Wir verstehen Ihre Wünsche und realisieren die perfekte Küche für Sie. Unsere Küchen vereinen Funktionalität und Design, ganz nach Ihren individuellen Bedürfnissen. Lassen Sie sich von unserer Vielfalt an hochwertigen Materialien und einfallsreichen Lösungen inspirieren.
Heute back ich …
… morgen brau ich und übermorgen hol ich der Königin ihr Kind. So stehts im Märchen «Rumpelstilzchen» geschrieben, und das kleine manische Männlein, das so frivol ums Feuer tanzt, macht tatsächlich Ernst.
Das Thema Kulinarik hats schwer im Märchen und ist nicht gerade eine Imagekampagne für gutes Essen oder stilvolles Tafeln. Schneewittchen, ihres Zeichens zwar die Schönste im Lande, gibt wenig auf Tischmanieren und bedient sich rauf und runter bei den sieben Zwergen. Ausgehungert von der täglichen Plackerei im Berg, freuen die sich auf ein zünftiges Vesper, stattdessen erwartet sie die Tavola zwar nicht ganz rasa, aber doch punktuell ausgeräubert. Dornröschen mag kniggetechnisch versierter sein, gebracht hats ihr aber auch nichts: Sie verdankt ihr Schicksal der Tatsache, dass ihre Eltern zu geizig waren, ein 13. Gedeck anzuschaffen. Somit war nur für zwölf Feen Platz an der feierlichen Tafel, für eine gabs nur Cup-Noodles. Stich, Schlaf, Ende Gelände – zumindest für die nächsten 100 Jahre. Ob das die Geburtsstunde von Finger-Food war? Und schliesslich das Rotkäppchen. Es wird selbst zum deliziösen Häppchen, als es der Grossmutter einen Korb mit Snacks vorbeibringt. Immerhin der älteste der drei Brüder in «Tischlein deck dich» findet das Glück an einer festlichen Tafel. Aber auch erst nachdem ihm der Zaubertisch gestohlen wird und sein jüngster Bruder den diebischen Wirt stellt und verprügelt.
Uns ist sehr daran gelegen, dass Sie keines dieser märchenhaften Schicksale ereilt, deshalb zeigen wir Ihnen in dieser Ausgabe, wo wie was gekocht, gebacken und eingedeckt wird. Ganz ohne Fluch, dafür mit kulinarischem Segen.
Gute Lektüre wünscht herzlichst
KATRIN MONTIEGEL Stv. Chefredakteurin katrin.montiegel@archithema.ch
Wohnen
Seite 44
INHALT
Seite 12
Design
Seite 24
Born again: Wie eine Künstlerin und ein Werbefachmann einem Architektenhaus neues Leben einhauchen. (Titel: Elsa Young / Bureau)
Entree
10 Mein Ideales Heim –— Fotograf Dirk Wetzel lebt reduziert.
12 Auslese –— Ein vielfältiger Strauss an Architektur- und Designgeschichten.
18 New York Minute –— Coole Stores für Möbel und Wohnaccessoires.
20 Agenda –— Ausstellungen und Events im Juli und August.
22 Save the Date –— Im September sind die Zurich Design Weeks. Wir trafen Festivalleiterin Gabriela Chicherio.
24 Design –— Die Holländerin Linde Freya Tangelder spielt mit der Transparenz von Glas.
26 Design –— Björn Ischi bringt Design in die Kreislaufwirtschaft.
28 Museum –— Das neue Schaulager für die Bilder des Künstlers Albert Anker.
32 Architektur –— Sigurd Larsen baut ein Gästehaus im Spreewald. Und macht Backstein wieder salonfähig.
36 Häppli –— Wir zeigen Ihnen, welche Lektüre diesen Monat unsere Geschmacksnerven trifft.
38 Atelier –— Die Werke des Künstlers Christian Neuenschwander sind durchdrungen von Einfachheit.
Wohnen
44 Apulien –— Inmitten von Olivenhainen wurde ein altes Anwesen behutsam erneuert.
56 Zürich –— Die Kunst, das Leben und das Wohnen. Ein Gespräch mit Kunstexpertin Sandra Nedvetskaia.
66 Johannesburg –— Eine Künstlerin und ein Werbefachmann verwandeln ein Architektenhaus in ein Familiendomizil.
Mit viel Liebe zum Detail im bayerischen Familienunternehmen gefertigt. Verkauft von über 100 Händlern in der Schweiz.
