dem Sichtzeichen B5 (Gebot, besondere Vorsicht walten zu lassen) gemäss der Verordnung über die Schifffahrt auf schweizerischen Gewässern vom 8. November 1978 signalisiert. Den Anweisungen der Aufsichtsorgane ist unbedingt Folge zu leisten.

Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich Kantonspolizei Zürich

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FRISCHE KOCH-IDEE VONIHREM VOLG

Das heutige Rezept: Raclette-MelonenQuesadillas

für 4Personen

Zutaten

2Tomaten, entkernt, in Würfelchen 2gelbe Peperoni,inWürfelchen

1Peperoncino, fein gehackt 1Knoblauchzehe, fein gehackt ½Galia-Melone,inWürfelchen 1Zitrone, Saft 2ELOlivenöl ½TLSalz, Pfeffer

8Weizen-Tortillas 250 gRaclettekäse nature,grobgerieben ¼Bund Peterli oder Basilikum, grob geschnitten

Zubereitung

1. Tomaten mitallen Zutaten bis und mit Pfeffermischen.

2. Tortillas vom Rand bis zur Mitte einmal einschneiden, Tortillahälftenlinksvom Einschnitt mit je 1/8 der Salsa belegen,die Hälften rechts vomEinschnitt mitje1/8 des Käsesbelegen.

3. Mit dem unteren Viertellinksbeginnen und je ein Viertel nach dem anderenumklappen, sodass ein mehrschichtiges Dreieck entsteht, beidemdie Salsa in der Mitte undderKäse in denäusserenTaschen ist.

4. Tortilla-Dreiecke beidseitig in einer (beschichteten) Bratpfanne warm werdenlassen. VordemServieren mit Kräutern garnieren

Weitere Rezeptefinden Sie auf www.volg.ch/rezepte/

Zubereitung: ca. 20 Minuten

Bauprojekte

Planauflage: Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage: 20 Tage vom Datum der Ausschreibung an Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung

Rechtsbehelfe:

Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt

Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG)

Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.

Hausen am Albis

Bauherrschaft: Bawesa Immo AG, Sihlbruggstrasse 140, 6340 Baar

Projekt: Wiederaufbau nach Brandfall mit energetischer Sanierung und neuen Fensteröffnungen, Luegislandstrasse 3, 8915 Hausen am Albis

Katasterinformationen: Kreis: Hausen am Albis, Grundstück-Nr.: 1688, Zone: W/1.4

Rifferswil

Bauherrschaft: ALN Zürich, Fachstelle

Naturschutz, Walcheplatz 1, 8090 Zürich

Projektverfasser: PLUSPUNKT JUTZ, Zurlindenstrasse 214, 8003 Zürich

Projekt: Sanierung des bestehenden Damms im Hochmoor Turpenlöcher/ Chrutzelen Turpenlöcher / Chrutzelen, 8911 Rifferswil

Katasterinformationen: GrundstückNr.: 654, Zone: Wald

Affoltern am Albis

Am 25. Juli 2024 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Hermine Hajekgeb Götzenbrucker

geboren am 6. April 1935, wohnhaft gewesen in Affoltern am Albis ZH.

Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt.

31. Juli 2024

Bestattungsamt Affoltern am Albis

Ottenbach

Am 17 Juli 2024 ist in Muri AG gestorben: Merki, Peter geboren am 12 November 1949, von Nürensdorf ZH, wohnhaft gewesen in Ottenbach. Die Friedhofvorsteherin

Ottenbach

Am 24. Juli 2024 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben:

Lienhard-Loretan, Klaus Stefan geboren am 27 Oktober 1954, von Gränichen AG, wohnhaft gewesen in Ottenbach.

Die Beisetzung wird in Visp VS stattfinden.

Die Friedhofvorsteherin

Wenn ihr mich sucht, sucht mich in eurem Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, so lebe ich in euch weiter. Antoine de Saint-Exupéry

Ganz ohne Vorbereitung, so plötzlich bist du von uns gegangen. Traurig, aber dankbar für all deine Liebe und Güte nehmen wir Abschied von meinem lieben Ehemann, unserem guten Vater, Grossvater, meinem Schwiegervater und Schwager

Fredy Berli-Schoch

24.5.1935 – 20.7.2024

Wir werden dich immer in unserem Herzen tragen

In liebevoller Erinnerung

Elisabeth Berli-Schoch

Doris Berli

Monika und Adriano Faoro-Berli

Lorena und Dominik

Romana

Martin Berli

Nadine und Robin

Alisha und Liri

Nick

Gertrud Gütle-Schoch

Verwandte, Freunde und Bekannte

Die Urnenbeisetzung findet am Dienstag, 6. August 2024 um 14.00 Uhr auf dem Friedhof Obfelden statt, mit anschliessender Trauerfeier in der reformierten Kirche

Anstelle von Blumenspenden gedenke man der Vogelwarte Sempach, IBAN CH47 0900 0000 6000 2316 1 oder der Fondation Barry du Grand-St-Bernard, IBAN CH06 0076 5000 C087 5049 1, Vermerk: Fredy Berli.

Traueradresse: E. Berli-Schoch, Ottenbacherstrasse 10, 8912 Obfelden

TO DE SA NZ EI GE

TraurignehmenwirAbschiedvonunseremlangjährigenEhrenmitglied Fredy Berli-Schoch

24. Mai 1935 – 20. Juli 2024

Dem liebenVerstorbenen werden wir ein ehrendesAndenken bewahren und sprechen denAngehörigen unser herzliches Beileid aus. Musikverein Obfelden

DANKS AGUNG

IchdankeallenfürdiegutenWorte,denHändedruck,dieUmarmungen und die vielen Trauerkarten beimAbschied von Susanne Margrit Schlatter-Munz

Herzlichen Dank an:

das Pflegepersonal der Senevita ObstgartenAffoltern für die liebe Pflege in den letzten Monaten – Pfarrerin Joke van Ek für den sehr persönlichen Abschiedsgottesdienst mit der musikalischen Begleitung vonAngela Bozzola – die vielen Personen für die Begleitung von Susi auf ihrem letzten Weg

Vielen Dank auch für die vielen Spenden zugunsten der Schweizer Berghilfe.

Susi ist nicht mehr unter uns; aber sie bleibt für immer in meinem Herzen

Obfelden, 30. Juli 2024 Werner Schlatter

Wirsind da,wenn es belastend wird. IhreSpende machtesmöglich. Merci.

WIR GRATULIEREN

Zum 96 Geburtstag

Heute Mittwoch, 31. Juli, feiert Marie Steffen aus Stallikon im Senevita Affoltern ihren 96. Geburtstag. Wir gratulieren ganz herzlich zu ihrem Fest

Zum 85. Geburtstag

Für Urs Kirchhofer und Johann Kurmann war der 31. Juli 1939 der Tag, an dem sie das Licht der Welt erblickten

Heute Mittwoch feiern beide Herren in Affoltern ihren 85. Geburtstag. Wir wünschen beiden einen fröhlichen Tag. Herzliche Gratulation!

Zur goldenen Hochzeit

Sie sind schon 50 Jahre ein Ehepaar! Brigitta und Peter Weber-Holzer in Obfelden feiern ihr goldenes Hochzeitsjubiläum am Freitag, 2. August. Wir wünschen alles Gute und einen tollen Festtag.

Gratulationen sind willkommen!

Für die Rubrik «WIR GRATULIEREN» sind wir auf die Einsendungen der Leserinnen und Leser angewiesen

Bitte schicken Sie uns Gratulationshinweise per Mail an: redaktion@affolteranzeiger.ch

Gratis aufgenommen werden Geburtstage ab dem 90., runde und halbrunde ab dem 80 sowie Hochzeitsjubiläen ab der goldenen Hochzeit (50 Jahre).

Die Mails müssen jeweils am Mittwochmorgen bis 8 Uhr für die Ausgaben vom folgenden Freitag und Dienstag eintreffen. (red)

«Das

Thema wird uns wohl noch länger beschäftigen»

Fortsetzung von Seite 1: So reagieren die Gemeinden auf die geplanten Windenergie-Standorte Marcus Weiss

Bei der Frage, ob man die Festsetzung der Eignungsgebiete so erwartet hat antwortet Bernhard Blümel, Gemeinderat von Bonstetten: «Im Rahmen der zwei Winddialoge wussten wir vom Standort 51, welchen wir mit Hedingen ‹teilen› Diese Informationen hatten aber keinen offiziellen und verbindlichen Charakter, und erst mit der Herausgabe der Karte der Eignungsgebiete wurde dieser Standort definitiv Man hat also etwas ahnen können, aber der Standort hätte gerade so gut auch wieder aus den Karten verschwinden können.» Suzana Sturzenegger Gemeindeschreiberin von Hedingen, lässt wissen, dass ihre Gemeinde nicht nur von den auf Hedinger Gebiet liegenden Standorten Nummer 51 (Hügel Birch) und 38

«Wir verlangen eine offene, zeitgerechte Kommunikation, und diese auf Augenhöhe.»

Bernhard Blümel, Gemeinderat Bonstetten

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG

Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern

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Chefredaktor: Florian Hofer redaktion@affolteranzeiger.ch

Redaktion: Livia Häberling Dominik Stierli

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(Himelsbüel) betroffen wäre: «Neben diesen beiden Gebieten darf das Eignungsgebiet Nummer 37 Ottenbach Rütihof nicht unbeachtet bleiben. Es liegt auf der Anhöhe zwischen Zwillikon und Ottenbach und ist auch von Hedingen aus sehr gut sichtbar», schreibt sie in ihrer Antwort. Alle drei Eignungsgebiete hätten in der Schutz-Nutzen-Analyse überdurchschnittlich gut abgeschnitten. Insofern habe erwartet werden können, dass alle drei Gebiete im kantonalen Richtplan vorgesehen sind

Standort liegt teilweise im Wald Auch Gabriela Noser Fanger, Gemeindepräsidentin von Ottenbach, ist nicht überrascht über den Entscheid, dass der Standort Rütihof auf Ottenbacher Gebiet weiterverfolgt wird. «Es hätte aber

«Dass die beiden Gebiete in Maschwanden weiterverfolgt werden, überrascht.»

Nathanaël Wenger, Gemeinderat Knonau

durchaus sein können dass er noch herausfällt wegen einer geplanten Swissgrid-Höchstspannungsleitung und auch der Schiessplatz in dieser Gegend spricht eigentlich dagegen», erklärt sie telefonisch «Der Umstand, dass das Gebiet teilweise im Wald ist, könnte für uns ein Problem darstellen.» Nathanaël

Wenger, Gemeinderat von Knonau, ist über eine Sachlage erstaunt, die auch die Politikvertreterinnen und Vertreter angesprochen haben: «Dass die beiden Gebiete in Maschwanden weiterverfolgt werden, überrascht, da es dort ökologisch besonders wertvolle Flächen gibt und grössere Rotmilanbestände dort überwintern.»

Stefan Trottmann, Stadtschreiber von Affoltern, schreibt, dass das Affoltern betreffende Gebiet Rütihof seit Beginn des Verfahrens als möglicher Standort bekannt gewesen sei, deshalb überrasche das Eignungsgebiet nicht.

Kontroverse Diskussion

Ist man bei den Gemeinden nun eher enttäuscht oder eher erleichtert über den momentanen Status? «Weder noch», heisst es hierzu aus Bonstetten. «Erleichtert kann man höchstens darüber sein, dass die Standorte endlich definitiv kommuniziert wurden und wir auf der Gemeindeebene nun mit diesem Wissen weiterarbeiten können.»

Ganz ähnlich lautet die Antwort aus Hedingen: «Das Thema Windenergie kann kontrovers diskutiert werden Der Gemeinderat begrüsst, dass nun Klarheit zu den Eignungsgebieten besteht und hat den Entscheid sachlich zur Kenntnis genommen.» Dennoch bedauere es der

Gemeinderat, nicht früher in die Pläne des Kantons eingeweiht worden zu sein. Dies solle nun möglichst mit einer Informationsveranstaltung nachgeholt werden.

Gabriela Noser meint zu dieser Frage, enttäuscht sei vielleicht nicht das richtige Wort, aber in Ottenbach sei man doch etwas erstaunt darüber, wie wenig die erwähnten Kriterien Freileitung und Schiessplatz beim Rütihof gewichtet worden seien.

Die angefragten Gemeinden sind allesamt Energiestädte oder Mitglieder beim Trägerverein Energiestadt. Im Prinzip wäre somit eine positive Einstellung zum Thema Windkraft naheliegend. Wie geht man denn grundsätzlich mit dem in der Bevölkerung teilweise umstrittenen Energieträger um? «Bisher gab es keine Bestrebungen in Richtung Windenergie, weil Windenergieanlagen auf höherer Ebene koordiniert und geplant werden müssen. Dies auf Gemeindeebene zu regeln bzw. voranzutreiben, wäre nicht zweckmässig gewesen», teilt dazu der Bonstetter Gemeinderat Bernhard Blümel mit. Die Zuständigkeitsfrage wird auch in der Rückmeldung aus Hedingen erwähnt: «Gemäss geltendem Raumplanungsgesetz obliegt der Gemeinde in der kommunalen BZO eine Zuständigkeit im Siedlungsgebiet. Im Nichtsiedlungs-

gebiet, wo solche Windanlagen zu stehen kämen, liegt die Zuständigkeit beim Kanton», erklärt Gemeindeschreiberin Sturzenegger Die Ottenbacher Gemeindepräsidentin Noser betont, dass es immer schwierig sei, konkrete Standorte zu finden, die verträglich sind. Grundsätzlich sei der Gemeinderat nicht abgeneigt, man wolle nachhaltige Energie fördern.

