Alparaiso 13 ITB 2012

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Ausgabe 13 – ITB Berlin 2012

Paradiesische Urlaubsziele . . . Paradiesische Urlaubsziele . . .

www.alparaiso.com

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ein Meer voller Möglichkeiten

segeln, surfen, tauchen, paddeln, Kajak, Kanu, Jetski, Charter, Sportfischerei

Wassersport

in der Bucht von Cádiz

www.estacionesnauticas.info · www.estacionnauticabahiadecadiz.com


Editorial Ich lade Sie herzlich ein: Al Paraiso

Die schönsten Gegenden der Welt präsentieren sich auf der ITB Berlin, meist mit ähnlichen Reisekatalogen. Wir wollen Sie mit unseren Reportagen verführen, einige ausgewählte Urlaubsparadiese kennenzulernen. Folgen Sie uns auf eine Reise durch die Provinz Cádiz im Süden Spaniens, nach Gibraltar, und dann über Sevilla auf die Via de la Plata, bis zur Weinstraße Rioja-Alavesa. Ob feuriger Flamenco, prickelnder Cava oder süffiger Wein, wir zeigen Ihnen ein paar Highlights und interessante Anlaufstellen. Lassen Sie sich getrost verführen und entdecken Sie ihr eigenes, kleines PARADIES. Herzlichst

Beatrice Hohler

ABSOLUT INSPIRIEREND The Trade Show for the Asian Travel Market

itb-asia.com

7. –11.3.2012 itb-berlin.de

Offizielles Partnerland ITB Berlin 2012

BRIFER SERVICES, S.L. · Contact person: Ms Brita Seligmann Arturo Soria, 320, 15ºA · 28033 Madrid Tel. +34 917 672 767 · Fax +34 917 669 932 · bseligmann@brifer.es


Inhalt

www.alparaiso.com

Chiclana

6 Campo de Gibraltar

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Flamenco

18 VitoriaGasteiz

22 Herausgeberin: Beatrice Hohler Abt-Paulus-Str. 4 D-94486 Osterhofen Tel. 0049-9932-4919 info@alparaiso.com www.alparaiso.com

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Redaktion: Beatrice Hohler (V. i. S. d. P.) Werbung: Jose L. Martinez Tel. 0034-663 60 75 44 jose@alparaiso.com

Costa Ballena

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Gibraltar

14 Almendralejo CAVA

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Ruta del Vino Rioja Alavesa

24 Titelfoto: Turismo Campo de Gibraltar

Fotonachweise: Excmo. Ayuntamiento de Cádiz, Tourismusbüro Chiclana, Roland Beysel, Tourismus Campo de Gibraltar, Gibraltar Tourist Board, Museo del baile Flamenco, Sevilla, Tourismusbüro Almendralejo, Basquetour, Ruta del Vino de Rioja Alavesa, Marques de Riscal, Beatrice Hohler


200 Jahre spanische Verfassung: in diesem Jahr sollte man für jeden Andalusienbesuch die Stadt Cádiz einplanen, denn hier wird die spanische Verfassung gefeiert, von den Gaditanos liebevoll „la PEPA“ genannt, weil sie am Josephstag (19. März) im Jahre 1812 verkündet wurde. Ein Jahr lang wird dieses Jubiläum mit historischen Darstellungen, Konzerten, Kongressen, Shows, Straßenumzügen und Paraden, aber auch mit Gourmeterlebnissen zelebriert. Viele

Foto: Museo de las Cortes de Cádiz

Cádiz

feiert „La Pepa“ Delegationen aus Lateinamerika werden die Stadt beehren, um gemeinsam die Befreiung und Gleichstellung durch die damalige Verfassung zu feiern. Den besten Überblick über diese altehrwürdige Stadt erhält man vom höchsten Turm der Stadt, dem Torre Tavira aus. Dank der einzigartigen „camera oscura“ erhält man eine völlig neue Dimension einer Stadtführung.


Chiclana www.turismochiclana.com Endoser Strand, goldgelber Sand, grüne Dünen, strahlend blauer Himmel: das sind die Zutaten des Cocktails an Urlaubfreude in Chiclana. Mit seinem Touristenresort Novo Sancti Petri ist es entlang der Atlantikküste Lieblingsziel deutscher Urlauber. 15 erstklassige Hotels am Strand, jedes mit eigenem Charme, schmiegen sich dezent an die Dünen. Ob Familienurlaub in Clubanlagen, Pauschalangebote mit all-

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inklusive, oder noble Anlagen mit SPA für gehobene Ansprüche von Golfern und Individualreisenden, hier findet jeder sein persönliches Traumziel. Allein 5 exklusive Golfplätze mit insgesamt 90 Loch offerieren den Gästen optimales, abwechslungsreiches Spielvergnügen. Aktivurlauber schätzen das vielfältige Sportangebot für alle Arten von Wassersport, ebenso für Reiten, Tennis, Radeln oder Wanderungen in der Sierra de Cádiz, die

einen Hauch von Westernatmosphäre versprüht und daher vielfach als Filmkulisse diente.

