sog. Johanniter Komturei Salgesch
Neue Perspektiven
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Johanniter sog. Johanniter Komturei Komturei Salgesch Salgesch _ Nordansicht _ Nordansicht im Herbst 2007
Im Namen der Munizipalgemeinde Salgesch, gebe ich dem
intensiver Bauzeit konnte am 2. Juni 2007 der Gebäudekomplex
Leser gerne mit ein paar Zeilen einen Überblick zum Umbau
eingesegnet und eröffnet werden. Mit viel Geduld und grossem
und der Sanierung dieser wunderbaren Baute ,der sog. Jo-
Sachverstand haben die Architekten Imboden und Troger aus
hanniter Komturei.
Visp aus der Ruine das neue Dorfzentrum entstehen lassen. Die Gesamtkosten für den Umbau des Komplexes beliefen sich
Im Jahre 1996 beschloss der Gemeinderat, dass eine Lösung
auf 6.2 Mio Franken. Dies ist für unsere Gemeinde keine unwe-
für die zu kleine Gemeindekanzlei gesucht werden muss. Es
sentliche, aber sicher eine gute Investition in die Zukunft, denn
wurde ein Projekt im Rahmen eines Ausbaus im Schulhaus
Getreu unserem Leitbild mit den Wirtschaftssektoren Wein und
vorgesehen. Im Verlaufe des Jahres konnten diverse Teile der
Landwirtschaft, Natur und Kultur, sowie Tourismus wurde mit
Gebäudegruppe im Hof von der Gemeinde erworben werden
der Verwirklichung dieses Projektes für Salgesch ein weiterer
und damit ergab sich eine neue Möglichkeit für den Bau ei-
Schritt in eine differenziertere wirtschaftliche Zukunft getan.
ner neuen Gemeindekanzlei. Aus diesem Grunde wurde der Umbau im Schulhaus zurück gestellt. Nach und nach konnten
Das „Natur- und Landschaftszentrum“ bildet nun einen Treff-
auch die restlichen Teile des Gebäudekomplexes im Hof ge-
punkt und Ort des Erlebens, des Lernens, der Erholung und
kauft werden. Der Scheunenteil wurde zusammen mit der Bur-
Entspannung. Es dient für Touristen, Einheimische und beson-
gergemeinde und dem Johanniterbund erstanden.
ders für Schulen als Ausgangspunkt für das Erlebnis „Naturpark Pfyn-Finges’’. Die Räumlichkeiten werden Verbänden, Organi-
Ein solches Projekt konnte nicht ohne vorgängige Analysen
sationen, Schulen, Forschung, usw angeboten, um ein Kom-
und Studien realisiert werden. Der Gemeinderat gab 1998 der
petenzzentrum für die Belange der Natur und der Landschaft
Hochschule Rapperswil, Abteilung Landschaftsarchitektur den
zu schaffen. Der Betrieb des NLZ wird vom Verein „Lebens- und
Auftrag, eine Machbarkeitsstudie für die Errichtung eines Natur-
Erlebnisraum Pfyn / Finges“ gewährleistet. Damit ist auch klar,
und Landschaftszentrum (NLZ) zu erstellen. Die Analyse zeig-
wie viel dieses Zentrum für Salgesch und die Region rund um
te Stärken und Schwächen von Salgesch und Umgebung im
den Pfynwald bedeutet. Denn mit diesem Werk hat die Region
Hinblick auf die Realisierung des NLZ auf. Weiter zeigte das Er-
das naturnahe touristische Angebot erweitert, erlebnisreicher
gebnis, dass in der alten sog. Johanniter Komturei in Salgesch
gestaltet und ihre Attraktivität gesteigert.
ein Zentrum mit den thematischen Schwerpunkten Natur, Landschaft, Kultur und Wein entstehen kann. Im Anschluss an diese
Im Namen der Gemeinde Salgesch danke ich deshalb allen
Studie wurde das Vorprojekt ausgearbeitet und im selben Jahr
Planern, Unternehmern und Arbeitern, die während den ver-
der Bevölkerung vorgestellt. Zur selben Zeit wurde mit der kan-
schiedenen Phasen an diesem Projekt mitgearbeitet haben.
tonalen Dienststelle für Denkmalpflege das weitere Vorgehen
Allen Sponsoren, wie der Migros, der Loterie Romand, dem
für den Umbau abgeklärt und eine Untersuchung der Bausub-
Kanton Wallis und der Pro Patria danke ich für die finanzielle
stanz eingeleitet.
Unterstützung. Ein Dank aber vor allem auch an die Bevölke-
Im Jahr 2000 hat der Gemeinderat eine Baukommission und
rung, die durch ihr Ja Wort an der Urversammlung, den Umbau
eine Kommission für die Entwicklung des Natur- und Land-
und die Sanierung dieses faszinierenden Werkes erst ermög-
schaftszentrum eingesetzt und beauftragte diese mit der Erar-
licht hat.
beitung des Raumprogramms und dem Bau des NLZ. In der folgenden Zeit wurden in Zusammenarbeit mit dem Burgerrat, dem Johanniterbund, der kantonalen Dienststelle für Denkmal-
Salgesch, im Mai 2008
pflege, dem Verein Pfyn / Finges und der Region Leuk die Bedürfnisse und die Gestaltung des Natur- und Landschaftszent-
Kuonen Urs,
rums abgeklärt.
Gemeindepräsident
Nach der öffentlichen Ausschreibung im Sommer 2002 wurde der Planungsauftrag an die Architekten Imboden & Troger architekten fh aus Visp vergeben. Im Mai 2004 wurde das Bauprojekt vor die Urversammlung gebracht und das Projekt mit dem Kreditantrag von der Bevölkerung genehmigt. Somit stand dem Bauvorhaben nichts mehr im Wege. Im Anschluss an die Beschlussfassung wurden Werbedossiers erstellt und verschiedene kulturinteressierte Unternehmen und Verbände um Unterstützung gebeten. Unterstützt durchDiese Anfragen fielen auf fruchtbarem Boden und so konnte im September 2005 zusammen mit den Sponsoren der Grundstein zum Umbau und der Sanierung dieses historischen Gebäudes gelegt werden. Nach kurzer aber
Im Namen der Munizipalgemeinde Salgesch, gebe ich dem
intensiver Bauzeit konnte am 2. Juni 2007 der Gebäudekomplex
Leser gerne mit ein paar Zeilen einen Überblick zum Umbau
eingesegnet und eröffnet werden. Mit viel Geduld und grossem
und der Sanierung dieser wunderbaren Baute ,der sog. Jo-
Sachverstand haben die Architekten Imboden und Troger aus
hanniter Komturei.
Visp aus der Ruine das neue Dorfzentrum entstehen lassen. Die Gesamtkosten für den Umbau des Komplexes beliefen sich
Im Jahre 1996 beschloss der Gemeinderat, dass eine Lösung
auf 6.2 Mio Franken. Dies ist für unsere Gemeinde keine unwe-
für die zu kleine Gemeindekanzlei gesucht werden muss. Es
sentliche, aber sicher eine gute Investition in die Zukunft, denn
wurde ein Projekt im Rahmen eines Ausbaus im Schulhaus
Getreu unserem Leitbild mit den Wirtschaftssektoren Wein und
vorgesehen. Im Verlaufe des Jahres konnten diverse Teile der
Landwirtschaft, Natur und Kultur, sowie Tourismus wurde mit
Gebäudegruppe im Hof von der Gemeinde erworben werden
der Verwirklichung dieses Projektes für Salgesch ein weiterer
und damit ergab sich eine neue Möglichkeit für den Bau ei-
Schritt in eine differenziertere wirtschaftliche Zukunft getan.
ner neuen Gemeindekanzlei. Aus diesem Grunde wurde der Umbau im Schulhaus zurück gestellt. Nach und nach konnten
Das „Natur- und Landschaftszentrum“ bildet nun einen Treff-
auch die restlichen Teile des Gebäudekomplexes im Hof ge-
punkt und Ort des Erlebens, des Lernens, der Erholung und
kauft werden. Der Scheunenteil wurde zusammen mit der Bur-
Entspannung. Es dient für Touristen, Einheimische und beson-
gergemeinde und dem Johanniterbund erstanden.
ders für Schulen als Ausgangspunkt für das Erlebnis „Naturpark Pfyn-Finges’’. Die Räumlichkeiten werden Verbänden, Organi-
Ein solches Projekt konnte nicht ohne vorgängige Analysen
sationen, Schulen, Forschung, usw angeboten, um ein Kom-
und Studien realisiert werden. Der Gemeinderat gab 1998 der
petenzzentrum für die Belange der Natur und der Landschaft
Hochschule Rapperswil, Abteilung Landschaftsarchitektur den
zu schaffen. Der Betrieb des NLZ wird vom Verein „Lebens- und
Auftrag, eine Machbarkeitsstudie für die Errichtung eines Natur-
Erlebnisraum Pfyn / Finges“ gewährleistet. Damit ist auch klar,
und Landschaftszentrum (NLZ) zu erstellen. Die Analyse zeig-
wie viel dieses Zentrum für Salgesch und die Region rund um
te Stärken und Schwächen von Salgesch und Umgebung im
den Pfynwald bedeutet. Denn mit diesem Werk hat die Region
Hinblick auf die Realisierung des NLZ auf. Weiter zeigte das Er-
das naturnahe touristische Angebot erweitert, erlebnisreicher
gebnis, dass in der alten sog. Johanniter Komturei in Salgesch
gestaltet und ihre Attraktivität gesteigert.
