054 2015

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 280 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 54 I 169. Jahrgang I Freitag, 10. Juli 2015

Nur noch Kesb

Mit Tod bedroht

Affoltern will nur noch Leistungen der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde einkaufen. > Seite 3

8½ Monate Gefängnis und eine therapeutische Massnahme für 19-Jährigen. > Seite 5

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Leben in Kiesgruben Der Landschaftstag in Maschwanden mit grossem Themenkatalog. > Seite 7

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Rüebli-Damm Für den Anbau in Ottenbach wird leichter Boden mit hohem Sandanteil benötigt. > Seite 9

Dank Akutgeriatrie reduzieren sich die Fallkosten in Affoltern Im Fallkostenvergleich noch in der unteren Hälfte der Zürcher «Spitalrangliste» Im Vergleich zu anderen Zürcher Spitälern liegt das Spital Affoltern beim Fallkostenvergleich zwar im unteren Bereich, aber in Sachen Kostenentwicklung im Durchschnitt. Künftig wird die Akutgeriatrie stärker gewichtet, was sich im nächsten Jahr in Affoltern positiv auswirken wird. ................................................... von werner schneiter Seit über 10 Jahren publiziert der Kanton Zürich einen Kostenvergleich der stationären Spitalbehandlungen. Er will damit Transparenz über die Kostensituation der Spitäler. Grundlage ist eine detaillierte, einheitliche Kostenanalyse, die vom Bundesverwaltungsgericht gestützt wird. Laut einer Medienmitteilung der Gesundheitsdirektion sind die Fallkosten seit der Einführung dieses Systems jährlich im Durchschnitt um 1,5 Prozent gestiegen. 2014 sind diese leicht höher, nämlich knapp 2 Prozent, was auf höhere Personalkosten zurückzuführen ist. Im Kanton Zürich umfasst der Fallkostenvergleich 17 Spitäler, die 2014 mindestens 200 aktutsomatische Patienten behandelt haben. Referenzspital ist das Kantonsspital Winterthur, das schweregradbereinigte Fallkosten von 9772 Franken aufweist. Beim Vergleich der reinen Zahlen schneiden Adus Medica und Uroviva am besten ab. Tiefe Fallkosten gibt es auch beim Spital Limmattal (9419 Franken), beim See-Spital Kilchberg (9436 Franken)

Bei den Fallkosten derzeit im unteren Teil der «Rangliste», aber dank der Akutgeriatrie wird das Spital Affoltern nach oben rutschen. (Bild Werner Schneiter) und in der Limmatklinik (9451 Franken). Das Spital Affoltern liegt mit 10 560 Franken (2013: 10 327 Franken) am unteren Ende der Tabelle, noch vor dem Stadtspital Waid und vor dem Spital Männedorf.

Akutgeriatrie, eine der Stärken in Affoltern, wird höher gewichtet Weil ganz den, 0,75 wird

im Spital Affoltern auch keine schweren Fälle behandelt werliegt die Fallschwere mit Faktor vergleichsweise tief. Affoltern sich aber nach den Worten von

FC Hausen will ein echtes Heimspiel Nach dem Dorffest mit dem Grümpelturnier wartet in Hausen eine neue Herausforderung: die erste Cup-Hauptrunde des FC Hausen gegen den Super-League-Vertreter FC St. Gallen am 15. August. Zuerst wurde der Spielort Affoltern ins Auge gefasst, ein Augen-

schein mit Sicherheitsleuten zeigte aber: Die renovierte Anlage Jonentäli in Hausen ist geeignet für die Durchführung des Spiels. Die umfangreiche Organisation ist nun angelaufen. ................................................... > Bericht auf Seite 17

Einstimmung auf das Grossereignis am Grümpelturnier. (Bild Martin Platter)

