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Hoffnung auf effi zientere Covid-19-Testsysteme

HOFFNUNG AUF EFFIZIENTERE COVID-19 TESTSYSTEME Antigen-Schnelltests etablieren sich am Markt!

„Testen, testen, testen!“, lautet die wohl wichtigste Devise der Bundesregierung im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus. Das teilweise tagelange Warten der Betroffenen auf die individuellen Testergebnisse durch RT-PCR Tests löst jedoch vielfach großes Unbehagen und Angst in der Gruppe der sogenannten Verdachtsfälle aus, der man sehr schnell angehören kann.

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Neuentwickelte AntigenSchnelltests, die dasselbe Prinzip der Probenentnahme wie beim amtlich präferierten PCR-Test nutzen, können das Ergebnis jedoch bereits binnen weniger Minuten vor Ort anzeigen und so rasch die nötige Gewissheit und Sicherheit verschaffen.. „Diese innovativen AntigenSchnelltests weniger, hochqualifi zierter Hersteller, deren Markteinführung weltweit bereits voll im Gange ist, haben aufgrund ihrer extrem hohen Selektivität und Spezifi tät zweifelsohne das Potential, in vielen Anwendungsfällen die aufwändigen und viel zu teuren PCR-Labortests in Zukunft weitgehend abzulösen“, schätzt der Biochemiker und Immunologe Dr. Markus Fido, Geschäftsführer eines Wiener Unternehmens, welches sich mit dem Dr. Markus Fido I m p o r t und Vertrieb von verschiedenen In-Vitro Diagnostika (IVDs) zum Zweck der raschen Erkennung von Covid-19 Infektionen und Krankheitsverläufen beschäftigt.

Fido betont aber: „Voraussetzung für die sichere Anwendung und Durchführung ist allerdings, dass die Probenahme und die Testdurchführung selbst immer von geschultem und kundigem Fachpersonal durchgeführt

Moderne AntigenTests können binnen weniger Minuten Covid-19 feststellen.

wird, weil vor allem durch eine unsachgemäße Abnahme des Speichelabstriches ein fälschlich negatives Ergebnis auf der Testkassette angezeigt werden kann und sich daher Betroffene vielleicht in vermeintlicher Sicherheit wiegen könnten.“

Die Ergebnisse dieser speziellen IVDs, wie z.B. des kolloidalen Goldimmuno-Chromatographie-Tests der Firma Xiamen Biotime, dienen der Identifi zierung des sogenannten Virus-Kapsid Proteins (oft auch Nukleoprotein N genannt) von SARS-CoV-2 Viren. Das Virus-Protein (für den Test als das Antigen bezeichnet) ist im Allgemeinen in Proben aus den oberen Atemwegen während der frühen, akuten Phase der Infektion nachweisbar. Bereits am Ende der Latenzphase, wenn sich der Virus im Körper manifestiert hat, ist das Virus-Kapsid Protein nachweisbar, sogar noch bevor Krankheitssymptome auftreten.

Positive Ergebnisse weisen auf das Vorhandensein von viralen Antigenen hin, aber zur genauen Bestimmung des Infektionsstatus ist eine klinische Korrelation des Patienten mit anderen diagnostischen und klinischen Parametern erforderlich. Positive Ergebnisse schließen eine bakterielle Infektion oder eine Co-In

fektion mit anderen Viren nicht aus. Der nachgewiesene Erreger muss nicht zwingend auch die endgültige Krankheitsursache sein.

Die Spezifi tät dieses AntigenTests beruht auf einer Technologie, die in Fachkreisen anerkannt und vielfach zitiert ist. Auf der Membran der Testkassette des Antigen-Tests ist ein sogenannter monoklonaler Antikörper fi - xiert, der nur gegen das eine Virus-Kapsid Protein gerichtet ist – mit dem Nachsatz: nur gegen dieses eine Protein, und sonst gar nichts.

Auch dieser Antigen-Test nutzt diese Technologie, um mit höchster Sicherheit und Spezifi tät das Virus in den oberen Atemwegen nachzuweisen.