ein Zentrum mit den thematischen Schwerpunkten Natur, Landschaft, Kultur und Wein entstehen kann. Im Anschluss an diese
Im Namen der Gemeinde Salgesch danke ich deshalb allen
Studie wurde das Vorprojekt ausgearbeitet und im selben Jahr
Planern, Unternehmern und Arbeitern, die während den ver-
der Bevölkerung vorgestellt. Zur selben Zeit wurde mit der kan-
schiedenen Phasen an diesem Projekt mitgearbeitet haben.
tonalen Dienststelle für Denkmalpflege das weitere Vorgehen
Allen Sponsoren, wie der Migros, der Loterie Romand, dem
für den Umbau abgeklärt und eine Untersuchung der Bausub-
Kanton Wallis und der Pro Patria danke ich für die finanzielle
stanz eingeleitet.
Unterstützung. Ein Dank aber vor allem auch an die Bevölke-
Im Jahr 2000 hat der Gemeinderat eine Baukommission und
rung, die durch ihr Ja Wort an der Urversammlung, den Umbau
eine Kommission für die Entwicklung des Natur- und Land-
und die Sanierung dieses faszinierenden Werkes erst ermög-
schaftszentrum eingesetzt und beauftragte diese mit der Erar-
licht hat.
beitung des Raumprogramms und dem Bau des NLZ. In der folgenden Zeit wurden in Zusammenarbeit mit dem Burgerrat, dem Johanniterbund, der kantonalen Dienststelle für Denkmal-
Salgesch, im Mai 2008
pflege, dem Verein Pfyn / Finges und der Region Leuk die Bedürfnisse und die Gestaltung des Natur- und Landschaftszent-
Kuonen Urs,
rums abgeklärt.
Gemeindepräsident
Nach der öffentlichen Ausschreibung im Sommer 2002 wurde
Index der Planungsauftrag an die Architekten Imboden & Troger architekten fh aus Visp vergeben. Im Mai 2004 wurde das Bau| 4 | projekt Urs Kuonen, von Salgesch vor die Präsident Urversammlung gebracht und das Projekt mit | 6 | dem UrsKreditantrag Kuonen, président de la commune von der Bevölkerung genehmigt. Somit stand | 8 | dem Jean-Michel Cina,nichts Staatsrat Bauvorhaben mehr im Wege. Im Anschluss an | 10 | dieLeander Cina, Präsident Johanniterbund Salgesch Beschlussfassung wurden Werbedossiers erstellt und ver| 12 | schiedene Klaus Troger, Imboden & Troger Architekten fh, Verbände Visp kulturinteressierte Unternehmen und um | 14 | Unterstützung Peter Oggier,gebeten. Naturpark Pfyn-Finges (d+f) Diese Anfragen fielen auf fruchtbarem | 16 | Boden Dr. Renaud Denkmalpflege und soBucher, konnte kant. im September 2005 zusammen mit den | 18 | Sponsoren Moritz Steiner, kant. Dienstelle für Energie Wasserkraft der Grundstein zum Umbau und und der Sanierung die| 20 | sesZahlen historischen Gebäudes gelegt werden. Nach kurzer aber | 22 | Beteiligte Firmen
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sog. Johanniter Komturei Salgesch _ Gebäudekomplex “Hof”
Im Namen der Munizipalgemeinde Salgesch gebe ich dem Im Namen der Munizipalgemeinde Salgesch, gebe ich dem Leser gerne mit ein paar Zeilen einen Überblick zum UmLeser gerne mit ein paar Zeilen einen Überblick zum Umbau bau und der Sanierung dieser wunderbaren Baute, der sound der Sanierung dieser wunderbaren Baute ,der sog. Jogenannten Johanniter Komturei. hanniter Komturei. Im Jahre 1996 beschloss der Gemeinderat, dass eine Lösung Im Jahre 1996 beschloss der Gemeinderat, dass eine Lösung für die zu kleine Gemeindekanzlei gesucht werden muss. Es für die zu kleine Gemeindekanzlei gesucht werden muss. Es wurde ein Projekt im Rahmen eines Ausbaus im Schulhaus wurde ein Projekt im Rahmen eines Ausbaus im Schulhaus vorgesehen. Im Verlaufe des Jahres konnten diverse Teile der vorgesehen. Im Verlaufe des Jahres konnten diverse Teile der Gebäudegruppe im Hof von der Gemeinde erworben werden Gebäudegruppe im Hof von der Gemeinde erworben werden und damit ergab sich eine neue Möglichkeit für den Bau eiund damit ergab sich eine neue Möglichkeit für den Bau einer neuen Gemeindekanzlei. Aus diesem Grunde wurde der ner neuen Gemeindekanzlei. Aus diesem Grunde wurde der Umbau im Schulhaus zurück gestellt. Nach und nach konnten Umbau im Schulhaus zurück gestellt. Nach und nach konnten auch die restlichen Teile des Gebäudekomplexes im Hof geauch die restlichen Teile des Gebäudekomplexes im Hof gekauft werden. Der Scheunenteil wurde zusammen mit der Burkauft werden. Der Scheunenteil wurde zusammen mit der Burgergemeinde und dem Johanniterbund erstanden. gergemeinde und dem Johanniterbund erstanden. Ein solches Projekt konnte nicht ohne vorgängige Analysen Ein solches Projekt konnte nicht ohne vorgängige Analysen und Studien realisiert werden. Der Gemeinderat gab 1998 der und Studien realisiert werden. Der Gemeinderat gab 1998 der Hochschule Rapperswil, Abteilung Landschaftsarchitektur, den Hochschule Rapperswil, Abteilung Landschaftsarchitektur den Auftrag, eine Machbarkeitsstudie für die Errichtung eines NaAuftrag, eine Machbarkeitsstudie für die Errichtung eines Naturtur- und Landschaftszentrum (NLZ) zu erstellen. Die Analyse und Landschaftszentrum (NLZ) zu erstellen. Die Analyse zeigzeigte Stärken und Schwächen von Salgesch und Umgebung te Stärken und Schwächen von Salgesch und Umgebung im im Hinblick auf die Realisierung des NLZ auf. Weiter zeigte das Hinblick auf die Realisierung des NLZ auf. Weiter zeigte das ErErgebnis, dass in der alten sog. Johanniter Komturei in Salgebnis, dass in der alten sog. Johanniter Komturei in Salgesch gesch ein Zentrum mit den thematischen Schwerpunkten Naein Zentrum mit den thematischen Schwerpunkten Natur, Landtur, Landschaft, Kultur und Wein entstehen kann. Im Anschluss schaft, Kultur und Wein entstehen kann. Im Anschluss an diese an diese Studie wurde das Vorprojekt ausgearbeitet und im Studie wurde das Vorprojekt ausgearbeitet und im selben Jahr selben Jahr der Bevölkerung vorgestellt. Zur selben Zeit wurde der Bevölkerung vorgestellt. Zur selben Zeit wurde mit der kanmit der kantonalen Dienststelle für Denkmalpflege das weitere tonalen Dienststelle für Denkmalpflege das weitere Vorgehen Vorgehen für den Umbau abgeklärt und eine Untersuchung für den Umbau abgeklärt und eine Untersuchung der Bausubder Bausubstanz eingeleitet. stanz eingeleitet. Im Jahr 2000 hat der Gemeinderat eine Baukommission und Im Jahr 2000 hat der Gemeinderat eine Baukommission und eine Kommission für die Entwicklung des Natur- und Landeine Kommission für die Entwicklung des Natur- und Landschaftszentrum eingesetzt und beauftragte diese mit der Erarschaftszentrums eingesetzt und beauftragte diese mit der Erbeitung des Raumprogramms und dem Bau des NLZ. In der arbeitung des Raumprogramms und dem Bau des NLZ. In der folgenden Zeit wurden in Zusammenarbeit mit dem Burgerrat, folgenden Zeit wurden in Zusammenarbeit mit dem Burgerrat, dem Johanniterbund, der kantonalen Dienststelle für Denkmaldem Johanniterbund, der kantonalen Dienststelle für Denkmalpflege, dem Verein Pfyn / Finges und der Region Leuk die Bepflege, dem Verein Pfyn-Finges und der Region Leuk die Bedürfnisse und die Gestaltung des Natur- und Landschaftszentdürfnisse und die Gestaltung des Natur- und Landschaftszenrums abgeklärt. trums abgeklärt. Nach der öffentlichen Ausschreibung im Sommer 2002 wurde der Planungsauftrag an die Architekten Imboden & Troger arNach der öffentlichen Ausschreibung im Sommer 2002 wurde chitekten fh aus Visp vergeben. Im Mai 2004 wurde das Bauder Planungsauftrag an die Architekten Imboden & Troger arprojekt vor die Urversammlung gebracht und das Projekt mit chitekten fh aus Visp vergeben. Im Mai 2004 wurde das Baudem Kreditantrag von der Bevölkerung genehmigt. Somit stand projekt vor die Urversammlung gebracht und das Projekt mit dem Bauvorhaben nichts mehr im Wege. Im Anschluss an dem Kreditantrag von der Bevölkerung genehmigt. Somit stand die Beschlussfassung wurden Werbedossiers erstellt und verdem Bauvorhaben nichts mehr im Wege. Im Anschluss an die schiedene kulturinteressierte Unternehmen und Verbände um Beschlussfassung wurden Werbedossiers erstellt und verUnterstützung gebeten. Diese Anfragen fielen auf fruchtbarem schiedene kulturinteressierte Unternehmen und Verbände um Boden und so konnte im September 2005 zusammen mit den Unterstützung gebeten. Diese Anfragen fielen auf fruchtbaren Sponsoren der Grundstein zum Umbau und der Sanierung dieBoden und so konnte im September 2005 zusammen mit den ses historischen Gebäudes gelegt werden. Nach kurzer aber
