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6.2 Die zukünftige Belastung durch energiebedingte Emissionen
Das Wichtigste in Kürze − Zwischen 2002 und 2030 verringern sich die energiebedingten Treibhausgasemissionen in der Ölpreisvariante um 19 %. Die Entwicklung unterscheidet sich unmerklich von derjenigen in der Referenzprognose. − Das gilt auch für den Vergleich mit dem Kyoto-Basisjahr. Gegenüber 1990 liegen die energiebedingten Treibhausgasemissionen 2030 um 32,3 % niedriger (Energiereport: 32,1 %). Zwischen 1990 und 2010 beträgt der Rückgang 19,8 % (19,3 %). Unter Berücksichtigung der nichtenergiebedingten Treibhausgase erfüllt Deutschland die Kyoto-Verpflichtung. − Die prozentual größten Emissionseinsparungen gegenüber der Referenz werden im Jahr 2030 bei CH4 erreicht (-9 %). Deutliche Mehremissionen im Vergleich zum Energiereport sind vor allem wegen des erhöhten Steinkohleeinsatzes dagegen bei SO2 (+ 51 %), Staub (+ 29 %) und N2O (+13 %) zu verzeichnen. Treibhausgasemissionen 1990 – 2030
Ölpreisvariante
Veränderung gegenüber Referenz 650
1250 550 450
Kyoto-Ziel (-21%)
1000
Veränderung der CO2Emissionen nach Sektoren
350 250
Mio t CO2
150
Umwandlungssektor +15%
750 50
Verkehr -22%
-50 500
PHH u. GHD -7%
-150 -250 -350
250 -450 -550 0 1990
-650 2000
2010
2020
2030
2010
2020
2030
Quelle: EWI/Prognos
EWI/Prognos