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Vermischtes

Freitag, 10. Juli 2015

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Grosse Sympathien für den Match gegen den FC St. Gallen im Jonentäli Die umfangreiche Organisation des Cup-Spiels in Hausen ist angelaufen Zwei Themen prägten das Dorffest mit Grümpelturnier am letzten Wochenende in Hausen: die tropische Hitze und der bevorstehende Match gegen den FC St. Gallen. Der Entscheid ist inzwischen gefallen. Das Spiel des FC Hausen gegen den Ostschweizer Erstligisten wird am Samstag, 15. August, im Jonentäli ausgetragen. ................................................... von martin platter Der Sprung ins kühle Nass und viel trinken waren die probaten Mittel, um Linderung gegen die drückende Hitze zu erlangen, die am Wochenende auch das Oberamt heimgesucht hat. Die ungewohnt hohen Temperaturen blieben nicht ohne Folgen: Während am Grümpelturnier des FC Hausen am Samstag die Teilnehmerzahlen im Rahmen der Erwartungen waren, löste der neue Luna-Park nicht das gewünschte Interesse aus. «Da müssen wir künftig über die Bücher», kommentierte Willy Studer. Ansonsten zog der OK-Präsident des Hausemer Dorffestes eine positive Bilanz: «Das Konzert der Harmonie Hausen, die Festwirtschaft und Bar am Samstagabend sowie der Gottesdienst am Sonntag mit anschliessendem Familienmittagessen waren sehr gut besucht.» Ein Sprung ins kalte Wasser bedeutet für den FC Hausen auch die Organisation des Matches gegen den FC St. Gallen, derzeit das Gesprächsthema Nummer 1 im Oberamt. Allgemein wurde der grosse Sicherheitsaufwand bedauert, der wegen ein paar Dutzend Chaoten vorgesehen werden muss. Der FC Wettswil-Bonstetten hatte es Mitte September 2012 beim Spiel gegen die Berner Young Boys im Wettswiler Moos vorexerziert. Getrennte Sektoren für Gast- und Heimpublikum. Getrennte Zu- und Abgänge. Getrennte Infrastruktur und ein maximales Sicherheitsdispositiv. Alleine die Sicherheitsmassnahmen verschlangen 27 000 Franken. Und was hat der harte Kern dieser sogenannten YB-«Fans» damals vollführt?

Als Erstes wurden auf Platz provokativ Pyros gezündet.

Respekt vor der grossen Aufgabe Genau davor haben die Hausemer Respekt. «Wenn etwas schiefgeht, müssen wir in den nächsten zehn Jahren wohl mit keinen weiteren Anliegen betreffend Fussball mehr kommen», war eine oft gehörte Meinung. Eine andere aber besagte auch: «Es wäre jammerschade, würde der Match nicht im Jonentäli ausgetragen.» Auch Fritz Meili, der Präsident des FC Hausen, war zunächst hin- und hergerissen: «Eigentlich wollten wir die Zeit nach dem Grümpi nutzen, um in den Sommerferien wieder mal zu verschnaufen und die strapazierten personellen Ressourcen zu schonen.» Doch dann habe er grosse Sympathien für das Projekt erfahren. «Gemeindepräsident Stefan Gyseler ist spontan auf mich zugekommen und hat mir seine Hilfe angeboten», nennt Meili als Beispiel. Anlässlich der Gemeinderatssitzung am Montagabend habe sich dann der gesamte Gemeinderat hinter das Vorhaben gestellt. Nun gilt es mitten in der Ferienzeit Helfer und Finanzen zu akquirieren. Keine leichte Aufgabe. Aber Meili wäre wohl kaum FC-Hausen-Präsident geworden, sähe er für die Dorfvereine und die ganze Gemeinde nicht eine grossartige Chance, schweizweit beste Werbung für die Region zu machen. Stefan Gyseler teilt diese Meinung und hat sich bereits als OK-Präsident zur Verfügung gestellt. Meili wird voraussichtlich in die Rolle des Vize schlüpfen.