intensiver Bauzeit konnte am 2. Juni 2007 der Gebäudekomplex eingesegnet und eröffnet werden. Mit viel Geduld und grossem Sachverstand haben die Architekten Imboden und Troger aus Visp aus der Ruine das neue Dorfzentrum entstehen lassen. Die Gesamtkosten für den Umbau des Komplexes beliefen sich auf 6.2 Mio Franken. Dies ist für unsere Gemeinde keine unwesentliche, aber sicher eine gute Investition in die Zukunft, denn Getreu unserem Leitbild mit den Wirtschaftssektoren Wein und Landwirtschaft, Natur und Kultur, sowie Tourismus wurde mit der Verwirklichung dieses Projektes für Salgesch ein weiterer Schritt in eine differenziertere wirtschaftliche Zukunft getan. Das „Natur- und Landschaftszentrum“ bildet nun einen Treffpunkt und Ort des Erlebens, des Lernens, der Erholung und Entspannung. Es dient für Touristen, Einheimische und besonders für Schulen als Ausgangspunkt für das Erlebnis „Naturpark Pfyn-Finges’’. Die Räumlichkeiten werden Verbänden, Organisationen, Schulen, Forschung, usw angeboten, um ein Kompetenzzentrum für die Belange der Natur und der Landschaft zu schaffen. Der Betrieb des NLZ wird vom Verein „Lebens- und Erlebnisraum Pfyn / Finges“ gewährleistet. Damit ist auch klar, wie viel dieses Zentrum für Salgesch und die Region rund um den Pfynwald bedeutet. Denn mit diesem Werk hat die Region das naturnahe touristische Angebot erweitert, erlebnisreicher gestaltet und ihre Attraktivität gesteigert. Im Namen der Gemeinde Salgesch danke ich deshalb allen Planern, Unternehmern und Arbeitern, die während den verschiedenen Phasen an diesem Projekt mitgearbeitet haben. Allen Sponsoren, wie der Migros, der Loterie Romand, dem Kanton Wallis und der Pro Patria danke ich für die finanzielle Unterstützung. Ein Dank aber vor allem auch an die Bevölkerung, die durch ihr Ja Wort an der Urversammlung, den Umbau und die Sanierung dieses faszinierenden Werkes erst ermöglicht hat.
Sponsoren der Grundstein zum Umbau und der Sanierung dieSalgesch, im Mai 2008 ses historischen Gebäudes gelegt werden. Nach kurzer aber intensiver Bauzeit konnte am 2. Juni 2007 der Gebäudekomplex Kuonen Urs, eingesegnet und eröffnet werden. Mit viel Geduld und grossem Gemeindepräsident Sachverstand haben die Architekten Imboden und Troger aus Visp aus der Ruine das neue Dorfzentrum entstehen lassen. Die Gesamtkosten für den Umbau des Komplexes beliefen sich auf 6.2 Mio Franken. Dies ist für unsere Gemeinde keine unwesentliche, aber sicher eine gute Investition in die Zukunft, denn getreu unserem Leitbild mit den Wirtschaftssektoren Wein und Landwirtschaft, Natur und Kultur, sowie Tourismus wurde mit der Verwirklichung dieses Projektes für Salgesch ein weiterer Schritt in eine differenziertere wirtschaftliche Zukunft getan. Das «Natur- und Landschaftszentrum» bildet nun einen Treffpunkt und Ort des Erlebens, des Lernens, der Erholung und
Im Namen der Munizipalgemeinde Salgesch, gebe ich dem
intensiver Bauzeit konnte am 2. Juni 2007 der Gebäudekomplex
Leser gerne mit ein paar Zeilen einen Überblick zum Umbau
eingesegnet und eröffnet werden. Mit viel Geduld und grossem
und der Sanierung dieser wunderbaren Baute ,der sog. Jo-
Sachverstand haben die Architekten Imboden und Troger aus
hanniter Komturei.
Visp aus der Ruine das neue Dorfzentrum entstehen lassen. Die Gesamtkosten für den Umbau des Komplexes beliefen sich
Im Jahre 1996 beschloss der Gemeinderat, dass eine Lösung
auf 6.2 Mio Franken. Dies ist für unsere Gemeinde keine unwe-
für die zu kleine Gemeindekanzlei gesucht werden muss. Es
sentliche, aber sicher eine gute Investition in die Zukunft, denn
wurde ein Projekt im Rahmen eines Ausbaus im Schulhaus
Getreu unserem Leitbild mit den Wirtschaftssektoren Wein und
vorgesehen. Im Verlaufe des Jahres konnten diverse Teile der
Landwirtschaft, Natur und Kultur, sowie Tourismus wurde mit
Gebäudegruppe im Hof von der Gemeinde erworben werden
der Verwirklichung dieses Projektes für Salgesch ein weiterer
und damit ergab sich eine neue Möglichkeit für den Bau ei-
Schritt in eine differenziertere wirtschaftliche Zukunft getan.
ner neuen Gemeindekanzlei. Aus diesem Grunde wurde der Umbau im Schulhaus zurück gestellt. Nach und nach konnten
Das „Natur- und Landschaftszentrum“ bildet nun einen Treff-
auch die restlichen Teile des Gebäudekomplexes im Hof ge-
punkt und Ort des Erlebens, des Lernens, der Erholung und
kauft werden. Der Scheunenteil wurde zusammen mit der Bur-
Entspannung. Es dient für Touristen, Einheimische und beson-
gergemeinde und dem Johanniterbund erstanden.
ders für Schulen als Ausgangspunkt für das Erlebnis „Naturpark Pfyn-Finges’’. Die Räumlichkeiten werden Verbänden, Organi-
Ein solches Projekt konnte nicht ohne vorgängige Analysen
sationen, Schulen, Forschung, usw angeboten, um ein Kom-
und Studien realisiert werden. Der Gemeinderat gab 1998 der
petenzzentrum für die Belange der Natur und der Landschaft
Hochschule Rapperswil, Abteilung Landschaftsarchitektur den
zu schaffen. Der Betrieb des NLZ wird vom Verein „Lebens- und
Auftrag, eine Machbarkeitsstudie für die Errichtung eines Natur-
Erlebnisraum Pfyn / Finges“ gewährleistet. Damit ist auch klar,
und Landschaftszentrum (NLZ) zu erstellen. Die Analyse zeig-
wie viel dieses Zentrum für Salgesch und die Region rund um
te Stärken und Schwächen von Salgesch und Umgebung im
den Pfynwald bedeutet. Denn mit diesem Werk hat die Region
Hinblick auf die Realisierung des NLZ auf. Weiter zeigte das Er-
das naturnahe touristische Angebot erweitert, erlebnisreicher
gebnis, dass in der alten sog. Johanniter Komturei in Salgesch
gestaltet und ihre Attraktivität gesteigert.
ein Zentrum mit den thematischen Schwerpunkten Natur, Landschaft, Kultur und Wein entstehen kann. Im Anschluss an diese
Im Namen der Gemeinde Salgesch danke ich deshalb allen
Studie wurde das Vorprojekt ausgearbeitet und im selben Jahr
Planern, Unternehmern und Arbeitern, die während den ver-
der Bevölkerung vorgestellt. Zur selben Zeit wurde mit der kan-
schiedenen Phasen an diesem Projekt mitgearbeitet haben.
tonalen Dienststelle für Denkmalpflege das weitere Vorgehen
Allen Sponsoren, wie der Migros, der Loterie Romand, dem
für den Umbau abgeklärt und eine Untersuchung der Bausub-
Kanton Wallis und der Pro Patria danke ich für die finanzielle
stanz eingeleitet.
Unterstützung. Ein Dank aber vor allem auch an die Bevölke-
Im Jahr 2000 hat der Gemeinderat eine Baukommission und
rung, die durch ihr Ja Wort an der Urversammlung, den Umbau
eine Kommission für die Entwicklung des Natur- und Land-
und die Sanierung dieses faszinierenden Werkes erst ermög-
schaftszentrum eingesetzt und beauftragte diese mit der Erar-
licht hat.
beitung des Raumprogramms und dem Bau des NLZ. In der folgenden Zeit wurden in Zusammenarbeit mit dem Burgerrat, Entspannung. Es dient Touristen, Einheimischen und besondem Johanniterbund, der kantonalen Dienststelle für Denkmalders Schulen als Ausgangspunkt für das Erlebnis «Naturpark pflege, dem Verein Pfyn / Finges und der Region Leuk die BePfyn-Finges». Die Räumlichkeiten werden Verbänden, Organidürfnisse und die Gestaltung des Natur- und Landschaftszentsationen, Schulen, Forschung, usw. angeboten, um ein Komrums abgeklärt. petenzzentrum für die Belange der Natur und der Landschaft Nach der öffentlichen Ausschreibung im Sommer 2002 wurde zu schaffen. Der Betrieb des NLZ wird vom Verein «Lebens- und der Planungsauftrag an die Architekten Imboden & Troger arErlebnisraum Pfyn-Finges» gewährleistet. Damit ist auch klar, chitekten fh aus Visp vergeben. Im Mai 2004 wurde das Bauwie viel dieses Zentrum für Salgesch und die Region rund um projekt vor die Urversammlung gebracht und das Projekt mit den Pfynwald bedeutet. Denn mit diesem Werk hat die Region dem Kreditantrag von der Bevölkerung genehmigt. Somit stand das naturnahe touristische Angebot erweitert, erlebnisreicher dem Bauvorhaben nichts mehr im Wege. Im Anschluss an gestaltet und ihre Attraktivität gesteigert. die Beschlussfassung wurden Werbedossiers erstellt und verschiedene kulturinteressierte Unternehmen und Verbände um Im Namen der Gemeinde Salgesch danke ich deshalb allen Unterstützung gebeten. Diese Anfragen fielen auf fruchtbarem Planern, Unternehmern und Arbeitern, die während der verBoden und so konnte im September 2005 zusammen mit den schiedenen Phasen an diesem Projekt mitgearbeitet haben. Sponsoren der Grundstein zum Umbau und der Sanierung dieAllen Sponsoren, wie der Migros, der Loterie Romande, dem ses historischen Gebäudes gelegt werden. Nach kurzer aber
Kanton Wallis und der Pro Patria danke ich für die finanzielle Salgesch, im Mai 2008 Unterstützung. Ein Dank aber vor allem auch an die Bevölkerung, die durch ihr Ja-Wort an der Urversammlung den UmKuonen Urs, bau und die Sanierung dieses faszinierenden Werkes erst Gemeindepräsident ermöglicht hat.
Salgesch, im Mai 2008 Kuonen Urs, Gemeindepräsident
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sog. Johanniter Komturei Salgesch _ Gemeindeverwaltung
Chers lecteurs, au nom de la Commune de Salquenen, laissez-moi vous transmettre un aperçu de la transformation et de l’assainissement du «Johanniter Komturei», magnifique construction réalisée au centre de notre village. En 1996, le conseil communal décide de la nécessité de trouver une solution pour transformer les bureaux communaux jugés trop exigus. Le premier projet se dirige vers l’agrandissement du bâtiment scolaire actuel. Dans le courant de l’année, il s’avère que plusieurs parties des anciens bâtiments situés dans le lieu dit «Hof» pouvaient être acquis. Cette heureuse opportunité donne ainsi la possibilité aux responsables de l’époque d’envisager la construction d’une nouvelle chancellerie communale à cet endroit. Le premier projet de transformation du bâtiment scolaire fut ainsi abandonné. Par la suite, la commune s’est portée acquéreuse de tous les bâtiments constituant le complexe «Hof». La Bourgeoisie et la fondation Johanniterbund se sont associées pour acheter la partie «étable». Un tel projet ne pouvait pas voir le jour sans effectuer au préalable des analyses et des études de faisabilité. Le conseil communal a donné un mandat en 1998 à la Haute Ecole de Rapperswil, département architecture, d’établir ces différents travaux pour l’implantation d’un centre de la nature et du paysage à Salquenen. Cette analyse a débouché sur un inventaire mentionnant les forces et les faiblesses de Salquenen et des environs par rapport à la réalisation d’un tel centre. Par contre, ces résultats ont démontré que le lieu dit «Johanniter Komturei» au centre du village se prêtait au mieux pour recevoir un complexe dédié à la nature, au paysage, à la culture et au vin. Un projet pilote a de suite été élaboré et présenté la même année à l’ensemble de la population. Parallèlement, la procédure de transformation a été vérifiée en collaboration avec la commission cantonale pour la protection de la nature, du paysage et des sites. Une étude de construction a débuté. En 2000, le conseil municipal a nommé une commission de
ce projet. Parallèlement aux données techniques, un dossier
construction et une commission pour le développement du
publicitaire a été établi et soumis à diverses organisations
centre de la nature et du paysage. Il a chargé ces dernières
culturelles ou entreprises dans le but d’obtenir un soutien fi-
d’élaborer un programme de construction et d’intégration. Si-
nancier. Le résultat positif de ces contacts est tombé en sep-
multanément la commune en collaboration avec la bourgeoi-
tembre 2005. Les premiers travaux débutent en septembre
sie, la fondation Johanniterbund, l’association Pfyn-Finges, la
2005. Ils se sont déroulés d’une manière intensive mais très
région de Loèche et la commission cantonale pour la protec-
bien coordonnés. Le 2 juin 2007, toute la population était invi-
tion de la nature, du paysage et des sites ont établi un catalo-
tée à l’inauguration et à la bénédiction du bâtiment. D’une ma-
gue de tous les besoins et d’organisations du futur centre de la
nière professionnelle et avec grande compétence, le bureau
nature et du paysage.
d’architecte Imboden et Troger a fait renaître le centre de notre village. Ils ont transformé avec finesse un endroit plutôt rustique
Après l‘appel d‘offre public lancé en été 2002, un mandat de
et légèrement délabré pour en faire un lieu plaisant et fonc-
planification générale de construction a été octroyé au bureau
tionnel. Le coût total de transformation s‘élève à 6.2 millions
d’architecture Imboden et Troger à Viège. En mai 2004, le pro-
de francs. Cet investissement n’est pas insignifiant. Il aura bien
jet de construction et la demande de financement ont été pré-
entendu des répercussions directes sur les finances de notre
sentés à l’assemblée primaire qui les a approuvés. Tous les
commune. C’est en fait un investissement sur le futur. Il permet
paramètres étaient donc réunis pour concrétiser définitivement
de relier tous les secteurs économiques de notre commune à
Im Namen der Munizipalgemeinde Salgesch, gebe ich dem
intensiver Bauzeit konnte am 2. Juni 2007 der Gebäudekomplex
Leser gerne mit ein paar Zeilen einen Überblick zum Umbau
eingesegnet und eröffnet werden. Mit viel Geduld und grossem
und der Sanierung dieser wunderbaren Baute ,der sog. Jo-
Sachverstand haben die Architekten Imboden und Troger aus
hanniter Komturei.
Visp aus der Ruine das neue Dorfzentrum entstehen lassen. Die Gesamtkosten für den Umbau des Komplexes beliefen sich
Im Jahre 1996 beschloss der Gemeinderat, dass eine Lösung
auf 6.2 Mio Franken. Dies ist für unsere Gemeinde keine unwe-
für die zu kleine Gemeindekanzlei gesucht werden muss. Es
sentliche, aber sicher eine gute Investition in die Zukunft, denn
wurde ein Projekt im Rahmen eines Ausbaus im Schulhaus
Getreu unserem Leitbild mit den Wirtschaftssektoren Wein und
vorgesehen. Im Verlaufe des Jahres konnten diverse Teile der
Landwirtschaft, Natur und Kultur, sowie Tourismus wurde mit
Gebäudegruppe im Hof von der Gemeinde erworben werden
der Verwirklichung dieses Projektes für Salgesch ein weiterer
und damit ergab sich eine neue Möglichkeit für den Bau ei-
Schritt in eine differenziertere wirtschaftliche Zukunft getan.
ner neuen Gemeindekanzlei. Aus diesem Grunde wurde der Umbau im Schulhaus zurück gestellt. Nach und nach konnten
Das „Natur- und Landschaftszentrum“ bildet nun einen Treff-
auch die restlichen Teile des Gebäudekomplexes im Hof ge-
punkt und Ort des Erlebens, des Lernens, der Erholung und
kauft werden. Der Scheunenteil wurde zusammen mit der Bur-
Entspannung. Es dient für Touristen, Einheimische und beson-
gergemeinde und dem Johanniterbund erstanden.
