2013 Sept. | Kino im U

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Dortmunder U RWE Forum | Kino im U Leonie-Reygers-Terrasse 44137 Dortmund

Schulvorführung, Voranmeldung ­erfoderlich

DO 19. 09. | 20:00 FR 20. 09. | 20:00

Klimawoche NRW

THE AGE OF STUPID

DO 26. 09. | 20:00 FR 27. 09. | 20:00 SO 29. 09. | 15:00

Sport – Höhen und Tiefen

BÜRO-ADRESSE

Kino im U e.V. c/o IFFF Dortmund | Köln Küpferstraße 3 44135 Dortmund

KONTAKT & RESERVIERUNGEN

0231-5025486 verein@kino-im-u.de www.kino-im-u.de twitter: @kino_im_u

EINTRITT

regulär 7 € | 10 er Karte 63 € ermäßigt 6 € | 10 er Karte 54 € Jugendreihe (bis 18 J.) 5 € | Schulkino 4 € Preise können bei Filmen mit Überlänge oder Sonderveranstaltungen variieren.

INFOS

Die Kinokasse öffnet eine halbe Stunde vor Filmbeginn. Filmprogramm ohne Werbung! Das Kino ist für Rollstuhlfahrer ohne Hilfe zugänglich.

ÖPNV

Hauptbahnhof Dortmund U-Bahnstation »Westentor«

MESSNER

WARUM TUN WIR NICHTS? GB 2008 • Doku-Drama • Buch & Regie: Franny Armstrong • Mit Pete Postleth­ waite als Erzähler • 90 Min. • OmU • FSK ab 12.

Es war einmal … eine Erde, die hätte gerettet werden können. Ein Archivverwalter der traurigen Reste lässt im Jahr 2055 noch einmal vor unseren Augen die Bilder vorüberziehen, die wir alle kennen: Große Umwelt-Katastrophen und kleine Verfehlungen, die wir aus Unachtsamkeit und Unwissenheit begehen oder weil wir unseren vermeintlich verdienten Lebensstandard nicht aufgeben wollen. Mit viel Humor und Verständnis für die menschlichen Schwächen macht dieser weltweit beachtete Film klar, dass es kurz vor zwölf ist, aber auch, dass Lösungen möglich wären. Mit THE AGE OF STUPID hinterfragt Franny Armstrong die moralischen und psychologischen Voraussetzungen, aufgrund derer heute jeder Einzelne von uns klimarelevante Entscheidungen fällt. Und ihr ist der Klimaschutz ein tatsächliches Anliegen: »Wir kalkulierten die CO2-Bilanz des Films, indem wir jede Reise aufzeichneten (...) einschließlich der gesamten Elek­ trizität, des Benzins, des Essens und unserer Ausrüstung. Insgesamt waren es dann 94 Tonnen. Das entspricht dem Verbrauch von 185 Heizstrahlern im Monat. Ich bin mir sicher: Unser Film ist 185 Heizstrahler wert.« Die CO²-Initiative 10:10 feiert inzwischen weltweit Erfolge: www.1010global.org Die Schulvorführung zur »Klimawoche NRW« findet in ­Kooperation mit dem Umweltamt Dortmund statt.

D 2012 • Dokumentarfilm mit Archivmaterial und szenischen Elementen • Buch & Regie: Andreas Nickel • Mit: R. Messner & Geschwistern • Darsteller: Florian Riegler, Martin Riegler • 108 Min. • FSK ab 6. Der Extrembergsteiger Reinhold Messner ist der erste Mensch, der alle Achttausender erklommen hat. Das ist allgemein bekannt. Der Regisseur Andreas Nickel macht den Versuch, auch dem Innenleben seines Protagonisten näher zu kommen. Dabei geht es ihm um das generelle Verhältnis des Menschen zur Natur und um Messners Drang zur wiederholten Überwindung mentaler wie physischer Sollbruchstellen. Nickel besucht dessen Heimat Villnöß und führt Interviews mit seinen Geschwistern und Wegbegleitern. Weil der Tod seines jüngeren Bruders während der Erstbesteigung des Nanga Parbat im Jahr 1970 eine gewichtige Rolle spielt, ist MESSNER in gewisser Weise auch eine Familiengeschichte. Einen großen Teil des Films machen die beeindruckenden Bergpanoramen aus, die die Achttausender – zumal auf der Kinoleinwand – als archaische Naturgewalten greifbar machen. Eingebettet darin sind die Interviewsequenzen, private Film- und Fotodokumente und Songs von Bob Dylan – in szenischen Einschüben stellt der Film Schlüsselmomente wie den erwähnten Verlust des Bruders nach. MESSNER ist visuell tief beeindruckend und vermittelt einen starken Eindruck von der Gefährlichkeit und der Herrlichkeit der Messner’schen Kraftakte. Sein Innerstes wusste Reinhold Messner auch in diesem Film zu schützen.

Titelbild: Andreas Ehrhard | Gestaltung: Susanne Meier | AndiSusi.de | Filmbilder: Rechte liegen bei den jeweiligen Verleihern / Filmemachern.

DO 19. 09. | 11:00

Der Verein Kino im U wird gefördert von: Kulturbetriebe Stadt Dortmund Dortmunder U

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WWW.KINO-IM-U.DE

2013

09


Übersicht SEPTEMBER

DO 05. 09. | 17:00

THE CUT

mit Regisseurin FR 06. 09. | 17:00

Dokumentarfilm zum ­Thema weiblicher Genitalverstümmelung.

DO 05. 09. | 20:00

ATLETU – DER ATHLET

FR 06. 09. | 20:00

Spielfilm über den legendären Marathon­ läufer Abebe Bikila aus Äthiopien.

DO 12. 09. | 20:00

OFFSIDE

FR 13. 09. | 20:00

Komödie über Frauen und Fußball im Iran.

DO 19. 09. | 11:00

THE AGE OF STUPID

Schulvorführung

WARUM TUN WIR NICHTS?

DO 19. 09. | 20:00 FR 20. 09. | 20:00

Dokumentarfilm zum Klimawandel im Rahmen der »Klimawoche NRW«.

DO 26. 09. | 20:00

MESSNER

FR 27. 09. | 20:00

Doku-Drama mit dem und über den ­Extrembergsteiger Reinhold Messner.

SO 29. 09. | 15:00

DO 05. 09. | 17:00

Filmgespräch mit der Regisseurin FR 06. 09. | 17:00

Filmgespräch mit TABU e.V. Eintritt: 4 €

Außer der Reihe

THE CUT UG 2011 • Dokumentarfilm • Buch & Regie: Beryl Magoko • Kamera: Kitsha Kyasi Joseph, Beryl Magoko • 45 Min. • OmU • ab 18 Jahren.

