CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 35 I 175. Jahrgang I Freitag, 7. Mai 2021
«Eltern für Freiheit»
Im Unteramt wehrt sich ein neuer Verein gegen Maskenpflicht und Tests an Schulen. > Seite 3
Bauten verzögert
Es stockt beim Betriebsgebäude Türlen und beim Schulpavillon in Obfelden. > Seite 5
Zwei Verletzte
Prellungen und Verdacht auf eine Hirnerschütterung nach einem Reitunfall. > Seite 7
«Rotary Classic»
Die für morgen Samstag geplante Oldtimer-Rundfahrt findet erst im September statt. > Seite 9
Pack die Badehose und Maske ein Die Freibäder im Säuliamt sind bereit, öffnen jedoch unterschiedlich Am Wochenende wird es warm. Die Reuss, der Türlersee und der Hedinger Weiher stehen für den Badespass bereits zur Verfügung. Die Bevölkerung und das Personal der Freibäder freuen sich auf eine hoffentlich lange und schöne Saison.
Tücken der Moral Die jungen Erwachsenen vom Theaterensemble ...aber ohoo! zeigen ab dem 14. Mai im Gemeindesaal in Hausen ihr neues Stück «DemoKater». Darin trifft sich eine Gruppe junger Menschen in einer leerstehenden Fabrik, um Plakate für eine Demonstration zu malen. Was als harmloses Treffen beginnt, wird mehr und mehr zu einem moralischen Dilemma. Seit Oktober laufen die Proben. Der «Anzeiger» hat einen Augenschein genommen. (red.)
Tennis statt Sprünge
Er ist bereit und freut sich auf seine Gäste: Michael Grond, Wirt beim Hedinger Weiher. (Bild Martin Mullis) An Spitzentagen bis zu 1000 Gäste Auch er erwartet an Spitzentagen bis zu 1000 Gäste auf dem Gelände rund um den Weiher. Seinen Einsatz in der BadiBeiz hat Michael Grond diese Saison etwas geändert. Seine Frau wird ihn an zwei Tagen in der Woche vertreten, während er zu Hause seine zwei Kinder hütet. Der Weiher oberhalb Hedingen wird als Badegelegenheit immer beliebter. Der Grund dafür ist die vor einigen Jahren vorgenommene Reinigung. Inzwischen wurden Karpfen eingesetzt, welche den Grund aufwühlen und das Wasser etwas trüben. Dadurch erhält die Sonne weniger Einfluss und dies wiederum verhindert das Algenwachstum, was natürlich die Badenden freut. In der Badi Obfelden glänzt der Chromstahl dank der Sonne im noch leeren Bassin. Bademeister Paul Höhener hat jedoch keinen Blick für das Blinken und Glitzern, hat er doch alle Hände voll zu tun. Bis alles bereit ist für den Spass im kühlen Nass dauert es nur noch wenige Tage. Das Freibad soll nämlich am
Auffahrtstag die ersten Gäste empfangen. Immer natürlich vorausgesetzt, dass die Temperaturen und das Wetter stimmen. Die Wirtsleute des Badi-Beizlis, Susanne Schneebeli und Roli Bulliard bieten ihre Köstlichkeiten wie bisher in gewohnter Qualität an.
Sonnenbaden und Schwimmen in und an der Reuss kostenlos Erst am Samstag, 15. Mai, können die Mutigen das Sprungbrett in der Badi Mettmenstetten benützen, die Badi öffnet erst an diesem Datum ihre Tore. Die zuständige Stelle in der Gemeindeverwaltung versichert, dass am gewohnten Konzept nichts geändert wird. Auch das gemütliche Beizli wird die bereits längst bekannten Spezialitäten anbieten. Der Bademeister und der Wirt heissen die Gäste, welche die Abkühlung sowie den nassen Spass suchen, herzlich willkommen. Auf den beiden Campingplätzen Türlersee und Reussbrücke in Ottenbach herrscht ebenfalls grosse Vorfreude auf
eine warme und sonnige Saison. Das Pächterpaar Bianca und Andi Glättli am Türlersee hat die Speisekarte nur leicht geändert und die beiden hoffen, auch eine grosse Laufkundschaft bedienen zu dürfen. Auf dem Camping Reussbrücke kann Pächter Daniel Blanc seit Monaten keine Stellplätze ohne Voranmeldung mehr zur Verfügung stellen. So sind auf den Auffahrtssonntag und das nachfolgende Wochenende sämtliche Plätze reserviert. Gelegentlich sind unter der Woche jeweils einige wenige Plätze für eine Nacht vorhanden. Zusammen mit seiner Partnerin Katharina Steiger betreibt Daniel Blanc auch eine Gartenwirtschaft. Sein selber kreierter Hamburger ist bei den Campern und Wanderern äusserst beliebt. Kostenlos lässt es sich an einigen Uferstellen und Kiesbänken an der Reuss abkühlen und sonnenbaden. Immerhin soll das Schutzkonzept in Eigenverantwortung beachtet werden, doch diese kleine Einschränkung dürfte ganz besonders an heissen Sommertagen gerne hingenommen werden.
