NOV 2023
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Liebe Leserinnen, liebe Leser, Schüler partizipieren lassen statt Frontalunterricht, Einbindung von KI-Technologien statt der Verbannung jeglicher Technologie-Hilfsmittel, Bereitschaft zur Umorientierung und Fortbildung statt starrer „So habe ich das immer gemacht“-Mentalität: Das sind nur drei Trends im Bildungsbereich, von denen auch auf den folgenden Seiten immer wieder die Rede sein wird. Denn auf die Frage, wie und womit junge Menschen künftig lernen und sich auf die Berufswelt vorbereiten werden, gibt es immer schneller neue Antworten. Da helfen zwei Strategien: sich einerseits den modernen Lernmöglichkeiten nicht zu verschließen, andererseits aber den sprichwörtlichen „kühlen Kopf“ zu bewahren und nicht jedem Trend blindlings nachzueilen. Den genannten „kühlen Kopf“ wünsche ich an dieser Stelle allen Jugendlichen, die sich demnächst für einen Bildungsweg entscheiden – und Ihnen allen, liebe Leserinnen und Leser, viel Freude bei der Lektüre dieser Beilage, die hoffentlich eine Reihe wertvoller Tipps bereithält.
Inhalt So viele Möglichkeiten!
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Bildung als Megatrend
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Wissen, Wissenschaft, Wirtschaft
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Umorientierung: Es ist nie zu spät 14
SCHULEN Bildungshaus Kloster Neustift, Vahrn 6 Bildungshaus Lichtenburg, Nals
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Landesberufsschule für Handwerk und Industrie, Bozen
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Landesfachschule für Sozialberufe „Hannah Arendt“, Bozen 13 Lukas Benedikter, Chefredakteur „Zett“ – Die Zeitung am Sonntag
Oberschule Walther, Bozen
IMPRESSUM Sonderbeilage zur „Zett“ – Die Zeitung am Sonntag vom 12.11. 2023 Chefredakteur und presserechtlich verantwortlich Lukas Benedikter lukas.benedikter@athesia.it Redaktion Martina Hofer, Miriam Roschatt, Johannes Vötter Grafisches Konzept & Layout Dietmar Falk, Elisa Wierer Koordination Melanie Mitterrutzner melanie.mitterrutzner@athesia.it Titelbild Shutterstock
Druck Athesia Druck GmbH, Bozen Herausgeber „Zett“ – Die Zeitung am Sonntag Athesia Druck GmbH Weinbergweg 7, 39100 Bozen Ermächtigung Landesgericht Bozen 04/1989 Athesia Druck GbmH hat gemäß Art. 37 der EUVerordnung 2016/679 (GDPR) den Datenschutzbeauftragten (Data Protection Officer, DPO) ernannt. Die Kontaktaufnahme für jedes Thema in Bezug auf die Verarbeitung der personenbezogenen Daten ist über dpo@athesia.it möglich.
Zahlreiche Schulen stellen auf den folgenden Seiten ihr Bildungsangebot kurz vor. Weiterführende Informationen erhalten Sie aber auch bei Tagen der offenen Tür bzw. Schnupperkursen, welche die diversen Schulen anbieten. Wann diese stattfinden, ist auf den Seiten der Schulen jeweils grafisch Tag der übersichtlich offenen Tür gekennzeichnet – auf einem Samstag, eigenen Button 22. Jänner 2024, (siehe Beispiel rechts). 10–17 Uhr
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SO VIELE MÖGLICHKEITEN!
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WIE GEHT’S WEITER
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nach der Schule
Zwischenschritte, Auszeiten, (Um-)Orientierung: Für viele Jugendliche gehören diese Phasen zum Übergang Schule-Beruf dazu. Wie man trotz Unsicherheiten nicht sein Ziel aus den Augen verliert.
