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Herzstück der kommunalen Planung

Für sein räumliches Entwicklungsleitbild hat der Gemeinderat Rifferswil die Bevölkerung einbezogen

Einen ganzen Samstagmorgen drinnen diskutieren – trotz sommerlicher Verhältnisse haben das rund 40 interessierte Rifferswilerinnen und Rifferswiler auf sich genommen Die Resultate fliessen in die Zukunftsplanung

Von ThoMas sTöckli

Damit sich eine Gemeinde längerfristig positiv entwickeln kann muss sie ein Ziel vor Augen haben Als Grundlage für die Nutzungsplanung sowie die Bauund Zonenordnung erstellt Rifferswil deshalb ein räumliches Entwicklungsleitbild (REL) Dieses soll als Herzstück der kommunalen Planung zur Schärfung des Gemeindeprofils beitragen Das REL hält fest, wie sich die Gemeinde in den nächsten 15 Jahren in den Bereichen Siedlung Landschaft Verkehr und Infrastruktur weiterentwickeln soll, aber auch, welche Elemente und Gebiete möglichst unverändert bleiben oder sich bewusst nur wenig entwickeln sollen Das REL liegt im Entwurf bereits vor Um es breit abzustützen, hat der Gemeinderat die Bevölkerung von Rifferswil zur Mitwirkung eingeladen. Rund 40 Interessierte fanden sich dazu am Samstagmorgen in der Dorfturnhalle ein Nach einer Einführung durch Raumplaner Peter von Känel wurden in fünf Gruppen Themen wie Wachstum, Ortsbild, Verkehrssituation und erneuerbare Energien diskutiert aber auch ganz konkret das Wohnquartier Im Mattler Dreimal wurde rotiert ehe man sich im Plenum wieder zum Austausch der Resultate traf.

Wachstum bremsen

Aus den Gesprächsgruppen zum Thema Wachstum hielt Gemeindepräsident Christoph Lüthi fest dass Rifferswil nicht mehr so schnell wachsen solle, was sowohl die Anzahl der Neubauten wie auch deren Wohnungsgrössen betrifft, und dass man den Grünflächen Sorge tragen müsse denn diese seien eine Qualität des Dorfes Als grosses Thema kristallisierte sich das Wohnen im Alter heraus In den Diskussionsrunden mit Hochbau-Vorstand Yves Haller zum Thema Ortsbild zeigte sich, dass bauen in Rifferswil heute eine Herausforderung ist. Hier werden verbindliche Eckwerte gewünscht. Unter anderem geht es um Solaranlagen, aber auch darum, wie man trotz Ortsbild von nationaler Bedeutung Tageslicht in Dachgeschosse bringt. Rifferswil solle sich harmonisch weiterentwickeln können und nicht zum «Ballenberg» werden.

Dass es zu einem Wohnquartier eine eigene Diskussionsgruppe gibt, ist aussergewöhnlich, zeigt aber auch, dass der «Mattler» im Dorfgefüge eine spezielle Rolle spielt Manche haben Mühe mit den Neubauten Gewünscht wird hier unter anderem mehr Begrünung, eine bessere Einbindung ins Dorf – und eine eigene Bushaltestelle Das führt zum Thema Optimierung der Verkehrs-

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