Die Regisseurin Beryl Magoko kommt aus und lebt in Kenia und hat selbst die Beschneidung erlitten. In ihrem Film zeigt sie die Lebensrealitäten junger Kenianerinnen, die langsam beginnen, über die angebliche Unvermeidlichkeit dieser menschenverachtenden Prozedur zu reflektieren. Sie filmt staatliche Kampagnen gegen FGM (Female Genital Mutilation), betroffene Frauen, aber auch Mütter und Chiefs, die daran festhalten wollen.

Was sonst noch läuft SA 28. 09.

LANGE NACHT DER MUSEEN

16:00 – 23:00

Adolf Winkelmann erzählt von Fischen in Dortmund (17 + 21 Uhr), drumherum zeigt das Kino im U kurze »Fisch-Filme«, u. a.: DAS FLOSS (R: J. Thüring) | DER MÖNCH UND DER FISCH (R: Michael Dudok de Wit) | EISFISCHEN (R: Atle S. Blakseth) …

Familientag im U SO 01. 09. 11:00 – 18:00

Eintritt frei

KROKODILE OHNE SATTEL (ab 10 Jahren) Dokumentarfilm von Britta Wandaogo.

Jeden 1. Sonntag im Monat zeigen wir mehrfach einen kurzen Kinderfilm.

Abkürzungen | DF – Deutsche Fassung | OF – Original-Fassung | OmU – Original mit ­deutschen Untertiteln | OmeU – Original mit englischen Untertiteln | FSK ab – Freigegeben für Zuschauer ab 0, 6, 12, 16 oder 18 Jahren.

Und sie gibt eine bildliche Vorstellung davon, wie diese Verstümmelungen auf dem Land ablaufen, als Volksfest, unter freiem Himmel, mit vielen gleichzeitig, als Ritual, dem sich die meisten Mädchen unter erheblichem Eltern- und Gruppenzwang eben nicht einfach entziehen können. Aber es setzt ein Wandel ein, langsam. Und überaus beeindruckend sind die klugen, ruhigen Reflektionen der jungen Frauen selbst in den Interviews, ihre Erinnerungen, ihre Traumata und ihre Hoffnungen auf ein Ende dieser lebens- und lustgefährdenden Menschenrechtsverletzung. Beryl Magoko schaut genau hin, aber auf blutige Details zur Abschreckung kann sie verzichten.

DO 05. 09. | 20:00 FR 06. 09. | 20:00

Sport – Höhen und Tiefen

ATLETU – DER ATHLET ETH/D/USA 2009 • Spielfilm • Regie: Rasselas Lakew & Davey Frankel • Mit: Abba Waka Dessalegn, Ruta Gedmintas, Rasselas Lakew, Dag Malmberg • 92 Min. OmU • FSK ab 16.

ATLETU ist ein bewegendes Portrait des legendären Marathonläufers Abebe Bikila (1932–1973) aus Äthiopien, der 1960 an der Olympiade in Rom teilnahm. In der Hauptstadt der ehemaligen Kolonialherren lief der damals noch unbekannte Sohn eines Schäfers barfuß. Als erster Afrikaner gewann er eine Goldmedaille. Vier Jahre später wiederholte er seinen Erfolg bei den Olympischen Spielen in Tokio. Zurück in Addis Abeba war er eine Berühmtheit. Aber ein Autounfall beendete 1969 seine Zukunftsträume und seine Sportkarriere.

In Kooperation mit dem TABU e.V., gefördert vom Frauenbüro Dortmund. Ergänzend zur Ausstellung »Du & TABU – mit Kunst gegen weibliche Genitalverstümmelung«, 11. August bis 15. September im ehemaligen Gebäude des Museum am Ostwall.

Gekonnt nutzt der Film diese schicksalhafte, fiktiv ausgeschmückte Autofahrt durch die lichtdurchfluteten Weiten Äthiopiens als roten Faden, um in Bikilas Leben einzuführen, von alltäglichen Begegnungen, seinen Triumphen und Hoffnungen auf mehr zu erzählen. Nach dem Unfall trainiert er in England gegen seinen querschnittsgelähmten Körper an, und seinen letzten Sieg feiert er im verschneiten Norwegen! Das politische Zeitgeschehen, wie der Krieg Äthiopiens gegen Italien, wird am Rande miterzählt. Dass das Ende etwas heroisierend geraten ist, gesteht man dem Film gern zu – Abebe Bikila ist eine Legende. 2012 wurde er in die IAAF Hall of Fame aufgenommen. Der mit wirklich beeindruckendem Archivmaterial angereicherte und spannend inszenierte Spielfilm wurde auf mehr als 50 Filmfestivals weltweit gezeigt.

Die Regisseurin und der Produzent sind am Donnerstag zum anschließenden Filmgespräch anwesend.

Wir zeigen den Film in Kooperation mit FilmInitiativ Köln e.V. – Afrika Film Festival »Jenseits von Europa«.

DO 12. 09. | 20:00 FR 13. 09. | 20:00

Sport – Höhen und Tiefen

OFFSIDE Iran 2005 • Spielfilm • Regie: Jafar Panahi • Mit: Sima Mobarak Shahi, Safar Samandar, Shayesteh Irani, Ida Saeghi 88 Min. • DF • FSK ohne Alters­ beschränkung.

Was ist das für ein seltsamer Junge, der da auf dem Weg ins Stadion ganz still zwischen all den lautstarken Fußballfans im Bus sitzt? Sieht man genauer hin, kann man erkennen: Es ist gar kein Junge, sondern ein verkleidetes Mädchen. Doch bevor das Spiel beginnt, wird sie an einem Kontrollpunkt festgenommen und zu einer Umzäunung in der Nähe des Stadions gebracht. Hier trifft sie auf eine ganze Gruppe von Frauen, die sich als Männer verkleidet haben. Nach dem Spiel wird man sie der Sittenpolizei übergeben. Aber vorher werden sie leiden! Sie werden jeden Aufschrei der Zuschauer verfolgen, der aus dem Stadion dringt, ohne dass sie den entsprechenden Spielzug zu sehen kriegen. Und schlimmer noch: Sie müssen den Kommentaren eines Wachsoldaten zuhören, der nicht den geringsten Schimmer von Fußball hat. Aber die jungen Frauen geben nicht auf! Mit allen Tricks versuchen sie, das Qualifikationsspiel zur WM 2006 doch noch sehen zu können. Das soziale Dilemma, in das moderne iranische Frauen geraten können, hat Jafar Panahi in seinen Filmen schon häufiger thematisiert. Diesmal erzählt von verletzten Frauenrechten in Form einer gewitzten Komödie. 2006 gewann Jafar Panahi mit OFFSIDE den Silbernen Bären der Berlinale, 2013 musste er seinen Film PARDÉ heimlich nach Berlin schmuggeln lassen – das iranische Revolutions­ gericht hat ihn 2010 mit einem 20-jährigen Berufsverbot belegt und aktuell unter Hausarrest gestellt.


Übersicht SEPTEMBER

DO 05. 09. | 17:00

THE CUT

mit Regisseurin FR 06. 09. | 17:00

Dokumentarfilm zum ­Thema weiblicher Genitalverstümmelung.

DO 05. 09. | 20:00

ATLETU – DER ATHLET

FR 06. 09. | 20:00

Spielfilm über den legendären Marathon­ läufer Abebe Bikila aus Äthiopien.

DO 12. 09. | 20:00

OFFSIDE

FR 13. 09. | 20:00

Komödie über Frauen und Fußball im Iran.

DO 19. 09. | 11:00

THE AGE OF STUPID

Schulvorführung

WARUM TUN WIR NICHTS?

DO 19. 09. | 20:00 FR 20. 09. | 20:00

Dokumentarfilm zum Klimawandel im Rahmen der »Klimawoche NRW«.

DO 26. 09. | 20:00

MESSNER

FR 27. 09. | 20:00

Doku-Drama mit dem und über den ­Extrembergsteiger Reinhold Messner.

SO 29. 09. | 15:00

DO 05. 09. | 17:00

Filmgespräch mit der Regisseurin FR 06. 09. | 17:00

Filmgespräch mit TABU e.V. Eintritt: 4 €

Außer der Reihe

THE CUT UG 2011 • Dokumentarfilm • Buch & Regie: Beryl Magoko • Kamera: Kitsha Kyasi Joseph, Beryl Magoko • 45 Min. • OmU • ab 18 Jahren.

Die Regisseurin Beryl Magoko kommt aus und lebt in Kenia und hat selbst die Beschneidung erlitten. In ihrem Film zeigt sie die Lebensrealitäten junger Kenianerinnen, die langsam beginnen, über die angebliche Unvermeidlichkeit dieser menschenverachtenden Prozedur zu reflektieren. Sie filmt staatliche Kampagnen gegen FGM (Female Genital Mutilation), betroffene Frauen, aber auch Mütter und Chiefs, die daran festhalten wollen.

Was sonst noch läuft SA 28. 09.

LANGE NACHT DER MUSEEN

16:00 – 23:00

Adolf Winkelmann erzählt von Fischen in Dortmund (17 + 21 Uhr), drumherum zeigt das Kino im U kurze »Fisch-Filme«, u. a.: DAS FLOSS (R: J. Thüring) | DER MÖNCH UND DER FISCH (R: Michael Dudok de Wit) | EISFISCHEN (R: Atle S. Blakseth) …

Familientag im U SO 01. 09. 11:00 – 18:00

Eintritt frei

KROKODILE OHNE SATTEL (ab 10 Jahren) Dokumentarfilm von Britta Wandaogo.

Jeden 1. Sonntag im Monat zeigen wir mehrfach einen kurzen Kinderfilm.

Abkürzungen | DF – Deutsche Fassung | OF – Original-Fassung | OmU – Original mit ­deutschen Untertiteln | OmeU – Original mit englischen Untertiteln | FSK ab – Freigegeben für Zuschauer ab 0, 6, 12, 16 oder 18 Jahren.

Und sie gibt eine bildliche Vorstellung davon, wie diese Verstümmelungen auf dem Land ablaufen, als Volksfest, unter freiem Himmel, mit vielen gleichzeitig, als Ritual, dem sich die meisten Mädchen unter erheblichem Eltern- und Gruppenzwang eben nicht einfach entziehen können. Aber es setzt ein Wandel ein, langsam. Und überaus beeindruckend sind die klugen, ruhigen Reflektionen der jungen Frauen selbst in den Interviews, ihre Erinnerungen, ihre Traumata und ihre Hoffnungen auf ein Ende dieser lebens- und lustgefährdenden Menschenrechtsverletzung. Beryl Magoko schaut genau hin, aber auf blutige Details zur Abschreckung kann sie verzichten.

DO 05. 09. | 20:00 FR 06. 09. | 20:00

Sport – Höhen und Tiefen

ATLETU – DER ATHLET ETH/D/USA 2009 • Spielfilm • Regie: Rasselas Lakew & Davey Frankel • Mit: Abba Waka Dessalegn, Ruta Gedmintas, Rasselas Lakew, Dag Malmberg • 92 Min. OmU • FSK ab 16.

ATLETU ist ein bewegendes Portrait des legendären Marathonläufers Abebe Bikila (1932–1973) aus Äthiopien, der 1960 an der Olympiade in Rom teilnahm. In der Hauptstadt der ehemaligen Kolonialherren lief der damals noch unbekannte Sohn eines Schäfers barfuß. Als erster Afrikaner gewann er eine Goldmedaille. Vier Jahre später wiederholte er seinen Erfolg bei den Olympischen Spielen in Tokio. Zurück in Addis Abeba war er eine Berühmtheit. Aber ein Autounfall beendete 1969 seine Zukunftsträume und seine Sportkarriere.

In Kooperation mit dem TABU e.V., gefördert vom Frauenbüro Dortmund. Ergänzend zur Ausstellung »Du & TABU – mit Kunst gegen weibliche Genitalverstümmelung«, 11. August bis 15. September im ehemaligen Gebäude des Museum am Ostwall.

Gekonnt nutzt der Film diese schicksalhafte, fiktiv ausgeschmückte Autofahrt durch die lichtdurchfluteten Weiten Äthiopiens als roten Faden, um in Bikilas Leben einzuführen, von alltäglichen Begegnungen, seinen Triumphen und Hoffnungen auf mehr zu erzählen. Nach dem Unfall trainiert er in England gegen seinen querschnittsgelähmten Körper an, und seinen letzten Sieg feiert er im verschneiten Norwegen! Das politische Zeitgeschehen, wie der Krieg Äthiopiens gegen Italien, wird am Rande miterzählt. Dass das Ende etwas heroisierend geraten ist, gesteht man dem Film gern zu – Abebe Bikila ist eine Legende. 2012 wurde er in die IAAF Hall of Fame aufgenommen. Der mit wirklich beeindruckendem Archivmaterial angereicherte und spannend inszenierte Spielfilm wurde auf mehr als 50 Filmfestivals weltweit gezeigt.

Die Regisseurin und der Produzent sind am Donnerstag zum anschließenden Filmgespräch anwesend.

