CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 633 I AZ 8910 Affoltern a. A. I Post CH AG
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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 23 I 175. Jahrgang I Dienstag, 23. März 2021
Freiluft-Ausstellung
Die Kulturkommission Bonstetten bietet der Bevölkerung eine Plattform für Kreatives. > Seite 3
Lockerung möglich
Im Pflegeheim Seewadel sind alle mobilen Bewohnerinnen und Bewohner geimpft. > Seite 3
Identitätssuche
Im letzten Teil der Serie zum Thema Männlichkeit geht es um Machtverhältnisse. > Seite 4
Natürlich nackt
Im Verein SonnenBad Schönhalde baden die Mitglieder im Wasser, an der Luft und in der Sonne. > Seite 5
Ab Ende April können die Gemeinden weiterplanen
Schlagzeilen geliefert
Kantonsrätin Arianne Moser hat die Vorkommnisse am Zürcher Unispital untersucht. > Seite 6
Die letzten Hasen werden hergestellt Seit Wochen bezirzen sie von den Regalen der Grossverteiler ihre Kundschaft: die Schokoladenosterhasen. Die namhaftesten Schweizer Hersteller starten mit der Herstellung Monate im Voraus, um die weltweit nachgefragten Produktionsmengen bewältigen zu können. In den lokalen Konditoreien ist man nicht ganz so früh dran: Im «Pöschtli Beck» in Obfelden wird seit Februar an der Hasenkollektion gearbeitet. Dabei machen die Details den Unterschied, wie ein Werkstattbesuch zeigt. (lhä)
Der Autobahnzubringer verändert die Dorfstrassen – aber wie?
> Bericht auf Seite 5
Einblicke in das Baugewerbe
Die Arbeiten an der künftigen Kantonsstrasse zwischen den beiden Kreiseln Rickenbacher- und der Affolternstrasse zwischen Obfelden und Ottenbach schreiten sichtbar voran. Was die Gemeinden mehr beschäftigt, ist die finanzielle Abgeltung der Übertragung der jetzigen Kantonsstrassen innerorts. (Bild Bernhard Schneider)
In Obfelden müssen nach der Eröffnung des Autobahnzubringers 1,9 Strassenkilometer umgestaltet werden. In Ottenbach hängt die Gestaltung des Dorfkerns mit der Vereinbarung mit dem Kanton zusammen. Wie die Abtretung der Kantonsstrassen finanziell geregelt wird, ist für die Gemeinden von erstrangiger Bedeutung. von Bernhard Schneider Der Autobahnzubringer, der Ottenbach süd-westlich umfährt und via Unterführung Bickwil zum A4-Anschluss in Affoltern führt, wird nach seiner Eröffnung als Kantonsstrasse klassiert. Die ganze Dorfstrasse Obfelden vom Kreisel Unterlunnern bis zur Verkehrssignalanlage Toussen, die Muristrasse vom Dorfeingang bis zum Dorfzentrum Ottenbach sowie die Affolternstrasse ab der Verzweigung Rickenbacherstrasse werden zu Gemeindestrassen abklassiert. Die Gemeinden Obfelden und Ottenbach sollen für die Übernahme dieser Strassen entschädigt werden.
Die Sanierung dieser Strassen wird eine für beide Gemeinden relevante Investition darstellen. Für die Planung der Massnahmen sind daher Höhe und exakte Bedingungen der kantonalen Ausgleichszahlung von Bedeutung. Beide Gemeinden hätten gerne im Juni darüber abgestimmt, doch dies ist längst nicht mehr möglich, da der Kanton den Abtretungsvertrag noch nicht einmal im Entwurf vorgelegt hat.
Auch eine Frage der Kommunikation Für Peter Weiss, den Verantwortlichen im Obfelder Gemeinderat für Verkehr, liegt das Hauptproblem in der Kommunikation des Kantons gegenüber den Gemeinden. Oft erfolgten Informationen so spät, dass sich nichts mehr ändern lasse, ohne den Baufortschritt aufzuhalten. So, wie der Bund sich aktuell kaum von den Vernehmlassungsantworten der Kantone beeindrucken lässt, scheint auch der Kanton bei der Realisation des Autobahnzubringers der Meinung der Gemeinden keine vorrangige Bedeutung beizumessen. Peter Weiss erwähnt neben der Übernahme der Kosten für die Dorfstras-
se die zwei aufwendigen Bachdurchlässe (Lindenbach und Wolserbach), für welche die Gemeinde künftig zuständig ist. Für den Kanton mag die Obfelder Dorfstrasse ein kleines Problem darstellen, aus der Sicht von Obfelden hingegen handelt es sich um ein sehr umfangreiches Projekt.