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it dem sich nähernden Ende der Schulpflicht drehen sich die Gedanken der Schüler, ihrer Eltern und auch der Lehrer zunehmend darum, wie es nach der Schule weitergehen soll. Während einige Jugendliche schon während ihrer Schulzeit wissen, welchen Beruf sie später ergreifen möchten, haben viele noch keine Antwort darauf. In dieser Situation gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren – und einmal tief durchzuatmen. Wann sollte der Prozess der Berufswahl beginnen? Zwei Jahre vor dem Ende der Schulzeit sollte das Thema eine ernsthafte Rolle spielen. Für Eltern ist das eine schwierige Phase, da sie genau in die Zeit fällt, in der sich die Jugendlichen naturge-
mäß von ihnen abnabeln. Deshalb ist der Einfluss begrenzt. Nun gilt es, darauf zu vertrauen, dass das, was Eltern vorgelebt haben, Früchte trägt: Die Berufsorientierung beginnt nämlich bereits in der vorpubertären Zeit. Eltern können ihren Kindern die Berufswelt näherbringen, indem sie von ihrem eigenen Beruf erzählen oder ihre „Kids“ in dem bestärken, was ihnen vorschwebt. Außerdem kann man Jugendliche dazu ermutigen, mehr als nur die in der Schule vorgeschriebenen Praktika zu machen, Ferienjobs anzunehmen und mit Arbeitenden zu sprechen. Der Friseur oder die Apothekerin um die Ecke nimmt sich bestimmt gern Zeit, um einem Jugendlichen zu erzählen, welchen Berufsweg sie oder er genommen hat und welche Anforderungen der Job stellt.
SO VIELE MÖGLICHKEITEN!
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HIER KANNST DU DEINE STÄRKEN FINDEN:
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1. Besuch von Ausbildungs- oder Berufsmessen (am besten schon während des letzten Schuljahres): Lerne diverse Hochschulen und Unternehmen kennen. Knüpfe erste Kontakte und stelle dich unverbindlich bei Unternehmen vor. 2. Termin beim Berufsberater vereinbaren: In Südtirol gibt es zehn Berufsberatungsstellen. Sie unterstützen bei der richtigen Studien- und Berufswahl individuell. 3. Praktikum: Ist der Job der richtige für mich? Finde es während eines Berufspraktikums heraus. Ein Praktikum dauert in der Regel mehrere Wochen oder Monate.
3 Fotos © Shutterstock
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4. Auslandsaufenthalt: Du möchtest raus von zu Hause? Absolviere einen Auslandsaufenthalt und lerne andere Kulturen und Sprachen kennen. Tipp: Du kannst den Auslandsaufenthalt auch mit einem Praktikum vor Ort verknüpfen. Wenn du etwas gefestigtere Sprachkenntnisse hast, ist dies eine optimale Chance zum Berufseinstieg. 5. Freiwilligendienst: Lerne, dich nach dem Schulabschluss sozial zu engagieren. Freiwilligen Landeszivildienst leisten können junge Menschen in Südtirol im Alter von 18 bis 28 Jahren. 6. „Work & Travel“: Benötigst du etwas Zeit, um über deine Zukunft zu entscheiden? Mit „Work & Travel“ verknüpfst du Arbeiten und Reisen. Du sammelst praktische Erfahrungen und lernst gleichzeitig die Welt kennen. Bei all den vielen Ratschlägen vergiss eines nicht: Schau, was zu deinen Talenten passt! Es muss nicht immer – nur, weil es gerade „hipp“ ist – ein auf die Matura folgendes Studium sein.
