a magazine Issue #5

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07:01


Zitat der Ausgabe

Hans Krankl, Fussballlegende

Wir mÜssen gewinnen, alles andere ist primÄr.

07:12

Illustration © David Leitner


maria wild

lektorat fb.com/maria.wild.52

Gramm-a-tick-MÄry David Leitner

Alex Rauch

Illustration Welcome-Page davidleitner.tumblr.com

Fotograf Dallago bros & Selbstversuch Rauch.photography@yahoo.com

Pokal-Designer

Standbild-Genius

Impressum Herausgeber und Chefredaktion a magazine - Verein zur Förderung und Erhaltung von freiem und unabhängigem Magazinjournalismus

Uhr-Illustration

Chefredaktion

Dave Weiss facebook.com/fblah

Andreas "Disco-Stu" Leitner Markus "The Bodycheck" Knauß Christoph "Black Swan" Berger-Schauer

Typografie Maximilian Huber wearecellardoor.com

druck Offsetdruck Dorrong OG, Graz

Dickes Danke an ... Ina Vodivnik, Isabella Scheucher, Monica Nadegger, Thomas Edlinger, Andreas Lackner, Sue Kraft, Gunnar Zlöbl, Tanja Roschitz, Barbara Mayr, Christoph Buchegger, Lucia Bodo, Daví Mesbauer und Monis Mum!

meinung

Fotos & Texte (soweit nicht gekennzeichnet)

Die Meinung der Autoren muss nicht den Ansichten des Herausgebers entsprechen.

a magazine

Fur den Inhalt Verantwortlich der Herausgeber

Team Manuel Peric

Tobias Riedl

Bildvervollkommnung manuelperic.at

Fotograf Voyeur & MehlspeisenfrÄulein fb.com/Toby.ri

chef des fotos

Indoor-foto-Meister

wie geht's weiter?

die nÄchste a magazine ausgabe erscheint im April 2014. Du wirst es merken. ein Erdbeben verpasst man auch nicht. 07:19


index

20:15

00:13

austreten

AbendlektÜre

Selbstversuch Eiskunstlauf

11:25Size Matters

10:35

MehlspeisenfrÄulein

Das Voyeur

13:02

Mahlzeit!

Wolf Vs. A Mag

Rezept P.I.E.R.R.E.

Twitterinterview

11

zum lachen in den Keller 09:11

10

Pirates on a boat of love

08:19LAYAR

9

Augmented REality - RealitÄTSexpansion

07:30

12 23

24

13

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Triple A START!

ultraGscheite Worte Der Chefredakteure (im Volksmund auch Editorial genannt)

3

15 20

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7

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6

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5

von dort wo tulpen blÜhen

2

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8

14:08

Der AuslÄnder

1

4

DERive

15:30

Feat. Horst, den Radkurier

16:45

Herr Hermes Tagesablauf

17:01

Mit omas segen

crashed ice racing mit den Dallago Brothers

07:25


weltmeisterlich urlauben

www.schladming.at

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mus s i r u o T s o Rohrmo g n i m d a tag :) l s t r Sch u b e G lich zum ď ™ t r e i l u grat


gewohnheiten. auch wir nehmen keine rücksicht auf werden. wir gehen egt wenn sie von allen anderen gepfl trotzdem jeder sich it dam neue wege. ständig. und hier unser magazin. zurechtfindet, erklären wir dir

Triple Triple Triple

Palmares

smartphone-besitzer bejubeln es, inhaber von tasten-handys verfluchen es. dieses digitale zeugs. interactive print ist die zukunft und dafür lohnt es sich sogar ein smartphone anzuschaffen. mehr dazu auf der nächsten seite!

SCAN WITH LAYAR

das sanduhr-A: orientation im magazin, lesefortschrittsanzeige und irrsinnig spannendes daumenkino!

- schweizerhochdeutsch für Siegerliste. Ein etwas unbekanntes Wort, ein etwas unübliches Ausgabenthema. Vor allem in Bezug auf unser einjähriges Bestehen. Der berühmteste Anchorman Österreichs konnte sich in unserem Twitterinterview nicht wirklich mit diesem Begriff anfreunden, dafür zeigten uns die heimischen Crashed-Ice-Athleten, wie man mit viel Ehrgeiz und Einsatz eine solche Siegerliste befüllt. Wir holten uns Tipps von zielorientierten Piraten und folgten pinken Pedalen quer durch Graz, um Künstlern zu begegnen, die sich ihr Palmarés selbst anfertigen. Und da unsere persönliche Natur eher der Praxis zugewandt ist, haben wir es auch selbst versucht – mit traditioneller Grazie.

eine atemberaubende Zeit, doch ehrlich gesagt gab es auch genügend Rückschläge und schlaflose Nächte. Wir haben unser ganzes Herzblut in dieses Magazin gesteckt, und wenn etwas nicht funktioniert, wird es schwierig, die persönlichen Gefühle auszublenden. Wir waren oft genug ganz unten und haben all die inspirierenden Filme gesehen, um uns zu motivieren. Die Ansprache von Al Pacino in „Any Given Sunday“, Rocky Balboa´s „But it ain’t about how hard you hit, it’s about how hard you can get hit and keep moving forward“ oder die Quintessenz von Christopher McCandless in Into the wild: „Happiness only real when shared“

Für uns persönlich geht mit dieser Ausgabe auch das erste Kapitel zu Ende. Vor genau einem Jahr veröffentlichten wir das erste a magazine – der Grund, warum wir auch dieses Ausgabenthema wählten: Einerseits haben wir in diesem Jahr einige Siege für uns verbuchen können, andererseits verbinden wir es mit der Nummer 1 – one year a magazine. Es war

Und doch warst es du, der uns durch die harten Stunden und Tage brachte. Wir sind dankbar für eine fantastische Zeit, für unsere einzigartigen Helfer und Mitarbeiter, für dich – unseren Leser. Ohne euch alle wäre das a magazine niemals möglich gewesen und deshalb wollen wir einmal DANKE sagen. DANKE. Wir wollen auch in Zukunft unsere Gedanken mit euch teilen und den gemeinsamen Weg, welchen wir vor einem Jahr einschlugen, weitergehen. Ohne großen Schnick-Schack, dafür mit umso mehr Herzblut. Und natürlich hoffen wir, dass du uns auf diesem Weg begleitest, damit wir noch weitere Siege in unser Palmarés schreiben können.

