4 minute read

nota bene

Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.

Advertisement

Grußworte von Anneli Zenker und Manfred Preuss

04 Johannesklinik Bad Wildbad

Die Johannesklinik hatte das Coronavirus erwartet

06 Johanneshaus Bad Liebenzell-Monakam

Do ist Yourself | Karfreitag in Corona-Zeiten

07 Johanneshaus Bad Liebenzell-Monakam

Ein Neuanfang in der Krise

08 Bad Wildbad

Rossini Festival Bad Wildbad, quo vadis?

10 Bad Liebenzell

Corona Gäste auf dem Golfplatz

11 Literatur

Matthias Brandts Erzählungssammlung „Raumpatrouille“

12 Kultur in Corona-Zeiten

Von der Bühne direkt bis ins Wohnzimmer – oder ins Auto

14 Johanneshaus Bad Wildbad

Auszüge aus dem Tagebuch einer Therapeutin in Corona-Zeiten

16 Aus der Region

Lust auf’s Land?

18 Ernährung

Essen in Corona-Zeiten

20 Corona

Humor in Zeiten von Corona

21 Kommentar

Föderalismus über alles?

22 Aus der Region

Rehe sind Feinschmecker

23 Natur und Heilkunde

Pflanzliche Immunstimulanzien?

Corona-Ticker Stand 20. Juli 2020

7 weltweit mehr als 14,2 Millionen Infektionsfälle

7 weltweit mehr als 600.000 Tote

7 europaweit mehr als 3 Millionen Infektionsfälle

7 europaweit mehr als 207.000 Tote

7 mehr als 200.000 Infektionsfälle in Deutschland

7 mehr als 9.000 Tote in Deutschland

Täglich weltweit mehr als 200.000 neue Infektionsfälle.

Jeder einzelne ist einer zu viel!

Achtsam bleiben, zu unser aller Schutz –Abstand, Maske, Händehygiene!!!

Impressum

Herausgeber:

MHT

Gesellschaft für soziale

Dienstleistungen mbH

Hochwiesenhof 5–10

75323 Bad Wildbad www.mht-dienstleistung.de www.johanneshaus-bad-wildbad.de www.johannesklinik-bad-wildbad.de www.johanneshaus-bad-liebenzell.de

Redaktion:

Gabriele Pawluczyk gabriele.pawluczyk @monacare.de

Martin Kromer

Wolfgang Waldenmaier

Bianka Zielke

Grafische Umsetzung:

Dagmar Görlitz kontakt@goerlitz-grafik.de

Drucktechnische Umsetzung:

Karl M. Dabringer dabringer@gmx.at

Auflage: 3.000

Liebe Leserinnen und Leser, wir haben Sommer … und die Ferien, der Urlaub stehen vor der Tür. Erholung und Müßiggang sind angesagt. Alltag vergessen. Doch, in diesem Jahr ist alles anders …

Die Corona-Epedemie hat uns seit März im Griff. Langsam lockern sich die strengen Vorschriften aus den Monaten März bis Juni ein wenig. Doch Achtsamkeit ist angesagt. Das Virus ist noch da und wird uns auch weiter beschäftigen. Ob bei der Urlaubsplanung oder auch danach – Kita, Schule, Beruf, Öffentlichkeit und Familie. Überall ist es präsent und fordert Achtsamkeit im Umgang miteinander. Achtsamkeit durch Abstandhalten, Mund-/Nasenschutz tragen, Husten und Nießen in die Armbeuge. Jeder ist aufgefordert, den Anderen und sich durch sein Handeln zu schützen. Dieses „Anders“ fordert in allem, was wir planen und tun, Kreativität und Einlassen auf Neues, Mut zur Veränderung. Lieb gewordene Verhaltensweisen, wie beispielsweise das Reisen in andere Länder, auf andere Kontinente, ist nur eingeschränkt möglich oder wird sogar durch unsere Regierung untersagt. Wir brauchen die Entwicklung neuer Lösungen und Handlungsweisen. Beispielsweise zeigt es sich, dass wir den Urlaub wieder vermehrt in Deutschland verbringen, dass wir die Digitalisierung in Bereichen Schule, Beruf und Öffentlichkeit voranbringen und im Alltag weitergehend integrieren dürfen.

Ja, alles wurde von jetzt auf nun auf den Kopf gestellt. Alle waren und sind wir gefordert – und wir haben es bisher hervorragend gemeistert – das zeigen die Zahlen in Deutschland. Machen wir weiter so und versuchen wir, den neuen Alltag mit Corona zu leben und unsere alten Gewohnheiten mit Corona neu zu denken.

Dies wünsche ich uns in diesen bewegenden Zeiten, so dass wir auch in Zeiten von Corona die Erholung und den Müßiggang erfahren, die wir für unser Seelenwohl und damit unser Leben benötigen.

