Augarten Magazin 4/2015

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Das Augarten Magazin // 0 4•15

Hightech und Wiener Tradition / High-tech and Viennese Tradition

MOSTLIKELY CAT BY AUGARTEN DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE / THE PRINCESS AND THE PEA

SILKE LEFFLER




WIE BIT TE? Geschäftsführer Mag. Thomas König

N EU H EI T EN 2015 MOSTLIKELY ANIMALS – KATZENDOSE, MENSCHEN von Franz Pleininger

W EI T ER E N EU H EI T EN ZUR ERINNERUNG, ELEFANTENBABY und DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE

AU G A R T EN I N S I D E Kunsthandwerk, Maison & Objet, exklusive Führung und das Expedit

I N D I V I D U EL L —  EI N Z I G A R T I G Florence Nightingale und „Zum Schwarzen Kameel“

C L EM EN S H A I P L Feiertage

W EI H N AC H T S EI N K ÄU FE Besuchen Sie uns auf BOULESSE.COM oder in unseren Filialen

K Ü N S T L ER P O R T R A I T „mostlikely“

W I N T ERS C H M U C K Sterne, Zapfen, Flocken und der Himmel voller Engel

AU G A R T EN C L AS S I C S Dekor ELISABETH

G ES C H EN K- G A L L ER I E Schenke Sie wiener Flair

P O R Z EL L A N M U S EU M Bärbel Thoelke, Gudrun Gaube und Sebastian Menschhorn

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PA R D O N M E ? CEO Mag. Thomas König

I N N OVAT I O N S 2015 MOSTLIKELY ANIMALS – CAT BOX, PEOPLE by Franz Pleininger

M O R E I N N OVAT I O N S IN REMEMBRANCE, BABY ELEPHANT and THE PRINCESS AND THE PEA

AU G A R T EN I N S I D E Handycraft, Maison & Objet, exclusive Reception and the Warehouse

I N D I V I D UA L —  U N I Q U E Florence Nightingale and “The Black Camel”

C L EM EN S H A I P L Feiertage

C H R I S T M AS S H O P P I N G Visit us at BOULESSE.COM or in our stores

ARTIST PORTR AIT “mostlikely”

W I N T ER J E W EL S Stars, cones, flakes and the sky full of angels

AU G A R T EN C L AS S I C S The ELISABETH décor

G I F T G A L L ERY Give viennese flair

P O RC EL A I N M U S EU M Bärbel Thoelke, Gudrun Gaube and Sebastian Menschhorn


EVERY PIECE A WORK OF ART HANDGEMACHT IM SCHLOSS AUGARTEN CRAFTED IN THE SCHLOSS AUGARTEN Wie bitte? Nur noch 50x Schlafen, dann ist schon wieder Weihnachten? Pardon me? In fifty days and nights it is Christmas? So wie jedes Jahr bin ich wieder überrascht, wie schnell die Tage ins Land gezogen sind und ich wieder am 24. Dezember im Geschäft stehe und nach passenden Weihnachtsgeschenken suche (übrigens meist umgeben von anderen desparaten „Letzte­ minutekäufern“ – vor allem von den Herren der Schöpfung). Sie kennen das Problem auch? Na dann: Willkommen im Club. Um Ihnen (und mir) dieses Thema für die kommenden Feier­ tage etwas zu erleichtern, hat das Augarten Weihnachtsteam schon jetzt einige sehr schöne Geschenk­ ideen und Inspirationen für einen festlichen Weihnachtsabend zusammengetragen – lassen Sie sich überraschen. Ganz besonders freuen wir uns auch in dieser Ausgabe über die Zusammenarbeit der Manufaktur mit österreichischen Künstlern und Designern zu berichten, die einzigartige Stücke für uns geschaffen haben. Zwei dieser Herren schmücken das Cover unseres Magazins – mehr zu dieser extravaganten Inszenierung finden Sie auf Seite 2. Besonders freuen wir uns auch, dass die international bekannte Illustratorin Silke Leff ler für Augarten ein wahrlich märchenhaftes Kinderservice entwickelt hat. Dass die Manufaktur aber auch viel eigenes Kreativpotential hat, zeigt der Sieger unseres internen Ideenwettbewerbs, Franz Pleininger, der mit seinen MENSCHEN vier wunderschöne Mokkatassen in feinster Handbemalung geschaffen hat. Etwas wirklich fast schon Unglaubliches ist auch unserer Figurenabteilung gelungen, die für einen japanischen Kunden eine einen Meter große Porzellanfigur nach der Vorlage von Florence Nightingale modelliert hat – diese phantastische Story erlesen Sie auf den Seiten 12 bis 13. Ich hoffe, Sie haben Spaß beim Durchblättern unseres Magazins, und ich darf Ihnen bereits jetzt geruhsame, stressfreie Weihnachtstage wünschen.

Every year I am surprised how time f lies. Then all of a sudden it is December 24, and I am in the store looking for appropriate Christmas presents (surrounded by other last-minute-shoppers, especially men, of course). Are you familiar with the problem? Well, welcome to the club! In order to make this topic easier for the upcoming holidays for you (and for me), Augarten’s Christmas team has put together all sorts of nice ideas for presents and inspiration for Christmas Eve. You will be surprised! In this edition, we are especially pleased to report on the collaboration of the Manufactory with Austrian designers and artists that have made unique pieces for us. Two of these people – gentlemen – are on the cover of this magazine, and you can find out more about their extravagant production on page 2. We are also exceptionally pleased that Silke Leff ler, the internationally recognized illustrator, has designed a genuinely fairytale service for children that is magical. And the Manufactory also has demonstrated how much creative potential it has among its own coworkers. Franz Pleininger won an in-house design contest with his entry on PEOPLE that led to the creation of four finely painted espresso cups. Furthermore, our coworkers in the figurine department may pride themselves in an almost unbelievable feat. They produced a meter tall porcelain figure of Florence Nightingale for a Japanese client. This great story is on page 12.

Herzlichst, Ihr Thomas König

Cordially, Thomas König

I hope you have fun browsing in our magazine and wish you in advance quiet and stress-free Christmas holidays.

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NEUHEITEN 2015

INNOVATIONS 2015

HIGHTECH UND HIGH-TECH AND WIENER TRADITION – VIENNESE TRADITION – EINE LIAISON AN ONGOING AFFAIR GEHT WEITER Mostlikely und Augarten Porzel­ lan verbinden erneut gekonnt Hightech und Wiener Tradition. EULE und PINGUIN, die aussehen, als wären sie aus Papierrecht­ ecken und Dreiecken zusammen­ gesetzt, haben Gesellschaft bekommen: die K ATZENDOSE.

ANGELA, MOSTLIKELY und in schlichtem Weiß - die Katzendose besticht durch ihr papierenes Aussehen sowie die effektvolle Bemalung. Catbox ANGELA, MOSTLIKELY and in White 2

Die Wiener Porzellanmanufaktur ist seit fast 300 Jahren international angesehen für ihre Figuren aus Porzellan von höchster Qualität. Die Wiener Agentur „mostlikely“ führt Architektur, digitale Grafiken, Design und Sound zusammen, so dass die Grenzen zwischen den einzelnen Disziplinen ineinander f ließen. Hightech und Wiener Tradition bilden die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Was 2014 noch wie ein Kulturschock anmutet, wurde zu einer Erfolgstory, deren Geschichte 2015 weiterge­s chrieben wird – die K ATZENDOSE. Die Vorläufer von PINGUIN und EULE waren die Lampenschirme aus Papier zum Selbermachen, die MOSTLIKELY ANIMALS, von Maik Perfahl und Wolfgang List 2012 entworfen. „Die K ATZENDOSE ist wie ihre Vorgänger kantiges ‚Low-PolyDesign‘ in Porzellan verewigt wodurch sie wie aus Papier gefaltet aussieht“, so das Designerduo. Im Gegensatz zu den papierenen Vorfahren, die wegen des Materials endlich sind, sind die Augarten-Tiere aus Porzellan unvergänglich. Die KATZENDOSE in ihrer charakteristischen kantig-flächigen Gestaltung gibt es in Weiß, mit schwarzer Gratzeichnung akzen­ tuiert oder in einer stilbrechenden, romantischen Bemalung – von der Augarten-Porzellanmalerin Angela Busch entworfen.


mostlikely cat by Augarten

The Vienna Porcelain Manufactory has been internationally recognized for almost 300 years for porcelain figurines of the highest quality. The Viennese designer coop “mostlikely” combines architecture, digital graphics, design, and acoustics in a manner that makes the boundaries between the individual disciplines f luid. High-tech and Viennese tradition provide the basis for successful collaboration. This appeared to be a culture shock in 2014, but it became a success story with a new chapter in 2015: the CAT BOX. Its predecessors PENGUIN and OWL were based on do-it-yourself paper lamp shades – the MOSTLIKELY ANIMALS – designed in 2012 by Maik Perfahl and Wolfgang List, and according to them “the CAT BOX, like its predecessors, has an angular, low-poly design that looks like folded paper but has been captured permanently in porcelain.” Unlike their paper ancestors that are mutable because they are made out of paper, the Augarten porcelain animals are imperishable. With is characteristic angular-f lat surfaces, the CAT BOX is available in white, with black line styling, or painted in a bold and romantic style that departs from conventions designed by Angela Busch, one of Augarten’s porcelain painters.