Zur Frage, ob es schon Reaktionen aus der Bevölkerung auf die neueste Entwicklung gab, verweisen die Gemeinden Bonstetten und Hedingen auf die Einzelinitiative betreffend Mindestabstand von 700 Meter zu bewohnten Gebäuden, die jedoch in beiden Gemeinden bereits vor der Medienorientierung des Regierungsrats zur Festsetzung der Eignungsgebiete abgelehnt worden war Ausser der Stadt Affoltern, die hierzu noch keine Beschlüsse gefasst hat, haben alle angefragten Gemeinden bestätigt, sich im Verfahren des Kantons einbringen zu wollen. «Wir verlangen eine offene, zeitgerechte Kommunikation, und diese auf Augenhöhe. Lange geschah nichts, und dann ging es plötzlich Schlag auf Schlag. So bleibt den Gemeinden wenig Zeit, zu reagieren und auch die Bevölkerung zu informieren», bringt Bernhard Blümel etwa die Befindlichkeit des Bonstetter Gemeinderats auf den Punkt.

Ein Blick von Süden auf den nördlichsten Teil des Eignungsgebietes Nummer 37 («Rütihof»). Es ist eine von Landwirtschaft geprägte, offene Landschaft, die von einer Freileitung durchkreuzt wird
Das Eignungsgebiet Nummer 51 ist der bewaldete Hügel Birch zwischen Bonstetten und Hedingen, hier von der Chapfstrasse Bonstetten aus gesehen (Bilder Marcus Weiss)

Wasser trifft Land

Wenn sich Wasser und Land treffen, kann dies sehr zärtlich stattfinden. Sanftes Auslaufen, lustiges Zurückgurgeln, einfaches Sich-Kräuseln, zügiges Gegenfliessen. Ein endloses Annähern und Entfernen. So entstehen klare, überraschende, sich wechselnde Linien

Wo die Schönheit des Realen sichtbar wird

Adrian Meyer aus Bonstetten präsentiert einige Fotografien

Ämtler Fotografinnen und Fotografen

Auf dieser Seite präsentiert der «Anzeiger» in unregelmässigen Abständen Fotos, die eine Person aus dem Säuliamt gemacht hat. Die Seite wird gemeinsam mit der Redaktion gestaltet. Haben Sie, liebe Leserinnen und Leser auch Interesse daran, Ihre fotografischen Aufnahmen an dieser Stelle zu präsentieren – oder kennen Sie jemanden? Gerne können Sie sich gerne bei der Redaktion melden. Man muss dazu kein Berufsfotograf sein. Schreiben Sie uns an: redaktion@affolteranzeiger.ch Wir melden uns bei Ihnen (red)

Florian HoFer

«Ich finde im Zeichnen, im skulpturellen und figürlichen Gestalten in Lehm und Holz, im Kreieren von Kunstobjekten aus Metall und Holz, mit Fotografieren und im Schreiben von Texten und Geschichten meinen Ausdruck.» Das sagt Adrian Meyer aus Bonstetten von sich Der 73-Jährige ist seit den 70erJahren im künstlerischen Bereich tätig.

Mit freiem Kopf durch die Welt ziehen Das Fotografieren ist ein Werkzeug für ihn, welches ihm erlaubt, mit offenen Sinnen und freiem Kopf durch die Welt des Alltags zu ziehen, um dabei plötzlich in neue Bilderwelten zu tauchen: «Weg vom Gewohnten, Bekannten hin zum Aussergewöhnlichen, Überraschenden,

Zweisamkeit

Zusammen auf der Anhöhe stehen und den Blick in die Weite schweifen lassen. Das Gemeinsame in heller Durchlässigkeit und Einigkeit geniessen.

welches ungeahnte Schönheiten freilegt», erzählt Meyer «Ich werde plötzlich zum Entdecker meiner eigenen Sichtweisen.» Auf seinen fotografischen Pirschgängen lässt er sich gerne von optischen Reizen verführen. «Und zwar dadurch, dass meine Art zu schauen, eigentliche Bildausschnitte aussucht und sie mir zur Wahl vorlegt Meine Regungen dazu entscheiden, ob die Fotografie festgehalten wird und dadurch ein fotografisches Bild entsteht.» «So schauend, erlaubt es mir die Fotografie, festzuhalten, was ich sehe, wenn ich durch die Welt schlendere –und dies ist sehr persönlich.»

Halt und Dynamik

Die Stahlseilverbindung zwischen Ausleger und Gegengewicht bei einem Kran schenkt dem Bild eine Dynamik, welche die Frage nach dem Woher und dem Wohin provoziert.

Profil zeigen

«Spuren hinterlassen, Halt finden, Grenze respektieren. Eindrücklich sanft sein und verlässlich.»

Erinnern

Das Ocker des Zylinders erinnert an den Ursprung der Konstruktionselemente Metall und Glas. Und verbindet diese.

«Dieser Kran ist unser Flaggschiff, es macht stolz, ihn fahren zu dürfen»

Sommerserie «Hoch hinaus», Teil 5: 65 Meter über dem Boden mit Kranführer Loris Pat

Marcus Weiss

Es ist ruhig in Affoltern an jenem Donnerstagabend der ersten Schulferienwoche, doch auf der Baustelle Brauipark bahnt sich Grosses an: Lastwagen stauen sich vor der Einfahrt zum Gelände riesige Kranteile werden angeliefert, ein Mobilkran ragt weithin sichtbar in den Himmel. «Heute wird unser Flaggschiff hier aufgebaut, ein MDT 389», strahlt Loris Pat bei der Begrüssung. Vor drei Jahren habe sein Arbeitgeber diesen Turmdrehkran angeschafft und das Gerät sei ihm mittlerweile richtig ans Herz gewachsen. Erst Tage ist es her seit Pat sich mit dem Kran zum letzten Mal auf der Schulhausbaustelle Wiesental in Baar Lasten in luftige Höhen bewegt hat, nun soll der Brauipark für ungefähr zwei Jahre der neue Arbeitsplatz für das perfekt eingespielte Gespann aus Mensch und Maschine werden. Im Hintergrund macht sich der Motor des Mobilkrans mit einem melodischen Brummen bemerkbar und der Haken senkt sich zum bereits montierten sogenannten Unterwagen des Turmdrehkrans herab. «Nun folgt ein grosser Moment», erklärt der Kranführer und schaut prüfend auf die Szenerie. «Wir werden den Unterwagen jetzt in einem Stück in die Baugrube heben» führt Loris Pat aus und eilt in Richtung des Geschehens. Er der selbst bei der Montage seines riesigen Arbeitsgeräts mit an-

SOMMERSERIE

«Hoch hinaus»

In der diesjähr gen Somme serie suchen

«Anzeiger Journalisten un -Journalistin nicht nur hohe Bauwerke und Orte sind das Ziel sondern auch Menschen, welche im übertragenen Sinne hoch hinauswollen. Bisher

erschienen: Überlegungen zum höchsten, aber eher unbekannten Ort in der Region, dem Bürglen (1); Reportage aus dem Inneren des Mettmenstetter Kirchturms (2); Porträt von Monika Rahn aus Bonstetten, die eine leidenschaftliche Alpinistin ist (3); ein geschichtlicher Rückblick über die Hochwachten auf der Albiskette (4); in der nächsten Ausgabe folgt: Einsatz auf einer Feuerwehrleiter (6). (red)

Die barrierefreie Bewegung ist eine der Grundvoraussetzungen für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die acht Anlegekanten beim Busbahnhof Affoltern werden daher höhenmässig für den behindertengerechten Zugang angepasst. Die Planung der Anpassungsarbeiten am Busbahnhof war aufgrund der bestehenden engen Situation sehr herausfordernd. Es wurden diverse Varianten für den barrierefreien Einstieg geprüft. Der Kanton Zürich empfiehlt für einen barrierefreien Einstieg eine Haltekantenhöhe von 22 Zentimetern. Ist dies aus geometrischen Gründen nicht möglich, ist eine Verschiebung der Bushaltestelle oder eine verkürzte hohe Haltekante zu prüfen.

Buskanten werden erhöht

Beim Busbahnhof Affoltern wurde, als einzig mögliche Variante, jene mit ver-

Bis das Hubseil eingefädelt und der Turmdrehkran betriebsbereit ist, braucht es noch einige Arbeitsschritte auf dem Ausleger des Krans

packt, möchte das Montageteam in dieser entscheidenden Phase unterstützen. Bald schon schwebt der tonnenschwere Fussteil des Turmdrehkrans über der Baugrube und wird sachte zum vorbereiteten Fundament hin abgesenkt. Keine Hektik ist auf dem Platz zu spüren, routiniert und ruhig verrichtet das Team der Schweizer Vertretung des Kranherstellers Handgriff für Handgriff. Nachdem der Unterwagen mithilfe von speziellem Werkzeug am Fundament festgeschraubt ist, folgt das Platzieren der passgenau angefertigten Betonplatten des sogenannten Grundballasts.

Dank dieser Gewichtselemente am Fuss wird der hohe Kran in allen Situationen sicher auf dem Platz stehen.

«Ich hätte nie gedacht, einmal Kranführer zu werden»

Am nächsten Vormittag, beim zweiten Besuch auf der Baustelle, hat sich die Kulisse gewandelt, sie ist noch ein gewaltiges Stück eindrucksvoller geworden. Der am Vortag eingesetzte Mobilkran hat Affoltern verlassen und einem grösseren Modell Platz gemacht das für die Montage der Turmdrehkran-Teile in 65 Metern Höhe geeignet ist. «Wir haben gestern noch lange gearbeitet, und ich

war heute schon wieder früh auf der Baustelle», erzählt Loris Pat bei der Begrüssung. Das Ergebnis ist unübersehbar, der Turm ist fertig montiert und überragt nun den Bezirkshauptort. Ge-

rade ist der Gegenausleger des Turmkrans nach oben gehievt worden, jener rückwärtige Arm des Hebegeräts, der später die Betonelemente des Gegengewichts tragen wird. Am Morgen habe er noch die Scheiben seiner Kranführerkabine geputzt, damit bei Einsatzbeginn alles tipptopp sei und er immer klare Sicht auf den Brauipark habe, berichtet der Kranführer Man sieht ihm an, dass dieser Kran für ihn nicht «nur» ein Arbeitsgerät ist, sondern er auch emotional an der Maschine hängt, vergleichbar mit dem Verhältnis eines Fernfahrers zu seinem Truck. Hat er bereits als Kind davon geträumt, einmal in einer Kranführerkabine zu sitzen? «Nein, ich hätte nie gedacht, dass ich einmal Kranführer werden würde, obwohl mich Krane eigentlich schon immer fasziniert haben.» Er habe ursprünglich Maurer gelernt und sich erst später zu diesem Beruf umschulen lassen.

Der Kranführer reagiert intuitiv auf die Bewegungen seiner Maschine Jetzt folgt der wohl spannendste Teil der Kranmontage, der 75 Meter lange Hauptausleger wird in die Höhe gehoben. Loris Pat beobachtet die Szene mit Argusaugen und eilt dem Montageteam zur Unterstützung entgegen, denn beim Abheben vom Boden darf sich auf keinen Fall etwas verhaken. Mit einem Seil, das an einem Auslegerende angebracht ist, dirigiert ein Kranmonteur vom Boden aus die Drehbewegung des mit 17 Tonnen schwersten Einzelstücks dieser

Montage. In luftiger Höhe greifen dann die starken Arme eines seiner Kollegen vom Kranturm aus nach dem inneren Ende des Auslegers und lenken ihn sachte zu der Stelle, wo er befestigt werden muss, vergleichbar mit einem Boot, das zu seiner Anlegestelle gezogen wird. Pat atmet auf und blickt zufrieden nach oben, wo sich nun die markante Silhouette «seines Turmdrehkrans vor dem wolkenlosen Himmel abzeichnet. Mit dem Mobilkran (der seinerseits mit 90 Tonnen Gegengewicht beschwert ist) werden nun noch die restlichen Gegengewichtselemente in die Höhe gehievt. Die mit «3070 kg» beschrifteten Betonblöcke müssen am Boden mit besonderer Vorsicht bewegt werden, damit niemand in Gefahr gerät, erdrückt zu werden.

Einmal oben auf dem Turmdrehkran, treten sie in dem filigran anmutenden Gegenausleger nur noch wie eine schmale Reihe von Dominosteinen in Erscheinung. Loris Pat deutet nach oben und erklärt, wie nun noch das Hubseil eingefädelt werden muss, damit der Kran betriebsbereit wird. Wie fühlt es sich eigentlich an, als Kranführer in solchen Höhen zu arbeiten, hat er bei den Schwankungen seines Hebezeugs nie ein mulmiges Gefühl? «Nein dieses Kranmodell ist ziemlich stabil, und wenn man lange Kran fährt, reagiert man intuitiv auf die Schwankungen, ohne dass einem dabei unwohl wird», antwortet er Einmal mehr spürt man, dass das «Flaggschiff» der Bauunternehmung bei ihm in den richtigen Händen ist.

Beim Platzieren des Grundballasts auf dem Unterwagen des Turmdrehkrans ist Millimeter-Arbeit gefragt. Links im Bild

Die Buskanten werden erhöht, damit ein barrierefreier Einstieg möglich wird. (Bild zvg)

kürzter hoher Haltekante gewählt. Das heisst, bei den vier vorderen Anlegekanten wird, auf einer Länge von zehn Metern, die Kantenhöhe auf 22 Zenti-

meter erhöht. Im restlichen Perron-Bereich wird die Kantenhöhe auf 16 cm angepasst. Mit der Erhöhung der Haltekanten wird auch eine Anpassung res-

pektive Verlängerung der Aufgangsrampen notwendig. Der nördliche Fussgängerübergang muss um zirka vier Meter verschoben und ein Baum entfernt werden. Die Bauherrschaft obliegt der Stadt Affoltern. Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) richtet einen Staatsbeitrag an die Umbaukosten aus. Zudem beteiligen sich sechs Nachbargemeinden an den Kosten.