Im Sommer quirlt das Leben am Strand, versprüht spanische Lebensart, beste Laune ist garantiert. Von September bis Juni ist diese Ferienanlage das reinste Paradies für alle, die in erster Linie entspannen wollen und stundenlange Spaziergänge an fast menschenleeren Stränden schätzen. Dank eines angenehmen


Novo Sancti Petri Klimas nutzen viele diese Region, um hier zu „überwintern“. Nahmhafte Automobilfirmen schätzen die guten Voraussetzungen für den Veranstaltungs- und IncentiveTourismus. Sportvereine, selbst aus der Bundesliga, halten Jahr für Jahr ihre Wintertrainings im „NOVO“ ab . Das Zentrum von Chiclana ist klein und leicht überschaubar. Es lockt mit historischen Gebäuden, einem kulturellem Angebot, ver-

schiedenen Museen, einem typisch spanischen Markt, sowie mit gemütlichen Läden zum Einkaufen. Nicht zu vergessen die heimischen Weinkellereien und regionaltypische Gastronomie. Ein Ort mit hohem Wohlfühlfaktor. Chiclana ist der ideale Ausgangpunkt für Ausflüge in die Region. In weniger als zwei Stunden ist man in Sevilla oder in Gibraltar. Ob Jerez mit Flughafen, Sherrybodegas und königlicher Hofreitschule,

das historische Cádiz, Tarifa zum Wahlewatching, oder die weißen Dörfer Vejer, Medina Sidonia und Arcos, alles sind beliebte Ziele für Tagesausflüge. Viele deutsche Gäste kommen im Jahr sogar 2 -3 x her, und entdecken doch immer wieder etwas Neues. Touristen-Information C/ La Plaza 3 Tel. +34/956 535 969 www.turismochiclana.com

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Costa Ballena

Rota Chipiona Sanlúcar

Nördlich von El Puerto de Santa Maria liegt ein weiteres beliebtes Touristenresort: Costa Ballena. Herrliche Strände, beste Sportmöglichkeiten, Golfplätze, und beeindruckende Orte wie Rota, Chipiona und Sanlúcar, die nicht in jedem Katalog zu finden sind, sind kennzeichnend für diese Region. Chipiona ist ein entzückendes weißes Fischerdorf mit andalusischem Charme. Endlose Strände (12 km),

schöne Promenaden, nette kleine Kneipen, hier genießt man noch typisch spanisches Flair. Der Leuchtturm ist in Betrieb und darf dennoch besichtigt werden. Kleine, familiengeführte Hotels bieten sehr persönlichen Service. Man ist hier nicht nur Gast, sondern schnell auch Freund, vor allem, weil der ortstypische Moscatel in trauter Runde bestens mundet.

Hostal Montserrat Es ist ein wahres Privileg: das Hostal Montserrat liegt direkt an der Meerespromenade von Chipiona. Perfekt, um zauberhafte Sonnenuntergänge zu genießen. Hoher Komfort, niedriger Preis (39,00 €/DZ). Klimaanlage, TV, Kühlschrank und kostenloser WLAN-Zugang sind selbstverständlich. Besonderer Hochgenuss: andalusische Küche, mit besten Zutaten aus der Region. Gäste schätzen vor allem den sehr persönlichen Service und fühlen sich hier wohl, wie zuhause, nur eben mit Meeresblick. Paseo Costa de la LUZ, 45 · Tel: +34/956 371 494 info@chipionaonline.com · www.chipionaonline.com

Ein Haus zum Wohlfühlen, direkt am Strand.


500

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msegelung Erinnerung an die 1. Weltumsegelung Dank glücklicher Fügung sind wir heute, Samstag den 6. September 1522, in den Hafen von San Lúcar zurückgekehrt ..... Seit unserer Abreise aus der Bucht von San Lúcar bis zur Rückkehr haben wir, gemäß unseren Aufzeichnungen, mehr als 14.460 spanische Meilen zurückgelegt und die gesamte Erde umrundet. Erste Weltumsegelung. Antonio Pigafetta.

