Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 33 I 166. Jahrgang I Freitag, 27. April 2012
Gute Abschlüsse
In altem Glanz
In Hedingen und Obfelden schliessen die Jahresrechnungen besser ab als budgetiert. > Seite 3
Kraftwerk und Streichwehr in Ottenbach sind saniert – Infotag am 5. Mai. > Seite 7
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«40 Jahre reichen» Peter Hug aus Ottenbach, Geschäftsleiter der AJB Region Süd, geht in Pension. > Seite 9
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Stehen zum Spital Eine Stellungnahme der Delegierten zur Zukunft des Spitals Affoltern. > Seite 11
A4-Autobahnzubringer: Abstimmungskampf wird lanciert Gemeinden mit 200 000 Franken gegen Referendum – Befürworter mit 50 000 für ein Ja Die Gemeinderäte von Ottenbach und Obfelden wollen sich im Abstimmungskampf mit gesamthaft 200 000 Franken für ein Nein zum Referendum und für ein Ja zum Autobahnzubringer engagieren. Den Projektgegnern stehen möglicherweise rund 50 000 Franken zur Verfügung. ................................................... von werner schneiter Nachdem im Kantonsrat das Referendum gegen das AutobahnzubringerProjekt Ottenbach-Obfelden das Referendum ergriffen wurde, kommt es voraussichtlich am 23. September 2012 zur kantonalen Volksabstimmung über den Kredit von rund 40 Mio. Franken. Der Regierungsrat wird den Abstimmungstermin im Mai festlegen, wie Baudirektor Markus Kägi im Interview im «Anzeiger» vom 17. April ausführte. Komitees hüben und drüben sind in Vorbereitung zu diesem heissen Abstimmungskampf indessen bereits angelaufen.
In Obfelden entscheidet die Gemeindeversammlung Der Gemeinderat Obfelden will sich an der Kampagne für den Autobahnzubringer mit 130 000 Franken engagieren. Eine entsprechende Vorlage, über die derzeit die Rechnungsprüfungskommission brütet, legt er der Gemeindeversammlung vom 4. Juni 2012 vor. 40 000 Franken liegen zwar in gemeinderätlicher Kompetenz, dennoch sollen die Stimmberechtigten über den vollen Beitrag befinden können – ein finanzielles Engagement, das Gemeindepräsident Thomas Ammann als «verhältnismässig» bezeichnet. Und das insbesondere mit Blick auf die Notwendigkeit einer kantonsweiten Kampagne. «Mit guten Argumenten und Fakten wollen wir unsere fundamentalen Interessen vertreten und aufzeigen, dass diese Vorlage nötig ist», so Ammann, der im Hinblick auf die Abstimmung an der Gemeindeversammlung zuversichtlich ist. Der in Obfelden geplante Beitrag steht im Verhältnis zum finanziellen Engagement in Ottenbach, wo der Gemeinderat gesamthaft 70 000 Franken
für den Abstimmungskampf verwenden will. 50 000 Franken kann er in eigener Kompetenz sprechen, 20 000 Franken sind im Budget enthalten. In beiden Gemeinden sind das rund 28 Franken pro Einwohner. «Auch wir finden das angemessen und gehen damit deshalb nicht an die Gemeindeversammlung», sagt Gemeindepräsident Kurt Weber. Wie sein Obfelder Amtskollege Ammann erachtet er im Abstimmungskampf eine gemeinsame Stossrichtung und einen gemeinsamen Auftritt der beiden Gemeinden als wichtig. «Wir müssen uns im Vorfeld zur Abstimmung auf die wesentlichsten Argumente konzentrieren – so, dass das zum Beispiel auch im Rafzerfeld verstanden wird. Das Thema ‹sichere Schulwege› steht im Vordergrund», hält Kurt Weber fest. Eine Interessengemeinschaft, hervorgegangen aus drei IGs in beiden Dörfern, bereitet derzeit die Kernbotschaften und ein Argumentarium vor, wie von Fritz Egger zu erfahren war. Und er fügt bei: «Wir werden auch Sponsoren für die Kampagne suchen. Zentrale Aussagen sind darin Lebensqualität und Verkehrssicherheit.»