Wer Symptome wie Fieber, trockener Husten, Müdigkeit oder Geschmacks- und Geruchstörungen bei sich feststellt und jedenfalls nicht warten will, bis er ein Fall für die CoronaHotline „1450“ ist, dem rät Fido daher eher zu den in Österreich schon registrierten AntikörperSchnelltests, die ebenfalls schon sehr preiswert sind und ähnlich einem Schwangerschaftstest oder einer Diabetesmessung relativ leicht bei einem Arzt oder geschultem Personal oder nach gewissenhaftem Studium des Beipacktextes auch selbst angewendet werden können. Zudem zeigen die meisten dieser Tests neben dem Immunglobulin M- (IgM) Status auch den Immunglobulin G-(IgG) Status an, d.h. ob eine Covid-Erkrankung allenfalls bereits sogar überstanden ist und der Patient noch ansteckend ist oder nicht.

Dass die neuen Antigen-Tests vor allem als rasch funktionierende und mittlerweile sehr genaue Nachweismethode fungieren und alles in allem den offi ziell anerkannten RT-PCR Tests überlegen sind, ist nicht von der Hand zu weisen. „Vor allem wenn es darum geht, schnell Infektionsherde in einer defi nierten Population oder Region nachzuweisen oder aber in stressigen Situationen der Notfallmedizin“, sei dies laut Fido unumstritten. „Natürlich sind

PCR-Tests waren bislang zur sicheren Covid-19-Diagnose ohne zuverlässige Alternative.

noch weitere Studien zu initiieren, vor allem parallel mit den durchgeführten PCR-Tests; aber auch das Virus selbst wird uns in der nächsten Zeit noch mit vielen Fragen beschäftigen: Fragen zur Epidemiologie, Mutationsrate, Entstehung weiterer VirusStämme, etc.“, so der aus Kärnten stammende Experte weiter.

Auch Univ.-Prof. Dr. Georg Mailath-Pokorny, Geschäftsführer der Akademie für orale Implantologie in Wien hält diese Tests für zukunftsweisend: „Diese qualitativen Schnelltests, sowohl für den individuellen Virusantigen- als auch Antikörpernachweis sind für uns gewiss ein Quantensprung in der Diagnose von viralen Covid-19 Infektionen, nicht nur für unsere Mitarbeiter, sondern auch für niedergelassene Ärzte, Pfl egeheime, Ambulanzen und auch für die Industrie bzw. staatliche Institutionen“.

Auf der Akademie wird bereits eine Vergleichsstudie durchgeführt und auch eine Diplomarbeit wurde vergeben, wo die wichtigsten Nachweisverfahren, wie RT-PCR Methoden, AntigenTests (direkte Verfahren) sowie Antikörper Techniken (indirekte Verfahren) miteinander kombiniert und ausgewertet werden.

Mailath-Pokorny in seiner Schlussfolgerung: „Diese neuen, innovativen Tests haben für uns eine einfache, sichere und zugleich kostengünstige Möglichkeit eröffnet, potentielle Infektionen mit dem Corona-Virus leicht und schnell zu erkennen und nachhaltig zu h a n d e l n “. Dabei sind sich beide Experten schon jetzt sicher Univ.-Prof. Dr. und wollen Georg Mailathin dieser Pokorny R i c h t u n g weiter dazu beitragen, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Weiterführende Informationen: www.alpshealth.org

Covid-19-Vorsorge – So schützen Sie sich und andere!

Noch gibt es keine Impfung und kein Medikament gegen Covid-19. Deshalb ist die einzige Möglichkeit. sich selbst und andere bestmöglich zu schützen, selbst Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

So verhindern Sie die Ausbreitung

Häufi ges Händewaschen – mindestens eine halbe Minute - mit Seife und Wasser. Achten Sie dabei darauf, auch die Fingerzwischenräume zu reinigen. Für unterwegs empfi ehlt sich ein fl üssiges Händedesinfektionsmittel oder Desinfektionstüchlein. Tragen Sie auch keine Ringe bzw. legen Sie diese beim Händewaschen ab.

Fassen Sie sich nicht ins Gesicht. Durch das Berühren von Nase, Mund oder Augen gelangt das Virus leicht in den Körper. Wenn Sie niesen oder husten müssen, dann bitte in die Armbeuge.

