Lotte 01/2023

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Soziales Abseits

Hilfe,

Lotte # 03 | 2023 k Verbandsmagazin AWO Landesverband Thüringen e. V.
KREATIV-WETTBEWERB ZUM AWO-JAHRESTHEMA Weitere Informationen auf der Heft-Rückseite. gegenEngagiert Armut ... Armut in der Mitte der Gesellschaft ist bereits Realität
JETZT KREATIV MITMACHEN
Armut und Gesundheit
die ankommt Einsatz im Sozialkaufhaus –ein Ortstermin

Inhalt Lotte —

VORAB 90 Jahre Verbot der AWO 1933 4 AWO-Jahresthema 2023/24 7 Erfurter Erklärung THEMA Was ist Armut eigentlich? 8   9 Armut macht krank Interview mit Sozialmediziner Prof. Dr. Gerhard Trabert 10—11 Ein Tag im AWO-Sozialkaufhaus 12   14 Gemeinsam statt einsam 16   17 Klassismus: Wer arm ist, hat selber schuld? INTERN AWO gegen Rassismus 18 Tradition trifft Moderne: Ankersteine 20 REGIONAL 22 KURZ+GUT 27 KNIFFELEI 28 Lotte #4 | Impressum 30 Mitgliedsantrag 31
2 — Lotte

Liebe AWO-Freundinnen und -Freunde, liebe Leserinnen und Leser,

Was macht uns Menschen aus? Wie sehen und bewerten wir einander? Mit welchem Menschenbild wachsen Kinder heute auf? Menschenbilder ist das Jahresthema der AWO Thüringen in 2023/24. Auf verschiedenen Wegen – vor allem künstlerisch – wollen wir uns dem annähern. Und Sie können ganz praktisch mitmachen! Drehen Sie unsere Lotte Nr. 3 einmal um. Dort finden Sie unsere Ausschreibung zum Kreativwettbewerb – noch bis 30. September können Sie einen Beitrag einreichen. Die kreativsten Beiträge werden sich in einem Kalender für 2024 und in einer Ausstellung wiederfinden.

Mit dieser Ausgabe möchten wir uns einem eher schweren Inhalt zuwenden: Armut. Mit den Folgen der Pandemie, mit ihr einhergehender Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit sowie der Energiekrise ist das Thema noch einmal ein Stück präsenter im Alltag geworden. Viele Menschen müssen jetzt jeden Cent zweimal umdrehen oder sind gar von Überschuldung bedroht. Als Wohlfahrtsverband sehen wir uns in der Pflicht, das zu thematisieren und gute Angebote für alle Menschen zu entwickeln. Den Einsatz für soziale Gerechtigkeit tragen wir in unseren Grundwerten.

Erhalten Sie auf den kommenden Seiten zum Beispiel einen Einblick in den Alltag eines Sozialkaufhauses und auf das Thema Armut aus der Perspektive eines Sozialmediziners.

Wie gefällt Ihnen die Lotte? Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Ideen, Themenvorschläge, Kritik und Wünsche! Schreiben Sie uns am besten eine E-Mail an lotte@awo-thueringen.de oder rufen Sie uns an (T 0361 21031-190).

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Herzlich

Petra Rottschalk

AWO-Landesvorsitzende

Katja Glybowskaja

AWO-Landesgeschäftsführerin

Einsendungen:

AWO Landesverband

Thüringen e. V.

Juri-Gagarin-Ring 160

99084 Erfurt per E-Mail:

lotte@awo-thueringen.de Stichwort: Postkarten 2023

EDITORIAL
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#03

Ab 1933 werden neben allen Geschäftsstellen der Arbeiterwohlfahrt auch deren nachgeordnete Einrichtungen, Inventar, Heime, Grundbesitz, Konten und Handkassen in ganz Deutschland beschlagnahmt und der NS-Volkswohlfahrt übereignet.

Wir haben kein

Interesse mehr am Verein

90 Jahre Verbot der AWO 1933

Der massivste Einschnitt in der Geschichte der Arbeiterwohlfahrt in Deutschland jährt sich 2023 zum neunzigsten Mal. Aus diesem Anlass hat Lotte in die Geschichtsbücher und Chroniken geschaut:

90 Jahre ist es schon her, dass die sozialdemokratische AWO verboten und enteignet wurde. Grundlagen dafür waren die Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28. Februar 1933 und das Gesetz über die Einziehung volks-

und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Juli 1933. Die Nationalsozialisten passten die Wohlfahrtspflege schrittweise ihren Vorstellungen an. Die 1931 ins Leben gerufene Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV) dominierte ab da die Wohlfahrtspflege.

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VORAB
90 33 19 ¥

Die AWO entzog sich als einziger Wohlfahrtsverband der nationalsozialistischen Überführung. Während das Deutsche Rote Kreuz von zivilen Aufgaben entbunden und auf militärische Aufgaben umstrukturiert wurde, blieben Diakonie und Caritas als eigenständige Verbände erhalten, wenn auch mit eingeschränktem Wirkungskreis. Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden wurde aus der Wohlfahrt ausgegliedert, sie blieb bis zur Deportation der letzten Beschäftigten 1943 in Konzentrationslager als Selbsthilfeorganisation der Juden bestehen.

Als Reaktion auf die politische Entwicklung seit Januar 1933 änderte der Hauptausschuss für Arbeiterwohlfahrt am 17. März 1933 auf einer Reichstagung seine Richtlinien. Damit wandelte sich die AWO von einer Teilorganisation der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) zu einem unpolitischen und unabhängigen Verein. So sollte ein Verbot der AWO verhindert und deren Eigentum gesichert werden. Viele Landes- und Ortsausschüsse der Arbeiterwohlfahrt folgten dem Beispiel und passten ihre Satzungen ebenso an.

So führte der Erfurter Ortsausschuss am 28. April 1933 eine außerordentliche Mitgliederversammlung im Volkshaus durch, bei der die Satzung wortgetreu zu den neuen Richtlinien geändert und ein neuer Vorstand gewählt wurde.

All diese Bemühungen in letzter Minute konnten das Bestehen der Arbeiterwohlfahrt jedoch nicht sichern. Die AWO sollte in die Deutsche Arbeitsfront eingegliedert werden, dessen Beauftragter Oberleutnant Kabitz die Leitung des Hauptausschusses übernahm und Lotte Lemke des Hauses verwies. Die letzte Zeitschrift „Arbeiterwohlfahrt“ vom 15. Juli 1933 erschien mit einem Hakenkreuz und wurde vom „Hauptausschuss der Arbeiterwohlfahrt in der Deutschen Arbeitsfront“ herausgegeben.

Weiter gehts auf der folgenden Seite.

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Ebenso wie Marie Juchacz müssen viele Mitglieder und Funktionäre der AWO emigrieren um der Verfolgung zu entgehen .

