2 minute read

Händlerradar: „Transparent kommuniziert“

„Ehrliche Information ist wichtig“

Neben ehrlichen Antworten über die Lieferzeiten schätzen Händler an ihrem Importeur auch diverse Unterstützungsmaßnahmen, sagt Dr. Konrad Weßner (puls Marktforschung).

Anders als vielfach angenommen hänge die Zufriedenheit der Markenhändler nicht wirklich von den aktuellen Lieferzeiten von Neuwagen ab, meinte Dr. Konrad Weßner, Geschäftsführer von puls Marktforschung in Schwaig bei Nürnberg, in seinem Referat: „Auch wenn manche Modelle nicht wirklich lieferbar sind, gibt es bei diesen Marken oft überdurchschnittlich zufriedene Händler.“ Hier spiele die Unterstützung durch den Importeur eine wichtige Rolle, so Weßner. „Unter anderem haben die Händler, die sehr zufrieden sind, überdurchschnittlich oft eine Unterstützung bei den Service-Gutscheinen für Endkunden vom Importeur erhalten. Wenn die neuen Autos schon nicht geliefert werden, können sie auf diese Weise wenigstens ihre Werkstätten auslasten.“ Weßner hatte

Dr. Konrad Weßner, puls Marktforschung

Alle Preisträger in der Wiener Hofburg: René Wagner (Mitsubishi, Platz 2), Sieger Mag. Heimo Egger (Mazda) und Max Egger (Skoda, Platz 3) mit Mag. Heinz Müller („AUTO & Wirtschaft“)

mit seinem Team im Rahmen des „Händlerradars“ im Sommer mehr als 500 Markenhändler in Österreich befragt. 60 Prozent der befragten Jeep-Händler gaben an, dass Kunden zu anderen Herstellern abgewandert seien, dahinter folgen Volkswagen und Citroën mit 56 bzw. 54 Prozent. Schwierig war die Situation in den vergangenen Monaten laut dieser Umfrage auch bei Fiat, Opel, Suzuki und Nissan. • (MUE)

„Transparent kommuniziert“

Mit welchem Importeur sind die Händler am zufriedensten, was die Bewältigung der Lieferkrise betrifft? In dieser Frage siegte Mazda vor Mitsubishi und Skoda.

Im Rahmen des „Händlerradars“ hatten die Interviewer der puls Marktforschung GmbH von Juli bis September rund 500 österreichische Markenhändlern und -werkstätten auch Fragen gestellt, welcher Importeur die Lieferkrise am besten bewältigt habe. Das Ergebnis: Mazda unterstützte seine Händler mit einem Wert von 7,05 am besten, wobei die Zahl 0 den unzufriedensten und 10 den zufriedensten Wert darstellt. Hinter Mazda folgte Mitsubishi (6,60), auf Rang 3 landete Skoda (5,72). Platz 4 ging an Seat/Cupra (5,64), dahinter folgen Hyundai (5,60), Alfa Romeo und Volvo (je 5,50). Toyota (5,47), Land Rover (5,40) und Honda (5,13) landeten ebenfalls in den Top 10. Die 5 Marken mit den unzufriedensten Händlern, was die Unterstützung durch den Importeur in der Lieferkrise betrifft, sind Fiat (2,32), Opel (2,61), Ford (2,72), Citroën (2,88) und Dacia (2,96). Der Preis wurde im Rahmen des A&W-Tages übergeben; alle Geschäftsführer der Top 3 waren auf der Bühne. Mazda-Austria-Chef Mag. Heimo Egger sagte, dass man dank einer vorausschauenden Produktionsplanung in den Werken die Lieferzeiten von Neuwagen im Rahmen gehalten habe. „Zudem haben wir immer großen Wert auf eine transparente Kommunikation zu den Händlern gelegt.“ • (MUE)