Sozialwirtschaft 2019

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ZEITSCHRIFTEN

6 / 2019 November/Dezember | Jahrgang 29 | M 5607 F

wirtschaft

rke für die

Arbeit

Zeitschrift für Führungskräfte in sozialen Unternehmungen

wirtschaft

aktuell

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Herausgegeben von Deutscher Verein für ffentliche und private Fürsorge e.V.

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Organisationsethik Sozialpolitik Führung Personalentwicklung Organisationsentwicklung Sozialraumsteuerung Finanzierungsmanagement Controlling Sozialmarketing Sozialinformatik

Nomos

Innehalten, Umwenden, Loslassen Auf dem Weg zu einem ökozentrischen Management Sozialunternehmen Erfolgsfaktor Nummer 1: Führung Gehälter Was das Top-Management verdient Krisen-Management Rechtssichere Prozesse bei Datenpannen Fundraising Wirksamkeit herausstellen reicht nicht Social Media Mit Influencern neue Bewerber erreichen Literatur Führung entscheidet

Im Netzwerk »Nachhaltigkeit@Diakonie« setzen wir uns für systemische Standards ein, an denen sich Organisationen orientieren können. Dazu zählen langfristige Ziele für die nachhaltige Beschaffung und die ökologische Optimierung von Referenzmodellen für Baumaßnahmen. Zwölf Jahre praktische Erfahrung bei »Dienste für Menschen« mit dem zertifizierten Nachhaltigkeitsmanagement EMASplus zeigen die Wege dafür auf: Erstens Standards vorgeben und deren Umsetzung einfordern, zweitens klare Ziele formulieren und konkrete Maßnahmen daraus ableiten, drittens alle Mitarbeitenden und Berufsgruppen in der Umsetzung definierter Maßnahmen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit mitnehmen. Nachhaltiges Wirtschaften und diakonisches Profil in Einklang zu bringen, braucht den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus, daher ist der Austausch im Netzwerk so wichtig. Typischerweise lenkt das Netzwerk auch den Blick in den eigenen Teller hinein – und löst damit rascher als gedacht nachhaltige Strategien aus. Sabine Kutschus Sabine Kutschus ist Nachhaltigkeitsbeauftragte der Dienste für Menschen gGmbH, einem diakonischen Altenhilfeträger mit Standorten in drei Bundesländern und 1.800 Mitarbeitenden. www.dienste-fuer-menschen.de

In dieser Ausgabe ■ Top down Gesundheitsförderliches am Berufsende ■ Aufsicht vs. Führung Amtsmüde ■ Nachrichten & Notizen ■ Personalien ■ Zitat & Termine

Nachhaltigkeit

Konzepte gesucht ■ Armin Schneider Nachhaltigkeit ist zu einem Schlüsselbegriff der politischen Diskussion geworden. Gerade die Sozialwirtschaft sollte sich diesbezüglich herausgefordert fühlen. So unklar der Begriff der Nachhaltigkeit auch sein mag, eine Ausrichtung auf zukünftige Generationen muss auch eine soziale und ethische Dimension beinhalten, wenn sie Wirkung zeigen will. Ökologische Probleme sind eng mit sozialen Aus- und Wechselwirkungen verwoben. Dabei scheint gerade Nachhaltigkeit ein zunehmend diffuser Begriff zu werden, mit dem auch in der medialen Kommunikation um Kunden geworben wird. Hierbei lässt sich Nachhaltigkeit in mindestens drei Bedeutungsweisen verstehen: als Werbeidee (»green washing«), als Berücksichtigung der materiellen Ressourcen (begrenzte Güter der Natur, »peak oil«) oder aber als darüber hinausgehendes Konzept, dass auch das menschliche Zusammenleben einschließt, also ein ethischer oder sozialer Begriff von Nachhaltigkeit. Demnach ist das Soziale nicht eine Dimension neben einer ökonomischen oder ökologischen Dimension, sondern eine substanzielle Qualität, ohne die eine Nachhaltigkeit nicht definiert werden kann. Dementsprechend kann auch ein Ausbalancieren zwischen ökonomischen, ökologischen und eben sozialen Zielen einer Nachhaltigkeit auf Dauer keine Perspektive sein, zieht sie doch, wenn sie vernachlässigt wird, die beiden anderen Bereichen in Mitleidenschaft. Soziale Nachhaltigkeit meint die Berücksichtigung der jetzigen und zukünftigen Bedarfe und Bedürfnisse der Gesellschaft