ders für Schulen als Ausgangspunkt für das Erlebnis „Naturpark Pfyn-Finges’’. Die Räumlichkeiten werden Verbänden, Organi-
Ein solches Projekt konnte nicht ohne vorgängige Analysen
sationen, Schulen, Forschung, usw angeboten, um ein Kom-
und Studien realisiert werden. Der Gemeinderat gab 1998 der
petenzzentrum für die Belange der Natur und der Landschaft
Hochschule Rapperswil, Abteilung Landschaftsarchitektur den
zu schaffen. Der Betrieb des NLZ wird vom Verein „Lebens- und
Auftrag, eine Machbarkeitsstudie für die Errichtung eines Natur-
Erlebnisraum Pfyn / Finges“ gewährleistet. Damit ist auch klar,
und Landschaftszentrum (NLZ) zu erstellen. Die Analyse zeig-
wie viel dieses Zentrum für Salgesch und die Region rund um
te Stärken und Schwächen von Salgesch und Umgebung im
den Pfynwald bedeutet. Denn mit diesem Werk hat die Region
Hinblick auf die Realisierung des NLZ auf. Weiter zeigte das Er-
das naturnahe touristische Angebot erweitert, erlebnisreicher
gebnis, dass in der alten sog. Johanniter Komturei in Salgesch
gestaltet und ihre Attraktivität gesteigert.
ein Zentrum mit den thematischen Schwerpunkten Natur, Landschaft, Kultur und Wein entstehen kann. Im Anschluss an diese
Im Namen der Gemeinde Salgesch danke ich deshalb allen
Studie wurde das Vorprojekt ausgearbeitet und im selben Jahr
Planern, Unternehmern und Arbeitern, die während den ver-
der Bevölkerung vorgestellt. Zur selben Zeit wurde mit der kan-
schiedenen Phasen an diesem Projekt mitgearbeitet haben.
tonalen Dienststelle für Denkmalpflege das weitere Vorgehen
Allen Sponsoren, wie der Migros, der Loterie Romand, dem
für den Umbau abgeklärt und eine Untersuchung der Bausub-
Kanton Wallis und der Pro Patria danke ich für die finanzielle
stanz eingeleitet.
Unterstützung. Ein Dank aber vor allem auch an die Bevölke-
Im Jahr 2000 hat der Gemeinderat eine Baukommission und
rung, die durch ihr Ja Wort an der Urversammlung, den Umbau
eine Kommission für die Entwicklung des Natur- und Land-
und die Sanierung dieses faszinierenden Werkes erst ermög-
schaftszentrum eingesetzt und beauftragte diese mit der Erar-
licht hat.
beitung des Raumprogramms und dem Bau des NLZ. In der savoir le vin, l’agriculture, la nature et la culture. La réalisation folgenden Zeit wurden in Zusammenarbeit mit dem Burgerrat, de ce projet permet de positionner Salquenen comme un cendem Johanniterbund, der kantonalen Dienststelle für Denkmaltre touristique. pflege, dem Verein Pfyn / Finges und der Region Leuk die Bedürfnisse und die Gestaltung des Natur- und LandschaftszentLe centre de la nature et du paysage offre un point de renconrums abgeklärt. tre stratégique tourné vers l’art de vivre et l’apprentissage en Nach der öffentlichen Ausschreibung im Sommer 2002 wurde lien direct avec la nature. Il est au service des touristes, des der Planungsauftrag an die Architekten Imboden & Troger arindigènes et particulièrement des étudiants voulant découvrir chitekten fh aus Visp vergeben. Im Mai 2004 wurde das Baule parc naturel de Pfyn-Finges. Le centre de la nature et du payprojekt vor die Urversammlung gebracht und das Projekt mit sage est dirigé par l’association Parc naturel valais Pfyn-Finges. dem Kreditantrag von der Bevölkerung genehmigt. Somit stand Cette dernière met déjà à disposition des écoles et des centres dem Bauvorhaben nichts mehr im Wege. Im Anschluss an de recherche, des infrastructures dans le but de créer un centre die Beschlussfassung wurden Werbedossiers erstellt und verde compétence pour la défense des intérêts de la nature et schiedene kulturinteressierte Unternehmen und Verbände um du paysage. Pour notre village, mais aussi pour notre région, Unterstützung gebeten. Diese Anfragen fielen auf fruchtbarem le développement du parc naturel de Pfyn-Finges est d’une Boden und so konnte im September 2005 zusammen mit den importante stratégique. Au travers de cette forte collaboration Sponsoren der Grundstein zum Umbau und der Sanierung dieavec l’association Pfyn-Finges, notre village se démarque aussi ses historischen Gebäudes gelegt werden. Nach kurzer aber
sur le plan écologique. Tout doit être entrepris pour rehausser l’attrait touristique de ce parc naturel afin d’attirer chez nous Salgesch, im Mai 2008 des touristes du monde entier. Kuonen Urs, Au nom de la commune de Salquenen, je remercie toutes les Gemeindepräsident personnes, architectes, entreprises qui se sont engagées lors
des différentes phases de réalisation et de construction de cette bâtisse dont la nécessité n’est plus à démontrer. Je voudrais aussi transmettre mes remerciements à tous nos donateurs, la Migros, la loterie romande, le canton du Valais et Pro Paria pour leur soutien financier. Au final, n’oublions pas que cet édifice n’aurait jamais vu le jour sans la prise de position positive de toute la population du village lors de l’assemblée primaire de mai 2004. Kuonen Urs président de la commune
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sog. Johanniter Komturei Salgesch _ Ausstellungsraum
Vorgeschichte Jedes Projekt hat eine Vorgeschichte. Im konkreten Fall sogar mehrere Vorgeschichten. Am Anfang stand allerdings wie so oft eine Vision: Salgesch zu «Zernez» – zum Ausgangsort eines Walliser Natur- und Landschaftsparks zu machen. Sich abzeichnende Veränderungen und Entwicklungen wurden als Chancen wahrgenommen. Mit der Genehmigung der Linienführung der Autobahn A9 zwischen Siders – Leuk wurde für Salgesch nämlich eine neue Ausgangslage geschaffen. Denn gleichzeitig wurde auch der Pfynwald unter Schutz gestellt. Es galt also im Lichte dieser Entwicklungen vorausschauend für Salgesch einen Vorteil und damit einen wirtschaftlichen Nutzen anzustreben. Die Idee eines Natur- und Landschaftszentrums im Herzen des Wallis war geboren. Mit viel Elan und Hartnäckigkeit ging man zielgerichtet an die Umsetzung dieses Projekts. Rasch war für alle Beteiligten klar, dass sich hier die Johanniterscheune als ideales Gebäude aufdrängte. Mehrere Ziele sollten nämlich auf einen Schlag realisiert werden. Es galt die Renovation eines kulturhistorisch bedeutsamen, baufälligen Gebäudes im Zentrum von Salgesch an die Hand zu nehmen und damit den Dorfkern zu sanieren. Gleichzeitig sollte das so umgebaute Gebäude in ein Natur- und Landschaftszentrum überführt und zum Dritten ein administratives Zentrum für die Gemeinde erstellt werden. Immerhin mussten sich in Salgesch die Gemeinderäte, der Gemeindepräsident und ab und zu auch das Kanzleipersonal im selben Raum denselben Bürotisch gemeinsam teilen. Die grösste Herausforderung für unser visionäres Vorhaben lag nun allerdings darin, Eigentümer der Liegenschaft zu werden. Jeder Erwerb von Teilen dieser Liegenschaft war für sich allein betrachtet ein wichtiges Geschäft. Über mehrere Jahre haben sich diese Erwerbe hinaus gezogen. Denn das Eigentum an diesem Gebäudekomplex war stark zersplittert und viele Menschen mussten für einen Verkauf gewonnen werden.
andere wähnten sich auf einem orientalischen Bazar. Trotz all
Hinter jedem Erwerb verbirgt sich eine Geschichte – mal freu-
dieser Hindernisse und Verstrickungen konnten die Käufe letzt-
dig – mal leidig. Vorgeschichten eben. Hinter jedem Erwerb
lich aber erfolgreich, korrekt und im Interesse der Bevölkerung
standen und stehen Menschen, die sich hierfür einsetzten und
getätigt werden. Dafür brauchte es Hartnäckigkeit, Stehvermö-
die bereit waren, ihr liebgewonnenes Eigentum zu verkaufen.
gen, Engagement und die Überzeugung das Richtige zu tun
Diesen Menschen gehört unser Dank. Ohne ihr Verständnis
beziehungsweise getan zu haben.
hätte unser Projekt nie realisiert werden können. Schon früh haben sich hierzu Johanniterbund, Burger- und Munizipalge-
Mein Dank geht deshalb an die heutigen und früheren Mitglie-
meinde gemeinsam engagiert. Es wurde vereinzelt sehr hart
der des Gemeinderates, des Burgerrates und den Vertretern
gerungen. Nicht immer liefen diese Verhandlungen und selbst
des Johanniterbundes. Den grössten Dank schulden wir aber
Verurkundungen fair ab. Bei einzelnen Erwerben versuchten
den früheren Eigentümern des «Hofkomplexes», die es uns er-
Privatleute uns einen Strich durch die Rechnung zu machen.
