Ballzeitung Frühlingsball 2007

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Waren Sie schon einmal in einem Genlabor… …wahrscheinlich gestern erst. Denn wie wir Wirtschaftsjunioren beim Besuch des Forschungszentrums in Jülich erfahren konnten ist jedes moderne Waschmittel ein „Bio/Enzym-Labor“. Der Besuch im „Genlabor“ war nur ein Highlight unserer Studienfahrt im Oktober 2006 in das Forschungszentrum Jülich. Gemeinsam mit weiteren interessierten Reichenhallern hatten wir die Möglichkeit direkten Einblick in die Forschungsarbeit verschiedener Entwicklungs und Laborbereiche des Forschungszentrums zu nehmen. Von einem Brennstoffzellenbetriebenen Kleinfahrzeug, über eine 20 Meter lange Atmosphären-Simulationskammer eben bis hin zum Besuch eines Genlabores war Alles geboten. Dank der guten Kontakte des „Reichenhallers“ aber auch langjährigen Mitarbeiters des Forschungszentrum , Gerhard Wollenweber, hatten wir die Chance direkt durch Mitarbeiter und Wissenschaftler der Forschungsanlage informiert zu werden und Ihnen bei Ihrer Arbeit in einer der grössten Forschungseinrichtungen Europas über „die Schulter zu schauen“. Welche Dimension und Tragweite die Forschungsarbeit in Jülich hat lässt sich auch am Budget der Einrichtung ablesen. Es beträgt etwa 360 Millionen Euro jährlich. Die öffentlichen Mittel werden zu 90 % vom Bund und zu 10 % vom Land Nordrhein-Westfalen getragen. Das Forschungszentrum in Jülich bei Aachen umfasst eine Fläche von ca. 2,2 Quadratkilometern. Es wurde am 11. Dezember 1956 vom Land NordrheinWestfalen in Form eines eingetragenen Vereins gegründet und 1967 in die „Kernforschungsanlage Jülich GmbH“ umgewandelt. Wie der damailige Name zeigt war Hauptgebiet der Forschung seinerzeit ein Reaktor der DIDO-Klasse welcher für

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Neutronenstreuexperimente genutzt wurde. Am 2. Mai 2006 wurde der Reaktor nach fast 44 Jahren abgeschaltet. Die aktuellen Schwerpunkte umfassen die Disziplinen Physik, Chemie, Biologie, Medizin und Ingenieurwissenschaften und die Arbeit an Grundlagen und Anwendungen in den Bereichen Gesundheit, Information, Umwelt und Energie. Aktuell beschäftigt das Forschungszentrum mehr als 4.400 Mitarbeiter (2006). Von den Mitarbeitern sind etwa 1.300 Wissenschaftler, einschließlich 400 Doktoranden und 150 Diplomanden. Etwa 800 Menschen arbeiten im Bereich Administration und Service, 350 Personen für Projektträger und 1.500 als technisches Personal. Jährlich arbeiten rund 700 Gastwissenschaftler aus über 50 Ländern im Forschungszentrum Jülich. Abgerundet wurde das Programm der Wirtschaftsjunioren bei der Studienfahrt durch eine Führung im Aachener Dom und die Abendtrips mit dem versierten Ur-Aachener Harald Getz, ehemaliger Kreissprecher der Wirtzschaftsjunioren BGL. Auch der Kauf der bekannten Aachener Printen stand hier mit auf dem Programm. Insgesamt also eine Fahrt mit viel Wissen, Information aber auch einer guten Portion Spass für die wir nochmals Herrn Gerhard Wollenweber und Herrn Harald Getz für die Idee, Planung und Umsetzung danken möchten.


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