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Foto © Wolfgang Gafriller
BILDUNGSHAUS KLOSTER NEUSTIFT
Lernen ein Leben lang Neben Schule und Universität leisten die Bildungseinrichtungen und Bildungshäuser in Südtirol einen wichtigen Beitrag, damit sich Menschen kontinuierlich weiterbilden können und lebenslanges Lernen garantiert ist. Seit über 50 Jahren bereits gibt es dieses ganz besondere Angebot der Augustiner Chorherren – die Erwachsenenbildung im Bildungshaus Kloster Neustift. Seit seiner Gründung im Jahre 1970 ein Ort der Begegnung und des Lernens, verschmelzen hier Weiterbildung und Kultur harmonisch miteinander und stehen allen Interessierten offen. Aufgrund seiner außergewöhnlichen Historie und dem Spiel von Natur, Licht und Raum entsteht ein ganz besonderes Ambiente für Seminare, Lehrgänge, aber auch für Klausurtagungen, Kongresse, Strategiesitzungen, erfolgreiche Coachings und unternehmensinterne Fortbildungen. Der Mensch im Mittelpunkt „Wir begleiten Menschen auf ihrem Weg der Fortund Weiterbildung. Wir stellen den Menschen
in den Mittelpunkt – ganz im Zeichen unserer Ausrichtung: Finde deine Richtung, finde dein Ziel, finde deinen Weg! „Jede:r einzelne mit seiner Geschichte, seinen Interessen, seinen Wünschen. Genau dort setzen unsere Weiterbildungsangebote an, die stets aktuell sind und den Blick nach vorne richten, sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext. Unser Anspruch ist dabei, höchste Qualität zu bieten, allen voran durch qualifizierte Referent:innen und eine optimale Abstimmung der Inhalte“, so Benjamin Astner, Direktor des Bildungshauses: „Zudem ist unser Bildungshaus ISO 9001:2015-, Ö-Cert-, ECTS- und ECM-akkreditiert und zertifiziert, was unseren Zertifikaten und Teilnahmebestätigungen einen noch höheren Stellenwert verschafft. Und damit einen Startvorteil für die Absolvent:innen.“
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Berufliche und persönliche Weiterbildung Wie schaffe ich den Karrieresprung? Lehrgang: Auf dem Weg zur Top-Führungskraft ECM-akkreditierte Weiterbildungen für Gesundheitspersonal Osteoporosetrainer:in: Prävention und Bewegungstherapie
Kreative Köpfe Seminar: Einführung in das Skizzieren
Seminar: Mental stark und gesund
Spiritualität klingt spannend! Seminarreihe: Vergänglichkeit
Gesundheitsinteressierte Bewegung, Ernährung, Entspannung
Naturliebhaber:innen
Gesundheitsinteressierte
Lehrgang: Bewegungs- und Gesundheitscoach
Lehrgang: Naturpädagogik In der Natur unterwegs
Ansuchen um Förderung Das Land Südtirol unterstützt Beschäftigte oder Arbeitssuchende, die sich beruflich weiterbilden möchten. Weitere Informationen finden Sie in den jeweiligen Detailprogrammen oder auf der Website der deutschsprachigen Berufsbildung des Landes Südtirol www.provinz.bz.it. Lernen, nächtigen, wohlfühlen – alles unter einem Dach Einmal hinter Klostermauern übernachten? Auch dieses Erlebnis bietet das Bildungshaus Kloster Neustift: im Einzel- oder Doppelzimmer, die bewusst schlicht gehalten sind und Gästen die Ruhe des Klosters genießen lassen. Das Frühstück, das Mittag- und Abendessen werden im gemütlichen Kaminzimmer serviert. Stifts- und Museumsführung, Kellerei-, Weinberg- und Gartenführung sowie Weinverkostungen können individuell gebucht werden, ein großer, kostenloser Parkplatz rundet das 360-Grad-Angebot ab. Welche Weiterbildung passt zu mir? Das Bildungshaus Kloster Neustift achtet auf die Weiterbildungsbedürfnisse zu Themen und Geistesströmungen der Zeit und bietet Orientierung
Weininteressierte
Naturnahes Leben
Seminar: Das kleine Wein-ABC
Seminar: Survival Camp
an, um Menschen in der aktiven Gestaltung ihres Lebens zu unterstützen und sie auf einem Stück ihres Lebensweges zu begleiten. Wer kennt es nicht, auch nach dem Abschluss der Schule oder Universität möchte man sich weiterbilden, weiß aber nicht genau, welche Fort- und Weiterbildung die geeignetste wäre oder am besten zu einem passt … Wir haben für Sie in der Abbildung oben ein Beispiel eines möglichen Bildungsweges erstellt, natürlich für jede:n individuell anpassbar! Gerne beraten wir Sie und freuen uns, Sie ein Stück auf diesem Weg begleiten zu dürfen!