Wir zeigen den Film in Kooperation mit FilmInitiativ Köln e.V. – Afrika Film Festival »Jenseits von Europa«.

DO 12. 09. | 20:00 FR 13. 09. | 20:00

Sport – Höhen und Tiefen

OFFSIDE Iran 2005 • Spielfilm • Regie: Jafar Panahi • Mit: Sima Mobarak Shahi, Safar Samandar, Shayesteh Irani, Ida Saeghi 88 Min. • DF • FSK ohne Alters­ beschränkung.

Was ist das für ein seltsamer Junge, der da auf dem Weg ins Stadion ganz still zwischen all den lautstarken Fußballfans im Bus sitzt? Sieht man genauer hin, kann man erkennen: Es ist gar kein Junge, sondern ein verkleidetes Mädchen. Doch bevor das Spiel beginnt, wird sie an einem Kontrollpunkt festgenommen und zu einer Umzäunung in der Nähe des Stadions gebracht. Hier trifft sie auf eine ganze Gruppe von Frauen, die sich als Männer verkleidet haben. Nach dem Spiel wird man sie der Sittenpolizei übergeben. Aber vorher werden sie leiden! Sie werden jeden Aufschrei der Zuschauer verfolgen, der aus dem Stadion dringt, ohne dass sie den entsprechenden Spielzug zu sehen kriegen. Und schlimmer noch: Sie müssen den Kommentaren eines Wachsoldaten zuhören, der nicht den geringsten Schimmer von Fußball hat. Aber die jungen Frauen geben nicht auf! Mit allen Tricks versuchen sie, das Qualifikationsspiel zur WM 2006 doch noch sehen zu können. Das soziale Dilemma, in das moderne iranische Frauen geraten können, hat Jafar Panahi in seinen Filmen schon häufiger thematisiert. Diesmal erzählt von verletzten Frauenrechten in Form einer gewitzten Komödie. 2006 gewann Jafar Panahi mit OFFSIDE den Silbernen Bären der Berlinale, 2013 musste er seinen Film PARDÉ heimlich nach Berlin schmuggeln lassen – das iranische Revolutions­ gericht hat ihn 2010 mit einem 20-jährigen Berufsverbot belegt und aktuell unter Hausarrest gestellt.


Übersicht SEPTEMBER

DO 05. 09. | 17:00

THE CUT

mit Regisseurin FR 06. 09. | 17:00

Dokumentarfilm zum ­Thema weiblicher Genitalverstümmelung.

DO 05. 09. | 20:00

ATLETU – DER ATHLET

FR 06. 09. | 20:00

Spielfilm über den legendären Marathon­ läufer Abebe Bikila aus Äthiopien.

DO 12. 09. | 20:00

OFFSIDE

FR 13. 09. | 20:00

Komödie über Frauen und Fußball im Iran.

DO 19. 09. | 11:00

THE AGE OF STUPID

Schulvorführung

WARUM TUN WIR NICHTS?

DO 19. 09. | 20:00 FR 20. 09. | 20:00

Dokumentarfilm zum Klimawandel im Rahmen der »Klimawoche NRW«.

DO 26. 09. | 20:00

MESSNER

FR 27. 09. | 20:00

Doku-Drama mit dem und über den ­Extrembergsteiger Reinhold Messner.

SO 29. 09. | 15:00

DO 05. 09. | 17:00

Filmgespräch mit der Regisseurin FR 06. 09. | 17:00

Filmgespräch mit TABU e.V. Eintritt: 4 €

Außer der Reihe

THE CUT UG 2011 • Dokumentarfilm • Buch & Regie: Beryl Magoko • Kamera: Kitsha Kyasi Joseph, Beryl Magoko • 45 Min. • OmU • ab 18 Jahren.

Die Regisseurin Beryl Magoko kommt aus und lebt in Kenia und hat selbst die Beschneidung erlitten. In ihrem Film zeigt sie die Lebensrealitäten junger Kenianerinnen, die langsam beginnen, über die angebliche Unvermeidlichkeit dieser menschenverachtenden Prozedur zu reflektieren. Sie filmt staatliche Kampagnen gegen FGM (Female Genital Mutilation), betroffene Frauen, aber auch Mütter und Chiefs, die daran festhalten wollen.

Was sonst noch läuft SA 28. 09.

LANGE NACHT DER MUSEEN

16:00 – 23:00

Adolf Winkelmann erzählt von Fischen in Dortmund (17 + 21 Uhr), drumherum zeigt das Kino im U kurze »Fisch-Filme«, u. a.: DAS FLOSS (R: J. Thüring) | DER MÖNCH UND DER FISCH (R: Michael Dudok de Wit) | EISFISCHEN (R: Atle S. Blakseth) …

Familientag im U SO 01. 09. 11:00 – 18:00

Eintritt frei

KROKODILE OHNE SATTEL (ab 10 Jahren) Dokumentarfilm von Britta Wandaogo.

Jeden 1. Sonntag im Monat zeigen wir mehrfach einen kurzen Kinderfilm.

Abkürzungen | DF – Deutsche Fassung | OF – Original-Fassung | OmU – Original mit ­deutschen Untertiteln | OmeU – Original mit englischen Untertiteln | FSK ab – Freigegeben für Zuschauer ab 0, 6, 12, 16 oder 18 Jahren.

Und sie gibt eine bildliche Vorstellung davon, wie diese Verstümmelungen auf dem Land ablaufen, als Volksfest, unter freiem Himmel, mit vielen gleichzeitig, als Ritual, dem sich die meisten Mädchen unter erheblichem Eltern- und Gruppenzwang eben nicht einfach entziehen können. Aber es setzt ein Wandel ein, langsam. Und überaus beeindruckend sind die klugen, ruhigen Reflektionen der jungen Frauen selbst in den Interviews, ihre Erinnerungen, ihre Traumata und ihre Hoffnungen auf ein Ende dieser lebens- und lustgefährdenden Menschenrechtsverletzung. Beryl Magoko schaut genau hin, aber auf blutige Details zur Abschreckung kann sie verzichten.

DO 05. 09. | 20:00 FR 06. 09. | 20:00

Sport – Höhen und Tiefen

ATLETU – DER ATHLET ETH/D/USA 2009 • Spielfilm • Regie: Rasselas Lakew & Davey Frankel • Mit: Abba Waka Dessalegn, Ruta Gedmintas, Rasselas Lakew, Dag Malmberg • 92 Min. OmU • FSK ab 16.