Auf die nächsten 1000 Jahre, Prost!

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0:02:56 std

magazin w fertig, ar zwar noc h keine dennoc s h feie bereits vor ein rten wir em jah r.

unser magazin spiegelt der. wer einen tagesablauf wi seitenn ho sc braucht da rzeiten uh er nn we , zahlen haben kann!

07:30


T gertrud Taschen sind Taschen aus bunten Sicherheitsgurten, gebrauchten Fahnen, Feuerwehr-, Rad-, oder Motorradschläuchen, Markisenstoff und bedruckten Planen. Das Design ist bestimmt von der Idee des Recyclings, kombiniert mit Funktionalität und Eleganz. Die Taschen können in Farbe, Form und Innenleben auf den Kundenwunsch abgestimmt werden. Jede gertrud Tasche ist ein Unikat.

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here is Magic inside!

In jedem a magazine wartet weit mehr, als du auf den ersten Blick erkennen kannst. Interactive Print heißt das - und es macht Spaß. Schnapp dir dein Smartphone und probier die folgenden Schritte aus. Viel Spaß mit deinem "lebendigem" a magazine!

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Lade dir die kostenlose App "Layar" im App Store, Google Play oder unter get.layar.com auf dein Smartphone.

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scannen

Öffne die Layar-App und scanne mit deinem Smartphone die GESAMTE Seite, auf der du rechts oder links oben das entsprechende Symbol siehst. Beginne gleich mal mit dieser Seite hier!

freuen

Freue dich, denn dein Magazin ist soeben zum Leben erwacht. Jede Menge Fotos, Soundfiles und Videos warten auf dich!

08:19


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n e t a Pir gehen n e h c a zum L in den

r e l l Ke sich nie d Manu ist man un z en L i, nd A ich so? Bei Jörg , er sind die wirkl od s un e di en ch sicher: verars e Jungs ständig Eindruck, dass di n de t m m ko be nicht. DaMan Interview sowieso in E . en hm ne t ns Eines nichts er t wirklich klüger. ch ni ch na da ch au n rum sind wir gen: Die Pirates O sa it he er ch Si it m den Keller. können wir aber n zum Lachen in he ge e ov L f O t oa AB

0:02:15 std

09:11


P I r a t e s

A

ls die Gassen leer, die Straßenbeleuchtungen an und die Scheiben der Autos verfroren sind, gelangen wir zu der Adresse, wo die Pirates On A Boat Of Love beheimatet sein sollen. Ein prächtiges Anwesen im Grazer Norden. Wir sind beeindruckt. Manu öffnet die Tür und bittet uns in die gute Stube. Ohne Umschweife leitet er uns zur Kellertür. „Da runter!“ Eine steile, enge Stiege führt hinab ins Dunkel. Wird man in Österreich in fremden Häusern gebeten in den Keller zu steigen, so ist das etwas negativ konnotiert. Dennoch begeben wir uns ins Souterrain und werden positiv überrascht: wir sind im Liebesnest der Piraten angelangt.

s a d s n u n e "Wir nehm u z s e l l a t s a Recht, f dürfen!“

Wir haben richtig Glück. Im Probe- und Aufnahme-Keller erwarten uns vier gut gelaunte Bandmitglieder. Sänger Jörg plagt zwar der Schnupfen, dennoch macht er, mit InterviewBrille und unter seinem Feng-Shui-Blatt sitzend, einen fröhlichen Eindruck. Die ganze Truppe ist keine Ausgeburt von Missmut. Und weil die Managerin heute nicht da ist, können wir ganz ohne Zensur und Kontrolle gemütlich zusammen sitzen und drauf los quatschen. Auf einem Niveau weit weg von Ernsthaftigkeit und Seriosität.

09:14

o n

a B O a t

o f L o v e 0:04:34 std


e v o l

Pirates On A Boat Of Love ist wohl die einzige Band, welche die Mindestkonsumationsmenge von 0,5 Liter Bier pro Mitglied unterschreitet. Gemeinsam teilen sie sich eine Dose Elektrolytgetränk. Aber nicht nur das macht sie besonders. Die Piraten ziehen ihr Ding durch, und das heißt „Love“. Liebe zieht sich durch all ihr Tun, wie die gut durchdachte Corporate Identity eines Unternehmens. Liedtexte, Bühnenshows, CD-Cover, Facebook-Postings – alles ist getränkt in Feelgood-Flair. Passend zur Minne-Reputation der Band tritt Sänger Jörg dem euphorisierten Publikum stets in hautengen Leggins entgegen. „Die Leggins geben mir auf der Bühne viel Vertrauen, weil ich so ein großes

f o T a o b a o n

S e t a r i p0:05:01 std

"wir wollten etwas machen, Wo ma n nicht sagen kann ´Hey, die sind cool, di e klingen wie´ "

Gemächt habe.“ Das i-Tüpfelchen setzte er beim Lendwirbel 2010, wo er der Öffentlichkeit sein Gemächt gleich ohne Hülle präsentierte. Beim durchschnittlichen Konzertpublikum in der Studentenstadt Graz kommt das blendend an: meist ist die Stimmung heiß, immer wird getanzt. Bei Auftritten für Headliner wie Tito & Tarantula mit 400 Altrockern als Publikum, genießt ein in Leggins über die Bühne hüpfender Sänger etwas weniger emotionales Feedback. Bestens passen würde definitiv ein MaturareiseAuftritt. Summersplash mit Pirates On A Boat Of Love. „Das geballte Wissen, das einem total unscharf entgegen lacht!“ - gemeinsam finden wir immer mehr Gefallen an dieser Vorstellung.

Aktuell arbeiten die Vier intensiv am neuen Album, das noch 2014 erscheinen soll. Aufnehmen, tüfteln, Sounds suchen, produzieren. Wir bekommen eine Hörprobe serviert und der Tune besetzt tagelang unsere Köpfe. Der Disco’n’Roll wird konsequent fortgesetzt. Mit dem neuen Album sollen auch die Weichen für die Verwirklichung der hoch gesteckten Ziele – Frequency oder Nova Rock-Engagement – gestellt werden. „Wir sind bereit! Wir wissen in welche Richtung man von der Bühne runter spielt!“ Für den angepeilten Auftritt im Wembley Stadion gibt es noch keinen fixen Termin. Zur Not tut’s aber auch eine Show in der „Gruabn“ – Hauptsache Stadion.

09:19


SCAN WITH LAYAR

f u a r i m n e b e g s n "Die Leggi , n e u a r t r e v l e i v e der bühn s e s s o r g n i e o s h c i weil " e b a h t gemäch

Die Piraten sind eine Truppe, geprägt von Albernheit. Auf Fragen bekommt man selten eine glaubwürdige Antwort. Was ist ein Abturner für die Love & Feelgood-Fetischisten? „Wenn eine beim Dreier glaubt, sie kommt zu kurz. Das geht gar nicht!“ Was machst du beruflich? „Ich war Guru. Das war mir zu stressig. Jetzt bin ich Medium für 20 Stunden die Woche.“ Die ganze Bagage ist ein bisschen durchgeknallt aber sehr liebenswert. Anfangs waren wir uns nicht sicher: verarschen die uns oder sind die wirklich so? Jetzt sind wir uns sicher: die Jungs sind einfach so.

09:24

Push Play Scanne diese Seite Mit der Layar App und Geniesse Disco`n`Roll von den Pirates on a boat of love!

0:07:40 std


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Wir alle führen täglich Gespräche auf den verschiedensten Wegen. Mail, Facebook und Twitter sind längst Teil unserer alltäglichen Kommunikation. Das ist auch der Ansporn zu dieser Serie: Wir schränken uns nicht ein, benutzen Kanäle, die wir gerade für passend halten. Für die Jubiläumsausgabe haben wir uns mit dem österreichischen „Twitterkönig“ Armin Wolf unterhalten und erkannt, dass hinter dem ernsten Anchorman ein sympathischer und lustiger Twitterino steckt.

vs SCAN WITH LAYAR

a magazine @aredaktion 26 Dez @ArminWolf starten wir mit dem #twitterinterview - erste frage: wir sind kinder vom lande, deswegen: duzen oder siezen? #wolfvsamag Details

Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @aredaktion Ups, sorry für die Verspätung! Da wir einander nicht kennen, würde ich gerne bei Sie bleiben. Details

a magazine @aredaktion 26 Dez @ArminWolf kein problem! palmarès (schweizerhochdeutsch für siegerliste) ist unser ausgabenthema, was fällt ihnen dazu ein? #wolfvsamag

Suche

Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @aredaktion Man könnte sagen, dass ich der ö. Journalist mit den meisten Followern auf Twitter bin. Das kommt hin. Details

a magazine @aredaktion 26 Dez @ArminWolf sehr korrekt betrachtet, wir sind ja eher sie sportfanatiker, die immer wissen wollen, wer 1ster ist! ;) Details

Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @aredaktion Ich bin kein Sportfanatiker. Mir ist ziemlich wurscht, wer Erster ist. ;-) Details

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Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @aredaktion Was ist eine "Siegerliste"? Habe ich noch nie gehört, sorry! #wolfvsamag Details

a magazine @aredaktion 26 Dez @ArminWolf wikipedia beschreibt es als "eine Aufstellung von Erfolgen oder eine Gewinnerliste" http://bit.ly/19qO7LH Details

a magazine @aredaktion 26 Dez @ArminWolf anders gefragt: was steht auf ihrer siegerliste bzw. was waren die größten "siege" des armin wolf? #wolfvsamag Details

Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @aredaktion Privat: Dass ich meine Frau rumgekriegt habe. Beruflich: Dass ich nach 40 Semestern doch noch meine Diss abgegeben habe. Details

a magazine @aredaktion 26 Dez @ArminWolf ein weiterer erfolg in bezug auf #twitter ist natürlich ihr einfluss und ihre followerzahl - wie werten sie diesen erfolg? Details

Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @aredaktion Das freut mich natürlich, aber das hat sich mehr so ergeben. Ist jetzt nichts, auf das ich sonderlich stolz bin.

a magazine @aredaktion 26 Dez @ArminWolf was uns ebenfalls aufgefallen ist: als tiroler hört man bei ihnen keinen dialekt - wie kommt das? so gutes sprachtraining? :)

Max Tonsern @BlackBertl 26 Dez @ArminWolf haha! na, aber bis jetzt sinds ja eher so @ schönwetter-fragen aredaktion Details

a magazine @aredaktion 26 Dez @BlackBertl @ArminWolf wenn du eine kritische frage hast, gerne! #wolfvsamag Details

Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @aredaktion @BlackBertl Stellen Sie eine Gewitterfrage. Details

a magazine @aredaktion 26 Dez @ArminWolf wir sind ja der meinung, dass sie auch als print-journalist eine wirklich gute figur machen würden. war da nie interesse?? Details

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Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @aredaktion Eher die lange Zeit in Wien. Bin vor 26 Jahren ausgewandert, jetzt also schon deutlich länger weg als ich in Tirol war.

Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @aredaktion Doch: anfangs, als ich Journalist wurde, waren meine zwei Traumjobs Chefredakteur von PROFIL oder ZEIT. Details

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a magazine @aredaktion 26 Dez @ArminWolf fehlt ihnen etwas aus dem "heiligen land" tirol? berge, landschaft, menschen? #wolfvsamag

a magazine @aredaktion 26 Dez @ArminWolf alles klar. letzte "schönwetter"-frage: sie haben schon viele leute interviewt, aber gibt es einen trauminterviewpartner für sie?

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Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @aredaktion Der blitzblaue Himmel im Winter. In Tirol sieht man im Winter viel häufiger die Sonne als in Wien. Und ein paar alte Freunde.

Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @aredaktion Viele. Der Papst z.B. wäre spannend (gibt sehr selten Interviews), D. Mateschitz (gibt nie TV-Interviews) oder E. Snowden.

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a magazine @aredaktion 26 Dez @ArminWolf das mit dem himmel glauben wir gerne. bezug zu den bergen oder ski fahren also auch eher weniger nehm ich an?! #wolfvsamag

Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @BlackBertl @aredaktion Sie müssen aber auch lange nachdenken, bis Ihnen eine kritische Frage einfällt. ;-)) Details

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Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @aredaktion Für´s "Heilige" interessiere ich mich übrigens ähnlich intensiv wie für Sport. Also eher weniger.

a magazine @aredaktion 26 Dez @ArminWolf gleich drei big player! :) okay-wir bedanken uns recht herzlich für ihre zeit und wünschen ihnen noch einen schönen tag!

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Max Tonsern @BlackBertl 26 Dez @aredaktion kommen da "kritische" fragen auch noch? :) @ArminWolf #wolfvsamag

Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @aredaktion Die Regionalliga hab ich schon durch. ;-) Danke auch - und schöne Weihnachtsferien noch!

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a magazine @aredaktion 26 Dez @ArminWolf okay, trotzdem könnte man sagen, dass sie der "österreichische meister" in #twitter sind, oder? #wolfvsamag Details

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Armin Wolf @ArminWolf 26 Dez @aredaktion @BlackBertl "Wann ich endlich zurücktrete" oder was? ;-)

a magazine @aredaktion 26 Dez @ArminWolf eine sportmetapher von ihnen ist wohl der beste abschluss ever! :D DANKE noch einmal und wir schicken ihnen die printversion! :)

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0:08:20 std

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Zu Besuch im Voyeur. Klingt ein bisschen nach einem Etablissement eher frivoler Natur. Ist es aber nicht.

0:01:30 std

Storyfotos Š Tobias Riedl

11:25


J

a, was machen wir jetzt?” Mischa steht die Ratlosigkeit ins Gesicht geschrieben, während er ziellos durch die Werkstatt streift und sich mit den Händen durch die Haare fährt. “Ich ruf ’ mal die Katia an, die hat da vielleicht was!”, sagt er und verschwindet wieder nach vorne zum Computer. Ohne es zu beabsichtigen, wiederhole ich Mischas Geste und bemerke, dass auch ich ratlos bin. Wie gebannt starre ich auf den Tisch, auf dem zwei bedruckte Folien liegen. Mit deren Hilfe sollten eigentlich die Siebe für ein Plakat vorbereitet werden, das wir heute drucken wollten. Stilecht mit Siebdruck versteht sich, sonst wären wir nicht hier im Voyeur. Aber da stimmt etwas nicht, die eine Folie ist zu klein, die andere zu groß. Man muss kein Siebdruckprofi wie Mischa sein, um zu erkennen, dass das nicht hinhauen kann.

Der kommt telefonierend zurück in die Werkstatt und sieht schon wieder wesentlich entspannter aus. Katia, das jüngste Mitglied der fünfköpfigen Voyeur-Siebdrucktruppe, kommt vorbei und kann uns vielleicht helfen. Mischa zeigt uns in der Zwischenzeit ein paar von seinen Arbeiten. Hauptsächlich Konzertplakate. Die haben es ihm angetan, denn da kann er sich voll entfalten. Er gestaltet und designt, druckt und verkauft sie auch selbst am Merchstand der jeweiligen Band. „Ich brauch eigentlich nur das Logo und das OK von der Band, den Rest mach’ ich alleine. Ist halt total cool, weil du alles selber machen kannst!“ Wirklich verdienen kann er damit aber nicht. „Da kann man sich ausleben, und von Anfang bis Ende alles machen was man will, aber es ist fast ein Minusgeschäft.“ Geld kommt eigentlich nur mit den weniger spektakulären Aufträgen herein. Unzählige Pullover für einen hiesigen Autohändler zum Beispiel.

Mittlerweile ist auch Katia da. Sie ist Griechin und kommentiert unser Problem der verschieden großen Folien mit einem grinsenden „In this case, size really matters!“ Sie selbst hat zwar erst anderthalb Plakate im Voyeur gestaltet, dabei aber mitfotografiert und zeigt uns den Arbeitsprozess anhand der Fotos, damit wir wssen, was beim nächsten Mal auf uns zukommt. Da hat sie Mischa einiges voraus, obwohl er bereits eine ganze Weile mit Siebdruck arbeitet. Schon in der Zeit, bevor jedermann einen kreativ bedruckten HipsterLeinenbeutel trug, baute er die Siebdruck-Werkstatt im Traumwerk am Lendkai mit auf und Mischas 3-Punkte-Anleitung begann, damit zu experimentiefür beutellose Hipster ren. Richtig gelernt hat er das Handwerk aber nie. „Ich hab’s halt voll geil gefunden undeinfach sehr, viel ausprobiert. Aber ich kann’s eh noch immer nicht!“

11:27

Storyfotos © Tobias Riedl

0:05:22 std


SCAN WITH LAYAR

Gemeinsam mit Georg, der mittlerweile auch schon zu unserer Runde gestoßen ist (und den die verschieden großen Folien ebenso vor ein Rätsel stellen), Thomas und Gernot hat er 2012 das Voyeur als Dachverband für ihre Arbeiten gegründet. „Am Anfang war es eigentlich nur ein Raum“, sagt Mischa, der es leid war, seine Werkstatt im Traumwerk immer nur zeitlich begrenzt nutzen zu können. Aber mittlerweile scheint er sich hier schon sehr gut eingerichtet zu haben. Der Kühlschrank ist gut gefüllt, es gibt genügend Stühle und am Tisch liegt „Twilight Imperium“, ein extravagantes Brettspiel, von dem Mischa behauptet, es vor ein paar Tagen 12 Stunden am Stück gespielt zu haben. Mit Freunden, hier im Voyeur. Wahrscheinlich passe deshalb etwas nicht mit unseren Folien, meint Georg verschmitzt. Mischa sei ja eher der künstlerische Typ. Der winkt ab. Am Montag, wenn die Druckerei wieder aufsperrt und er die Folien in der richtigen Größe bekommt, hält ihn nichts mehr davon ab, auch die a magazine-Plakate auf seine Palmarés zu schreiben.

0:07:12 std

Storyfotos © Tobias Riedl

11:33


13:02

0:01:03 std


P.I.E.R.R.E. Zubereitung 1

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Zu aller Anfang das Mehl mit der aufgelösten Germ, Salz und Öl vermischen und unter Zugabe des warmen Wassers kräftig kneten. Anschließend zur Seite stellen und etwas rasten lassen. Die Zwiebel fein hacken und in einem Schuss Olivenöl anschwitzen, Tomatensauce zugeben, Knoblauch hineinpressen und kurz köcheln lassen. Mit Oregano, Basilikum (oder auch Casa Rustica), Salz und Pfeffer abschmecken und mit einem Esslöffel Ahornsirup süßen. Zuletzt das Tomatenmark zugeben und kurz aufkochen, dann vom Herd nehmen und auskühlen lassen! Zwischenzeitlich Schinken, Paprika und Champignons klein schneiden und soviel Käse reiben, wie man nur drüberstreuen kann. Den Teig dünn ausrollen, mit der erkalteten Sauce bestreichen und nach Herzenslust belegen. Wer dabei etwas bescheidener ist, wird im nächsten Schritt belohnt, denn nun gilt es den Teig samt Belag vorsichtig einzurollen. Davon Schnecken mit einer Stärke von etwa 2 cm abschneiden, noch einmal mit geriebenem Käse bestreuen und bei 180°C (am besten Heißluft) ca. 20 Minuten goldgelb backen.

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Pizza in einer rollig runden form

Zutaten

für eine Feier mit 10 Gästen Teig: 1/2 kg Mehl 1 halber Würfel Germ 1 TL Salz 35 ml Öl 1/4 l warmes Wasser Belag: 7 dag Schinken, 1 Paprika, Käse (kann man nie zuviel haben) Champignons (nach Belieben) 1 kleine Dose Mais Sauce: 1 Packung Tomatensauce 1 Zwiebel 1 Knoblauchzehe Ahornsirup Salz ustica" oder "Casa R Pfeffer sten Seite =) von der näch Oregano Basilikum Tomatenmark

13:03


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LiebeR FeinschmeckerIn, hast du gewusst, dass man aus Macadamia-Nüssen auch ein bemerkenswert gutes Öl gewinnen kann? Oder dass man über drei Kilogramm an Sesamkörnern braucht, um einen Liter Sesamöl daraus zu gewinnen?

Hier findest du immer die richtigen gewÜrze... Volksgarten

Bei solchen Ölen steckt viel Arbeit dahinter , aber darum schmeckt es ja so gut. Und deshalb stehen sie auch in unseren Regalen. Gleich neben einem der größten Gewürzsortimente in ganz Graz. Und die Mitarbeiter hinter der Theke wissen auch, wozu man sie am Besten verwendet!

...FÜr P.i.E.R.R.E. und viele weitere gerichte.

Annenstraße 25, 8020 Graz ∫ Haltestelle Roseggerhaus ∫ www.vdb.co.at


Eliza Spronk Den Haag, The Netherlands

Guest Author in this issue

Eliza Spronk is a European politics student who lives close to the beach and recently found out she wants to become a travelwriter later in life. She loves snowboarding, surfing and reading.

Der

Ausländer

Palmarès \ palmaRԑs \ 1 honours list; list of (award) winners. 2. Record of achievements. This is what the Oxford Dictionary says about the term Palmarès. When I was asked to write a piece for this victory theme, I did not really understand what value I could add. After all, I don’t have a palmarès like Marcel Hirscher or Louis Armstrong. But then again, the majority of people doesn’t. Probably what links all victories is that they will almost always give their triumphator a fulfilled feeling of satisfaction, regardless of how outstanding they are. Victories are important to us. They show that we are capable of doing something better than others, that we have persistence and are willing to give what it takes to get to the top. Survival of the fittest in modern times. The funny thing about victories is that it is widely assumed that in order to reach them, you have to do something. But how about leaving something? How about not so much valuing being the best in something and turning more inwards, allowing yourself to just be for a little while without feeling the need to improve? Slow

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English Edition

down at least once a day and grant yourself a moment of acceptance in who you are and what you are doing. Going full speed towards your goal the entire time will rob you from experiencing the journey towards your goal, which is an essential part of your final victory. You can be in the present moment and work towards your goal, if you allow your victory the time and space it needs to emerge. Be proud of what you achieved so far. In this way, goals give your life direction and meaning, without wearing you out. It’s a cliché to say that your journey towards your goal will be hard sometimes, but it’s true, it will be. Don’t consider yourself defeated when things don’t go according to your plan; live that moment too. Accept it, figure out what you did wrong and what you did right and when you’re presented another chance, try again. Even if victory is not yours this time, it will be the next time. And if not the next time, then the time after that. Continue trying. As written by Paulo Coelho: “He who gives up is defeated. Everyone else is victorious”.

14:08


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Derive

Definition Dérive - Die Kunst des intuitiven Spaziergangs. Die Kunst etwas zu finden, wonach man gar nicht gesucht hat. Die Umgebung auf sich wirken lassen, sich von seinen Gefühlen leiten lassen. Keine Route, kein Ziel. Kein Reisen um irgendwo anzukommen, der Weg ist das Ziel! Das Hier und Jetzt erleben - genau das macht den Reiz des Dérive aus. Schon Laotse sagte: "Reisen ist besonders schön, wenn man nicht weiß, wohin es geht!"

Horst Orthaber Er kurbelt seit gefühlten Ewigkeiten durch Graz. Fad wird ihm im Verkehrsgewusel selten. In seinem Rayon vom Grazer Norden bis zum Flughafen hat er die schnellsten Verbindungen im Kopf, kennt Abkürzungen und Stellen, die man als Radfahrer besser meidet. Dennoch hat er immer ein Auge für die schönen Seiten der Stadt. Sein Tipp: Blick auf den Schlossberg beim Überqueren der Radetzkybrücke.

15:30

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W

er behauptet, es gäbe keine grüne Welle in Graz, der sollte Nachhilfeunterricht bei Horst nehmen. Der Herr mit dem Rauschebart und der pinken Raddress schafft täglich das, woran Stadt- und Verkehrsplaner in der Murmetropole seit Jahren verzweifeln: flüssigen Verkehr. Besonders der Opernring als Schnellverbindung durch die Stadt hat es ihm angetan: „Wenn wir jetzt ein bisserl Gas geben, schaffen wir’s durch bis zur Mur.“ Die Ampel schaltet auf Grün. Antritt. Geschwindigkeit aufnehmen. Raufschalten. Windschatten halten. Es folgen derart schnelle Spurwechsel, dass man sie im Fußball „Tiki-Taka“ nennen

würde. Autos sind dabei geradlinig-dynamische Hindernisse, die umfahren werden müssen wie in Computer-Rennsimulationen der ersten Generation. Und plötzlich sind wir auf der anderen Seite der Mur. Neben dem Opernring ist die Elisabethstraße für Radkuriere ein Highway durch die Stadt. Mit dem LKH als Stammkunden noch dazu ein viel frequentierter. „Raus auf die Sperrlinie und gib ihm!“, lautet Horsts Devise dafür. So kommen Medizinproben schneller ans Ziel. Obwohl der Verkehr zunimmt und parallel dazu auch die Reizbarkeit aller Verkehrsteilnehmer, passieren im Radkurier-Business weit weniger Unfälle als man vermuten mag. Das liegt zum einen an der – unbestritten – graziösen Radbeherrschung der

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fitten Lieferhelden, wodurch sie sich aus bereits sicher scheinenden Blechumarmungen winden. Und zum anderen an Weisheiten, die jeder Bote verinnerlicht hat, um möglichst heil durchs Gewusel zu kommen. Eine davon lautet: Schaue immer auf den Vorderreifen, nicht auf den Blinker! So entrinnt man auch der Seitentüre des militantesten Blinkverweigerers. Oder: Überhole stehende Autos immer links, meist steigt der Beifahrer aus! Denn „gedoort“ werden – wie es fachmännisch heißt – resultiert meist in heftigen Schmerzen. So sehr Radboten mit Geschwindigkeit in Verbindung gebracht werden und so sehr Horst am „Turbo-Ring“ gern fester in die Pedale tritt, so sehr liebt

er es auch mal auf die gemütliche Tour. Sein grell-pinkes Lastenrad, das er liebevoll „Bullit“ ruft, zwingt ihn förmlich dazu. Besonders dort, wo entweder wenig Platz ist oder viele Fußgänger sind. Graz eignet sich grundsätzlich hervorragend zum Radfahren, allerdings steht einem ärgerlicherweise immer der Schlossberg im Weg. Und den gilt es so geschickt wie möglich zu umkurven. Hotspots wie die Stempfergasse sind dafür unausweichlich. Und auf die trifft bekanntlich beides zu: wenig Platz und viele Fußgänger. Vor dem Hauptquartier der PinkPedals in der Griesgasse stellen wir unserem fitten KurierMethusalem die Gretchen-Frage: Wie viele rote Ampeln werden an einem Tag ignoriert? „Ich versuche, das so gut wie möglich zu vermeiden, aber elf, zwölf werden’s schon sein.“ Grüne Welle ist immer dort, wo man gerade ist.

15:35


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Stiegl gr atuliert „ a maga zine “ herzlich zum 1. Geburtstag.

Stiegl- Goldbr äu.

Braukunst auf höchster Stufe.

Stiegl ist Mitglied von:


a lauf

Das a magazine wirft alteingesessene Magazinstrukturen über den Haufen. Leichte Orientierung schafft ein tageschronologischer Ablauf. Selbst unsere Geschichten werden damit assoziiert. In dieser Ausgabe stellt sich der "Armin Wolf der unteren 10.000" - Herr Hermes - unseren Sonnenstands-inspirierten Fragen. Alle schlagfertigen Antworten auf www.a-mag.at

tagesablauf Was ist die erste Sache, die du in der Früh machst? Ich weiß gar nicht, ob ich das sagen darf. Wobei es geht schon, ich bin zwar nicht beim ORF angestellt, aber doch irgendwie ein Kind der ORF-Familie. Aber das Erste, was beim Augenaufschlag passiert ist, dass ich Cafe Puls sehe. Das hab` ich am Fernseher als Wecker eingestellt, doch ich muss auch dazu sagen, ich wache jeden Tag spätestens um sechs Uhr auf. Meistens bin ich jedoch eh schon wach und dann rennt Cafe Puls los und ich weiß, wenn ich das sehe und höre, dann stehe ich senkrecht im Bett. Das ist einfach der beste Wecker für mich. Nichts gegen Cafe Puls, ich find` es großartig und bemüht und toll, aber es ist wirklich ein ekelhafter Wecker. Das ist das Erste, was mir in der Früh begegnet – und dann schnell einen Kaffee machen. Frühstück? Spärlich. Einen Kaffee brauch` ich! Einen Espresso trinke ich gerne – oder auch zwei. Diese zwei sind getrennt durch das, was man eben nach dem ersten Kaffee erledigen muss. Und ein Schafsjoghurt mit Früchten, das ist mir wichtig. Es ist so die erste Handlung, die ich bewusst mache, wo das Gehirn schon langsam arbeitet, nachdem es eh schon Cafe Puls hat erleben müssen. Dann die Brombeeren, Himbeeren und Heidelbeeren ins Jogurt mischen und zwei Kaffee.

Ein verregneter Vormittag - wie nutzt du diese Zeit? Als Erstes: Ich habe nichts gegen den Regen! Wenn ich nicht arbeite, dann sitze ich entweder in einem Kaffeehaus und lese oder ich schau mir den Kölner Treff oder irgendetwas an. Auch solche Momente sollte es geben dürfen. Und Konkurrenzbeobachtung ist ja auch wichtig – Joko und Klaas sehe ich mir schon an. Oder Musik hören, dann gerne gleich ein, zwei Stunden. Gibt es eine genaue Uhrzeit, wann du zu Mittag isst? Mittag ist bei mir gar nicht so definiert. Meistens habe ich ein Frühstück und dann noch eine Mahlzeit, für gewöhnlich das Abendessen. Wenn ich keinen Termin habe oder ich mich zum Mittagessen mit jemandem verabrede, dann habe ich eigentlich kein definiertes Mittagessen.

Der perfekte Abend beginnt mit... Einer guten Frisur. Wenn ich mich mit meiner Frisur wohlfühle, dann kann nichts mehr schiefgehen.

Gibt es ein abendliches Ritual vor der Bettruhe? Eigentlich nicht. Eines, was ich jedoch sehr mag, ist eine frische „Bettwurst“ - so nenne ich diese Nackenrollen. Ich hab` kleine und große Polster und eben diese Nackenrollen, mit denen ich gerne verwinkelst schlafe. Dabei hab` ich´s sehr gerne, wenn diese frisch überzogen sind. Und „frische Bettwürste“ sind eigentlich ein gutes Ritual zum herrlichen Einschlafen.

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Storyfoto © Lukas Gansterer

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MIT OMAS Sprünge, Checks, Rampen und Drängeleien – die Dallago Brothers sind heuer auf den Crashed Ice Strecken dieser Welt angekommen. Nächstes Jahr haben sie Großes vor und darum im elterlichen Wald Großes gebaut. Was andere Familien ihren Kindern niemals erlauben würden, darauf gibt Oma Dallago ihren Segen.

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Storyfotos © Alexander Rauch Photography

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nie aus Gummi, ein Fahrwerk, das jede Welle schluckt und eine Agilität, die schon etwas Tänzelndes hat. Eine Gestalt brettert in kompromissloser Marcel-Hirscher-Manier durch den Wald. Statt Kippstangen gibt’s Baumstämme, statt Schi Inline-Skates und statt Schnee eine Bahn aus Holzbrettern. Die Wanderer im Wald halten nicht wegen eines Rehleins inne. Sie starren gespannt auf die vorbei ratternde Figur. Alle Köpfe drehen sich synchron. Ihre Blicke folgen der fliegenden Eishockey-Montur, die sich soeben mit einem Salto aus dem Ende der Bahn auf die bereitliegenden Turnmatten katapultiert. Respektvolles Getuschel und anerkennender Applaus bei den Zusehern. Der waghalsige Eishockeyspieler auf Rollen stapft zu seiner kleinen Fangemeinde und zieht den Helm ab. Luca Dallago ist, gemeinsam mit seinem Bruder Marco, Red Bull Crashed Ice Racer. Die Bretterbahn im elterlichen Wald ist ihr Sommertraining. Rehe hat Luca hier schon länger keine mehr gesehen. Icecross-Sommerparadies Kein Wunder, dass im Flecken Wald unterhalb des Schöckls regelmäßig Wanderer und Nordic-Walker auf ihren Runden pausieren und staunend daneben stehen. Der Holzparcours der Dallago Brüder ist schon beim bloßen Betrachten ein Erlebnis. Steilkurven, Sprünge, Wellen, enge Turns um Bäume und eine Startrampe, die mit ihrer absonderlichen Steilheit gehörig Respekt einflößt. Das alles verbunden durch hunderte Bretter. „200 Quadratmeter Holz haben wir vernagelt“, ist Marco sichtlich stolz auf das Bauwerk, welches bereits als „Couch Garden Project“ YouTube-Bekanntheit erlangte. Rund fünf Monate haben Luca und Marco heuer immer wieder im Wald ihrer Eltern gesägt und gehämmert. Entstanden ist ein weltweit einzigartiger Trainingsparcours für die Sportart „Icecross Downhill“, besser bekannt als Rennserie „Red Bull Crashed Ice“. Nirgendwo sonst am Globus kann man sich im Sommer besser auf die waghalsigen Rennen im Eiskanal vorbereiten als in der Baumansammlung beim Grazer Hausberg. Ob da nicht schon die Cracks aus Kanada Interesse an einem Trainingslager bekundet haben? „Eingela-

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Storyfotos © Alexander Rauch Photography