möglichten, mit allen am Bau beteiligten Handwerkern, Inge-
Sie versuchten Teile der Liegenschaft vor uns zu erwerben, um
nieuren und Architekten ein bleibendes Werk für Salgesch zu
dann ein Druckmittel für irgendwelche Gegengeschäfte ge-
schaffen. Danke
genüber der Gemeinde in der Hand zu halten. Einen Verkäufer mussten wir in Burundi (Afrika) ausfindig machen. Andere
Staatsrat Jean-Michel Cina,
wiederum wollten Kaufpreise «politisch» verhandeln. Wieder
ehemaliger Gemeindepräsident von Salgesch
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sog. Johanniter Komturei Salgesch _ Verbindung von Neu und Alt
Der Johanniterbund und die sog. Johanniterkomturei
Im Dezember 1995 konnte der Kauf mit der Beteiligung zu je 1/3 (Gemeinde, Burgerschaft und Johanniterbund) stipuliert werden. Es wurde auch vereinbart, dass der Johanniterbund
Im Jahre 1987 wurde unter dem Namen Johanniterbund ein
seinen Anteil abtritt, sobald das Gebäude einer sinnvollen Nut-
Verein und eine Stiftung mit folgendem Zweck gegründet:
zung zugeführt wird. Dies geschah im April 2005.
● das von früheren Generationen ererbte Kulturgut auf
Im Namen des Johanniterbundes danke ich allen, die zum
dem Gemeindegebiet zu schützen und zu erhalten
guten Gelingen dieses Werkes beigetragen haben. Die sog.
● bei der Bevölkerung von Salgesch das Interesse an der
Johanniter Komturei mit dem angrenzenden neuen Gemein-
Dorfschaft zu fördern und zu verstärken
dezentrum im Hof beeindrucken heute jeden Besucher und
● die Verbundenheit aller im Dorf Salgesch und auswärts
verschönern massgeblich das Dorfbild von Salgesch.
lebenden Salgescher untereinander und mit dem Dorf zu fördern ● sich für die Verschönerung des Dorfbildes einzusetzen
Salgesch/Brig, im Mai 2008
Für den Johanniterbund war seit seiner Gründung die zen-
Leander Cina
tralste Aufgabe, bei der Bevölkerung das Bewusstsein für den
Präsident Johanniterbund
Schutz und die Erhaltung der wertvollen Bausubstanz zu wecken und zu fördern. Welche Bauten in Salgesch waren und sind schützens- und erhaltenswert? Um diese Frage schlüssig zu beantworten, hat der Johanniterbund und die Gemeinde am 15. November 1988 mit Vertretern des eidgenössischen und kantonalen Heimatschutzes eine Ortschau durchgeführt. Kurz danach haben Studenten der Universität Freiburg i. Ue. im Auftrage der Gemeinde und des Johanniterbundes ein kunsthistorisches Inventar erstellt. Man erkannte bald, dass die sogenannte JOHANNITER-SCHEUNE eines der bedeutendsten kunsthistorischen Objekte und wohl der markanteste Zeuge der Anwesenheit des Johanniterordens in unserem Dorfe war. Für die Verantwortlichen des Johanniterbundes war es deshalb selbstverständlich, dass dieses geschichtsträchtige Gebäude die öffentliche Hand erwerben muss, um es der Nachwelt zu sichern. 1993 hat der Johanniterbund dieses Objekt in sein Aktionsprogramm aufgenommen und folgendes veranlasst: ● Erarbeiten von geschichtlichen Grundlagen
● Kostenschätzung einer allfälligen Restauration ● Kontaktaufnahme mit den möglichen «Subventionsgebern».
Man war sich einig, dass die Munizipal- und Burgergemeinde zusammen mit der Stiftung des Johanniterbundes als Käuferschaft auftreten sollte. Es wurde deshalb am 11. Mai 1994 eine besondere Kommission, bestehend aus Mitgliedern der drei Körperschaften, mit dem Mandat eingesetzt, mit den Eigentümern Kaufverhandlungen aufzunehmen. Um einen realistischen Kostenrahmen zu haben, hat eine Schatzungskommission mit externen Mitgliedern den Wert des Gebäudes ermittelt.
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sog. Johanniter Komturei Salgesch _ Projektpl채ne
Erdgeschoss
Obergeschoss
Dachgeschoss
Wort der Architekten
Formensprache umgesetzt. In Materialität und Farbe soll sich der Baukörper vom Bestehenden unterscheiden und
Bestandesaufnahme
kein Imitat einer vergangenen Baukunst darstellen. An
Die sog. Johanniter Komturei ist ein historischer Gebäu-
und in den bestehenden Gebäuden wurden primär Ar-
dekomplex mit Hof im Zentrum von Salgesch. Eine bau-
beiten zu Substanzerhaltung und Wiederherstellung des
archäologische Kurzuntersuchung ergab, dass die be-
ursprünglichen Zustandes ausgeführt. Die Anwendung
stehende Bausubstanz in mehreren Etappen zu einem
der verschiedenen Baumaterialien und der Umfang der
geschlossenen Komplex gebaut und erweitert wurde.
Arbeiten zur Erhaltung der vorhandenen Bausubstanz
Die Gebäudegruppe hatte in der Vergangenheit an Be-
erfolgte in Absprache mit der Kantonalen Dienststelle
deutung verloren und Gebäudeteile waren eingestürzt,
für Denkmalpflege und hinsichtlich der Realisierung des
wurden abgerissen oder fielen einem Brand zum Opfer.
MINERGIE-Standards.
Neue Öffnungen wurden ausgebrochen, alte geschlossen und zugemauert. Die Gebäude dienten vor Baube-
Die Fassadengestaltung der bestehenden Gebäude
ginn als Abstellräume, Remise oder als Theaterkulisse.
wurde respektiert und wieder hergestellt. Örtlich in jün-
Infolge des schlechten baulichen Zustandes drängt sich
gerer Zeit geschlossene Öffnungen wurden freigelegt
eine Sanierung der Gebäude aus Gründen der Substan-
und geöffnet oder grossmassstäbliche Öffnungen in
zerhaltung und Sicherheit auf.
der Nordfassade den Proportionen der Gesamtfassade angepasst und flächenbündig durch Glaseinbauten ge-
Entwurfsidee
schlossen. Sie weisen so auf ihre neuzeitliche Herkunft
Der Gebäudekomplex liegt zentral in der urbanen Struk-
hin. Das Raum- und Nutzungsprogramm berücksichtigt
tur der Gemeinde Salgesch und bildet seit Jahrhunderten
die Eigenständigkeit der Gebäudetrakte und nimmt im
die Konstante in einem gebauten Umfeld, welches durch
Südtrakt die Räumlichkeiten der Gemeindeverwaltung,
Neu- und Umbauten sowie durch Umnutzungen einem
im Neubau die Geschäftsstelle des Natur- und Land-
ständigen Wechsel unterworfen ist. Die Gebäudegruppe
schaftszentrums und im Nordtrakt die Ausstellungs- und
wurde verschiedenartig genutzt und stand nun seit Jah-
Tagungsräumlichkeiten auf.
ren leer oder wurde als Abstellraum für landwirtschaftliche Geräte und Maschinen genutzt. Bauherrschaft und
Quintessenz
Architekt definierten die Prämisse, den schleichenden
Die Gebäudegruppe belebt nach der erfolgten Bauphase
Zerfall dieses Zeitzeugen vergangener Baukultur aufzu-
und der räumlichen Ergänzung durch den Neubau das
halten und damit die Geschichte und die Form der Ge-
Dorfzentrum neu. Das realisierte Projekt zeigt Möglichkei-
bäude zu erhalten. Die bestehende Baustruktur soll sa-
ten zur Umnutzung eines Zeugen historischer Baukunst
niert und baulich erweitert das angestrebte Raum- und
und nimmt für sich in Anspruch der aktuell letzte bauliche
Nutzungsprogramm aufnehmen und damit den neuen
Eingriff am Gebäude zu sein, welcher in der Kontinuität
Erfordernissen genügen.
des Objektes nicht der letzte gewesen sein wird. So stellt die sanierte und umgebaute Gebäudegruppe der sog.