ATLETU ist ein bewegendes Portrait des legendären Marathonläufers Abebe Bikila (1932–1973) aus Äthiopien, der 1960 an der Olympiade in Rom teilnahm. In der Hauptstadt der ehemaligen Kolonialherren lief der damals noch unbekannte Sohn eines Schäfers barfuß. Als erster Afrikaner gewann er eine Goldmedaille. Vier Jahre später wiederholte er seinen Erfolg bei den Olympischen Spielen in Tokio. Zurück in Addis Abeba war er eine Berühmtheit. Aber ein Autounfall beendete 1969 seine Zukunftsträume und seine Sportkarriere.

In Kooperation mit dem TABU e.V., gefördert vom Frauenbüro Dortmund. Ergänzend zur Ausstellung »Du & TABU – mit Kunst gegen weibliche Genitalverstümmelung«, 11. August bis 15. September im ehemaligen Gebäude des Museum am Ostwall.

Gekonnt nutzt der Film diese schicksalhafte, fiktiv ausgeschmückte Autofahrt durch die lichtdurchfluteten Weiten Äthiopiens als roten Faden, um in Bikilas Leben einzuführen, von alltäglichen Begegnungen, seinen Triumphen und Hoffnungen auf mehr zu erzählen. Nach dem Unfall trainiert er in England gegen seinen querschnittsgelähmten Körper an, und seinen letzten Sieg feiert er im verschneiten Norwegen! Das politische Zeitgeschehen, wie der Krieg Äthiopiens gegen Italien, wird am Rande miterzählt. Dass das Ende etwas heroisierend geraten ist, gesteht man dem Film gern zu – Abebe Bikila ist eine Legende. 2012 wurde er in die IAAF Hall of Fame aufgenommen. Der mit wirklich beeindruckendem Archivmaterial angereicherte und spannend inszenierte Spielfilm wurde auf mehr als 50 Filmfestivals weltweit gezeigt.

Die Regisseurin und der Produzent sind am Donnerstag zum anschließenden Filmgespräch anwesend.

Wir zeigen den Film in Kooperation mit FilmInitiativ Köln e.V. – Afrika Film Festival »Jenseits von Europa«.

DO 12. 09. | 20:00 FR 13. 09. | 20:00

Sport – Höhen und Tiefen

OFFSIDE Iran 2005 • Spielfilm • Regie: Jafar Panahi • Mit: Sima Mobarak Shahi, Safar Samandar, Shayesteh Irani, Ida Saeghi 88 Min. • DF • FSK ohne Alters­ beschränkung.

Was ist das für ein seltsamer Junge, der da auf dem Weg ins Stadion ganz still zwischen all den lautstarken Fußballfans im Bus sitzt? Sieht man genauer hin, kann man erkennen: Es ist gar kein Junge, sondern ein verkleidetes Mädchen. Doch bevor das Spiel beginnt, wird sie an einem Kontrollpunkt festgenommen und zu einer Umzäunung in der Nähe des Stadions gebracht. Hier trifft sie auf eine ganze Gruppe von Frauen, die sich als Männer verkleidet haben. Nach dem Spiel wird man sie der Sittenpolizei übergeben. Aber vorher werden sie leiden! Sie werden jeden Aufschrei der Zuschauer verfolgen, der aus dem Stadion dringt, ohne dass sie den entsprechenden Spielzug zu sehen kriegen. Und schlimmer noch: Sie müssen den Kommentaren eines Wachsoldaten zuhören, der nicht den geringsten Schimmer von Fußball hat. Aber die jungen Frauen geben nicht auf! Mit allen Tricks versuchen sie, das Qualifikationsspiel zur WM 2006 doch noch sehen zu können. Das soziale Dilemma, in das moderne iranische Frauen geraten können, hat Jafar Panahi in seinen Filmen schon häufiger thematisiert. Diesmal erzählt von verletzten Frauenrechten in Form einer gewitzten Komödie. 2006 gewann Jafar Panahi mit OFFSIDE den Silbernen Bären der Berlinale, 2013 musste er seinen Film PARDÉ heimlich nach Berlin schmuggeln lassen – das iranische Revolutions­ gericht hat ihn 2010 mit einem 20-jährigen Berufsverbot belegt und aktuell unter Hausarrest gestellt.


Übersicht SEPTEMBER

DO 05. 09. | 17:00

THE CUT

mit Regisseurin FR 06. 09. | 17:00

Dokumentarfilm zum ­Thema weiblicher Genitalverstümmelung.

DO 05. 09. | 20:00

ATLETU – DER ATHLET

FR 06. 09. | 20:00

Spielfilm über den legendären Marathon­ läufer Abebe Bikila aus Äthiopien.

DO 12. 09. | 20:00

OFFSIDE

FR 13. 09. | 20:00

Komödie über Frauen und Fußball im Iran.

DO 19. 09. | 11:00

THE AGE OF STUPID

Schulvorführung

WARUM TUN WIR NICHTS?

DO 19. 09. | 20:00 FR 20. 09. | 20:00

Dokumentarfilm zum Klimawandel im Rahmen der »Klimawoche NRW«.

DO 26. 09. | 20:00

MESSNER

FR 27. 09. | 20:00

Doku-Drama mit dem und über den ­Extrembergsteiger Reinhold Messner.

SO 29. 09. | 15:00

DO 05. 09. | 17:00

Filmgespräch mit der Regisseurin FR 06. 09. | 17:00

Filmgespräch mit TABU e.V. Eintritt: 4 €

Außer der Reihe

THE CUT UG 2011 • Dokumentarfilm • Buch & Regie: Beryl Magoko • Kamera: Kitsha Kyasi Joseph, Beryl Magoko • 45 Min. • OmU • ab 18 Jahren.

Die Regisseurin Beryl Magoko kommt aus und lebt in Kenia und hat selbst die Beschneidung erlitten. In ihrem Film zeigt sie die Lebensrealitäten junger Kenianerinnen, die langsam beginnen, über die angebliche Unvermeidlichkeit dieser menschenverachtenden Prozedur zu reflektieren. Sie filmt staatliche Kampagnen gegen FGM (Female Genital Mutilation), betroffene Frauen, aber auch Mütter und Chiefs, die daran festhalten wollen.

Was sonst noch läuft SA 28. 09.

LANGE NACHT DER MUSEEN

16:00 – 23:00

Adolf Winkelmann erzählt von Fischen in Dortmund (17 + 21 Uhr), drumherum zeigt das Kino im U kurze »Fisch-Filme«, u. a.: DAS FLOSS (R: J. Thüring) | DER MÖNCH UND DER FISCH (R: Michael Dudok de Wit) | EISFISCHEN (R: Atle S. Blakseth) …

Familientag im U SO 01. 09. 11:00 – 18:00

Eintritt frei

KROKODILE OHNE SATTEL (ab 10 Jahren) Dokumentarfilm von Britta Wandaogo.