Bildungshaus Kloster Neustift Stiftstraße 1 39040 Vahrn bildungshaus@kloster-neustift.it www.bildungshaus.it
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Foto © Shutterstock
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Immer geradeaus?!? –
Bildung geht auch anders.
Fachbeitrag von Roger Spindler – Direktor der Schule für Gestaltung Bern und Biel, Referent für das Zukunftsinstitut Frankfurt a. M. (zukunftsinstitut.de)
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egatrends sind Herausforderungen, durch die Zukunft entsteht. Megatrends sind wie Lawinen in Zeitlupe. Sie sind die größten Treiber des Wandels in der Gesellschaft und prägen unsere Zukunft – nicht nur kurzfristig, sondern auf mittlere bis lange Sicht. Die Bildung und die Wissenskultur sind Megatrends, die unseren Alltag und die Gesellschaft prägen. Mit der allgemeinen Verfügbarkeit von KI-Tools (Chat GPT und weitere) hat sich die Wissenskultur grundlegend verändert: Auf der einen Seite, was wir wissen, und und vor allem auch, wie wir wissen.
„Wissen verliert zunehmend seinen elitären Charakter und wird zum Gemeingut“, ist Roger Spindler überzeugt. Die Wissenskultur der Zukunft muss das Ziel haben, unabhängig der gängigen KI-Tools, Menschen auszubilden, die neugierig sind und neugierig bleiben. Es geht darum, Kompetenzen zu erlangen, die es uns ermöglichen, ein ganzes Leben lang Neues zu lernen. Spindler: Wir als Lehrpersonen werden – mit und ohne KI-Tools – zu Ermöglichern und Begleitern in diesem Prozess.
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DREI ZUKÜNFTIGE SCHWERPUNKTE
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BILDUNGSHAUS LICHTENBURG
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Entdecken Sie den idealen Lernort für Ihre Weiterbildungsbedürfnisse.
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as Bildungshaus Lichtenburg organisiert Seminare und Kurse mit den Schwerpunkten Personalmanagement, Organisation & Entwicklung, Kommunikation & Marketing, Künstliche Intelligenz, Leadership & Management. Die Kurse finden in elf bestens ausgestatteten Seminarräumen statt, welche darauf ausgelegt sind, Bildungsziele zu erreichen. #bildungsgipfel – Life Skills – Zukunft Aus- und Weiterbildung – Fachtagung zum Thema Bildung im Wandel. Freitag, 24.11.2023 von 9–17 Uhr
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Nachhaltige Pädagogik – Freiraum für das Lernen (mit und ohne KI). Eine nachhaltige Pädagogik ist fester Bestandteil einer funktionierenden Wissenskultur. Zu einer nachhaltigen Pädagogik gehören nebst Tools und Plattformen die soziale Interaktion im Klassenzimmer. Das Wechselspiel zwischen Vermittlung und sozialer Interaktion bildet den wesentlichen Bestandteil einer nachhaltigen Lernkultur.
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Kollaborative Pädagogik – Lernraum wird zu Lebensraum. Wenn Technologie es ermöglicht, von überall aus zu lernen und zu arbeiten, bekommt die Wissenskultur im Kontext der KI eine zusätzliche neue Dimension. Diese Erfahrungen führen zu einer kollaborativen Pädagogik, die über die traditionellen Definitionen des Lernraumes hinausgehen. Der Lernraum erweitert sich zu einem Lebensraum, in dem Konzentration und Produktivität mit Zonen für informellen Austausch und Freizeit verschmelzen. Roger Spindler
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Hybride Pädagogik – Lernen als Kulturgut Die Grenzen zwischen lernen, bilden, vermitteln, entdecken, vertiefen und prüfen sind aufgeweicht. Wir leben nicht mehr in einer Welt, in der alles klar getrennt ist: Interaktion ist wichtiger geworden als Abgrenzung.
