Programm
Albrecht Mayer Oboe Rune Bergmann Chefdirigent argovia philharmonic
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847) ca. 10’ Konzertouvertüre «Die Hebriden» h-Moll op. 26
Edward Elgar (1857–1934) ca. 4’ «Soliloquy» für Oboe und Orchester (orchestriert von Gordon Jacob)
Ralph Vaughan Williams (1872–1958) ca. 19’ Konzert für Oboe und Streicher a-Moll 1. Rondo Pastorale: Allegro moderato 2. Minuet and Musette: Allegro moderato 3. Finale (Scherzo): Presto – Doppio più lento –Lento – Presto
PAUSE 20‘
Johannes Brahms (1833–1897) ca. 39’ Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90 1. Allegro con brio
Bitte schalten Sie vor dem Konzert Ihr Mobiltelefon auf lautlos. Bildaufnahmen sind erlaubt, sofern sie das Orchester und die Sitznachbarn nicht stören. Ton- und Videoaufnahmen des Konzerts sind nur mit Einwilligung erlaubt.
Supplements
Konzerteinführung
Dr. Verena Naegele nimmt jeweils 45 Minuten vor dem Konzert das Programm unter die Lupe. In Aarau findet die Konzerteinführung im Odd Fellow-Haus der Schenkenberg-Loge Nr. 15 Aarau am Apfelhausenweg 10 statt, in Baden im Neuen Foyer.
Wir danken der Schenkenberg-Loge Nr. 15 Aarau herzlich für die unentgeltliche Überlassung ihres Refektoriums für die Durchführung unserer Konzerteinführungen und als «Kinderhort» während der Sonntagskonzerte.
Speis & Trank rund ums Konzert
Aarau: Besuchen Sie die Bar im Stall (ab 60 Minuten vor Konzertbeginn, in der Pause und nach dem Konzert) oder geniessen Sie einen Drink im Foyer (nur während der Pause).
Baden: Die Bar im Sachs Foyer ist vor dem Konzert und in der Pause geöffnet.
Auf ein Glas Wein
Lassen Sie das Konzert am Sonntag im Restaurant Einstein bei einem Glas Wein ausklingen und kommen Sie ins Gespräch mit den Künstler:innen. Dieser Anlass ist exklusiv für unsere Mitglieder, Abonnent:innen und alle, die es werden wollen. Nur auf Anmeldung.
CD-Verkauf und Signieren
Albrecht Mayer signiert in der Pause seine CD´s.
Kinderbetreuung
Für Kinder ab 2 Jahren bieten wir an unseren Sonntagskonzerten eine professionelle Betreuung an. Dieser Service ist für Konzertbesucher:innen gratis. Anmeldung bis eine Woche vor dem Konzert.
Daten
Januar 2023
Do 19 19.30 Uhr Aarau 18.45 Alte Reithalle Fr 20 19.30 Uhr Baden 18.45 Kurtheater So 22 17.00 Uhr Aarau 16.15 Alte Reithalle
UNTERWEGS IM KANTON
Sa 21 19.30 Uhr Villmergen 18.45 Röm.-kath. Kirche Di 24 20.00 Uhr Rheinfelden Bahnhofsaal
In Villmergen und Rheinfelden erklingt anstelle der 3. Sinfonie von Johannes Brahms Felix Mendelssohn Bartholdys Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 11. In Rheinfelden spielen Sergio Simón Álvarez und Simone Roggen anstelle von Albrecht Mayer Bachs Doppelkonzert für Oboe und Violine BWV 1060.
Herzlichen Dank
Wir bedanken uns bei unseren Geldgebern und Sponsoren, die uns während der ganzen Saison unterstützen und unsere Tätigkeiten überhaupt erst ermöglichen –eine vollständige Übersicht finden Sie am Ende dieses Programmheftes.
Engagieren auch Sie sich für das argovia philharmonic: www.argoviaphil.ch/engagement
Liebes Publikum
Es ist uns eine grosse Freude, den Solo-Oboisten der Berliner Philharmoniker in der Alten Reithalle, im Kurtheater und in der Röm.kath. Kirche Villmergen begrüssen zu dürfen. Mit im Gepäck hat er zwei spannende Werke aus dem englischen Raum.