Überall im Land vollzogen sich zeitgleich ähnliche Vorgänge wie im Berliner AWO-Hauptausschuss. Die Geschäftsräume wurden besetzt, Bankkonten, Einrichtungen und Inventar beschlagnahmt. In Erfurt meldete der stellvertretende Polizeipräsident von Fichte an den Regierungspräsidenten:

„Am 30.6. 1933 habe ich die Räumlichkeiten des Vereins Ortsausschuß für Arbeiterwohlfahrt geschlossen und das Vermögen beschlagnahmt, da es sich bei dem Ortsausschuß um eine sozialdemokratische, staatsfeindliche Organisation handelt. Das Vermögen besteht aus: 1. Waldgrundstück etwa 3500 qm groß mit Gebäude im Wert von 16.000 RM, auf dem eine Hypothek von 7.000 RM lastet, 2. Einrichtungsgegenständen sowie Haus- und Küchengerät für das Waldheim und 3.303,26 RM Barvermögen…“

Bei den Bankkonten gelang teilweise vorab noch eine Auflösung und Beitragsrückverteilung an die Mitglieder oder es wurden kleinere Beiträge abgehoben und für Wohlfahrtszwecke, zum Beispiel den Kauf warmer Kleidung, ausgegeben. Die AWO-Mitglieder entzogen sich der nationalsozialistischen Umwandlung vielfach, indem sie die Ortsausschüsse offiziell auflösten. AWO-Mitglied

Werner Reichardt vom Ortsausschuss Erfurt gab 1936 vorm Erfurter Amtsgericht an, dass der Verein sich bereits im Mai 1933 aufgelöst hätte, indem alle Mitglieder aus dem Verein ausgetreten wären. Beiträge wären schon lange nicht mehr erhoben worden. Er erklärte: „Wir haben kein Interesse mehr am Verein…“.

Viele AWO-Mitglieder und Funktionäre wurden verfolgt und mussten emigrieren. Führende Frauen und Männer der AWO wurden verhaftet und in Gefängnisse und Konzentrationslager verbracht. Die damalige Landesvorsitzende der Thüringer AWO Emma Sachse wurde im KZ Ravensbrück inhaftiert. Auch im KZ Buchenwald stehen Namen

Im Zuge der Gleichschaltung und dem Verbot der Arbeiterwohlfahrt trat die NSV als Staatsorganisation und Verein an deren Stelle, um im Sinne des Regimes nun „arische Wohlfartspflege“ zu betreiben.

von ehemaligen AWO-Mitgliedern im Häftlingsregister. Ein sicherer Beweis, dass die dort inhaftierten Personen mit den gleichnamigen AWO-Mitgliedern identisch sind bzw. die AWOZugehörigkeit Grund für die Inhaftierung war, lässt sich nicht erbringen.

Somit hörte die AWO 1933 in Deutschland auf zu existieren. Nach 1945 wurde die AWO in der englischen, amerikanischen und französischen Besatzungszone bald wieder aktiv. In der sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR war das nicht erwünscht. Nach der Wende gründete sich der Thüringer Landesverband am 7. Juli 1990 als erster in den neuen Bundesländern. 6

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Die letzte Ausgabe der „Arbeiterwohlfahrt“ erschien nach deren Eingliederung mit Hakenkreuz.

Was ist der Mensch?

2023/24

Zum zweiten Mal widmet sich die AWO einem großen Themenkomplex

In dem Spruch „Von der Wiege bis zur Bahre“ offenbaren sich die vielseitigen Zugänge, die wir als AWO zu den verschiedenen Lebensphasen eines Menschen haben. Vom Kleinkind bis ins hohe Alter wandelt sich nicht nur das Antlitz, sondern auch die Perspektiven sowie die Phasen von Abhängigkeit und Selbstständigkeit.

Neben dem Blick auf das Individuum Mensch lohnt auch der Blick auf das gesellschaftliche Ganze. Welches Menschenbild haben wir und wie haben sich Menschenbilder in der Geschichte verändert? Wo kommen die Menschenrechte her und war-

um sind diese für uns als AWO unabdingbar? Gemeinsam für Mitmenschlichkeit und gegen Menschverachtende Menschenbilder Ist hierbei ein starker Slogan für den wir uns als AWO in Bündnissen einsetzen. Wie hat sich darüber hinaus das Verhältnis von Mensch und Arbeit seit Bestehen der Arbeiterwohlfahrt verändert? Diesen und weiteren spannenden Fragen wollen wir uns annähern, zur Auseinandersetzung einladen und einen Beitrag zum menschlichen Miteinander leisten.

Dafür hat die AWO Thüringen verschiedene Formate und Konzepte entwickelt:

Wir suchen IHRE Perspektive! Nehmen Sie als AWO-Mitglied, als Orts- oder Förderverein oder als Einrichtung der AWO Thüringen an unserem Kreativwettbewerb teil. Die Ausschreibung finden Sie auf der Rückseite des Magazins.

Künstlerinnen und Künstler interpretieren unser Jahresthema auf ihre eigene Art und Weise für die AWO ART Gallery

Im Frühjahr 2024 laden wir Sie zu einem kabarettistischen Abend ein, der uns Thüringerinnen und Thüringer aufs Korn nimmt.

„Ein Tag mit …“ – Lernen Sie in spannenden Videobeiträgen den Arbeitsalltag und die Berufsbilder bei der AWO Thüringen kennen.

Außerdem gibt es eine Sonderausgabe der Lotte und vieles mehr. 6

EDITORIAL
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— VORAB
AWO-Jahresthema

Armut ist, wenn du kein Geld hast …

Was ist Armut eigentlich? „Wenn du kein Geld hast“, sagt die Vierjährige und liefert damit sicherlich die gängige Definition. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) formuliert es etwas umfassender: Armut ist die Unfähigkeit, menschliche Grundbedürfnisse zu befriedigen, vor allem in Bezug auf den Konsum und die Sicherheit von Nahrungsmitteln, Gesundheitsversorgung, Bildung, Ausübung von Rechten, Mitsprache, Sicherheit und Würde sowie menschenwürdige Arbeit.

Armut kann man messen

Nach Definition der Weltbank gelten Menschen als arm, wenn sie weniger als 2,15 US-Dollar am Tag zur Verfügung haben. Das sind knapp zwei Euro. Mehr als ein Zehntel der Menschheit fällt unter diesen Armutsbegriff. In der Bundesrepublik Deutschland

gilt weithin als armutsgefährdet, wer weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung zur Verfügung hat. Das betrifft rund jeden fünften Menschen.

Das Land Thüringen bemisst die Armutsquote anhand des Bezugs von Sozialleistungen (SGB II-Bezug). Die SGB II-Quote lag nach dem Zweiten Thüringer Sozialstrukturatlas (Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie 2017) bei 9,4 Prozent. Also: Rund jeder zehnte Mensch in Thüringen, auch Kinder mitgezählt, bezieht in direkter oder indirekter Weise SGB II-Leistungen.

Armut ist ein Gefühl

Die Wahrnehmung von Armut hingegen richtet sich nicht nach einer Zahl. Viele Personen, die von Statistikern eindeutig als „arm“ klassifiziert werden würden, sind zufrieden und nehmen sich

THEMA 8 — Lotte

Quellen: Lexikon der Entwicklungspolitik auf www.bmz.de, Zweiter Thüringer Sozialstrukturatlas (tmasgff.de)

* Werte gerundet

Armut macht krank

Ein Plädoyer für die Sozialmedizin

Im Gespräch mit Sozialmediziner

Kurzprofil

der Partei Die Linke für das Amt des Bundespräsidenten nominiert.

Schon als Kind hat Gerhard Trabert fatale Ungleichheiten bemerkt: Viele seiner Freunde waren Heimkinder und er erlebte ihre strukturelle Benachteiligung tagtäglich. Im Studium der Medizin und der Sozialen Arbeit wuchs der Wunsch nach einer besseren Versorgung von benachteiligten Menschen weiter.

Lotte | Professor Trabert, Sie sagen: Armut und Krankheit hängen eng zusammen.

