Lotte 02/2024

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Lotte

SCHON VORFREUEN

# 04 | 2024 k

Verbandsmagazin

AWO Landesverband

Thüringen e. V.

Die AWO Thüringen ist ein Ort für die Jugend

Zukunft mitgestalten

Das Landesjugendwerk im Portrait

Druck ist relativ groß

Ein Gespräch über Jugendliche mit dem ehemaligen Bildungsminister Helmut Holter

VORAB

AWO-Ball und Ehrenamtsauszeichnungen 4

Landesausschuss 7

Arbeitgebermarke 8

THEMA

Jugend in der AWO Thüringen Portrait des Landesjugendwerks 10   11

Nutzt dieses Potenzial! Interview mit LJW-Gründungsmitglied Stefan Sommer 12 13

Mehr Angebote ... Gespräch mit dem ehemaligen Bildungsminister Helmut Holter 14 — 16

30 Jahre für Erfurter Familien & AWO-Sportinternat in Eisenach  17

INTERN

Bundesweiter Vorlesetag 18

3. Nachhaltigkeitspreis 19

Das WIR wählen 20

Liebe AWO-Freundinnen und -Freunde, liebe Leserinnen und Leser,

und schon wieder ist Weihnachten! Das Jahr war gerade bei uns in Thüringen so ereignisreich, dass es rasend schnell verging. Wir haben drei Mal gewählt, und nun steht eine vorgezogene Bundestagswahl bereits in den Startlöchern.

Auch bei der AWO war eine Menge los. Passend zum Superwahljahr hat uns das Jahresthema „Das WIR wählen“ durch die Monate begleitet. Wir haben mit allen AWO-Verbänden eine gemeinsame Arbeitgebermarke entwickelt und – so viel sei schon mal verraten – wir arbeiten bereits fleißig an einer Kampagne, um für eine Mitgliedschaft in der AWO zu werben. Das wird dann einer unserer Schwerpunkte im großen Jubiläumsjahr sein. Denn: 2025 wird die AWO Thüringen 35 Jahre alt!

Und wenn wir schon einmal beim Jahresrückblick sind, dann gibt es da noch jede Menge mehr zu berichten. Viele Highlights und Themen haben uns durch 2024 begleitet. Wir haben zum AWOBall verdiente Ehrenamtliche und innovative Projekte gewürdigt, wir haben das Thema Innovation auch auf unserem Landesaus-

schuss in Zeulenroda ganz groß geschrieben. Natürlich hat sich die AWO auch wieder am Vorlesetag beteiligt. Dies und viel mehr lesen Sie in dieser Ausgabe der Lotte.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben von Herzen ein frohes und friedliches Weihnachtsfest. Kommen Sie gut und gesund in das neue Jahr. Wir laden Sie herzlich ein, es gemeinsam mit uns im Zeichen von Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz zu gestalten.

Herzlich

Katja Glybowskaja

VORAB

Ein Abend für das Ehrenamt

AWO-Ball im Erfurter Kaisersaal gefeiert

Am 27. September fand im Erfurter Kaisersaal der mittlerweile 23. Ball der Thüringer Arbeiterwohlfahrt statt. Er wurde zu Ehren der zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfer organisiert, die sich thüringenweit in den sozialen Einrichtungen und in den Kreisund Ortsverbänden der Arbeiterwohlfahrt engagieren. Insgesamt nahmen rund 350 Gäste am AWO-

Ball teil, darunter zahlreiche Ehrengäste aus Politik und Gesellschaft, u. a. der Publizist Sergej Lochthofen und die Politikerinnen und Politiker Prof. Dr. Mario Voigt, Janine Merz, Lutz Liebscher, Marko Wolfram, Christian Herrgott sowie die ehemalige Finanzministerin Heike Taubert. ... mit Emma-Sachse-Ehrung und Verleihung der Ehrenamtsmedaillen

Festredner Sergej Lochthofen

Erfurt

Emma-Sachse-Ehrung an Christian Lohmann

Christian Lohmann, Präsidiumsvorsitzender des AWO-Regionalverbandes Mitte-West-Thüringen, erhält die Emma-Sachse-Ehrung 2024. Das ist die höchste Auszeichnung der Thüringer Arbeiterwohlfahrt, die für herausragendes Engagement und besondere Verdienste verliehen wird.

Seit seinem AWO-Beitritt 2006 hat Christian Lohmann unermüdlich daran gearbeitet, die Ziele und Werte der Arbeiterwohlfahrt zu fördern und umzusetzen. „Der soziale Zusammenhalt und die Gemeinschaft liegen ihm sehr am Herzen. Er versteht es wie kein zweiter, Menschen zu inspirieren und zu motivieren“, so die AWOLandesvorsitzende Petra Rottschalk in ihrer Laudatio.

- Landesvorsitzende Petra Rottschalk mit dem Emma-Sachse-Preisträger Christian Lohmann

Weiter geht es auf der folgenden Seite.

AWO-Bundesvorständin Claudia Mandrysch feierte auf dem AWO-Ball ihren Geburtstag

Lotte

Außerdem wurden drei Ehrenamtsmedaillen an besonders engagierte AWO-Mitglieder verliehen:

Stefanie Hahn

Vorsitzende des AWO Fördervereins „Kleine Füchse" in Erfurt, für die Wiederbelebung des Verbandes

Monika Mehle

Vorsitzende des AWO Ortsvereins Bad Sulza, die als gute Seele der AWO vor Ort die Angebote für die ältere Generation managt

danke

Sabine Möller

Vorsitzende des AWO Ortsvereins Lichtenhain/Bergbahn, für ihr Jahrzehnte langes AWO-Engagement

Rund 350 Gäste nahmen am AWO-Ball teil.

!

Drei besonders nachahmenswerte Projekte aus der Thüringer AWO-Welt wurden im Rahmen des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Ideen für eine gute Sache“ mit jeweils 1.000 Euro prämiert:

Das KinderKulturFestival der AWO Rudolstadt

QR-Link zum Projektvideo

Das Stadtteilzentrum „Ufer-Anker“ des AWO Regionalverbandes Mitte-West-Thüringen in Mühlhausen

QR-Link zum Projektvideo

Die Seniorentanzgruppe im AWO Pflegeheim Apfelstädt AWO Kreisverband Gotha

QR-Link zum Projektvideo

Rund 50 Vorsitzende und Geschäftsführende von Thüringer AWO-Gliederungen sowie Gäste tagten gemeinsam

Innovation und Tradition

Am 19. Oktober fand der Landesausschuss der AWO Thüringen 2024 in Zeulenroda-Triebes statt. Rund 50 Vorsitzende und Geschäftsführende von Thüringer AWO-Gliederungen sowie Gäste tagten gemeinsam mit dem Landesvorstand im Bio-Seehotel am Zeulenrodaer Meer.