Arbeiten beginnen am 12. August Die notwendigen Bauarbeiten beginnen am Montag, 12. August, und dauern rund acht Wochen. Die etappierte Bauweise gewährleistet den Busbetrieb während der ganzen Bauzeit. Die Fahrgäste werden gebeten, die Hinweisschilder vor Ort zu beachten. Die Verantwortlichen der Baustelle sind darum bemüht, die Einschränkungen möglichst gering zu halten.

Stadt Affoltern

SBB: Ab Samstag normaler Betrieb Nach einer dreiwöchigen Sperrung ist die SBB-Strecke zwischen Zürich und Affoltern ab Samstag, 3. August, 5 Uhr, wieder normal bedient (red) IN KÜRZE

KORREKT

Feier in Bonstetten

Die 1.-August-Feier in Bonstetten auf dem Hof der Familie Weiss an der Dachenmasstrasse findet bereits am Mittwoch, 31. Juli, statt. Im Bericht konnte der Eindruck entstehen, dass die Feier wie die meisten anderen am 1. August stattfinden würde Im Anzeigenteil ist es richtig vermerkt Wir bitten den Fehler und den falsch geschriebenen Strassennamen zu entschuldigen. (red)

Kranführer Loris Pat. (Bilder Marcus Weiss)

«Ich wollte meine AHV vergolden»

Rolf Angst fälschte Geld so gekonnt wie kaum ein anderer – nun sitzt der 72-Jährige im Gefängnis Affoltern

AndreAs MAurer*

Rolf Angst tritt in den Besucherraum des Gefängnisses von Affoltern und streckt seine Hand aus: «Ich bin der Rolf, wenn es dich nicht stört.» Er will sich nicht verstecken und seine Geschichte jetzt mit ganzem Namen erzählen: «Meine Leute wissen sowieso, was ich getan habe.» Es ist ihm anzumerken, dass er auch ein wenig stolz darauf ist.

Im Aktenberg zu seinem Fall ist aus seiner Sicht nur ein Dokument wichtig. Es ist seine Anleitung für die perfekte Fälschung einer 50-Dollar-Note. Für die Bundeskriminalpolizei hat er auf sechs Seiten erklärt, wie er im grössten Falschgeldfall der jüngeren Kriminalgeschichte vorgegangen ist. Es war ihm wichtig, dass die Falschgeldspezialisten seine Fähigkeiten richtig einschätzen. Er wedelt mit dem Dokument und sagt: «Vielleicht stelle ich es auf Youtube.» Der Titel dazu könnte sein: «Wie Sie Ihren Zahltag selber drucken.» Er lacht auf. Seine kaputten Zähne kommen zum Vorschein. «Das ist natürlich ein Witz», meint er Rolf ist 1952 in Zürich geboren und im Stadtkreis Schwamendingen in einer Dreizimmerwohnung aufgewachsen Er schlief mit seinem vier Jahre älteren Bruder im ursprünglichen Elternzimmer, seine Mutter übernahm das Kinderzimmer Denn der Vater hatte die Familie früh verlassen. «Er ist der Grund, warum ich keine Kinder habe. Ich habe Züge von ihm geerbt, auf die ich nicht stolz bin», sagt Angst. Damit meint er ein mangelhaftes Verantwortungsbewusstsein Dieses prägte auch Rolfs Beziehungsleben und seine Berufslaufbahn. Wenn er sich in eine Frau verliebte, kämpfte er anfangs um sie. Doch nachdem er sie erobert hatte, sei es ihm meistens nach zwei Jahren langweilig geworden. Für Kinder müsste eine Beziehung länger halten. Deshalb habe er sich mit 28 Jahren unterbinden lassen.

In Stettbach besuchte Angst die Realschule. Er sei kein guter Schüler gewesen. Danach absolvierte er eine Lehre als Buchdrucker und eine Zusatzlehre im Offsetdruck. Ein halbes Jahr arbeitete er in der Buchdruckerei von Orell Füssli, wo er auch Einblick in die Hochsicherheitsabteilung erhielt. Diese produziert die Schweizer Banknoten. Sein Knowhow habe er sich aber selber angeeignet, betonte er kürzlich vor dem Bundesstrafgericht. Er arbeitete in mehreren Druckereien und versuchte sein Glück auch mit einer eigenen Firma – ohne Erfolg. Mit 40 wanderte er nach Brasilien aus, weil er einen Job als Instruktor für Offsetdruckmaschinen erhielt. Doch die Firma ging kurz darauf pleite Über einen Druckerkollegen fand er eine neue Stelle in Thailand, wo er als Abteilungsleiter Melamin-Geschirr mit Dekorfolien verzierte. Der Job verlief wie seine Beziehungen. Am Anfang war es aufregend, doch nach einigen Jahren langweilte er sich Deshalb machte er sich mit einem anderen Schweizer Auswanderer selbstständig Sie hatten eine Bieridee In Thailand gab es damals kaum Bierdeckel. Im Restaurant wurde das Bier auf Stoffunterlagen serviert, die bald nass waren. Deshalb wollte Angst mit seinem Freund eine Bierdeckeldruckerei eröffnen. Sie hatten schon einen Deal mit Chang Beer und eine Bankzusage, doch das Projekt kam nicht zustande. Die beiden Männer verloren irgendwann ihren Ehrgeiz. Der Geschäftspartner widmete sich lieber dem eigenen Bierkonsum. Und als Rolf Angst später einen neuen Scanner testete, legte er eine 1000-Baht-Note hinein. Er war überrascht vom Ergebnis So kam er auf die Idee, die thailändische Währung selber herzustellen. Er produzierte eine Million Baht, was 25000 Franken entspricht.

Leben im Untergrund: Er legte sich eine neue Identität zu

In der Werkstatt hatte er zwei Stapel mit Noten: fertige und unfertige. Der Unter-

Rolf Angst prüft eine echte 50-Dollar-Note Die Illustratorin hatte als Vorlagen ein Porträtbild von ihm und ein Polizeifoto seiner Falschgeldwerkstatt in Urdorf (Illustration Alexia Papadopoulos)

schied war von blossem Auge kaum zu erkennen. Doch nur die fertigen hielten auch einer Prüfung unter ultraviolettem Licht stand. Als sein Geschäftspartner Geld brauchte, bediente er sich aus Versehen vom falschen Stapel. So flog das Duo auf. Im Jahr 2006 kam es zur Razzia: Mit Maschinenpistolen im Anschlag verhaftete die thailändische Polizei die beiden Schweizer Sie kamen in Haft, doch: «Ich sagte meiner Freundin, wo ich zu Hause noch 600000 Baht versteckt hatte Mit diesem Geld kaufte sie mich beim Gericht frei.» Weder seine Freundin noch das Gericht bemerkten dabei dass es sich um Falschgeld handelte. Die Fälschungen seien so gut gewesen dass sie auch von Bancomaten akzeptiert worden wären. Doch seine Freundin fand das überhaupt nicht lustig. Sie verliess ihn, weil er sie zu einer Straftat angestiftet hatte. Rolf Angst tauchte unter um sich dem thailändischen Strafverfahren zu entziehen Er lebte unter einer neuen Identität als Leo Hugo. Es sind die beiden Vornamen seines Vaters, die Rolf für sein Leben in der Illegalität als Vor- und Nachname verwendete. Dafür druckte er sich einen Ausweis der Schweizer Botschaft, den er mit Sicherheitslinien ausstattete

Sehnsucht nach der Schweiz: Deshalb stellte er sich

Doch als er ins Pensionsalter kam, zog es ihn zurück in die Schweiz. Seine Mutter starb und er wollte sich seine AHV sichern, obwohl er seit Jahren nichts mehr eingezahlt hatte. Die Schweizer Botschaft in Thailand stellte ihm für die Reise aber keine Papiere aus, weil sein Strafverfahren noch offen war Zweimal versuchte er, illegal auszureisen Es klappte allerdings nicht. Einmal schnappte ihn die Küstenwache in Kambodscha, als er mit einem Freund auf einer Jacht nach Vietnam segeln wollte.

So kam es, dass sich Rolf Angst der thailändischen Justiz stellte. Weil das Gericht seinen Ordner nicht auf Anhieb fand, sei er mehrmals am Schalter erschienen, bis er endlich verhaftet worden sei. Die Richter verurteilten ihn 2011 zu 20 Jahren Gefängnis. Die Hälfte erliessen sie ihm aber sogleich wieder, weil er seine Schuld anerkannte.

So funktioniert die thailändische Justiz: Sie verhängt drakonische Strafen, um Druck auf die Beschuldigten auszuüben Wenn diese alles zugeben, erhalten sie sofort Rabatt. Nach zwei Monaten Haft erliess ihm der thailändische König weitere Jahre. Am Schluss musste Rolf Angst vier Jahre absitzen.

Die Jahre im Gefängnis: Am Anfang gabs Hühnerknochen

Der Start im thailändischen Haftalltag war hart. «Im Vergleich dazu ist es in einem Schweizer Gefängnis wie in

einem Ferienlager», sagt er In thailändischen Gefängnissen reicht das Essensangebot nicht für eine gesunde Ernährung. «Beim Poulet wird das Fleisch abgeschnitten. Die Mittellosen erhalten nur die Knochen.»

Wer mehr will, muss dafür zahlen. Angehörige oder die Botschaft können dafür Geld überweisen. Damit will der thailändische Justizvollzug verhindern, dass sich für Slumbewohner eine Verhaftung lohnt, weil sie dann besser versorgt würden.

Rolf Angst verlor in dieser Zeit viel Gewicht. Mit der Zeit erhielt er 150 Franken pro Monat von der Schweizer Botschaft. Eigentlich handelt es sich um rückzahlbare Haftunterstützung. Angst spricht jedoch von «Sackgeld», weil er nie vorhatte, es wieder zurückzuzahlen.

Im Gefängnis von Bangkok erhielt er Besuch von Esther Kaufmann. Sie ist eine ausgewanderte Schweizerin, die ehrenamtlich Gefangene besucht und ein Tourismusbüro führt. Am Telefon schildert sie ihre Erinnerungen an Rolf Angst: «Ich besuchte ihn gerne weil er die Gespräche sehr schätzte. Er war redselig, ein einfacher Kunde.» Schon damals habe er seine Taten heruntergespielt und sich als Gentlemanverbrecher dargestellt sagt sie

Die Kosovo-Connection: Den Investor fand er im Gefängnis

Das letzte Haftjahr durfte Rolf Angst in der Schweiz absitzen. So kam er zum ersten Mal ins Gefängnis Affoltern. Hier lernte er einen Albaner kennen, der von der Geldfälschergeschichte begeistert war Nach der Freilassung machten sie gemeinsame Sache im Kosovo und bauten eine Falschgeldwerkstatt auf. Doch das Projekt scheiterte, weil der Geschäftspartner wegen einer Entführung verhaftet wurde Deshalb kehrte Angst zurück in die Schweiz und lernte über seine Kosovo-Connection einen neuen Investor kennen. Dieser investierte dann in den Jahren 2021 und 2022 über 130 000 Franken in eine Falschgeldwerkstatt in einer Garage in Urdorf ZH. Die Bundeskriminalpolizei beschrieb die Besonderheit in ihrem Untersuchungsbericht: «Rolf Angst kopierte nicht bloss wie üblich echte Geldnoten auf einem Kopiergerät oder druckte eingescannte Vorlagen mit dem Computer aus sondern er baute dafür über einen langen Zeitraum eine äusserst professionelle und bestens ausgestattete Falschgeldwerkstatt auf.» Die Geräte konfigurierte er «minutiös». Er habe einen «unglaublich grossen Willen» gezeigt, eigenständig Falschgeld zu produzieren.

Der Staatsanwalt sagte vor Gericht: «Die Professionalität und Beharrlichkeit, mit welcher Rolf Angst sein Ziel verfolg-

denken. In einer Einvernahme erklärte er der Bundeskriminalpolizei sein Motiv für seine Tat mit folgenden Worten: «Es ist wie ein Sport. Es ist Kunst. Ein Kunsthandwerk. Zum Beispiel die zwei Hintergründe auf der Note zeichnete ich neu.» Allein dafür benötigte er zwei Wochen. Natürlich ging es ihm auch ums Geld. Im Gespräch im Gefängnis sagt er: «Ich wollte meine AHV vergolden.» Diese Formulierung hat der Ankläger in seinem Plädoyer verwendet, mit negativem Unterton. Nun übernimmt Angst diese Worte mit einem Grinsen. Doch er betont auch, dass er sich nicht unnötig bereichern wollte «Ich wollte nicht Millionär werden.» Mit seiner AHV von 926 Franken pro Monat und Ergänzungsleistungen habe er einfach nicht genug gehabt. Der Staatsanwalt entgegnete dass Angst mit seiner Arbeitsmoral und seinen Fähigkeiten auch im Rentenalter noch die Möglichkeit gehabt hätte, einer legalen Erwerbsmöglichkeit nachzugehen.

te, suchen in der Schweizer Kriminalgeschichte ihresgleichen.» Der Fall könne wohl nur mit jenem von Hans Jörg Mühlematter verglichen werden, der 1996 in Neuenhof AG Tausendernoten mit einem Nennwert von 13 Millionen Franken druckte. Rolf Angst wollte fünf Millionen USDollar herstellen, die weder von Bancomaten noch von Geldscheinprüfgeräten als Fälschung erkannt worden wären. Nur ein Labor hätte die Unterschiede nachweisen können. Er selber spricht deshalb lieber von Gelddrucken statt von Fälschen. Denn aus seiner Sicht war es wie echtes Geld. Er verwendete ein Trägerpapier, stellte die Noten darauf aber Schicht für Schicht selber her. Dollar wählte er, weil diese Noten einfacher zu fälschen sind und er die USA ohnehin für alles Schlechte auf der Welt verantwortlich hält. Mit seinem albanischen Investor vereinbarte er, dass er eine halbe Million Schweizer Franken als «Verbrecherlohn» erhalten sollte. Es war harte Arbeit. Einmal brach er sich einen Arm, als er von einem Stuhl fiel. Und kurz vor der Verhaftung klemmte er sich zwei Finger in einer Maschine ein.