Naturpark Doñana

Kulturerbe

Pferderennen am Strand

Gastronomie und Weine


Hotel Barrameda

Tel. +34/956 38 58 78 Nur 20 Minuten vom Flughafen Jerez entfernt, lockt die Stadt Sanlúcar mit einem ganz besonderen Flair. Sie gilt als “ DIE elegante Dame am Atlantik“. Zur Blütezeit des Handels mit Amerika war sie die Sommerresidenz der Aristokratie, und ist es heute noch. Daher vereinen sich hier Luxus, Eleganz und Komfort mit erstklassigem Essen, sowie mit den exklusiven Weinen „Manzanilla“.

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Sanlúcar ist vor allem bei Individualtouristen sehr beliebt, weil es das ganze Jahr über ein gleichbleibend mildes Klima hat, nicht überlaufen ist, und wohltuend spanisches Flair hat. Der Plaza de Cabildo ist das Herz von Sanlúcar. Hier schlägt das Herz der Stadt, hier trifft man sich zum Flanieren, Tapas essen, und natürlich um die guten Manzanillas zu genießen. Wenn der Kel-

ler Sie scherzhaft fragt, ob sie eine Manzanilla- “Infusion” möchten, dann hat er nicht vor, Ihnen den Wein intravenös einzuflößen, sondern möchte nur sicher sein, dass sie mit „Manzanilla“ nicht Kamillentee meinen, sondern tatsächlich die guten Sherrys aus Sanlúcar. Wer möchte, kann die zahlreichen Bodegas der Stadt besichtigen. Im Sommer bieten sie sogar Nachtführungen an.


Ruhe, Eleganz & Komfort Direkt am prachtvollen Plaza Cabildo liegt das moderne Hotel Barrameda: klein, fein und kokett. Hier wird jeder Aufenthalt zum unvergeßlichen Erlebnis. Die meisten Besucher staunen nicht nur über dieses saubere, schmucke, Hotel mit andalusischem Flair, sondern vor allem über das unglaubliche Preis/Leistungsverhältnis (meist unter 40€/ DZ) und den sehr persönlichen Service. Hier ist der Gast wirklich König und fühlt sich besser als in manchem 4-Sterne-Hotel. Dachterrasse mit atemberaubenden Blick über die Altstadt, schlichte, elegante Zimmer, kostenloses W-Lan im ganzen Haus: wer einmal hier gewohnt hat, kommt gerne immer wieder.

Das köstliche Frühstücksbuffet im Barrameda ist genau der richtige Start in den Tag. Das Hotel Barrameda organisiert Ausflüge oder bereitet Picknickpakete vor. Die Mitarbeiter an der Rezeption beraten gerne über die Sehenswürdigkeiten und Freizeitmöglichkeiten in Sanlúcar und Umgebung, wie beispielsweise den Naturpark Doñana, der genau am gegenüberliegenden Ufer des Quadalquivir ist. Die „Fabrica de Hielo“ ist ein kostenloses Museum. Man findet dort auch eine Replika des Schiffes der ersten Weltumsegelung, die von hier aus startete.

C/ ANCHA 10 · 11540 Sanlúcar de Barrameda · Tel. +34/956 38 58 78

www.hotelbarrameda.com 11


Campo    Gibr Rassiger Süden Die Südspitze Spaniens, an der Meerenge von Gibraltar, ist eine privilegierte Zone für verschiedenste Urlaubsansprüche. Ob jung oder älter, ruhebedürftig oder eher Aktivsportler, interessiert an Geschichte, Kultur, oder einfach nur an einer außergewöhnlichen Gastronomie: im Campo de Gibraltar, zwischen den beliebten Touristenmagneten Tarifa und Sotogrande, findet jeder sein geeignetes kleines Paradies. Man trifft sich auf den erlesensten Golfplätzen Spaniens, oder zum Polo, Jagen, Fischen, Tauchen, Surfen, etc. Wale und Delfine begeistern die Gäste der Ausflugsboote. Den Naturpark Los Alcornocales schätzen vor allem Ornithologen, Radler und Wanderer. Los Barrios, San Roque und la Linea verfügen über entzückende Hotels, optimale Ausgangspunkte für einen Besuch in Gibraltar.