MOSTLIKELY and Augarten Por­ celain continue to skillfully combine high-tech and Viennese tradition. OWL and PENGUIUN, figurines that look like they are made from triangles and rectan­ gles of paper, now have company: the CAT BOX.

Die beiden ersten mostlikely-Figuren in Zusammenarbeit mit Augarten – PINGUIN und EULE – sind schon „alte Bekannte“. OWL and PENGUIN MOSTLIKELY 3


MENSCHEN PEOPLE BY VON FRANZ FRANZ PLEININGER PLEININGER

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Ein Einkaufsbummel durch die Straßen Wiens, ein Kuss unter dem Regenschirm, Hand in Hand die Donauinsel entlang … Leben ist so vielseitig wie die Menschen selbst. In diesem Sinne gestaltete Franz Pleininger, Maler in der Porzellanmanufaktur ein Mokkaservice, das den Namen MENSCHEN bekam. Wie kam es zu dem neuen Dekor? Ein Wettbewerb unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbei­ tern der Manufaktur wurde ausgeschrieben – nicht nur die Profis, also Malerinnen und Maler sondern wirklich alle brachten Vorschläge und Ideen zu neuen Dekoren ein. Die Entwürfe auf Papier wurden ausgestellt und konnten von allen jeweils mit 1 bis 3 bewertet werden. Das Dekor sollte ursprünglich das Service von Ursula Klasmann zieren (Heft 2/2015), die schlichten Silhouetten und ihre Schatten, die der Wettbewerbssieger Franz Pleininger für das Service entwarf, harmonierten jedoch besser mit der Form YOUNG. „Das Thema MENSCHEN ist sehr facettenreich, darum habe ich mich dafür entschieden und verschiedene Situationen dargestellt. Familie, Freunde, Reise, Liebe … nahezu alles ist möglich. So kann ich mit dem Dekor auch auf Kundenwünsche eingehen. Das macht es besonders persönlich“, so Franz Pleininger, der vor seinen Entwürfen sitzt und über seine Idee plaudert. „Es ist schön, dass das kreative Potenzial der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch einen Wettbewerb wie diesen präsentiert werden kann. Vor allem, dass es auch umgesetzt wird“, freut sich Pleininger. Vorerst wird es je zwei Paare und je zwei Singles im Set auf den Mokkatassen der Form 31 geben, eine Erweiterung ist jederzeit möglich und auch auf Wunsch leicht umsetzbar. „Die Kolleginnen und Kollegen haben alle sehr schöne Entwürfe abgegeben, es war sicher nicht leicht einen Sieger zu ermitteln. Ich freue mich sehr, dass mein grafischer Zugang gefallen hat.“ Und weil Leben tagtäglich passiert, haben wir das Dekor spülmaschinenfest gemacht, so schmeckt der Mokka jeden Tag!

Strolling through the streets of Vienna to shop, a kiss under the umbrella, walking on the Danube Island hand-in-hand: life is as diverse as people are themselves. And this is the spirit that inspired the design of Franz Pleininger, a painter at the porcelain manufactory, for a mocca service called PEOPLE. How was this new design developed? There was a competition open to all coworkers of the porcelain manufactory – not just the pros but also the painters – and everybody really contributed suggestions and ideas for a new design. The individual draft proposals on paper went on exhibition, and everybody had an opportunity to rank them on a scale of one to three. The décor initially was intended to grace the service by Ursula Klasman (see our 2/2015 magazine) but the simple silhouettes and the shadows that the winner of the competition, Franz Pleininger, designed for the service harmonized better with the form YOUNG. Pleininger ref lected on the ideas that inspired him: “As a topic, PEOPLE has so many different facets. Therefore, I decided to work with it and to represent different situations. Family, friends, travel, love, ... almost anything is possible. In this manner, I can accommodate the desires of clients with this décor. That’s what makes it especially personal.” Pleininger is pleased “that the competition like this one not only mobilized the creative potential of the coworkers of the manufactory. Their ideas also are going to be realized.” For starters, there will be a set of two pair and two singles on form 31 mocca cups. However, expanding the motifs is possible at any time and can be done on request. “My colleagues all submitted very good material, and it certainly was not easy to designate a winner. I am really happy that my graphic approach was appreciated.”

FRANZ PLEININGER Der gebürtige Weinviertler Franz Pleininger ist erst auf zweitem Berufswege zu Augarten gekommen. Seinen ersten erlernten Beruf — Fleischhauer — übte der feinsinnige Pleininger eigentlich nie aus. Seit mittlerweile 24 Jahren verleiht er den Figuren Augartens ihr farbiges Kleid. Born in the “wine quarter” of Austria Franz Pleininger first completed an apprenticeship as a butcher before he came to Augarten. For 24 years he paints the delicate and elaborately colorful figurines.

Paar unter dem Schirm Couple under the umbrella Herr mit Aktenkoffer Sir with attaché case Liebespaar/Lovers Dame mit Einkaufstaschen Lady with shopping bags 5


Wo wird es bleiben, W H AT IS LEFT

Was mit dem letzten Hauch entweicht? W ITH THE L A ST BRE ATH?

Wie Winde werden wir treiben –  W E W I L L B E L I K E W I N D S –

Vielleicht!? M AY BE!?

Joachim Ringelnatz

KEEP LOVED ONES IN THE MIDDLE Interview: Egon Humer, Vorstand Zur Erinnerung Was hat Sie dazu bewogen, die Internetplattform „ Z urErinnerung.at“ ins Leben zu rufen? EH: Wir wollten Erinnerungen an geliebte Menschen, die verstorben sind, nicht durch die Zeit verblassen lassen und die Erinnerungen auch an unsere Kinder und Kindeskinder weitergeben. Warum erinnern? EH: Sich zu erinnern ist dem Menschen eingeschrieben. Die Fragestellung – woher wir kommen, wer wir sind, wohin wir gehen – ist eine zentrale Frage menschlicher Existenz. Wir wollen dem Leben Bedeu­tung geben. Mittels Autobiografie oder Erinnerung. Wie kam es zur Kooperation mit der Porzellanmanufaktur Augarten? EH: Wir wollten unserer ZE-Plakette einen möglichst hohen Wert geben, und AUGARTEN-Porzellan steht für das feinste Porzellan der Welt. Es war daher na­ heliegend, diesen Kooperationspartner für unsere Idee zu gewinnen.