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Küchenmöbel
VIELSEITIG
Seite 76
Outdoor-Küchen
ABENTEUERLUST
Seite 106
Geräte INNOVATIV
Seite 100
Spezial «Küchen»
76 Möbel –— Was kommt, was geht, was bleibt? Aktuelle Trends und spannende Neuentdeckungen.
92 Aussteuer –— Nobody else but you! Diesen Tischwaren gehört unsere ganze Liebe: Boop-Oop-a-Doop.
100 Armaturen und Geräte –— Formen, Funktionen, Materialien: neue Armaturen und innovative Geräte für die Küche.
106 Outdoor –— Lagerfeuerromantik war gestern. Wir kochen und grillen jetzt auch draussen im grossen Stil.
Aussteuer VOM FEINSTEN Seite 92
Standards
3 Editorial
8 Impressum
111 Wettbewerb
112 Prämien
130 Vorschau September
Serviceguide
114 Wohnberatung: neu möbliert mit Roomdresser
117 Aus Hauser Design wird FoRMS
118 Neues auf einen Blick
120 Designhotels
121 Experten
122 Profis
128 Adressen
Fotos: Leicht, Gozney, Bora, Meissen
KOCHEN IST KUNST
Mitten in Apuliens Olivenhainen hat Gustavo Antonioni ein altes Anwesen behutsam erneuert – stets mit Blick auf das Gleichgewicht von Tradition und Moderne.
Redaktion: Stefanie Solèr
Fotos: Helenio Barbetta / Living Inside
Im Innenhof steht ein vierzehn Meter langer Zementtisch, den Antonioni im selben Rot-Ton der Aussenfassade fertigen liess.
Roter Faden
Die Impulsgeberin
Mit feinem Gespür für das Einzigartige und einem weit verzweigten Netzwerk schafft Sandra Nedvetskaia neue Zugänge zur zeitgenössischen Schweizer Kunst.
Redaktion: Carina Iten, Fotos: Mirjam Kluka
Zwischen Kunst und Alltag: Die Wohnung von Sandra Nedvetskaia vereint Persönliches und Kuratiertes, eine harmonische Mischung aus Erinnerungsstücken und Designobjekten.
Mit 25 Jahren wurde Sandra Nedvetskaia die jüngste Direktorin bei Christie’s – einem der weltweit renommiertesten Auktionshäuser für Kunst und Antiquitäten. Ein früher Beweis für ihr feines Gespür für Kunst und den Markt. 2014 übernahm sie die Leitung der Kunstmesse Cosmoscow und prägte deren internationale Ausrichtung.
Heute richtet sie ihren Fokus verstärkt auf zeitgenössische Schweizer Künstler:innen und setzt sich für deren Sichtbarkeit ein. Während der Pandemie gründete sie gemeinsam mit dem Fotografen Peter Hauser das Electric Art Collective – eine Plattform, welche neue Zugänge zu sorgfältig kuratierter Kunst schafft. Seit 20 Jahren ist sie auch als Auktionatorin tätig und unterstützt renommierte Organisationen wie unter anderem die Kunsthalle, Human Rights Watch, die Fondation Laps und amfAR. Wir haben sie in ihrer Zürcher Wohnung besucht und mit ihr über ihre aufregende Laufbahn, ihre Leidenschaft für Kunst und ihr Leben in Zürich gesprochen.
Ein Zusammenspiel aus Objekten, Stilen und Pflanzen im Gleichgewicht.
Vom Pool ist der Blick frei durch das Ess- und Wohnzimmer und wieder hinaus in einen weiteren, intimen Gartenhof. Mia und ihr Mann Rui diskutieren an ihrem Lieblingsort über das Leben.
Ideale Heim im Juli/August
Entdeckt, umgestaltet, neugeboren
Die multidisziplinäre Designerin Mia Widlake und ihr Ehemann, der Künstler und Werbefachmann Rui Alves, haben das ehemalige Zuhause eines Architekten in Johannesburg zu neuem Leben erweckt.
Text: Graham Wood, Redaktion: Roland Merz, Fotos: Elsa Young / Bureau
Der Garten mit kleinem Pool ist ein Begegnungsort, umgarnt von Oliven-, Gelbholzund wilden Pfirsichbäumen.