Die Verhaftung: Der älteste Gefangene wird zur Vaterfigur

Im November 2022 passierte es: Als sie mitten im finalen Produktionsprozess waren, fuhr die Zürcher Kantonspolizei vor der Garage vor Der Geschäftspartner von Rolf Angst betrieb hier auch eine Marihuanaplantage, deren Geruch jemandem aufgefallen war Als die Polizei deshalb für eine Kontrolle vorbeikam, traf sie das Fälscherduo an den Druckmaschinen an. Der Albaner versuchte, alles abzustreiten. Doch Rolf Angst war sofort geständig. Er hielt bei der Kontrolle einen Druckbogen in der Hand auf dem er schon eine gelbe Sicherheitslinie und das Porträt des 18. US-Präsidenten aufgedruckt hatte. Angst erzählte den Polizisten bei der Verhaftung, er sei «Profifälscher», wie es im Rapport heisst. So kam Angst zurück ins Gefängnis von Affoltern wo er mit Abstand der Älteste ist. Er gehe mit dem Personal wertschätzend und respektvoll um, heisst es im Führungsbericht. Er halte sich von Gruppierungen fern und verbringe seine Freizeit meistens alleine in seiner Zelle.

Dennoch beschreibt ihn die Gefängnisleitung als «offen und sozial». Im anstaltsinternen Kiosk kaufe er manchmal Produkte, die er an bedürftigere Gefangene abgebe. Er arbeitet im Kreativatelier wo er eine grosse Stütze sei. «Er sorgt mit seiner humorvollen und teilweise väterlich wirkenden Art sehr positiv auf andere Eingewiesene», schreiben die Verantwortlichen. Zudem zeige er auch hier seine Fähigkeit, komplex zu

Der letzte Auftritt: Er will das Urteil doch nicht anfechten Angst rechnete damit, nach zwei bis drei Jahren freizukommen. Doch die Bundesanwaltschaft verlangte 46 Monate und das Bundesstrafgericht verurteilte ihn Anfang Juli zu 48 Monaten Gefängnis. Denn Angst sagte vor Gericht: «Ich bereue nichts.» Der 72-Jährige würde aber aus einem anderen Grund nicht wieder Geld fälschen: weil er nun zu alt sei. Dieses Versprechen muss aus seiner Sicht genügen. Er hatte keine Lust, auch nur so zu tun, als bedauere er seine Tat Deshalb ging das Gericht sogar über den Strafantrag der Bundesanwaltschaft hinaus. Seine Verteidigerin sagte noch im Gericht, dass sie Berufung einlegen werde. Ihr Klient könnte dadurch nichts verlieren. Doch Angst hat seiner Anwältin inzwischen mitgeteilt, dass er auf eine Berufung verzichte. Er mag nicht nochmals vor Gericht erscheinen: «Ich bin zu alt für dieses Spektakel.» Wobei er die Reise ans Bundesstrafgericht in guter Erinnerung hat. Weil er an Herzrhythmusstörungen leidet, weigerte er sich in einem «Hundekäfig» nach Bellinzona zu fahren. So nennt er die üblichen Gefangenentransporter Deshalb durfte er in einem normalen Polizeiauto mitfahren. Noch besser wurde die Rückreise. Die Tessiner Polizei habe ihn in einem Sportwagen zurück nach Affoltern chauffiert. «Ich habe sozusagen VIP-Status», sagt er und lacht

Der Wiederholungstäter: Doch sein Herz macht nicht mehr mit Schon bei der letzten Haftentlassung beteuerte Rolf Angst, er würde es nicht wieder tun. Also Hand aufs Herz, würde er den perfekten Coup in Freiheit nicht doch noch einmal wagen? Die Redewendung passt in diesem Fall wörtlich. Rolf Angst streckt seine Hand über den Tisch im Besuchsraum und bittet den Reporter, den Puls zu fühlen. Der Takt ist unregelmässig. Es sind die Herzrhythmusstörungen. Deshalb sei er zu alt für einen weiteren Nervenkitzel. Er rechnet damit, dass er noch fünf bis zehn Jahre zu leben habe. Diese Zeit würde er am liebsten mit seiner 34 Jahre jüngeren Freundin auf den Philippinen verbringen. Von seinen 926 Franken AHV überweise er ihr jeweils 400 Franken. Es scheint die erste Beziehung zu sein, die ihm langfristig am Herzen liegt. «Sie ist wirklich eine gute Frau», sagt er Er sehe es als seine soziale Aufgabe an, sie und ihre drei Kinder zu unterstützen, weil er selber keine habe. Vielleicht wird er diese letzte Reise auch nicht mehr antreten können. Er leidet an Schlafapnoe. Es könnte sein, dass er plötzlich nicht mehr aufwacht. Er sagt: «Tant pis, ich habe mein Leben gelebt.»

*Andreas Maurer ist Reporter bei den CH-Media-Zeitungen

ÄMTLER NATIONALRÄTE MEINEN

Martin Haab, SVP, Mettmenstetten

Nein zur extremen Biodiversitätsinitiative

Am 22. September stimmt das Schweizer Volk über die sogenannte

Biodiversitätsinitiative ab Die

Biodiversität ist jedoch nur eines von drei Anliegen, welche die Initianten erreichen möchten Nebst dem Ausscheiden von wesentlich mehr Flächen für die Biodiversität sollen Landschaften, Ortsbilder geschichtliche Stätten sowie Natur- und Kulturdenkmäler als offizielle und praktisch unantastbare Schutzobjekte deklariert werden.

Was dies für die zukünftige Bautätigkeit in unseren Dörfern, Städten und im heute noch unverbauten Land bedeuten wird, lässt sich nur schwer erahnen. Denn schon jetzt ist das Bauen in schutzwürdigen Gebäuden oder Ortsteilen sowie ausserhalb des Baugebiets ein bürokratischer Hürdenlauf. Weiter will die Initiative die Nutzung der Flächen sowie das

baukulturelle Erbe auch ausserhalb von Schutzobjekten einschränken.

Dass eine intakte Biodiversität eminent wichtig ist weiss ich als Bauer mit weit über 40 Jahren praktischer Erfahrung bestens. Die Frage stellt sich nur ob mit dieser Initiative etwas verbessert werden kann. Oder ob wir mögliche Probleme einfach exportieren. Ich behaupte, dass diese Initiative in Bezug auf den Artenschutz rein gar nichts bringt, da sie nur an der Fläche ansetzt und nicht an der Qualität dieser Flächen. Einmal mehr zielt eine aus Ökokreisen lancierte Initiative grossmehrheitlich auf die Bauern und die Nahrungsmittelproduktion ab, was bei einer Annahme ein fatales Eigengoal für die Schweiz sein wird.

Die Initianten wollen dass 30 Prozent der Landesfläche für die Biodiversität zur Verfügung steht. Aktuell sehen die

Pilgergruppe hat das Ziel erreicht

Im Jahr 2013 in Rorschach am Bodensee gestartet, war dieses Jahr das grosse Finale angesagt. Weil niemand dieses spe-

zielle Wochenende verpassen wollte, startete eine stattliche Pilgergruppe im historischen Städtchen Romont zu den

Initianten 8 Prozent als ausreichend geschützt an Es fehlt also eine Fläche, die der Grösse der Kantone Bern, Freiburg, Neuenburg und Solothurn zusammen entspricht. 56,9 Prozent der Landesfläche sind unproduktive Gebiete sowie Wald. Zählt man die Alpweiden dazu, welche nicht zur landwirtschaftlichen Nutzfläche zählen, kommen nochmals 12 Prozent oder 500 000 Hektaren dazu. Somit sind beinahe 70 Prozent unserer Landesfläche geschützt vor Eingriffen durch den Menschen. Sei dies durch physische Eingriffe, durch Nährstoffeinträge oder durch die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Streng gerechnet stehen bereits heute 70 Prozent der Landesfläche der Artenvielfalt und der Biodiversität zur Verfügung.

Somit verbleiben noch 30 Prozent der Landesfläche. 8 Prozent werden als Siedlungsflächen genutzt und ganze

Schlussetappen. Der Wanderleiter musste wie in all den Jahren aussergewöhnliche Situationen meistern. Dieses Jahr waren heisses Wetter und heftige Gewitter vorausgesagt und am frühen Samstagabend das EM Fussballspiel Schweiz – Italien. Dass die Westschweiz entgegen allen Prognosen nur gestreift wurde, war nicht vorhersehbar Nach der Kaffeepause in Romont ging es flotten Schrittes voran und leichter Wind machte das Pilgern erträglich. In Lucens gab es einen idealen Picknickplatz und anschliessend brachte Zug und Bus die Wandergruppe nach Epalinges hoch über Lausanne. Bei angenehmem Wanderwetter ging es durch den Wald und ein Naherholungsgebiet zur Kathedrale in Lausanne und über die Altstadt zum ideal gelegenen Hotel oberhalb des Bahnhofes Während die Fussballbegeisterten den Apéro während des Spiels gemeinsam in einem Hotelzimmer nahmen (sämtliche Aus-

Frieren beim Picknick mitten im Sommer

Am Mittwoch, 24. Juli, begaben sich einige Senioren aus Hausen und Umgebung auf wunderschöne Wanderung auf den Zugerberg Der Panoramaweg nach Früebüel öffnete die Sicht auf den Zugersee, wogegen die Rigi, der Pilatus und anderes mehr sich im Voralpengewölk versteckten Es kam noch überraschender Zum Picknick beim Buschenchäppeli hiess es, sich warm anziehen oder frieren und das mitten im Sommer. Jene in kurzen Hosen drückten die Schenkel zusammen Vor Abmarsch natürlich ein Fototermin beim herzwärmenden Buschenchäppeli. Es folgte ein sehr abwechslungsreicher Abstieg Richtung Ägeri durch Wiesen und Wald. Ausnahmsweise suchte man die inzwischen hervorgetre-

tene wärmende Sonne statt des Waldes Schatten, wenn es darum ging, die Gruppe aufschliessen zu lassen. Marie-Louise Seeberger führte sicher und super vorbereitet auf Singlepfad über Wurzeln, Stock und Stein. Manch eine oder einer stolperte und rutschte vorwärts, aber zu Boden ging niemand, wohlwissend, dass nebst schmutzigem Hintern auch Unangenehmeres die Folge sein könnte. Und plötzlich waren da Autos. Aha! Man näherte sich wohl der Zivilisation. Kurt Gantenbein übernahm jetzt die Führung. In Unterägeri ging es den herrlichen Lorzenweg entlang mitten ins Dorf zum Café Kreuzmühle zum Schlusstrunk

Bruno Vogel, Kappel

RATGEBER BEZIEHUNG

18,3 Prozent werden vorwiegend für die Nahrungsmittelversorgung genutzt. Zusätzlich haben die Landwirte aus freiwilligen Stücken 19 Prozent ihrer Nutzflächen (195 000 Hektaren) als Biodiversitätsförderflächen ausgeschieden, welche zu 2/3 eine hohe Qualitätsstufe erreichen. Nehmen wir die Aussagen der Umweltverbände als bare Münzen, so sollen weitere 22 Prozent der Landesfläche mit einem Schutzstatus belegt werden, was flächenmässig die gesamte produktive Fläche der Landwirtschaft übersteigt. Und die Krux der Geschichte: Ein grosser Teil der Bevölkerung schätzt regional produzierte Nahrungsmittel und möchte, wann immer möglich, auf Importware verzichten.

Darum machen sie es wie ich ein wuchtiges Nein am 22. September zu dieser extremen und heuchlerischen Biodiversitätsinitiative.

senveranstaltungen waren wetterbedingt verboten), ging eine kleine Gruppe auf Umwegen zum Apéro zur schön gelegenen Brasserie de Montbenon. Da das Fussballspiel eine klare Sache war konnte die ganze Pilgergruppe dort das letzte gemeinsame Nachtessen geniessen Am Sonntagmorgen ging es hinab nach Ouchy und von dort am See entlang westwärts. In St-Sulpice war das Schiff Richtung Genf schon in Sichtweite. So «enterte» die Pilgergruppe das Schiff denn in der 1. Klasse war bereits der Apéro und das Mittagessen vorbereitet als Belohnung für all die «Strapazen» in den letzten zwölf Jahren. Die letzten Pilgerminuten führte die Gruppe zur Kathedrale St-Pierre in Genf. Ein aussergewöhnliches Wanderprojekt fand einen tollen Abschluss.

Arno Rudolf EVP Bezirk Affoltern Impressionen unter www.evp-affolternamalbis.ch

Da hatte jemand Appetit

In den vergangenen Ausgaben sind mehrere Beiträge zu Schlangen erschienen, die sich auch im Bezirk Affoltern wohlfühlen. Passend dazu erreichte die Redaktion nun das Bild von «Anzeiger»Leser Rolf Hofstetter aus Ottenbach. Er konnte ennet der Reuss, zwischen Merenschwand und Benzenschwil, Mitte Juli eine besondere Szene beobachten: Eine nahezu schwarze Natter fischte sich eine junge Forelle. «Für die Natter ein grosser Erfolg, doch für die noch zappelnde Forelle mit bösem Ende», schrieb Hofstetter dazu (red)

Viktor Arheit, Paarberater/ Mediator Affoltern

Positive Botschaften

In Schlagern wird oft gesungen «Ich bin dein und du bist mein» oder «Was wär die Welt für mich ohne dich». Was denken Sie dazu?