Auf der Tagesordnung standen verschiedene Berichte, z. B. der des Landesvorstandes, der Revision, des Landesjugendwerks und der AWO AJS gGmbH, außerdem drei Anträge, über die abgestimmt werden sollte. Sie drehten sich u. a. um den „Sozialfonds Sterntaler“, der mit neuer Richtlinie und aufgefrischtem Design neu belebt werden soll. Außerdem wurde über eine AWO-Mit-

Landesausschuss der AWO Thüringen in Zeulenroda

gliederkampagne in 2025 und über die erneuerte Leistungsbeschreibung des AWO Landesverbandes Thüringen abgestimmt. Alle Anträge wurden einstimmig angenommen.

Innovationen innerhalb der AWO Thüringen nahmen einen großen Raum auf der Ausschusssitzung ein. Zum einen sprach Referent Christian Müller von der Jenaer Agentur proagile über Innovationen in der Organisationsentwicklung und moderne Formen der Zusammenarbeit.

Zum anderen wurden die ersten Ergebnisse des beim Landesausschuss 2023 beschlossenen Zukunftsfonds vorgestellt. Die Bewerbungsphase der ersten

Förderperiode des neuen Fonds fand im ersten Quartal 2024 statt. Zahlreiche Bewerbungen aus der ganzen AWO Thüringen gingen ein. Zu den geförderten Projekten gehören u. a. die „Medienwerkstatt“ der Schlossschule der AWO Saale-Orla-Kreis sowie das Projekt „Ankerforum – Brücken bauen zwischen Tradition und Zukunft“ der AWO Rudolstadt. In einer anschließenden Arbeitsphase haben die Teilnehmenden des Landesausschusses erste Ideen für die zweite Förderperiode des Fonds entwickelt. 6

(AWO Sonneberg) und Doris König (AWO Ilm-Kreis, Mitte) mit Petra Rottschalk

Zeulenroda

Online wie offline ist die

ein Erfolg ... der vielleicht größte Nutzen

Das Wir-Gefühl innerhalb der AWO Thüringen

Beliebtes Fotomotiv: die rote Tür

Vielleicht ist sie Ihnen schon begegnet, in Social Media-Beiträgen, auf Plakatwänden oder als kleines Give Away: Die rote Tür. Was hat es damit auf sich?

Ein kleiner Exkurs in die Vergangenheit: Viele Jahre lang haben alle Gliederungen und Unternehmen der AWO als Einzelkämpfer um Personal geworben. Jeder Verband hatte eine andere Strategie, andere Materialien. Viele Maßnahmen, um Menschen für die AWO zu begeistern, wurden doppelt und dreifach umgesetzt. Im Herbst 2023 schließlich haben alle Geschäftsführenden der AWO-Gliederungen ein Votum für eine gemeinsame Arbeitgebermarke abgegeben. Es ist das größte Projekt, das die AWO Thüringen jemals gemeinschaftlich gestemmt hat.

Seitdem ist eine Menge passiert. Eine große Umfrage hat das Image der AWO bei Mitarbeitenden und bei Externen eruiert. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Personen aus großen und kleinen AWO-Gliederungen, aus Geschäftsführenden, Personalerinnen und Öffentlichkeitsarbeiterinnen, hat die Marke in Zusammenarbeit mit einer Erfurter Werbeagentur auf Basis

der Umfrageergebnisse entwickelt und auch eine Begleitkampagne dazu entworfen.

Es gab Videodrehs und Fotoshootings mit echten Kolleginnen und Kollegen aus der AWO, die für das stehen, was die Marke aussagen soll: Die AWO ist ein sicherer Arbeitgeber, ein Ort, an dem Menschen mehr sind als nur Arbeitskraft. Sie sind Menschen, mit individuellen Fähigkeiten und Talenten, Menschen, die in private Kontexte eingebunden sind, die immer irgendwie mitschwingen.

Online wie offline ist die Kampagne ein Erfolg. Allen Führungskräften der AWO Thüringen wurde sie im Oktober in der Stadthalle Gotha mit einem großen Event vorgestellt. Die Gliederungen nutzen die Materialien auf Berufsmessen, in ihren sozialen Kanälen und bei internen Events. Aber der vielleicht größte Nutzen ist ein ganz anderer: Das Wir-Gefühl innerhalb der AWO Thüringen, das das gemeinsam erarbeitete Großprojekt begleitet hat. 6

Tanja Thulke aus dem AWO Seniorenwohnpark Schlotheim ist eine Protagonistin der Kampagne

Infotag zur Roten Tür in Gotha

Die gesamte Kampagne findet Ihr unter: www.die-rote-tuer.de

Kampagne

"Man muß jung sein, um große Dinge zu tun.

Gut, die AWO ist mit ihren 105 Jahren nicht gerade jung. Aber definitiv ein Ort für die Jugend. Das zeigt sich vor allem an den zahlreichen Angeboten für Kinder und Jugendliche, die die AWO thüringenweit vorhält.

Unter dem Dach der AWO arbeiten zahlreiche Einrichtungen und Dienste der Jugendhilfe. Das Jugend- und Familienhaus der AWO Rudolstadt, das Wohnheim für Mädchen der AWO Saalfeld und die drei Jugendhilfeverbünde der AWO AJS gGmbH in Erfurt, Westthüringen und der SüdharzRegion sind nur einige Beispiele für die große Expertise, die die AWO im Bereich der stationären, teilstationären und ambulanten Jugendarbeit hat. Hier wird stärkenorientiert gearbeitet. „Ziel der Arbeit in den Einrichtungen ist es eigentlich immer, sich entbehrlich zu machen“, so Sonja Tragboth, AWO-Referentin für Kinder- und Jugendhilfe. „Im besten Fall brauchen die betreuten Kinder, Jugendlichen und Familien unsere Unterstützung irgendwann nicht mehr.“

Zu der Angebotspalette für junge Menschen zählen außerdem drei Schulen in AWO-Trägerschaft in Jena, Neustadt an der Orla und Rudolstadt und zahlreiche Jugendzentren von Kahla bis Bad Salzungen.

Und schließlich gibt es da noch das Landesjugendwerk als eigenständiger Jugendverband der AWO Thüringen. In aktuell 11 Ortsju-

Steckbrief

Landesjugendwerk der AWO Thüringen

• 1991 gegründet

• Aktuelle Vorsitzende: Diana Ott

• Leitender Koordinator: Philipp Schweizer

• 12 hauptamtlich Beschäftigte

• 130 Freiwillige im FSJ, 17 Freiwillige im BFD U 27 und 9 Freiwillige im BFD Ü 27

gendwerken in ganz Thüringen sind junge Menschen organisiert, um das gesellschaftliche Leben für junge Menschen in ihrer Region attraktiver zu machen. Die hauptamtlichen Jugendwerkerinnen und Jugendwerker in der Geschäftsstelle in Erfurt betreuen über 150 Freiwilligendienstleistende, organisieren Bildungsangebote, Gedenkstättenfahrten und Workshops für junge Menschen. 6

Diana Ott, Vorsitzende des LJW

„Die AWO hat mir viel gegeben. Im Jugendwerk kann ich endlich was zurückgeben und aktiv mitgestalten.“

Hier zählt meine Meinung.