Was lange währt: Die 3. Sinfonie von Johannes Brahms hatten wir bereits vor einem Jahr auf dem Programm, mussten aber aufgrund der Pandemie kurzfristig auf sie verzichten. Umso schöner, dass wir sie nun ein Jahr später in entspannterer Atmosphäre aufführen können. Mit dieser Wiedergabe kommt unser Brahms-Zyklus somit zu einem Ende.
Seit Weihnachten ist unsere grosse Besucherumfrage online. Falls Sie diese noch nicht ausgefüllt haben, würden wir es sehr schätzen, wenn Sie sich ein paar Minuten Zeit nehmen, um unsere Fragen zu beantworten. Wir erhoffen uns viele Rückmeldungen zu verschiedenen Bereichen unseres Orchesterbetriebs. Den Link zur Umfrage finden Sie im Programmheft oder direkt auf der Startseite unserer Website. Vielen Dank für Ihre Teilnahme!
Auf ein spannendes und mit Musik gefülltes 2023!
Herzlich, Ihr
Simon
Müller IntendantKlangsinnliche Landschaftsmalerei
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)
Konzert-Ouvertüre «Die Hebriden» h-Moll op. 26
Mit gerade mal zwanzig Jahren brach Felix Mendelssohn Bartholdy 1829 gemeinsam mit dem befreundeten Dichter Karl Klingemann zu einer mehrjährigen Bildungsreise auf, die zuerst nach England führte. Hier besuchten die beiden Abenteurer am 7. August die nach einem Sagenhelden benannte Fingalshöhle auf der unbewohnten schottischen Insel Staffa. Mendelssohn war beeindruckt von der expressionistisch-romantischen Landschaft, die wenig später von William Turner in einem berühmten Gemälde festgehalten wurde.
Auch der junge Mendelssohn, ein be -
gabter Zeichner, wollte die Stimmung auf der einsamen Insel künstlerisch einfangen, er wählte aber das schwierige Medium der Komposition. Bereits unmittelbar nach dem Besuch der Insel schrieb er an seine Familie in Berlin in einem Brief: «Um zu verdeutlichen, wie seltsam mir auf den Hebriden zu Muthe geworden ist, fiel mir soeben folgendes bey» und fügte eine Skizze der ersten Takte des Werks an.
Die Idee zu einem musikalischen Werk war geboren, deren Form, Komposition und Benennung aber musste er zuerst noch kreieren. Schliesslich gab er dem ungewöhnlichen, rund 10 Minuten dau -
ernden Stück den Titel «Konzert-Ouvertüre», womit er signalisieren wollte, dass es keine Eingangsmusik zu einem Theaterstück oder einer Oper war. Vielmehr sollte es eine konzertante, eigenständige Musik zur Imagination von Landschaftsbildern sein. Eine erste Fassung mit dem Titel «Die einsame Insel» schloss er im Dezember 1830 in Paris ab, führte sie aber nie auf, da sie ihn an «Kontrapunkt» und nicht an «Tran und Möwen» erinnerte, wie er festhielt. Eine revidierte Fassung wurde dann am 14. März 1832 mit Erfolg bei der Philharmonic Society in London uraufgeführt. Die letzte Version mit dem Titel «Die Hebriden» brachte Mendelssohn am 10. Januar 1833 in Berlin den Durchbruch als Komponist. Selbst
Richard Wagner, ein zynischer Ächter von Mendelssohns Schaffen, lobte die «Hebriden» zeitlebens. Tatsächlich brilliert Mendelssohn mit einer mirakulösen Klangsinnlichkeit und raffinierten thematischen Entwicklung. Das Werk ist geprägt durch drei subtil ineinander verklammerte Themen: einer absteigenden Wellenbewegung, einer eingängigen Melodie und einem fanfarenartigen Motiv. Mendelssohn ging es nicht um die Erzählung einer Begebenheit, wie später Liszt in seinen Symphonischen Dichtungen. Vielmehr evoziert er Stimmungen, die von heftiger Bewegung bis zur berührenden Idylle reichen.
Text: Dr. Verena NaegeleRecht ist Verantwortung.
Kammermusiker:innen übernehmen als Solisten und Teil des Ganzen eine doppelt hohe Verantwortung. Das Gleiche gilt für Schärer Rechtsanwälte: Oft führt erst das Zusammenwirken verschiedener Spezialist:innen für die Klientschaft zum besten Resultat. Beruhigend zu wissen, dass «Bilanz» und «Le Temps» in ihrem Ranking 2022 Schärer Rechtsanwälte in zehn verschiedenen Rechtsgebieten als zu den 25 besten Anwaltsbüros der Schweiz gehörende Topkanzlei ausgezeichnet haben.