Diese Aussagen sind Ausdrücke des Verliebtseins. Für eine dauerhafte Beziehung ist diese Gefühlseinstellung keine gute Grundlage. Beide müssen sich mit sich selber auseinandersetzen und eigenständig die Zufriedenheit finden. Für die Erfüllung ist nicht der Partner/die Partnerin zuständig.

Welche Erwartungen stellen Sie bei Paaren fest?

Wir leben in einer Zeit des Überflusses. Per Knopfdruck können wir uns rund um die Uhr alles bestellen, was wir meinen zu brauchen für unser Glück. Entsprechend sind auch unsere Erwartungen an eine Partnerschaft sehr hoch. Sie oder er soll attraktiv sein, erfolgreich, guten Sex bieten, sich um alles kümmern und gut verdienen. Diese Erwartungen werden garantiert enttäuscht, und dann folgt die Kritik aneinander und die Unzufriedenheit.

Gibt es einen anderen Ansatz? Wir können unseren Geist trainieren auf die Fülle zu schauen und das zu betonen, was wir haben, und das Fehlende und Unerfüllte nutzen, um uns weiter zu entwickeln. Wie könnte das konkret umgesetzt werden?

In einem ersten Schritt kann man sich selber beobachten, wie viele positive beziehungsweise negative Botschaften man der Partnerin oder dem Partner pro Tag gibt.

Wie viele positive Botschaften sollten es pro Tag sein?

Man weiss, dass es als Ausgleich für eine negative Botschaft mindestens fünf positive braucht. Damit kann jede und jeder seine eigene Rechnung machen.

Was sind das zum Beispiel für Botschaften?

Wichtig ist, dass wir wieder lernen, uns auch an Kleinigkeiten und scheinbar Selbstverständlichem zu erfreuen. Wenn wir nicht wissen, was unseren Partner oder unsere Partnerin erfreut, könnte dies die erste Aufgabe sein, dies herauszufinden. Ein paar Beispiele: Eine kleine Aufmerksamkeit wie den Kaffee zu servieren oder die Wäsche wegzuräumen, ein Danke für etwas, was zur Selbstverständlichkeit geworden ist, ein Kompliment zum Aussehen oder ein Lob zur gekochten Mahlzeit. Es kann aber auch ein Dank sein, dass sie oder er sich für etwas eingesetzt hat, ein kleines Mitbringsel oder einfach die Aussage nach dem Heimkommen: «Ich freue mich, dass du wieder da bist.»

Kontakt: viktor.arheit@paarberatung-mediation.ch

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Hausemer Wandernde beim Buschenchäppeli. (Bild zvg)
EVP-Pilgergruppe in Genf vor der Kathedrale St-Pierre. (Bild zvg)
Schlange auf Beutefang: Rolf Hofstetter konnte die Szene beobachten. (Bild Rolf Hofstetter)

Ihre Meinung ist willkommen!

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Redaktionsschluss beachten

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Windturbinen: Eine «Duplik»

Antwort auf einen Leserbrief von Milan Pechous mit dem Titel «Eine faktenbasierte Antwort an die SVP» im «Anzeiger» vom 23. Juli.

Eigentlich möchte ich jetzt lieber hier oben auf 1400 Metern Höhe im Tessin die grossartige Natur mit Steinböcken, Hirschen, Gemsen, Adlern und vielen anderen Wildvögeln und vor allem ohne jede Verschandelung durch Windturbinen geniessen. Herr Pechous aus Obfelden wirft aber derart unbedarft mit «faktenbasiert» und «faktenfrei» um sich (je nachdem, ob es um seine Meinung oder eine andere geht ...), dass eine Klarstellung sich aufdrängt.

Glaubwürdiger Professor Druckunterschiede in der Nähe der Rotoren der Vögeln die Organe zerreisst: Ich stütze mich auf Prof. Dr Urs Glutz von Blotzheim in Schwyz, Autor des 14-bändigen Werks «Handbuch der Vögel Mitteleuropas». Ob Herr Pechous Ornithologe ist, bezweifle ich zwar aber sicher weiss er es besser als Prof. Glutz. Dass die bösen Büsi, Wildtiere, Autos und Glasfassaden auch Vögel töten, bezweifelt niemand Nur töten die Turbinen eben die seltenen und geschützten Vögel, die hoch oben fliegen. Ein Spatz ist auch ein Lebewesen, aber kein Storch kein Greifvogel und kei-

Bedarf an mehr Informationen

Einsendung zum Artikel «Asiatische Hornisse: Kanton bittet um Mithilfe» im «Anzeiger» vom 19. Juli.

ne Eule. Herr Pechous bezweifelt auch unter nicht präzisierter Berufung auf «die ETH Zürich» die von mir angeführte Höhe von 220 Metern der bei uns geplanten Turbinen höher als das höchste Gebäude in der Schweiz, der Roche-Turm in Basel. Offensichtlich weiss er es also auch besser als der grüne Turbinenenthusiast Baudirektor Neukom, der genau von dieser Höhe 220 Meter ausgeht Quelle: die kürzliche Präsentation von Neukom, abrufbar auf seiner Website. Die Behauptung, eine Windturbine benötige «nur» 2000 m2 Fläche, ist auch falsch Man geht von einem Fussballfeld also 7000 m2 aus. Vor allem geht es aber um die Zerstörung von geschütztem Wald, die riesigen Betonfundamente im Waldboden, die unter enormem Ausstoss von CO2 produziert wurden den Bau von sattelschleppergängigen Zufahrtsstrassen durch Feld und Wald, die Entsorgung der nicht rezyklierbaren Rotoren nach nur 20 Jahren usw Schliesslich bleibt es das Geheimnis von Herrn Pechous, was der Schutz unserer wunderbaren Ämtler Landschaft und Natur mit einer Autobahn in Bern zu tun haben soll. Von den Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen und die Entwertung von Liegenschaften ein andermal.

David Vogelsanger, Kappel, Präsident SVP Bezirk Affoltern

«Kanton bittet um Mithilfe gegen die Asiatische Hornisse». Leider ist der Aufruf um Sichtung und Meldung von Asiatischen Hornissen schon sehr dürftig. Nicht einmal, wo und an wen eine Meldung erfolgen sollte, wurde angegeben. Anders geht es auch, in Frankreich, das offenbar mehr unter diesem Insekt leidet, gibt es im Handel (Gartencenter) spezielle Fallen (dazu Lockstoffe) zu kaufen, die man im Garten aufstellen kann. Aus diesen Fallen kommen andere Insekten wie Bienen und Wespen wieder heraus, nicht aber die Asiatische Hornisse. Ob eine Asiatische Hornisse sich genügend lange präsentiert, damit man diese eindeutig aufgrund der angegebenen Merkmale identifizieren kann, ist mehr als fraglich. Da besteht vonseiten des Kantons (wer ist dafür zuständig?) Nachbesserungsbedarf. Das gilt auch für diejenigen, welche die Meldung des Kantons «unverarbeitet» verbreiten. Und, wo kann ich hier eine entsprechende Falle bekommen?

Marcel Ehrhard, Affoltern

«Danke, du Berg»

Dunkelschwarz um mich herum, ich mache mich beim Chiuchli in Blumenstein wanderfertig.

Stille – nur ein paar Kuhglocken in der Ferne. Die ersten hundert Meter und unter mir leuchtet Thun. Es zieht mich hinauf Da, schon wieder ein Troll. Lustig, welche Gebilde durch knorrige Äste, Licht und Schatten entstehen und die Wahrnehmung täuschen. Eben waren da doch noch Hügel um mich herum? Obwohl sie noch da sind, kann ich sie nicht mehr sehen, ich bin schon zu hoch oben. Jetzt bei der Hütte (Nummer drei nenne ich sie) mitten in den «Chrümmelwägen». Bin ich ich oder mein Vater mein Grossvater? Merkt es das Stockhorn, wer ihn da besucht? Ist es dem Stockhorn egal? Nach dem Walalpgrat rasche Schritte hinunter über jahrhundertealte Wurzeln, Achtung auf die Schnürsenkel, jetzt nur nicht stolpern, denn es geht weit das Tal hinunter Kühe hinterlassen ihre Spuren im Boden. «Stacheldraht, warum gerade hier?», fragte ich meinen Vater damals. Meine Füsse tragen mich schnell weiter so sehr freue ich mich auf den Anblick des Stockhorns. Nur noch um diese Kurve und endlich, atemberaubend

Eingesandte Bilder von Leserinnen und Lesern des «Anzeigers»

und majestätisch im gleissenden Sonnenlicht strahlt der nasse Fels wie tausend Diamanten Überwältigt, Tränen, überglücklich. Sind es Sekunden, Minuten? Die Zeit ist nicht mehr da. Stufe um Stufe – mein Kopf gegen meinen Körper – rascher Blick auf den Thunersee. Dankbar, ausser Atem und ganz bei mir Weiter – stopp, war es nicht hier, wo die Geiss auf das neue Feldstecher-Etui von Küre gepinkelt hat? Rundum freier Blick. Meine Augen finden die Seen die Berge. Pap versuchte vergeblich, mir die Namen all dieser majestätischen Gipfel beizubringen. Heute kenne ich ein paar davon. Nicht, weil ich sie auswendig gelernt habe, sondern weil ich sie besuchen durfte. Es kommt mir vor, als würde ich durch den Berg mit Pap und Bestefar sprechen. Ob sie mich hören?

Rita, Cecil, Anja, Pap, Küre, Urs, Stefan, Christian, Thomas, Rolf, Marco und Albin durfte ich schon auf dem Weg nach oben begleiten. Ein paar Schritte noch und ich stehe dankbar auf dem Gipfel. Schwitzend, frierend, überglücklich. Danke, du Berg.

Peer Messerli, Affoltern

Diese Hummel bei der Nahrungssuche hat Barbara Roth fotografiert.
In der Deponie beim Flugplatz hat Albert Stahel diese Libelle, einen männlichen Blaupfeil, entdeckt
Wanderung auf das Stockhorn. (Bild Peer Messerli)
«Blumenfreude im Garten» hat Yvonne Hurter dieses Foto genannt.
Diese wunderschönen Hortensien blühen im Garten von Vera Knapp in Stallikon.
So sah der Mondaufgang am Freitagabend, 20 Juli, in Obfelden aus. (Bild Kurt Baur)

Geschichte erleben

Das Ortsmuseum Affoltern öffnet am Wochenende seine Türen. Seite 11

Spiel und Spass

Im Tennisclub Säuliamt finden in den Ferien Camps statt. Seite 12

Arbeit im Dunkeln

Rahel Fallegger aus Ottenbach verträgt nachts Zeitungen. Seite 13

Lebendige Tradition im «Adler»

Renata Schönbächler wirtet seit achtzehn Jahren in Kappel

Brigitte reemts Flum

Zur übertriebenen Selbstdarstellung neigt die langjährige Wirtin des Restaurants Adler in Kappel nicht Über sich redet sie nicht so gern, dafür fehlt ihr auch die Zeit. Unentwegt nimmt sie Bestellungen auf, zapft die Getränke an der Theke, serviert, räumt ab und kassiert. Und währenddessen hat sie jederzeit das gesamte Restaurant gut im Blick. «Möchtet ihr noch etwa trinken?», «Hats euch geschmeckt?», «Darfs noch eine Stange sein?» Renate Schönbächler ist trotz gut gefülltem Gastraum und voll besetzter Sommerterrasse mit herrlichem Blick Richtung Voralpen überall gleichzeitig vor Ort, freundlich und zuvorkommend.

Volksmusik als kulturelles Erbe

Doch eben: Viel Persönliches preisgeben mag sie nicht. «Im Oktober gehe ich mit Carlo Brunner an den Gardasee», erfährt man dann doch Und ist bereits in einem wichtigen Kapitel der Geschichte von Renata Schönbächler Ihr Vater ist nämlich die Volksmusiklegende Konstantin «Stanti» Schönbächler, ihr Cousin der ebenfalls sehr bekannte Volksmusiker Ruedi Wachter der mit seiner Frau das Handorgelduett Wachter-Rutz bildet.

Vieles hat der Neffe von seinem berühmten Akkordeon-Onkel gelernt und sie sind auch bis zu Schönbächlers Tod 1994 oft zusammen als Wachter-Schönbächler aufgetreten. Renata Schönbächler hat als Kind Klavier gelernt, spielt aber nur noch selten. Doch die Begeisterung die in ihrer Familie für die Musik gelebt wurde, hat auch sie sich bis heute erhalten. Daher wohl die Ferien mit dem «Ländlerkönig» und mehrfachen «Prix Walo»- und «Internationaler Grand-Prix der Volksmusik»-Gewinner Carlo Brunner. Das väterliche Vermächtnis des Musizierens lebt auch im «Adler» fort. Im Herbst und Winter veranstaltet Schönbächler Konzerte die Termine finden sich jeweils auf der Website. Dieses Jahr startet die Saison am 13 September mit einer «Schlagernacht mit Hines und Hannes». Es empfiehlt sich allerdings eine rechtzeitige Reservation, da die Anlässe sehr gut gebucht sind.