Dachstock im Vollbrand
«Baustelle» in der Kirche
Die Rauchfahne über Obfelden war am Mittwochmittag kilometerweit zu sehen. In einem Mehrfamilienhaus gegenüber des Volg-Ladens stand der Dachstock in Vollbrand. Ausser dem Mieter der betroffenen Dachwohnung, der mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung gerettet und ins Spital geflogen wurde, hatten es die Bewohner unverletzt aus dem Haus geschafft. Die Feuerwehr Obfelden, unterstützt durch die Stützpunktfeuerwehr Affoltern, konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindern. Die Löscharbeiten dauerten allerdings bis am Abend an. Entsprechend blieben Abschnitte der Dorf- und der Wolserstrasse mehrere Stunden gesperrt. (red.)
In der reformierten Kirche Affoltern durften sich diese Woche 40 Kinder mit 80 000 Holzbauklötzen verwirklichen. Möglich gemacht hat dies ein Gemeinschaftsprojekt der Kirchgemeinde mit dem Bibellesebund Winterthur. «Für die Kinder ist es toll, die Kirche auch mal so erleben zu dürfen», findet Yvonne Schatzmann, Familienbeauftragte der Kirchgemeinde. Entsprechend motiviert treiben sie ihre Projekte voran, sei es ein Nachbau des Bundeshauses, eine Stadt mit Bahnhof oder eine «Chügelibahn». Als grosses Finale der Erlebniswoche HolzBauWelt werden die Bauten heute zum Einsturz gebracht. Zuerst dürfen aber noch die Eltern das Werk ihrer Kinder bestaunen. (tst.)
Feuerwehr-Grosseinsatz im Dorfzentrum von Obfelden
> Bericht auf Seite 3
Der Präsident des Gewerbevereins Oberamt will die Corona-Zeit für einen Neustart nutzen. > Seite 11
> Bericht auf Seite 14
von Martin Mullis Noch herrscht am sonnigen Dienstagmorgen im «Stigeli» Affoltern eine fast gespenstische Ruhe. «Fäger» – er will dezidiert so genannt werden –, der Leiter des Freibads, freut sich auf den fröhlichen Lärmpegel, den er ab 13. Mai, dem Auffahrtstag, erwartet. Die Vorbereitungsarbeiten und das vom BAG vorgeschriebene Schutzkonzept dürfte dann vollumfänglich erstellt sein. Fäger und seine Crew erwarten eine anspruchsvolle Saison, müssen doch neben den üblichen Aufgaben auch zusätzliche Anordnungen betreffend des vorgeschriebenen Schutzkonzeptes überwacht werden. Für das «Stigeli» gilt vorläufig eine Höchstzahl von 1000 Besuchern. In gedeckten Räumen herrscht Maskenpflicht. Dass der vom Schwimmen und Planschen im kühlen Nass verursachte Hunger auch gestillt werden kann, dafür sorgt Ümit Iyigüven, auch Fredi genannt. Die Schwimmbadbeiz ist bereits bestens bekannt, bietet Fredi doch bereits seit einiger Zeit einen beliebten Take-Away-Service vom Stigeli aus an. Michael Grond ist nun die 4. Saison Wirt beim Hedinger Weiher. Er erwartet beim Besuch des «Anzeigers», morgens um 10.30 Uhr, bereits die ersten Gäste für Apéro und Mittagessen. Die Besucher werden mit Hanfseilen und gelben Markierungen zu den Tischen in der Gartenwirtschaft gewiesen. Dank seinen bekannten und sehr beliebten Angeboten auf der Speisekarte, sah er sich nicht veranlasst viel daran zu ändern.
Krise als Chance
Nachlöscharbeiten auf der Brandstelle in Obfelden. (Bild Bernadette Schneiter)
> Bericht auf Seite 7
Im April 2006 sprang Skiakrobatin und Mettmenstetterin Evelyne Leu in Turin zu Olympia-Gold. Hinzu kamen in ihrer 16-jährigen Karriere 20 Podestplätze im Weltcup, wovon sie achtmal zuoberst auf dem Treppchen stand. Im April 2010 trat Evelyne Leu zurück. Wie lebt sie heute? Ein Besuch in ihrer neuen Heimat im aargauischen Bünzen zeigt: Der Sport hat noch immer einen wichtigen Stellenwert. (red.)
> Bericht auf Seite 16 ANZEIGEN
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