2016 02, franziskus online

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Neben den Sachentscheidungen, die auf dem Kapitel zu fällen waren, wurden auch die neuen Guardiane unserer Konvente gewählt (Foto rechts).

Schließlich wurde nach eingehender Diskussion entschieden, dass das benachbarte Hotel Rebstock mit seinem Besitzer Herrn Unckell auf einem kleineren Teil des Klostergeländes, der momentan als Parkplatz genutzt wird, eine Erweiterung seines Hotels mit ca. 70 Betten errichten darf (Modell auf S. 4). Sollten die städtischen Behörden dieser Bebauung zustimmen, wird der Konvent Würzburg künftig durch die Einnahmen aus dem Erbbaurecht einen Teil seiner Ausgaben bestreiten können.

Weitere Anträge Neben dem „Gesamtkonzept Kloster Würzburg“ galt es noch weitere Themen zu beraten und zu entscheiden, darunter einige Aktualisierungen in den Provinzstatuten sowie ein Verhaltenskodex zur Missbrauchsprävention und eine Selbstverpflichtungserklärung, die künftig jeder Bruder unterzeichnen muss. In einem Antrag zur „Bewahrung der Schöpfung“ stellten die Kapitulare einige Weichen, um verantwortungsbewusster mit den knappen Ressourcen unserer Erde umzugehen. Ab 2017 sollen beispielsweise alle Klöster ihren Strom aus erneuerbaren Energiequellen beziehen. Weitere Umweltschutzmaßnahmen müssen die Konvente vor Ort verbindlich festlegen. Dass der Orden weit über Deutschland hinaus geht, machte der Antrag zur „Brüderlichen Solidarität“ deutlich. Hier wurde entschieden, die Ordensausbildung in den ärmeren Regionen künftig mit fest eingeplanten finanziellen Beiträgen zu unterstützen. Viel Raum nahm auch die Diskussion um die Zusammenarbeit mit den polnischen und rumänischen Brüdern in Deutschland ein. Hier soll es in den nächsten 6

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eineinhalb Jahren ein großes Treffen aller Franziskaner-Minoriten in Deutschland geben, um gemeinsam Schritte zu überlegen, wie wir unser Charisma und unseren Auftrag in Deutschland wirkungsvoller leben können. Ein Schwerpunkt soll in den nächsten vier Jahren auch die Jugend- und Berufungspastoral sein.

Personalentscheidungen Zum Abschluss des Provinzkapitels wurden schließlich noch alle Ämter und Dienste neu besetzt. Einige dieser Entscheidungen werden hier dokumentiert: Guardiane: Würzburg - Br. Josef Bodensteiner, Schönau - Br. Leo Beck, Schwarzenberg - Br. Andreas Murk (und Leiter des Bildungshauses), Maria Eck - Br. Franz-Maria Endres, Köln - Br. Paul-Maria Klug. Als Provinzökonom ist Br. Andreas Fieback auch weiterhin für die Finanzen verantwortlich. Br. Josef Fischer verantwortet die Ausbildungsstufen Postulat und Noviziat und ist außerdem Ansprechpartner für Ordensinteressenten; Junioren werden weiterhin von Br. Josef Bodensteiner betreut. Neu geschaffen ist die Aufgabe des „Beauftragten für Jugendpastoral“, die von Br. Martin Koch übernommen wird. Neu besetzt ist die Aufgabe des „Beauftragten für Friede, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung“ mit Br. Helge Lubberich. Der Bereich Öffentlichkeitsarbeit wird künftig von Br. Konrad Schlattmann verantwortet. Br. Dr. Polykarp Götz wurde wieder mit der Leitung des Ordensapostolats beauftragt und fungiert weiterhin als Assistent der M.I. Br. Andreas Murk


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