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de raltar Los Barrios Tel. +34/856 220 220

Elegant und komfortabel: das Hotel Montera Plaza ist die ideale Anlaufstelle für interessante Ausflugsziele im Naturpark Alcornocales, oder für die Küste mit Tarifa, Sotogrande, San Roque, oder auch Gibraltar. Großzügige Zimmer, liebevoll bis ins kleinste Detail dekoriert, W-LAN und Parken gratis: hier ist der Gast zuhause und freut sich über hausgemachte Kuchen, eine ausgezeichnete Küche, oder einfach über den sehr aufmerksamen Service, für den die Direktorin persönlich sorgt. Urlaub und Geschäft lassen sich hier optimal verbinden. Praktisch und günstig sind Sonderpakete, z. B. für einen Ausflug nach Marokko, Ceuta oder Gibraltar.

www.hotelmontera.com 13


Gibraltar www.visitgibraltar.gi British feeling am Mittelmeer: Gibraltar ist ein Kleinod britisch mediterraner Lebensart. Überall findet man Insignien britischer Kolonialmacht: ob Denkmäler, Briefkästen, Litterboxen, rote Telefonzellen, britische Flaggen. Hier kann man ohne Großstadthektik gemütlich auf der Main-street shoppen, typische Pubs besuchen, fish and chips genießen. Und all das bei angenehmen Temperaturen, das ganze Jahr über. Da lohnt es sich, ein paar Tage Urlaub anzuhängen, um diesen einzigartigen Felsen genauer zu erkunden. Er hat viel mehr zu bieten, als man ihm ansieht. Das beliebteste Fotomotiv sind sicherlich die Berberaffen, deren Anwesenheit einer Legende nach garantiert, dass Gibraltar british bleibt. Gibraltar ist der einzige Ort Europas, in dem Affen freilebend vorkommen. Genüßlich posieren sie vor den Kameras und treiben ihre Späße mit den Touristen. Doch Vorsicht: sie sind so sehr an Menschen gewöhnt, dass sie Essen, Handtaschen, Uhren etc. blitzschnell stibitzen, oder sich in Haare krallen.

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Ein Fels voller Überraschungen! Am südlichsten Punkt des Felsen wurde der „Europapoint“ aufwändig renoviert und ist nun eine einzigartige Aussichtsplattform. Der Leuchtturm von Gibraltar ist der einzig britische, der außerhalb des Vereinigten Königreichs betrieben wird. Er geht auf das Jahr 1841 zurück, ist 49 Meter über dem Meeresspiegel und hat eine Reichweite von ungefähr 37 Kilometern. Im Stadtzentrum ist neben zahlreichen Denkmälern vor allem das Museum von Gibraltar sehr zu empfehlen. Eine eindrucksvolle Videoshow versetzt den Besucher in vergangene Zeiten und macht die Entwicklung Gibraltars über die verschiedenen Jahrhunderte, unter diversen Belagerungen, erlebbar. Ein besonderes Juwel, das kaum jemand in Gibraltar vermutet: diverse Botanische Gärten mit einer Vielzahl von seltenen Pflanzen aus aller Welt. Und mitten im Park sogar ein kleiner Zoo.

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Upper Rock

Der Ausblick vom höchsten Punkt Gibraltars ist wirklich grandios. Afrika scheint zum Greifen nach. Aufgrund der strategischen Lage zwischen Europa und Afrika war Gibraltar stets heiß umkämpft. So findet man in der Stadt und auf dem Felsen vorwiegend Monumente aus Kriegszeiten. Der Fels ist im Grunde ein gigantisches Verteidigungssystem. Immer wieder wurde er belagert, am längsten beim Great Siege (1779 – 1783). Mit einfachsten Werkzeugen und Schießpulver wurde ein Labyrinth

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an Tunneln in den Fels gehauen, und ein ausgeklügeltes Kanonensystem installiert. Im 2. Weltkrieg hat man die Tunnel erweitert und eine komplette Stadt im Felsen eingerichtet, mit Krankenhaus, Fuhrpark, Munitionslager, Nahrungsmitteldepot, Wasser und Benzinvorräten, so dass bis zu 17.000 Menschen zwei Jahre ausharren konnten. Bereits um 1100 wurde das Moorish Castle erbaut, in das sich die Bevölkerung vom Stadtkern aus mittels Geheimgang zurückziehen konnte.


Reisetipps

Eintauchen in die Geschichte

Im Militärmuseum und der Ausstellung „ Gibraltar, a city under Siege“ kann man das Leben der Soldaten und Zivilbevölkerung eindrucksvoll nachempfinden. Doch es gibt nicht nur Militärisches zu bewundern: Besonders spektakulär ist die St. Michaels Grotte, ein Kunstwerk, das die Natur in Jahrmillionen geschaffen hat. Farblich schön in Szene gesetzt: die Tropfsteinhöhle mit ihren Stalagmiten und Stalagtiten, als einzigartige Kulisse für Konzerte. Gibraltar ist ein Fels voller Überraschungen und Sehenswertem, weit mehr als nur „the british way of live“ am südlichsten Punkt von Europa. Gibraltar Tourist Board Tel. (+350) 20045000