Gastgeberin in Familientradition

Renata Schönbächler hat aber nicht nur das Musikvirus von daheim, sondern auch das «Gastgeber-Gen». Denn auch die Eltern wirteten, und zwar vierzig Jahre im «Gasthof Löwen» in Jonen und dort veranstalteten sie auch regelmässig «Stubeten». So ist die Tochter zusammen

der Küche. (Bilder Brigitte Reemts Flum)

Wirte und irtinnen im Säuliamt

In dieser Serie berichtet der «Anzeiger» regelmässig über Wirte und Wirtinnen aus dem Säuliamt. (red)

mit sieben Geschwistern quasi im Gast haus und mit Musik aufgewachsen. Seit achtzehn Jahren ist Renata Schönbächler nun Wirtin im «Adler». Das Haus, 1875 gebaut und seitdem laut ihr immer als Gasthaus geführt, ist ein eindrucksvolles Riegelhaus gegenübe dem Kloster Kappel und steht unter «Ortsbildschutz». Als Kind wolle sie In nendekorateurin werden und diese Nei gung kann man noch heute an der Gast raumdekoration ein wenig erkennen. Sie entschied dann aber doch, in die Fussstapfen der Eltern zu treten und machte eine Lehre im Hotelfach in Dällikon. Nach einigen «Lehr- und Wander jahren» in verschiedenen Betrieben übernahm sie mit Ende zwanzig als Selbstständige einen Pub in Bad Ragaz und führte diesen zehn Jahre. Danach folgten noch einige Jahre im elterlichen Betrieb, bis sie 2006 die Gelegenheit be kam, den «Adler» in Kappel zu über nehmen.

Bewährtes mit Pfiff

Der «Adler» bietet gutbürgerliche Küche. Mittags gibt es zwei günstige Menüs, einige Tageshits sowie eine Auswahl aus der grossen Abendkarte. Besonders macht die Auswahl der Speisen, dass neben den «Klassikern» wie Cordon bleu und Rindsfilet Stroganoff auch eher seltene «Nose to Tail»-Gerichte wie Kutteln oder Kalbskopf angeboten werden. In der Küche steht seit acht Jahren Ruedi Langenegger Mit ihm zusammen bewirtschaftet Renata Schönbächler Montag bis Freitag von 8.30 bis 23 Uhr das Restaurant abends kommt noch eine

Lehrbetriebe erhalten Zuschuss

Aus einem Fonds, in den Betriebe einzahlen, die nicht ausbilden

Der kantonale Berufsbildungsfonds (BBF) unterstützte die Zürcher Lehrbetriebe im Jahr 2023 mit über 30 Millionen Franken. Dazu gehörte auch ein einmaliger Ausbildungsbeitrag für die Lehrbetriebe.

Der kantonale Berufsbildungsfonds will damit die Bereitschaft der Zürcher Unternehmen stärken, Lernende auszubilden. Der BBF beteiligte sich im Jahr 2023 mit 14,3 Millionen Franken an den Kosten der überbetrieblichen Kurse und mit 5,4 Millionen Franken an den Aufwendungen für das Qualifikationsverfahren. Auch zahlte er 1 Million Franken an die Kurse für Berufsbildnerinnen und Berufsbildner Ausserdem unterstützte

der Fonds innovative Projekte und Massnahmen zur Förderung der Berufsbildung Dazu gehörten unter anderem ein Mentoring-Programm für Jugendliche im Übergang von der obligatorischen Schule in die Berufsbildung, ein Talentförderungsprogramm und die Berufsmesse Zürich. Die Ausgaben für diese und weitere Projekte beliefen sich auf insgesamt 900 000 Franken.

Einmaliger Ausbildungsbeitrag für Lehrbetriebe

Die Einnahmen des BBF stammen von Arbeitgebenden im Kanton Zürich, die keine Lernende ausbilden. Sie zahlen ein

Promille ihrer Lohnsumme in den Berufsbildungsfonds ein. Weil die Wirtschaft in den letzten Jahren schneller gewachsen ist, als es die Konjunkturprognosen vorhergesagt hatten, übertrafen die Zahlungen der beitragspflichtigen Betriebe den budgetierten Betrag deutlich. Weil der BBF von unerwartet hohen Einnahmen profitieren konnte, stand den Lehrbetrieben zusätzlich zu den üblichen Leistungen ein einmaliger Ausbildungsbeitrag in der Höhe von 9 Millionen Franken zur Verfügung. Die Lehrbetriebe erhielten je nach Anzahl Lernender zusätzlich zwischen 750 und 60 000 Franken (red)

den

Aushilfe dazu und am Samstag ein Hilfskoch. Das ist ein rechtes Pensum: «Man muss viel schaffen», resümiert Renata Schönbächler mit einem Lächeln. Eine breit gefächerte Gästeschar besucht den «Adler»: Morgens treffen sich die Bauern aus der Umgebung hier zum Kaffee, mittags kommen Handwerker und Ausflügler abends Gäste aus dem gesamten Einzugsgebiet, viele auch aus Zug. Gerade Gäste aus Zug schätzen den Adler, das ländliche Ambiente, die moderaten Preise und die vielen Parkplätze direkt vor dem Haus. Bekannt wurde der

«Adler» auch über die Ortsgrenzen hinaus, weil er letztes Jahr Schauplatz von «Potzmusik», der Volksmusik-Sendung auf SRF war und vor etlichen Jahren Teilnehmer bei «Mini Beiz, dini Beiz», einer SRF-Sendung bei der Stammgäste ihre Lieblingsbeiz vorstellen. Stammgäste hat es überhaupt viele im «Adler». Kurze Umfrage am Handwerkertisch am Mittag: «Man isst gut», findet der eine, der andere meint: «Hier stimmt einfach alles!»

Öffnungszeiten: www.adler-kappel.ch

Kontrolle in Nagelstudios

Nagelstudios sind in den Fokus der Arbeitsmarktbeobachtung gerückt, da in vielen Betrieben vermehrt Verstösse bei den Löhnen, der Arbeitszeit und der Schwarzarbeit festgestellt worden sind. Über mehrere Tage verteilt haben die Kontrollstelle Arbeitsmarkt und das kantonale Arbeitsinspektorat im Amt für Wirtschaft zusammen mit der Stadtpolizei Zürich und der Kantonspolizei auf dem gesamten Kantonsgebiet Betriebskontrollen in Nagelstudios durchgeführt und die Lohn- und Arbeitsbedingungen überprüft. Kontrolliert wurden kleinere Betriebe mit bis zu fünf Angestellten und mittlere Betriebe mit bis zu 20 Angestellten. In 28 Fällen wurden mutmassliche Verstösse gegen den orts-, berufs- und branchenüblichen

Lohn festgestellt. In diesen Fällen werden bei den Arbeitgebenden entsprechende Unterlagen eingefordert. Sofern sich der Verdacht bestätigt, wird mit den betroffenen Arbeitgebenden die gesetzlich vorgesehene Verständigung durchgeführt. In 15 Fällen wurde ein Verdacht auf Schwarzarbeit festgestellt. Die Dossiers werden an die zuständigen Spezialbehörden zur abschliessenden Beurteilung und gegebenenfalls Sanktionierung weitergeleitet. Bei den Kontrollen wurden ebenfalls Hinweise auf Verstösse gegen die gesetzlichen Arbeits- und Ruhezeiten festgestellt Das Arbeitsinspektorat wird die mutmasslichen Verstösse nun vertieft untersuchen (red)

Renata Schönbächler übernahm
«Adler» im Jahr 2006
Ruedi Langenegger in seiner Wirkungsstätte,

Ref. Kirchgemeinde

Knonauer Amt

Mehr Infos und unser ganzes Programm finden Sie unter www.ref-knonaueramt.ch

Freitag, 2. August

19.30 Konzert mit Geiger Sebastian Bohren Kirche Aeugst

Zusammen mit Pianistin Eleonora Em Aufführung der Violinkonzerte von Max Bruch und Othmar Schoeck

Eintritt frei, Kollekte

Samstag, 3. August

10.00 Gottesdienst Affoltern, Seewadel Pfr Werner Schneebeli

14.30 Gottesdienst Affoltern Senevita Pfr Werner Schneebeli

Sonntag, 4. August

10.00 Regionalgottesdienst Kirche Kappel

10.00 Musik am Morgen mit Marianne Rutscho Kirche Maschwanden

11.00 Gottesdienst Kirche Bonstetten

Pfrn. Susanne Sauder

Musik: Veronica Hvalic Fahrdienst Affoltern: 10.30 Uhr vor der Senevita, der Kirche und der Post

19.30 Neumondsingen Kirche Mettmenstetten

Donnerstag, 8. August

19.00 Liturgische Abendmahlsfeier Kirche Mettmenstetten

Pfr Andreas Fritz

Freitag, 9. August

20.00 Feier nach der Liturgie von Taizé katholische Kirche Affoltern Musik: Antonia Nardone

Ref Kirche Kappel

Sonntag, 4. August

10.00 Gottesdienst mit Pfrn. Eva-Maria Jodl und Sawako Miura (Orgel) www.kirchekappel.ch

Kloster Kappel a. A.

Werktags: Tagzeitengebet während der Sommerferien, nur das Abendgebet um 18.00 in der Klosterkirche

Donnerstag, 8. August

13.30–14.30 Führung durch die Klosteranlage Treffpunkt: Amtshausplatz Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei www.klosterkappel.ch

Ref Kirche Knonau

Sonntag, 4. August 10.00 Gottesdienst in der Kirche Kappel mit Pfarrerin Elisa-Maria Jodl

Ref. Kirche Obfelden

Sonntag, 4. August 10.00 Regional-Gottesdienst Kirche Kappel www.kircheobfelden.ch

Ref. Kirche Stallikon Wettswil

Sonntag, 4. August 11.00 Reformierte Kirche Bonstetten, Regional-Gottesdienst mit Pfarrerin Susanne Sauder Musik: Veronica Hvalic Alle Infos zu Veranstaltungen auf der Homepage www.kirche-stallikon-wettswil.ch

Kath. Kirche Affoltern a. A.

Samstag, 3. August

17.30 Eucharistiefeier

Sonntag, 4. August 10.30 Eucharistiefeier

18.30 Santa Messa Freitag, 9. August 20.00 Taizé-Feier www.kath-affoltern.ch

Kath. Kirche Bonstetten

Samstag, 3. August KEINE Vorabendmesse

Sonntag, 4. August

10.00 Eröffnungsgottesdienst mit Pfarrer Audrius Micka

Dienstag, 6. August

18.45 Rosenkranz 19.30 Hl Messe

Kath. Kirche Mettmenstetten

Sonntag, 4. August 9.30 Eucharistiefeier mit Pfr Antonio Lee www.kath-hausen-mettmenstetten.ch

Kath. Kirche Obfelden

Sonntag, 4. August 9.00 Eucharistiefeier www.kath-affoltern.ch

Evang Täufergemeinde

Mettmenstetten

Sonntag, 4. August

10.30 Gottesdienst Parallel Kinder-/Jugendprogramm

Dienstag, 6. August

12.00 Mittagstisch für alle

Donnerstag, 8. August

20.00 Gebetsabend

Mehr: etg-mettmenstetten.ch

Viele folgen digitalen Trends. Du setzt sie.

Studiere am führendenInstitutfür Journalismus undKommunikation: maz.ch

ÄnderungderAnnahmeschlusszeiten Erscheinungsweiseüber1.August2024

Bittebeachten Siedievorgezogenen Annahmeschlusszeiten

Ausgabe Anzeigenschluss fürInserateund Reklamen

LenzburgerBezirksAnzeiger Donnerstag,1.August2024keineAusgabe

Limmatwelle Donnerstag,1.August2024keineAusgabe

Anzeigerausdem BezirkAffoltern Mittwoch,31.Juli 2024 Montag, 29.Juli202416Uhr Freitag,2.August2024keineAusgabe

Traueranzeigen können onlineüberwww.gedenkzeit.ch oderperE-Mailauf todesanzeigen@chmedia.ch aufgegeben werden.

CH RegionalmedienAG

Neumattstrasse1, Postfach,5001Aarau Tel. 058 2005353, inserate@chmedia.ch www.chmediawerbung.ch

Fahrschule/ Kurse/ Shop www.triline.ch

Fahrstundenauf dich angepasst Geschaltet und Automat. In Zürich /Säuliamt. RegelmässigVKU in Obfelden 044760 06 78

Fahrschule /Kurse /Shop www.CHRESTA.ch

FahrschuleallerKategorien: Auto,Motorrad, Lastwagen, Car, Nothelfer, Verkehrskunde, CZV-Kurse. Telefon044 7615958.

Chrischona Kirche Affoltern a. A. Sonntag, 4. August 10.00 Gottesdienst mit Livestream Kinderferienprogramm www.sunntig.ch Karate/Selbstverteidigung

Spielgruppe/ Vorschule www.spiel-werkstatt.ch

Mit demSSLVQualitätslabel ausgezeichnete Spielgruppe fürKinderab2Jahren. Innen-, Aussen- und ZwergliGruppen. info@spiel-werkstatt.ch.Tel.076 5091779

Sportbekleidung

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HerzlichwillkommenimKarate-Center Albis. Kinder ab 3Jahren, Jugendliche, Erwachsene ab 40 jederzeit möglich. Tel. 044 7614383

Buchungfür 12 Publikationen sFr. 240.–

Erscheintwöchentlich am Dienstag

Anzeiger ausdem Bezirk Affoltern, ObereBahnhofstrasse5,8910Affoltern am Albis Telefon058 2005700, inserat@affolteranzeiger.ch

AGENDA

Donnerstag 1. August

Aeugst am Albis

20.00: Konzert zum 1. August

Musikverein Harmonie Affoltern spielt auf dem Bolet.

Affoltern am Albis

11.00: Konzert zum 1. August

Musikverein Harmonie Affoltern spielt zur 1.-August-Feier.

Kasinovordach, Marktplatz 1. 18.00–19.00: FriedensimpulsThursday for peace. Geleitetes, besinnliches Zusammensein mit Meditation. Konfessionell und politisch unabhängig. Reformierte Kirche

Kappel am Albis

13.30: KEINE Führung durch die Klosteranlage. Kloster Kappel, Kappelerhof 5.