Neue Ortsjugendwerke gegründet

In Suhl und im Schwarzatal haben sich zwei neue Ortsjugendwerke der AWO gegründet. Die Jugendwerke sind der Jugendverband der Arbeiterwohlfahrt. In ihnen treffen und engagieren sich junge Menschen für ein gutes und schönes Leben für alle und organisieren gemeinsame Veranstaltungen und Aktivitäten.

„In einer ländlichen Region, die jungen Menschen wenig Möglichkeiten bietet, ist das Ortsjugendwerk eine Anlaufstelle, um sich selbst in die Gestaltung der Heimat einzubringen. Hier können sich Kinder und Jugendliche vernetzen und gemeinschaftlich ihre Ideen und Wünsche in die Tat umsetzen.“

Am 19. Juli gründete sich im City-Treff der AWO Suhl das Ortsjugendwerk der AWO Suhl. Die Anwesenden wählten Niklas Gromeleit, Robert Proske und Emilia Reißig in den Vorstand. Erste Ideen für Aktivitäten gibt es auch bereits: eine Talentshow und ein Fußballturnier sollen organisiert werden.

Das Jugendwerk ist gut, weil es einen Raum für außerschulische Bildung bietet und es unser Sozialleben bereichert. :) "

Am 18. Oktober gründete sich in Schwarzburg das Ortsjugendwerk Schwarzatal der AWO Rudolstadt. Die Anwesenden wählten Alea Burkhardt, Josi Voigt und Domenik Kress in den Vorstand. Das Ortsjugendwerk möchte eine Stimme der Jugend im Schwarzatal sein und für mehr Mitspracherechte für junge Menschen werben. 6

„Im Ortsjugendwerk kann ich für und mit der Jugend vor Ort Zukunft mitgestalten, mich mit meinen Ideen einbringen und ein wenig dafür sorgen, dass wir ,Dorfkinder‘ nicht vergessen werden.“

Freddy und Vali, Ortsjugendwerk Erfurt
Leon, Ortsjugendwerk Lauscha
Alexa, Ortsjugendwerk Lauscha
Jenny, Ortsjugendwerk Schwarzatal
Erik, Ortsjugendwerk Lauscha

Schon seit 1991 gibt es das Landesjugendwerk (LJW) der AWO Thüringen. Der Experte schlechthin für das LJW ist Stefan Sommer, der von Beginn an im Ehrenamt dabei ist und seit 2001 auch beruflich seine Heimat beim Jugendwerk gefunden hat, wo er im Bereich Freiwilligendienste tätig ist. Lotte hat mit Stefan über die Wurzeln, die Entwicklung und die Visionen des Jugendwerks gesprochen.

Lotte | Stefan, welche Erinnerungen hast du noch an die Gründung des Jugendwerkes am 26. Oktober vor 33 Jahren?

Wir waren vielleicht so neun Leute und trafen uns in einer Erfurter Betriebskantine. Wolfgang Kuhnle aus Jena wurde ehrenamtlicher Vorsitzender, ansonsten saßen im Vorstand viele Hauptamtliche aus den AWO-Kreisverbänden. Die Gründung des LJW würde man heute als eine Kopfgeburt bezeichnen. Ich war 1991 bis 1992, wie einige andere auch, über eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme (ABM) bei der AWO Stadtroda für Jugendarbeit zuständig. Die Initiative zur Gründung des LJW und viel Anleitung kamen damals vom Bezirksjugendwerk der AWO Hessen-Nord in Person von JörgMichael Scharf.

Lotte | Also habt ihr erst das Landesjugendwerk gegründet und dann Ortsjugendwerke aufgebaut?

Gründungsmitglied Stefan Sommer über die Bedeutung des Landesjugendwerks der AWO Thüringen

Stefan Sommer

So in etwa, in der Wendezeit ging ja manches recht unkompliziert. Wir haben geschaut, wo Jugendgruppen in Thüringen aktiv waren, und haben sie angesprochen. Viele Jugendclubs waren dicht und gerade im ländlichen Raum ergriffen wir die Initiative und eröffneten solche Clubs, wo immer es Sinn machte. Sie wurden hauptamtlich über eine ABM-Kraft geführt, und die Kosten hielten sich in Grenzen. Die Einrichtungen zogen viele Jugendliche an, die sich dann auch ehrenamtlich engagierten. Das LJW hat damals schon Fortbildungen angeboten, etwa Betreuerschulungen für Kinderund Jugendliche in Weimar. Gleichzeitig haben wir erste Ferienfreizeiten organisiert. Bis 1995 hatten sich bereits 21 Ortsjugendwerke gegründet, die immer eine enge Verbindung zum LJW hatten.

Lotte | Wie entwickelte sich der AWO-Jugendverband bis heute?

Höhepunkte waren immer die großen Jugendwerkstreffen. Ein verbandlicher Höhepunkt war sicher auch 2005, als Thüringen das Bundesjugendwerkstreffen in Beichlingen bei Sömmerda ausgerichtet hat. Auch die Sportturniere im Fußball oder Volleyball, die das Landesjugendwerk ab dem Jahr 2000 regelmäßig organisiert hat, gehören natürlich dazu. Neben diesen Veranstaltungen ist das Jugendwerk zunehmend in der politischen Jugendbildung und als Interessenvertretung der jungen Menschen aktiv geworden. Die Arbeitskreise und Projekte wie etwa „Kalle“, „Zusammenhalt durch Teilhabe“ oder „KuBuNa“ bestätigen, dass Ehrenamt und Emanzipation große Themen für uns sind, ebenso wie die Stärkung der Zivilgesellschaft oder der Einsatz gegen Rassismus und Rechtsextremismus. 2001 hat das Landesjugendwerk die Betreuung im Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) übernommen und ermöglicht es damit vielen Jugendlichen, sich

beruflich zu orientieren und  persönlich weiterzuentwickeln. Anfangs waren das 40 Einsatzplätze, heute sind es rund 120. Seit 2011 betreut das LJW auch die Stellen im Bundesfreiwilligendienst (BFD).

Lotte | Was wünschst du dem Jugendwerk für die Zukunft?

Na, dass es das JW möglichst immer gibt, also so eine Struktur der Jugendarbeit, in der so viel möglich ist. Dass es uns gelingt, Kinder und Jugendliche zu stärken und voranzubringen. Dass es noch viel mehr Ehrenamtliche gibt, die sich für unsere Ziele einsetzen. Aber auch, dass der Landesverband und die Kreisverbände die Jugendwerke mehr unterstützen. Wir sind die Zukunft des Verbandes: Da liegt noch eine Menge Potenzial ungenutzt, gerade was den Übergang von Jugendlichen aus dem JW zu AWO-Mitgliedern in den Verband betrifft. Also Wünsche hätte ich da noch eine ganze Menge. 6

Geschäftsstelle des Jugendwerks 1996

Der erste FSJ-Abschlussjahrgang im Jahr 2001

Kurzprofil

Mehr

Angebote, mehr

Mitbestimmung, mehr Geld

Ein Gespräch über Jugendliche und was sie bewegt mit dem ehemaligen Thüringer Bildungsminister Helmut Holter

Helmut Holter (*1953, Ludwigslust), von 2017 bis 2024 Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport, rief 2024 zum Jahr des Schulsports aus und führte den Dualen Studiengang für Regelschullehramt an der Uni Erfurt ein.

