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Veranstaltungen

Farbenspiel In der Galerie Kunst im Stall Farbenspiel, so lautet das Motto von Martha Konrads Ausstellung vom 18. März bis 29. April in der Galerie Kunst im Stall in Mettmenstetten. Geboren in Surabaya Indonesien, kam Martha Konrad 1974 nach Europa um in London zu studieren. Im Jahr 1977 übersiedelte sie in die Schweiz und wohnt seit über 30 Jahren in Richterswil. Sie ist verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Söhnen. Schon früh interessierte sie sich für die Malerei und begann 1994 mit der Aquarellmalerei. Gleichzeitig machte sie erste Versuche mit Ölfarben. Später wechselte sie auf grössere Formate in Acryl. In diversen Kursen und Workshops bei renommierten Künstlern im In- und Ausland erlernte Martha Konrad die verschiedenen Techniken und Anwendungen diverser Materialien. In ihrem Atelier in Rapperswil ist sie regelmässig bei ihrer Malerei anzutreffen. Vielfalt und ein Hauch Indonesien spiegeln sich in ihren Bildern wieder. Atemberaubend die Farben, die sie wählt und die Fröhlichkeit, die ihre Bilder ausstrahlen. Es macht Freude

Freitag, 17. März 2017

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«Mord in Gordes» Kein Kriminalroman von Kathrina Redmann Es gibt Geschichten, die lassen einen nicht mehr los, bis sie geschrieben sind. Rund dreissig Jahre beschäftigte der Mord in Gordes die Autorin Kathrina Redmann immer wieder. Nun liegt es vor: Das Buch, geschrieben aus einer Distanz von 150 Jahren und zwei Kilometern. ................................................... von regula zellweger

Martha Konrad zeigt ihre Kunst. (Bild zvg) die verschiedenen Werke zu betrachten, um immer wieder etwas Neues in ihnen zu entdecken, und man lässt sich gerne entführen in eine etwas andere Welt. (pd.) Die Künstlerin ist an der Vernissage Samstag, 18. März, von 17 bis 20 Uhr, am 8. April beim Apéro von 14 bis 17 und an der Finissage Samstag, 29. April, von 17 bis 20 Uhr anwesend. An den übrigen Tagen ist die Ausstellung geöffnet Mittwoch: 9 bis 12 Uhr, Donnerstag: 9 bis 12 und 14 bis 18.30 Uhr sowie am

Genau 42 Jahre ist es her, seit Kathrina Redmann erstmals in Gordes im Luberon Ferien verbrachte und sich unrettbar in die Provence verliebte. Die Provence wurde Teil ihres Lebensstils, ihrer Lebensphilosophie. Heute hat sie ihre Liebe auf die nächsten Generationen übertragen, auf ihre Tochter und Enkel. Drei Generationen verbringen Ferien in Gordes, der kleinen, malerischen Stadt auf dem Felsvorsprung, die als eine der schönsten in Frankreich gilt.

1. Samstag im Monat 14 bis 17 Uhr.

Erinnerungen an Wege

Gesprächsrunde über Kinderängste Kinderängste sind Bestandteil der normalen seelischen Entwicklung. Auch wenn Eltern das wissen – wie kann man das Kind unterstützen und begleiten, wenn es Angst hat, im Dunkeln einzuschlafen oder sich vor gewissen Tieren fürchtet? Kinderängste sind sehr verschieden und manchmal wissen Eltern nicht, wie sie ihrem Kind helfen können. Diese Gesprächsrunde soll die Möglichkeit zu einem Austausch unter Eltern geben, die sich in einer ähnlichen Situation befinden. In Zusammenarbeit mit dem kjz Affoltern und unter

der fachlichen Leitung von Frau Simone Gruen, Psychologin und Erziehungsberaterin, wird man sich am Donnerstag, 23. März, zwischen 14.15 und 16 Uhr im Familienzentrum Bezirk Affoltern ausgiebig zu diesem Thema austauschen. Während der Veranstaltung wird für die Kinder der Teilnehmer eine Kinderhüeti angeboten (5 Franken pro Kind und Stunde). (mf ) Anmeldung per E-Mail: kurse@familienzentrumbezirk-affoltern.ch oder Telefon 044 760 21 13. Bitte Anzahl, Alter und Namen der zu hütenden Kinder angeben. Infos www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch. Anmeldeschluss Dienstag, 21. März.