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Zwei «Cracks» der englischen Musik und die Oboe
Edward Elgar (1857–1934)
«Soliloquy» für Oboe und Orchester (orchestriert von Gordon Jacob)
Ralph Vaughan Williams (1872–1958)
Konzert für Oboe und Streicher a-Moll
1. Rondo Pastorale. Allegro moderato
2. Minuet and Musette. Allegro moderato
3. Finale (Scherzo). Presto – Doppio più lento – Lento – Presto
Lange musste Grossbritannien auf Komponisten warten, die als «Eigengewächse» in England aufgewachsen waren und die Musik auf der Insel mit eigenen Werken nachhaltig prägen konnten. Nach Purcell waren es «importierte» Deutsche wie Georg Friedrich Händel und Felix Mendelssohn Bartholdy, die in England für Furore sorgten. Erst der 1857 in der Nähe von Worcester geborene Edward Elgar brachte den Durchbruch. Der fünfzehn Jahre jüngere Ralph Vaughan Williams stand Elgar in nichts nach.
Sowohl Elgar als auch Vaughan Williams waren einer gross besetzten Orchestertradition verbunden, die sich an Händels für Barockmusik vergleichsweise pompösem Musikstil orientierte. Die grosse Popularität Elgars beruhte vor allem auf seinen patriotischen Werken wie den Märschen «Pomp and Circumstance», sowie den «Enigma-Variations».
Vaughan Williams wiederum erforschte seit 1903 Volkslieder, die er herausgab. Daneben machte er sich einen Namen mit seinen neun grossbesetzten spätroman-
tischen Sinfonien.
Bei so viel Grossartigkeit geht beinahe vergessen, dass die beiden Komponisten auch intime Preziosen von grosser Intensität hinterlassen haben. Sowohl Elgar als auch Vaughan Williams haben etliche kurze Stücke für kleines Orchester komponiert, die hörenswert sind. Dazu gehören «Soliloquy» und das Oboenkonzert, beide Werke sind eng mit dem englischen Oboisten Léon Goossens verbunden, für den sie komponiert sind. Goossens war Erster Oboist beim London Philharmonic Orchestra, bevor er eine Solo-Karriere startete.
Edward Elgar war bereits krank und nach dem Tod seiner geliebten Frau als Komponist kaum mehr aktiv, als er 1930 begann, für den von ihm hoch geschätzten Goossens eine Suite für Oboe und Streichorchester zu konzipieren, deren zweiter Satz «Soliloquy» werden sollte. Doch Elgar beendete das Werk nicht mehr. Übrig blieb die Oboen-Stimme des rund vierminütigen «Soliloquy» sowie wenige Angaben zur Orchesterbegleitung. Erst Jahre später instrumentierte Gordon Jacob auf Wunsch von Goossens das Stück.
Für sich entdeckt hat Albrecht Mayer das Kleinod als Einleitungsmusik zum schwierigen Oboenkonzert von Richard Strauss, das 1946 in Zürich uraufgeführt worden war. Mayer umschreibt es als «eine Art Selbstgespräch von Elgar und als wunderschönes, aphoristisches Stück», das im Übrigen auch ausgezeich-
net zu Vaughan Williams Oboenkonzert aus dem Jahr 1944 passt. Elgars «Soliloquy» und Vaughan Williams Werk verbindet die tragende spätromantische Lyrik. Das Oboenkonzert umfasst drei Sätze, die alle in einer scherzoartigen Wiederholungstechnik gebaut und von einem leicht melancholischen Schleier umhüllt sind. Beim ersten Satz «Rondo Pastorale» ist der Titel schon Programm, herrscht doch darin eine volkstümlich angehauchte Grundstimmung vor, wobei die Oboe fast pausenlos zu spielen hat. Besteht das «Rondo»-Thema aus einer wehmütigen Melodie, so lassen die Streicher mit einem hüpfenden, volksliedhaften Thema aufhorchen. Den Schlussteil bestreitet wiederum das melancholische Hauptthema.