Flug: Der Stadtkern schmiegt sich an den Felsen an. Vom spanischen Festland ist er durch die Rollbahn des Flughafens getrennt, die die einzige Zufahrtsstraße kreuzt. Bei Starts und Landungen wird sie einfach kurzfristig gesperrt. Von Deutschland aus gibt es keine Direktflüge nach Gibraltar. Am besten und günstigsten fliegt man über London. Alternative: Südspanien mit den Flughäfen: Malaga, Jerez, Sevilla, und dann mit dem Auto bis La Linea. Auto: Wer nicht in Gibraltar in einem Hotel mit Parkplatz nächtigt, dem ist zu empfehlen, das Auto auf spanischer Seite stehen zu lassen, und zu Fuß über die Grenze zu gehen (Personalausweis nicht vergessen). Mit dem Auto steht man meist bei der Einfahrt, vor allem aber bei der Ausfahrt ab 16.00 h lange im Stau, wegen Feierabendverkehr. Busse: von der Grenze zum Zentrum sind Busse sehr günstig. Im Zentrum selbst und bis an das Ende des Felsens, dem Europapoint, sind die Busse gratis. Taxi/Minibus: Wer den Upper Rock sehen möchte, kann Führungen in Kleingruppen per Minibussen antreten (Nur nach Vorreservierung). Oder per Taxitour mit persönlichem Führer. Drahtseilbahn: Per Kabine erreicht man mühelos die Spitze des Felsens, um ihn auf eigene Faust zu erkunden. Boote: Zwei Marinas Ocean Village and Queensway Quay, bieten ausgezeichnete Anlegestellen für Boote, sowie edle Geschäfte und Restaurants. Wandern: der Wanderweg „Meditarranean Steps“ bietet Spaziergängern oder Trekkern auf Pfaden zum Gipfel immer wieder einzigartige Aussichtspunkte. Er führt durch die faszinierende Pflanzenwelt Gibraltars. Geld: Bezahlt wird mit Gibraltar Pfund (gleicher Wert wie das britische Pfund). Aber: es ist ratsam, Geld zu tauschen. Bei Bezahlung mit Euro wird meist großzügig aufgerundet und umgerechnet, so dass der zollfreie Einkauf/ohne MwSt. am Ende doch kein Schnäppchen war.

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Feuriger

Flamenco

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F

Flamenco: Lust und Leidenschaft, knisternde Spannung, lüsterne Erotik: Flamenco ist Verführung pur. Mit Anmut und Grazie locken die Tänzerinnen, während die Männer mit prasselndem Stakkato Stolz, Mut und Macht ausdrücken. Doch auch Wut, Trauer, Eifersucht, ein Trommelfeuer an Gefühlen wird in den Boden gestampft, oder ausdrucksstark besungen, untermalt mit rhythmischem Klatschen und rassigen Gitarreklängen. Flamenco ist viel mehr als Folklore. Diese Kunstform wurde 2010 von der UNESCO sogar zum „inmateriellen Weltkulturerbe“ erklärt. Authentischen Flamenco in höchster Professionalität erlebt man im einzigen Flamenco-Tanzmuseum der Welt in Sevilla: „Museo del baile Flamenco“. Hier hat die berühmte Tänzerin Christina Hoyos („Carmen“ im Film von Carlos Saura, Partnerin von Antonio Ga-

des) eine besonderes Kleinod geschaffen: im historischen Zentrum von Sevilla findet man in diesem Museum eindrucksvolle Zeugnisse zur Geschichte des Flamenco, seine vielfältigen Stile, die unter Einfluss anderer Kulturen entstanden sind, ferner Flamencomode, Schuhe etc. Wer will, kann hier sogar Flamencotanz lernen, oder die Topprofis bei in Shows bewundern. Das stilvolle Ambiente bildet auch die geeignete Kulisse für private Feste mit Flamencoshow.

Museo del baile Flamenco Tel: 0034/954 34 03 11 www.museoflamenco.com

Leidenschaft

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Almendralejo Stadt des CAVA

An der berühmten Via de la Plata, die Sevilla mit dem Norden verbindet, und eine besonders schöne Route des Jakobsweges darstellt, kommt man kurz vor Mérida nach Almendralejo. Bei deutschen Touristen fast noch unbekannt, findet man hier ein wahres Kleinod, das bereits vielfach betitelt wurde als „Stadt der Romantik“, Stadt der Herzen“, Internationale Weinstadt, (Roma, 13 de octubre de 1987), oder auch „Alte Weinstadt“ (Bézier, 27 de junio de 1992). Wir wollen sie heute als etwas ganz Besonderes darstellen: die Stadt des Cava. Cava ist die spanische Art des Champagners, aber selbst innerhalb Spaniens gibt es Cava nur in Katalonien, UND... in Almendralejo. Es ist die einzige Stadt der Extremadura, in der Cava mit dieser Ursprungsbezeichnung hergestellt werden darf. Eingebettet in ein Meer von Weinreben und Olivenbäumen liegt malerisch der hübsche Ort Almen-

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dralejo, der auf Weintourismus spezialisiert ist. Hier kann man Geschichte, Natur und Weinkultur optimal verbinden, und zum Wein erlesene Köstlichkeiten aus der Region genießen. Die Spezialitäten der Region füllen die Stände des außergewöhnlichen Marktplatzes. Delikatessen vom iberischen Schwein, Olivenöl, Wei-

ne mit der Ursprungsbezeichnung Ribera del Guadiana, und natürlich Cava erfreuen Augen und Gaumen. Almendralejo ist eine fröhliche, lebendige, fruchtbare und unternehmensreiche Stadt, in der Gäste zum Verweilen verführt werden, einerseits durch die Ruhe der Natur, andererseits durch das Naturell der Einwohner und deren ganz eigene Lebensart.


Cava

El

en Almendralejo

Die Bodega Via de la Plata ist die wichtigste für die Cavaherstellung. Hier wurde der erste Cava der Extremadura nach traditioneller Champagnermethode hergestellt. Seit 1985 genießen die excellenten Cavas der Bodega wegen ihrer extravaganten Qualität in ganz Spanien höchstes Ansehen, besonders der CAVA NATURE CHARDONNAY RESERVA SELECCIÓN. Angeboten wird sogar ein Cava Brut Rose. In der Bodega hat man sich nun auf Weintourismus spezialisiert und bietet geführte Besichtigungen durch Bodega und Weinmuseum mit Kostproben an.

Bodegas Vía de la Plata · C/ Zugasti, nº 9 · 06200 ALMENDRALEJO · Tel./Fax: 924 66 11 55 cava@bodegasviadelaplata.com · www.bodegasviadelaplata.com · Besichtigung nach Anmeldung Bodegas Romale wurde 1989 gegründet. Die Innovation unserer Kellerei ist die Herstellung von Schaumwein nach herkömmlicher Methode, d.h., der zweiten Gärung eines Grundweins einer Coupage aus Macabeo und Parellada aus dem Almendralejo Gebiet mit seiner Herkunftsbezeichnung als Cava. Die Einrichtungen der Bodegas Romale gehören zu den modernsten und innovativsten in Extremadura und der Ribera del Guadiana Herkunftsbezeichnung. Unsere Kellerei besitzt einen großen Önotourismus – Saal für kommentierte Weinproben. Die verschiedenen Erzeugungsabläufe werden den Besuchern anhand einer audiovisuellen Präsentation näher gebracht. Bodegas Romale · C/ Mecánica, s/n · 06200 ALMENDRALEJO · Tel./Fax: 924 66 58 77 romale@romale.com · www.romale.com · Besichtigung nach Anmeldung MARCELINO DÍAZ erstellt seit 1931 in Almendralejo Weine und Cavas. Das Hauptanliegen des Gründers Marcelino Díaz Sánchez war es, den Kunden beste Qualität der Produkte und im Service anzubieten. „Um großartige Weine zu erzielen, kommt es vor allem auf die Liebe zur Erde an, die wir kultivieren, und auf den Respekt vor der Familientradition“. Dieser Maxime ist man immer treu geblieben. Mit Erfahrung und modernen Technologien wird man den stetig steigenden Ansprüchen der Kunden gerecht und bietet hochwertige Weine und Cavas mit einer ganz persönlichen Note an. Die Weine und Cavas der Bodega Marcelino Díaz sind unter der Marke PUERTA PALMA bekannt. Bodegas Marcelino Díaz C/ Mecánica, s/n · 06200 ALMENDRALEJO · Tel.: 924 67 75 48 Fax: 924 660 977 · bodegas@madiaz.com · www.madiaz.com · Besichtigung nach Anmeldung

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VitoriaGasteiz Es grünt so grün . . .

www.vitoria-gasteiz.org/turismo Spanien ist viel mehr als Sonne und Strand. Im Norden ist saftiges Grün tonangebend, man taucht ein in eine Welt aus Bergen, Tälern, Seen, wilden Wasserfällen und Weinreben. Im Hinterland der beliebten Städte San Sebastian und Bilbao finden Naturliebhaber zauberhafte Landstriche, Ruhepole der Natur. Grün kann auch mitten in einer Stadt vorherrschend sein. In diesem Jahr trägt Vitoria-Gasteiz, die Hauptstadt des Baskenlandes, den Titel „Grüne Hauptstadt Europas 2012“. Die Europäische Kommission hat die Stadt für ihre besondere

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Lebensqualität ausgezeichnet, die die Bürger in dieser „grünen Lunge“ genießen. Das Geheimnis des Erfolges? Pro Einwohner stehen dank einer modernen Stadtplanung umgerechnet 42 Quadratmeter Grünfläche zur Verfügung. Die Zahlen sind bestechend: vierzig Parks, 80.000 Bäume, 200.000 Büsche machen die Stadt zu einem botanischen Garten. Das beste Vorzeigeobjekt dieser romantischen Stadt ist der Park La Florida aus dem 19. Jahrhundert. Ein grüner Ring mit riesigen Parks umarmt die Stadt und betont ihren ländlichen Zauber.

Ein Besuch der Stadt lohnt sich nur nur wegen ihrer einzigartigen Grünflächen. Sie ist auch geschichtlich und kulturell gesehen ein wahres Juwel. Die historische Altstadt gilt als die am besten erhaltene im Norden Spaniens. Und nicht zu vergessen: nirgendwo sonst spielt Essen in Spanien eine so große Rolle wie im Baskenland. Die Kreation der Pintxos (Tapas) sind wahre Kunstwerke. In den letzten Jahren haben die Restaurants und Köche aus VitoriaGasteiz die höchsten Auszeichnungen Spaniens erhalten. Die Krönung des Ganzen sind die Weine aus der direkten Umgebung Rijoa Alavesa.


Wiege des  Weins Die südlichsten Ausläufer der Provinz Álava, nur 30 Minuten von Vitoria-Gasteiz, zählen zum Anbaugebiet der weltweit bekannten Riojaweine. Die Rioja Alavesa ist der baskische Teil der Weine mit der Ursprungsbezeichnung Rioja: Sie liegt nördlich des Flusses Ebro im baskischen Hochland. Weinreben soweit das Auge reicht: 12.000 Hektar für besonders gute Weine, vowiegend rund um die malerischen Orte Laguardia, Labastida und Elciego. Besonders prächtig anzusehen im Herbst, wenn sich ein Meer bunter Farben in der Natur ergießt. Das Klima ist im Winter ziemlich frisch, im Frühjahr und Sommer lacht die Sonne und bringt warme Tage. Dank dieser Klimabe-

dingungen wachsen auf den Lehmund Kalk-Böden der Rioja Alavesa sehr fruchtige, mineralische Weine, mit schöner Farbe und mittlerem Säure- und Alkoholgrad. Die hohe Qualität der Weine hat international hochrangige Architekten veranlaßt, gerade hier besondere Bodegas zu bauen. Für das Hotel der Bodega Marques de Riscal zeichnete der Stararchitekt Frank O. Gehry verantwortlich. Die Weinkeller von Ysios wurden von Santiago Calatrava entworfen. Die von Viña Real de Philippe Mazieres hat Iñaki Aspiazu kreiert. Man geht davon aus, dass diese Region die Wiege der spanischen Weine ist. Bereits unter den Römern wurden hier oberhalb des Ebro erlesene Weine angebaut.

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Ruta del Vino de la Rioja Alavesa Genuss für alle Sinne In der Rioja Alavesa weht ein göttlicher Hauch von Bacchus. Das Auge kann sich kaum sattsehen an dem betörenden Panorama der Weingärten, eingebettet zwischen Kantabrischem Gebirge und dem Rio Ebro. Ein ideales Reiseziel, um Tourismus, Weinkellereien, exquisite Gastronomie, Kunst und Architektur zu vereinen. Ein himmlischer Genuss für alle Sinne. Prähistorische Überreste von Kulturdenkmälern, Beispiele gotischer Kunst, aber auch Renaissance-und Barockpaläste sind Zeugnisse verschiedener Kulturen, die diese Region bevölkerten, und zu schätzen wußten. Zu Zeiten des Römischen Reiches gab es nachweislich Weinanbau am oberen Ebro. Heute werden die Weine nach althergebrachter Tradition, aber auch nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen gefertigt. Man kann sie kosten, in alten Kellergewölben oder Avantgardistischen Bodegas. Tradition und Moderne harmonieren hier in allen Bereichen wunderbar. Über allem liegt der Duft des Weines. Noch gilt die Region Rioja Alavesa als Geheimtipp. Am besten orientiert man sich an der „Ruta del Vino Rioja Alavesa“, um die schönsten Weinkellereien entlang dieser Route zu besichtigen. Charmante, rustikale oder auch sehr edle Unterkünfte, jeder findet das Passende. Die Organisation ist behilflich bei der Zusammenstellung von Routen, gibt Tipps zu den Bodegas, Unterkünften und natürlich zu Restaurants, in denen regionaltypische Speisen mit den wunderbaren Weinen der Region hervorragend kombiniert werden.

