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Spes: Es wird bunt und immer bunter

Philipp und Konrad Spes in der „Openair“Version der Evetta (u.): Links der XBUS (als Koffer), rechts die Evetta (o.) und die Cargo-Variante derselben (u.)

Es wird bunt und immer bunter

Im Autohaus Spes (Graz, Wiener Neudorf) bereitet man sich auf die neuen Marken XBUS und Evetta vor: Diese Elektroautos sollen völlig neue Kunden anziehen.

E-MOBILITÄT Eigentlich schade, dass der XBUS nur dann im Schauraum steht, wenn er gerade auf Händlertour durch die diversen Länder ist – so wie Anfang September. Dasselbe gilt auch für die Evetta, die ebenfalls von der deutschen Firma ElectricBrands gebaut und vertrieben wird. Einer der ersten Händler in Österreich ist die Firma Spes, die sich den Vertrieb in Wien, dem südlichen Niederösterreich und in der Steiermark gesichert hat. Kunden, die sich schon jetzt für einen XBUS interessieren, seien „extrem gut vorinformiert“, sagt Konrad Spes, Geschäftsführer der Spes Automobile GmbH: Das elektrisch betriebene Leichtfahrzeug (L7e) wird ab Ende 2023 in Serie produziert, die Auslieferung soll Anfang 2024 starten. „Das Auto ist für viele Interessenten größer, als sie gedacht haben“, meint sein Sohn Philipp nach einer ersten Tour des Fahrzeugs durch die Schauräume. Ein Vergleich: Der XBUS ist mit seinen 3,95 Metern etwas kürzer als der VW T1 („Bulli“) aus den 1950er-Jahren (4,28 Meter). Neben der Basisvariante können Kunden den XBUS als Kombi/Pick-up/Transporter, Pick-up/Kipper, Koffer/Transporter oder Kombi/Pick-up/Transporter bestellen. Spes plant, dass Kunden das jeweils nicht benötigte Modul im Autohaus lagern und bei Bedarf austauschen. Gefertigt wird der XBUS von der ElectricBrands AG in Itzehoe (D). Spes denkt auch daran, das Camper-Modul zu vermieten – etwa für Kunden, die sich nur den Pick-up oder die Basisversion gekauft haben.

„Der XBUS ist für viele Interessenten größer, als sie gedacht haben. Wer 10 Prozent anzahlt, bekommt ihn Anfang 2024.“ Philipp und Konrad Spes Die Evetta gibt es auch als Cargo und Cabrio

Neben dem XBUS verkauft Spes auch die 2,45 Meter lange, elektrisch betriebene Evetta: Das Fahrzeug im Stil der 1950er-Jahre (BMW Isetta) hat eine Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h und eine Reichweite bis zu 240 Kilometer. „Das ist ein komplett neues Segment, das bisher noch nicht besetzt wurde“, sagt Philipp Spes. „Wir glauben, dass dieser Bereich enormen Aufschwung bekommen wird. Retro ist ja voll im Trend, und vor allem für Jugendliche ist dieses Auto ideal.“ Erstbestellungen sind möglich, wenn eine Reservierungsgebühr in Höhe von 10 Prozent des Kaufpreises (also 1.954 Euro) hinterlegt wird. Eine Cargo-Version wird um 19.990 Euro angeboten. Es gebe schon zahlreiche – auch größere – Bestellungen von Firmen, die das Auto zum Beispiel für den Servicedienst oder für Wartungsarbeiten einsetzen wollen. Als „Limited Edition“ kommt auch ein Cabrio namens „Openair“, das mit 33.333 Euro in der Preisliste steht. Die Evetta wird ab Frühjahr 2023 produziert, die Auslieferung erfolgt ab Sommer 2023. Das Cabrio soll erst etwas später starten. • (MUE)