Projektbeschrieb
Johanniter Komturei in Salgesch eine Momentaufnahme
Die bestehenden Gebäude, Süd- und Nordtrakt wurden
dar, in einem sich ständig ändernden urbanen Umfeld.
an ihrem Kreuz- und Gelenkpunkt mittels eines neuen Baukörpers verbunden. Der neue Baukörper steht eigen-
Visp, im April 2008
ständig, durch eine Fuge getrennt zu den bestehenden Gebäuden und dockt durch definierte Durch- und Über-
Troger Klaus
gänge an diese an. Die gewählte Architektur des Baukör-
IMBODEN & TROGER architekten fh
pers ist pragmatisch, reduziert und zurückhaltend und orientiert sich an den flächigen, geschlossenen Nordund Westfassaden. Der neue Baukörper verkörpert die aktuell letzte Bauetappe und wird in einer zeitgemässen
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sog. Johanniter Komturei Salgesch _ Eingangssituation
Das Natur- und Landschaftszentrum: Ein zuhause für den Naturpark Pfyn-Finges Im November 2005 hat der Walliser Grosse Rat aus dem Schutzgebiet Pfynwald den ersten kantonalen Naturpark Pfyn-Finges geschaffen. Der Park besteht aus den hohen Naturwerten, welche sich auf dem Gebiet der Gemeinden Siders, Salgesch, Varen und Leuk befinden. Aber der Park braucht auch ein administratives Zentrum und eine attraktive Anlaufstelle für Besucher. Diese wichtigen Funktionen erfüllt das neu erbaute Naturund Landschaftszentrum im Zentrum von Salgesch seit Juli 2007. Im modernen Neubau befinden sich der Empfang, die Büroräumlichkeiten und der Shop des Naturparks. In der ehemaligen Scheune sind die Ausstellung, ein Mehrzweckraum und eine Bibliothek untergebracht. Im östlich stehenden Wärterhaus schliesslich befindet sich ein Büro für die Animateur-gardiens sowie ein Lager. Mit dem Bezug des Natur- und Landschaftszentrum wird die Administration des Naturparks für die Besucher und Gäste auch sichtbarer. Denn hier kann man sich über alles rund um den Park informieren. Der Empfang ist Anlauf- und Auskunftsstelle. Der Gast findet hier aber auch einen Shop mit verschiedenen Souvenirs und Geschenkartikeln.
Im Eingangsbereich werden die Partnerorganisationen des Naturparks repräsentiert: ● Die Vogelwarte Sempach mit ihrer Aussenstelle in Salgesch
● Der Verband Schweizer Wanderleiter (ASAM) ● Das Fledermausnetzwerk Wallis
● Die Walliser Gesellschaft für Wildtierbiologie (fauna.vs)
Seit Jahren hat man sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass diese Organisationen ihren Sitz in Salgesch haben. Durch den engen Kontakt, welchen diese Institutionen mit dem Naturpark pflegen, werden deren Kompetenzen vor Ort gebündelt. Das Natur- und Landschaftszentrum soll dadurch zu einer Informationsstelle für Naturfragen aus der Bevölkerung werden. Die Bibliothek hat den Anspruch, alle Dokumente über den
In der Ausstellung schliesslich kann der Besucher auf spielerische Art und Weise verschiedene Aspekte des Naturparks und dessen Umgebung erfahren. Die Ausstellungen sind so konzipiert, dass sie sich für erwachsene Besucher ebenso wie für Schulklassen oder Familien eignen.
Pfynwald zu sammeln. Dazu gehören neben den bekannten Büchern auch Diplomarbeiten, Forschungsberichte, Planungen, Belletristik usw. Wenn man also in Zukunft etwas über den Pfynwald sucht, sollte man es in dieser Bibliothek finden.
Salgesch, im Mai 2008 Peter Oggier Direktor Natur- und Landschaftszentrum Pfyn-Finges
Le centre nature et paysage: une maison pour le parc naturel PfynFinges En novembre 2005, le Grand Conseil valaisan a fait de l’espace protégé de Finges le premier parc naturel cantonal. Ce dernier abrite des richesses naturelles de grande valeur, situées sur les communes de Sierre, Salquenen, Varone et Loèche. Mais il a aussi besoin d’un centre administratif et d’un lieu d’accueil attrayant pour les visiteurs: c’est chose faite avec le nouveau centre nature et paysage, qui remplit cette fonction depuis juillet 2007.
La partie moderne du bâtiment abrite la réception, les bureaux et la boutique du parc. Quant à l’ancienne grange, elle réunit la salle d’exposition, une salle de réunion et une bibliothèque. Enfin, la maison du gardien, située à l’est du complexe, est devenue un bureau pour les animateurs-gardiens et un petit entrepôt. Le bâtiment donne une visibilité à l’administration, puisque les visiteurs peuvent obtenir toutes les informations possibles sur le parc. La réception est à la fois un port d’attache et un centre d’information, qui offre également une boutique avec différents souvenirs et cadeaux. L’entrée présente les partenaires du parc, à savoir: ● L’antenne valaisanne de la station ornithologique suisse;
● L’Association suisse des accompagnateurs de moyenne montagne (ASAM); ● Le réseau chauve-souris;
● La société valaisanne de biologie de la faune (fauna.vs).
Cet heureux regroupement résulte d’années d’efforts visant à amener le siège de ces organisations à Salquenen. Les étroits contacts qui les lient au parc rassemblent leurs compétences en un seul et même lieu. Un lieu qui devrait donc se muer en centre d’information à disposition du grand public, pour toutes les questions concernant la nature. Quant à la bibliothèque, elle rassemble tous les documents existants sur le parc: à côté des ouvrages connus, on trouvera également des travaux de diplôme, des rapports de recherches, des plans ainsi que la littérature concernant le parc. Toute question sur ce dernier trouvera ainsi réponse à la bibliothèque. Enfin, les expositions présentent les différents aspects du parc et de son environnement de manière ludique. Elles sont conçues tant pour les adultes que pour les écoliers ou les familles. Peter Oggier Directeur, parc naturel Pfyn-Finges - centre nature et paysage
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sog. Johanniter Komturei Salgesch _ Innenhof
Salgesch, Baukomplex «Hof» Der stattliche, mit Eingangstor und Wärterhäuschen versehene Baukomplex, der sich westlich der Pfarrkirche U-förmig um einen Innenhof gruppiert, bestand urspr. aus zwei Wohnbauten im Westen und Süden sowie aus Oekonomiebauten, die die Anlage im Norden und Nordwesten begrenzen. Die ältesten bauarchäologisch nachweisbaren Partien – der in mehreren Phasen entstandene langgezogene Scheunentrakt im Norden – gehen ins frühe 18. Jh. zurück. Im Laufe des 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jh. erhielt der Baukomplex seine jetzige, spätklassizistisch geprägte Ausdehnung und Gestalt. Die letzte Ueberformung der Anlage stammt von 1947, wovon vor der jetzigen Renovierung noch Jahreszahl und Montani-Wappen über dem Eingang zum Wohnhaus im Südwesten zeugten. Ein direkter baulicher Zusammenhang mit der Johanniter-Komturei, die dem Bauensemble den Namen gegeben hat, konnte nicht festgestellt werden. In den Bau des 18./19. Jh. wurden jedoch nachweislich Teile eines Vorgängerbaus einbezogen. Bekanntlich betrieb der Johanniter- oder Malteserorden, urspr. eine Spitalbruderschaft, welche Pilger und Kranke pflegte, in Salgesch vom frühen 13. Jh. bis in die Mitte des 17. Jh. eine Niederlassung mit Hospiz und Kapelle. Unter der jetzigen Pfarrkirche konnten anlässlich der Renovierung von 1986/87 die Ueberreste der Johanniterkapelle nachgewiesen werden. Der mündlichen Ueberlieferung entsprechend liegt es somit nahe, dass der Baukomplex «Hof» über oder nahe dem Standort der Johanniterniederlassung errichtet worden ist. Im Rahmen der geplanten Dislozierung der Gemeindeverwaltung wurde der Baukomplex 2003-2007 gesamthaft – mit Ausnahme des bereits sanierten Wohnhauses im Südosten, das sich in Privatbesitz befindet – renoviert und revitalisiert. West- und Nordtrakt des lange unbewohnten Komplexes haben im Lauf der Zeit arg gelitten, und der Dachstuhl des Scheunentraktes im Norden war durch einen Brand stark beschädigt. Zudem erwies sich, dass die Baulücke im Nordwesten ursprünglich mit einem Eckbau besetzt war, der später abgebrochen wurde. Nach einer detaillierten Analyse des baulichen Zustandes der
Dank der Initiative der Gemeinde konnte ein wichtiger Zeuge
Anlage liess sich der wesentliche Teil der Strukturen erhalten
der baulichen Entwicklung von Salgesch und zugleich ein inte-
und mit Sorgfalt instand setzen bzw. verstärken. Das Schliessen
grierender Bestandteil des Ortsbildes gerettet und durch eine
der Baulücke mit einem zeitgenössischen Neubau erlaubte es,
mit Bedacht durchgeführte Umnutzung und Renovierung zu
das Raumprogramm der Gemeindeverwaltung zu erfüllen
neuem Leben erweckt werden.