Freitag, 2. August

Aeugst am Albis

19.30: Abendmusik in der Kirche

Romantisches Violinkonzert mit Sebastian Bohren, Violine, und Eleonore Em, Piano Sie spielen Werke von Max Bruch und Othmar Schoeck Kollekte. Reformierte Kirche

Kappel am Albis

19.30: Offenes Hagios-Singen in der Klosterkirche Leitung: Christine Boeck, ohne Anmeldung, Kollekte Klosterkirche.

Samstag, 3. August

Affoltern am Albis

08.00–12.00: Affoltemer Wochenmarkt. Frisches Gebäck, Gemüse, Früchte, Blumen und weitere interessante Angebote. Das Märtkafi ist von 8 bis 13 Uhr offen Marktplatz.

Ausstellungen

Aeugst am Albis

KommBox im Gemeindehaus, Dorfstrasse 22: «Experiment Steinbeil» In der Schulzeit fand Johannes Weiss in Aeugst nicht nur bearbeiteten Stein, sondern seine ArchäologieLeidenschaft. Mo, 8–11.30 und 16–18.15 Di, 8–11.30 Mi 8–11.30 und 14–16.30, Do, 8–11.30 Uhr Bis 5. September.

Aeugstertal

Pegasus Small World Spielzeugmuseum, Habersaat: Sonderausstellung: «Theater im Kinderzimmer». Sa und So, 11–17 Uhr oder nach Voranmeldung Bis Dezember.

Zwillikon Ortsmuseum, Ottenbacherstrasse, Gemeindeplatz:

Dauerausstellung zu Geschichte und Alltag, Gewerbe und Kultur von Affoltern Dieses Wochenende:

Samstag, 10–16 Uhr und Sonntag, 12–16 Uhr Rollstuhllift, Eintritt frei. 044 761 77 42, Ursula Grob oder 044 761 81 76, Hansruedi Huber.

Bonstetten

Wald und Natur- und Vogelschutzhütte Specht, Nahe beim Weiher:

«kunstWALDkunst»-Rundgang im Wald. 13 teilnehmende Künstler bieten einen Kunstrundgang im Wald an. Bis 5. Oktober.

Kappel am Albis

Kloster Kappel, Kappelerhof 5: «VELUM; Schleier - VorhangSegel». Bildskulptur von Nina Gamsachurdia, stehend im Chorraum der Kirche Täglich von 8 bis 21 Uhr Bis 15 September.

Statt ins Wasser in die Ortsgeschichte eintauchen

Das Wetter präsentiert sich dieser Tage hochsommerlich Wer die Kühle sucht, ist mit dem Ortsmuseum Affoltern gut bedient. Dort sind Schätze zu besichtigen wie diese Flugaufnahme von Zwillikon aus dem Jahr 1923. Am Wochenende ist das Museum am Samstag von 10 bis 16 Uhr und am Sonntag von 12 bis 16 Uhr geöffnet. (red) Bild Walter

Ämtler Bibliotheken im August

Die Sommerferien dauern im ganzen Bezirk noch bis Sonntag, 18. August

Auch diesen Sommer führen verschiedene Bibliotheken des Bezirks die «Lesebank-Aktion» durch. Es werden noch bis Mitte September bei Ruhebänken und in Badeanstalten Behälter mit Büchern und Zeitschriften bereitstehen, die zum Schmökern, Lesen und Verweilen einladen Informationen zu den genauen Standorten geben die beteiligten Bibliotheken von Aeugst, Bonstetten, Hausen, Hedingen, Maschwanden Mettmenstetten, Obfelden, Rifferswil und Wettswil.

Bibliothek Aeugst

Während der Sommerferien ist die Bibliothek an den folgenden Tagen geöffnet: Montag, 12. August, von 18 bis 20 Uhr und Samstag, 17. August, von 10 bis 12 Uhr. Die Lesebänke stehen bis September an den gewohnten Orten Nähere Informationen sind auf der Website zu finden.

Mittwoch, 28. August 14 bis 17 Uhr: Spielen mit den Grosseltern. Eine Bibliothekarin stellt einige Spiele vor, es kann aber auch frei gespielt werden.

Regionalbibliothek Affoltern

Während der Sommerferien gelten die normalen Öffnungszeiten; ausser am Donnerstag, 1. August, bleibt die Bibliothek geschlossen.

Mittwoch, 21. August, 17 bis 18.30 Uhr: Support bei Nutzung digitaler Angebote. Beratung und Unterstützung bei der Onleihe und dem neuen Angebot Filmfriend Interessierte können mit Fragen und Gerät vorbeikommen.

Die Buchstart-Treffs finden im September nach der Sommerpause wieder statt. Im Freiluftbad Stigeli steht eine Box mit Lesestoff bereit.

Bibliothek Bonstetten

Während der Sommerferien ist die Bibliothek jeweils am Montag und Donnerstag von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Am Donnerstag, 1. August, bleibt sie geschlossen.

Mittwoch, 28. August, 9.30 bis 10.15 Uhr: Buchstart-Treff «Reim und Spiel» mit der Leseanimatorin Kathrin Baier Für Kinder von 1½ bis 4 Jahren in Begleitung.

Donnerstag, 29. August, 9.30 bis 11.30 Uhr: Die Bibliothek bleibt an diesem Morgen wegen einer Weiterbildung geschlossen.

Bibliothek Hausen

Während der Sommerferien ist die Bibliothek jeweils am Donnerstag von 17 bis 20 Uhr geöffnet. Bis am 17. September stehen wieder die beliebten Lesebänke zur Verfügung. Einer steht am Waldrand oberhalb des Friedhofs, der andere am Kindergartenweg zwischen Hausen und Ebertswil.

Bibliothek Kappel

Während der Sommerferien bleibt die Bibliothek geschlossen.

Bibliothek Knonau

Während der Sommerferien ist die Bibliothek an den folgenden Tagen geöffnet: Donnerstag, 8. und 15. August von 17 bis 19 Uhr sowie am Dienstag und Mittwoch 13. und 14. August von 10 bis 12 Uhr. Am Samstag, 3. August, bleibt die Bibliothek geschlossen. Donnerstag, 29. August, von 10 bis 10.30 Uhr: Versli-Ziit in der Bibliothek. Mitmachen beim Knonauer Lesesommer von 1. Juli bis 22. August: BookSelfies werden belohnt. Die fünf originellsten Fotos gewinnen. Oder auf mindestens fünf Zeilen dein Lieblingsbuch verraten und ein Sorbetto-Ice holen. Teilnahmescheine in der Bibliothek. Es stehen zwei Lesebänke bereit: beim Volg und vor der Bibliothek.

Bibliothek Maschwanden

Während der Sommerferien bis 17. August ist die Bibliothek am Dienstag, 13. August, von 17.30 bis 19 Uhr geöffnet.

Wer Lesestoff-Nachschub benötigt, darf gerne bei den Lesekisten vorbeischauen, welche regelmässig neu bestückt werden.

Bibliothek Mettmenstetten

Während der Sommerferien sind die Bibliothek und das Bibliothekscafé am Mittwoch und Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr offen (Ausnahme: am 2. August geschlossen).

Bring- und Hol-Tage «Ferienlektüre» bis 16. August: Krimis, Comics, Liebesromane, Ratgeber und alles, was man in den Ferien lesen kann.

Puzzeln für alle in der Bibliothek: Während der Sommerferien lädt im

kühlen Bibliothekscafé ein schönes 3000er-Puzzle zum Mitpuzzeln ein!

Mittwoch, 7. August, 14 bis 16 Uhr: Strick-Treff

Samstag, 15. Juni, 9.30 Uhr: Buchstart für Kinder zwischen 9 und 36 Monaten mit einer Begleitperson.

Mittwoch, 21. August, 19 bis 21 Uhr: Strick-Treff

Donnerstag, 29. August, 14.30 bis 16.30 Uhr: DräSchiibe-Kafi.

Freitag, 30. August, 9 bis 11.30 Uhr: Krabbel-Kafi.

Buchstart-Termine werden noch bekannt gegeben. Im Bücherkasten im Schwimmbad steht eine Auswahl von Büchern und Zeitschriften zur Verfügung.

Bibliothek Obfelden

Während der Sommerferien ist die Bibliothek jeweils am Dienstag von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr sowie am Mittwoch und am Donnerstag von 14 bis 18 Uhr offen. Mittwoch, 28. August, 15 und 15.30 Uhr: Gschichte-Ziit. Gabi Baumer macht den Kamishibai-Koffer auf und erzählt die Geschichte «Winston der Bücherwolf» von Marni McGee und Ian Beck. Um 15 Uhr für Kinder ab zirka 4 Jahren und ein zweites Mal um 15.30 Uhr für Kinder ab zirka 6 Jahren. Mittwoch, 28. August, 19.30 Uhr: 3. Lesekreis. Es wird über das Buch «Jahre mit Martha» von Martin Kordic diskutiert.

Bibliothek Ottenbach

Während der Sommerferien ist die Bibliothek jeweils am Donnerstag von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Am Donnerstag, 1. August, bleibt die Bibliothek geschlossen.

Dienstag, 27 August, 9 bis 9.30 Uhr: Buchstart-Treff «Liedli und Versli» für Eltern mit Kindern von 0 Jahren bis zum Kindergarteneintritt. Mit dem Kind in die Welt der Verse und Fingerspiele eintauchen. Ohne Anmeldung Das Bibikafi ist immer zu Bibliotheksöffnungszeiten offen.

Bibliothek Rifferswil

Während der Sommerferien ist die Bibliothek jeweils am Dienstag von 17 bis 19 Uhr und am Samstag von 9.30 bis 11.30 Uhr geöffnet. Ab dem 19. August gelten wieder die regulären Öffnungszeiten.

Noch bis Ende der Sommerferien gibt es in der Bibliothek einen grossen Basar mit aussortierten Medien. Egal ob Krimi, Bilderbuch oder DVD, jedes Stück kostet nur 1 Franken. Ein wenig Rast machen und in einem Buch oder Heftli schmökern – die drei Rifferswiler Lesebänke laden zur Entspannung ein. Sie befinden sich oberhalb der Kirche, auf dem Zeisenberg und an der Ausserfeldstrasse.

Bibliothek Stallikon

Während der Sommerferien ist die Bibliothek am Dienstag, 13. August, von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Montag, 26. August, 19.15 bis 21.30 Uhr: Lesekreis. Es wird über das Buch «Mädchen auf den Felsen» von Jane Gardam diskutiert. Der Lesekreis ist offen für alle. Interessierte sind gebeten, sich unter bibi.stallikon@bluewin.ch oder 044 700 13 26 anzumelden. Bookstar 2024: reinschauen, entscheiden, mitmachen! Noch bis September können die nominierten Jugendbücher in der Bibliothek ausgeliehen und gelesen werden. Wer Lust hat, kann diese anschliessend bewerten und mitbestimmen, welches Buch den Bookstar 2024 gewinnt. Weitere Infos auf Bookstar.ch oder in der Bibliothek.

Bibliothek Wettswil

Während der Sommerferien ist die Bibliothek jeweils am Mittwoch und Donnerstag von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Ausnahme: Donnerstag, 1. August, 10 bis 14 Uhr: Tag der offenen Tür während des 1.-August-Brunches der Gemeinde. Um 12 Uhr gibt es eine Geschichte für Kinder ab 3 Jahren

Mittwoch, 7. August, 19 bis 20 Uhr: Yoga zwischen Büchern. Bitte eigene Yogamatte mitbringen.

Mittwoch, 28. August, 10 bis 10.30 Uhr: Buchstart-Treff für Kinder von 9 bis 36 Monaten in Begleitung. Gemeinsam in die Welt der Verse und Reime eintauchen.

Mittwoch, 28. August, 14.30 bis 15 Uhr: Geschichtenzeit für Kinder von 3 bis 5 Jahren in Begleitung. Gemeinsam eine Geschichte erleben.

Samstag, 31. August, 10 bis 16 Uhr: Tag der offenen Tür am 40er-Fest. Irene Scheurer Regionalbibliothek Affoltern

Mittelholzer

Vorfreude bei den Schützen auf die 200-Jahre-Feier

Am Eidgenössischen Schützenfest in Aarau spielen auch die Ämtler eine Rolle, darunter Paul Stutz aus Zwillikon Daniel Vaia

Es soll ein Volksfest werden, das 200-Jahre-Jubiläumsfest des Schweizer Schiesssportverbands (SSV) und das Eidgenössische Schützenfest in Aarau vom 16. bis zum 18. August. Geplant sind neben den Schiesswettbewerben unter anderem ein grosser Festumzug, eine Foodmeile, ein Lunapark und ein Konzert mit der Schweizer Band 77 Bombay Street «Ich freue mich dass es endlich so weit ist – dass es drei unvergessliche Tage geben wird in Aarau», sagt dazu der Zwilliker Paul Stutz. Er ist als Abteilungsleiter Pistole des Schiesssportverbands und Mitglied des FestOKs seit Jahren in die Vorbereitungen involviert.

«Wir hoffen, dass unsere Opferfreudigkeit und unsere Arbeit dazu beitragen werden, die Liebe und Hingebung zum Vaterland zu stärken.» Mit solch hehren Worten begrüssten 1924 die Verantwortlichen die Schützen «in Aarau der Wiege des Schweizerischen Schützenvereins».

Heute, 100 Jahre später, und 200 Jahre nach dem «1. Eidgenössischen Freischiessen» (1824, ebenfalls in Aarau) haben sich die Zeiten merklich geändert. Das Schiesswesen werde heutzutage «anders und kritischer wahrgenommen», schreibt dazu SSV-Präsident Luca Filippini im Festführer. Schiessen und Waffen würden primär als etwas Gefährliches wahrgenommen: «Dem müssen wir entschieden entgegentreten und uns selbstbewusst in der Öffentlichkeit präsentieren.» Seinen

Teil dazu beitragen wird der pensionierte Kantonspolizist Paul Stutz aus Zwillikon.