Das kurze «Minuet» ist nach Vorschrift dreiteilig und erfreut mit einem zuerst von der Oboe vorgetragenen tänzerischen Menuett-Thema. Im Finale nimmt die Musik dann Fahrt auf, es ist der längste und virtuoseste Satz mit zwei an Trios gemahnende Zwischenteile. Die erste Intervention ist von einem gut hörbaren Walzer-Rhythmus geprägt, in der zweiten lehnt sich Vaughan Williams an das beliebte englische Volkslied «Last rose of summer» an, eine melancholisch verklärte Musik. Das Werk kling nach einer virtuosen Steigerung der Oboe in ruhigem G-Dur aus.
Text: Dr. Verena Naegele
Bezaubernde Sinfonik
Johannes Brahms (1833–1897) Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
1. Allegro con brio
2. Andante
3. Poco Allegretto
4. Allegro
Die 3. Sinfonie komponierte Brahms wie so oft während eines Sommeraufenthalts in Wiesbaden. Betrachtet man dieses Werk im Gesamtkomplex der vier Sinfonien, wie das Chefdirigent Rune Bergmann vorschlägt, so wäre es der dritte Satz von Brahms’ «Riesensinfonie», ein Tanzsatz also, ein Menuett oder Scherzo. Im Vergleich zu den anderen Sinfonien ist die Dritte die kürzeste von allen. Sie ist weder heiter-idyllisch wie die pastorale zweite Sinfonie, noch von so titanischer Wucht wie die erste. Doch gerade weil für die Dritte kein plakatives Bild greift, ist sie wohl die typischste für Brahms.
Das Entstehungsjahr 1883 hat noch eine andere musikhistorische Be -
deutung, es ist auch das Todesjahr von Richard Wagner. Es erstaunt doch etwas, wie selbstverständlich Brahms nach wie vor an der Tradition und Form der «absoluten» Musik festhielt. Längst beherrschten Berlioz‘ «Symphonie fantastique» – also eine sinfonische Dichtung - und Wagners «Ring des Nibelungen» die Bühnen. Dies bescherte Brahms das zweifelhafte Etikett des «romantischen Klassizisten».
Im Gegensatz zum farbenprächtigen Apparat der Wagner-Opern wählt Brahms schon fast bescheiden eine am klassischen Orchester orientierte Besetzung. Obwohl die 3. Sinfonie traditionsbewusst auch vier Sätze aufweist, durchdringt das Hauptthema des ersten
Satzes die ganze Sinfonie. Dieses Hauptthema, ein Terz-Sext-Motiv aus den Tönen f-as-f, erklingt gleich zu Beginn in den Bläsern und dann im Tutti als kraftvoll niederstürzende Figur. Erst damit legt Brahms das zwischen Dur und Moll schwankende Motto eindeutig auf die Grundtonart F-Dur fest. Dieses Hin und Her zwischen Dur und Moll ist, wie das ständige rhythmische und melodische Variieren des Hauptmotivs, charakteristisch für die ganze Sinfonie.
Gegenüber den beiden Ecksätzen mit ihrer energiegeladenen Ausdrucksgrösse wirken die beiden Mittelsätze eher episodisch, ja kammermusikalisch. Davon zeugen die Bläseridyllik zu Beginn des zweiten Satzes und die transparente Besetzung des dritten Satzes.
Der Hauptgedanke des Andante wirkt, von den Klarinetten angestimmt, archaisch wie ein Prozessionsgesang. Diesen entwickelt Brahms mit kunstvollen Variierungen und Intensivierungen durch den ganzen Satz hindurch. Das darauf folgende c-Moll-Allegretto ist kein echtes Scherzo, seltsam stockend ist sein Beginn. Mit dem liedhaften ersten Thema in c-Moll und zwei weiteren Themen im dämmrigen, intimen As-Dur-Trio entfaltet sich eher eine Art «Lied ohne Worte».
Dies entpuppt sich als ideale Vorbereitung für das Finale, das den Kopfsatz an eruptiver Energie noch übertrifft. Das geheimnisvoll anrollende Unisono-Hauptthema löst eine sich dramatisch
entladende Entwicklung aus, die motivisch auf die beiden Mittelsätze zurückgreift - ein beruhigendes Seitenthema fehlt.
Die Durchführung ist wie im ersten Satz eher kurz, die Reprise gestaltet Brahms regelkonform nach klassischer Tradition. Am Ende erscheint das Hauptthema des ersten Satzes wieder, aber nicht mehr mit kraftvoller Energie, sondern durch das tremolierende Gewebe wie eine ferne Erinnerung. Der Satz verklingt im doppelten Piano.