Genau. Das ist eine statistisch belegbare und praktisch erfahrbare Realität. Armut führt aus verschiedenen Gründen zu Krankheit und Krankheit führt zu Armut. Häufig spielt hierbei die finanzielle Lebenssituation eine wichtige Rolle. Von Armut betroffene Menschen sterben zudem deutlich früher. Frauen um ca. 4,4 und Männer um 8,6 Lebensjahre. Zudem gibt es immer noch zahlreiche Mitbürger*innen die nicht krankenversichert sind. Die zunehmende Privatisierung im Gesundheitssektor schließt ebenfalls immer mehr Menschen aus. Man kann und muss von einer strukturellen Benachteiligung im Gesundheitssektor sprechen.

Lotte | Sie haben in den 1990er Jahren begonnen, mit einem Arztmobil obdachlose Menschen medizinisch zu versorgen. Später kam die „Ambulanz ohne Grenzen“ dazu. Wer nimmt dieses Angebot in Anspruch?

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THEMA

Am Anfang war es in erster Linie ein Angebot für wohnungslose Personen. Ich habe aber schon bald bemerkt, wie viel größer der Kreis der Menschen ist, die so ein Angebot benötigen. Heute kommen Alleinerziehende, Menschen mit Bürgergeld-Bezug, Studierende, Privatversicherte, die sich ihre Beiträge nicht mehr leisten können. Ganz massiv trifft es auch EU-Bürgerinnen und Bürger, die arbeitssuchend insbesondere aus dem Armenhaus Europas, aus Bulgarien und Rumänien zu uns kommen. Wenn sie kein sozialversicherungsrechtliches Arbeitsverhältnis haben, haben sie keinen Anspruch auf eine Krankenversicherung. Eine absolute Versorgungslücke! Und auch die Zahl der Menschen, die sich reguläre medizinische Versorgung im Kontext einer Krankenversicherung, durch zum Beispiel steigende Eigenbeteiligungen, nicht mehr leisten können, wird immer größer! Das fängt mit der Zuzahlung zu Medikamenten an und geht mit den Kosten im Öffentlichen Nahverkehr, die bei einem Facharztbesuch anfallen, weiter. Viele fallen leider aus unserem Gesundheitssystem.

Ambulanz ohne Grenzen

Lotte | Wie könnte diese Situation verbessert werden?

Meine zentrale Forderung ist die Einführung einer Bürgerversicherung. Das duale System einer gesetzlichen und privaten Krankenversicherung schafft viel Ungerechtigkeit im Versorgungssektor. Für geflüchtete Menschen muss es eine Gesundheitskarte für alle, die bei uns leben, geben. Wir haben aktuell beispielsweise eine Zweiklassengesellschaft bei Menschen mit Fluchthintergrund: Es ist gut, dass den Menschen aus der Ukraine ein voller Zugang zum Gesundheitssystem gewährt wird. Doch das sollte auch für Geflüchtete aus Somalia oder Afghanistan möglich sein. Auch in vermeintlich kleinen Dingen könnte Menschen mit geringem Budget besser geholfen werden.

Lotte | Was meinen Sie damit?

Für einen Menschen, der schlecht sieht, ist eine Brille überlebenswichtig. Dennoch werden die Kosten nur bis zum 18. Geburtstag übernommen. Viele Frauen sind auf Hygieneprodukte angewiesen,

bekommen hier im Bedarfsfall aber keine finanzielle Unterstützung. Hier hat sich bereits der Begriff Periodenarmut entwickelt. Auch das Budget im Bürgergeld-Satz für Ernährung ist viel zu gering. Damit kann kein Kind gesund ernährt werden.

Lotte | Sie haben nun noch ein Schlusswort.

Neben der Notwendigkeit einer finanziellen Umverteilung in unserer Gesellschaft, damit Armut reduziert und verhindert wird, muss die Ausbildung von zukünftigen Medizinerinnen und Medizinern verbessert werden. Viele der Studierenden kennen sich aus verschiedenen Gründen mit Armut nicht aus. Umso nachteiliger ist es, dass Sozialmedizin bzw. soziale Medizin im Studium eigentlich keine Rolle spielen. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Bereich Soziale Arbeit oder mit Beratungsstellen könnte für mehr Wissen und eine größere Sensibilisierung sorgen. Viele Krankheiten haben einen psychosozialen Hintergrund – das wird noch viel zu wenig berücksichtigt. 6

Die Ambulanz ohne Grenzen ist ein humanitäres Angebot für Menschen, die nicht krankenversichert sind und/oder sich eine reguläre medizinische Versorgung nicht leisten können. Hier arbeiten haupt- und ehrenamtliche Mediziner*innen, Sozialarbeiter*innen, Hebammen, psychologische Berater*innen und weitere Fachkräfte zusammen. Die in die Ambulanz integrierte Clearingstelle schafft es, über 65 Prozent der Ambulanz-Patient*innen wieder in das deutsche Gesundheitssystem zu integrieren.

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Ein echtes Einkaufserlebnis

Ein Tag im AWO-Sozialkaufhaus

Eine Frau mit Rollator stöbert durch die neu eingetroffenen Kleiderspenden, eine Mutter mit Tochter fragt im gebrochenen Deutsch nach dem Preis für eine Vase. Es herrscht geschäftiges Treiben im AWO-Sozialkaufhaus „Bummi“ in der Erfurter Thomasstraße.

Es ist Mittwoch, 10.30 Uhr. Die hauptamtliche AWO-Mitarbeiterin Maria Böwe räumt gerade neue Lieferungen in die Regale und hat einen lockeren Spruch für jeden Stammkunden parat. Die 36-Jährige hat gut zu tun. Da kommt die Unterstützung Erika Groß wie gerufen: Die 83-Jährige arbeitet bereits seit 13 Jahren im Kaufhaus und kommt zweimal die Woche. Ehrenamtlich.

Das Konzept der Einrichtung ist rundum sozial und nachhaltig: Die Waren sind gebraucht und kosten nur wenige Euro. Das Sozialkaufhaus ist speziell für Menschen da, deren Einkommen gering ist und die sich die Sachen zum Normalpreis oft nicht leisten könnten. Zu ihnen zählen beispielsweise Bürgergeld-Empfän-

ger*innen, Menschen mit Migrationshintergrund, Rentner*innen oder auch Arbeitnehmer*innen mit Niedriglohn.

Die 62-jährige „Mimi“, wie sie liebevoll von Maria Böwe genannt wird, schaut z. B. fast jeden Tag

vorbei. Aufgrund einer schweren Erkrankung musste die gebürtige Vietnamesin vorzeitig in Rente gehen – natürlich mit finanziellen Einbußen. „Hier finde ich nicht nur schöne und günstige Sachen, sondern auch nette Gesprächspartner – vor allem Maria, sie

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Erfurt

Die unterschiedlichsten Menschen kommen und schauen nach passender Kleidung.

macht das alles ganz toll und wir lachen immer viel“, strahlt sie und tätschelt ihren kleinen Hund auf dem Arm.

Mimi ist eine von ca. 80 Menschen, die heute ein und aus gehen werden. „Manche kommen mehrmals am Tag vorbei, andere kaufen gar nichts und wollen einfach nur bummeln oder mal andere Menschen treffen“, erklärt Maria

Böwe. „Und einige wollen einfach auf keinen Fall eine neue Lieferung mit neuen Schmuckstücken verpassen“, lacht sie und schaut zu einem Mann mittleren Alters im Nebenraum, der ihren Blick grinsend erwidert.

Da das Kaufhaus vorrangig auf Kindersachen ausgerichtet ist, suchen die meisten nach Kleidung, Spielzeug oder Schultaschen

für ihre Kleinen: Eine 25-jährige alleinerziehende Mutter kramt zwischen den Hosen. Da sie in Teilzeit arbeitet, reicht das Geld nicht für die großen Modeketten in der Innenstadt. Ein paar Regale weiter steht der 46-jährige Aabid und sucht nach Schuhen für seine drei Kinder. Er kam vor zwölf Jahren aus Syrien und kann seinem Beruf wegen Schulterproblemen nicht mehr nachgehen.

Die gut sortierten Regale und die Berge an Kisten, die aus dem Lager hervorragen, lassen nur annähernd erahnen, wie viel Arbeit in dem Kaufhaus steckt. Die langjährige Erfahrung von Erika Groß und der frische Wind, den Maria Böwe seit 2021 mitbringt, sind eine perfekte Mischung. „Maria ist sehr ehrgeizig und gut vernetzt. Oft fährt sie selbst zu Haushaltsauflösungen, schleppt Möbel und Haushaltsgeräte, die sie wiederum im Nu verkauft bekommt. Eigentlich weiß ich gar nicht, wie sie das alles macht“, erklärt Erika

Maria Böwe und Erika Groß sind das perfekte Team für das „Bummi“­Kaufhaus

Manche kommen

"nichts

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mehrmals am Tag vorbei, andere kaufen gar

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Groß, während sie eine Kiste mit neuen Sachen ausräumt und bügelt. Zumindest einen Teil davon. „Leider ist über die Hälfte der Spenden in einem sehr schlechten Zustand, sodass wir sie nicht verwenden können. Menschen mit wenig Geld haben schließlich ein Recht auf anständige Kleidung.“ Das denkt sich auch die junge Frau, die gerade mit einem Karton neuwertiger Kindersachen reinkommt. „Ich spende regelmäßig, damit die Sachen nicht einfach in die Tonne kommen.“

Mittlerweile ist es schon 14.55 Uhr, kurz vor Ladenschluss. Maria Böwe ist noch im Gespräch mit zwei ukrainischen Familien, darunter Ana und Viktorija. Mutter, Tochter und (Enkel-)Kind kamen vor einem Jahr aus der Ukraine. Sie werden im Bummi-Kaufhaus regelmäßig fündig. Eine Frau schiebt ihren Rollator an ihnen vorbei. Die Krebserkrankung und die Chemotherapie schwächen nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre ohnehin nicht sehr üppige Rente.

„Man sieht, hört und erlebt hier sehr viel“, sind sich Maria Böwe und Erika Groß einig. Und trotz allem arbeiten sie gern hier. „Es macht einfach Spaß, immer wieder neue Sachen zu sichten und den bedürftigen Menschen ein echtes Einkaufserlebnis zu bieten.“ 6

Mit Hingabe werden die gespendeten Sachen für die neuen Nutzer*innen aufbereitet.

Neben dem Bummi-Kaufhaus, gibt es zwei weitere Sozialkaufhäuser bei der AWO in Thüringen: Die AWO Saale-Holzland betreibt das „SKAWO“ in Eisenberg und der AWO-Ortsverein Suhl das Kleiderlädchen „Kleidsam“.

Vielleicht haben auch Sie gebrauchte, gut erhaltene Sachen abzugeben – die Kolleg*innen vor Ort freuen sich über Spenden!

Kontakt

AWO Sozialkaufhaus „Bummi“

Thomasstraße 58 | 99084 Erfurt

T 0361 3964934

Mo–Fr: 10–15 Uhr

Sozialkaufhaus „SKAWO“

Königshofener Straße 21

07607 Eisenberg

T 0176 42071345

Mo, Mi & Fr: 09–14 Uhr

Di: 10–12 Uhr & 13–16 Uhr

Do: 10–12 Uhr & 13–18 Uhr

„Kleidsam“ – das Kleiderlädchen

Pfarrstraße 10 | 98527 Suhl

T 03681 8042567

Mo–Do: 9.30–12 Uhr & 13–16 Uhr

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Gemeinsam statt einsam

Wie ein Projekt Isolation und Einsamkeit vorgebeugt

Inflation, steigende Energiekosten und hohe Lebensmittelpreise vergrößern die Armut und die Angst vor Verarmung. Hinzu kommt, dass bereits die CoronaPandemie soziale Ungleichheit nicht nur sichtbarer gemacht, sondern verstärkt hat. Zu den materiellen Entbehrungen kommen oftmals auch Einsamkeit und soziale Isolation hinzu, da mangelnde finanzielle Möglichkeiten eine zentrale Teilhabebarriere im Alltag sind.

Hier setzt das Projekt: „Zuhause zufrieden, gesund und abgesichert Altern“ des AWO Kreisverbandes

Saalfeld-Rudolstadt e.V. an: Seit dem 1. Februar ist Katja Schaarschmidt damit beschäftigt, regelmäßige und kostenfreie Angebote in den verschiedenen

AWO-Begegnungsstätten des Landkreises SaalfeldRudolstadt zu organisieren. Die dabei angebotenen Themen aus den Bereichen Sport, Bildung und Kultur orientieren sich an der Alltagswelt der Zielgruppe, den Menschen über 60. Ihre Wünsche und Anliegen werden bei der Planung der Veranstaltungen berücksichtigt und entsprechend umgesetzt. So waren zum Beispiel Vorträge zu Trickbetrügereien an der Haustür oder Cyberkriminalität bis auf den letzten Platz gefüllt.

Neben wertvollen Informationen bieten die vielfältigen Kurse die Möglichkeit, unverbindlich ins Gespräch zu kommen und neue Kontakte zu knüpfen. Dadurch wird sozialer Isolation und Einsamkeit vorgebeugt. In der Zukunft sind weitere Veranstaltungen geplant: Kräuterwanderungen, Seminare zur finanziellen Absicherung im Alter und Workshops zur gesunden und nachhaltigen Ernährung.

Das Projekt „Zuhause zufrieden, gesund und abgesichert Altern“ wird im Rahmen des Programms

„Stärkung der Teilhabe älterer Menschen – gegen Einsamkeit und soziale Isolation“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und durch die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert. 6

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Saalfeld-Rudolstadt
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Das Angebot des Projekts „Zuhause zufrieden, gesund und abgesichert Altern“ des AWO Kreisverbandes Saalfeld-Rudolstadt e. V. wird gut angenommen.

Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft und Position durchdringt nahezu alle Bereiche unseres Alltags und trifft viele Menschen.

Klassismus: Wer arm ist, hat selber schuld?

Das AWO-Projekt „ZukunftsChancen“ informiert

Deutschland ist eines der reichsten Länder der Welt – dennoch sind ungefähr 21 Prozent der Bevölkerung von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht.

Armut bedeutet dabei mehr als nur wenig Geld zur Verfügung zu haben. Sie bedeutet unfreiwilligen Verzicht, fehlende gesellschaftliche Teilhabe sowie Existenzängste und gesellschaftliche Stigmatisierung. Es geht also nicht nur um die Frage, wie viel materielle Ressourcen ein Mensch besitzt, sondern auch um Wohnverhältnisse, Bildungshintergrund, Möglichkeiten zur kulturellen Bildung und das soziale Umfeld.

Es gibt die gesellschaftlich weit verbreitete Ansicht, dass jede*r selbst für sein Glück verantwortlich und ökonomische sowie soziale Benachteiligung selbstverschuldet ist. Das dem nicht so ist, zeigt eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW, 2021). Diese Diskriminierung aufgrund der sozioökonomischen Herkunft und Position wird auch als Klassismus bezeichnet.

Für die AWO ist die Beseitigung von Armut und sozialer Ungleichheit eine Kernaufgabe. Daher ist es als gesellschaftspolitische Akteur*in unerlässlich, auf Problemlagen aufmerksam zu machen, Forderungen zu entwickeln und eigene Strukturen in den Blick zu nehmen. Klassismus als Diskriminierungsform ist noch wenig bekannt, hierfür braucht es eine verstärkte Sensibilisierung.

Weitere Fragen dazu oder zu anderen Themen im Bereich (Anti-)Diskriminierung und Demokratiestärkung beantwortet gern das Projekt „ZukunftsChancen“ des AWO Landesverband Thüringen e. V.

Kontakt

T 0361 51159627

awo-toleranz@awo-thueringen.de www.awo-toleranz.de

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Straßenaktionen, Buchlesungen, Ausstellungen, Vorträge – vielfältig waren die Aktionen, mit denen sich Einrichtungen, Ortsvereine und der Landesverband an der Aktion AWO gegen Rassismus beteiligt haben.

Der AWO Kreisverband Ilm-Kreis hat sich mit Vielfalt in Spielmaterialien und Kinderbüchern beschäftigt. Das geschah in der Gesprächsrunde „Espresso-Stunde“ in der AWO-Begegnungsstätte Arnstadt. Hier kamen vor allem Erzieherinnen aus dem Verband mit Geschäftsführerin Konstanze Nowak und Nadja Körner aus dem AWO Demokratie-Projekt „ZukunftsChancen“ zusammen.

Der Arnstädter AWO-Kindergarten „Rabennest“ hat den Aktionszeitraum für eine interkulturelle Woche genutzt. Auf vielfältige Weise haben die Kinder und das Team gezeigt, dass sie die AWOWerte leben: Sie haben viel über den Ramadan gelernt, Lieder in verschiedenen Sprachen gehört, ein Plakat mit Flaggen vieler verschiedener Länder gestaltet und vieles mehr.

In Gera war der AWO-Landesverband Teil eines großen Bündnisses, das über die kompletten Aktionswochen fast täglich mit Veranstaltungen und kreativen Aktionen aufwartete: Vom Syrischen Abend über einen Vortrag zum Thema Rechtsrock, eine Kurzfilmreihe, einen antirassistischen Stadtrundgang bis zu Gesprächsformaten und Lesungen reichte das Spektrum.

Weitere Veranstaltungen und Aktionen gab es im Jugend- und Familienhaus der AWO Rudolstadt, in der Begegnungsstätte „Heckenrose“ des AWO Kreisverbandes Erfurt und in der Fußgängerzone von Mühlhausen. Dort hat die Fachstelle für Migration, Teilhabe und Interkulturelle Beratung des AWO-Regionalverbandes Mitte-West-Thüringen im Rahmen einer Aktion der Stadt mit Passantinnen und Passanten ein Transparent erstellt. 6

Für weitere Einblicke QR-Code scannen.

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INTERN Lotte — 17 AWO gegen Rassismus Aktionswochen gegen Rassismus vom 20. März bis 2. April 2023 ! !

Tradition trifft Moderne: Ankersteine

Kreativ

und fantasievoll spielen

Die traditionsreiche Ankerstein GmbH gehört seit 2017 zum Verbund der AWO Rudolstadt und produziert seit 1884 pädagogisch wertvolles Spielzeug. Seit 2019 kooperiert die Manufaktur mit Prof. Dr. Michaela Rißmann von der FH Erfurt, und gemeinsam wurde ein Baukasten-System für Kindergärten und Grundschulen entwickelt. Kinder erlernen spielerisch mathematische und physikalische Kenntnisse, sie verbessern ihre Motorik, stärken soziale Kompetenzen, werden kreativer und fantasievoller.

Das Besondere an dem Baukastensystem sind die differenzierten Anspruchsebenen. Kinder mit wenigen Bau-Erfahrungen beginnen mit einfachen Anleitungen. Je höher die Fähigkeiten, desto niveauvoller werden auch die Bauvorlagen und der zur Verfügung stehende Bausteinbestand. Kinder, die regelmäßig und gut begleitet mit Bausteinen spielen, sind gut vorbereitet für die Schule und haben schon viele Bildungsbausteine spielerisch gesammelt. Pädagogische Fachkräfte werden durch ein Handbuch unterstützt, das verschiedene Anregungen zum Unterstützen der Kinder im Bauspiel bietet.

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Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich.
INTERN
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Außerdem hat Prof. Dr. Rißmann einen Workshop konzipiert, der den Pädagogen aufzeigt, welche Kompetenzen im Bauspiel stecken und wie diese gezielt begleitet werden können. Dieser Workshop wird regelmäßig angeboten und kann bei der Manufaktur nachgefragt werden.

Die Bau-Erfahrungen mit Ankerbausteinen sind einzigartig, alle Sinne werden angesprochen, das Wissen über Statik wird gefördert, und die natürlichen Materialien, sowie die einmalige Haptik wecken die Lust auf Architektur, da die Bauwerke aus Ankerbausteinen besonders lebensecht wirken. Auch Claudia Mandrysch hat erst kürzlich bei ihrem Besuch in der Ankerstein GmbH die echten Bausteine kennengelernt und war beeindruckt von der aufwändigen Herstellung. Die Manufaktur ist ein Inklusionsunternehmen. Die Mitarbeiter lieben den Kontakt zu den in- und ausländischen Kunden, die regelmäßig in der Fabrik zu Gast sind. Unzählig viele Handgriffe sind notwendig, um einen Ankersteinbaukasten zu produzieren.

Vor kurzem führte die Manufaktur mit der Unterstützung der AWO Rudolstadt und der AWO Saalfeld-Rudolstadt im eigenen Landkreis die X-Manis Stapelchallenge durch. Ca. 50 Kindergärten beteiligten sich mit ihren Vorschulgruppen daran. Im vorgegebenen Spielmodus wurden X-Form-Steine gestapelt. Die Konzentration und Koordination der kleinen Baumeister wurde gefördert und der Spaß stand im Mittelpunkt. Das spannende Finale am 16. Juni konnten schließlich die „Waldgeister“ aus UhlstädtKirchhasel vor den Kindern vom Spatzennest aus Kleingeschwenda für sich entscheiden. 6

Bei der X­Manis Stapelchallenge werden die xförmigen Steine so hoch wie möglich aufgetürmt.

Angebote

ManufakTOUREN

Vielseitige und informative Werksführung. Neben Informationen über die Herstellung der Bausteine gibt es viel Wissenswertes zum Wirken von Friedrich Adolf Richter, der mit seinem Marketing Industriekulturgeschichte schrieb.

Großeltern-Enkel-Spieltag

Ankerstein GmbH

Breitscheidstraße 148

07407 Rudolstadt

T 03672 31110

info@ankerstein.de www.ankerstein.de

Immer am 1. Samstag im Monat wird das generationsübergreifende Spielen gefeiert. Interessierte sind eingeladen, die verschiedenen Spielangebote der Manufaktur zu testen, sich auszutauschen und die gemeinsame Zeit mit den Enkelkindern zu genießen.

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aus den Regionen Anna kocht fürs Kinderheim

Es gibt sie überall, die Geschichten, die Mut machen und zuversichtlich stimmen. Eine ganz besonders schöne Geschichte kommt von der AWO Greiz.

Anna Weber ist eine junge Frau, die im ersten Jahr ihre Ausbildung zur Köchin macht, in ihre erste eigene Wohnung gezogen

ist, den Führerschein erfolgreich gemeistert hat. Ihre Chefin ist voll des Lobes über die wissbegierige, zuverlässige und grundsympathische Azubi. Dabei waren Annas Startbedingungen auf dem Papier nicht so gut. Ihre Kindheit verlief nicht so behütet wie die von vielen Altersgenossen. Lange hat Anna im Kinder- und Jugendheim „Walter Riedel“ der AWO in Greiz gelebt, ihr kleiner Bruder ist dort noch zu Hause.