Lotte | Sie sind der Minister für Bildung, Jugend und Sport – drei Themen, die irgendwie mit jungen Menschen zu tun haben. Wie geht es denen eigentlich?

Die Jugend als solche gibt es ja nicht. Wenn wir über junge Menschen sprechen, dann reden wir über die Altersgruppe von 0 bis 27; mit ganz unterschiedlichen Themen. Wir können sagen, dass es jungen Menschen in Thüringen grundsätzlich gut geht, aber: ihre Teilhabe- und Entwicklungschancen sind unterschiedlich, und wir merken bei fast allen, dass die Corona-Zeit nachwirkt. Der Druck in der Schule ist relativ groß, das spüren sie, auch in der Berufsausbildung und im Studium. Und natürlich im Leben selbst. Inflation, Kriege und Krisen machen sich auch und gerade bei jungen Menschen bemerkbar.

Lotte | In den letzten Jahren haben sich für Kinder und Jugendliche viele Dinge verändert, und psychische Belastungen haben weiter zugenommen. Was muss die Politik tun, um darauf besser einzugehen?

Es sind multikomplexe Krisen, mit denen wir es als Gesellschaft zu tun haben. Corona hat viele junge Leute aus der Bahn geworfen, die Kriege in der Ukraine und dem Nahen Osten machen Angst, und zugleich sind ganz persönliche Verlustängste und Zukunftssorgen allgegenwärtig.

Politik muss darauf klare Antworten geben und einen ganzheitlichen Ansatz wählen. Kinder und Jugendliche sind eben nicht nur in Schule, Ausbildung oder Kindergärten, sondern auch im Freizeitbereich und den sozialen Medien unterwegs. Überall dort müssen wir Menschen erreichen, mehr noch: Wir müssen etwas bewirken.

Das bedeutet, dass es auf der einen Seite mehr Möglichkeiten für Mitbestimmung geben muss. Jugendliche müssen gehört werden, sie müssen ernst genommen werden. Eine Option sind Jugendparlamente. Dort setzen sich Kinder und Jugendliche mit Angelegenheiten auseinander, die sie unmittelbar betreffen und die sie beeinflussen können.Ein anderes Beispiel ist unser Jugend-Check, der deutschlandweit einmalig ist. Junge Menschen werden dabei aktiv an Gesetzesentwürfen beteiligt, um die Auswirkungen von Gesetzen auf junge Menschen besser im Blick zu haben. Es ist wichtig, dass ein demokratisches Miteinander nicht abstrakt und theoretisch ist, sondern in der Kommune vor Ort, in der Schule und auch auf Landesebene erlebt werden kann.

Zugleich gilt es, gesetzliche Rahmenbedingungen für psychische Gesundheit zu schaffen und Angebote dafür weiter auszubauen.

Lotte | Die aktuelle Shell-Jugendstudie besagt, dass immer mehr Jugendliche politisch werden. Zugleich zeigen Wahlergebnisse, dass Rechtspopulist*innen besonders unter jungen Wähler* innen großen Zuspruch genießen. Haben wir da eine Entwicklung verschlafen?

Das ist keine leichte Frage und ich stelle sie mir auch selbst, denn natürlich macht es mir Sorgen, wenn junge Menschen ihre

Wahlstimme an extremistische Parteien geben. Wir haben richtig viele gute Angebote im Bereich Demokratiebildung oder Menschenrechtserziehung und auch in der Antisemitismusbekämpfung natürlich.

Es hat nach meiner Auffassung aber auch etwas mit der allgemeinen Verunsicherung und Ängsten zu tun, auf die rechtspopulistische Parteien auf den ersten Blick vermeintlich einfache Antworten parat haben. Sie sagen: Mit uns ist euer Leben sicher.

Die aktuelle Studie stellt fest, dass das politische Interesse junger Menschen in den letzten zwei Jahrzehnten eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen hat.

Helmut Holter zum Vorlesetag im AWO Kindergarten „Buchenberg“ in Erfurt

Im Jahr 2002 gaben lediglich 34 Prozent der Jugendlichen an, politisch interessiert zu sein. Heute, im Jahr 2024, ist dieser Anteil auf 55 Prozent gestiegen. Dieses Interesse und diese Stimmung können und müssen die demokratischen Parteien nutzen. Und sie müssen es auch dort nutzen, wo junge Menschen sind, und dazu gehören auch die sozialen Medien.

Dabei muss allen Beteiligten klar sein, dass es keine einfachen Lösungen gibt und dass es immer den Dialog braucht.

Wir müssen was bewirken. "

Lotte | Politik kann Organisationen und Verbände immer viel loben, zugleich bei Finanzzuweisungen und Fördermitteln sehr zurückhaltend sein. Brauchen wir in Thüringen ein finanzstärkeres Engagement für Jugendeinrichtungen?

Ein ganz klares Ja! Wir haben auf der einen Seite zwar einen riesengroßen Vorteil. Wir haben im Thüringer Kinder- und Jugendhilfeausführungsgesetz geregelt, dass eine Mindestsumme für die örtliche Jugendförderung und die Schulsozialarbeit bereit-

stehen muss. Der Beschluss ist für ein Bundesland nicht ganz gewöhnlich. Aber zugleich sind es Mindestsummen und die decken den realen Bedarf keinesfalls vollständig ab.

Um das abzudecken, was wir wirklich brauchen, müssen zusätzliche Haushaltsmittel eingestellt und vom Landtag beschlossen werden. Wenn man bedenkt, dass rund 60 Prozent der 650 Thüringer Jugendeinrichtungen baulich und materiell in keinem guten Zustand sind, muss da definitiv mehr Geld fließen.

"
... muss da definitiv mehr Geld fließen.

Lotte | Schon in der Antike wurde über Desinteresse, Faulheit und fehlende Verantwortung von Jugendlichen geschimpft. Heute scheint die Generation Z überall verschrien. Nicht wenige fürchten um die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft, wenn diese einmal ins Berufsleben startet. Wie blicken Sie auf dieses Thema?

Mir begegnen zwar auch immer solche Einzelbeispiele, mein Eindruck ist aber ein ganz anderer. Ich bin der Überzeugung, dass auch die Generation Z leistungsbereit ist und dass sie sich einbringen will. Die Jugendlichen, mit denen auch ich immer wieder zu tun habe, sind heute schon echte Leistungsträgerinnen und Leistungsträger und da kann ich dieses pauschale Urteil nicht teilen. Das sage ich aus ganzem Herzen und mit über 70. 6

Andrea Schreiber (Mitte) verabschiedete sich von langjährigen Kolleginnen, Kollegen und Weggefährten

30 Jahre im Einsatz für Erfurter Familien

Mit Herz und viel Engagement hat Andrea Schreiber 30 Jahre lang die Kinder- und Jugendhilfe in Erfurt geprägt. Nun hat die Leiterin des Jugendhilfeverbundes der AWO AJS gGmbH in Erfurt ihren wohlverdienten Ruhestand angetreten.