Kinderartikelbörse Mettmenstetten Am Samstag, 25. März, findet von 9 bis 11.30 Uhr die Kinderartikelbörse im Singsaal des Gramatt-Schulhauses statt. Bereit zum sechsten Mal wartet im Singsaal Gramatt eine grosse Auswahl an Baby- und Kinderkleidern für Frühling und Sommer auf neue Träger. Gut erhaltene Velos, Trottinetts, Kinderwagen und eine Vielzahl an Spielsachen

freuen sich ebenfalls auf neue Besitzer. Der Erlös der Börse geht dieses Jahr an die Stiftung Wunderlampe. Diese erfüllt Herzenswünsche im Erlebnisbereich von schwer kranken, verunfallten oder behinderten Jugendlichen oder, in begründeten Ausnahmefällen, von Erwachsenen. (pd.) Samstag, 25. März, 9 Uhr bis 11.30 Uhr im Singsaal des Schulhauses Gramatt in Mettmenstetten. Infos: boerse.maettmi@gmail.com.

Frühmorgens machte sich Kathrina Redmann jeweils auf den Weg, hinauf ins Dorf, um beim Bäcker Baguettes zu holen. Sie wählte immer wieder neue Wege – letztlich unterschiedlichste Wege, die über Symbolgehalt alle irgendwie zu ihr selbst führten. Auch gleiche Wege sind immer wieder neu, äusserlich ändert sich die Wetterlage, innerlich die Befindlichkeit, die Themen, die bewegen. Themen wie Konfrontation, Nähe-Distanz, Empfänglichkeit, Abwehr oder Annäherung. Katharina Redmann lässt die Lesenden an diesen «Gedanken-Gängen» teilhaben, teilt, was sie bewegt – und bringt so einiges in Bewegung. Im zweiten Teil geht es dann wirklich um einen brutalen Mord, nicht als Kriminalroman, sondern als eine Beschreibung, wie ein solch schreckliches Geschehen gleichzeitig fesseln und abstossen kann, wie sich die Optik Opfer-Täter verschieben kann. Gefunden hat Redmann die Geschichte als Buch im Kiosk in Gordes.

Mordgeschichte Geschrieben hat die Geschichte um den Mord von Gordes, «La Vénus de Gordes», Ernest Daudet, der Bruder von Alphonse Daudet. Emile Zola hat den Stoff im Roman «Thérèse Raquin» verarbeitet. Es ist eine klassische Dreiecksgeschichte: Ehefrau will zusammen mit dem Geliebten ihren Ehemann vergiften. Klappt aber nicht.

Die Autorin Kathrina Redmann hat in ihrem neuen Buch «Mord in Gordes» einer Mörderin eine Stimme verliehen. Es ist eine Art Dialog mit der Distanz von 150 Jahren und zwei Kilometern. (Bild Regula Zellweger) Man stelle sich vor, sie vergiften ihn immer wieder – und er stirbt einfach nicht. Schliesslich erschiesst der Geliebte den Ehemann. Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung. Eine wichtige Rolle spielen die Briefe der Ehefrau an ihren Geliebten. Entgegen ihrer Abmachung hatte der Geliebte diese nicht vernichtet, sondern händigte sie den Behörden aus, um sich zu entlasten. Damit wurde sie zur Verführerin gestempelt, der eigentliche Mörder ihr «Opfer». Abgespielt hat sich diese Geschichte vor 150 Jahren, etwa zwei Kilometer vom Haus entfernt, wo die Autorin jeweils ihre Ferien verbrachte. Der gemeine Verrat war es, der Kathrina Redmann am meisten betroffen gemacht hat. Damit begann sie sich auch in die Frau einzufühlen – und schon war es nicht mehr so einfach, Schuld zu verteilen.