Doch genau dieser Ort war es, der ihren Weg bestmöglich bereitet hat: mit einem liebevollen Umfeld, einer familiären Atmosphäre, klaren Grenzen und Regeln. Anna hat schon im Kinderheim gerne den Kochlöffel geschwungen und sich oft freiwillig für die Aufgaben in der Küche gemeldet.

Und nun hat Anna für ihre alten Freunde und Betreuer aus dem „Walter Riedel“-Haus wieder einmal gekocht – aber nicht in der Heimküche, sondern in dem Greizer Restaurant, in dem sie ihre Ausbildung macht. Essen gehen ist für die Kids alles andere als Alltag, und erst recht, wenn es ein Menü gibt, dass Anna extra für die Kinder und Jugendlichen zusammengestellt hat. Ein wunderbares Wiedersehen! Und eine Herzensangelegenheit für Anna Weber, denn das Essen ist ihr Dankeschön für viele gute Jahre im AWO Kinder- und Jugendheim „Walter Riedel“. 6

Anna Weber bekochte die Kinder und Jugendliche aus dem „Walter Riedel“­Haus mit einem selbst zusammengestellten Menü.

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REGIONAL
Greiz /AWO Kreisverband Greiz e. V.
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Weimar / AWO Regionalverband MitteWest-Thüringen e. V.

Kein Thema hat die Gemüter in Weimar zuletzt so erhitzt wie die Debatte um die drohende Schließung von drei Kindergärten. Eine der betroffenen Einrichtungen ist der Kindergarten „Am Goethepark“ des AWO Regionalverbandes Mitte-West-Thüringen. Hintergrund dieser Entscheidung der Stadt Weimar sind die prognostizierten sinkenden Kinderzahlen in der Klassikerstadt.

Nach Bekanntwerden der Information hat der Regionalverband eilends eine Vorstandssitzung einberufen, an dessen Ende klar war: „Der Regionalverband stellt sich vor die Kinder, die Eltern und das für den Erhalt des Kindergartens kämpfende Team“, stellte AWO-Vorstandsvorsitzender Frank Albrecht klar.

Mit einem offenen Brief und auf einer Demonstration mit hunderten Teilnehmenden machte der Regionalverband seinen konstruktiven Mitgestaltungswillen deutlich. „Eine kluge Reaktion

auf die aktuelle und weitere Entwicklung ist geboten. Auch ist der AWO Regionalverband als ein großer Träger von Kindergärten in Thüringen besonders gefragt und in der Pflicht. Wir werden diesen notwendigen Gestaltungsprozess mit allen Beteiligten, den Kindern und Eltern zuerst, aber auch den Vertreter*innen der Politik und den Verantwortlichen aus der Verwaltung mit viel Fach- und Erfahrungskompetenz gestalten. Auf Augenhöhe!“ 6

Familienfreundliches Weimar weiterentwickeln!

Kindergarten-Schließungsdebatte in Weimar

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Ehrenamtspreis für Rudolstadt

Berlin / AWO Rudolstadt

Im Januar fand der Neujahrsempfang des AWO-Bundesverbandes in Berlin statt. Hier kamen viele AWO-Vorsitzende und -Geschäftsführende aus ganz Deutschland zusammen – und außerdem wurde der Lotte-Lemke-Engagementpreis verliehen.

In der Kategorie „Engagement stärkt Demokratie“ ging der Preis an den Bürgerpark Kopernikus der AWO Rudolstadt! Das Team um Quartiersmanager Ralf Appelfeller wurde für seinen

unermüdlichen Einsatz gewürdigt, einen gemeinsamen, öffentlichen und demokratischen Raum für alle Menschen zu schaffen.

Eine große Delegation der AWO Thüringen feierte diese Auszeichnung gemeinsam, darunter die Haupt- und Ehrenamtlichen des Bürgerparks, AWO-Landesvorsitzende Petra Rottschalk, ihre Stellvertreterin Ulrike Grosse-Röthig und AWO-Landesgeschäftsführerin Katja Glybowskaja.

Der Bürgerpark Kopernikus wurde 2015 als Teil des Rudolstädter Bürgerparks gegründet.

2000 Quadratmeter der Anlage werden seitdem von rund 20 Ehrenamtlichen rund ums Jahr selbstständig gepflegt. Der Park möchte die Begegnung und das soziale Miteinander der unterschiedlichsten Menschen ermöglichen und fördern. Ein buntes Programm bringt Menschen aus dem Stadtteil dafür regelmäßig zusammen: Zum Sommerkaffee, zum Nachbarschaftsfrühstück oder zur Diskussion auf dem gemeinsamen Parkspaziergang. Der Bürgerpark Kopernikus schafft einen Raum, an dem jede und jeder willkommen ist. 6

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AWO­Delegationzur PreisverleihunginBerlin

Olaf Ludwig (2. v. r.) zu Gast bei der AWO in Auma-Weidatal

Abschied nach 30 Jahren

Eisenberg / AWO Saale-Holzland

Seit 1991 war sie Teil der AWO-Familie im SaaleHolzland-Kreis – nun hat sich Angelika Müller in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Ihre AWO-Geschichte ist lang und facettenreich: Als Schriftführerin nahm sie am 1. Juli 1991 an der Gründung des Verbands teil, bis 1993 war sie Geschäftsführung der AWO Eisenberg. Zuletzt war sie als Fachbereichsleiterin Soziale Dienste für die AWO tätig.

So ganz weg ist Angelika Müller aber nicht: Stundenweise wird sie noch bis 2024 einzelne Bereiche weiter betreuen, zum Beispiel das AWO Sozialkaufhauses

Ein Fahrrad vom Olympiasieger

Auma-Weidatal / AWO Zeulenroda / Greiz

Die Kinder der AWO Kinder- und Jugendhäuser in Auma-Weidatal erhielten im April von der Firma Radwelt.store aus Gera fünf Kinderfahrräder mit Zubehör. Überreicht wurden die Fahrräder von Olaf Ludwig, einem der erfolgreichsten deutschen Radsportler überhaupt: Der gebürtige Geraer ist unter anderem Olympiasieger und mehrfacher Gewinner der Friedensfahrt. Mit ihrem Engagement möchten sich Radwelt.store und Olaf Ludwig bei ihrer Heimatregion Ostthüringen bedanken und soziale Projekte unterstützen.

Neben Einblicken in das sportliche Leben von Olaf Ludwig bekamen die Kinder und Jugendlichen mit den Fahrrädern die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen. Natürlich wurden die Räder auch gleich ausprobiert. Olaf Ludwig besichtigte mit großem Interesse die Einrichtung.

„SKAWO“, die Begegnungsstätten in Stadtroda und Eisenberg sowie die Eltern-Kind-Kurberatung. Auch als Vorsitzende des AWO-Ortsvereins Eisenberg bleibt sie der Arbeiterwohlfahrt treu. Wir wünschen alles Gute, liebe Angelika Müller!