Bildungshaus Lichtenburg Vilpianer Straße 27 | 39010 Nals Tel. 0471/057100 | www.lichtenburg.it
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Mit
Wissen kommt
Wirtschaft
Bildung ist mehr als nur ein Grundrecht – sie ist ein entscheidender Motor für wirtschaftliches Wachstum und gesellschaftliche Entwicklung. Das zeigt sich an vielerlei Beispielen, auch in Südtirol.
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um Einstieg ein Blick über die Berge: Über 30.000 Studierende haben für das Wintersemester 2023 an der Universität Innsbruck inskribiert, Tendenz steigend. Fast 50 Prozent der Studierenden stammt aus dem Ausland, jede/r Zehnte aus Südtirol – allerdings den österreichischen Studierenden gleichgestellt. Was dies für die Stadt Innsbruck bedeutet, ist aber nicht nur ein alljährlich sprunghafter Anstieg der Wohnbevölkerung (2023: über 131.000
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Einwohner). Nein, vielmehr hält die Uni den Wirtschaftsmotor der Tiroler Landeshauptstadt und ihres Einzugsgebietes maßgeblich mit am Laufen: Wohnungsmarkt, Gastgewerbe, (Winter-) Tourismus, Mobilität, Sozialleben usw. hängen damit ebenso zusammen wie ein fruchtbringender Know-how-Gewinn. Denn die Forschung holt wichtige Gelder in die Region, sei es von Bund, Land oder Investoren. Fortsetzung auf Seite 12
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LBS FÜR HANDWERK UND INDUSTRIE
Ausbildung mit Zukunft Eine Berufs- oder Fachausbildung ist eine lohnende Wahl und trägt wesentlich zu Wohlstand, Lebensqualität, Schaffung von weiteren Arbeitsplätzen und Wirtschaftswachstum sowie Innovation bei.
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ie LBS Bozen bietet folgende Ausbildungen an:
Berufsgrundstufen • Berufsfindung/Anlehre •H olz, Metall, Elektro, Informatik •H olz, Metall, Elektro, Bau •H olz, Bau •F risur, Schönheitspflege • Frisur, Schönheitspflege und Ernährung • Metall, Holz bzw. Metall, Elektro in der Außenstelle in Neumarkt Die Berufsgrundstufe bereitet auf die anschließende weitere Ausbildung vor, ob in einem Lehrberuf (empfohlen), in einer der drei Fachschulen oder an einer anderen weiterführenden Schule. 1. Klasse Fachschule • Elektrotechnik, Gebäude- und Infrastrukturtechnik und Mechatronik • Fachinformatik und Elektrotechnik, Gebäudeund Infrastrukturtechnik In diesem Jahr werden in den entsprechenden Berufsfeldern jene Basiskompetenzen vermittelt, die in den nächsten Klassen vertieft werden. Berufsfachschulen (2. - 3. Jahr) Neben einer guten Allgemeinbildung werden in der Fachschule solide Fachkenntnisse der jeweiligen Branche vermittelt. Im Betriebspraktikum während des Schuljahres können erste berufliche Erfahrungen gesammelt werden. Folgende Ausrichtungen werden angeboten: • Elektrotechnik, Gebäude- und Infrastrukturtechnik • Fachinformatik • Mechatronik
Tag der offenen Tür Samstag, 20. Jänner 2024 von 9–15 Uhr
Spezialisierungslehrgänge (4. Jahr) Nach Abschluss einer Fachschule besteht die Möglichkeit, dieses Spezialisierungsjahr zu besuchen. • Industrie - und Gebäudeautomation (Elektro technik) • Techniker für Wartung und Instandhaltung mechatronischer Systeme (Mechatronik) • IT-Systemelektronik & Anwendungsentwicklung (Fachinformatik) Lehre Lehrlinge absolvieren ihre Ausbildung im Betrieb und in der Schule. Je nach Lehrberuf erfolgt der Schulbesuch einmal wöchentlich oder in mehrwöchigen Blöcken von insgesamt zehn Wochen. Matura Voraussetzung für den Besuch dieser Klasse ist das Abschlussdiplom eines Spezialisierungslehrganges oder einer 4-jährigen Lehre, sowie der positive Abschluss des Zulassungskurses (60 Stunden in den Fächern Deutsch, Italienisch und Mathematik, sowie ein Motivationsgespräch).
