026_2012

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 26 I 166. Jahrgang I Dienstag, 3. April 2012

Mehr Betreibungen...

Keine Anklage

...aber weniger Pfändungen im vergangenen Jahr in Ottenbach. > Seite 3

«Fall Bonstetten»: Was mündlich angekündigt wurde, liegt nun schriftlich vor. > Seite 5

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Lücke geschlossen Ein neuer Wanderweg vom Bäckental ins Altgrüt. > Seite 6

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Grenzen gefordert Umweltverbände rekurrieren gegen den Uto-KulmGestaltungsplan. > Seite 6

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Für Schnäppchenjäger Gut besuchter Flohmarkt auf dem Kronenplatz in Affoltern. > Seite 8

Erhebliche Zunahme der Straftaten im Säuliamt 2011 ein Plus von 17,1% – trotzdem noch eine sichere Region Im Vergleich zum Vorjahr haben die polizeilich erfassten Straftaten im Säuliamt um 17,1 Prozent zugenommen. Ein kantonaler Spitzenwert, in absoluten Zahlen jedoch nicht. ................................................... von werner schneiter Im Bezirk Affoltern wurden im vergangenen Jahr laut soeben erschienener polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) Jahr 2364 Straftaten erfasst. Das sind 346 mehr als 2010, was einer Steigerung um 17,1 Prozent entspricht. Nur Andelfingen und WinterthurLand, ebenfalls zwei Landbezirke, weisen mit 25,4 bzw. 17,5 Prozent eine grössere Zunahme auf. Auf den ersten Blick erstaunt die Zunahme in den ländlichsten aller Bezirke im Kanton Zürich. Laut Markus Huber, Bezirkschef der Kantonspolizei in Affoltern, müssen die Zahlen relativiert werden: «Wir leben in einer Region mit absolut tiefen Zahlen. Kommt es in einzelnen Bereichen zu einer Zunahme, so schlägt das prozentual mehr zu Buche als in grösseren Regionen.» Und er fügt bei: «Die Situation ist nicht dramatisch. Der Bezirk Affoltern ist nach wie vor eine vergleichsweise sichere Region.» 1,9 Prozent al-

ler im Kanton erfassten Straftaten wurden im Knonauer Amt begangen. Weniger sind es nur in den Bezirken Andelfingen (1 Prozent) und Winterthur-Land (1,7 Prozent). Mehr als die Hälfte der Straftaten (50,6 Prozent der insgesamt 127 589 registrierten) rapportierte die Polizei in der Stadt Zürich. Im Kanton hat die Zahl der Straftaten in den vergangenen Jahren kontinuierlich abgenommen – ein Trend, der sich laut PKS im Jahr 2011 zumindest stabilisiert hat. Auswirkungen haben im Bezirk Affoltern auch das Bevölkerungswachstum und die Autobahn – nachgerade für Delinquenten in Sachen Taschen-/Trickdiebstahl, die vermehrt vorkommen und bei denen oft ältere Menschen Opfer sind. Spezialisierte und gut organisierte Banden sind dank A4 schnell hier – und auch schnell wieder weg.

Einbrüche: Starke Zunahme Auffallend ist die grosse Zunahme an Einbrüchen im Säuliamt: 374 waren es im vergangenen Jahr, 85 mehr als 2010 (+29,4 Prozent). Der Schwerpunkt lag in der zweiten Jahreshälfte. Das frühere Eindunkeln ab den Herbstmonaten erleichtert nachgerade den sogenannten «Fensterbohrern» das Eindringen in Häuser und Woh-

nungen. «Wir konnten mutmassliche Täter verhaften und haben auch Verfahren gegen weitere Delinquenten eingeleitet», so Markus Huber. Vermehrt sind hierzulande auch BenzinDiebstähle zu verzeichnen.

Mutmassliche Brandstiftungen rund um den Bahnhof Affoltern In den vergangenen Monaten kam es rund um den Bahnhof Affoltern immer wieder zu Vandalenakten und zu mutmasslichen Brandstiftungen. Autos gingen in Flammen auf. Und zudem wurde eine Liegenschaft in Bahnhofnähe durch ein Feuer weitgehend zerstört. Auch dort waren mutmasslich Brandstifter am Werk. Laut Markus Huber hat die Polizei einen Tatverdächtigen ermittelt. Die Zunahme der Fälle in diesem Bereich erklärt sich allein mit den Ereignissen im Bezirkshauptort. Straftaten an Leib und Leben (vornehmlich häusliche Gewalt), Raub und Drohung sind im Säuliamt im vergangenen Jahr zurückgegangen, im Bereich der sexuellen Integrität (Vergehen oft im Beziehungsumfeld) gestiegen. In diesen Bereichen handelt es sich aber um tiefe Zahlen. Vermehrt haben Kantonspolizei und Gemeindepolizei den Druck auf Hanfanbauer erhöht und Plantagen ausgehoben.

In Affoltern Spitalluft schnuppern Wie wird man Pflegefachfrau oder Aktivierungsmann? Wie arbeitet der Rettungssanitäter? Was braucht es, um Ernährungsberaterin zu werden? Für

diese und andere Fragen interessierten sich am Samstag rund 90 Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren, die am Spital Affoltern den «Infotag Ge-

sundheitsberufe» besuchten, 90 Prozent weiblichen Geschlechts. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 3

Zwei Ehrenmitglieder, die den neuen HEV-Präsidenten flankieren, von links: Jakob Schneebeli, René Homberger und Robert Marty. (Bild Werner Schneiter)

René Homberger löst Jakob Schneebeli ab Präsidentenwechsel im HEV Albis Nach zehn Jahren übergab Jakob Schneebeli das Präsidium des Hauseigentümerverbandes Albis an René Homberger – und wurde an der Generalversammlung zum Ehrenmitglied ernannt. Die gleiche Ehre wurde auch Affolterns Gemeindepräsident Robert

Marty zuteil, der den Verband in früheren Jahren führte, damals aber sagte, er sei für eine Ehrenmitgliedschaft zu jung. (-ter.) ................................................... > Berichte auf Seite 5

Hilfe bei der Suche nach einer Lehrstelle

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Das Lehrstellenforum Bezirk Affoltern ist gut vernetzt. Zahlreiche Lehrstellenbetriebe, Arbeitgeber- und Gewerbeverband, Berufsberatung und verschiedene Schulen im Bezirk bilden die Trägerschaft des Lehrstellenforums. An einer der regelmässig stattfindenden Sitzungen diskutierten die Mitglieder des Forums über aktuelle Probleme bei der Suche nach einer Lehrstelle. So sollen bei einer Bewerbungsabsage den Suchenden nicht nur die Gründe dafür, sondern auch Empfehlungen für die weiteren Schritte mitgegeben werden. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 7

«Säulistrom» mit erstem Solarkraftwerk

Die Rettungssanität versorgt ein «Unfallopfer». (Bild Werner Schneiter)

Die Genossenschaft Säulistrom hat bei Schweizer in Hedingen ihr erstes Solarkraftwerk vorgestellt – zusammen mit BeNetz und weiteren Interessierten. Dank gutem Wetter liegt die Stromproduktion bereits 14 Prozent über den Erwartungen. Die Anlage hat 430 000 Franken gekostet und befindet sich auf zwei Dachflächen der Ernst Schweizer AG. ................................................... > Bericht auf Seite 9

200 14 9 771661 391004


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