Der Sprung ins kalte Wasser verschaffte Linderung bei der vorherrschenden Hochsommertemperatur. (Bilder Martin Platter)

Begeisterung bei allen Beteiligten Nach einem Augenschein vor Ort im Jonentäli mit Sicherheitsleuten stellte sich Anfang Woche heraus, dass die frisch renovierte Sportanlage samt Umschwung durchaus geeignet ist für die Durchführung des Matches. Albisbrunn-Leiter Ruedi Jans hat ebenfalls Hilfe zugesagt. Was hochwillkommen ist, denn die Bauten werden umfangreich werden. «Zu den separierten Sektoren müssen wir eine Tribüne erstellen», sagt Meili. Basierend auf Erfah-

Trotz Bullenhitze wurde am Grümpelturnier im Jonentäli engagiert Fussball gespielt. rungswerten, die er beim FC St. Gallen nachgefragt hat, rechnet er mit 400 bis 600 St.-Gallen-Fans und rund 1500, die für die Heimmannschaft fanen. «Bei einem Eintrittspreis von 20 Franken hätten wir schon knapp die Hälfte des Gesamtbudgets», rechnet der FCPräsident vor. Auch das Catering

Erstmals gab es am Hausemer Dorffest einen grösseren Luna-Park.

möchte er nicht auswärts geben. «Wenn wir die Festwirtschaft mit dem einheimischen Gewerbe richtig aufziehen, gibts auch da noch etwas zu verdienen», ist Meili überzeugt. Deshalb wurde der Match auf Samstagabend, 15. August, 18 Uhr angesetzt. Danach soll nochmals ein grosses Dorffest stei-

gen. Selbst die Terminüberschneidung mit dem Open Air auf dem Albis ist kein Problem. OK-Mitglied Lars Heinzer freut sich auf das Grossereignis und sagt: «Wir sehen unser Open Air als Ergänzung zu den Festivitäten im Anschluss an den Match.» Nur das Wetter muss noch mitspielen.

Goes to Space: Ein einmaliges Projekt der Sek Albisbrunn Albisbrunn goes to Space: Dies ist die Geschichte eines einmaligen Projekts mit den Schülern der Sekundarschule Albisbrunn. Die Idee für dieses Projekt entstand vor rund anderthalb Jahren. Beim jährlich stattfindenden Fliegenlassen der Himmelslaternen hatten die aufsteigenden Ballone, welche die Jugendlichen der Sekundarschule gebastelt haben, nicht die gewünschte Flughöhe erreicht. Im Rahmen einer Diplomarbeit entstand die Idee eines Wetterballons. Man wollte mit den Jugendlichen ein solches Projekt realisieren. Durch die gute interne Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen und der Schulleitung entstand die Möglichkeit, dieses Projekt im Rahmen des Wahlfaches durchzuführen. Der Bau der Sonde und die Planung des Fluges nahmen drei Nachmittage in Anspruch. Am 28. Februar 2015 war es endlich so weit und der Ballon startete vor dem Hauptgebäude. Dank eines live GPS-Trackings konnte man dem Ballon folgen. Der Ballon überflog den Gotthard. Doch die Ortung ergab, dass die Sonde bei Ankunft im Tessin zu

Im Orbit ...

Bergung der Sonde im Valle di Cresciano. (Bilder zvg.)

hoch in den Bergen gelandet ist. Eine Bergung war wegen des vielen Schnees nicht möglich, man musste

bis nach der grossen Schneeschmelze warten. Nach eigenen Informationen befand sich die Sonde auf gut 1990

M.ü.M auf einer Alp im Valle di Cresciano. Am Mittwochnachmittag, 24. Juni, machte man sich mit zwei Ju-

gendlichen auf den Weg ins Tessin und nahm die Herausforderung zur Bergung der Sonde in Angriff. Die Tour startete im Weiler Piana, welcher auf gut 1000 M.ü.M. liegt und mit dem Auto erreichbar war. Das ambitionierte Ziel des Bergungsteams war, die gut 900 Höhenmeter in drei Stunden zu bewältigen. Der Aufstieg gelang wie geplant. Die Jugendlichen genossen die wunderbare Natur im fast menschenleeren Bergtal. Teilweise wurden die Beteiligten sogar von einer Geissen-Herde begleitet. Der Wanderweg folgte der sehr idyllischen Boggera entlang. Um 19 Uhr erreichte das Bergungsteam dann endlich die Alpe di Perosa. Glücklicherweise wurde die Sonde im nahen Wäldchen nach intensiver Suche, hoch oben auf einer Kiefer, gefunden und konnte durch Thomi Nigg geborgen werden. Die faszinierenden Bilder schauten wir sogleich an. Die Freude über das Gelingen des Projekts war riesig. Alexander Leu, Sozialpädagoge Die eindrücklichen Bilder vom Flug sind auf der Website unter folgender Seite anschauen: www.albisbrunn.ch/spaceproject


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