Selbst ein erfolgreicher Pistolenschütze (unter anderem Schweizer Polizeimeister Pistole 25 m) ist er im Fest-OK verantwortlich für das Schiessen und die Siegerehrungen. «Für mich ist das Highlight der Samstag mit den Schiesswettbewerben Da trage ich eine grosse Verantwortung. Ich hoffe, dass

Hosig in voller Ausrüstung: Mit Schiessbrille, Schiessjacke, Schiesshandschuhen und Luftgewehr, das für den Laien kaum mehr als solches erkennbar ist.

alles gut über die Bühne geht – und vor allem unfallfrei.»

Ein einzigartiger Anlass Gegen 900 Gewehr- und Pistolenschützinnen und Schützen haben sich für den Final in Aarau angemeldet. Unter ihnen ein halbes Dutzend Luftgewehr- und Pistolenschützinnen und -schützen aus dem Säuliamt. Einige von ihnen haben sich über ihre Resultate qualifiziert, andere wurden per Los ermittelt. Nicht vertreten ist das Säuliamt bei den Gewehrschützen über 300 m, was Stutz bedauert. Eine Erklärung dafür habe er aber nicht.

Man freue sich, in Aarau dabei zu sein, erklärten die Säuliämtler Vertreter bei einem Fototermin im Schützenhaus in Affoltern. Es sei ein einzigartiger Anlass. Und auf jeden Fall sei es ein gutes Training, meinte Caroline Hegetschweiler, die sich trotz hervorragender Resultate mit dem Luftgewehr (10 m, Auflage) erst über das Los qualifiziert hat.

Ruhepuls von 46

Um mit der Pistole Spitzenresultate zu erzielen, «braucht es Konzentration, gute Augen und man muss mental stark sein», sagt Paul Stutz. «Wenn man mit der Pistole schiesst, muss man vergessen können, was um einen herum passiert.» Das «Abschalten-Können» habe er erst in den letzten Jahren richtig gelernt: «Es geht darum, das Positive zu behalten und zu

versuchen, das Negative so rasch als möglich zu vergessen.» Natürlich sei auch die physische Verfassung wichtig. Dabei helfe ihm, dass er früher hobbymässiger Langstreckenläufer war Heute gehe er

«Es geht darum, das Positive zu behalten und zu versuchen, das Negative so rasch als möglich zu vergessen.»

Paul Stutz, Zwilliker Schütze und Mitglied des Fest-OKs

nur noch normal laufen, um die Ausdauer zu trainieren – und um seine Kniegelenke zu schonen. Das reicht aber offenbar um einen Ruhepuls von 46 (!) zu erreichen. Paul Stutz hat sich für den Final mit der Pistole über 25 m und 50 m qualifiziert (und sich für den 50-m-Wettbewerb entschieden) Er wird am Festwochenende in Aarau, symbolisch gesprochen,

gleich vier Hüte aufhaben: Schütze, Präsident der Pistolenschützen-Gesellschaft Affoltern, OK-Mitglied und SSVAbteilungsleiter Stört das beim Schiessen nicht die Konzentration? Tut es, weiss Paul Stutz aus Erfahrung. «Ich war mal OK-Präsident an einer Schweizer Polizeimeisterschaft –und wurde prompt im Schiessen Letzter.» Es passiere in solchen Momenten einfach «zu viel im Hinterkopf, das man lieber nicht hätte». Er sei sich bewusst, dass seine verschiedenen Aufgaben in Aarau ein Handicap sein werden, aber er nehme die Herausforderung an.

«So staubig wie die Pokale» Vom dreitägigen Doppeljubiläum in Aarau – 200 Jahre Schützenfest, 200 Jahre SVV – erhofft man sich in Schützenkreisen eine gewisse Breitenwirkung. So bietet man den Besucherinnen und Besuchern neben Ausstellungen und viel Unterhaltung die Möglichkeit, selber zu schiessen (10 m), es gibt Show-Wettkämpfe und es wird ein «Target Sprint» durchgeführt, eine in der Schweiz erst wenig bekannte Art «Sommer-Biathlon» (Schiessen und Rennen). Auch wenn die Einstellung gegenüber der Schweizer Armee (und damit indirekt gegenüber Waffen) seit Beginn des Ukrainekriegs laut Umfragen spürbar positiver ist als früher so müssen sich die Schützen dennoch aktiv um Nachwuchs bemühen. Mit Corona, so Paul Stutz, gingen die Mitgliederzahlen allgemein deutlich zurück. Viele Ältere hätten sich damals gesagt, «das ist der richtige Augenblick, um aufzuhören». Auf der anderen Seite habe der Olympiasieg der Nidwaldnerin Nina Christen 2021 in Tokio (Gold im 50 m-Dreistellungskampf und Bronze im Luftgewehrschiessen) die Zahlen wieder steigen lassen. «Die Leute haben damals gemerkt, das ist ein richtiger Sport, da braucht es viel Konzentration – da geht es nicht einfach ums Ballern.»

Apropos Frauen und Schiesssport: «Es ist Zeit, mit dem landläufigen Klischee aufzuräumen, dass Schützenvereine Herrendomänen sind und antiquiert – und überhaupt so staubig wie ihre Pokale in der Vitrine. In der Realität (...) sind viele unserer Spitzentalente im Schiesssport Frauen, und auch beim Nachwuchs sind die Mädchen in der Überzahl.» Sagt nicht Paul Stutz, sondern – Bundespräsidentin Viola Amherd in einem Grusswort zum Fest in Aarau. Nicht zu vergessen ist die Rolle der Partnerinnen und Partner von passionierten Schützinnen und Schützen. Ohne das Verständnis seiner Ehefrau, sagt etwa Paul Stutz, wäre sein Engagement im Schiesssport undenkbar

Strahlende Gesichter im Tenniscamp

Im Tennisclub Säuliamt fand in der ersten Sommerferien-Woche ein Tenniscamp statt. «Mehr als 20 Kinder nahmen begeistert teil und verbesserten täglich fünf Stunden lang ihre Tenniskünste», teilt der Verein mit Den Höhepunkt des Camps bildete das Schlussturnier, bei dem alle Teilnehmenden einen kleinen Preis sowie ein Erinnerungsbild in Empfang nehmen durften Für das nächste Tenniscamp vom 12. bis zum 16. August sind noch Plätze frei. Anmeldungen unter tennisschule@protenniscare.ch

Vertreten das Säuliamt am Eidgenössischen Schützenfest in Aarau (von links): Caroline Hegetschweiler, Paul Stutz, Sebastiano Pagano, Rainer Casanova und Christian Hosig. (Bilder Daniel Vaia)
Christian

Rätselhaftes Holz

«Anzeiger»-Leser Claudio Toigo aus Aeugst war vor einiger Zeit wieder einmal in der Natur unterwegs. Dabei ist das unten stehende Foto entstanden. Erkennen Sie, welches Sujet er fotografiert hat?

Die Auflösung erscheint auf der «Extra»-Seite vom Freitag, 9. August (red)

ZWISCHEN-RUF

Von Löwe zu Löwe

Löwe: He du, ich bin Löwe, und ich bin stark und mutig, wollte sagen oberstark und obermutig.

Ich: Ja, ja, bin ebenfalls Löwe, am 11. August geboren, bin auch manchmal stark und manchmal mutig Fällt mir nur kein Beispiel ein.

Löwe: Ha – mir fallen viele Beispiele ein – neulich der Kampf mit der Affenbande und dann der Fight mit den Giraffen! Un-be-sieg-bar sind wir Löwen!

Ich: Und grössenwahnsinnig, gell?

Löwe: He, willst du mal meine Krallen kennenlernen? Aber da fällt mir ein – wir Löwen sind auch gutmütig. Also, zieh Leine, Leonessa!

Ute Ruf

Die Autorin Ute Ruf lebt in Bonstetten Sie betont, ihre Geschichten seien stets wahr und aus dem Leben gegriffen.

«Ich organisiere und optimiere unwahrscheinlich gerne»

Menschen im Säuliamt: Rahel Fallegger verträgt nachts Zeitungen in die Briefkästen

Mit Rahel FalleggeR

spRach MaRianne Voss

Es ist morgens drei Uhr und stockdunkel Rahel Fallegger hat im Depot in Affoltern die Zeitungsbündel abgeholt und kurvt nun mit ihrem Privatauto durch den unteren Dorfteil von Mettmenstetten. Heute verteilt sie den Tagi, die NZZ und den Blick. An anderen Wochentagen kommen noch verschiedene Illustrierte dazu Sie kennt die Tour auswendig, weiss genau, welche Zeitung in welchen Briefkasten gehört – und auch, wo sich der Briefkasten befindet. «Das ist hier auf dem Land manchmal gar nicht so einfach», erklärt sie schmunzelnd und weicht zwei Katzen aus. Der Briefkasten sei vielleicht an der Eiche angebracht oder an der Scheunenwand «Oder die Kundin ist gehbehindert und wünscht sich den Tagi im Hauseingang. Das machen wir alles.» Sie steigt aus, verschwindet mit fünf Zeitungen unter dem Arm in einem Quartierweg und taucht aber gleich wieder auf. Behutsam wendet sie und biegt in die nächste stockdunkle Strasse ab. «Ich muss immer sehr gut aufpassen. Nebst Katzen treffe ich oft auch Igel oder sogar Füchse an.» Während sechs Nächten pro Woche ist Rahel Fallegger auf verschiedenen Touren unterwegs. Je nach Dorf benutzt sie ihr Privatauto oder das DreiradElektrotöffli der Presto AG «Manchmal arbeite ich auch am Sonntag», ergänzt sie. «Dann kommt oft mein Mann mit, und wir haben so eine romantische Zeit zu zweit.» Sie lacht. Die Arbeit mache ihr riesig Spass. «Ich organisiere und optimiere unglaublich gerne. Es ist für mich ein Sport, die Route der Touren zu überdenken die Wege zu verkürzen und dadurch effizienter und schneller zu sein.» Mit den kurzen Nächten könne sie gut umgehen, erklärt sie. «Ich gehe meistens ins Bett, wenn ich wieder zu Hause bin, und schlafe dann bis am Mittag.»

Ausbildung zur Kaminfegerin

Rahel Fallegger ist in einer grossen Familie im Freiamt aufgewachsen. «Ich

Rahel Fallegger nachts unterwegs beim Vertragen der Tageszeitungen. (Bild mvo)

habe drei Geschwister, zudem gingen aber auch zwei Cousins und weitere Kollegen bei uns ein und aus.» Eigentlich wäre sie gerne Lehrerin geworden. «Ich hätte gerne Wissen weitergegeben. Aber das lange Studium hielt mich davon ab. Ich hatte als Jugendliche die Schnauze voll von der Schule.» Da beim Kaminfeger im Dorf eine Lehrstelle frei war, ging sie schnuppern. «Der abwechslungsreiche Beruf gefiel mir Ich konnte mich handwerklich betätigen und hatte Kontakt mit Menschen.»

Während 15 Jahren arbeitete sie als Kaminfegerin bei der Ch. Messerli AG und bildete sich in verschiedenen Spezialgebieten weiter wie zur Feuerungskontrolleurin oder zur Öl-Wartungsspezialistin. 2015 zog sie nach Ottenbach. «Und im gleichen Jahr hatte ich einen Unfall, nicht bei der Arbeit sondern zu Hause.» Nach mehreren Fussoperationen und dem Versuch, trotzdem weiterzuarbeiten musste sie den Beruf aufgeben «Das war schwierig, und die vielen Anforde-

rungen der verschiedenen Ämter setzten mir zu diesem Zeitpunkt, recht zu.» Sie arbeitete in einer Bäckerei – und jetzt, seit einem halben Jahr als passionierte Zeitungsverträgerin. Zudem habe sie kürzlich auch eine eigene Firma gegründet: «Die hundemampf.ch, eine Beratungsfirma für Hundeernährung Mit meinen eigenen Hunden habe ich die Erfahrung gemacht, wie schwierig es sein kann, das passende Futter zu finden. Daher absolvierte ich eine Ausbildung in diesem Bereich.»

Halber Zoo

Kleintiere gehörten immer zum Leben von Rahel Fallegger «Früher waren es Hunde, Katzen, Nagetiere oder Hühner Als ich nach Ottenbach kam, wurde es im Laufe der Zeit ein halber Zoo mit Häsli, Ratten, Katzen und schliesslich vier Hunden verschiedener Rassen.» Die Hunde seien für sie halt fast wie Kinder «Sie sind mir wichtig und stehen immer an erster Stelle», berichtet sie offen und ehrlich.

Sie blendet kurz zurück und berichtet, dass sie 2018 geheiratet habe. «Mein Mann ist auch Kaminfeger Ich lernte ihn durch meine Schwester kennen, die ihrerseits auch Kaminfegerin ist. Und auch meine Schwägerin ist Kaminfegerin Wir sind also eine Kaminfegerfamilie.» Reisen? «Nein, das sagt mir nichts. Und zudem wäre es mit den Tieren zu kompliziert.» Sie lese aber gerne. «Zudem gehen wir ab und zu auswärts im Restaurant essen und geniessen einen schönen Abend zusammen – bevor es dann um drei Uhr wieder losgeht mit den Zeitungen.»

Serie «Menschen im Säuliamt» In der Serie «Menschen im Säuliamt» berichtet Marianne Voss in loser Folge aus dem Leben von Menschen – ob jung oder alt, ob berühmt oder unbekannt –, die im Säuliamt wohnen oder hier ihren Arbeitsplatz haben.

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