Alles unklar beim Dorfplatz Ottenbach Die Ottenbacher Gemeindepräsidentin, Gabriela Noser Fanger, rechnet nicht mehr damit, dass noch in diesem Jahr über den Kredit für die Neugestaltung der abklassierten Strassenstücke und des Dorfzentrums entschieden werden kann. Denn neben der Hängepartie mit dem Kanton stellt sich in Ottenbach ein zweites Problem: Drei Viertel des Dorfplatzes gehören der Landwirtschaftlichen Genossenschaft, der LGO. Diese hat ihre ursprünglichen Funktionen, den Verkauf von Saatgut und Geräten für die Landwirtschaft sowie den Betrieb des Volg-Ladens, schon vor Jahren aufgegeben und sich faktisch in eine Immobiliengenossenschaft gewandelt. Die Geschäftsführung der LGO wollte die Genossenschaft mangels Aufgaben
auflösen und das Vermögen der Gemeinde übertragen. Dieser Antrag scheiterte aber am Nein der Genossenschafterinnen und Genossenschafter. Die Mitglieder der Verwaltung haben daher geschlossen ihren Rücktritt eingereicht. Wegen Corona konnten aber bisher noch keine Nachfolgerinnen und Nachfolger bestimmt werden. Die LGO verfügt daher zurzeit über kein handlungsfähiges Führungsgremium, das mit der Gemeinde über die Dorfplatzgestaltung verhandeln könnte.
Vertragsentwürfe bis Ende April Auf die Fragen des «Anzeigers» nach dem Grund der Verzögerungen und einem Termin, bis wann die Gemeinden die Vorschläge des Kantons erhalten, hat die Baudirektion des Kantons Zürich wie folgt geantwortet: «Die Gemeinden erhalten die Entwürfe Ende April 2021. Der Grund für die Verzögerung sind Anpassungen, die beim Ottenbacher Strassenprojekt im Zusammenhang mit zusätzlichen Bushaltestellen sowie der Zentrumsgestaltung gemacht werden mussten.»
Für Jugendliche auf Lehrstellensuche ist die aktuelle Situation eine Herausforderung. Coronabedingt konnten zahlreiche Berufsmessen nicht stattfinden. Damit die Schülerinnen und Schüler dennoch Einblick in die Baubranche erhalten können, hat der Baumeisterverband Zürich/Schaffhausen in Effretikon einen fünftägigen Event veranstaltet. Dort stellten Instruktoren ihre tägliche Arbeit auf der Baustelle vor. (red.)
> Bericht auf Seite 7 ANZEIGEN
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Die Berufslehre während der Pandemie Lehrbetriebe in der Hotellerie, im Gastgewerbe und im Fitnessbereich mussten schliessen. Wie wird sichergestellt, dass der Lehrstoff zuverlässig vermittelt wurde und dass 2021 auf dem Arbeitsmarkt anerkannte Berufsabschlüsse erworben werden können? Lernende, die ihre Berufslehre 2021 erfolgreich abschliessen wollen, sahen sich vor besonderen Herausforderun-
gen: Maskenpflicht, Online-Unterricht, Homeoffice, spezielle wirtschaftliche Lage der Lehrbetriebe, zeitweise Schliessung von Lehrbetrieben und Ungewissheit betreffend des Lehrabschlusses.
Mehr Eigenverantwortung gefragt Wie stellen Ämtler Lehrbetriebe sicher, dass ihre Lernenden den geforderten Lehrstoff vermittelt bekommen und allfällig verpasstes Wissen nachträglich erwerben können? Bildung lässt sich
nicht auf Knopfdruck beschleunigen. Es braucht Zeit, adäquate Unterstützung und Übung. Es gilt nicht nur sicherzustellen, dass der Pflichtstoff erarbeitet wurde, auch andere Kompetenzen mussten optimiert werden. Beispielsweise die Sozialkompetenzen: Die Kunden wurden mit dem Corona-Überdruss oftmals ungeduldiger und fordernder. Viele Jugendliche mussten mehr Eigenverantwortung für das Erreichen der Lernziele übernehmen und die Tagesstruktur selbst einteilen. Lernende wurden
vereinzelt erfinderisch, nicht nur im positiven Sinn. Es fällt in solchen Zeiten leichter, sich vor Arbeit zu drücken und Quarantäne mit Ferien zu verwechseln. Viele Jugendliche aber schätzen es, die Zeit selbst einzuteilen und sich weniger kontrolliert zu fühlen. Der «Anzeiger» berichtet in einer dreiteiligen Serie über die aktuelle Situation von Lernenden im Knonauer Amt.
> Erster Teil der Serie auf Seite 9
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