Ihren Abschied hat sie im Herbst mit vielen Wegbegleitern, Kolleginnen und Kollegen, Vertreterinnen und Vertretern aus der Politik, aus Ämtern und Behörden sowie mit Kooperationspartnern des Jugendhilfeverbundes gefeiert. Bei der Feststunde in der AWO Schulkooperationseinrichtung „Kleeblatt“ gab es Zeit für gute Gespräche und wertschätzende Worte. Andrea Schreiber setzte sie sich stets für die Schwächeren ein, baute Brücken und schuf Angebote für Kinder mit den unterschiedlichsten Biografien und hat so viel Positives in Erfurt bewirkt.

Der AWO Jugendhilfeverbund Erfurt umfasst ambulante und stationäre Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien. Dazu gehören zwei Kinder- und Jugendwohnheime, ein ambulanter Fachdienst, eine Tagesgruppe, eine integrierte Familienhilfeeinrichtung und das „Kleeblatt“, ein gemeinsames Angebot von AWO, Jugendamt, Schulamt und Bildungsamt. 6

Die Angebotspalette des AWO Jugendhilfeverbundes Westthüringen ist vielfältig – und seit 2024 um eine Facette reicher. Der Verbund ist Träger des neuen Sportinternats des erfolgreichen Handballvereins ThSV Eisenach.

Bis zu 20 junge Sporttalente – Jungen ab 12 Jahren –erhalten hier vollumfängliche Betreuung und Verpflegung an sieben Tagen in der Woche. Das steigert die Attraktivität des Vereins für überregionale Talente und beweist einmal mehr: Die AWO ist ein wichtiger regionaler Partner, sei es für Kommunen, Wirtschaft, die Bildungsträger – oder eben den Sport. Der Jugendhilfeverbund Westthüringen betreibt in Eisenach und Umgebung mehr als zehn Einrichtungen der Jugendund Erziehungshilfe.

Sportinternat in Eisenach

Zum Weltkindertag hat der ThSV Eisenach den Wohngruppen des AWO Jugendhilfeverbundes Westthüringen Freikarten geschenkt.

Am 15. November fand zum 21. Mal der bundesweite Vorlesetag statt. Die AWO Thüringen war mit mehr als 40 Kindergärten wieder mit dabei.

Viele Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik waren als Vorlesepaten unterwegs. Aber auch Eltern und Großeltern, Kooperationspartner und weitere Vorlesende haben dazu beigetragen, gemeinsam mit der AWO auf die hohe Bedeutung des Vorlesens hinzuweisen. Zahlreiche Studien belegen, dass Vorlesen nicht nur die Bindung zwischen Eltern und Kindern stärkt, sondern auch wichtige Fähigkeiten fördert, die Kinder auf die Zukunft vorbereiten. Der Vorlesetag bietet eine hervorragende Gelegenheit, das noch stärker ins Bewusstsein zu rücken. 6

Vorlesespaß

Thüringenweite Vorleseaktion

Platz 1 – Nachhaltigkeitsdetektive aus Saalfeld

Die festliche Auszeichnung der Projekte fand im Rahmen des AWO-Balls im Kaisersaal in Erfurt statt

Die AWO Gotha wurde für einen nachhaltigen Neubau in Ohrdruf ausgezeichnet

Baumpflanz-Aktion mit Jugendlichen im Harz

Auf dem AWO-Ball am 27. September wurden zahlreiche Preise verliehen – dazu gehört auch der Nachhaltigkeitspreis der AWO Thüringen. Dieses Jahr wurde er zum dritten Mal an Angebote und Projekte innerhalb der AWO verliehen, die unsere Umwelt, die Natur und das Thema Nachhaltigkeit besonders mitdenken.

„Es gibt in der AWO Thüringen bereits viele tolle Beispiele für diesen Prozess des Umdenkens. Etwa Bildungsangebote in den Kindergärten und AWO-Schulen, die das Thema Nachhaltigkeit schon an die Jüngsten vermitteln. Verbände und Unternehmen unter dem AWO-Dach beschäftigen Klima-Manager, setzen auf E-Mobilität, Umweltprodukte und selbstproduzierten Strom“, so AWO-Landesgeschäftsführerin Katja Glybowskaja. „Wir wollen diesen Prozess mit unserem Preis sichtbar machen.“

"!Das Siegerprojekt:

Die „Nachhaltigkeitsdetektive“ Dieses Projekt vereint alle 17 Kindergärten der AWO SaalfeldRudolstadt und widmet sich der Umweltbildung. Alle Einrichtungen bündeln ihre Anregungen und Impulse in einem gemeinsamen Ideenpool. Das Projekt führt Kinder und Erwachsene durch praktische Aktivitäten und Bildungsmethoden in die Themen Umweltschutz, erneuerbare Energien, Gesundheitsförderung und nachhaltige Ernährung ein.

Drei 2. Plätze wurden vergeben:

Wälder im Harz – Klimawandel, Trockenheit und Borkenkäfer des AWO Jugendhilfeverbundes Südharz (AWO AJS gGmbH)

Nachhaltiges Bauen des AWO Kreisverbandes Gotha e. V.

Unsere Erde, unsere Verantwortung des AWO Kindergartens „Marie Juchacz“ aus Jena (AWO Regionalverband Mitte-West-Thüringen e. V.)

Der AWO-Kindergarten in Jena erhielt einen Preis für sein Umweltprojekt

3. Nachhaltigkeitspreis der AWO Thüringen

AWO

Jahresthema

2024

Das WIR wählen

Die AWO im Wahljahr 2024

Seit Januar 2024

Wir sind weltoffen! Der AWO Landesverband und viele Gliederungen sind aktive Mitglieder im Bündnis „Weltoffenes Thüringen“

Mai 2024

AWO-Demokratiekonferenz! Am 4. Mai fand die Demokratiekonferenz der Arbeiterwohlfahrt in Erfurt statt. Auf Einladung der AWOLandesverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen kamen rund 180 AWO-Menschen aus Haupt- und Ehrenamt aus dem ganzen Bundesgebiet zusammen.

Viel ist im Vorfeld in das Thüringer Wahljahr 2024 mit Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen hineinprojiziert worden. Wird 2024 für Thüringen ein Schicksalsjahr? Halten die Brandmauern? In welchem Thüringen leben wir am Ende des Jahres?