Landesberufsschule für Handwerk und Industrie Romstraße 20 39100 Bozen Tel. 0471/540700 www.berufsschule.bz
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Und auch auf lokaler Ebene hat dies Auswirkungen, hat sich das Bundesland Tirol doch als universitäts affiner Standort auch für private Fachhochschulen etabliert, was die Ansiedelung neuer Technologien und Start-ups fördert. Dazu nur ein Beispiel: Allein die Fachhochschule (FH) Kufstein generierte 2022 ein Beschäftigungsvolumen von 422 Ganzjahresangestellten, was 20 Millionen Euro an Steuergeld mit sich brachte. Etwa 45 Prozent davon flossen direkt in die Stadtkassen, die weiteren Abgaben der über 2000 Studierenden nicht miteingerechnet.
Fotos © Shutterstock
Südtirol steckt (noch) in den Kinderschuhen Ganz anders ist die Lage hierzulande, wobei der Vergleich – historisch bedingt – etwas hinkt. Das akademische Land Südtirol ist ein sehr junges, gleiches gilt für neue Bildungswege bzw. -institutionen. Dies betrifft zudem nicht nur die Absolventen allgemeinbildender Schulen. Zur Erinnerung: Die Freie Universität Bozen gibt es erst seit 1997, über 4000 Studierende in über 30 Studienprogrammen sind im Vergleich zur Uni Innsbruck ein Bruchteil. Dennoch ist der wirtschaftliche Effekt für die Standorte Bozen
und Brixen durchaus zu sehen. Siehe internationale Universitätsrankings, in denen die FU Bozen aktuell z.B. auf Platz 92 des „Young University Rankings“ liegt. Dies in wirtschaftlich messbare Zahlen umzumünzen, ist kaum möglich. Erste Effekte lassen sich dennoch erkennen: Hier ist in wenigen Jahren eine neue Infrastruktur entstanden, die umso vernetzter ist und damit ganz eigene Wirtschaftskreisläufe schafft. Siehe das Zusammenspiel der FU Bozen mit der Fachschule für Obst-, Weinund Gartenbau Laimburg, dem universitären Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe Claudiana, dem Forschungszentrum Eurac oder dem NOI Techpark in Bozen. Letzter wurde erst 2017 gegründet und ist als Gründerzentrum konzipiert. Im Mai dieses Jahres kam auch ein Brunecker Standort des NOI Techparks dazu, was bereits den Richtungsschwenk im heimischen Bildungswesen aufzeigt. Und damit ebenso die wirtschaftlichen Vorteile. Denn eine Dezentralisierung bedeutet eine bessere Verteilung des damit verbundenen Wirtschaftsvolumens. Und die Hoffnung, dass sich dies sowohl in innovativer Kraft wie auch verbesserter Lebensqualität niederschlägt. Denn eines zeigt sich schon jetzt: Die Konzentration auf einen Bildungsstandort lässt die Lebenskosten dort zwangsläufig steigen. Siehe die aktuellen Mietpreise in Innsbruck und Bozen, wo Wohnraum per se de facto fast unleistbar geworden ist.
Fotos © David Wehnert
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Tag der offenen Tür Samstag, 16. Dezember 2023 in Bozen, Brixen und Meran.
Landesfachschule für Sozialberufe „Hannah Arendt“
Für uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Wir stehen zu demokratischen Grundwerten und vertreten eine humanistische Grundhaltung.