Beat Straubhaar, Direktor ad Interim, künftig spürbar verbessern und in der Rangliste des nächsten Jahres nach oben klettern. «Die Akutgeriatrie, die zu unseren Kernkompetenzen gehören, werden künftig bei den Fallkosten stärker gewichtet als bisher – mit dem Faktor 2,0 statt 1,7». Kommt hinzu, dass in diesem Bereich eine weitere Steigerung der Fallzahlen zu erwarten ist. Im ersten Quartal 2015 waren es 100 Patienten, hochgerechnet aufs Jahr also 400, die auch aus anderen Regionen nach Affoltern kommen. Es gibt aber bei den Kosten pro Fall noch

weiteres Verbesserungspotenzial bei den Fallkosten. Denn im ersten Quartal hat das Spital Affoltern rund 6 Prozent mehr Patienten behandelt als angenommen. Zugelegt haben die Bereiche Medizin, Chirurgie, Orthopädie und die Akutgeriatrie. Im kantonalen Durchschnitt liegt das Spital Affoltern bei der Kostenentwicklung im Durchschnitt. Die Steigerung beträgt 2,25 Prozent. Zum Vergleich: Die Spitäler Limmattal, Uster und das See-Spital Horgen weisen ein Kostenwachstum von über 5 Prozent auf.

Norovirus-Symptome nach Obfelder Schuljahr-Abschlussfest

Gemeindeverwaltung Ottenbach unter neuer Leitung

Nach dem traditionellen Schuljahr-Abschlussfest am vergangenen Freitag sind 32 der 100 Lehrpersonen und weiteren Angestellten der Primarschule Obfelden mit Norovirus-Symptomen erkrankt. Derzeit werden die Lebensmittel der Catering-Firma im Labor untersucht. Ob sie die Ursache für Durchfall und Erbrechen sind, steht noch nicht fest, denn die Firma hat die gleichen Produkte auch für ein anderes Fest geliefert, bei dem niemand erkrankt ist. Die Schulleitung musste rasch handeln und Stellvertretungen organisieren. Sie hat beschlossen, den Schulbetrieb am Dienstag und Mittwoch einzustellen. Die vorgängigen Informationen erreichten offenbar fast alle Eltern, denn am Dienstag erschienen nur vereinzelte Kinder. Sie wurden betreut. (-ter.)

Der Gemeinderat hat Evelyne Abegglen aus Ebertswil per 21. September 2015 als neue Gemeindeschreiberin angestellt. Sie wechselt von Maschwanden, wo sie während neun Jahren Gemeindeschreiberin war, nach Ottenbach. Evelyne Abegglen ist Inhaberin des Diploms Verwaltungsmanagerin/Gemeindeschreiberin IVM sowie Fachfrau für öffentliches Planungsund Baurecht. Der Gemeinderat heisst Evelyne Abegglen herzlich willkommen und wünscht ihr viel Freude und Erfüllung in ihrer neuen Aufgabe. Wie bereits gemeldet, wird der bisherige Stelleninhaber Stefan Mettler die Gemeindeverwaltung per 30. September 2015 auf eigenen Wunsch hin verlassen. Der Gemeinderat Ottenbach dankt ihm für seinen Einsatz und wünscht ihm viel Glück und Erfolg für seine berufliche Zukunft. (pd.)

................................................... > Bericht auf Seite 5

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Triumph und Trumpf In Aeugst geht Schulleiter Ernst Langenegger nach 37 Jahren in Pension. > Seite 15

Im Säuliamt ist die Zahl der Arbeitslosen leicht gestiegen Innert Monatsfrist ist die Arbeitslosenquote im Säuliamt von 2,5 auf 2,6 Prozent gestiegen (747 Personen), derweil sie auf Kantonsebene Ende Juni bei 3,4 Prozent verharrt. Für das kantonale Amt für Wirtschaft und Arbeit gibt es aber Anzeichen einer konjunkturellen Verschlechterung. So hinterlässt die Frankenstärke allmählich ihre Spuren in der Wirtschaft. «Vor allem exportorientierte Branchen spüren die Frankenaufwertung deutlich. Die in letzter Zeit angekündigten Meldungen von Entlassungen grösseren Ausmasses sind negative Zeichen für unseren Industriestandort», heisst es in einer Mitteilung des AWA. Im Normalfall sinkt die Arbeitslosenquote um diese Jahreszeit. Nun verharrt sie im Kanton Zürich bei 3,4 Prozent. Mit 2,6 Prozent steht das Säuliamt im Vergleich zu anderen Regionen immer noch gut da. Traditionell hat der Bezirk Andelfingen (1,7 Prozent die tiefste Quote). Im Bezirk Meilen beträgt sie 2,4 Prozent. Nach wie vor am stärksten betroffen ist der Bezirk Dietikon, wo die Quote 4,9 Prozent beträgt. (-ter.)

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