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Bad Wildbad
from Neu Nota Bene 02
by Mateo Sudar
Innerhalb der erfolgreichen Reihe der GeriatrieForen der Johannesklinik Bad Wildbad befasste sich das 4. GeriatrieForum am 18. November 2014 mit dem Themenbereich Depression. Auch bei diesem Thema konnte ein reges Interesse der Fachöffentlichkeit festgestellt werden, der Vortragssaal war bis auf den letzten Platz besetzt.

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Vor den Vorträgen zum Thema Depression stellte Frau Katja Gohl, Geschäftsführerin des Bereiches Rehabilitation der BWKG (Baden-Württembergische Krankenhausgesellschaft, Bild oben) die Reha-Kampagne „Umsonst ist keine Reha“ vor, die in der Öffentlichkeit und bei politischen Entscheidungsträgern das Bewusstsein für den Wert und Nutzen von Rehabilitationsmaßnahmen stärken soll. Mit diversen Aktionen und einer Unterschriften-Sammlung macht die BWKG gemeinsam mit ihren Mitgliedern, den baden-württembergischen Reha-Kliniken, auf die Situation in der medizinischen Rehabilitation aufmerksam.
Der anschließende Vortrag von Herrn Prof. Dr. Gerhard W. Eschweiler, Leiter des geriatrischen Zentrums an der Universität Tübingen (Bild rechts oben), behandelte die „Diagnostik und somatische Therapie depressiver Störungen“.
Er verdeutlichte, dass Depressionen viel mehr beeinträchtigte Lebensjahre zur Folgen haben, als beispielsweise Alkoholmissbrauch, Demenz oder Unfälle. Er erläuterte Risikofaktoren für das Entstehen einer Depression und stellte Möglichkeiten erfolgreicher medikamentöser Therapien dar.
Prof. Dr. Martin Hautzinger, Ordinarius für Klinische Psychologie der Universität Tübingen, stellte in seinem Vortrag im Besonderen heraus, dass auch in hohem Alter Depressionen durch Psychotherapie erfolgreich behandelt werden können. Dies erläuterte er eindrucks- voll an dem konkreten Fallbeispiel eines erkrankten Menschen.
Chefarzt Dr. Thomas Müller (Bild rechts unten) war erneut sehr zufrieden über die große Resonanz der GeriatrieForen. Auch das Thema Depression habe den Nerv der Zuhörer getroffen, wie man an der lebhaften Diskussion und großen Teilnahme erkennen konnte. Er versicherte, dass die GeriatrieForen Bad Wildbad auch künftig einen festen Platz im gesundheitspolitischen Kalender der Stadt haben werden.
