Auf Asche Magazin, Essen Nr. 06 / Rückrunde 09/10

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AUF ASCHE | BEZIRKSLIGA GRUPPE 3

Auf Asche Steckbrief

Heisinger SV

Philipp Reichardt Alter/Größe/Gewicht: 21 J./185 cm/80 kg Spitzname: Richi Beruf: Student

Die Macher der Borussia (v.l.n.r.): Swen Schrauf, Normann Schrauf, Dirk Heine, Johannes Kohaus.

Spielposition: Sturm

DJK Borussia Byfang

Trikotnummer: 10 Saisontore: 4 Starker Fuß: Rechts Lieblings-Proficlub: Borussia Dortmund Sportliches Vorbild: Franz Beckenbauer Fußballschuhe: Kaiser Im Verein seit: 2008 Frühere Vereine: ETB, ESC Rellinghausen Höchste Spielklasse: Landesliga Größte Erfolge: Stadtpokalsieger mit der BJugend des Heisinger SV Bitterste Niederlage: Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Niederrheinliga verloren (mit der A-Jugend des Heisinger SV) Schönstes Tor: Siegtor gegen TuS Neviges in meinem ersten Landesligaspiel Lieblingsgegner: SV Burgaltendorf

Philipps Top-Elf Trainer: Achim Raeth

Kreshnik Vladi

Franco Di Felice

Thomas Hobucher

Güven Örnek

Philipp Penders Thorsten Stamm

Dominik Reichardt

Schlagmann Tim Ganser

Yussuf Yoldas

Robin Vonnemann

Die richtigen Schritte tun Wo steht die begehrteste Theke der Bezirksliga? In Byfang! Die Kuchentheke in der vereinseigenen Anlage am Pothsberg ist einfach das Beste, was seit der Erfindung der Buttercremetorte geboten wird. Wer die mühsame Anreise auf die Höhen Byfangs und die vermaledeite Suche nach einem Parkplatz nicht scheut, wird zumindest in den Sommermonaten verwöhnt: Sattes Grün auf dem Platz und leckere Kuchen im Vereinsheim. Und guter Fußball. Die Borussen dominierten die Kreisliga A, wurden mit stattlichen 112 Treffern Meister, zogen nach grandiosen Erfolgen über höher gewettete Kontrahenten ins Pokalfinale ein. Mit 30 Treffern trug Mannschaftskapitän Manuel Miebach einen erheblichen Teil zum Erfolg bei, war Schaltzentrale der Mannschaft. So war es nicht verwunderlich, dass Miebach von über 4.000 Essenern in die »Auf Asche Top-Elf« für das BenefizSpiel gegen Rot-Weiss Essen gewählt wurde. Das Team von Trainer Norman Schrauf ging gut vorbereitet in die Bezirksliga. Selbstbewusste Prognosen waren zu hören: »Wir peilen Platz 8 an, die Mannschaft hat das Zeug, sich in der oberen Tabellenhälfte zu behaupten!« Doch dann lief alles schief: Mit gerade einmal sieben Pünktchen dümpeln die Byfanger zurzeit auf dem letzten Rang! Erst einen Sieg konnten die Borussen in der Hinrunde erringen, selbst die »Festung Pothsberg« stellte sich als durchaus erstürmbar heraus. »Was ist bei euch los?« fragte Auf Asche, Trainer Norman Schrauf und Vorsitzender Johannes Kohaus versuchten Antworten zu finden. Negativer Höhepunkt war sicherlich die Begegnung mit dem Heisinger SV. Norman Schrauf muss sich heute noch schütteln:

»Wir führten schnell mit 2:0, es sah richtig gut aus. Doch als Heisingen sich zwei rote Karten fing, fehlte uns die nötige Ruhe und Abgeklärtheit. Natürlich haben wir uns da dösig angestellt, aber es traten auch konditionelle Schwächen zu Tage, die Heisinger waren fit und rannten für die fehlenden Kameraden mit. Dann fiel der Anschlusstreffer, der Ausgleich, am Ende haben wir sogar mit 2:3 verloren. Ich war entsetzt«. Konditionelle Schwächen? Da ist doch ein Trainer gefragt? Schrauf will gar nicht erst drum herumreden: »Dazu muss man sagen, dass viele Akteure enormen Trainingsrückstand hatten. Immer wieder fielen uns reihenweise die Spieler aus. Manuel Miebach, Benjamin Brauksiepe, Peter Wiesenkämper, Christopher Weiß, um nur einige zu nennen. Zeitweise haben bis zu zwölf Leute gefehlt. Dazu kam noch der unglückliche Umstand, dass gleich fünf meiner Spieler seit dem Sommer höchst unpassenden Schichtdienst haben, der nur unregelmäßige Teilnahme am Trainingsbetrieb zulässt«. Spätestens hier rächt sich, dass der Byfanger Kader eher überschaubar ist: »Anderswo werden diese Jungs dann in die Reserve geschickt, aber wir brauchen jeden Mann«. Deswegen erteilte Schrauf bei der aktuellen Stadtmeisterschaft allen angeschlagenen Spielern striktes »Hallenverbot«. »Da haben wir lieber mit Alten Herren und Spielern der Zweiten gekickt, sind ja immerhin bis in die Zwischenrunde gekommen. Jetzt steigen einige Langzeitverletzte wieder ins Training ein. Wenn die alle fit werden, ist mir nicht bange. In der Mannschaft steckt Potenzial, dass hat sie im Aufstiegsjahr eindrucksvoll bewiesen. Sicherlich haben wir uns nicht blenden lassen, wussten genau, was uns in der Bezirksliga erwartet«. Deswegen will der ehrgeizige Coach auch keinen Deut von seiner Startvorgabe abrücken: »Klar hielten mich einige Außenstehende für zu forsch bei meiner Forderung

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