und der (globalen) Gesellschaften. Der Anspruch der sozialen Nachhaltigkeit bezieht auch die nahe und ferne menschliche Umwelt ein. In ähnlicher Weise, jedoch eher verkürzt auf den Wohlstandsbegriff, versteht die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages: »Soziale Nachhaltigkeit impliziert, dass die Bedürfnisse aller gesellschaftlichen Gruppen austariert werden müssen, um zu einem demokratisch legitimierten Interessenausgleich zu kommen[…]. Eine zu starke Ungleichheit sowie insbesondere eine fehlende soziale Mobilität können zu einer Spaltung der Gesellschaft führen.«(Deutscher Bundestag 2013, S. 589). Soziale Nachhaltigkeit sollte ein grundlegender Maßstab für das Handeln sozialer Unternehmen sein, geht es doch darum Dienstleistungen zu erbringen, die Wirkungen zeigen und auf Dauer die individuelle und soziale Situation von Menschen verbessern und die Anzahl der Optionen erhöhen. Verschiedene Konzepte können eine solche soziale Nachhaltigkeit unterstützen: Eine Ausrichtung der Sozialwirtschaft in Richtung einer Arbeit, die die näheren und ferneren sozialen und natürlichen Umwelten einbezieht, eine Neuausrichtung von Unternehmen, ein anderes soziales und nachhaltiges Management und schließlich eine Neudefinition der (Sozial-) Wirtschaft.

Ausgabe 18 – Oktober 2019

Sozialwirtschaft Zeitschrift für Führungskräfte in sozialen Unternehmungen 6 Ausgaben pro Jahr, Kündigung drei Monate zum Kalenderjahresende. ISSN 1613-0707 29. Jahrgang Miniabo („Print“ 3 Ausgaben): 29,– €* Jahresabo 2019 inkl. Online­ nutzung: 129,– €** Jahresabo 2019 inkl. Online­ nutzung für Firmen/Institutionen: 218,– €**

Die Zeitschrift informiert über Trends in der Sozialwirtschaft und beantwortet Fragen der Organisation und Finanzierung sozialer Dienstleistungen. Das Magazin stellt Persönlichkeiten und Unternehmen der Branche vor und zeigt neue Lösungen für das Führen sozialer Betriebe. Kommentare, Interviews und Glossen bieten pointierte Orientierungspunkte für die Leitungspraxis.

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Sozialwirtschaft aktuell Infodienst 22 Ausgaben pro Jahr, Kündigung drei Monate zum Kalenderjahresende. ISSN 1619-2427 18. Jahrgang Jahresabo 2019 inkl. Online­ nutzung: 139,– €*** Kombinationspreis für Privatpersonen 2019 (Print inkl. Onlinezugang) für den Bezug von Sozialwirtschaft und Sozialwirtschaft aktuell: 219,– €**** Kombinationspreis Jahresabo inkl. Onlinezugänge für Firmen/ Institutionen 2019: 288,– €****

Der Infodienst unterrichtet schnell und kompakt über neue Entwicklungen in der Sozialwirtschaft.

* inkl. Vertriebskosten und Porto Wenn Sie die SW auch in Zukunft lesen möchten, brauchen Sie nichts zu veranlassen. Sie erhalten die Zeitschrift nach Ablauf des Miniabonnements dann regelmäßig zum Jahresabopreis. ** zzgl. Vertriebskostenanteil (17,15 €/Jahr) (Porto/Inland 15,– € + Direktbeorderungsgeb. 2,15 €) ***zzgl. Vertriebskostenanteil (48,50 € /Jahr) (Porto/Inland 41,– € + Direktbeorderungsgeb. 7,50 €) ****zzgl. Vertriebskostenanteil (65,65 € /Jahr) (Porto/Inland 56,– € + Direktbeorderungsgeb. 9,65 €)

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