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Trauer ist die erste Phase nach dem Tod eines geliebten Menschen, was aber bleibt ist die Erinnerung. Eine Kultur des Erinnerns entsteht dort, wo Menschen ihre persönlichen Erinnerungen gerne auf bewahren und mit anderen teilen. So entsteht ein kollektiver Erinnerungsraum, der auch den zukünftigen Generationen zur Verfügung steht und so eine Brücke über die Zeit herstellt. ZUR ERINNERUNG sorgt für die technisch-organi­ satorischen Voraussetzungen, um sowohl persönliche als auch kollektive Erinnerungen darzustellen und langfristig sicher aufzubewahren. Hierzu werden modernste Techno­ logien eingesetzt, die es ermöglichen, Daten auf einfache Weise zu erfassen und pietätvoll darzustellen – unabhängig von Zugriffsort und Endgerät. Der sogenannte QR-Code, kann mit entsprechenden Applikationen auf Smartphones durch die eingebaute Kamera über das Telefon eingescannt werden und leitet automatisch auf die Erinnerungsseite der/s Verstorbenen. Der Code ist auf einem Porzellanplättchen der Augarten Porzellanmanufaktur aufgebracht. Die Erinnerungs-Plaketten sind in drei Ausführungen erhältlich – Standard (Fotos und Texte öffentlich, 10 Jahre Bereitstellung), Exklusiv-Portrait (Fotos, Texte und Videos, mit passwortgeschütztem Familien-Bereich, 10 Jahre Bereitstellung) und Familien-Portrait (Bis zu 4 Porträts im Familiengrab inkludiert, mit passwortgeschütztem Familien-Bereich 10 Jahre Bereitstellung). Mourning is the first phase after the death of a loved one. Memories remain. Memories are cultivated where people preserve them and share them, thus creating a collective space for memories that is accessible for future generations and bridges time. IN REMEMBR ANCE fulfills all of the technical and organizational preconditions for capturing personal and collective memories as well as storing them online securely over time. Modern, cutting-edge technology can be employed to store data and to reproduce it with respect, whenever or wherever it is accessed and irrespective of the device used to view it. The so-called QR-code is a two-dimensional code that can be scanned and read using the viewing capacity of smart phone cameras that have the appropriate application installed, and it can be coded to direct you automatically to a page that contains the remembrance page of the deceased. This code can be applied to a small porcelain plaque of Augarten porcelain. These remembrance plaques are available in three versions: Standard (open access to pictures and texts with 10 years of accessibility); Exclusive (photos, texts, and videos with a passport protected subdomain for family members with ten years of accessibility); and Family Portrait (including up to four portraits for a family grave with a password protected family domain with ten years of accessibility).


GLÜCK, LUCK, WEISHEIT WISDOM, UND AND LOYALTY TREUE …

… mit diesen positiven Assoziationen werden Elefan­ ten seit Jahrhunderten verbunden. Ihre Kraft aber auch Sanft­ heit vermitteln Schutz und Sicherheit sowie den Eindruck, dass sie alle Hindernisse meistern können. Für uns Menschen sind das Eigenschaften, die wir uns von Freunden, Partnern, Eltern und nicht zuletzt von uns selbst wünschen. Sich mit diesem tierischen Symbol positiver Energie und des Glücks zu umgeben ist nicht einfach, denn anders als Katze, Hund, Meerschweinchen und dergleichen, kann man einen Elefanten schlecht hinter dem Haus in der Kleingartensiedlung beherbergen. Darum sind wir von Augarten sehr bemüht lebenswirkliche Mini­ aturen der sanften Riesen aus unserem feinen Porzellan entstehen zu lassen. Bulle, Kuh und ein Kalb, die gut gelaunt mit erhobenem Rüssel durch die Steppe wandern gibt es bereits als unbemalte Figuren oder ganz in Platin überzogen. Nun hat die Herde Zuwachs bekommen – das ELEFANTENBABY schaut freundlich zu seiner Familie auf und ruht sich am Boden liegend noch etwas aus. Sein Rüsselchen nach oben gestreckt und sein Mäulchen geöffnet lassen es be­z aubernd frech wirken. In weiß oder mit einer zarten, be­r ührend naturalistischen Bemalung der Augen, gibt es das kleine Elefantenkind ab November in unseren Filialen in Wien, Linz und Salzburg sowie im Fachhandel und über unseren Onlineshop bei boulesse.com/de/Augarten-Wien. Elephants have been positively associated with these traits for centuries. Not only their strength but also their gentleness engender feelings of protection and security and create the impression that they can master all obstacles. For humans these are attributes that we seek in friends, partners, or parents as well as for ourselves. However, it really is not easy to have immediate contact with these animal symbols of positive energy and happiness because – unlike cats or dogs or hamsters or other pets – you cannot put an elephant up behind the house in the back yard. Therefore, Augarten has aspired to create life-like miniatures of these gentle giants out of its fine porcelain. The bull, the cow, and the calf – wandering serenely through the steppe with raised trunks – all are available in porcelain – unpainted in white or plated in platinum – and this herd now has a new offspring. The BABY ELEPHANT is resting on the ground and looking up at this family with affection, stretching its trunk upward, and opening its little mouth. In November this little child elephant in white or painted delicately with a touching naturalistic rendition of its eyes will be available in our shops in Vienna, Linz, and Salzburg as well as in specialty stores and in our online shop at boulesse.com/de/Augarten-Wien.

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SILKE LEFFLER SILKE LEFFLER ON AUF AUGARTEN AUGARTEN PORCELAIN PORZELLAN Die renommierte, international tätige Designerin und Illustratorin ent­w irft erstmals ein Dekor für die Wiener Porzellanmanufaktur Augarten The renowned internationally engaged designer and illustration premieres with decor for Augarten Porcelain in Vienna Man kennt ihre Illustrationen aus zahlreichen Kinderbüchern, von Kalendern und Postkarten, findet ihre filigranen Figuren, Tiere und Blumenranken auf Stoffen, Teppichen oder als Kuscheltiere wieder und taucht dabei jedes Mal in eine Welt voll von kleinen und großen Geschichten ein. Seit es Porzellan gibt, gibt es Tafelservice für Kinder, seit es Kinder gibt, möchten diese Geschichten hören. Silke Leff ler interpretiert den Märchenklassiker „Die Prinzessin auf der Erbse“ neu: Über Teller, Schüssel und Kakaobecher kullern Prinzen, Prinzessinnen und Erbsen. Das schlichte Design wird dem kindlichen Anspruch gerecht und „berührt die Kinderseele der Erwachsenen“, so Leff ler. Weshalb hat sie gerade dieses Andersen-Kindermärchen gewählt? „Es ist ein Klassiker, der international verständlich und in seinem Sujet in den diversen Kulturen unverfänglich ist. In meinen Augen soll ein Design weder politisch werden noch religiöse oder andere kulturbedingte Gefühle verletzen. Zudem mag die Suche nach Liebe und Erfüllung wohl immer ein Thema sein.“ Die Zusammenarbeit der Porzellanmanufaktur Au­ gar­t en mit Silke Leff ler war von gegenseitigem Vertrauen, Verständnis und Wertschätzung geprägt, da beide eine große Gemeinsamkeit verbindet – das Kunsthandwerk. Wie die Manufaktur arbeitet auch die Designerin sehr traditionell, mit Stift, Pinsel, Schere, Kleber und Papier. Die neue Erfahrung, das Malen der ihr zugedachten typischen Figu­ r­e n „Dritten“ zu überlassen, wurde ihr so leicht gemacht. Das Kinderservice DIE PRINZESSIN AUF DER ERBSE verzaubert jeden Frühstückstisch und wurde für den täglichen Gebrauch entwickelt – es ist spülmaschinenfest.

People are familiar with her illustrations from numerous children’s books, calendars, or postcards. They find her delicate figures, animals, or wreaths of f lowers as patterns on materials and rugs or as stuffed animals. Her work immerses its observers in a world of small and large stories. Ever since there has been porcelain, there have been porcelain services for children, and ever since there have been children, they have wanted to hear stories. Silke Leff ler has reinterpreted Hans Christian Andersen’s classic fairy tale: “The Princess and the Pea.” The simple design of the service corresponds to the simple tastes of children, but it also “touches the child in the grown-up,” according to Leff ler. Why did she choose this Andersen fairy tale in particular? “It is a classic that is understood internationally and deals with subject matter that is unproblematic in diverse cultures. In my opinion, a design should not be political or hurt religious or other culturally conditioned feelings. Furthermore, the quest for love and fulfillment is a timeless topic.“ The collaboration of the Augarten Porcelain Manufactory with Silke Leff ler has been characterized by a combination of trust, understanding, and appreciation that has been cemented by a common interest: handicraft. Like the manufactory, the designer works traditionally: with pencil, pen, scissors, glue and paper. And the confidence she had in Augarten made it easier for her to do something new: leaving the painting of her signature figures up to others. The children’s service THE PRINCESS AND THE PEA casts its magic spell on every breakfast table, and it was developed for daily use. You can put it in the dishwasher.

Die Designerin und Illustratorin Silke Leff ler The designer and illustrator Silke Leff ler 9


AUGARTEN INSIDE

EINPACKEN & AUSPACKEN PACK & UNPACK

Keramik und Porzellan – Kunsthandwerk im Augarten  Ceramic and Porcelain – Handicraft in the Augarten Diesen September war es soweit. Der erste Keramikmarkt fand zwischen 25. bis 27. 2015 September in und vor der Wiener Porzellanmanufaktur statt. Aus dem In- und Ausland präsentierten an einem Wochenende die Vielfalt des keramischen Kunsthandwerks. Unter den Ausstellern befand sich auch Isidor Stern, be­r eits langjähriger Maler in der Manufaktur. The idea for a market for ceramics had been around a long time, and the first one finally took place between September 25 and 27, 2015 in front of the Vienna Porcelain Manufactory. Over the weekend, artists from Austria and abroad displayed a wide array of ceramic handicrafts, and among them was Isidor Stern, a painter of long-standing in the Manufactory.

Maison & Objet in Paris „Nur das Extravagante hat eine Chance bemerkt zu werden.“ Diesen Sommer stattete die Porzellanmanufaktur Augarten Paris wieder einen Besuch ab. Die MAISON&OBJET, die gegenwärtig zu einer der wichtigsten Ausstellung betref­ fend Design und Kunsthandwerk zählt, fand dieses Jahr zwischen 4. und 8. September statt. Im Gepäck hatte die Wiener Manufaktur heuer die beliebten „mostlikely“ Tierfiguren aus Porzellan. PINGUIN, EULE sowie die neueste Entwicklung, die K ATZENDOSE, wurde dem Pariser Publikum präsentiert. Das extravagante Setting wurde ebenfalls vom „mostlikely“ Designerduo entworfen. Only the extravagant has a chance to be noticed, ... This summer the Augarten Porcelain Manufactory visited Paris. MAISON&OBJET, which currently is one of the most important exhibitions for design and handicrafts, took place in the metropolis on the Seine this year between September 4 and 8. This year the Vienna Manufactory had the popular porcelain animal figurines, PENGUIN and OWL, from “mostlikely” in its luggage, and they were presented to the Parisian audience along with their newest creation, the CAT BOX. The extravagant Augarten setting for the exhibition was designed by “mostlikely”, too. 10

Exklusive Führung, Wien  Exclusive Reception, Vienna Am 16. September 2015 hatten 20 Ö1 Club-Mitglieder die Gele­g enheit einen exklusiven Blick hinter die Kulissen der Porzellanmanufaktur zu werfen. Die Besucherinnen wurden im Barock-Schloss mit Sekt empfangen und nach den Rundgang durch die Werkstätten mit Kaffee und Kuchen im Café Restaurant Augarten verwöhnt. Durch die Produktionswerkstätte bei Echtbetrieb, wie auch durch das hausinterne Museum führte unser Guide Joshua Benz. All jene Ö1 Club-Mitglieder, die bei der Verlosung weniger Glück hatten, haben die Möglichkeit das Museum wie auch Führungen mit einer Ermäßigung von 10 % zu besuchen. Führungen durch die Manufaktur finden von Montag bis Freitag jeweils um 10:15 und 11:30 Uhr statt. Die Museumsführungen werden jeden Samstag um 14:00 und 15:00 Uhr begangen. Ö1 is the premiere radio station of the Austrian Broadcasting Corporation (ORF), and it has a special club for its fans. On September 16, 2015, 20 members of the Ö1 Club had an opportunity for an exclusive glimpse behind the scenes at the porcelain manufactory. They were greeted with a glass of prosecco and spoiled with coffee and cake in the Café Augarten after their tour of the workshops. Our guide Joshua Benz is responsible for leading these tours which allow visitors to see the workshops and artisans in operation and include Augarten’s in-house museum. The 20 Ö1 Club members on this tour won their tickets in a contest, but all of those who entered received a 10% discount on Augarten visits and tours in the future. Tours of the Manufactory are Monday through Friday at 10:15 and 11:30, and tours of the Porcelain Museum are every Saturday at 14:00 and 15:00.


Die Porzellanmanufaktur Augarten hat im Laufe ihres Bestehens eine Produktvielfalt von über 25.000 Stück angesammelt. Jedem Dekor, jeder Form, wird zudem ein uneingeschränktes Nachkaufrecht eingeräumt, sodass selbst die exklusivsten Porzellane noch Jahrzehnte zur Verfügung stehen. Mit jeder Individualisierung und jeder Neuschaffung wächst das Repertoire weiter an. Heute soll hier jenen Mitarbeitern der Manufaktur ein Platz eingeräumt werden, die diese Vielfalt an Produkten verwalten, dem Expedit. Dieses befindet sich, wie auch die Werkstätten und das Museum, im Schloss Augarten und erstreckt sich über zwei weite Kellergeschosse. Gleich, ob eine Bestellung aus Wien, Salzburg oder Singapur eintrifft, beginnt die Reise unseres Porzellans zu allererst im Expedit. Es gilt geistig den Überblick, aber vor allem die Ordnung im Lager zu behalten. Die zeitliche Logistik und die Verpackung der fragilen Ware gehört dort zum Tagwerk. Eva Demel ist Teil des Expedit-Teams und bereits seit über 30 Jahren im Unternehmen beschäftigt. Sie erinnert sich auch an den Tag, als das gesamte Lager in Flammen stand. 1989 fing das Expedit über Nacht Feuer und verwüstete Keller und Lager der Manufaktur. Als der Löscheinsatz früh morgens zu Ende ging, begannen bereits die zu Dienstbeginn ankommenden Porzellanmaler die Asche von den Stücken zu spülen, um noch zu retten, was zu retten war. Zu Schaden kam niemand, doch der Brand ereignete sich kurz vor Weihnachten und mit dem Expedit verbrannten auch die Lieferzettel. Der Abteilungsleiter hatte jedoch die Angewohnheit sämtliche Lieferscheine zu kopieren und in seinem unversehrt gebliebenen Büro zu lagern. Die Adressen konnten somit ausgeforscht und die verbliebende Ware zugestellt werden.

DAS EXPEDIT. THE WAREHOUSE. GUT EINGE­ WELL WRAPPED WICKELT IN DIE AROUND THE WORLD GANZE WELT

In the course of its history, the Augarten Porcelain Manufactory had accumulated over 40,000 pieces in its warehouse. Augarten guarantees that every décor and every form that it produces can be reproduced upon request in the future. In this manner, even the most exclusive porcelain is available decades after its production. And with each and every innovation and individualization, this mountain of materials grows. Today we want to introduce you to the coworkers of the manufactory who are responsible for managing what the Manufactory has amassed in the warehouse. Like the workshops and the Museum, the warehouse is located in the Augarten Palace, and it consists of two spacious f loors in the cellar. Regardless of where the orders come in from – Vienna, Salzburg, or Singapore – Augarten porcelain always starts its trip in the warehouse. The most important thing is to keep the grand order of things in the warehouse in mind. Timing, logistics, and packing the fragile goods are part of the daily routine there. Eva Demel has been working as part of the company’s warehouse team for over 30 years, and she can remember the night in 1989 when the warehouse went up in f lames, destroying the warehouses of the Manufactory. As soon as the fire department was done extinguishing the f lames early in the morning, coworkers of the manufactory appeared to start their regular shifts and sifted through the ashes to salvage what could be rescued. Nobody was hurt in the fire, but this fire happened just before Christmas. And when the warehouse went up in f lames, the orders and the packing slips for them did, too. Thank heavens that the head of the delivery department had the habit of copying all of the orders and storing duplicates of them in his office, which was untouched by the f lames. As a result, he could reconstruct the addresses and provide for the deliveries in that conscientious manner that is part of the Augarten trademark. 11


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Die Porzellanmanufaktur Augarten scheut keine neuen Herausforderungen, was Individualisierungen angeht, denn nicht nur in Sachen individueller Malerei zeigt sich die Porzellanmanufaktur von ihrer starken Seite, auch Figuren werden spezifisch nach Wünschen gefertigt. So haben sich die Mitarbeiter über einen ganz besonderen Auftrag gefreut: Eine einen Meter hohe Porzellanfigur, die die „Urkrankenschwester“ Florence Nightingale darstellt. „Gott sprach zu mir und rief mich in seinen Dienst.“ – das hat die junge Florence Nightingale am 7. Februar 1837 in ihr Tagebuch geschrieben. Zu dieser Zeit wütete in Südengland eine Grippeepidemie, Florence Nightingale, die aus einer wohlhabenden britischen Familie kam, blieb verschont, und konnte daher die Kranken pf legen. Dem Ruf Gottes folgte sie schließlich im Widerstand gegen die Eltern, nach Scutari (heute Üsküdar) an die Krim, um dort die Verletzten und Verwundeten des Krimkrieges zu betreuen. In die folkloristische Geschichte Englands ging sie als „Lady with the lamp“ ein – also „Dame mit der Lampe“,

da sie nachts das Lazarett mit einer Laterne besuchte, um nach den Patienten zu sehen. Tatsächlich bestand ihre wichtigste Aufgabe aber nicht darin, die Kranken zu pf legen sondern das Krankenhaus in hygienischer Hinsicht zu betreuen. Nach ihrer Rückkehr nach England litt sie an einer chronischen Infektionserkrankung, widmete sich aber dennoch erfolgreich der Reformierung des Gesundheitswesens, wozu sie Studien und Artikel publizierte. 1860 gründete sie die „Nightingale School of Nursing“ im Londoner St. Thomas Hospital. Bis heute gilt sie als die „Mutter“ und Wegbereiterin der modernen Krankenpf lege. Samuel Gridley Howe, amerikanischer Arzt und Mentor schrieb einst an Florence Nightingale, um sie zu motivieren: „Meine liebe Miss Florence, […] ich sage Ihnen, gehen Sie diesen Weg, wenn Sie für diese Art zu leben eine Berufung fühlen. Handeln Sie entsprechend Ihrer Eingebung und Sie werden herausfinden, dass nichts Unpassendes oder Undamenhaftes daran sein wird, wenn Sie Ihre Pf licht zum Nutzen anderer tun.“

The Augarten Porcelain Manufactory has never shied away for new or unique challenges. Painting is one of the strengths of the Manufactory when it comes to meeting individual needs. However, the coworkers of the Manufactory recently were delighted to receive really special order: a meter-high porcelain figure representing the “mother of all nurses,” Florence Nightingdale. Florence Nightingdale made the following entry into her diary on February 7, 1837: “God spoke to me and called me into his service.” An inf luenza epidemic was raging in southern England. Florence Nightingdale, who came from a wealthy British family, did not contract the f lu and therefore could care for the sick. Subsequently, she also followed the call of God – against the explicit wishes of her parents – by going to Scutari (Üsküdar in Turkey) to care for the injured and the wounded of the Crimean War. In the folkloristic history of England, she is known as the “lady with

the lamp” because she visited the military hospitals at night to see how her patients were doing. However, her most important task was not the immediate care of the convalescent but attending to the hygiene in the hospitals. After returning to England she suffered from a chronic infection. However, this did not prevent her from dedicating herself to reforming the health system and publishing studies and articles. In 1860 she founded the Nightingdale School of Nursing at St. Thomas Hospital in London, and today she is widely regarded as the “mother” and pioneer of modern nursing. Samuel Gridley Howe, an American physician and mentor of hers, once wrote to motivate her. “My dear Miss Florence, […]I say to you go forward if you have a vocation for that way of life. Act up to your aspiration, and you will find that there is nothing unbecoming or unladylike in doing your duty for the good of others.”


INDIVIDUELL EINZIGARTIG INDIVIDUAL – UNIQUE

YOUR WISH IS IN GOOD HANDS WITH US Das Wort individuell bezieht sich auf das Individu­ um, den einzelnen Menschen und weil jeder von uns einzigartig ist und seine speziellen Wünsche und Vorlieben hat, möchten wir als Porzellanmanufaktur dies unterstützen. Jedes Stück Porzellan, dass die Manufaktur verlässt ist ein Unikat – so einzigartig wie der Mensch, der es kauft oder geschenkt bekommt. Um diesem Gedanken noch mehr Ausdruck zu verleihen, gestalten wir bei Augarten Dekore, Monogramme, Symbole, Wappen oder Schriftzüge in Abstimmung mit den persönlichen Wünschen. Diese einzigartige Veredelung verleiht dem Porzellan über den Wert des Produktes hinaus einen ideellen Wert, der über Generationen hinweg Bestand hat. Unsere Stärke als Manufaktur ist es, genau diesem individuellen Gestaltungswunsch nachzukommen – die Malerinnen und Maler sind bemüht, das Familienwappen, das Monogramm des Hochzeitsser­ vices oder einfach den Wunsch eines ganz eigenen Dekors zu erfüllen. Von schlicht bis opulent sind den Ideen kaum schöpferische Grenzen gesetzt. The word individual has many meanings. It refers to the singularity of each and every person. Each and every one of us is unique and has his or her specific wishes and preferences. And the Porcelain Manufactory supports this individuation. Every piece of porcelain that leaves the Manufactory is unique – just as unique as the person who buys it or receives it as a present. In order to enhance this idea, Augarten decorates porcelain according to individual wishes and desires: decors, monograms, symbols, initials, or lettering. This kind of unique finishing adds an ideal and intergenerational value to the value already inherent in the product. One of our great strengths as a manufacturer is to meet the individual needs of our clients in terms of design. Our painters apply their talents in the reproduction of family crests, monograms on wedding services, or individualized designs, and there are hardly creative limits. Almost everything is possible: from minimalistic to opulent. 13


INDIVIDUELL – EINZIGARTIG INDIVIDUAL – UNIQUE

Individualisierungen nach Kundenwünschen wie z. B. „Zum Schwarzen Kameel“ Individual realization of customers' preferences like “Zum Schwarzen Kameel” – “The black Camel”


CLEMENS HAIPL FEIERTAGE CHRISTKIND & SILVESTER „Wir schenken uns heuer nichts zu Weihnach­ ten“ hat sich auf der nach oben offe­ nen Hippness Skala in den letzten Jahren beachtlich nach oben gearbeitet. Gleich nach „Ich habe keinen Fernseher daheim“ und „In der Stadt nutze ich nur das Fahrrad“. Ich bin jetzt selbst kein großer Fürsprecher von Konsumzwang, aber wenn man Kinder beschenken kann, macht Weihnachten richtig Spass. Die glauben nämlich noch ans Christkind und bieten eine großartige Ausrede, als Erwachse­ner im Spielzeuggeschäft zu wüten und all das zu kaufen, was man irgendwie schon auch selber cool findet, aber einfach zu alt dafür ist. Müssen nicht die eigenen Kinder sein, die von Freunden und Verwandten gehen auch. Aber vielleicht liegt es daran, dass „Ich kann doch kein Kind in diese Welt setzen“ als Modesatz auch sehr angesagt ist und gerne mit „Krise“, „Umweltverschmutzung“, etc. kombiniert wird, dass es weniger Kinder und damit weniger Ausreden für ausgedehnte Spielzeugkäufe gibt. Was weiß man … „Silvester“ wiederum ist ein gerne und oft falsch geschriebenes Wort: „Sylvester“ liest man immer wieder – selbst wenn es um den Jahreswechsel, und nicht um Rocky-Boxerfilme geht. Vielleicht neigt der Mensch dazu, Dinge im Zweifelsfall kompliziert zu machen. Und „y“ wirkt irgendwie richtiger, weil komplizierter als ein einfaches „i“. Ist aber falsch. Wobei ... einen gesetzlichen Feiertag, benannt nach Sylvester Stallone fände ich nicht so schlecht. Einmal im Jahr Sylvester feiern, den Schutzpatron der Boxer und Vietnamkrieger. Da macht man eine Menge Radau mit viel Pathos und wenig Inhalt, gibt sich auf der Straße gegenseitig Kinnhaken oder ballert mit einer Maschinenpistole in die Luft. In beiden Fällen sähe man Sterne und hörte Explosionen. A lso eh wie zu Silvester. Passt.

CLEMENS HAIPL Autor, Kabarettist und Radioredakteur aus Wien. Seine aktuellen Termine: ab 22.10. WELTREKORD IN BUSEN

Ehrenreich & Haipl, Theater im Alsergrund

ab 22.10. DACKELN IM STURM

Haipl & Knötzl, Kabarett Niedermair

laufend DEPECHE AMBROS www.facebook.com/clemenshaipl

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UNSER WEISSES GOLD OUR WHITE GOLD NOW ON BOULESSE.COM JETZT AUF BOULESSE.COM Augarten Porzellan ist jetzt auch online erhältlich. So wie 45 andere Traditionsgeschäfte hat die Manufaktur Augarten ihre digitalen Pforten auf dem „BOULEVA RD DE L A NOBLESSE“ eröffnet und dort einen E-Shop eingerichtet. Wie auch in unseren physischen Geschäften findet sich jetzt in unserem Online Shop auf BOULESSE.COM ein ausführliches Sortiment an den begehrtesten Augarten Designs. Vom klassischen Art Déco-Service OPUS bis zum Dekor KINDERTR AUM oder der prunkvollen Falken-Figur lässt sich für jeden Geschmack etwas finden. Sollte ein gewünschtes Produkt nicht vorhanden sein, reicht eine kurze E-Mail an office@boulesse.com und wir bemühen uns, umgehend Ihre Anfrage zu erfüllen. Und weil uns alle Augarten-Liebhaber weltweit am Herzen liegen, gibt es auf Online-Bestellungen „Free Shipping Worldwide“ bis Weihnachten. Wer unser handgearbeitetes Porzellan gerne zu einem bestimmten Anlass verschenken möchte, kann das ohne Probleme über den E-Shop arrangieren und eine Grußkarte mit Wunschtext beilegen lassen. Da wir schon beim Thema Schenken sind, möchten wir noch auf die Hochzeitslisten-Funktion auf BOULESSE. COM hinweisen, wo man einfach und bequem eine Hoch­ zeitsliste bei über 45 Traditionsgeschäften in Österreich auf legen kann. Das Brautpaar erwartet nicht nur eine einfache Abwicklung, sondern auch ein besonderes Geschenk. Für Details siehe boulesse.com/weddinglist. Augarten porcelain is now available online. The Augarten Manufactory – like 45 other stores known for their traditional Austrian quality – has opened up its digital portals on the BOULEVARD DE L A NOBLESSE with an e-shop that is just like our analogue stores. Now you can find the extensive collection of Augarten designs in our online shop at BOULESSE.COM.