In diesem Sinne – nota bene – wohlbemerkt…

Ihre

Anneli

Zenker

Geschäftsführerin

MHT

Zum Geleit

Einen kurzen Moment hatten wir überlegt, ob wir in der herausfordernden Zeit der Corona-Belastungen die Kraft haben, eine nota bene in gewohnt engagierter Form herausbringen zu können. Denn unser Magazin lebt letztlich von den Beiträgen und dem Engagement einzelner Mitarbeitenden. Und diese Menschen arbeiten schon seit Monaten am Anschlag. Lange haben wir nicht gezögert. Wir bewegen uns in einem Umfeld, wie wir es alle im Hinblick auf seine Bedrohungen und Belastungen noch nie zuvor in unserem Leben erfahren haben – gerade jetzt halten wir es für unsere Pflicht, unsere Leserinnen und Leser teilhaben zu lassen an den unterschiedlichsten Facetten dessen, was Corona in unseren Einrichtungen, unserem sozialen Umfeld und in der Gesellschaft bedeutet. Und da sind es unsere erste Pflicht und Herzensangelegenheit, allen im großen Team der MHT unseren tiefen und aufrichtigen Dank zu sagen. An welcher Stelle er oder sie auch immer arbeiten – sie haben Großes und Außergewöhnliches geleistet. Sie haben sich dem Virus und seinen Bedrohungen mit Herz und Willenskraft entgegengestemmt. Zum Wohl der in unseren Einrichtungen lebenden und zu versorgenden Bewohnerinnen und Bewohner, unserer Patientinnen und Patienten. Danke, Danke, Danke …

Bei der Erfüllung unserer Aufgaben haben wir dabei nicht alles, was wir erhalten haben, als Unterstützung wahrgenommen. Umfassende Unterlagen/Hinweise/ Empfehlungen, die wir oft nur im Stundentakt von unterschiedlichen Ämtern, dem Ministerium für Soziales, der BWKG, dem bpa und dem RKI erhalten hatten, haben schon in den ersten Tagen insgesamt eine Papierflut von mehr als einer kompletten Aktenordnerstärke umfasst. Diese Papierflut war nicht dazu angetan, dass die ohnehin stark belasteten Mitarbeitenden diese auch tatsächlich nicht nur lesen, sondern deren Inhalte auch verinnerlichen konnten. Verantwortung wurde nach unten durchgereicht. Exkulpation nach dem Motto „Wir haben ja alles getan“. Auch hieraus gilt es zu lernen. Für eine sinnvolle Unterstützung der aufopfernd Tätigen an der Basis bleibt für die Zukunft sicher noch viel Luft nach oben.

Manfred Preuss GlobalConcept.Consult AG

„Den Mitarbeitern der Johannesklinik war schon früh klar, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis der erste COVID-19-Fall im Haus auftreten würde“, berichtet Enisa Porcic, Pflegedienstleitung der Johannesklinik Bad Wildbad für geriatrische Rehabilitation. „Daher wurden schon Ende Februar erste Vorbereitungen getroffen, Fortbildungen vorgenommen und die Mitarbeitenden geschult.“

Alle Patienten wurden zudem hinsichtlich von COVID-19-Symptomen untersucht und befragt.

Der Aufgabe, die Anschlussheilbehandlung alter Menschen nach Akuterkrankungen sicherzustellen und somit eine Entlastung für die Akutkliniken zu schaffen, wurde trotz der drohenden Gefahr möglicher COVID-19-Infektionen immer uneingeschränkt nachgekommen. Um für den Tag X gewappnet zu sein, wurde daher schon sehr früh mit der intensiven Suche nach Schutzausrüstung begonnen, die zu Beginn der Corona-Krise nur für Akutkliniken und auch für diese in nur bedingt ausreichender Anzahl zur Verfügung stand.

Bereits am 11. März 2020 wurde ein striktes Besuchsverbot für die Johannesklinik ausgesprochen, am 19. März 2020 der aktuell überarbeitete Pandemieplan implementiert. Alle Mitarbeitenden wurden in Bezug auf das Verhalten bei Coronaverdacht unterwiesen. Abstandsregeln wurden, soweit dies in der Pflege und Therapie überhaupt möglich ist, konsequent eingehalten, therapeutische Gruppenangebote unter Wahrung des Sicherheitsabstands massiv reduziert und im weiteren Verlauf komplett eingestellt. Am 25. März 2020 wurde der Speisesaal geschlossen, das heißt, Mahlzeiten wurden fortan im Zimmer serviert. Dies führte zu einem erheblichen personellen Mehraufwand.

Das Problem der fehlenden Schutzausrüstung konnte lange nicht gelöst werden. Auch der Landkreis Calw konnte trotz mehrfacher Ersuchen erst Anfang April lediglich 20 FFP2-Masken und 200 Stück Mund-/Nasen-Schutz-Masken zur

Auch die Einrichtungen der MHT blieben nicht von Corona verschont. Während Pflegeeinrichtungen bisher coronafrei geblieben sind, hat die Johannesklinik Corona-Herausforderung gemeistert.

This article is from: