Bergdohle Nr. 3 - 2021

Alpenclub Gerliswil, 6020 Emmenbrücke Eigentümer des Berghauses Bonern am Pilatus

Bergwanderung Claridenhöhenweg vom 21. Juli 2021

August 2021 77. Jahrgang Nr. 3 Redaktion: Robi Stocker Druck: beagdruck, 6006 Luzern www.alpenclub-gerliswil.ch

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Reto Stadelmann, Geschäftsstellenleiter Emmenbrücke

Aus der Clubfamilie Jubilare 60+ (August bis Oktober) Hans Hieber-Marti (A), Emmenbrücke 1. August 1941 Bruno Koch (A), Emmenbrücke 3. August 1956 Otto Brun (V), Emmenbrücke 8. August 1941 Maria Odermatt-Durrer (V), Emmen 9. August 1961 Herbert Blättler (V), Hünenberg See 13. August 1941 Hans Thalmann-Krüsi (V), Luzern 20. August 1946 Robi Stocker (E), Emmenbrücke 9. September 1956 Anny Meier-Wallimann (V), Emmenbrücke 12. September 1936 Edith Achermann (A), Reiden 20. September 1961 Markus Gürber (A), Wolhusen 24. September 1961 Willi Hürlimann (V), Stans 1. Oktober 1941 Vreni Brunner (V), Nottwil 6. Oktober 1961 Walter Bühlmann (V), Emmenbrücke 22. Oktober 1926 Josef Bundi (A), Rothenburg 24. Oktober 1951 Hans Kurmann (A), Emmenbrücke 31. Oktober 1946 E = Ehrenmitglied A= Aktivmitglied

Am 28. Mai 2021 feierte unser Veteranenmitglied Anna Bühlmann den 95. Geburtstag. Die Redaktion und das Präsidium entschuldigen sich, dass Anni in der «Bergdohle» Nr. 2 nicht erwähnt wurde. Wir gratulieren deshalb umso herzlicher und freuen uns über die gute gesundheitliche Verfassung.

Die ganze Clubfamilie gratuliert allen Clüblerinnen und Clüblern ganz herzlich zum Geburtstag. Wir wünschen gute Gesundheit, viel Lebensfreude und danken für die langjährige Mitgliedschaft.

Neumitglied An der Vorstandssitzung vom 21. Juni 2021 wurde Yolanda Lampart-Hidalgo, Neuhofstrasse 33, 6020 Emmenbrücke, in den Alpenclub Gerliswil aufgenommen. Wir begrüssen Yolanda herzlich und wünschen ihr viel Freude und tolle Erlebnisse in unseren schönen Bergen und auf Bonern.

Der Präsident Robi Stocker

V = Veteranenmitglied P = Passivmitglied

102. ordentliche Generalversammlung Freitag, 19. November 2021, 19.30 Uhr im Restaurant Prélude, ab 18.30 Uhr Apéro Die Einladung zur GV folgt mit der «Bergdohle» Nr. 4 im November 2021 Der Vorstand hofft, dass die Generalversammlung trotz der Pandemie-Problematik durchgeführt werden kann, und freut sich auf den gesellschaftlich wertvollen Anlass.

Der Vorstand lädt alle herzlich ab 18.30 Uhr zum Apéro ein.

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KÜCHENKONZEPTE

Zum Berghaus Bonern In der letzten Ausgabe berichtete ich noch von einem verwaisten Berghaus. Nun hat sich die Situation verbessert und die Vermietungen beginnen wieder an Fahrt aufzunehmen. Wie aus dem Belegungsplan ersichtlich ist, sind nur noch Daten im Spätherbst/Winter frei.

Auch den 2. Arbeitstag haben wir bereits hinter uns. Im Rahmen der «Pilatusputzete» sind die Wassergräben entlang des Weges nach Fräkmünt erneuert sowie an diversen Stellen neuer Kies eingebracht worden. Ums Haus ist der Bacheinlauf unter dem Schopf neu betoniert, Holz wurde gesägt und gespalten, Tische geschliffen und gestrichen, diverse Farbschäden an den Holzkonstruktionen ums Haus neu angemalt und wie immer kamen auch die Hausreinigung und die Verpflegung nicht zu kurz.

Ein ganz anderes Thema beschäftigt im Moment die BEKO. Um in Zukunft den hohen Stromverbrauch im Berghaus zu senken, werden ein paar Massnahmen ergriffen. Als Erstes ist der Boiler entkalkt worden und die beiden Kühlschränke aus den 80er-Jahren werden ersetzt. Diese

werden dann auch bei längerer Abwesenheit ausgeschaltet. Es werden auch die Beleuchtungen laufend auf LED umgerüstet und weitere Bewegungsmelder installiert. Die Stromkosten sollten dadurch insgesamt um einiges zurückgehen.

Ich wünsche allen einen guten Sommer und bis bald.

Gruss Beni

Tourenberichte Wanderung am Bürgenstock Samstag, 17. April 2021 Leitung: Vreni Brunner Die Ersatzwanderung für Rigidossen (zu viel Schnee) findet am Bürgenstock statt.

Eine Rundwanderung Ennetbürgen–Unter Nas–St. Jost–Känzeli–Honegg–Ennetbürgen erwartet die 13 Teilnehmer.

Wie immer ist Treffpunkt beim vonRollParkplatz, wo wir uns auf die Autos aufteilen und nach Ennetbürgen fahren. Zu Beginn geht es ca. eine Stunde mehr oder weniger gerade aus nach Unter Nas. Es wird rege über dies und das diskutiert, die Aussicht genossen oder über andere Sachen am Wegesrand gestaunt. So ist manch einer überrascht, wie schnell wir den äussersten Zipfel des Bürgenstocks Unter Nas erreichen. Nach einer Znünipause geht es dann aber aufwärts. Ein wunderschön angelegter Weg in angenehmer Steigung führt uns nach St. Jost, das wir in 1½ Std. erreichen. Just in diesem Moment schlägt nicht nur die Glocke der

Kapelle 12.00 Uhr, sondern auch die Sonne zeigt sich – ein perfekter Mittagshalt.

Nach alten Chroniken wurde die Kapelle St. Jost um 1340 herum erbaut. Die älteste Glocke, die immer noch ertönt, trägt das Gussdatum von 1385. Zudem weiss Emilie eine Erzählung, dass Paare, die sich Kinder wünschen, einige Male um die Kapelle «schnogen» müssen, und so soll es dann klappen!

Wir geniessen die Zeit an diesem schönen Ort. Als die Bise wieder etwas auffrischt, machen wir uns auf den strengsten und steilsten Teil unserer Wanderung. Von St. Jost sind nochmals gut 300 Höhenmeter zu bewältigen. Zuerst geht es hinauf auf den Mattgrat, auf dem entlang bis zum «Finale Grande». Als Dessert erwartet uns ein steiler, in Serpentinen angelegter Weg, der den Puls nochmals so richtig in die Höhe steigen lässt. Glücklich erreichen wir den höchsten Punkt der Wanderung – das Känzeli. Herzliche Gratulation allen – super Leistung!

Eine herrliche Aussicht zur Rigi und einen gewaltigen Tiefblick zum Vierwaldstättersee haben wir hier. Noch einige Fotos, dann machen wir uns auf den Weg hinunter nach Honegg. Leider finden wir hier beim Hotel kein Take-away für einen Kaffee, aber halt – da ist diese geniale Idee von Vreni – sie ruft im Hotel an und die sind sofort bereit, uns Getränke nach draussen zu liefern. Die Begeisterung ist gross und einige werden richtig übermütig – soooo guet.

Für den letzten Abschnitt vom Hotel Honegg hinunter nach Ennetbürgen zeigt sich wieder die Sonne und so können wir die schönen Wiesen mit den «Säublueme» und die grandiose Aussicht in die Innerschweizer Berge nochmals richtig geniessen.

Herzlichen Dank, Vreni, für diese tolle Wanderung. Die maximal ***** Sterne hast du dir verdient :-) Teilnehmer: Martha, Markus, Carmen, Alessia, Traugott, Walti, Emilie, Beni, Denise, Iris, Isabelle, Evelyne, Vreni

Bericht: Evelyne Godel / Fotos: TeilnehmerInnen Weitere Bilder unter www.alpenclub-gerliswil.ch

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Wanderung Aargauer Aussichtsweg Schöftland–Beinwil am See Samstag, 24. April 2021 Leitung: Marlis Schläpfer Drei Anläufe waren nötig, bis Marlis Schläpfer die abwechslungsreiche Wanderung von 5 Stunden durchführen konnte. Und es hat sich gelohnt, sich zu gedulden, und wie! Das Wetter war uns hold.

Eine Gruppe von erlaubten 15 Personen treffen sich in Sursee Bahnhof und fahren dann weiter mit dem Postauto nach Schöft-

land durchs ländliche Suhrental. Die Route führt uns von hier durch satte Wiesen und lichte Wälder. Die Blätter der Buchen sind noch zartgrün und die Wiesen leuchten von Löwenzahn und künden uns den Frühling an. Die hügelige Landschaft, die Ruhe und die Weitsicht erfreuen unsere Gemüter. Bald schon finden wir ein gemütli-

ches Plätzli für den mitgetragenen Apéro.

Tuusig Dank, liebe Marlis, für den feinen Yvorne und die knusprige Focaccia. Vor Gontenschwil dann, nach weiteren anderthalb Stunden Marsch, gibt es die Mittagspause. Beim Weitergehen bewundern wir die schönen Häuser und die gepflegten Gärten. Nach Zetzwil heisst es dann tief durchschnaufen. Uns steht ein steiler Weg bis zum Homberg bevor. Natürlich wird das von unserer fitten Gruppe bestens gemeistert. Kurz darauf erreichen wir die Hochwacht mit dem hohen Turm. Die Panorama-Aussicht ist phänomenal. Eine letzte Pause, bevor es dann wieder abwärts nach Beinwil geht. Wir geniessen dabei nochmals die wunderschöne Sicht über den Hallwiler- und Baldeggersee und die Berge am Horizont. Mit dem Ersatzbus der SBB fahren wir zufrieden und frohgemut nach Hause. Danke, Marlis, für die tolle Organisation. Das war echt eine schöne Frühlingstour, die wir genossen haben.

Dabei waren Marlis, Emilie und Beni, Regi und Robi, Martha und Erich, Martha Waller, Margrith Lang, Klaus, Silvana, Traugott, Esther, Sonja und Lisbeth.

Bericht: Lisbeth Bühlmann Fotos: TeilnehmerInnen Weitere Bilder unter www.alpenclub-gerliswil.ch

Napfwanderung Holzwäge–Stächelegg–Napf–Stächelegg–Holzwäge Sonntag, 8. Mai 2021 Leitung: Carmen Gürber (Wanderbericht, 08.05.2021, einen Tag nachdem der EVZ Schweizer Eishockeymeister wurde).

Eveline Godel empfängt die aufgestellten ACGler um 9.00 Uhr beim Treffpunkt vonRoll Emmenbrücke. Sie verteilt diese auf die Fahrzeuge und fährt voraus nach Holzwäge, dem Ausgangspunkt der heutigen Wanderung, wo wir bereits auf die Wandergruppe warten.

Gegen 9.45 Uhr sind die Autos parkiert, die Schuhe geschnürt und die Rucksäcke geschultert. Nach einer kurzen Information zur heutigen Wanderung geht es dann auch gleich los. Nach 50 m folgt bereits

die erste Hürde, welche von der Wanderleitung gelöst werden muss – der geplante Weg ist gesperrt. Doch eine Umleitung ist signalisiert. Alles gut, erste Hürde gemeistert. Nach einer guten Dreiviertelstunde gibt es die erste Trinkpause. Wir sind uns alle einig – gutes Wetter macht gute Laune! Und was für wunderschöne Aussichten wir doch haben – auch das kühle Bier oben auf dem Napf ist bereits in einigen Köpfen! Balsam für das Gemüt im Kontrast zu den Corona-Schlagzeilen der vergangenen Monate.

Kurz nach 11.15 Uhr haben wir unser Tagesziel, den Napf, erreicht. Alle suchen sich einen gemütlichen Platz für den Mittag. Dank des klaren Wetters ist das Alpenpanorama in voller Pracht zu sehen. Es gibt das eine Foto hier, das andere Foto da. Beim Kaffee trifft man dann auch noch Freunde. Markus Gürber ist mit seinen Kollegen der Bergfreunde Entlebuch Wolhusen ebenfalls im Napfgebiet unterwegs.

Als um 12.45 Uhr alle gestärkt und wieder auf den Beinen sind, treten wir den Rückweg an. Nach nicht ganz einer Stunde gibt es unter dem Änzi Hüsli eine kurze, aber doch wohlverdiente Glacepause. Die hier entstandenen Fotos könnte man sogar

ohne Photoshop für Werbezwecke der Schintbühl-Glace verwenden. Um 14.45 Uhr sind wir dann wieder zurück bei den Autos. Schnell einsteigen und ein paar Meter fahren, um dann im Holzwäge Beizli noch einen letzten Halt einzulegen und die Wanderung gemeinsam bei einem kühlen Getränk zu beenden.

Teilnehmer: Klaus Lang, Margrit Bachmann, Martha Waller, Regi Stocker, Robi

Stocker, Yolanda Stocker, Sonja Häusermann, Susanne Bärtschi, Traugott Buchmann, Vreni Brunner, Eveline Godel, Isabelle Schleiss, Roman Gürber, Clara Reinhard und Carmen Gürber Bericht: Roman Gürber Fotos: TeilnehmerInnen Weitere Bilder unter www.alpenclub-gerliswil.ch

Bergwanderung rund um Seelisberg und auf die Alp Weid Sonntag, 13. Juni 2021 Leitung: Regi und Robi Stocker-Fischer 13 Clüblerinnen und 4 Clübler trafen sich um acht Uhr beim PP der vonRoll Casting.

Ohne Verkehrsprobleme erreichten wir in 40 Minuten Seelisberg, welches knapp 700 Einwohner zählt und auf 800 m ü.M. Meer liegt.

Die Rundwanderung führte uns zuerst durch das Dorf und dann am Oberberg entlang durch Wiesen und Wälder zum Aussichtspunkt Scheidegg (995 m ü.M.).

Das fast weisse Kreuz im dunkelgrünen

Wald ist sehr markant und von weit her gut sichtbar. Bei einer wunderschönen Aussicht auf das Seelisbergseeli, den Niderbauen und das Ziel Alpweid genossen wir die erste Pause. Danach ging es auf der Forststrasse durch den kühlen Wald talwärts zum Seeli. Beim Punkt 764 (m ü.M), der tiefsten Stelle unserer Wanderung, zweigte der Weg von der Strasse ab und führte uns über Alpweiden zur Talstation der Luftseilbahn Seelisberg–Alp Weid. Bis

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auf einen unserer männlichen Begleiter wagten alle anderen den sehr steilen Aufstieg zur Alp Weid. Die sehr sportliche Wandergruppe erreichte wie programmiert kurz vor zwölf das schön gelegene Alpbeizli. Die grossartige Aussicht und die liebevoll zubereiteten Essen mit fantasievollen Namen sind fotografisch sehr gut festgehalten. Chueflade-Chässchnette, Chüssischlacht, Mischtstock, Uristier Chäsund Fleischbrätli, Urner Pastete, Weidgschläck und feins Husbrot sind von Bernadette Immer, Bruno Bucher und ihrem Team serviert worden. Wir danken dem Alpweid-Team herzlich für die Gastfreundschaft, die feinen Tranksamen und Gerich-

te. Grossartig! Der Apéro, offeriert von Regi und Robi, rundete den erlebnisreichen und sportlichen Tag ab. Nach 14.00 Uhr verabschiedeten sich die 7 talwärts Wandernden und 10 talwärts Bähnlifahrenden von den Gastgebern. Gesund hatten alle gegen 15.00 Uhr den schattigen Autoparkplatz vor dem Dorf Seelisberg erreicht.

Regi und Robi bedanken sich bei der ganzen Wanderschar und bei Bernadette und Bruno für den einmalig schönen Tag. Bericht: Regi und Robi Stocker-Fischer Fotos: TeilnehmerInnen

Die nächste «Bergdohle» Erscheinungsdatum der «Bergdohle» Nr. 4: Redaktionsschluss: Redaktion:

Freitag, 5. November 2021 Freitag, 22. Oktober 2021 robert.stocker56@icloud.com

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Vorstandsausflug ins Puschlav Freitag, 25. Juni, bis Sonntag, 27. Juni 2021 Organisation und Leitung: Hanny Thürig Warum gab es diesen Vorstandsausflug?

Weil Hanny und Linda aus dem Vorstand ausgetreten sind, haben sie für uns diesen Überraschungsausflug organisiert.

An dieser Stelle ein GANZ GROSSES DANKESCHÖN den beiden für ihre langjährige Arbeit für den Alpenclub Gerliswil.

APPLAUS! Freitag, 25. Juni 2021 Wie gesagt, es war ein Überraschungsausflug, da das Ziel, wohin es gehen wird, geheim gehalten und erst am morgen früh im Zug gelüftet wurde – ins Puschlav.

Wir reisen mit dem Zug von Emmenbrücke nach Luzern und weiter nach Zürich und Chur. Auf dem nächsten Abschnitt nach Samedan die zweite Überraschung – Speckzopf von Hanny und «Wysse» von Linda und Christian. :-) Für das letzte Teilstück steigen wir ins Postauto um und fah-

ren über den Berninapass bis nach Sfazu.

Hier geht die fünfstündige Reise zu Ende.

Nach einem gemütlichen Mittagessen starten wir die Wanderung ins Val da Camp.

Was für ein wunderschönes Tal – viele kleine Flüsschen, bunte Alpwiesen, prachtvolle Blumen, herrlicher Wald und dann der Lagh da Saoseo. Einfach WOW! Der Hammer von einem Bergsee! Den kann man nicht beschreiben, man muss ihn sehen!

Wir hätten noch viel länger bleiben können, aber der nahende Donner und die schwarzen Wolken mahnen zum Aufbruch.

Das kurze Stück zur Alp Camp schafften alle trockenen Fusses, ja sogar den Apéro konnten wir draussen nehmen. Hier auf der schönen Alp Camp bleiben wir zwei Nächte und das Gute – wir haben die Unterkunft und das heimelige Gasthaus für uns alleine – so cool.

Würdevoll und persönlich.

Emmenbrücke und Umgebung

Martin Mendel, Geschäftsleiter

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Samstag, 26. Juni 2021 Guten Morgen, Val da Camp – ein herrlicher Tag kündet sich an.

Nach einem gemütlichen Zmorge freuen wir uns auf die heutige Wanderung. Der Sentiero Val da Camp führt uns in einem Rundweg zum Lagh da Val Viola und Lagh da Saoseo. Die meisten machen noch einen Abstecher auf den Pass da Val Viola, der auch die Grenze zu Italien ist. Eine wunderschöne Wanderung zum Geniessen, aber auch gespickt mit einigen anspruchsvolleren Passagen und herrlicher Aussicht.

Diese Wanderung – der Puschlaver Klassiker – führt in das Val da Camp, welches ins Bundesinventar der Landschafts- und Kulturdenkmäler von nationaler Bedeutung aufgenommen wurde. Weiden, Hochebenen und Seen prägen die Wanderung.

Den späteren Nachmittag geniessen wir auf der gemütlichen Terrasse und freuen uns, dass wir nochmals hierbleiben können und ein weiteres feines Znacht geniessen dürfen.

Nach dem Essen erkunden wir noch etwas die Alp mit all den Tieren oder versuchen in den nahen Bergen Wild zu entdecken oder lassen uns von unseren Gastgebern die Umgebung erklären. So vergeht der Abend schnell und es heisst bald Buona Notte.

Sonntag, 27. Juni 2021 Heute verlassen wir das Val da Camp mit einer zweistündigen Wanderung nach Pozzulasc an der Berninastrasse. Von hier aus fahren wir mit dem Postauto nach Poschiavo.

Nach dem Mittagessen, feinen Gelati und individueller Ortsbesichtigung freuen wir uns sehr, dass Hanny uns eine Fahrt mit dem Bernina Express gebucht hat. Wir haben Glück, einen ganzen Panoramawagen für uns allein zu haben. So geniessen wir die Fahrt von Poschiavo über den Berninapass, durch das Albulatal, Bergün, Filisur nach Chur sehr.

Die weitere Heimreise vergeht wie im Flug.

In Zug/Luzern/Emmenbrücke verabschieden wir uns voneinander und alle wollen schnell nach Hause. Nicht nur weil es bereits 21.00 Uhr ist, sondern vor allem um dem bevorstehenden Gewitter und Regen zu entkommen.

Ich hoffe, es hat für alle gereicht.

Danke, Hanny, für die tolle Organisation.

Wir durften drei wunderschöne Tage erleben, in einem Gebiet, das du so sehr liebst und die meisten von uns noch nicht kannten. Du hast den Funken auf uns überspringen lassen, denn auch wir sind begeistert und werden dem Puschlav sicher wieder einen Besuch abstatten.

Bericht: Evelyne Godel / Fotos: TeilnehmerInnen Weitere Bilder unter www.alpenclub-gerliswil.ch

Klettersteig Fürenwand Samstag, 3. Juli 2021 Leitung: Beat Hoitinga Der etwas andere Bericht von Isabelle nach einer eindrücklichen Grenzerfahrung im Klettersteig Fürenwand (K4).

Meine Karriere im Klettersteig hat erst vor drei Jahren begonnen. Angefangen mit dem Brunnistöckli (K2) in Engelberg, gefolgt vom Pinut (K1/2) in Flims und der Via Ferrata «Tre Signori» (K3) im Tessin (aufgrund der Schwierigkeit nur bis zur Hälfte – Ausstieg).

Samstag, 3. Juli, um 5.00 Uhr, klingelt der Wecker. Heute ist der Tag der Fürenwand in Engelberg. Ein Klettersteig der Kategorie K4, schwierig. Beat holt uns um 6.20 Uhr ab, damit wir gemeinsam nach Engelberg bis zur Talstation der Fürenalp Bahn fahren können. Dort angekommen, marschieren wir auch gleich los. Bei der Abzweigung zum Klettersteig verabschieden wir uns von Evelyne, die den Wanderweg via Stäuber nimmt, um auf die Fürenalp zu kommen. Nach ca. 15 Minuten erreichen Beat und ich den Einstieg, wo wir unsere Klettersteigsets anziehen. Meine Gefühle sind sehr gemischt – Aufregung, Freude, eine gehörige Portion Respekt und vielleicht etwas Angst vor dieser mächtigen Wand.

Los geht es mit einer senkrechten Leiter, dann kommen T-Haken aus der Wand und weiter geht es senkrecht hinauf – was für ein Start! Mein Motto ist «eifach ned abeluege». Ich weiss, dass es auf diesem Klettersteig sehr viel Tiefblick gibt. Da ich aber noch nicht so geübt bin, denke ich mir «bem nöchschte mol chasch de luege». Heute will ich «Schritt für Schritt» einfach hinter Beat nach und nicht nach unten schauen. Ein Test für mein Nervenkostüm, meine Konzentration und mein Durchhaltevermögen. Der Respekt ist gross vor dieser für mich schwierigen Aufgabe. Nach ungefähr einem Viertel der Kletterpartie bekomme ich in der linken Hand beim Mittelfinger einen Krampf und

versuche den Finger mit Stretchübungen zu lockern. Aber weiter geht es immer fast senkrecht hoch, hoch, hoch ... mal über Eisentreppen, auf Eisenstiften oder Eisenhaken… dann kommt die erste Querpassage, wo der Tiefblick extrem ist. Konzentration, «einfach» die Eisenhaken, die zur Wand rauskommen, fokussieren. Alles andere nehme ich nur noch verschwommen wahr. Die Querung ist zu Ende, da kommt die nächste senkrechte Leiter, wo man sich noch in die Luft raushängen muss, um den Einstieg zu schaffen. Phuuuaaa … einfach rauf, rauf, rauf! Sch..., ein Krampf an der ganzen Hand, die Finger ziehen sich zusammen, fast zu einer Faust. Ich denke, ist noch praktisch, so kann ich die Finger bei den Eisentreppen nur noch einhängen. Nein, so geht es natürlich nicht, denn es schmerzt sehr. Die Finger strecken und dehnen und weitergehen, einfach immer weiter.

Wir sind noch nicht einmal beim Bänkli, welches kurz nach der Mitte des Klettersteigs in den Felsen gebaut ist, und ich muss jetzt schon kämpfen, mich noch mehr konzentrieren und Kräfte freisetzen.

Nach ungefähr 2 Std. erreichen wir das gelobte Bänkli. Hier machen wir eine Pause, können normal sitzen und entspannen, essen einen Kraftriegel, Biberli und etwas trinken, um neue Energie zu tanken. Eine kurze intensive Meditation und ein kleines Stossgebet zum Himmel helfen sicher auch, bevor es weitergeht. Ja, sogar einen scheuen, kurzen Blick nach unten wage ich! Es kommt ein etwas entspannterer Abschnitt durch Büsche und Sträucher, bevor es wieder eine mit Eisenhaken gespickte und zum Teil glatte, nasse Felswand hoch geht.

Wieder eine Traverse in der senkrechten Felswand mit Tiefblick vom Feinsten (wenn man schauen würde!) und wieder rauf, rauf, rauf … Jetzt bekomme ich den

Krampf im linken Bein und versuche, diesen mit Trinken aus meinem Wassersack zu lindern. Es tut weh, aber was ist schlimmer? Ein Krampf in Beinen und Armen oder der Verlust von Kraft und Energie?

Stehen bleiben und versuchen, den Krampf zu lösen, funktioniert nicht auf diesen Eisenhaken, wo man zum Teil gar nicht richtig stehen kann. Also trotz Krampf weiter hinaufklettern, immer schön Beat nach (einen anderen Weg gibt es nicht). Es kommen Leute von hinten (übrigens nicht die Ersten) und wir versuchen, so gut es geht, auf die Seite zu stehen, damit die an uns vorbeikommen. Ich versuche, einen erneuten Krampf im Oberschenkel, welcher sich langsam zu den Füssen zieht, zu lösen.

Beat versucht mir mit einer Massage zu helfen. Wo ist das Magnesium? Keines dabei, also muss es auch ohne gehen. Trinken, trinken und versuchen zu dehnen. Wir müssen weiter zur eigentlichen Schlüsselstelle, einer «wackligen» Hängeleiter mit unzähligen Sprossen. Beat geht zügig die Leiter hinauf, denn je länger man darin hängt, desto mehr Kraft braucht es. Oben angekommen, ruft er mir aufmunternde Worte und Lob hinunter, denn ich bin so ziemlich am Anschlag. Die Kräfte in den Fingern sind am Ende, so hacke ich mit einem Arm von oben und mit dem anderen von unten in die Leitersprossen ein und versuche, mich so hochzuziehen. Diese brachiale Technik ergibt übrigens zwei «knutschblaue» Oberarme! Ich mobilisiere

meine letzten Kräfte, ungewohnte Laute (grunzen, stöhnen, ächzen) entfliehen meinem Mund … meine Arme und Finger sind wie Pudding – wie krass ist das denn! Unten an der Leiter gibt es einen kleinen Stau. Zum Glück stresst mich das grad nicht, aber an dieser Stelle Danke an alle Leute hinter mir, die so geduldig gewartet haben.

Nach einer gefühlten Ewigkeit komme ich oben bei Beat völlig entkräftet an. Ich brauche einige Minuten, um mich für die letzte steile Schlusswand zu sammeln.

Natürlich weiss ich, es gibt nur einen Weg und der führt nach oben. Plötzlich erblicke ich Evelyne, die mit dem Handy in der Hand beim Ausstieg des Klettersteigs steht und ein paar Föteli macht. Mir wird sofort klar – es ist geschafft!

Nach vier Stunden harter Arbeit, viel Konzentration, einigen Zitterpartien, totaler Überwindung und Selbstdisziplin bin ich mit Beat und Evelyne auf der Fürenalp angekommen. Es war eine Grenzerfahrung, die mich mental stärker gemacht hat, mir aber auch klar meine Grenzen aufgezeigt hat. Danke, Beat, für deine Unterstützung und Geduld.

Teilnehmer: Isabelle Schleiss (Klettersteig), Evelyne Godel (Wanderweg) Bericht: Isabelle Schleiss Fotos: Evelyne Godel Weitere Bilder unter www.alpenclub-gerliswil.ch

Bergwanderung Risete Samstag, 10. Juli 2021 Leitung: Carmen Gürber 2021 scheint nicht das beste Wanderwetter zu sein. Doch wir haben Glück. Der Samstag ist ideal für die Wanderung auf den Risete. Ganz coronakonform kommen die Anmeldungen schon so, dass ich keine Zuteilungen auf die Autos manchen muss.

Treffpunkt ist also direkt beim Restaurant Gfellen im Entlebuch.

Knapp vor 9.00 Uhr geht es los. Da es in den vergangenen Tagen viel geregnet hat, ist uns bewusst, dass es (sehr) nass sein könnte. Das wird auch der Grund sein, dass fast alle mit Stöcken losmarschieren.

Nach einem kurzen Einlaufen geht es über Wiesen steil bergauf. Schon nach 25 Min. machen wir die erste Trink- und Verschnaufpause. Ein kleiner Kiosk und eine schöne Tischgarnitur laden zum Verweilen ein. Frisch gestärkt nehmen wir den zweiten Teil des steilen Wiesenanstiegs in Angriff. Schon bald haben wir dies geschafft und der Weg wird breiter und gemütlicher.

Zeit, nebeneinander zu gehen und sich auszutauschen.

Unser Weg führt uns an der Risetenalp vorbei. Bevor wir rechts in den Wald abbiegen, stärken wir uns für den Aufstieg zum Gipfel. Schon bald erreichen wir den Abzweiger Richtung Kanappee. (Aufgrund der Bedingungen habe ich mich anstelle der direkteren Gipfelroute für diesen Weg entschieden.) Der Boden ist feucht und

teilweise rutschig. Gleichmässig ansteigend geht es zur nächsten Abzweigung.

Immer wieder gibt es Streckenabschnitte, wo wir die schöne Aussicht geniessen können. Der Weg wird wieder steiler und über Stock und Stein gelangen wir zum Kanappee. Die teilweise recht hohen Tritte zwischen zwei Felsen verlangen Kraft und Konzentration. Der Weg ist jedoch gut mit Seilen gesichert und schon bald stehen alle auf dem Plateau. Herrlich!

Jetzt geht es fast nur noch geradeaus zum Gipfelkreuz. Für unsere Mittagsrast haben wir den ganzen Platz nur für uns (welcher Luxus!). Leider verdecken Nebelschwaden immer mal wieder die tolle Fernsicht.

Frisch gestärkt machen wir uns 5 Minuten früher als geplant auf den Abstieg via Alpeli, da doch noch andere Wanderer das gleiche Mittagsziel haben.

Beim Abstieg zieht sich unsere Wandergruppe etwas in die Länge. Einige machen einen kurzen Abstecher zum Alpeli, andere nehmen den direkten Weg via Mitlisthütte zurück nach Gfellen.

Gut gelaunt geniessen wir Kaffee und Bier im Restaurant Gfellen (auch heute erhalten wir eine Sonderration Schokolade – Danke), bevor wir uns wieder auf den Heimweg machen.

Teilnehmer: Hanny, Hans, Edith, Ruedi, Brigitte, Peter, Emilie, Beni, Iris, Denise, Martha, Traugott, Markus Bericht: Carmen Gürber / Fotos: Teilnehmer Weitere Bilder unter www.alpenclub-gerliswil.ch

Bergwanderung Claridenhöhenweg Mittwoch, 21. Juli 2021 Leitung: Hanny Thürig Nach einer sehr regenreichen Woche habe ich die Wanderung statt am Wochenende auf den Mittwoch verschoben. Die zahlreiche Teilnahme (30 Personen) hat mich überrascht, aber auch sehr gefreut.