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Albrecht Mayer
Oboe
Wenn man an die Oboe denkt, darf er nicht fehlen: Albrecht Mayer. Zuhörer und Kritiker geraten gleichermassen ins Schwärmen. Da ist von «Götterfunken» die Rede, von der «wundersamen Oboe» oder davon, dass Mayer die Oboe «zum Verführungsinstrument erhebt». Er studierte bei Gerhard Scheuer, Georg Meerwein, Ingo Goritzki und Maurice Bourgue, begann seine berufliche Laufbahn 1990 als Solo-Oboist der Bamberger Symphoniker und wechselte 1992 in die gleiche Position zu den Berliner Philharmonikern. Als Solist ist Albrecht Mayer international äusserst gefragt und gründete auf der Suche nach seinem persönlichen Klangideal unlängst sein eigenes Ensemble New Seasons. Begleitet vom Orpheus Chamber Orchestra gab Albrecht Mayer 2007 sein Debut in der New Yorker Carnegie Hall. 2008 war er «Artiste étoile» beim Lucerne Festival. Neben seiner solisti-
schen Tätigkeit tritt Albrecht Mayer regelmässig auch als Dirigent in Erscheinung.
Auf der Suche nach neuem Repertoire leiht Albrecht Mayer auch gern Werken für andere Instrumente oder Gesang seine (Oboen-)Stimme. Ein überzeugendes Ergebnis sind die BachTranskriptionen «Lieder ohne Worte» sowie sein Album «New Seasons» mit Händel-Transkriptionen, die sogar den Sprung in die deutschen Pop-Charts schafften. Seine CD «Auf Mozarts Spuren» mit dem Mahler Chamber Orchestra und Claudio Abbado hielt sich über Monate in den Deutschen Klassik-Charts und wurde zudem in die Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik aufgenommen. Im August 2008 erschien das Album «In Venice» bei Decca, im Herbst 2009 kam dort eine weitere CD mit Werken von J.S. Bach heraus. Im August 2010 erschien das Album «Bonjour Paris» und
Wir machen Kultur fit!
Software
Seit 2013 unterstützen wir das argovia philharmonic mit unserer 360 -Organisationssoftware «442hz.com» und unseren Dienstleistungen. Für die Zukunft wünschen wir dem argovia philharmonic alles Gute.
Ticketing
Mit «442plus» bieten wir auch Ihnen Dienstleistungen rund um Ihr Orchester oder Ihren Kulturbetrieb und Sie profitieren von unserer flexiblen Softwarelösung. Wir unterstützen Sie in Planung, Marketing, Ticketing und machen Ihre Disposition, Personalplanung sowie Ihre Buchhaltung. Wir übernehmen einzelne Bereiche oder sogar Ihr gesamtes Büro. Profitieren Sie von unserem Know-how, unserer Flexibilität, unserem Netz werk und unserer jahrelangen Erfahrung mit kulturellen Institutionen.
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im Januar 2012 das Album «Schilflieder», beide ebenfalls bei Decca. 2013 veröffentlichte die Deutsche Grammophon das Album «Let it snow», das er zusammen mit The King’s Singers aufgenommen hatte. Danach erschienen, wieder bei der Deutschen Grammophon, das Album «Lost and Found» sowie die Alben «Bach – Konzerte und Transkriptionen» und «Tesori d’Italia», die ebenfalls in die Charts einzogen. 2019 kam das Album «Longing for Paradise» heraus, das unter anderem eine Aufnahme des Strauss-Oboenkonzerts enthält. Begleitet wird Albrecht Mayer dabei von den Bamberger Symphonikern unter Jakub Hrůša. Im April 2021 erschien ein Mozart-Album, das es
ebenfalls gleich an die Spitze der Klassik-Charts schaffte.
2004, 2008 und 2010 wurde Albrecht Mayer mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet, im Dezember 2006 erhielt er den E.T.A.-Hoffmann-Kulturpreis seiner Heimatstadt Bamberg. 2013 wurde er in die «Gramophone Hall of Fame» aufgenommen und ihm wurde darüber hinaus der Kulturpreis Bayern verliehen. Albrecht Mayer spielt eine Oboe und eine Oboe d’amore der Gebrüder Mönnig.
Er ist Begründer der Albrecht Mayer Stiftung. www.albrecht-mayer-stiftung.de
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ABO-KONZERT KÜNSTLERBIOGRAFIE RUNE BERGMANN
Rune Bergmann
ChefdirigentDer Norweger Rune Bergmann ist seit der Saison 2020/21 Chefdirigent des argovia philharmonic. Er ist eine energiegeladene und fesselnde Persönlichkeit mit vielseitigem Repertoire. Seine eleganten Interpretationen und sein Ruf als dynamischer und inspirierender Musiker lenken die Aufmerksamkeit der internationalen Musikszene auf ihn.
Rune Bergmann ist seit 2017/18 musikalischer Leiter des Calgary Philharmonic Orchestra und seit 2016/17 künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Szczecin Philharmonic Orchestra in Polen. Neben seinen fixen Verpflichtungen gastierte er in der Spielzeit 2020/21 erneut mit dem Baltimore Symphony Orchestra und der North Carolina Symphony und dirigierte das Utah Symphony sowie das New Japan Philharmonic Orchestra.
In der jüngsten Vergangenheit führten ihn Gastengagements in Nordamerika zu den Symphonieorchestern in Baltimore, Detroit, Edmonton, Houston, New Jersey, North Carolina, Fort Worth und zum Pacific Symphony Orchestra. In Europa war er u. a. zu Gast beim Bergen Philharmonic, dem Brevard Music Fes-
tival, dem Orquestra Sinfónica Portuguesa, dem Orquesta de València, der Staatskapelle Halle, dem Wrocław Philharmonic und dem Risør Festival. Seine Operntätigkeit führte ihn u. a. mit «Il barbiere di Siviglia» und «La Traviata» an die Den Norske Opera in Oslo, und er machte sein erfolgreiches US-Debüt als Operndirigent an der Yale Opera mit einer Produktion von Benjamin Brittens «A Midsummer Nightʼs Dream» in einer Inszenierung von Claudia Solti.
Als multitalentierter Musiker, der auch Trompete, Klavier, Violine und Viola spielt, studierte Bergmann am schwedischen Royal College of Music, sein Studium schloss er an der Sibelius Academy in Helsinki mit der Auszeichnung «magna cum laude» ab. Hier erhielt er wichtige dirigentische Impulse von Leif Segerstam, dem emeritierten Chefdirigenten des Helsinki Philharmonic Orchestra. Rune Bergmann erhielt Ehrungen wie den Kjell Holm Foundation Culture Prize 2010, den SMP Press Culture Award 2009 und den 2. Platz bei der Helsingborg Nordic Conducting Competition 2002. 2018 wurde Rune Bergmanns erste Aufnahme mit
dem Szczecin Philharmonic Orchestra veröffentlicht. Diese Aufnahme beinhaltet u.a. die «Wiedergeburt»-Sinfonie in e-Moll von Mieczysław Karłowicz, welche seitdem zu seinem zentralen Repertoire gehört. Des Weiteren existiert eine Aufnahme mit dem argovia philharmonic mit Ravels Klavierkonzert in G-Dur und Mozarts Fagottkonzert in B-Dur.
In seiner frühen Karriere war Rune Bergmann Erster Kapellmeister und stellvertretender Generalmusikdirektor des Theaters Augsburg, wo er
eine Vielzahl an Opernproduktionen wie «Der fliegende Holländer» und «Die Fledermaus» leitete. Ebenfalls hatte er die Position des Ersten Gastdirigenten des Kaunas City Symphony Orchestra inne. Zudem ist er nach wie vor künstlerischer Leiter des innovativen norwegischen Fjord Cadenza Festivals seit dessen Gründung im Jahr 2010.
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Orchesterbesetzung
1. VIOLINE
Simone Roggen 2. Kzm.
Mireille Lesslauer Stv. Kzm.
Giovanni Barbato
Stefan Glaus
Mira Migliorese
Marianna Szadowiak
Sari Erni-Ammann
Mate Visky*
Angelika Limacher-Scheibler
2. VIOLINE
Agata Lazarczyk Stf.
Sergej Novoselić Stv. Stf.
Sabina Curti
Ursula Schnyder
Kathrin Jakob
Sonia Rodriguez*
Doris Dubach*
Heidi-Maria Makkonen*
VIOLA
Andreas Fischer Solo-Viola
Beat Marthaler Stv. Stf. Nadiya Husar Barbato
Xiao Bürgi-Ma Katarzyna Duz-Bielec
Markus Fleck*
VIOLONCELLO
Orlando Theuler Solo-Violoncello Regula Schüpbach Stv. Stf.
Tigran Muradyan Yoon Jeong Woo
Nico Prinz
Sebastian Uszynski*
KONTRABASS
Dariusz Mizera*
Koichi Kosugi
Elmar Kremsa
Yordano Nunez*
FLÖTE
Julie Stewart-Lafin*
Barbara Stoessel-Gmür
OBOE
Sergio Simón Álvarez Solo-Oboe
Edoardo Pezzini*
KLARINETTE
Francesco Negrini Solo-Klarinette
Eva Polgar
FAGOTT
Daniel Kühne Solo-Fagott
Povilas Bingelis *
Federico Loy* Kontrafagott
HORN
Elia Bolliger Solo-Horn
Thomas Zimmermann
Joseph Koller
Gabriel Sieber*
TROMPETE
Marc Jaussi*
* Zuzügerinnen und Zuzüger
Corrado Bossard
POSAUNE
Pedro Silva Solo-Posaune
Sarah Kretz-Zemp
Christoph Bolliger Bassposaune
PAUKEN
Michael Juen Solo-Pauke
Änderungen vorbehalten.
AUSBLICK
UNSERE KONZERTE FEBRUAR – MÄRZ
4.
ABO-KONZERT APOTHEOSE DES TANZES
Patrick Messina Klarinette Josep Vicent Leitung argovia philharmonic
Joaquín Turina: «La Oración del Torero» op. 34
Wolfgang Amadeus Mozart: Klarinettenkonzert A-Dur KV 622
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92
FEBRUAR 2023
Do 16 20.00 Uhr Rosenheim (D) KUKO
Do 23 19.30 Uhr Aarau 18.45 Alte Reithalle
Fr 24 19.30 Uhr Baden 18.45 Kurtheater
So 26 17.00 Uhr Aarau 16.15 Alte Reithalle
3. FAMILIENKONZERT
PRINZ BLUB UND DIE MEERJUNGFRAU
Eva Polgar Idee, Konzept und Erzählerin Kammerensemble des argovia philharmonic
Werke von: Maurice Ravel, Antonín Dvořák u. a.
MÄRZ 2023
Sa 11 16.00 Uhr Rheinfelden Kurbrunnenanlage
So 12 11.00 Uhr Muri Singisensaal 16.00 Uhr Zofingen Palass
Sa 18 16.00 Uhr Baden Nordportal
So 19 11.00 Uhr Aarau Aeschbachhalle 17.00 Uhr Laufenburg Stadthalle
Informationen zu allen Konzerten finden Sie auf der Website www.argoviaphil.ch.
Global vernetzt, in Zofingen zuhause.
Die Siegfried Gruppe mit Hauptsitz in Zofingen ist ein weltweit im Bereich Life Science tätiges Unternehmen mit Standorten in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Spanien, Malta, China und den USA.
Gegründet 1873 in Zofingen vereinen wir eine lange Tradition von Pharmazeutik und Chemie mit der innovativen Vorgehensweise eines «Integrated Supplier». Dadurch profitieren unsere Kunden von Synergien, Fachwissen und Mehrwert. Wir bieten massgeschneiderte Lösungen an für Dienstleistungen in der Entwicklung und Produktion von Wirksubstanzen, Zwischenstufen und komplexen Darreichungsformen sowie Produkten aus unserem eigenen Portfolio.
Siegfried AG, Untere Brühlstrasse 4, 4800 Zofingen
www.siegfried.ch
QUALITÄTSPARTNER
MEDIEN- UND WERBEPARTNERSCHAFTEN
PARTNER UND SPONSOREN FÜR EINZELNE PROJEKTE
PARTNER UND SPONSOREN DER KONZERTE IN BEINWIL AM SEE
Freundeskreis Löwenkonzerte
PARTNER UND SPONSOREN DER KONZERTE IN RHEINFELDEN
Ursula Brun Klemm und Dr. Markus Klemm, Rheinfelden Hanna Dursch-lllenberger, Frick
PARTNER UND SPONSOREN DER KONZERTE IN VILLMERGEN
PARTNER UND SPONSOREN DER KONZERTE IN ZOFINGEN
PRIVATE PROJEKT- UND SOLISTENSPONSOREN
Anonyme Spenderin
Jacqueline und Hanspeter Baeschlin, Erlinsbach
Irène Frey-Moser, Aarau Regula und Max Gysin, Oberentfelden
FREUNDE DES ARGOVIA PHILHARMONIC, EXKLUSIV-, GÖNNER- UND KONZERTMITGLIEDER
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