Jedes Buch hat seine Zeit «Es zog mich in die Geschichte hinein, bereits vor fast dreissig Jahren», erzählt Kathrina Redmann. «Und doch konnte ich nicht darüber schreiben. Ich brauchte irgendwie die Distanz von mir als Frau über Siebzig zur jungen Straftäterin.» Die Fakten dieses

Einen eigenen Solarkocher bauen Workshop von «Sommerholz» in Rifferswil Zusammen mit dem Verein Ades führt die Sommer Holzwerkstatt GmbH in Rifferswil am Samstag, 1. April, einen Workshop durch.

Zusammenbau eines Solarkocher-Bausatzes mit Unterstützung. (Bild zvg.)

In einer Gruppe bis acht Personen kann alleine, zusammen mit einem Kind oder einer anderen Person ein eigener Solarkocher hergestellt werden. Die einzelnen Teile sind vorgefertigt, damit in der gut ausgerüsteten Schreinerei und mit Hilfe der Fachleute der erfolgreiche Zusammenbau eines Kochers gewährleistet ist. Während des Werkens wird eine Ades-Gruppe draussen (Voraussetzung sonniges Wetter) das Mittagessen zu-

bereiten. So können gleich auch die ersten Kochanleitungen praktisch mit auf den Weg gegeben werden. Der Reinerlös der Solarkocher kommt vollumfänglich dem Verein Ades zugute, welcher sich seit über zehn Jahren für energieeffizientes Kochen in Madagaskar engagiert. (pd.) Workshop am Samstag, 1. April, 9 bis 17 Uhr, Sommer Holzwerkstatt, Hauptikerstrasse 15, Rifferswil. Kosten: Unkostenbeitrag 30 Franken pro Person für Essen und Getränke, Kosten des Bausatzes ab 470 Franken. Anmelden bis 24. März. Infos unter www.sommerholz.ch, www.adesolaire.org/de/aktuell/anlaesse.html oder direkt bei der Sommer Holzwerkstatt, Telefon 044 764 17 77.

Mordfalles sind grausam. Aber nicht diese Seite faszinierte die Autorin, sondern dass die Geschichte ein Urthema der Menschheit aufnimmt, den Archetypen der Geschichte von Adam und Eva. Eva, die Verführerin, die Schuld hat an der ganzen Misere der Menschheit – Adam, der den Apfel aber aus eigenem Willen gegessen hat, ist Opfer. Ein Thema einer patriarchalisch geprägten Welt, wie es die Provence auch heute noch ist. Kathrina Redmann wollte Josefine, wie sie die Geliebte in ihrem Buch nennt, eine Stimme geben. «Es entwickelte sich über zwei Kilometer und 150 Jahre ein Dialog von Haus zu Haus.» Es geht dabei nicht um eine Rechtfertigung für eine brutale Mordtat, sondern um die komplexeren Zusammenhänge, um psychologische Aspekte, um Manipulation, und darum, dass alle Menschen helle und dunkle Seiten haben. Buchvernissage am Mittwoch, 22. März, um 19.30 Uhr in der Gemeindebibliothek Hausen. Weitere Lesungen: 5. April im Forum ZSV, www.zsv-online.ch und 29. Juni 2017 in der Mülibar Hausen, ww.muelibar.ch. Das Buch kann bei der Autorin bezogen werden, arabikalam@bluewin.ch, und in der Buchhandlung Scheidegger in Affoltern.

Snow Beach Party in Mühlau Am 25. März lanciert der Skiclub unter der Führung des verjüngten OKs die neue Snow Beach Party in Mühlau. Die Winterwelt wird mit der Sommerwelt vereint. Das Motto ist «Snow and Beach». Das Fest wird nach draussen verlagert, die Turnhalle verlassen. Gefeiert wird mit einem grossen Festwagen und einer Schirmbar. Die Kaffeestube bleibt im Untergeschoss der Turnhalle. Musikalisch wird DJ Etter mächtig für Wirbel sorgen. Das OK des Ski Clubs freut sich, am 25. März ab 20 Uhr (Türöffnung) mit zahlreichen Besuchern den Winter und den Sommer gleichzeitig zu feiern und die einmalige Atmosphäre zu geniessen. Die Besucher werden überrascht sein. Diesen Event sollte man sich nicht entgehen lassen. (pd.)


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