Der Claridenhöhenweg vom Klausen- zum Fisetenpass wartet mit einem grandiosen Ausblick auf die Felswände des Clariden und der Jegerstöcke auf. Die Fahrt zum Klausenpass dauert etwas länger als geplant. Ein Schwertransporter behindert den Verkehr beim Kreisel in Flüelen. Auf dem Klausenpass kann ich die anwesenden 24 TeilnehmerInnen begrüssen. Die Fraktion Hünenberg muss sich länger im Stau bei Flüelen gedulden und kommt etwas spä-

ter. Milly und Robi Suter mit Hund Jani ziehen es vor, die Wanderung vom Fisetenzum Klausenpass zu machen. Äusserst gemütlich starten wir die Wanderung mit dem Aufstieg übers Chlaridenbödemli bis Im Griess. Gefahrlos überqueren wir auf dieser Strecke einige kleine Schneefelder und Bäche. Nach diesen 250 m Aufstieg gibt es eine Verschnaufpause und wir warten auf die Nachkömmlinge aus Hünenberg mit Carmen als Begleiterin. Von hier haben wir einen schönen Ausblick auf den kleinen See. Einige wenige Eisbrocken schwimmen auf dem Wasser, die Eiswände zum See hin sind beeindruckend.

Ich habe die Abzweigung übers Firnband vermisst und stelle später fest, dass die Route geändert wurde und neu ein Pfad zum Gletschersee führt. Im Unwissen habe ich die Schnelleren schon mal vorausgeschickt. Schlussendlich sind wir alle auf dem gleichen Weg. Vom See gibt es nun eine Metallbrücke und so gelangen wir trockenen Fusses über den Bach. Der Weg führt weiter übers Griessbödemli und bei Follen machen wir Mittagsrast. Wir geniessen die Ruhe, die Sicht ins Tal hinaus, auf den Urnerboden, zurück auf den Klausen und vor allem die schöne Bergflora.

Die Wandergruppe ist begeistert und alle scheinen ihr Picknick und die Gesellschaft zu geniessen.

Nach einer weiteren Stunde gemütlichem Wandern im Auf und Ab machen wir kurz vor Gemsfairenhüttli nochmals eine Pause.

Ich habe Robi und Milly schon etwas früher erwartet. Sie machten beim Alpbeizli einen Halt und treffen uns nun. Bundi Sepp wird der Autoschlüssel von Suters Fahrzeug anvertraut, damit er das Auto dann zurück auf den Klausen bringt. Nach einem kurzen Schwatz wandern wir weiter

über den Gemsfairenboden Richtung Fisetenpass. Beim Hasentrittli gibt es noch einen knackigen Aufstieg.

Die Seilbahn bringt uns hinab zum Urnerboden. Die Zeit reicht noch, um im Restaurant ein kühles Bier, Most oder sonst etwas zu konsumieren. Einige ziehen es vor, im Dorflädeli vorbeizuschauen und sich dort ein Gelato oder Getränk zu kaufen.

Die Reservation fürs Postauto hat geklappt, aber da der offizielle Kurs etwas Verspätung hat, müssen dann doch noch einige ClüblerInnen im Bus stehen.

Ein wunderschöner Wandertag endet auf der Klausenpasshöhe, wo wir uns verabschieden.

Es hat sich absolut gelohnt, die Wanderung zu verschieben, und wir durften einen der wenigen schönen sonnigen Sommertage in dieser herrlichen Bergwelt geniessen.

Danke fürs Mitkommen.

Bericht: Hanny Thürig Fotos: TeilnehmerInnen Weitere Bilder unter www.alpenclub-gerliswil.ch

Degustation und Ausverkauf Jubiläumswein Tinto 2014

Zu beziehen bei: Robert Stocker Titlisstrasse 41, Emmenbrücke von 09.00 bis 21.00 Uhr – Dienstag, 24. August 2021 – Donnerstag, 16. September 2021 – oder jederzeit nach Vereinbarung unter: robert.stocker56@icloud.com, Mobile 079 136 53 66

Es ist unser Ziel, den Jubiläumswein bis Ende Clubjahr 2021 (30. September) verkauft zu haben. Von den 300 Kartons (75-clFlaschen) und den 100 Magnumflaschen sind noch 40 Kartons und 20 Magnumflaschen am Lager.

Gemäss Weinbeschrieb von Stefan Dorst, Önologe der Bodega Venta d’Aubert, hat die Trinkreife Ende 2018 begonnen. Mit jedem Jahr in der Flasche wird er noch mehr Trinkvergnügen bereiten. In der Nase findet man Anklänge von Sandelholz, Wildkirsche, etwas Johannisbeere.

Bei einer Temperatur von 16 °C passt er zu fast allen Gerichten mit dunklem Fleisch, Ragouts, angebratenem Fleisch, aber auch Gemüsegerichten.

Euer Präsident Robi Stocker