Wenn Sie sich krank fühlen, bleiben Sie zu Hause und rufen Sie Ihren Arzt vor einem Besuch zuerst an. Bei typischen Symptomen – Husten, Fieber, Atemnot – wird Sie Ihr Arzt bereits telefonisch über die weitere Vorgehensweise informieren und über

die notwendigen Maßnahmen sprechen.

Maske ja oder nein?

Der herkömmliche Mund-Nasen-Schutz ist kein Komplettschutz gegen Covid-19. Allerdings wirkt die Maske der Übertragung des Virus durch den Träger auf andere Personen entgegen. Tatsächlicher Schutz ist nur durch eine FFP3-Maske gegeben. Diese muss allerdings nach dem Tragen speziell desinfi ziert werden.

Abstand halten

Auch wenn Sie es in den letzten Monaten immer und immer wieder gehört haben: Halten Sie Abstand! Gerade in geschlossenen Räumen und beim Einkaufen sollte man unbedingt speziell darauf achten.

Lassen Sie sich gegen Grippe impfen!

Um einer Grippewelle im Herbst vorzubeugen, die in Zusammenhang mit einer möglichen zweiten Coronawelle zu einem großen Problem werden könnte, appellieren offi zielle Stellen sich gegen Grippe impfen zu lassen. Personen ab dem 50. Lebensjahr und Risikogruppen sollten hier Vorsorge treffen. Das Immunsystem ist im Winter angreifbarer und mit einer Impfung kann man zumindest das Risiko an einer Infl uenza zu erkranken verhindern.

Salutogenese – Unsere Gesundheit ist ein Prozess

Gesundheit und Krankheit sind komplexe Phänomene, die nicht nur von genetischen, biologischen und psychologischen Faktoren abhängen, sondern auch von familiären, sozialen und kulturellen Aspekten. Auf diesem Denkansatz beruht das Konzept der Salutogenese. Nicht krankheitsfördernde Faktoren stehen dabei im Vordergrund, sondern alle jene Umstände und Bedingungen, die Gesundheit ermöglichen und erhalten.

Der Begriff der Salutogenese wurde vom Medizinsoziologen Aaron Antonovsky (1923-1994) begründet. Er bezeichnet den individuellen Entwicklungs- und Erhaltungsprozess von Gesundheit. Nach diesem Konzept ist Gesundheit nicht als Zustand, sondern als Prozess zu verstehen. Krankheit und Gesundheit werden laut Salutogenesemodell nicht getrennt, sondern als fließender Übergang gesehen. Jeder Mensch besitzt gesunde und kranke Aspekte. Ressourcen können wesentlich zur Erhaltung oder Verbesserung der Gesundheit beitragen.

Stellenwert der Ganzheitsmedizin

„Derzeit vollzieht sich eine Bewusstseinserweiterung in unserem Gesundheitswesen: von der Pathogenese – der Entstehung und Entwicklung von Krankheit – hin zur Salutogenese – der Entstehung und Erhaltung von Gesundheit“, betont Dr. Gerhard Hubmann, Vizepräsident der Wiener Akademie für Ganzheitsmedizin. „Wenn man bedenkt, dass die Einflüsse, die zu einem gesunden Leben führen, zu 35 Prozent einem gesunden Lebensstil, zu 35 Prozent dem sozialen Umfeld, 10 Prozent genetisch bedingt und nur etwa 20 Prozent einer medikamentösen Intervention anzurechnen sind, dann kann man sich den Stellenwert einer

ganzheitlichen Zugangsweise zu diesem Thema vorstellen“, so der Mediziner.

Ganzheitliche Denkweise ist der Ausdruck eines Weltbildes, das den Menschen wieder als Einheit von Körper, Geist und Seele in seiner Umwelt sieht und ihn in seiner Beziehung zur Natur wiederherstellt. Berücksichtigt wird dabei sowohl das (naturwissenschaftlich) Messbare als auch das Nicht-Messbare. Im Fokus steht der individuelle Mensch mit seiner Beziehung in seinem psychosozialen Umfeld. Dr. Hubmann: „Die Voraussetzung dafür, Gesundheit zuzulassen und Krankheit zu bewältigen, ist die Fähigkeit des Organismus zu Selbstregulation und Selbstheilung.“

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