Ottenbach: Lastwagen gekippt Bei einem Selbstunfall in Ottenbach ist der 57-jährige Chauffeur eines Lastwagens verletzt und mit der Ambulanz ins Spital gefahren worden. Laut Angaben der Kantonspolizei ist der Unfallhergang noch unklar. Der
Chauffeur war gestern Donnerstagmorgen um zirka 7.45 Uhr auf der Affolternstrasse von Ottenbach Richtung Obfelden unterwegs, rammte am Strassenrand eine Birke, wodurch das Gefährt zur Seite kippte und Dieselöl
Eine Birke gerammt und gekippt. (Bild Werner Schneiter)
auslief. Das machte den Einsatz der Feuerwehr nötig. Die Affolternstrasse musste vorübergehend gesperrt werden – auch für Postautos. (-ter.)
«Falsch verwendete Steuergelder» Auf Sponsoren zählen auch die Befürworter des Referendums, die sich im überparteilichen «Komitee gegen die Zerstörung der Reusslandschaft – Autobahnzubringer Obfelden/Ottenbach Nein» zusammengeschlossen haben («Anzeiger» vom 24. April). «Schade, dass sich die Gemeinden finanziell so stark engagieren. Das sind hohe Beträge. Und es sind falsch verwendete Steuergelder», sagt Adrian Halter unter dem Hinweis, dass es sich auch um Geld von Gegnern des Zubringers handelt. «Gerechterweise hätte man uns auch finanzielle Mittel zur Verfügung stellen müssen». Von Umweltorganisationen und Parteien sind bislang rund 30 000 Franken für ein Ja zum Referendum zusammengekommen. Weitere 20 000 Franken erhofft sich Adrian Halter durch Spenden. «Plakate werden wir keine streuen können. Wir setzen auf Flugblätter und Aktionen. Unsere wichtigsten Argumente gegen den Zubringer sind dabei der bedrohte Naturund Landschaftsschutz sowie die geförderte Zersiedelung.»
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Neuer Pfarrer Die katholische Kirchgemeinde Mettmenstetten schlägt Angelo Saporiti vor. > Seite 13
«Simpel» darf Militärvelos liefern Das Maschwander Fahrradunternehmen «Simpel» von Philip Douglas hat von armasuisse den Zuschlag für die Lieferung von 2800 Militärvelos erhalten. Bedingung war, dass Douglas auch die dezentrale Reparatur und Wartung des «Ordonnanzfahrrads12» für die kommenden zehn Jahren sicherstellt. Klappt die Zusammenarbeit gemäss den Bedürfnissen und Vorgaben der Schweizer Armee, besteht die Chance, dass Simpel im kommenden Jahr nochmals 1300 Fahrräder liefern kann. Douglas bezeichnet den mit 6,8 Millionen Franken dotierten Grossauftrag denn auch als «Meilenstein» in der zwölfjährigen Geschichte seines Unternehmens, das sich schweizweit als Versenderin von wartungsarmen Fahrrädern einen Namen gemacht hat. (map.) ................................................... > Bericht auf Seite 19 anzeigen
Damm des Hedingerweihers eine Gefahr? Die Stauanlagenverordnung des Bundes veranlasste die Baudirektion, die Weiher im Kanton Zürich auf ihre Sicherheit zu überprüfen. Der mehr als 150 Jahre alte Hedingerweiher verfing sich dabei in den Maschen der Gesetze und Verordnungen. Eine von der Gemeinde Hedingen in Auftrag gegebene Sicherheitsüberprüfung schlägt nun vor, die Sohle des Badegewässers mit 10 000 Kubikmeter Aushubmaterial anzuheben. Dadurch sollen die Schäden bei einer allfälligen Überschwemmung weitgehend verhindert werden. Die Studie bezieht sich dabei auf einen «Super-Gau» und erwähnt dabei 100- oder gar 1000-jährige Hochwasserereignisse. Die Sanierungsmassnahmen dürften sich äusserst kompliziert gestalten und die in der Studie geschätzten Kosten von etwas über 100 000 Franken weit übersteigen. Einige nicht genannt werden wollende Stimmen aus der Hedinger Bevölkerung sprechen kopfschüttelnd von einem masslos übersteigerten Sicherheitsbedürfnis. Entschieden sind allerdings noch keine Sanierungsmassnahmen, da nächstes Jahr vom Bund für die Stauanlagen neue Gesetze erwartet werden. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 5
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