Nun im Dezember haben wir keine klaren Antworten auf diese Fragen. Vor Thüringen liegt eine Legislaturperiode mit einer Regierungskoalition, die es in dieser Konstellation noch nie gegeben hat. Und parallel zu diesen Ent-

Mai 2024

100 Boote! Unser Solidaritätsprojekt mit Geflüchteten weltweit feiert seinen Abschluss in Erfurt

wicklungen platzte die AmpelKoalition auf Bundesebene –in zwei Monaten wählen wir dann erneut einen Bundestag.

Es bleibt spannend

Dreimal hat Thüringen in diesem Jahr also gewählt – und dreimal haben wir als AWO heftig geschluckt. Eine besorgniserregend hohe Zahl an Thüringerinnen und Thüringern hat ihr Kreuz für eine Partei gemacht, die unseren AWO-Werten Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Toleranz entgegensteht.

Wir sind mit dem schwierigen Spagat befasst, die Entscheidung von mehr als 30 Prozent der Menschen zu respektieren und gleichzeitig gegen das dahinterstehende Weltbild anzustreiten. Dieses Weltbild bedroht zahlreiche soziale Angebote für Menschen mit Unterstützungsbedarf, bedroht Jobs, bedroht unsere soziale Infrastruktur. Das muss sich jeder und jede, der diese Wahlentscheidung trifft, vor Augen halten.

Das Thema Wahl war 2024 auch unser AWO-Jahresthema. Unter dem Motto „Das WIR wählen“

Sag uns deine Meinung! 80 Teams beteiligen sich und übergeben ihre Forderungen an die Politikerinnen und Politiker aus Landes- und Lokalpolitik Sommer 2024

fanden in zahlreichen Einrichtungen, Geschäftsstellen und Begegnungsstätten Workshops statt. Sinn dieser Veranstaltungen war: Zuhören. Wir haben die Wünsche, Meinungen und Sorgen der Menschen, die bei uns hauptoder ehrenamtlich tätig sind, zusammengetragen. Daraus sind Positionspapiere entstanden, die wir an die Kandidatinnen und Kandidaten im jeweiligen Landkreis für die Landtagswahl übergeben haben. Über 80 Einrichtungen, Teams und AWO-Vereine haben sich daran beteiligt – eine stattliche Zahl! 6 Angebote

ManufakTOUREN

Vielseitige und informative

August 2024

Wie neutral müssen wir sein? AWO als Mitorganisatorin der Tagung „Neutralitätsgebot als Herausforderung für die Demokratie“

August 2024

Auf die Straße! Die AWO ist Mitinitiatorin von Kundgebungen und Aktionen im öffentlichen Raum

33 Jahre AWO Gotha

Ohrdruf / AWO Gotha

Am 13. September 2024 feierte der AWO Kreisverband Gotha e. V. sein 33-jähriges Bestehen mit einem großen Fest in der Goldberghalle in Ohrdruf. Die Veranstaltung begann mit der Begrüßung durch den Gothaer AWO-Vorsitzenden Thomas Krauß und Ge-

1 aus den Regionen

schäftsführer Christian Boettcher, gefolgt von Grußworten verschiedener Ehrengäste – darunter die AWO-Landesvorsitzende Petra Rottschalk, Landrat Onno Eckert sowie Gothas Oberbürgermeister Knut Kreuch. Die Rednerinnen und Redner betonten die hervorragende Zusammenarbeit und das starke „WIR“-Gefühl, das den

Kreisverband prägt. Ein besonderes Highlight war die Auszeichnung langjähriger Mitarbeitender und Ehrenamtlicher, die für ihr Engagement geehrt wurden. Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden und Helfer*innen – es war ein rundum gelungenes Fest! Auf viele weitere erfolgreiche Jahre für die AWO Gotha! 6

Geschäftsführer Christian Boettcher und Kreisvorsitzender Thomas Krauß

Der neue Vorstand des AWO Kreisverbandes

Saalfeld-Rudolstadt

Jürgen Kraft alter und neuer Vorsitzender

Pößneck / AWO Saale-Orla

Am 17. Oktober 2024 fand regulär die 10. Kreiskonferenz des AWO Kreisverbandes Saale-Orla e.V. statt. Die zahlreichen Delegierten lauschten den Berichten und entlasteten den Vorstand und die Geschäftsführung. Außerdem wählten sie den neuen Vorstand. In seinem Bericht hob der alte und neue Vorsitzende Jürgen Kraft die Innovationskraft und die stete Entwicklung der AWO im Saale-Orla-Kreis hervor. So sind seit der vorherigen Konferenz zahlreiche innovative Angebote entstanden, wie ein Wohnprojekt für Menschen mit Beeinträchtigungen und Senioren-WGs in einem ehemaligen Pößnecker Gymnasium. Seit kurzem erweitern außerdem mehrere Ferienwohnungen die Angebotspalette des Verbandes. Der neue Kreisvorstand (v.l.): Johannes Heibel, Rhea Knoch, Brigitte Krause, Jürgen Kraft (alter und neuer Vorsitzender), Katrin Meißner, Ulf Grießmann (Geschäftsführer), Nils Leucht. Auf dem Foto fehlen: Regine Kanis, Mike Schmidt, Frank Bachmann, Nicole Schwuchow.

Abschied von Prof.

Dr. Bernhard Maak

Saalfeld / AWO Saalfeld Rudolstadt

Mehr als 30 Jahre lang war Prof. Dr. Bernhard Maak der ehrenamtliche Vorsitzende des AWO Kreisverbandes Saalfeld-Rudolstadt. Nun ist er im Herbst dieses Jahres verstorben. Der AWO Landesverband Thüringen kondoliert seiner Familie und dem Kreisverband aus tiefstem Herzen. Unter Bernhard Maaks Amtsführung hat sich der Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt zu einer der mitgliederstärksten Gliederungen in der AWO Thüringen entwickelt – derzeit sind hier rund 2.000 Mitglieder in 16 Orts- und 16 Fördervereinen engagiert. Auf der Kreiskonferenz am 2. November wurde Andrea Wende zu seiner Nachfolgerin gewählt. Wir wünschen ihr und dem neuen Vorstand alles Gute für die Legislatur.

Der neue Vorstand der AWO Saale-Orla

Enthüllung der Ehrentafel

Gedenken an Lore Mikolajczyk

Lauscha / AWO Sonneberg

Im August musste sich die AWO Thüringen von Lore Mikolajczyk, eine ihrer prägendsten Figuren, verabschieden. Seit 1990 hat sie ihre Energie unermüdlich dafür aufgebracht, das Leben für die Menschen in ihrer Heimat stetig besser zu machen. Dies tat sie als Politikerin, als Vorständin des AWO Kreisverbandes Sonneberg, als Mitglied des Landesvorstandes der AWO Thüringen und natürlich als Mensch. Lore Mikolajczyk ist unter anderem Trägerin des Bundesverdienstkreuzes sowie der Emma-Sachse-Ehrung, der höchsten Auszeichnung der AWO Thüringen. Die Stadt Lauscha hat Lore Mikolajczyk in Würdigung ihrer Lebensleistung im Oktober posthum zur Ehrenbürgerin ernannt. Zur feierlichen Enthüllung der Ehrentafel waren viele langjährige Wegbegleiter gekommen. Bewegende Worte gab es u. a. von der AWO-Landesvorsitzenden Petra Rottschalk und vom Bürgermeister Christian Müller-Deck.