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ir bilden Fachpersonen für die Begleitung, Betreuung und Pflege aus. Wir bieten Ausbildungen in Bozen, Brixen Meran, Bruneck und Schlanders an und haben ein umfangreiches Angebot für verschiedene Altersgruppen und in verschiedenen Organisationsformen. Wir legen Wert auf eine enge Verknüpfung von Theorie und Praxis. Die fachlich fundierten Ausbildungen werden durch Praktika in den Einrichtungen ergänzt. Ausbildungsmöglichkeit nach der Mittelschule •B erufsfachschule für Pflege und Soziales Berufsausbildungen • Sozialbetreuer*in • Pflegehelfer*in •M itarbeiter*in für die Integration • Kinderbetreuer*in •P ädagogische Mitarbeiter*in im Kindergarten • Tagesmütter/-väter
Die Landesfachschule für Sozialberufe Hannah Arendt ist ein guter Ort für Menschen. Ein Ort der Bildung und Begegnung. Schule betrachten wir als Übungsfeld für soziale Interaktionen, persönliche und professionelle Entwicklung. Wir schaffen einen klaren, wohlwollenden lern- und entwicklungsfördernden Rahmen.
Wolkensteingasse 1 | 39100 Bozen | Tel. 0471/973494
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U M O R I E N T I E R U N G : E S I S T N I E Z U S PÄ T
Von der Religionslehrerin zur Malerin Sie hat Philosophie und Theologie in Brixen studiert und war Religionslehrerin, vor sechs Jahren aber merkte Martina Peintner (31), dass dieser Job sie nicht glücklich machte. Anstatt die Segel zu „streichen“, begann Peintner Wände zu bemalen. Heute ist sie dankbar für ihre berufliche Wende.
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ehutsam gleitet der Pinsel über die raue Fo to ©P Betonwand und färbt sie in riva t tiefes Grün. Es ist die zwölfte Tanne, welche die selbstständige Künstlerin heute an die Wand einer Hotelgarage pinselt. Eigentlich hatte sich Martina Peintner ihr Leben anders ausgemalt – Theologie studiert, Religion unterrichtet, sie wollte die Stammrolle, Kinder und irgendwann ein Haus. Jetzt weiß die 31-Jährige, dass es nicht ihr Wille, sondern der ihres Umfeldes war. Trotz Kritik und harschen Gegenwindes hängte sie darum den Lehrerberuf, der ihren Tag ausfüllte, aber nicht ihr Leben, an den Nagel und machte sich 2019 selbstständig. Seitdem lebt die kreative Frau sehr erfolgreich von der oft als „brotlos“ bezeichneten Kunst. „Es gab viele Leute, die den Schritt nicht nachvollziehen konnten. Aber ein Studium ist nie vergebens und alles im Leben ist für eine gewisse Zeit gut, Routine aber macht nicht glücklich“, glaubt die 31-jährige Frohnatur und fügt hinzu: „Und wenn ich morgen nicht mehr malen will, widme ich mich etwas Neuem. Es gibt tausende Wege zum Glück, aber nur einen, um zu scheitern. Ich bin überzeugt, dass man mit positivem Denken sehr, sehr viel schaffen kann“, rät sie. Man hat nie ausgelernt So wie Martina Peitner, geht es wohl vielen Menschen. Nicht immer ist der Beruf, den man in jungen Jahren wählt, später auch die eigentliche Berufung. Doch – so zeigt mitunter auch ihr
Beispiel: Es ist nie zu spät, neue Wege zu gehen. Quereinsteiger haben heute eine Vielzahl von beruflichen Weiterbildungsmöglichkeiten, um ihre Fähigkeiten zu erweitern. Viele Branchen bieten spezielle Weiterbildungsprogramme oder Zertifikatskurse an, die auf bestimmte Fähigkeiten und Kenntnisse ausgerichtet sind. Diese Programme sind oft kürzer und kostengünstiger als ein vollständiges Studium. Aber auch ein berufsbegleitendes Studium ermöglicht, weiterhin im aktuellen Beruf zu arbeiten, während man zusätzliche oder neue Qualifikationen erwirbt. Dies kann in Form von Abendkursen, Online-Kursen oder Wochenendstudium erfolgen. Mit den heutigen OnlineRessourcen und E-Learning-Plattformen können jedoch auch viele Fähigkeiten und Kenntnisse im Selbststudium erworben werden. Lernplattformen und Tutorials sind leicht zugänglich. Je nach Berufsfeld kann es notwendig sein, eine formale Ausbildung in einer spezialisierten Einrichtung oder Schule zu absolvieren, hierfür gibt es eine Reihe von Abendschul-Angeboten. Grundsätzlich aber ist es wichtig, eigene Ziele und Interessen zu kennen, wenn man Weiterbildungsmöglichkeiten und Umschulungen in Betracht zieht. Ein guter erster Schritt besteht darum darin, mit Experten im angestrebten Berufsfeld zu sprechen und herauszufinden, welche Qualifikationen und Fähigkeiten sie empfehlen. Mit Engagement, Entschlossenheit und der richtigen Weiterbildung gelingt es dann, erfolgreich in ein neues Berufsfeld einzutauchen.