Jeden 1. Sonntag im Monat zeigen wir mehrfach einen kurzen Kinderfilm.

Abkürzungen | DF – Deutsche Fassung | OF – Original-Fassung | OmU – Original mit ­deutschen Untertiteln | OmeU – Original mit englischen Untertiteln | FSK ab – Freigegeben für Zuschauer ab 0, 6, 12, 16 oder 18 Jahren.

Und sie gibt eine bildliche Vorstellung davon, wie diese Verstümmelungen auf dem Land ablaufen, als Volksfest, unter freiem Himmel, mit vielen gleichzeitig, als Ritual, dem sich die meisten Mädchen unter erheblichem Eltern- und Gruppenzwang eben nicht einfach entziehen können. Aber es setzt ein Wandel ein, langsam. Und überaus beeindruckend sind die klugen, ruhigen Reflektionen der jungen Frauen selbst in den Interviews, ihre Erinnerungen, ihre Traumata und ihre Hoffnungen auf ein Ende dieser lebens- und lustgefährdenden Menschenrechtsverletzung. Beryl Magoko schaut genau hin, aber auf blutige Details zur Abschreckung kann sie verzichten.

DO 05. 09. | 20:00 FR 06. 09. | 20:00

Sport – Höhen und Tiefen

ATLETU – DER ATHLET ETH/D/USA 2009 • Spielfilm • Regie: Rasselas Lakew & Davey Frankel • Mit: Abba Waka Dessalegn, Ruta Gedmintas, Rasselas Lakew, Dag Malmberg • 92 Min. OmU • FSK ab 16.

ATLETU ist ein bewegendes Portrait des legendären Marathonläufers Abebe Bikila (1932–1973) aus Äthiopien, der 1960 an der Olympiade in Rom teilnahm. In der Hauptstadt der ehemaligen Kolonialherren lief der damals noch unbekannte Sohn eines Schäfers barfuß. Als erster Afrikaner gewann er eine Goldmedaille. Vier Jahre später wiederholte er seinen Erfolg bei den Olympischen Spielen in Tokio. Zurück in Addis Abeba war er eine Berühmtheit. Aber ein Autounfall beendete 1969 seine Zukunftsträume und seine Sportkarriere.

In Kooperation mit dem TABU e.V., gefördert vom Frauenbüro Dortmund. Ergänzend zur Ausstellung »Du & TABU – mit Kunst gegen weibliche Genitalverstümmelung«, 11. August bis 15. September im ehemaligen Gebäude des Museum am Ostwall.

Gekonnt nutzt der Film diese schicksalhafte, fiktiv ausgeschmückte Autofahrt durch die lichtdurchfluteten Weiten Äthiopiens als roten Faden, um in Bikilas Leben einzuführen, von alltäglichen Begegnungen, seinen Triumphen und Hoffnungen auf mehr zu erzählen. Nach dem Unfall trainiert er in England gegen seinen querschnittsgelähmten Körper an, und seinen letzten Sieg feiert er im verschneiten Norwegen! Das politische Zeitgeschehen, wie der Krieg Äthiopiens gegen Italien, wird am Rande miterzählt. Dass das Ende etwas heroisierend geraten ist, gesteht man dem Film gern zu – Abebe Bikila ist eine Legende. 2012 wurde er in die IAAF Hall of Fame aufgenommen. Der mit wirklich beeindruckendem Archivmaterial angereicherte und spannend inszenierte Spielfilm wurde auf mehr als 50 Filmfestivals weltweit gezeigt.

Die Regisseurin und der Produzent sind am Donnerstag zum anschließenden Filmgespräch anwesend.

Wir zeigen den Film in Kooperation mit FilmInitiativ Köln e.V. – Afrika Film Festival »Jenseits von Europa«.

DO 12. 09. | 20:00 FR 13. 09. | 20:00

Sport – Höhen und Tiefen

OFFSIDE Iran 2005 • Spielfilm • Regie: Jafar Panahi • Mit: Sima Mobarak Shahi, Safar Samandar, Shayesteh Irani, Ida Saeghi 88 Min. • DF • FSK ohne Alters­ beschränkung.

Was ist das für ein seltsamer Junge, der da auf dem Weg ins Stadion ganz still zwischen all den lautstarken Fußballfans im Bus sitzt? Sieht man genauer hin, kann man erkennen: Es ist gar kein Junge, sondern ein verkleidetes Mädchen. Doch bevor das Spiel beginnt, wird sie an einem Kontrollpunkt festgenommen und zu einer Umzäunung in der Nähe des Stadions gebracht. Hier trifft sie auf eine ganze Gruppe von Frauen, die sich als Männer verkleidet haben. Nach dem Spiel wird man sie der Sittenpolizei übergeben. Aber vorher werden sie leiden! Sie werden jeden Aufschrei der Zuschauer verfolgen, der aus dem Stadion dringt, ohne dass sie den entsprechenden Spielzug zu sehen kriegen. Und schlimmer noch: Sie müssen den Kommentaren eines Wachsoldaten zuhören, der nicht den geringsten Schimmer von Fußball hat. Aber die jungen Frauen geben nicht auf! Mit allen Tricks versuchen sie, das Qualifikationsspiel zur WM 2006 doch noch sehen zu können. Das soziale Dilemma, in das moderne iranische Frauen geraten können, hat Jafar Panahi in seinen Filmen schon häufiger thematisiert. Diesmal erzählt von verletzten Frauenrechten in Form einer gewitzten Komödie. 2006 gewann Jafar Panahi mit OFFSIDE den Silbernen Bären der Berlinale, 2013 musste er seinen Film PARDÉ heimlich nach Berlin schmuggeln lassen – das iranische Revolutions­ gericht hat ihn 2010 mit einem 20-jährigen Berufsverbot belegt und aktuell unter Hausarrest gestellt.


Dortmunder U RWE Forum | Kino im U Leonie-Reygers-Terrasse 44137 Dortmund

Schulvorführung, Voranmeldung ­erforderlich

DO 19. 09. | 20:00 FR 20. 09. | 20:00

Klimawoche NRW

THE AGE OF STUPID

DO 26. 09. | 20:00 FR 27. 09. | 20:00 SO 29. 09. | 15:00

Sport – Höhen und Tiefen

BÜRO-ADRESSE

Kino im U e.V. c/o IFFF Dortmund | Köln Küpferstraße 3 44135 Dortmund

KONTAKT & RESERVIERUNGEN

0231-5025486 verein@kino-im-u.de www.kino-im-u.de twitter: @kino_im_u

EINTRITT

regulär 7 € | 10 er Karte 63 € ermäßigt 6 € | 10 er Karte 54 € Jugendreihe (bis 18 J.) 5 € | Schulkino 4 € Preise können bei Filmen mit Überlänge oder Sonderveranstaltungen variieren.