aus den Regionen

AWO goes Vietnam

Auma, Burkersdorf / AWO Greiz

Im September starteten vier junge Frauen und Männer aus Vietnam ihre Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann bei der AWO Greiz. Die Geschäftsführer bzw. Vorstände Albrecht Ränger und Enrico Heinke haben die neuen Kolleginnen und Kollegen persönlich in Frankfurt am Main vom Flughafen abgeholt. Neue Kolleginnen und Kollegen aus Vietnam wird man bald immer öfter in den Einrichtungen der AWO Thüringen antreffen. In Kooperation mit dem Goethe Institut in Hanoi hat die AWO ein Azubi-Programm mit Vietnam gestartet. An einer dortigen Pflegeschule gibt es eine „AWO-Klasse“, in der interessierte junge Menschen auf einen Ausbildungsstart in Deutschland vorbereitet werden. In 2024 waren große Delegationen mit Vertreterinnen und Vertretern vieler Thüringer AWO-Gliederungen vor Ort, um die Interessenten, die Schule und die Kooperationspartner vom Goethe Institut persönlich kennen zu lernen.

Persönlicher Abholservice durch den Vorstand

Scheckübergabe zur Mitgliederversammlung

Gute Ideen lohnen sich

Rudolstadt / AWO Rudolstadt

Die AWO Rudolstadt hat einen Projektideen-Preis ins Leben gerufen. Bewerben konnten sich alle Einrichtungen, Dienste und Bereiche sowie Fördervereine der AWO Rudolstadt, die im Jahr 2023 ein Projekt begonnen oder umgesetzt haben. Dotiert ist der Preis mit einer Prämie von 1.000 Euro, das dem Sieger-Projekt zu Gute kommen soll. Insgesamt wurden sieben hervorragende Projektideen eingereicht. Erster Preisträger ist das AWO-Quartiersmanagement Schwarzatal mit dem Projekt „Dorfkino / Wanderkino im Schwarzatal". Das Projekt zielt darauf ab, das kulturelle Angebot im Schwarzatal zu bereichern und Menschen mit niederschwelligen, verbindenden Erlebnissen zu inspirieren. Der Preis wurde zur jährlichen Mitgliederversammlung der AWO Rudolstadt verliehen.

Regionalkonferenz stellt die Weichen für die Zukunft

Weimar / AWO Mitte-West-Thüringen

Auf der Regionalkonferenz des AWO Regionalverbandes Mitte-West-Thüringen e. V. in Weimar wurden wichtige Entscheidungen für die Zukunft getroffen. Vorstandsvorsitzender Frank Albrecht betonte die aktuellen Herausforderungen: „Es fehlen beschlossene Haushalte auf allen Ebenen. Das wird dazu führen, dass für einige Angebote und Projekte keine ausreichende Finanzierung gegeben ist.“ Gleichzeitig gab es erfreuliche Neuigkeiten: Eine EU-Förderung wurde bewilligt, die helfen wird, den Verband zukunftsfähig zu machen. Ein Highlight der Konferenz war die Ehrung der „AWO-Überflieger 2024“: Steve Gabriel für seine Kochwerkstatt „Quatsch mit Soße“, Tina Friedrich in Vertretung des Fördervereines des AWO Kindergartens „Nordknirpse“ Weimar für das Frühstücksangebot „TOGO“ und Pauline Schröder für ihr außerordentliches Engagement in der Jugendarbeit.

Frank Albrecht, Heide Broda und Christian Lohmann

AWO-Start

für fünf RegiomedEinrichtungen

Hildburghausen, Eisfeld, Heldburg und Sonneberg / AWO AJS gGmbH

Seit 1. September befinden sich fünf Einrichtungen des insolventen Klinikkonzerns Regiomed in Trägerschaft der AWO Alten-, Jugend- und Sozialhilfe (AJS) gGmbH. In den Einrichtungen der Alten- und Eingliederungshilfe in Sonneberg, Eisfeld, Hildburghausen und Heldburg sind etwa 270 Mitarbeitende tätig, die sich für einen Wechsel zur AWO in Form eines Betriebsübergangs ausgesprochen haben. Die AWO AJS betreibt rund 170 Einrichtungen in ganz Thüringen und ist Arbeitgeber für rund 4.300 Beschäftigte. Dazu kommen noch einmal rund 1.000 Mitarbeitende in verbundenen Unternehmen. „Wir bringen über 30 Jahre Expertise in der Thüringer Sozialwirtschaft mit“, so AWO AJS-Geschäftsführer Andreas Krauße. „Als erfahrener Träger können wir den Beschäftigten, Bewohner*innen und Angehörigen der ehemaligen Regiomed-Häuser versichern, dass die AWO die geeignete Wahl für einen Betriebsübergang ist.“

aus den Regionen

Aus 3 mach 1

AWO Kreisverband Erfurt

Die Mitglieder der drei Ortsvereine innerhalb des AWO Kreisverbandes Erfurt haben in diesem Jahr über die Fusion zu einem einzigen, gemeinsamen Ortsverein abgestimmt. Damit möchten die Vorsitzenden der drei Vereine das Engagement der Erfurter AWOMitglieder besser bündeln und zielgerichteter zum Einsatz bringen. Themenbezogene Interessengemeinschaften innerhalb des neuen Vereins holen die Mitglieder je nach ihren Interessen auf zeitgemäße Weise ab. Auf einer Konferenz Anfang Dezember haben die Mitglieder das weitere Vorgehen besprochen und gingen u. a. auf Namenssuche für den neuen Verein. Auf der Kreiskonferenz der AWO Erfurt im Oktober wurde außerdem der Vorsitzende Hannes Mackowiak im Amt bestätigt.

Hannes Mackowiak ist der alte und neue Vorsitzende der AWO Erfurt

Aus Regiomed wurde AWO

Neu: AWO Servicepartner gGmbH

Altes Unternehmen mit neuem Namen: Aus der Mephisto Consult GmbH ist die AWO Servicepartner gGmbH geworden. Das Tochterunternehmen der AWO AJS gGmbH hat im Herbst dieses Jahres umfirmiert. Damit wird der Aufgabenbereich des Unternehmens nun auch im Namen deutlicher: Die AWO Servicepartner gGmbH ist ein unverzichtbarer Dienstleister der AWO AJS-Einrichtungen in den Bereichen Küche und Reinigung. Und dies nun auch unter dem AWO-Logo.

Arnstadt goes Instagram!

Nach vielen weiteren AWOGliederungen hat nun auch der AWO Kreisverband IlmKreis den Schritt in die sozialen Netzwerke gewagt. Seit dem vergangenen Sommer posten die Kolleginnen und Kollegen aus Arnstadt regelmäßig ihre Neuigkeiten, zum Beispiel Veranstaltungstipps und Impressionen aus den AWO-Kindergärten. Schaut mal digital vorbei.

„Thüringer Rose“ an Christa Hofmann

Christa Hofmann aus dem AWO Kreisverband SaalfeldRudolstadt hat die Thüringer Rose verliehen bekommen. Damit würdigt das Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie besonders engagierte Ehrenamtliche. Christa Hofmann setzt sich für geflüchtete Familien ein und leitet die Seniorensportgruppe der AWO Saalfeld.

Deutscher Schulpreis

Die Friedrich-Adolf-RichterSchule der AWO Rudolstadt war unter den 15 Finalisten zum Deutschen Schulpreis 2024! Damit hat die Freie Gemeinschaftsschule sich einen der vordersten Plätze aus insgesamt 83 Bewerbern erarbeitet. Neben der Teilnahme an der großen Gala zur Preisverleihung in Berlin erhielt die Schule 5.000 Euro Prämie für das Erreichen der Finalrunde.

Knobelaufgabe

Um die Ecke denken!

Zwei Väter und zwei Söhne stellen sich nebeneinander vor einen großen Spiegel. Doch im Spiegelbild sind nur drei Personen zu sehen. Wie kann das sein?

KREUZ &QUER

Rebus

Die Bilder ergeben nach richtiger Modifikation ein neues Wort.

3 = i

Was ist das?

Ein weihnachtliches Bilderrätsel

1 2

Wortsuche

Im Buchstabengitter sind die zehn folgenden Begriffe verborgen. Diese können waagerecht, senkrecht, rückwärts und diagonal angeordnet sein.

AUSSTECHFORM

EISZAPFEN

LEBKUCHENMANN

MARZIPAN

PYRAMIDENKERZE

AUSSTECHFORM

SCHLITTSCHUHE

EISZAPFEN

LEBKUCHENMANN

SCHNEESCHUH

MARZIPAN

SKIMUETZE

PYRAMIDENKERZE

SCHLITTSCHUHE

TANNE

SCHNEESCHUH

SKIMUETZE

WEIHNACHTSMANN

TANNE

WEIHNACHTSMANN

Lösung: Räuchermännchen
Lösung: Zeitlupe
Lösung: Es stehen Großvater, Vater und Sohn.

KinderEcke

Welcher ist Weg richtig?

a b c d e

Finde die sieben Unterschiede im Bild

#05

35 Jahre AWO Thüringen

Thema der nächsten Ausgabe

Ein großes Jubiläum! 2025 feiert der AWO Landesverband Thüringen seinen 35. Geburtstag. 1990 starteten das Ehrenamt und soziale Dienstleistungen unter dem Dach der AWO nach dem Verbot während der NS- und später der DDR-Zeit wieder richtig durch. Wir stellen das ganze Jahr 2025 unter dieses Motto und geben in der kommenden Ausgabe spannende Einblicke in 35 Jahre AWO in Thüringen.

Das lesen Sie im März in der nächsten Ausgabe der Lotte.

Wir freuen uns auf Ihre Themenvorschläge und Ideen dazu! Rufen Sie an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.

T: 0361 21031-190 lotte@awo-thueringen.de

IMPRESSUM

Herausgeber

AWO Landesverband Thüringen

e. V. | Juri-Gagarin-Ring 160 | 99084 Erfurt | T 0361 21031-0 | F 0361 21031-149 lotte@awo-thueringen.de www.awo-thueringen.de

Verantwortlich

Katja Glybowskaja, Landesgeschäftsführerin

Redaktion

AWO Landesverband Thüringen

e. V. | Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Die Redaktion behält sich vor, Zuschriften zu kürzen oder Informationen zu verarbeiten.

Herstellung

Fehldruck GmbH Erfurt Auflage 10.500 Stück

Erscheinungsweise Lotte erscheint dreimal im Jahr

Fotos #04

S. 2: © Steve Bauerschmidt, Freepik.com; S. 14: © Steve Bauerschmidt; S. 15: © Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport; S. 16: © Steve Bauerschmidt; S. 20: © Thomas Müller; S. 21: ©Bilderschlag sowie Diverse der Bilddatenbanken von Freepik.com, Pexels.com, Flaticon.com, des Archivs des AWO-Bundesverbandes, der Archive der Gliederungen innerhalb des AWO-Landesverbandes Thüringen e. V. und der AW0Orts- sowie Kreisverbände

Mitgliedsantrag

Ja, ich möchte mich bei der AWO engagieren.

Persönliche Daten Einzelmitgliedschaft Familienmitgliedschaft (Zutreffendes bitte ankreuzen) Einzugsermächtigung

Name, Titel

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PLZ

Telefon-Nr.

Geburtsdatum

Unterschrift

SEPA-Lastschriftmandat

E-Mail Wohnort Vorname

Eintrittsdatum Monatsbetrag

Konto-Inhaber

Der monatliche Mindestbeitrag für Einzelmitglieder beträgt 2,50 €, für Familien 4,00 €. Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Kreisverband.

Datum, Unterschrift

Zahlungsweise jährlich Zahlungsweise halbjährlich

Ich ermächtige die Arbeiterwohlfahrt, den in genannten Monatsbeitrag mittels Lastschrift von meinem angegebenen Konto einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Arbeiterwohlfahrt auf mein Konto gezogene Lastschrift einzulösen. HINWEIS: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Einzug über: Arbeiterwohlfahrt Bundesverband e.V., Blücherstr. 62/63, 10961 Berlin Gläubiger-Identifikationsnummer: DE55ZMV00000145352

JA, NATÜRLICH GEHT DAS AUCH digital>>

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13 EU DSGVO

Verantwortlich für die Verarbeitung Ihrer personenbezogener Daten als Mitglied ist der folgende Verein: AWO Bundesverband e.V. Name des*der Datenschutzbeauftragten: Steffen Lembke • E-Mailadresse des*der Datenschutzbeauftragten: datenschutzbeauftragter@awo.org 1. DATENVERARBEITUNG a. Wir verwenden die von Ihnen erhobenen Daten, um Ihnen Informationen zur Mitgliedschaft zusenden zu können bzw. zum Zweck einer Prüfung der Antragsstellung sowie bei Zustandekommen der Mitgliedschaft zum Zweck der Mitgliederverwaltung und -betreuung in der AWO und ggf. dem Jugendwerk der AWO. b. Rechtsgrundlage für die Datenverarbeitung ist der Vertrag über Ihre Mitgliedschaft zwischen Ihnen und der AWO und ggf. dem Jugendwerk der AWO nach Artikel 6 Abs. 1 lit. b) EU DSGVO. Für die Aufbewahrung Ihrer Daten nach handels- und steuerrechtlichen Vorschriften ist Rechtsgrundlage Artikel 6 Abs. 1 lit. c) EU DSGVO.

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Frohe Weihnachten!

Die AWO Thüringen wünscht Ihnen ein frohes und friedliches Weihnachtsfest und erholsame Feiertage. Kommen Sie gut und gesund ins neue Jahr!

Thüringen

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