Alpenpost 11/2020

Page 1

Ausgabe Nr. 11 28. Mai 2020 44. Jahrgang WZ 02Z031189W ISSN: 2079-5823 Erscheinungsweise : 14tägig – Preis: € 1,60 E-Mail: redaktion@alpenpost.at Medienförderungsverein Ausseerland, Kammerhofgasse 227, 8990 Bad Aussee. Tel. 03622/53118 Verlagspostamt: 8990 Bad Aussee, Österreichische Post AG Retouren an: Postfach 555, 1008 Wien

Spruch: Plebiszit: Volksentscheid zur Ermittlung des Herrscherwillens. A. G. Bierce

Nur im „kleinen Rahmen“...

Wer verdient das Vertrauen?

...fand heuer das Narzissenfest statt. Die grandiose Idee zu diesem Foto hatte Thomas Zitz von „Tom’s Werkstatt“.

Gemeinderatssitzung in Bad Mitterndorf Unter Einhaltung sämtlicher Sicherheitsvorkehrungen wurde am 14. Mai in der Aula der Neuen Mittelschule Bad Mitterndorf die Gemeinderatssitzung abgehalten. Die Sitzung selbst verlief ungewohnt harmonisch, über 30 Tagesordnungspunkte galt es abzusegnen.

Insgesamt waren 19 Gemeinderäte anwesend, entschuldigt waren Dr. Gerhard Schultes und Gotthard Gassner (GrimmingDialog). In seinem Bericht erläuterte Bgm. Klaus Neuper die letzten zwei Monate, die ganz im Zeichen der Sars-CoV-2-Pandemie standen. Er zeigte dabei auf, wie schnell sich ein Krisenstab in Zusammenarbeit mit Dr. Martina Rauscher gebildet hat und sinnvolle Tätigkeiten wie der Einkaufsservice bewerkstelligt wurden. „Leider ist in Bad Mitternorf ein Todesfall durch Corona zu beklagen. Seit Montag letzter Woche ist in Bad Mitterndorf kein Fall mehr bekannt“, wie er anmerkte.

Weiters gab er einen Ausblick auf die derzeitigen Wirtschaftsdaten, die er jedoch für das gesamte Ausseerland bekommen hatte: „Derzeit gibt es rund 600 arbeitslos gemeldete Personen. Zum Vergleich dazu gab es im letzten Jahr ohne die Pandemie rund 220 Arbeitslose. Rund 200 Unternehmen im gesamten Ausseerland haben Mitarbeiter zur Kurz arbeit angemeldet. Diese sind zu großen Teilen der Gastronomie zuzuordnen“, wie er ausführte. Auch gab Klaus Neuper einen Ausblick auf die geplanten Gemeindeprojekte und deren Umsetzung: „Bei der finanziellen Situation ist anzumerken, dass diese nicht einfach ist.

Laufende Projekte wie der Kräuterkindergarten, welche in der Umsetzung sind, werden durchgeführt, Projekte, die derzeit noch geplant sind, müssen individuell bewertet werden. Hier sei als Beispiel die Grimminghalle angeführt. „In diesen Fällen müssen wir mit den politischen Büros sprechen, wie die Finanzierung bewerkstelligt werden kann.“ Klaus Neuper geht von massiven Einbrüchen bei den Bundesertragsanteilen, mindestens in der Höhe von minus 16 Prozent, aus, wie auch die Kommunalsteuern aus seiner Sicht nachgeben werden. Fortsetzung auf Seite 3

Nach dem spontanen Abbruch der Gemeinderatswahlen im März wird nun am 28. Juni ein zweiter Anlauf gewagt, wobei das Land Steiermark als Wahlbehörde einige Richtlinien für die Abgabe der Wahlstimme ausgegeben hat. Ein Mundschutz ist obligat, auch das Schreibgerät in Form eines Kugelschreibers sollte man mitbringen. Es wäre gut, wenn die Wahlbe hörde auch für die wahlwerbenden Parteien Richtlinien herausgeben würde, denn ab sofort kann damit gerechnet werden, dass jede Flanke, die der Gegner freigibt, umgehend attackiert wird. Verbunden mit der Angst, Stimmen oder Mandate zu verlieren, respektive gleich gar nicht zu gewinnen, wird in der Trickkiste oft ganz unten gekramt. Vergessen wird dabei jedoch, dass man dann im Gemeindrat – nach der konstituierenden Sitzung – für die jeweilige Ge meinde zusammenarbeiten soll. Wenn schon vor der Wahl so viel Geschirr zerschlagen wird, reicht oftmals eine Legislaturperiode nicht aus, um die Scherben wieder zu kleben. Somit gilt der Aufruf an alle Kommunalpolitiker und solche, die es werden wollen: Wir Wähler lassen uns von Kunststückerln und Diffamierungen nicht beeindrucken und werden sowieso bei der vertrauenswürdigsten Person das EGO Keuzerl machen.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
Alpenpost 11/2020 by Alpenpost Redaktion - Issuu