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Von drei auf sechs Vorstandsmitglieder
from 051_2023
by AZ-Anzeiger
Vierte Generalversammlung der Genossenschaft Kiss Knonauer Amt
An der Generalversammlung der Genossenschaft Kiss Knonauer
Amt wurden am Dienstag vier
Neue in den Vorstand gewählt.
Präsidentin Marianne Zimmerli
Abrach verabschiedete sich und erhielt grossen Dank
Von Marianne Voss
Die Genossenschaft Kiss Knonauer Amt hat nichts mit Küssen zu tun – wie man vielleicht meinen könnte – wohl aber mit Begegnung und Unterstützung Die Abkürzung Kiss steht für «Keep it small and simple» Das Ziel ist eine unkomplizierte Betreuung und Begleitung ein Geben und Nehmen Dies geschieht unentgeltlich und freiwillig, die Leistungen werden aber in einem Zeitnachweissystem erfasst. Wer sich also heute für andere einsetzt – sei das durch Besuche
Unterstützung bei täglichen Arbeiten, Einkaufen oder Spazieren – kann selber auch Hilfe in Anspruch nehmen Im Vordergrund steht die Beziehung auf Augenhöhe.
Am vergangenen Dienstag konnte die Genossenschaft Kiss Knonauer Amt in Bonstetten ihre vierte Generalversammlung durchführen und einige Erfolge vorweisen Die Anzahl der Mitglieder im Vorstand verdoppelt sich, und im vergangenen Jahr ist die Zahl der Genossenschafterinnen und Genossenschafter um weiter 50 auf 234 gestiegen. Es wurden an 1570 Einsätzen 3268 Stunden Freiwilligenarbeit geleistet Inzwischen gibt es auch einige Kollektivmitglieder
Neugründung SP Frauen
Am Parteitag vom 4 Juli haben die Delegierten der SP Kanton Zürich Katharina Kiwic Gemeinderätin der Stadt Dietikon, neu in die Geschäftsleitung gewählt zudem wurde die «SP Frauen Kanton Zürich» gegründet.
«Im Kanton Zürich muss die Polizei heute im Schnitt 15mal pro Tag wegen häuslicher Gewalt ausrücken Die Einführung einer kantonalen Elternzeit wurde abgelehnt Und von gleichen Löhnen und Renten sind wir noch weit entfernt Diese und viele weitere Beispiele zeigen: Es gibt gleichstellungspolitisch noch viel zu tun» so Nevin Hammad Co-Präsidentin der SP Frauen Kanton Zürich.
Hier wollen die SP Frauen ansetzen, wie Co-Präsidentin Andrea Lüchinger erklärte: «Wir wollen Fachwissen und Fähigkeiten sammeln Personen zusammenbringen und gleichstellungspolitische Themen ins Zentrum der politischen Debatte stellen » Die Mitgliedschaft bei den SP Frauen Kanton Zürich steht allen Personen offen, die sich als Frauen, intergeschlechtlich, nichtbinär, trans- oder agender verstehen In Arbeitsgruppen mitarbeiten können Personen aller Geschlechter (red.)
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Öffentliche Veranstaltung:
Politik mit Feuer «Raum für Jugendliche in Affoltern»
Mit Felix Fürer, Stadtrat, Bettina Gyr, Soziokulturelle Animatorin und Salome Täubert, ehem Präsidentin JEVP ZH
Freitag 14 Juli 2023 18 00 Uhr Gartenlounge Familie Sommer, Pfruendhofstrasse 64 Aff a/A Anmeldung bis 11 Juli an daniel sommer@evpzh ch
Weitere Infos: www evp-affolternamalbis ch wie die reformierte Kirche Knonauer Amt die Job Werkstatt die Standortförderung und das Pflegezentrum Sonnenberg Letzteres hat im zweiten Halbjahr 2022 stolze 505 Stunden Freiwilligenarbeit nachgewiesen.
Das Grusswort von Thomas Naef Generalagent der Mobiliar Affoltern zur Eröffnung der Versammlung wurde digital zugeschaltet. Aus Thun begrüsste er die Anwesenden und erklärte kurz und knackig aus der Sicht eines Spon- sors, warum Kiss unterstützt werden soll Die Grundidee von Kiss mit der generationenübergreifenden Hilfeleistung sei eine gute Sache und dem Prinzip einer Versicherung gar nicht unähnlich, erklärte er
Start vor sieben Jahren
Die Präsidentin Marianne Zimmerli Abrach, leitete ihre letzte Generalversammlung Im Jahresbericht informier-
Oberämtler Klassentreffen des Jahrgangs 1964 te sie, dass inzwischen neun Gemeinden die Genossenschaft finanziell unterstützen. «Wir hoffen, dass sich die weiteren fünf auch bald dazu entscheiden können Wir brauchen Solidarität im Bezirk Affoltern » Sie rühmte das gut eingespielte Team in der Geschäftsleitung mit Sandra Casartelli und Christoph Waldmeier Im Zusammenhang mit Jahresrechnung und Budget betonte Quästor Beat Schärer, dass Kiss auf Sponsoren und finanzielle Unterstützung angewie- sen sei Die üblichen Traktanden der Generalversammlung wurden von den 59 anwesenden Stimmberechtigten alle ohne Diskussionen und einstimmig genehmigt.