und gleichzeitig die Eingriffe in den Altbestand zu reduzieren. Sitten, im Mai 2008 Dr. Renaud Bucher kant. Denkmalpfleger
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sog. Johanniter Komturei Salgesch _ Sicht zur Kirche, ostwärts
Artikel der Dienststelle für Energie und Wasserkraft zum Projekt Johanniter Komturei in Salgesch Die Munizipalgemeinde Salgesch hat am 26. Juli 2004 das Projekt «Johanniter Komturei» an die Minergie-Zertifizierungsstelle Wallis eingereicht. Aufgrund der Unterlagen konnte nach Prüfung des Dossiers das Projekt am 14.12.2005 mit dem Label VS-301 ausgezeichnet werden. Der Minergie-Standard feiert schweizweit in diesem Jahr sein 10-Jahr Jubiläum. Als einer der ersten Kantone hat das Wallis diesen Standard gefördert und seit 1998 konnten über 450 Labels erteilt werden, davon nicht weniger als 40 für Renovationen. Minergie ist seit 1999 als Standard für kantonseigene oder vom Kanton subventionierte Bauten vorgeschrieben. Die grosse Anzahl von privaten Bauten zeigt aber auch, dass der Minergie-Standard in der breiten Bevölkerung grosse Akzeptanz geniesst. Die damalige Alternative wird mehr und mehr zum Standard und erobert die Schweizer Baulandschaft. Beim Projekt «Johanniter Komturei» bestand die Herausforderung darin, die Vorgaben des Minergie-Standards mit den Ansprüchen der Bauherrschaft und denen der kantonalen Denkmalpflege zu verbinden. In einer konstruktiven und partnerschaftlichen Atmosphäre, wurden unter Leitung des Architekturbüros Imboden & Troger Lösungen gesucht, welche sowohl technisch, als auch ästhetisch und konstruktiv überzeugen konnten. Die «Johanniter Komturei» kann sicher als gelungenes Beispiel für eine sanfte Umnutzung bezeichnet werden, welche auch den Aspekten energieeffizientes Bauen und Einsatz von erneuerbaren Energien Rechnung trägt. Die Architekten haben es verstanden die bestehende Bausubstanz so umzugestalten, dass eine zeitgemässe Nutzung und die heutigen Bedürfnisse an ein Ausstellungs- und Verwaltungsgebäude erfüllt wurden. Nicht zuletzt hat die Bauherrschaft ein Gebäude erhalten, welches durch den Minergie-Standard eine Komfortsteigerung mit gleichzeitiger Energieeinsparung nachweisen kann. Die Dienststelle für Energie und Wasserkraft ist überzeugt, dass solche Projekte wegweisend sind und aufzeigen, dass in vielen alten Gemäuern mehr steckt als bei erster Betrachtung ersichtlich ist und Argumente wie Minergie in Altbauten und denkmalgeschützten Bauten sei nicht möglich, klar widerlegt werden.
Sitten, im Mai 2008 Moritz Steiner Dienstchef, kant. Dienststelle für Energie und Wasserkraft
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sog. Johanniter Komturei Salgesch _ Zahlen
Planungs- und Bautermine 1996
Beschluss zur Neuorganisation und Erweiterung der Gemeindekanzlei
1996-2004
Kauf und Erwerb von Gebäuden und Grundstücken
1999
Untersuchungen Denkmalpflege / Archäologie
April 2000
Machbarkeitsstudie
09. Mai 2003
Vorprojekt
20. Februar 2004
Veröffentlichung Unterschutzstellungsverfahren, Amtsblatt
13. Mai 2004
Ausserordentliche Urversammlung, Kredtibeschluss
30. Juli 2004
Bauprojekt / Baueingabe an die Gemeinde
10. März 2005
Baubewilligung
23. Juni 2005
Baubeginn
09. September 2005
Feierlichkeit zum Spatenstich / Grundsteinlegung
19. Mai 2006
Firstmahl
02. Juni 2007
Einweihung / Tag der offenen Türe
09. Juli 2007
Bezug und Inbetriebnahme
Bauzeit
24 Monate
Erstellungskosten nach BKP (Baukosten / erteilte Aufträge Stand Mai 2008)
1-9 Erstellungskosten total
CHF 6‘154’500.–
100 %
0 Grundstück
CHF
84‘700.–
1.4 %
1 Vorbereitungsarbeiten
CHF
31‘700.–
0.5 %
2 Gebäude
CHF 5‘300‘000.–
86.1 %
3 Betriebseinrichtungen
CHF
43‘700.–
0.7 %
4 Umgebung
CHF
479‘500.–
7.8 %
5 Baunebenkosten
CHF
66‘300.–
1.1 %
9 Ausstattung
CHF
148‘600.–
2.4 %
2 Gebäude
CHF 5‘300’000.–
100 %
20 Baugrube
CHF
29‘000.–
0.6 %
21 Rohbau 1
CHF 1‘929‘800.–
36.4 %
22 Rohbau 2
CHF
958‘500.–
18.1 %
23 Elektronanlagen
CHF
356‘000.–
6.7 %
CHF
260‘000.–
4.9 %
24 Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen 25 Sanitäranlagen
CHF
92‘000.–
1.7 %
26 Transportanlagen
CHF
40‘500.–
0.8 %
27 Ausbau 1
CHF
507‘500.–
9.6 %
28 Ausbau 2
CHF
377‘300.–
7.1 %
29 Honorare
CHF
749‘400.–
14.1 %
Gebäudekosten BKP 2 /m3 (Gebäudevolumen nach SIA 116) Gemeindeverwaltung / Wohnhaus CHF
900.–/m3
2080 m3 850 m3 2410 m3
NLZ Verwaltung / Neubau
CHF
1’090.–/m3
NLZ Ausstellung / Scheune
CHF
700.–/m3
Energiekennwerte Energiebezugsfläche EBF
1‘384 m2
MINERGIE® Kennzahl
51 kWh/m2a
Grenzwert
65.1 kWh/m2a
MINERGIE®
Heizwärmebedarf mit Standardluftwechsel Qh
151 MJ/m2a
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sog. Johanniter Komturei Salgesch _ Administration Gemeinde Salgesch
Beteiligte Firmen
Instandsetzungsarbeiten
Schnyder Gregor Sohn, Glis / HISAG, Ried-Brig
Baumeisterarbeiten
Constantin Erich & Söhne AG, Salgesch
Traggerippe in Holz
Holzbau AG, Mörel
Fassadenbau / Allg. Metallbauarbeiten
Schlosserei Stoffel Rolf, Raron
Fenster in Holz
Tschopp-Zwissig SA, Sierre
Spenglerarbeiten
Lauber IWISA, Visp
Bedachungsarbeiten
Paul Stoffel AG, Raron
Spezielle Dämmungen / Äussere Verputz- und Malerarbeiten
Renotec, Salgesch
Fenster- und Fenstertürläden / Schreinerarbeiten, Schliessanlagen
Johann Montani AG, Salgesch
Elektroinstallationen
Elektro Varonier-Cina, Salgesch
Wärmeverteilung
Vallotton Louis SA, Sierre
Lüftungsanlagen
Climaval SA, Sion
Sanitärinstallationen
Kippel Leo & Söhne AG, Leuk-Stadt
Aufzüge
Otis, Sion
Gipser- und Innere Malerarbeiten
Brigger AG, Gamsen / Renotec, Salgesch
Unterlagsböden / fugenlose Bodenbeläge
Cinasols SA, Sierre / Valsan AG, Gampel
Boden- und Wandbeläge Plattenarbeiten
Kuonen & Berclaz, Salgesch
Bodenbeläge in Holz
Teppich Meichtry, Salgesch
Baureinigung
Reinigungs-Express Glenz Nathalie, Salgesch
Architektur (Planungsphase)
Imboden & Troger architekten fh, Visp
Imhof Josef, Architekt HTL, Brig
Architektur / Bauleitung (Ausführungsphase)
Imboden & Troger architekten fh, Visp
Bauingenieur
Montani-Schoop Beratende Ingenieure GmbH, Sierre
Elektroplanung
Atel Gebäudetechnik West AG, Glis
Heizung-, Lüftung- und Sanitärplanung
Bayard Camille, Sierre
Fassadenplanung
Masterplan GmbH, Raron
Bauphysik
Truffer Ingenieurberatung AG, Visp
Impressum Herausgeber: Gemeinde Salgesch Jahrgang: 2008 Auflage: 150 Ex. Pläne: Imboden & Troger architekten fh, Visp Fotos: Th. Andenmatten, Brig Gestaltung: atelierruppen, Turtmann Druck: Aebi Druck, Susten
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Salgesch im Wallis
N
Die Rebhänge baden in der goldenen Walliser Herbstsonne. In den Kellern von Salgesch reift der Wein zur Vollendung. Mitten nach Varen
drin: die sogenannte Johanniter Komturei. Salgesch – Salquenen: Aus diesen Silben trieft förmlich der Wein. Die roten Gewächse aus der grössten Weinbaugemeinde des Oberwallis sind bei den Weinkennern seit Jahrzehnten ein Begriff. Die Salgescher haben es früh verstanden, den Ortsnamen mit ihren Produkten zu verbinden und dadurch dem Rotwein eine unverwechselbare Identität zu verleihen. Dieses
von Sierre
Markenzeichen hat das Weindorf Salgesch aufblühen lassen.