Die Vorstandsmitglieder Andreas Häusler (links) und Martin Bierbrauer verabschiedeten Angelika Müller

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Wertehaus

Wertevermittlung im Kindergarten

Pößneck / AWO Saale-Orla

Die Kinder aus dem Integrativen AWO-Kindergarten „Wirbelwind“ der AWO Saale-Orla in Pößneck haben gemeinsam ein Wertehaus gestaltet. Sie möchten damit zeigen, wie das Miteinander und Zusammenleben in der Einrichtung abläuft und welche Werte im Haus vermittelt werden. Und natürlich, dass diese Werte in die Familien und die Gesellschaft getragen werden! Auch die AWO-Werte Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Toleranz und Freiheit haben Platz auf dem Häuschen gefunden. Über dem Wertehaus befindet sich außerdem eine Erdkugel, die ebenfalls von den Kindern bemalt und mit Handabdrücken versehen wurde. Das Statement ist klar: In unserem Kindergarten sind ALLE Kinder herzlich willkommen.

aus den Regionen

Abschied und Neuanfang

Gera / AWO Stadtverband Gera

Am 30. Juni fand in einem festlichen, sehr bewegenden Rahmen die Verabschiedung des langjährigen Geschäftsführers Michael Hoffarth des AWO Stadtverbandes Gera statt. Nach insgesamt 26 Dienstjahren bei der AWO, davon 24 Jahre als Geschäftsführer, wurde er in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Gabriele Seidler, langjährige Vorstandsvorsitzende des Stadtverbandes, würdigte die langjährige Arbeit und die erzielten Erfolge für den Stadtverband. Seine Nachfolge tritt Annett Erfurth an, die bisher den Bereich Personal und Buchhaltung des AWO-Stadtverbandes geleitet hat. Wir wünschen wünschen ihr viel Erfolg und Energie für die neue Position und wünschen Michael Hoffarth alles Gute für den neuen Lebensabschnitt!

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Annett Erfurth und Michael Hoffarth
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Nr. 17 und 18

Kaulsdorf und Piesau / AWO Saalfeld-Rudolstadt

Zwei neue Ortsvereine haben sich im AWO Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt gegründet: Am 21. Februar starteten die Mitstreiterinnen und Mitstreiter um die Vorsitzende Brigitte Böhm in Piesau ihre Vereinstätigkeit, am 15. März war der Startschuss für den neuen AWO-Ortsverein in Kaulsdorf unter dem Vorsitz von Stefan Hedwig. Damit steigt die Zahl der im Kreisverband organisierten Ortsvereine von 16 auf 18.

Ortsvereine sind die tragende Säule der AWO-Verbandsarbeit, sind Mitgestalter einer lebendigen, sozialen Gemeinschaft und stärken durch ihre vielfältigen Aktivitäten das gesellschaftliche, solidarische Miteinander. Wir wünschen den neuen AWO-Ortsvereinen viel Erfolg bei ihrem ehrenamtlichen Engagement, beim Organisieren von Veranstaltungen, Begegnungen und kreativen Angeboten!

Seit 20 Jahren im Einsatz

Leinefelde / AWO Eichsfeld

Im April hat die ambulante und mobile Frühförderstelle des AWO Kreisverbandes Eichsfeld e. V. ihren 20. Geburtstag gefeiert. Motto der Festwoche war „Zirkus Halli Galli“: Es gab spannende Projekttage voller Magie und Artistik für die betreuten Kinder, einen Tag der offenen Tür und ein großes Familienfest. Hier waren die flauschigen Alpakas eindeutig das größte Highlight für Groß und Klein.

Die Frühförderstelle der AWO fördert entwicklungsverzögerte, beeinträchtigte und von Behinderung bedrohte Kinder von der Geburt bis zum individuellen Schuleintritt, unabhängig von der Art oder Schwere ihrer Beeinträchtigung.

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Alpakas waren die Lieblinge der Besucher beim Familienfest Ortsverein Kaulsdorf

Werbung auf dem Fußballplatz

Auch der AWO Kreisverband Nordhausen hat sich was einfallen lassen und wirbt nun mit Werbebanden auf Fußballplätzen. Drei große Tafeln auf Sportplätzen, unter anderem in Sollstedt, bewerben die Angebote des Verbands in Bleicherode, Heringen & Co.

15 Jahre Seniorenresidenz Camburg

Schon seit 2008 gibt es die Seniorenresidenz der AWO Saale-Holzland-Kreis in Camburg. Im Februar wurde das groß gefeiert. Zwei Kolleginnen, nämlich Pflegedienstleiterin Sabine Willem und Mitarbeiterin Cornelia Hildebrecht, sind bereits seit Tag Eins mit an Bord. In der Seniorenresidenz leben bis zu 92 Seniorinnen und Senioren in acht Wohngruppen.

Neu: AK Mitgliederentwicklung

Seit 2023 gibt es beim AWO Landesverband Thüringen den Arbeitskreis Mitgliederentwicklung. Vertreterinnen und Vertreter diverser Gliederungen werden sich nun regelmäßig digital treffen, um Erfahrungen auszutauschen, Ideen und Lösungen für aktuelle Baustellen der Bereiche Mitgliederverband, Engagementförderung und Mitgliedergewinnung zu finden. Das gemeinsame Ziel ist ein starker AWO-Mitgliederverband in Thüringen.

Handarbeitsgruppe feierte Jubiläum

Pizza mit Job-Perspektive

Die AWO Rudolstadt ist zuletzt ungewöhnliche Wege gegangen, um auf freie Jobs aufmerksam zu machen: Die Job-Werbung kam auf dem Pizzakarton daher! Die Schachteln von vier PizzaDiensten aus Rudolstadt und Umgebung waren mit Infos zur AWO Rudolstadt bedruckt, verbunden mit einem Instagram-Gewinnspiel. Super Idee!

Seit 2013 besteht die Handarbeitsgruppe des AWO-Ortsvereins Gößnitz (AWO Kreisverband Altenburger Land). Einmal im Monat treffen sich die Mitglieder zum Nähen, Stricken, Häkeln und natürlich zum gemütlichen Austausch. Die kreativen Resultate kamen schon vielen AWO-Häusern in und um Gößnitz zu Gute, so z. B. dem Pflegeheim Hainichen und den Kindergärten in Gößnitz. Alle Neugeborenen der Stadt bekommen kleine Söckchen von der Handarbeitsgruppe geschenkt.

Ausflugszeit in Hildburghausen

Zwei tolle Ausflüge hat der AWO-Ortsverein Hildburghausen im Frühling für seine Mitglieder organisiert. Rund 50 Teilnehmende waren auf Ostertour im Vogtland: Greiz, Berga und das Neuhasendorf Walterdorf waren die Ziele. Für die Mitglieder, die nicht mehr so gut zu Fuß sind, wurde alternativ ein gemütlicher Ausflug in die Gleichbergregion geplant.

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l
b
b

Brückenwörter Knobelrätsel

Ein älterer Herr möchte an diesem Sonntag eine viel jüngere Frau heiraten. Sein bester Freund rät ihm davon ab. „Du bist doch dreimal so alt wie deine zukünftige Braut“ warf er ihm vor. Dieser konterte aber gelassen: „Ja! Aber in 20 Jahren bin ich nur noch doppelt so alt wie sie“.

In welchem Alter werden die Beiden am Sonntag heiraten?

Kreuzworträtsel

Geflügelprodukt Ärger

Was ist das?

Abk. Deziliter

Anrede

durchsichtige Masse Bootsart

Bedeutung Tischtennisspiel

Fernsehlocation budget

Schreibflüssigkeit

Albernheit Vorfahr Brite

Frauenname leblos ... mit Weile

ägypt. Gott Indoeuropäer

Dekor Himmelsrichtung

Restbestand Rundfunksender

vierter

Buchstabe

engl. Biersorte franz. wer

Er ist schlecht

Beginn Ackermaß japanische Meile

Bindewort: falls

altchin. Erfinder des Papiers agieren V ... X

Moor, Sumpflandschaft

KNIFFELEI
KREUZ &QUER Lösung: Igel
Des Rätsels­Knobel Lösung: Er wird bei der Hochzeit 60 Jahre alt sein und sie junge 20 Jahre. Spiel Führung Tür Blatt Pferdchen Maschine Öl Bank Bus Becher Monster Basket Haupt Puppen Obst Berg Wasser Diesel Kinder Welt Vanille Brot .................... .................... .................... .................... .................... .................... 4 Buchstaben 5 Buchstaben 4 Buchstaben 5 Buchstaben 3 Buchstaben 5 Buchstaben 5 Buchstaben 5 Buchstaben 5 Buchstaben
Buchstaben
Buchstaben
3
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Logikrätsel

Finden Sie die fehlende Figur.