Marianne Zimmerli Abrach ist die Frau der ersten Stunde von Kiss Knonauer Amt. Vor sieben Jahren setzte sie die Segel und startete mit der Idee, die sie mit viel Herzblut und Durchsetzungsvermögen weiterverfolgte und umsetzte. Jetzt ist das Schiff auf Kurs, und sie hat beschlossen, das Präsidium nun in andere Hände zu geben. Anlässlich ihrer Verabschiedung hielt sie selber Rückschau auf die intensive und herausfordernde Zeit und dankte allen, die sich in den Jahren mit eingesetzt und die Planung unterstützt haben Die scheidende Präsidentin wurde mit warmem Applaus verdankt und verabschiedet.
Ins Co-Präsidium wurden Barbara Steiner aus Rifferswil und Beat Schärer aus Ottenbach (bisher Quästor) gewählt Weiter nehmen neu Urs Schneiter aus Knonau (als Quästor), Maja MosimannKleiner aus Affoltern (Aktuarin) und Esther Schaudt aus Wettswil (Marketing/ Kommunikation) im Vorstand Einsitz Herbert Enzler aus Bonstetten wurde letztes Jahr zum Vize-Präsidenten gewählt. Der Vorstand ist somit von drei auf sechs Mitglieder gewachsen.
Zum Abschluss des Abends genossen die Anwesenden beim Apéro das Zusammensein, die Begegnungen und den Austausch.
Weitere Infos unter www kiss-knonaueramt ch
Dorfbrunnen ausser Betrieb
Die Bonstetter Dorfbrunnen Birchstrasse, Dorfplatz, Chilestrasse und Reformierte Kirche bieten der Bevölkerung eine willkommene Erfrischung Sie sind ausserhalb der übrigen Wasserversorgung an einer eigenen Quellfassung angeschlossen.
Die bisherigen und weiter anhaltenden hohen Temperaturen gefährden nun allerdings die ansonsten gute Trinkwasserqualität wie die Wasserversorgung Bonstetten mitteilt Aktuell liefert die Versorgungsquelle aufgrund der Trockenheit schlicht zu wenig Wasser Deshalb werden alle Brunnen vorübergehend ausser Betrieb genommen. Sobald sich eine Entspannung einstelle, werde man eine Wiederinbetriebnahme prüfen, heisst es bei der Bonstetter Wasserversorgung (red.)
Neuer Leiter der Zürcher Jugendanwaltschaften
Klassentreffen sind für die einen eine unüberwindbare Bürde, für die andren pure Freude. In die zweite Kategorie fiel das Treffen der früheren Öberämtler Schüler und Schülerinnen des Jahrgangs 1964, in Oberstammheim.

Von Martin Platter
«Endlich sehen wir uns wieder!» steht auf der Serviette des Gedecks Wir sitzen auf der Terrasse des wunderbar am Dorfrand gelegenen Anwesens von Beat Althaus in Oberstammheim, der nicht nur Mitinitiator und -organisator des Treffens war sondern auch noch Gastgeber Perfiderweise ohne selbst teilnehmen zu können. Ein Sturz wenige Tage vor dem Treffen zwang ihn ins Spitalbett Per Telefon wurden dennoch Grüsse und Lebensläufe ausgetauscht
16 ehemalige Schülerinnen und Schüler plus zwei Lehrer sind dem Aufruf von Beat, Andi und Erika gefolgt, den unermüdlichen Jahrgangsverantwortlichen, die bereits vor Monaten eingeladen hatten. 16 von 28, die noch am ersten Treffen 2002 in Hausen teilgenommen hatten Die Zeit, die eigenen Prioritäten und das Schicksal sind unerbittlich. Am Treffen selbst zeigte sich, wie prägend die Schulzeit auch 45 Jahre später noch sein kann Das Angebot eines Lehrers sich nun zu duzen stiess nicht bei allen auf Gegenliebe worauf der Mann den Anlass kurzerhand verliess
Ausserordentliche Gelassenheit
Diejenigen die geblieben waren erlebten einen wunderbar entspannten, gediegenen Nachmittag Oder wie es Judith ausdrückte: «Dies war das beste Klassentreffen zu dem ich je gegangen bin Ich freue mich bereits aufs nächste » Aber was hat es ausgemacht, dass alle derart guter Dinge waren? Es war diese ganz spezielle Vertrautheit und gegenseitiges Wohlwollen, die nur schwer mit Worten zu beschreiben sind 17 bereits etwas gesetztere Menschen, die den Eindruck vermittelten, im Grossen und Ganzen mit ihrem Leben und dem Erreichten zufrieden zu sein Solide Lebensgeschichten die nicht von exorbitanten Salären und kühnen Karriereschritten, sondern von unerwarteten schönen oder zuweilen auch ergreifenden Erlebnissen und sozialem Engagement geprägt sind Schwer zu erklären war auch die Ergriffenheit, welche die Anwesenden überkam als Andi spontan auf dem Alphorn von Beats Vater drei Stücke zum Besten gab Man kann sich den Worten von Judith nur anschliessen und hoffen, dass es bald erneut heisst: «Endlich sehen wir uns wieder!»
Der Regierungsrat hat Roland Zurkirchen als neuen Leitenden Oberjugendanwalt und damit Chef der Jugendstrafrechtspflege gewählt Der 57-Jährige weist eine breite Erfahrung in der Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Nach einer Lehre als Speditionskaufmann sammelte Roland Zurkirchen als Jugendarbeiter später als Fachperson für Soziokulturelle Animation und dann als Leiter der Fachstelle für Gewaltprävention der Stadt Zürich vielfältige Erfahrungen im Umgang mit Jugendlichen. 2013 übernahm er die Leitung des Gefängnisses Limmattal, das eine geschlossene Jugendabteilung führt Seit 2017 trägt er als Direktor die Verantwortung für die Untersuchungsgefängnisse des Kantons Zürich «Ich danke dem Regierungsrat fürs Vertrauen» so Roland Zurkirchen «Für mich schliesst sich mit der Rückkehr zur Arbeit mit Jugendlichen ein beruflicher Kreis» Zurkirchen löst Anfang April Marcel Riesen-Kupper ab, der dann das Pensionsalter erreicht (red.)
Nicht jedes Ferienfoto gehört ins Netz
Postkarten waren vorgestern –Jugendliche posten ihre Ferienerlebnisse direkt in sozialen Netzwerken. Für Eltern empfiehlt es sich, mit ihren Kindern noch vor den Ferien über geeignete Motive und Kanäle zu sprechen.
Urlaubsbilder in Echtzeit – viele Jugendliche posen am Strand Badesee oder Hotelpool, nehmen Fotos von sich über das Smartphone auf und laden die Bilder in soziale Netzwerke hoch Das kann unangenehme Folgen haben «Sobald Fotos und Videos online sind, lassen sie sich nicht zuverlässig wieder entfernen», sagt Kristin Langer vom Medienratgeber «Schau hin!». Andere können Fotos per Bildschirmaufnahme sichern oder herunterladen bearbeiten und weiterschicken Daher gilt laut Langer: «Vor dem Posten gut überlegen, ob das Bild wirklich für die Öffentlichkeit bestimmt ist und ob es einem später unangenehm sein könnte.»
Eltern besprechen am besten vor der Reise mit ihrem Kind, welche Fotos ins Netz gehören und welche nicht Unbedenklich sind Aufnahmen bei denen das Stadtbild Landschaften oder Speisen im Fokus stehen oder die Person nicht genau erkennbar ist zum Beispiel durch eine Aufnahme von hinten oder bewusst eingesetzte Verfremdungseffekte Auf keinen Fall sollten peinliche oder zu freizügige Aufnahmen geteilt werden.
«Eltern und ihre Kinder müssen abwägen, welche Aufnahmeform die Person am besten schützt und auf welche Weise die Veröffentlichung angemessen ist», sagt Mediencoach Langer Ein wichtiges Kriterium für die Entscheidung ist wer das Foto oder Video zu sehen bekommt. Kristin Langer empfiehlt: «Den Urlaub zum Anlass nehmen, um gemeinsam mit dem Kind die Privatsphäre-Einstellungen zu überprüfen und über die Liste der Followerinnen und Follower zu sprechen.» Zudem können die Erwachsenen mit gutem Beispiel vorangehen: Sich selbst an die Regeln für Urlaubsmotive halten, Fotos nur in geschützten Räumen veröffentlichen und nur mit bekannten vertrauenswürdigen Personen teilen (red.)