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There is something there for every occasion: from the classic set of plates “Opus” over the service décor “Children’s Dreams” to magnificent falcons. If the product you want is not immediately available, just write a short e-mail to office@boulesse.com, and we will immediate try to fill your order. And because serving Augarten fans all over the world is close to our hearts, there is free shipping worldwide for online orders until Christmas. Making a gift of our handcrafted porcelain for a particular occasion is no problem at all for our e-shop, which can include a card with the best wishes of your choice. And as long as we are talking about presents, we want to draw your attention to the bridal registery function on the BOULESSE.COM website that makes it simple and convenient to have a wedding list with 45 traditional retailers in Austria at the same time. This is not only convenient for the wedding couple but also a special present. For details consult boulesse.com/weddinglist.


Lassen Sie sich während der Adventszeit in unseren Augartenfilialen verwöhnen: ob Champagner von Veuve Clicquot, Tee aus dem Hause Demmer oder feinste Weihnachtsbäckerei vom edlen Konditor kein Wunsch bleibt offen.

1. Advent  28. 11. 2015

2. Advent  5. 12. 2015

3. Advent  12. 12. 2015

4. Advent  19. 12. 2015

AUGARTEN FL AGSHIPSTORE 1010 Wien

AUGARTEN FL AGSHIPSTORE 1010 Wien

AUGARTEN FL AGSHIPSTORE 1010 Wien

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Champagnerverkostung durch Sommelière Martina Illek aus dem Hause Veuve Clicquot. I hr Vor t ei l: Beim Kauf einer Champagnerschale schenkt Ihnen Augarten Ihre Persona­ lisierung.

Reisen Sie mit uns in die bunte und exklusive Welt der Demmer Teesorten! Ihr Vorteil: ein Meis­t er– maler von Augarten persona­ lisiert Ihnen vor Ort einen von Ihnen gekauften Artikel Ihrer Wahl. (In Ihrer Filiale bis zum 21.12. geschenkfertig abholbereit)

Attraktive Geschenkideen zu Vorteilspreisen. Lassen Sie sich überraschen!

Probieren Sie feinste Weih­ nachts­b äckerei vom edlen Konditor. Ihr Vorteil: Beim Kauf eines Augarten Weihnachts­ tellers mit Sternrelief schenken wir Ihnen eine Packung dieser erlesenen Kekse.

Weitere teilnehmende Filialen:

Weitere teilnehmende Filialen:

AUGARTEN LINZ, ARK ADE 4020 Linz

AUGARTEN SALZBURG Alter Markt 11, 5020 Salzburg

Reisen Sie mit uns in die bunte und exklusive Welt der Demmer Teesorten! Ihr Vorteil: ein Meis­t er– maler von Augarten persona­ lisiert Ihnen vor Ort einen von Ihnen gekauften Artikel Ihrer Wahl. (In Ihrer Filiale bis zum 21.12. geschenkfertig abholbereit)

Champagnerverkostung durch Sommelière Martina Illek aus dem Hause Veuve Clicquot. I hr Vor t ei l: Beim Kauf einer Champagnerschale schenkt Ihnen Augarten Ihre Persona­ lisierung.

AUGARTENFILIALE SCHLOSS AUGARTEN 1020 Wien

AUGARTENFILIALE SCHLOSS AUGARTEN 1020 Wien

AUGARTEN LINZ, ARK ADE 4020 Linz

AUGARTEN LINZ, ARK ADE 4020 Linz

AUGARTEN SALZBURG Alter Markt 11, 5020 Salzburg

AUGARTEN SALZBURG Alter Markt 11, 5020 Salzburg

Mit freundlicher Unterstützung von DEMMERS TEEH AUS Wels, Shop­pingcity Wels, Salzburger Straße 223, 4600 Wels

Mit freundlicher Unterstützung von Veuve Clicquot

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KUENSTLER PORTRAIT ARTIST PORTRAIT

Interview with mostlikely

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Wer ist „mostlikely“ und wie lange gibt es Sie schon? ML: Gegründet wurde „mostlikely“ 2009, die fünf Gründer Mark Neuner, Wolfgang List, Robert Schwarz, Kurt Mühlbauer und Maik Perfahl kennen sich aber schon seit dem Architekturstudium an der Technischen Universität Wien. 2012 wurde das-Design Spinoff „mostlikely Design“ von Wolfgang List und Maik Perfahl ins Leben gerufen.

W hat is "mostlikely" and how long have it been around? ML: Five people, who had known each other since studying architecture together at the Technical University in Vienna – Mark Neuner, Wolfgang List, Robert Schwarz, Kurt Mühlbauer und Maik Perfahl – founded "mostlikely" in 2009. The spin-off “mostlikely Design” was established by Wolfgang List and Maik Perfahl in 2012.

Wie kamen Sie auf die Idee der DIY-Lampenschirm-Serie „mostlikely animals“? ML: Die Animals entstanden aus einem Entwurf für eine Theaterproduktion und waren als Masken gedacht. Das Theater hat die Masken nicht angenommen also wurden sie bei uns zu neuem Leben, als Lampenschirm, erweckt.

How did you come up with the idea for the series of DIY lampshades called "mostlikely animals"? ML: The animals initially were part of a design for a theater production and intended to be masks. The theater did not take the masks, so we retooled them for another life as lampshadest.

Was führt ein junges, innovatives Designer-Duo zu einer traditionsreichen Manufaktur wie Augarten? ML: Wir wollten Lampenschirme aus Porzellan fertigen und haben Augarten angeschrieben, ob sie Interesse hätten. Während der Entwurfsphase hat sich aber herausgestellt, dass die Lampenschirme aus Porzellan nur sehr teuer umzusetzen gewesen wären, also entschlossen wir uns dazu, Figurinen aus unseren Motiven zu produzieren.

W hat brought an innovative and young desig ner duo to a traditional manufactor y like Augarten? ML: We wanted to make lampshades out of porcelain and contacted Augarten to see if they were interested. As it turned out during the designing phase, we found out that producing lampshades out of porcelain would be very expensive. Therefore, we decided to do figurines based on our motifs.

Was ist das „Low-Poly“-Design und wie funktioniert es? ML: „Low Polygon Modeling“ kommt aus der 3d Computer Graphic und versucht mit möglichst wenig Punkten und Flächen eine bestimmte Form zu be­s chreiben. Früher wur­de das vor allem in Compu­t erspielen eingesetzt da die Rechner noch zu schwach waren um größere Polygon-Netze in Echtzeit darzu­stellen. Und da wir beim Falten von Papier ein ähnliches Problem haben, wählten wir diese Methode.

W hat is " low polygon design” and how does it work? ML: "Low polygon modeling" comes out of the world of 3D computer graphics and is based on describing certain forms with as few points and surfaces as possible. Earlier this application was especially common for computer games because the computers did not have the capacity to repro­duce larger polygon nets in real time. We chose this method because a similar problem exists when you fold paper.

Die mostlikely-Tiere erinnern an den Kubismus und harmonisieren mit den Art Déco-Porzellan wie z.B. von Josef Hofmann. War das ein Z ufall? ML: Ja und Nein – wir hatten das Design ja schon vor­her, wussten aber, dass es sich perfekt einreiht, obwohl es aus einem ganz anderen Kontext entstanden ist.

The mostlikely animals are reminiscent of cubism and harmonize with the art deco porcelain, like Joseph Hoffman. Was this an accident? ML: Yes and no. We already had the design, but we also knew that it would fit in perfectly although it arose in a completely different context.

Was reizte Sie daran, ihre Tiere auch in Porzellan gießen und bemalen zu lassen? ML: Die formale Ähnlichkeit zum Papier gegenüber der totalen gegensätzlichen Haltbarkeitsdauer. Auch das kunst­ volle, zeitaufwendige Bemalen steht im starken Kontrast zu den gedruckten Illustrationen auf Papier, erfüllt aber denselben Zweck.

W hat attracted you to have your animals poured in porcelain and painted? ML: The formal similarities between the paper and porcelain figurines as well as the complete contrast in terms of the durability of the materials paper and porcelain. Furthermore, the artistic and time-consuming task of painting provides a strong contrast to illustrations printed on paper but fulfills the same purpose.

Die Katzendose von Augarten hat anders als ihre G eschwister Pinguin und Eule eine Funktion bekommen. Was tun Sie hinein? ML: Was zum Naschen…

Unlike your sibling f igurines Penguin and Owl, the Augarten Cat Box has a function. W hat do you put in it? ML: Something to snack on,...



WINTER SCHMUCK WINTER JEWELS

SCHNEESTERN in verschiedenen Ausführungen, SCHNEEFLOCKE in Bisquit, FÖHRENZAPFEN in verschiedenen Ausführungen CRYSTAL in different paintings, SNOWFLAKE biscuit, PINE TREE CONE in different paintings Engel mit Flöte, Laute und Noten Angel with Flute, Lute an Music, 20


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AUGARTEN CLASSICS DEKOR ELISABETH THE ELISABETH DÉCOR

Der älteste schriftliche Nachweis des „Services mit dem Goldrand“ findet sich im Haus-, Hof- und Staatsarchiv: Im Jahr 1814 wurde das Service anlässlich der Rückkehr des Kaisers nach dem Sieg über Napoleon für große Tafeln „ergänzt“. Die Anschaffung durch den kaiserlichen Hof in Wien einige Jahre zuvor war notwendig geworden, da das gesamte Tafelsilber auf Anordnung von Kaiser Franz II.(I.) kriegsbedingt vermünzt worden war. Der für die Zeit verhältnismäßig schlichte Dekor dürfte bei der kaiserlichen Familie sehr beliebt gewesen sein, und so sind für Erzherzog Karl, den Bruder Franz II., und später für Kaiser Ferdinand I. gleichartige Service belegt. Die neuere Geschichte dieses Dekors beginnt im Jahr 1999. Das noch immer verwendete Tafelservice aus der Regierungszeit Kaiser Franz Josephs I. war durch den langen Gebrauch so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass man sich in der Präsidentschaftskanzlei schweren Herzens entschloss, für Staatsbankette ein neues Service anzuschaffen. Die Porzellanmanufaktur Augarten konnte mit diesem geschichtsträchtigen und zugleich äußerst zeitlosen Dekor überzeugen, und so schmückt dieses Service, versehen mit dem österreichischen Bundesadler, heute bei Galadiners in der Wiener Hof burg die meterlangen Tafeln. A ls Reminiszenz an die lange kaiserliche Geschichte wurde der Dekor nach der berühmtesten Vertreterin der Habsburger, Kaiserin Elisabeth, benannt. Aufgebracht wird dieser Dekor in aufwendiger Handarbeit auf Kaffee-, Tee-, Mokka- und Speiseserviceteile der Form HABSBURG. Ergänzend sind prunkvolle Vasen und Ziergegenstände erhältlich. Eine Sonderedition trägt sogar „Sisi's“ originale Unterschrift.

The oldest written evidence for the “service with the golden rim” is in the part of the Austrian State Archives with documents from the Habsburg imperial court: the Haus-, Hof- und Staatsarchiv. In 1814 this service saw its debut on the imperial banquet table as an “addition” at an event commemorating the return of the Austrian Emperor Francis I. from a victory over Napoleon. Refurbishing the accoutrements of the imperial court in Vienna was necessary because a few years previously Emperor Francis had all of the court silver melted down for coinage to help pay for the Napoleonic Wars. The décor of this service, which was relatively simple given the tastes of the time, was very popular with the imperial family. Archduke Charles, the brother of Emperor Francis, who then succeeded him as Emperor Ferdinand I., preferred the same service. The contemporary history of this décor begins in 1999. The Chancellery of the Austrian Federal President, who has his offices in a wing of the Habsburg’s Hof burg Palace, traditionally has used the tableware that originated with the reign of Emperor Francis Joseph I, but it was so beat up from extensive use that the Chancellery made the heavy-hearted decision to replace it. However, the Augarten Porcelain Manufactory convinced the representatives of the Republic of Austria to stay with the traditional and timeless décor, and it decorated a new set of tableware that now graces the long banquet tables of the President of Austria with the insignia of the Republic: the Austrian federal eagle. This décor – reminiscent of the long history of the Habsburgs – has been named after one of the dynasties most famous women: Empress Elisabeth, whose nickname was Sisi. This décor is applied painstakingly by hand to coffee, mocha, and dinner services in the HABSBURG line and it can be complemented by magnificent vases and other decorative elements. And there is a special edition that also is decorated with the original signature of “Sisi”.

Dank an die „Zur schwäbischen Jungfrau“.

DAS SERVICE MIT THE SERVICE WITH THE GOLD RIM DEM GOLDRAND

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GIVE VIENNESE FLAIR

WIENER FLAIR SCHENKEN

Das Schenken an sich macht ja angeblich das Geschenk, heißt es. Beschenkt werden muss aber nicht immer mit derselben Freude geteilt werden. Jeder war wohl bereits Empfänger (oder Opfer) von schnell erworbenen Ramsch. Der Schenker erhält ein beruhigtes Gewissen, der Empfänger sein drittes Fondue- Set. Ein bisschen reflektierter vorzugehen schadet also meistens nicht. Umso mehr wenn die Produkte aus heimischen Handwerksbetrieben stammen. Die neuen Geschenks Ideen von Augarten bieten den kreativen Schenker von Kleinigkeiten einige Alternativen. 24

Giving is a gift, too, as the saying goes. However, the pleasures of giving and getting can be distribu­ted unequally sometimes, and at some point in life everybody has received a present that was off target. The giver is pleased to have given, and the recipient has his or her third fondue set. Therefore, it does not hurt to take one’s time to ref lect when you are giving a present: especially if it is a product that relies on indigenous handicraft. Augarten has a few new ideas for gifts that provide the creative giver of a little something with a few interesting alternatives.


Drei Manufakturen im Zusammenspiel – Ein Seifen-Set mit Handbürste der burgenländischen Bürstenerzeugung, Rosenseife der Wiener Seifenmanufaktur und ein Porzellanschälchen der Manufaktur Augarten

Three manufacturers in concert: A set of soaps with a hand-brush made in Burgenland, rose soap made in Vienna, and porcelain dishes from the Augarten Manufactory.

Kernöl in Porzellan (Grünes und Weißes Gold) – Vielfach prämiertes Kürbis­ kernöl aus der Weststeiermark aus der Ölmühle Leopold, zusammen mit einer Porzellan- Fiore von Augarten.

Pumpkinseed oil in porcelain (green and white gold): A bottle of prize-winning pumpkinseed oil from the oil press Leopold in western Styria combined with a porcelain oil dispenser from Augarten.

Mokkatassen-Set – Die beliebtesten Formen und Dekore auf zwei Mokkatassen der Manufaktur. Zum verschenken verpackt in einer edlen Box mit Qualitätszertifikat.

Mocca cup set: The most popular forms and décors of the Manufactory on two mocca cups, packed as a gift in a classy box with a quality certificate.

Für Frühstück und Brunch - Krapfen und Marmeladedosen aus Porzellan, mitsamt köstlicher Marmelade des Wiener Hersteller Stauds.

For breakfast or brunch: Porcelain roll or marmalade boxes along with delicious marmalade from the Viennese manufacturer Stauds. 25


DIE AUGARTEN THE AUGARTEN GIFT GALLERY GESCHENK-GALERIE

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FÖHRENZAPFEN teilvergoldet PINE TREE CONE in gold GLÜCKSBECHER mit Käfer, SPARDOSE mit Glücksklee und Käfer, BLUMENTOPF mit Glückskleestreuer, GLÜCKSELEFANT mit Glücksklee und Käfer CUP with beetles, SAVINGS BOX with four-leafed clover and beetle, PLANTER with four-leafed clover and beetle, BABY ELEPHANT with four-leafed clover and beetle WINTERFREUDEN Schälchen SCHNEEKRISTALL, Teelichthalter, Kerzenbecher, SNOW & MORE (3 tlg.), Vase WEIHNACHTSBAUM WINTER PLEASURE Dish SNOWCRYSTAL, Tealightholder, Candle cup, SNOW & MORE (3 pcs.), Vase CHRISTMAS TREE SCHNEEFLOCKE bisquit SNOWFLAKE biscuit

Büroset in Gold: Stifthalter ELISABETH, Schälchen rund und eckig in Gold und ELISABETH, Dose ELISABTH Office set in Gold Büroset in Platin: Stifthalter LUDWIG, Stifthalter ELISABETH, Schälchen in Platin, Schälchen in Schwarz, Tablett ELISABETH Office set in Platinum Tischglocke MISTELZWEIG und ELISABETH Table bell MISTLE TOE and ELISABETH Weihnachtsteller mit Sternrelief und Goldrand Christmas Plate with Gold Rim 27


PORZELLAN MUSEUM PORCELAIN MUSEUM

WIENER VIENNESE WANDLUNGEN TRANSFORMATIONS

Bärbel Thoelke und Gudrun Gaube interpretieren Augarten Porzellan bärbel thoelke and gudrun gaube interpret augarten porcel ain

12. November 2015 – Februar 2016 . Porzellanmuseum im Augarten November 12, 2015 – February 2016 . Augarten Porcelain Museum

Durch eine Kooperation mit der Galerie Arcanum in Berlin präsentieren zwei deutsche Porzellan­ künstlerinnen die eigens für die Ausstellung „Wiener Wandlungen“ in Wien geschaffenen Porzellane im Porzellanmuseum im Augarten. Gudrun Gaube bemalt Augarten Porzellan in­s piriert durch die erste Zeit des Wiener Porzellans, die Ära Du Paquier. Eine Tafel mit exotischen Früch­t en bietet die Bühne für ihre kunstvoll deko­ rierten Porzellane. Die Ideen für ihre Arbeiten in der Wiener Porzellanmanufaktur bekommt die Künstlerin über Recherche und Literatur sowie von Inspirationen aus Wien selbst und der Natur, die sie im eigenen Garten findet. Für die Ausstellung im Porzellanmuseum im Augarten bearbeitet Gudrun Gaube die Thematik rund um exotische Früchte wie seltene Zitrusfrüchte und Orangen. Damit charakterisiert sie Pflanzenpersönlichkeiten und stellt deren reiche Formen- und Farbenvielfalt vor. Ihr geht es speziell um eine spannungsvolle Komposition der Dekore und darum, die Wunder der Tier-, Pf lanzen-, und Farbenwelt künstlerisch auf Porzellan zu gestalten. Frau Gaube schätzt am Porzellan als Werkstoff, dass 28

es Leute zusammenbringt und über die Geschich­ ten, welche auf dem Porzellan abgebildet sind, zu Gesprächsthemen führt. Bärbel Thoelke entwirft und gestaltet klare, harmonische Gefäße aus Augarten Porzellan, redu­ zierte Formen, mit der Forderung nach der Verbin­ dung von Einfachheit und Materialgerechtheit. Sie sieht im Porzellan als Arbeitsmaterial eine unberechenbare und faszinierende Lebendigkeit, die jede Ausdrucksmöglichkeit zulässt und freie Arbeiten möglich macht. Über diese freien Arbeitstechniken entstanden für das Porzellanmuseum im Augarten verschiedene Porzellane wie zum Beispiel größere eingefärbte Porzellangefäße, passgenaue Dosen und durchbrochene sowie mehrfarbige und dünne Schalen. Ihre Ideen holt sich die Künstlerin aus der eigenen Neugierde auf das Material sowie aus dem Ausprobieren und Spielen mit den Eigenschaften des Materials wie beim Porzellan dessen Transparenz und Formstabilität. Die Ideenfindung für die Arbeiten in der Wiener Porzellanmanufaktur ist außerdem von den Eindrücken beeinf lusst, welche die Künstlerin aus ihren Besuchen in Wien mitnahm.


Two German porcelain artists are presenting pieces created especially for the exhibition “Viennese Transformations” in the Augarten Porcelain Museum in Vienna based on a collaboration with the Galerie Arcanum in Berlin. As a painter, Gudrun Gaube has drawn her inspiration for decorating Augarten porcelain from the first period of Vienna porcelain: the du paquier era in the early 1700s. A table bearing exotic fruits is the venue for staging her skillfully decorated porcelain. The artist based her ideas for her works for the Vienna Porcelain Manufactory on her own research and reading as well as impulses provided by Vienna and nature, including what she sees in her own garden. For the exhibition in the Augarten Porcelain Museum, Gudrun Gaube focused her attention on exotic fruites, such as citruses and oranges, and has captured the personalities of the individual plants and fruits in their rich diversity of forms and colors. She is especially interested in the composition of décors that integrate the fantastic worlds of animals and plants and colors on porcelain. Gaube appreciates porcelain as a medium that brings people together and encourages them to talk about the stories that it can portray. Bärbel Thoelke uses Augarten porcelain to design and to create clear and harmonious vases with reduced forms. She is interested in combining the simplicity of the design with the special characteristics of porcelain as a medium. She sees porcelain as a material that is a bit unpredictable. It is characterized by a fascinating livelyness that provides opportunites for a wide range of expressions and invites free improvisation. The pieces that she created for the Augarten Porcelain Museum – for example large colored porcelain vessels, tightly fitted boxes, and thin multicolored dishes – ref lect her improvisational approach. The artist drew her inspiration from her curiosity with material as well as experimenting and playing with its inherent attributes, such as its transparence and its stability. Last but not least, her visits to Vienna have inspired the ideas for her works for the Vienna Porcelain Manufactory.

FORM FOLLOWS LIGHT Eine künstlerische Intervention von Sebastian Menschhorn an artistic intervention by sebastian menschhorn 17. November 2015, 16 Uhr . Porzellanmuseum im Augarten November 17, 2015, 16:00 . Augarten Porcelain Museum

Drei unbemalte Ausformungen der Figur der BLUMENVERK ÄUFERIN nach einem Modell des 18. Jahrhunderts, das 1925 von der neu gegründeten Manufaktur Augarten als Rückgriff auf etab­ lierte Wiener Traditionen wieder aufgegriffen wurde, werden unterschiedlichen Beleuchtungssituationen ausgesetzt. Die dabei entstehenden Schatten verfolgt Sebastian Menschhorn durch Bemalung und akzentuiert damit die Körperformen. Three unpainted variations of the 18th century figurine of the FLOWER SELLER – reintroduced by the Augarten Porcelain Manufactory when it reestablished itself in 1925 as part of its appeal to established Viennese traditions – will be exposed to different combinations of light and lighting. Sebastian Menschhorn will trace the shadows created in this manner by painting and accent the contours of the bodies.

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Vienna Porcelain Manufactory

Augarten

Visiting Vienna. Just to meet Sisi.



Augarten Wien Flagshipstore Spiegelgasse 3 1010 Wien Mo - Sa: 10.00 - 18.00 Uhr T. +43 1 512 14 94 F. +43 1 512 94 92 75 wien1@augarten.at Augarten Wien Schloss Augarten Manufaktur/Museum/Shop Obere Augartenstraße 1 1020 Wien Mo - Sa: 10.00 - 18.00 Uhr T. +43 1 211 24 200 F. +43 1 211 24 139 wien2@augarten.at Augarten Linz Am Taubenmarkt, Arkade Landstraße 12 4020 Linz Mo - Fr: 09.30 - 18.00 Uhr Sa: 09.30 - 17.00 Uhr T. +43 732 66 44 76 F. +43 732 66 44 76 linz@augarten.at Augarten Salzburg Alter Markt 11 5020 Salzburg Mo - Fr: 09.30 - 18.00 Uhr Sa: 09.30 - 17.00 Uhr T. +43 662 84 07 14 F. +43 662 84 07 14 salzburg@augarten.at

Impressum/imprint Wiener Porzellanmanufaktur Augarten GmbH Obere Augartenstraße 1 1020 Wien T. +43 1 211 24 200 F. +43 1 211 24 199 augarten@augarten.at www.augarten.at Redaktion: M ag. Andrea Stricker (Ltg.) Mag. Sonja Engelmann (Ltg.) Christoph Simon Benjamin Kasinger Fotografie: Arnold Pöschl Design: New Vienna .at


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