Logikrätsel

Schüttelrätsel

Bringen Sie die Buchtsaben in die richtige Reihenfolge, sodass sich dadurch sinnvolle Wörter ergeben.s

Zeichnen Sie in die letzte Figur das richtige Symbol ein.

Fehlende Figur finden und richtiges Symbol einzeichnen.

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KNIFFELEI KREUZ
&QUER
15 14 + 13 2 - = + + + 6 = = + + 7 - +10 18 12 = = = + -
OESL RHOU MTBR TO PRUS ANBK SOSB EFIT OSPT OTRB ORUEAP RTBE ONR IE OKOTY ELUE KILERU ERET DINK TEKTE OFRPI DEGL 7 3 9 4 10 5 8 6 1 2 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 Lösungswort: Lösung: Geheimbote

Wir suchen

Ihre Kunstwerke!

Sie wollten eines Ihrer Fotos oder Kunstwerke oder das selbstgemalte Bild Ihrer Enkelin schon immer mal als Postkarte sehen?

Dann senden Sie uns Ihre Motive, Zeichnungen oder Fotos zu! Mit etwas Glück wird Ihr Bild auf einer der Postkarten im nächsten Magazin erscheinen.

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Einsendungen:

AWO Landesverband

Thüringen e. V. Juri-Gagarin-Ring 160 99084 Erfurt per E-Mail: lotte@awo-thueringen.de Stichwort: Postkarten 2023

Wohin gehören die Süßigkeiten?

KNIFFELEI
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#04

Wir sind jung

Thema der nächsten Ausgabe

Die AWO Thüringen ist der jüngste AWO-Verband in Deutschland. Auch im Bereich unserer Einrichtungen und Dienste ist die Jugend ein zentrales Thema: Wir halten zahlreiche Angebote für Kinder und Jugendliche vor, vom Jugendzentrum über die Wohngruppe bis zu Ferienfreizeiten und Workshops des Landesjugendwerks, unserem Jugendverband. Wie geht es den ganz jungen Menschen in Thüringen? Was treibt sie um, wo kann die AWO unterstützen und Lobbyarbeit für die nächste Generation betreiben?

Wir freuen uns auf Ihre Themenvorschläge und Ideen dazu! Rufen Sie an, schicken Sie uns eine Sprachnachricht per WhatsApp oder schreiben Sie uns eine E-Mail.

T: 0361 21031-190

M: 01522 2662092

lotte@awo-thueringen.de

IMPRESSUM

Herausgeber AWO Landesverband Thüringen e. V. | Juri-Gagarin-Ring 160 | 99084 Erfurt | T 0361 21031-0 | F 0361 21031-149 lotte@awo-thueringen.de www.awo-thueringen.de

Verantwortlich Katja Glybowskaja, Landesgeschäftsführerin

Redaktion AWO Landesverband Thüringen

e. V. | Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften zu kürzen oder Informationen zu verarbeiten.

Herstellung

Fehldruck GmbH Erfurt Auflage 10.500 Stück

Erscheinungsweise Lotte erscheint dreimal im Jahr

Fotos #03

Titel: Freepik.com, Inhalt: S. 2 © Christof Mattes, © pete alexopoulos, Roger Hagman, S. 4–5 Archiv der Sozialen Demokratie/Friedrich-EbertStiftung, 6/FOTB041060, © AWO Bundesverband, © AWO Landesverband Bayern, S. 10–11: © Christof Mattes, © Andreas Reeg, S. 16: © Steven Lelham, S. 18–19 ©  Ankerstein GmbH sowie Diverse der Bilddatenbanken von Freepik. com, Pexels.com, Flaticon.com, des Archivs des AWO-Bundesverband, der Archive der Gliederungen innerhalb des AWO-Landesverband Thüringen e. V. und der AW0-Orts- sowie Kreisverbände

LOTTE
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DREI

Mitgliedsantrag

Ja, ich möchte mich bei der AWO engagieren.

Persönliche Daten Einzelmitgliedschaft Familienmitgliedschaft (Zutreffendes bitte ankreuzen) Einzugsermächtigung

Name, Titel

Straße, Haus-Nr. PLZ

Telefon-Nr.

SEPA-Lastschriftmandat

Der monatliche Mindestbeitrag für Einzelmitglieder beträgt 2,50 €, für Familien 4,00 €. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Kreisverband.

Zahlungsweise

Ich ermächtige die Arbeiterwohlfahrt, den in genannten Monatsbeitrag mittels Lastschrift von meinem angegebenen Konto einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Arbeiterwohlfahrt auf mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen. HINWEIS: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen.

Einzug über: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V., Blücherstr. 62/63, 10961 Berlin Gläubiger-Identifikationsnummer: DE55ZMV00000145352

JA, NATÜRLICH GEHT DAS AUCH

Erklärung zum Datenschutz gemäß Art. 13 EU DSGVO

Verantwortlich für die Verarbeitung Ihrer personenbezogener Daten als Mitglied ist der folgende Verein: AWO Bundesverband e.V.

Name des*der Datenschutzbeauftragten: Steffen Lembke • E-Mailadresse des*der Datenschutzbeauftragten: datenschutzbeauftragter@awo.org

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f. Sämtliche im Rahmen der Mitgliedschaft erhobenen personenbezogenen Daten werden mit Beendigung der Mitgliedschaft gelöscht, es sei denn, wir sind rechtlich zur weiteren Verarbeitung ihrer Daten berechtigt oder verpflichtet. Buchungsrelevante Daten werden zehn Kalenderjahre nach Ende der Mitgliedschaft gelöscht.

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f. Sollten Sie der Ansicht sein, dass die Verarbeitung Ihrer Daten gegen geltendes Recht verstößt, so haben Sie die Möglichkeit, bei einer zuständigen Aufsichtsbehörde (z. B. Landesbeauftragte*r für den Datenschutz) Beschwerde einzulegen.

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Geburtsdatum Unterschrift
jährlich Zahlungsweise halbjährlich
digital>>

Welche Bilder entstehen bei der Frage im Kopf von Kindern, Senior*innen oder Jugendlichen?

Egal, ob gemalte Bilder und Zeichnungen, Gedichte, Fotos oder kreative Aktionen. Was haben Sie und Ihre Schützlinge beim Thema Menschenbilder im Kopf und wie lässt sich dies gestalten?

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Unter allen eingegangenen Beiträgen verlosen wir 3 x 300 Euro.

Teilen Sie den Wettbewerbsaufruf in Ihren Ortsvereinen und Einrichtungen!

Sprechen Sie gezielt Menschen an und ermutigen Sie zur Teilnahme!

Veranstalten Sie Ihr eigenes Format!

Einsendungen ab sofort und bis zum 30. September 2023 möglich.

Sie haben noch Fragen? sebastian.perdelwitz@ awo-thueringen.de 0361/21 031 172
MENSCH? Kreativwettbewerb zum Jahresthema der AWO Thüringen 2023
WAS IST DER
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