Allgäuer Wirtschaftsmagazin 05_11

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Christoph Blenk: Wir sollten uns nicht zu sehr auf Griechenland und andere verschuldete Länder konzentrieren. Die Schulden im eigenen Land sind wahrlich hoch genug. Ich denke, letztlich wird dieses tatsächlich weltweite Problem nur über eine Währungsreform, Vermögensabgaben, Hypothekengewinnabgaben und ähnliche Maßnahmen zu bewältigen sein. Das muss aber nicht zwangsläufig negativ sein. Einen Vorteil hat es in jedem Fall: Wir können von vorne anfangen und alles besser machen. AWM: Apropos, besser machen! Sie haben sich mittlerweile einen sehr großen Kundenkreis geschaffen. Welche Vorteile genießen Ihre Kunden? Christoph Blenk: Wir leisten vor allem eine freie und unabhängige Beratung. Wir sind weder einer Bank noch irgendeiner Versicherungsgesellschaft verpflichtet. Auch die meisten Finanzbüros sind in ihren Entscheidungen nicht frei, sondern sind an die Vorgaben ihrer Mutterhäuser gebunden. Wenn Sie als Kunde über diese Tatsache informiert sind, ist das in Ordnung, nur, wer informiert Sie wirklich darüber? Wir legen auch unseren Kunden immer wieder nahe, nach größtmöglicher Unabhängigkeit von der Finanzindustrie zu streben. In fast alle Anlagen, die wir empfehlen, haben wir auch selbst investiert. Somit können wir stets mit ruhigem Gewissen beraten, denn wir wollen unseren Kunden auch noch nach einigen Jahren ins Gesicht schauen können. Bei uns finden Beratungsgespräche nämlich stets »auf Augenhöhe« statt: Von Investor zu Investor, von Unternehmer zu Unternehmer, der Kunde spricht immer mit einem Firmeninhaber. Finanzielle Entscheidungen werden gemeinsam getroffen und getragen. »Fachwissen gepaart mit Charakter« nennen wir diesen, unseren Beratungsstil. Wir setzen auf langfris-

tige Kundenbindung, Vertrauen und Kundenzufriedenheit. AWM: Welche konkreten Kapital- und Vermögensanlagen können Sie denn empfehlen, um zum Beispiel im Alter gut versorgt zu sein? Christoph Blenk: Das hängt vom Kunden ab. Sachwerte sind immer eine gute Investition und davon gibt es eine ganze Menge. Natürlich empfehlen wir auch manchmal die ein oder andere Versicherung, Aktiendepots oder Fonds – natürlich immer je nach individueller Situation und den Zielen des Kunden. AWM: Welche Sachwerte sind gemeint? Immobilien? Christoph Blenk:Auch, aber nicht zu jedem Preis. Bei Immobilien, die natürlich eine hervorragende Investition darstellen können, kommt es nicht allein darauf an, sie zu kaufen, sondern den Kauf so zu gestalten, dass das vorhandene Vermögen zusätzlich geschützt wird. Wir haben für unsere Kunden im Preis-Leistungsverhältnis das beste Immobilien-Konzept Deutschlands mit staatlicher Förderung entwickelt – und das beweisen wir gerne, aber nur ernsthaft interessierten Investoren! Weitere Sachwerte, in die investiert werden kann, sind Edelmetalle, Münzen, Kunstgegenstände und andere. Beteiligungen an Schiffen, Firmen und ähnlichem eignen sich ebenso – doch, wie schon gesagt, das hängt von der persönlichen Situation des Kunden ab. AWM: Sie erwähnten gerade Schiffe, doch über den Schiffsmarkt hört man derzeit keine positiven Nachrichten! Christoph Blenk: Genau das ist das Geheimnis gewinnbringender Investitionen! Man muss stets antizyklisch agieren und das

bedeutet im Fachjargon: Bei Angst kaufen, bei Gier verkaufen. 90 Prozent der Marktteilnehmer spricht über antizyklisches Verhalten, doch nur die wenigsten handeln auch danach. Was verständlich ist, denn jeder scheut sich, Entscheidungen gegen den »main stream« zu treffen. Dazu braucht man einen verlässlichen Begleiter, der einen durch den Finanzdschungel führt – und das übernehmen wir gerne! Aber, um Ihre Frage korrekt zu beantworten: Gerade konnten wir für unsere Kunden ein Mehrzweckschiff für die Hälfte seines Erstellungswertes kaufen. Damit verdienen unsere Investoren momentan mehr als zehn Prozent pro Jahr, die darüber hinaus zu 99 Prozent steuerfrei sind. Übrigens können auch Sie gerne noch daran teilhaben. Sie sollten sich allerdings recht bald entscheiden! AWM: Okay, wenn Sie meinen! Aber, noch eine ganz andere Frage: Glauben Sie, dass Geld den Charakter verdirbt? Christoph Blenk: Klares Nein! Der Charakter bleibt immer gleich. Doch, viele Menschen trauen sich erst dann ihren wahren Charakter zu zeigen, wenn sie Geld im Rücken haben. Auch das muss nicht zwangsläufig immer negativ sein. Es gibt auch Menschen, die sich mit ihrem Geld zum Beispiel sozial engagieren. AWM: Ein schönes Schlusswort! Herr Blenk, vielen Dank für das aufschlussreiche Gespräch! Karin Bitsch

»Wir setzen auf langfristige Kundenbindung, Vertrauen und Kundenzufriedenheit.«

Blenk & Schlachter GmbH Kompetenz in Vermögensfragen und betrieblicher Altersvorsorge Daimlerstraße 68 87437 Kempten Telefon (0831) 575367-0 Telefax (0831) 575367-33 Marienstraße 1 88239 Wangen Telefon (07528) 975159 Telefax (07528) 975171 info@blenkundschlachter.de www.blenkundschlachter.de

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