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Oberschule Walther, Bozen Öffentliche gleichgestellte Schule Die Oberschule Walther ist eine staatlich gleichgestellte Schule. Mit 50 Jahren Erfahrung in Südtirol nimmt sie eine führende Stellung im Bereich der Bildungsangebote ein.
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e lth eit jeher wird großer Wert auf die ZweisprachigWa le u keit, auf das Zusammenleben unterschiedlicher Sprachgruppen und auf eine multiethnische Offenheit gelegt. Die Schule wurde und wird auch von vielen Sportlern besucht (z.B. Tennisspieler Jannik Sinner), die hier eine angepasste Didaktik und Möglichkeiten autonomen Lernens vorfinden. Wir bieten eine bessere Individualisierung bei der Vorbereitung und unterstützen Sportler durch eine gezielte Zusammenarbeit mit den Trainern und Vereinen. Die Schüler kommen aus den Schnupperverschiedenen Teilen des Landes sowie tage aus dem Ausland, wodurch die Mehrspraauf Vormerkung chigkeit und das multikulturelle ZusamMontag–Freitag menleben konfliktlos gefördert werden. 8–22.30 Uhr, Samstag Die Oberschule Walther ist mit modernen 9–12 Uhr Strukturen, WLAN und modernen Infor-
matikräumen ausgestattet. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Qualifikationen erwerben, mit denen sie ihren Bildungsweg berufs-, aber auch studienbezogen fortsetzen können. Sie sollen dazu angeregt werden, sich der beruflichen Realität zu stellen und frei ihre persönliche Reife zu erreichen. Suchst du eine Schule, die deine Fähigkeiten fördert und dich in deiner Entwicklung begleitet? Dann ist die Oberschule Walther die richtige Wahl. • Die Lehrer werden sorgfältig vom Direktor ausgewählt. • Die geringe Schülerzahl in den meisten Klassen ermöglicht eine individuelle Unterstützung. • Durch das multiethnische und mehrsprachige Umfeld werden das Erlernen der Sprachen und die Akzeptanz anderer gefördert. Die Schüler haben die Möglichkeit, die Vormittags- oder Abendschule zu besuchen, Schuljahre oder einzelne Fächer nachzuholen oder Stütz kurse zu besuchen.
Du findest uns in der Handwerkerstraße 31 in Bozen. Hier werden wir gemeinsam den richtigen Weg zum schulischen Erfolg finden. Wir bieten: • mehrsprachiges Umfeld • Tages- und Abendschule • professionelle, seriöse Vorbereitung • vierzigjährige Erfahrung mit Sportlern und Erwerbstätigen • familiäres Ambiente für neue Motivation
Oberschule Walther Handwerkerstraße 31 | 39100 Bozen Tel. 0471/264145 | info@istitutowalther.it www.istitutowalther.it
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deine Zukunft. Allen Informationen sowie wichtige Adressen rund um die Handwerksberufe findest du unter: www.generation-h.net