INFOS

Die Kinokasse öffnet eine halbe Stunde vor Filmbeginn. Filmprogramm ohne Werbung! Das Kino ist für Rollstuhlfahrer ohne Hilfe zugänglich.

ÖPNV

Hauptbahnhof Dortmund U-Bahnstation »Westentor«

MESSNER

WARUM TUN WIR NICHTS? GB 2008 • Doku-Drama • Buch & Regie: Franny Armstrong • Mit Pete Postleth­ waite als Erzähler • 90 Min. • OmU • FSK ab 12.

Es war einmal … eine Erde, die hätte gerettet werden können. Ein Archivverwalter der traurigen Reste lässt im Jahr 2055 noch einmal vor unseren Augen die Bilder vorüberziehen, die wir alle kennen: Große Umwelt-Katastrophen und kleine Verfehlungen, die wir aus Unachtsamkeit und Unwissenheit begehen oder weil wir unseren vermeintlich verdienten Lebensstandard nicht aufgeben wollen. Mit viel Humor und Verständnis für die menschlichen Schwächen macht dieser weltweit beachtete Film klar, dass es kurz vor zwölf ist, aber auch, dass Lösungen möglich wären. Mit THE AGE OF STUPID hinterfragt Franny Armstrong die moralischen und psychologischen Voraussetzungen, aufgrund derer heute jeder Einzelne von uns klimarelevante Entscheidungen fällt. Und ihr ist der Klimaschutz ein tatsächliches Anliegen: »Wir kalkulierten die CO2-Bilanz des Films, indem wir jede Reise aufzeichneten (...) einschließlich der gesamten Elek­ trizität, des Benzins, des Essens und unserer Ausrüstung. Insgesamt waren es dann 94 Tonnen. Das entspricht dem Verbrauch von 185 Heizstrahlern im Monat. Ich bin mir sicher: Unser Film ist 185 Heizstrahler wert.« Die CO²-Initiative 10:10 feiert inzwischen weltweit Erfolge: www.1010global.org Die Schulvorführung zur »Klimawoche NRW« findet in ­Kooperation mit dem Umweltamt Dortmund statt.

D 2012 • Dokumentarfilm mit Archivmaterial und szenischen Elementen • Buch & Regie: Andreas Nickel • Mit: R. Messner & Geschwistern • Darsteller: Florian Riegler, Martin Riegler • 108 Min. • FSK ab 6. Der Extrembergsteiger Reinhold Messner ist der erste Mensch, der alle Achttausender erklommen hat. Das ist allgemein bekannt. Der Regisseur Andreas Nickel macht den Versuch, auch dem Innenleben seines Protagonisten näher zu kommen. Dabei geht es ihm um das generelle Verhältnis des Menschen zur Natur und um Messners Drang zur wiederholten Überwindung mentaler wie physischer Sollbruchstellen. Nickel besucht dessen Heimat Villnöß und führt Interviews mit seinen Geschwistern und Wegbegleitern. Weil der Tod seines jüngeren Bruders während der Erstbesteigung des Nanga Parbat im Jahr 1970 eine gewichtige Rolle spielt, ist MESSNER in gewisser Weise auch eine Familiengeschichte. Einen großen Teil des Films machen die beeindruckenden Bergpanoramen aus, die die Achttausender – zumal auf der Kinoleinwand – als archaische Naturgewalten greifbar machen. Eingebettet darin sind die Interviewsequenzen, private Film- und Fotodokumente und Songs von Bob Dylan – in szenischen Einschüben stellt der Film Schlüsselmomente wie den erwähnten Verlust des Bruders nach. MESSNER ist visuell tief beeindruckend und vermittelt einen starken Eindruck von der Gefährlichkeit und der Herrlichkeit der Messner’schen Kraftakte. Sein Innerstes wusste Reinhold Messner auch in diesem Film zu schützen.

Titelbild: Andreas Ehrhard | Gestaltung: Susanne Meier | AndiSusi.de | Filmbilder: Rechte liegen bei den jeweiligen Verleihern / Filmemachern.

DO 19. 09. | 11:00

Der Verein Kino im U wird gefördert von: Kulturbetriebe Stadt Dortmund Dortmunder U

PDF TO GO

WWW.KINO-IM-U.DE

2013

09


Dortmunder U RWE Forum | Kino im U Leonie-Reygers-Terrasse 44137 Dortmund

Schulvorführung, Voranmeldung ­erfoderlich

DO 19. 09. | 20:00 FR 20. 09. | 20:00

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DO 26. 09. | 20:00 FR 27. 09. | 20:00 SO 29. 09. | 15:00

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regulär 7 € | 10 er Karte 63 € ermäßigt 6 € | 10 er Karte 54 € Jugendreihe (bis 18 J.) 5 € | Schulkino 4 € Preise können bei Filmen mit Überlänge oder Sonderveranstaltungen variieren.

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Die Kinokasse öffnet eine halbe Stunde vor Filmbeginn. Filmprogramm ohne Werbung! Das Kino ist für Rollstuhlfahrer ohne Hilfe zugänglich.

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MESSNER

WARUM TUN WIR NICHTS? GB 2008 • Doku-Drama • Buch & Regie: Franny Armstrong • Mit Pete Postleth­ waite als Erzähler • 90 Min. • OmU • FSK ab 12.

Es war einmal … eine Erde, die hätte gerettet werden können. Ein Archivverwalter der traurigen Reste lässt im Jahr 2055 noch einmal vor unseren Augen die Bilder vorüberziehen, die wir alle kennen: Große Umwelt-Katastrophen und kleine Verfehlungen, die wir aus Unachtsamkeit und Unwissenheit begehen oder weil wir unseren vermeintlich verdienten Lebensstandard nicht aufgeben wollen. Mit viel Humor und Verständnis für die menschlichen Schwächen macht dieser weltweit beachtete Film klar, dass es kurz vor zwölf ist, aber auch, dass Lösungen möglich wären. Mit THE AGE OF STUPID hinterfragt Franny Armstrong die moralischen und psychologischen Voraussetzungen, aufgrund derer heute jeder Einzelne von uns klimarelevante Entscheidungen fällt. Und ihr ist der Klimaschutz ein tatsächliches Anliegen: »Wir kalkulierten die CO2-Bilanz des Films, indem wir jede Reise aufzeichneten (...) einschließlich der gesamten Elek­ trizität, des Benzins, des Essens und unserer Ausrüstung. Insgesamt waren es dann 94 Tonnen. Das entspricht dem Verbrauch von 185 Heizstrahlern im Monat. Ich bin mir sicher: Unser Film ist 185 Heizstrahler wert.« Die CO²-Initiative 10:10 feiert inzwischen weltweit Erfolge: www.1010global.org Die Schulvorführung zur »Klimawoche NRW« findet in ­Kooperation mit dem Umweltamt Dortmund statt.