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www.rutadelvinoderiojaalavesa.com Gut erhaltene mittelalterliche Dörfer zeugen von ihrer glänzenden Vergangenheit. Laguardia gilt als die „Hauptstadt des Weines“. Hier ist das Mittelalter fast noch lebendig und verleiht dem Ort einen ganz besonderen Charme. Innerhalb der beeindruckenden Stadtmauern kann man gemütlich durch die herrlichen, autofreien Gassen spazieren und die gut gepflegten Häuser und Balkone bewundern.

A uf den Spuren des Weines

Wein kennen heißt Wein lieben. Mit dieser Philosophie entstand die Villa Lucía, ein innovatives und interaktives Thematikzentrum. Natur, Magie und Kunst machen die Kultur des Weines dieser weltberühmten Region mit allen Sinnen erlebbar. www.villa-lucia.com · Tel.: 945 600032 / 945 246409

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Weinkultur In der Rioja Alavesa hat jede einzelne Bodega etwas ganz Besonderes zu bieten. Bei dem Traditionsunternehmen Casado Morales (Familienbetrieb) leistet man sich den Luxus, je nach Bodenbeschaffenheit einen eigenen Wein zu kreieren. Man geht davon aus, dass jeder Boden dem Wein ein völlig anderes Aroma gibt. Es gibt sogar einen speziellen Wein für Frauen. Die Produktion erfolgt nach allerneuesten technischen Raffinessen. Nichts wird dem Zufall überlassen, alles wird per Computer gesteuert und überwacht. Damit kann jederzeit höchste, gleichbleibende Quali-

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tät garantiert werden. Im Gewölbe ruhen einige 1000 Flaschen. Aus aller Welt kommen Weinfreunde, probieren und kaufen die jungen Weine des Jahres und lassen sie dann hier unter optimalen Bedingungen ein paar Jahre lang reifen, bis sie das beste Aroma erhalten. www.casadomorales.es Tel: +34/ 945 60 70 17

In der Altstadt von Laguardia öffnet man für Touristen die Tore einer der ältesten Weinkeller von La Rioja, der in unterirdischen Felstunneln angelegt wurde: El Fabu-

lista. Dies geht auf den Fabelerzähler Felix Maria Samaniego zurück, der in der Stadt geboren wurde. Jede Flasche bezieht sich auf eine bestimmte Fabel, die im Etikett dargestellt wird. Der Weinkeller gehört zu den ältesten in La Rioja und arbeitet nach wie vor ausschließlich mit traditionellen Methoden, ohne Einsatz von Maschinen. Ein besonderes Fest ist immer das Traubentreten. Die Besichtigung im „El Fabulista“ endet natürlich mit einer Kostprobe in dem einzigartigen Gewölbe. www.bodegaelfabulista.com Tel.: +34/945 62 11 92


Wellness und Weintherapie

Hotel Villa de Laguardia – Wine Oil Spa Wein nicht nur für die Kehle, sondern auch für die Seele: das elegante Hotel Villa Laguardia ist idealer Ausgangspunkt für die Weinroute Rioja Alavesa. Nach Tagestouren in die verschiedenen Weinkeller mit Kostproben findet man im SPA des Hotels Zeit für Genuss und Entspannung. Massagen und Anwendungen mit Weinextrakten und Olivenöl verwöhnen Körper und Geist für wohlige Harmonie. Musik, Farben, Aromen und Kerzen bereichern das Ambiente. Das Hotel ist optimal ausgestattet für Seminare, Events oder Feste. Es beherbergt verschiedene Säle und Räumlichkeiten, die auf die Bedürfnisse der Firmenevents oder von Tagungen, Seminaren etc. angepasst werden können. Beste Technische Ausstattung, kostenloser Wireless Internet-Anschluss sowie ein perfekter Service garantieren erfolgreiche Events. Das hoteleigene Restaurant El Medoc Alavés ist hervorragend für Gourmets und Weinkenner. Chefkoch Jokin de Agirre vereint die vielfältigen und vorzüglichen Gerichte perfekt mit den Weinen der privilegierten La Rioja. Die Vinothek ist beeindruckend. Alle hochwertigen Produkte im Shop, ob Geschenkartikel, Konserven, Brandweine, Ölsorten und selbstverständlich die besten Weine der Gegend sind mit Liebe in Handarbeit gefertigt und garantieren höchste Qualität. www.hotelvilladelaguardia.com Tel: +34/ 945 600 560

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