D 2012 • Dokumentarfilm mit Archivmaterial und szenischen Elementen • Buch & Regie: Andreas Nickel • Mit: R. Messner & Geschwistern • Darsteller: Florian Riegler, Martin Riegler • 108 Min. • FSK ab 6. Der Extrembergsteiger Reinhold Messner ist der erste Mensch, der alle Achttausender erklommen hat. Das ist allgemein bekannt. Der Regisseur Andreas Nickel macht den Versuch, auch dem Innenleben seines Protagonisten näher zu kommen. Dabei geht es ihm um das generelle Verhältnis des Menschen zur Natur und um Messners Drang zur wiederholten Überwindung mentaler wie physischer Sollbruchstellen. Nickel besucht dessen Heimat Villnöß und führt Interviews mit seinen Geschwistern und Wegbegleitern. Weil der Tod seines jüngeren Bruders während der Erstbesteigung des Nanga Parbat im Jahr 1970 eine gewichtige Rolle spielt, ist MESSNER in gewisser Weise auch eine Familiengeschichte. Einen großen Teil des Films machen die beeindruckenden Bergpanoramen aus, die die Achttausender – zumal auf der Kinoleinwand – als archaische Naturgewalten greifbar machen. Eingebettet darin sind die Interviewsequenzen, private Film- und Fotodokumente und Songs von Bob Dylan – in szenischen Einschüben stellt der Film Schlüsselmomente wie den erwähnten Verlust des Bruders nach. MESSNER ist visuell tief beeindruckend und vermittelt einen starken Eindruck von der Gefährlichkeit und der Herrlichkeit der Messner’schen Kraftakte. Sein Innerstes wusste Reinhold Messner auch in diesem Film zu schützen.

Titelbild: Andreas Ehrhard | Gestaltung: Susanne Meier | AndiSusi.de | Filmbilder: Rechte liegen bei den jeweiligen Verleihern / Filmemachern.

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Der Verein Kino im U wird gefördert von: Kulturbetriebe Stadt Dortmund Dortmunder U

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DO 26. 09. | 20:00 FR 27. 09. | 20:00 SO 29. 09. | 15:00

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regulär 7 € | 10 er Karte 63 € ermäßigt 6 € | 10 er Karte 54 € Jugendreihe (bis 18 J.) 5 € | Schulkino 4 € Preise können bei Filmen mit Überlänge oder Sonderveranstaltungen variieren.

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Die Kinokasse öffnet eine halbe Stunde vor Filmbeginn. Filmprogramm ohne Werbung! Das Kino ist für Rollstuhlfahrer ohne Hilfe zugänglich.

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Hauptbahnhof Dortmund U-Bahnstation »Westentor«

MESSNER

WARUM TUN WIR NICHTS? GB 2008 • Doku-Drama • Buch & Regie: Franny Armstrong • Mit Pete Postleth­ waite als Erzähler • 90 Min. • OmU • FSK ab 12.

Es war einmal … eine Erde, die hätte gerettet werden können. Ein Archivverwalter der traurigen Reste lässt im Jahr 2055 noch einmal vor unseren Augen die Bilder vorüberziehen, die wir alle kennen: Große Umwelt-Katastrophen und kleine Verfehlungen, die wir aus Unachtsamkeit und Unwissenheit begehen oder weil wir unseren vermeintlich verdienten Lebensstandard nicht aufgeben wollen. Mit viel Humor und Verständnis für die menschlichen Schwächen macht dieser weltweit beachtete Film klar, dass es kurz vor zwölf ist, aber auch, dass Lösungen möglich wären. Mit THE AGE OF STUPID hinterfragt Franny Armstrong die moralischen und psychologischen Voraussetzungen, aufgrund derer heute jeder Einzelne von uns klimarelevante Entscheidungen fällt. Und ihr ist der Klimaschutz ein tatsächliches Anliegen: »Wir kalkulierten die CO2-Bilanz des Films, indem wir jede Reise aufzeichneten (...) einschließlich der gesamten Elek­ trizität, des Benzins, des Essens und unserer Ausrüstung. Insgesamt waren es dann 94 Tonnen. Das entspricht dem Verbrauch von 185 Heizstrahlern im Monat. Ich bin mir sicher: Unser Film ist 185 Heizstrahler wert.« Die CO²-Initiative 10:10 feiert inzwischen weltweit Erfolge: www.1010global.org Die Schulvorführung zur »Klimawoche NRW« findet in ­Kooperation mit dem Umweltamt Dortmund statt.

D 2012 • Dokumentarfilm mit Archivmaterial und szenischen Elementen • Buch & Regie: Andreas Nickel • Mit: R. Messner & Geschwistern • Darsteller: Florian Riegler, Martin Riegler • 108 Min. • FSK ab 6. Der Extrembergsteiger Reinhold Messner ist der erste Mensch, der alle Achttausender erklommen hat. Das ist allgemein bekannt. Der Regisseur Andreas Nickel macht den Versuch, auch dem Innenleben seines Protagonisten näher zu kommen. Dabei geht es ihm um das generelle Verhältnis des Menschen zur Natur und um Messners Drang zur wiederholten Überwindung mentaler wie physischer Sollbruchstellen. Nickel besucht dessen Heimat Villnöß und führt Interviews mit seinen Geschwistern und Wegbegleitern. Weil der Tod seines jüngeren Bruders während der Erstbesteigung des Nanga Parbat im Jahr 1970 eine gewichtige Rolle spielt, ist MESSNER in gewisser Weise auch eine Familiengeschichte. Einen großen Teil des Films machen die beeindruckenden Bergpanoramen aus, die die Achttausender – zumal auf der Kinoleinwand – als archaische Naturgewalten greifbar machen. Eingebettet darin sind die Interviewsequenzen, private Film- und Fotodokumente und Songs von Bob Dylan – in szenischen Einschüben stellt der Film Schlüsselmomente wie den erwähnten Verlust des Bruders nach. MESSNER ist visuell tief beeindruckend und vermittelt einen starken Eindruck von der Gefährlichkeit und der Herrlichkeit der Messner’schen Kraftakte. Sein Innerstes wusste Reinhold Messner auch in diesem Film zu schützen.

Titelbild: Andreas Ehrhard | Gestaltung: Susanne Meier | AndiSusi.de | Filmbilder: Rechte liegen bei den jeweiligen Verleihern / Filmemachern.

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