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den hätten wir sie, aber die können noch immer nicht glauben, dass wir wirklich so etwas gebaut haben“, schmunzelt Luca. Internationale Gäste hin oder her, Oma Dallago gefällt es auch so – aktuell etwas gehandicapt, jubelt sie ihren Enkeln vom Rollstuhl am Rand der Strecke zu. In einem Land, in dem das Carven auf zwei Brettern mit 100km/h Volkssport und Schispringen fixer Bestandteil des täglichen Fernsehprogramms ist, fragt man sich dennoch, wie jemand auf die doch sehr mutige Idee kommt, sich in Eishockey-Montur exklusive Schläger mit 70km/h und drei Konkurrenten einen Eiskanal, gespickt mit allerlei Hindernissen hinunter zu stürzen. Weder Vater noch Mutter interessierten sich für Eislaufen, dennoch starteten Marco und Luca früh ihre Eishockey-Karrieren. Die Erwartungen waren groß, der Ehrgeiz und der Eifer auch. Ihre ersten Bodychecks teilten sie im Trikot der Graz 99ers-Jugend aus und kämpften später mit Kapfenberg in der Nationalliga um den Puck. Als sich der Verein aus der höchsten österreichischen Spielliga zurückzog, war für die Brüder der Eishockey-Plafond erreicht und Marco besann sich auf eine Sportart, die ihm Jahre zuvor im TV untergekommen war: Crashed Ice. Hätten Mama und Papa Dallago damals den Ratschlag „Mach nicht alles nach, was du im Fernsehen siehst“ gegeben, so hätte in der letzten Saison der Fünfte der Crashed Ice Serie sicher nicht Marco Dallago geheißen. Heute hat Crashed Ice bei den Dallagos Eishockey den Rang abgelaufen. Der spektakulären Sportart ordnen sie alles unter. Wenn sie Gewichte stemmen oder Radeinheiten absolvieren, dann haben sie nicht mehr die NHL, sondern Quebec, Helsinki, Saint Paul, Moskau und die erste Kurve im Kopf. Eishockey spielen sie nur mehr zum Spaß und „weil es den Antritt auf Schlittschuhen ganz gut trainiert.“ Wenn beim Training der Ruffnecks Gratwein wieder einmal Laub und Erde die Eisfläche zieren, dann weiß man: Die Jungs waren vorher wieder im Wald spielen. Das Eis ist nicht mehr flach Der Wechsel zwischen den zwei Sport-

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arten war aber keineswegs einfach. Primär, weil eine Abfahrt mit Eislaufschuhen etwas ganz anderes ist, als auf flachem Eis zu laufen. Marco ist sich heute noch nicht ganz sicher, warum manche Eisläufer besser für Crashed Ice geeignet sind als andere. Sogar, dass überhaupt Eisläufer die beste Figur im Eiskanal machen, zweifelt er an. Quereinsteiger aus anderen Sportarten wie Mountainbike-Downhill kennen Elemente wie Speed, Schanzen, Kurven und Überwindung bereits. Als Beispiel nennt er ein Promi-Crashed Ice Rennen in Kanada, bei dem NHL-Legenden wie Anfänger über den Kurs schlitterten. Spieler mit über 500 NHL-Spielen in den Beinen mussten sich am Geländer festhalten, um überhaupt ins Ziel zu kommen. Den Einstieg in den Eislauf-Downhill erschwert zudem die Startberechtigung: An den Start gehen darf nur, wer genügend Weltcuppunkte aufweisen kann, eine Wildcard bekommt oder sich qualifiziert. Obwohl Marco amtierender österreichischer Icecross Downhill Meister ist und bereits 2011 in München am Start war, mussten die Brüder für die vergangene Saison in die Qualifikationsrunde. Einen langen Flug später und um viel Eigenkapital leichter, haben sie auf einer Eisfläche mit PylonenParcours genau zwei Chancen, um am Red Bull Crashed Ice teilzunehmen. Sonst sitzen sie im Flieger retour, ohne jemals im Eiskanal gewesen zu sein. Großes Hindernis: Die Qualifikation findet in Kanada statt. „Da kann jeder Eislaufen, nicht so wie bei uns. Der durchschnittliche Kanadier wächst auf, mit den Eislaufschuhen an“, weist Marco nochmal auf den dezenten „Mission Impossible“-Charakter des Unterfangens hin. Die Mühen werden belohnt und die Underdogs aus der Steiermark schaffen die Qualifikation: Marco als Zweiter, Luca wehrt um 0,001 Sekunden die Eilabschiebung nach Österreich ab. Harakiri-Aktionen gibt’s ab sofort maximal in den Rennen, dem Damoklesschwert „Qualifier“ sind sie ein für alle Mal entronnen: „Wir haben jetzt so viele Weltcuppunkte – wir sind ewig lang qualifiziert!“, hält Marco, der Erstgeborene, fest, während sich oben Luca abermals aus dem Starthaus katapultiert. Das Dorf-Denkmal Sekunden später vibrieren die Bretter am Waldboden und ein paar Skates rattern akustisch deutlich wahrnehmbar an uns vorbei. Marco hält mitten im Interview inne und starrt seinem Bruder fasziniert nach, als ob er noch immer erstaunt wäre, dass die selbstgebaute Bahn funktioniert. Der Geistesblitz dazu kam aus Lucas Genius. „Die blöden Ideen sind bei uns aber sehr ausgeglichen“, beruhigt Marco und liefert gleich ein Beispiel: Er sei schuld daran, dass das Haus der Dallagos unschwer zu erkennen sei. Eine vier Meter hohe Schanze in den Gartenteich ziert das Anwesen und ist wohl inoffizielles Wahrzeichen des Dorfes. „Ich hab mal vorsichtig angefragt. Es hat ja nicht jeder gern so etwas im Garten stehen.“ Willi Dallago, Vater zweier aufgeweckter Söhne, meint, dass derartige Projekte wohl der Grund sein könnten, warum es noch immer keine angrenzenden Nachbarn gibt. Zum Schluss führt die Couch Garden Strecke durch einen ganz fiesen Graben, an dessen Ende eine senkrechte Bretterwand darauf wartet, die Fahrer aus der Bahn zu katapultieren. Am tiefsten Punkt der Mulde zeigt uns Luca weiße Spuren. Die

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sind von seinem Gitter am Helm. Tags zuvor hatte er einen unsanften Abgang auf der heimischen Bahn. Die Wunde am Unterarm lässt uns alle das Gesicht verziehen, bis auf ihn selbst. „Ist halb so schlimm. Es schwabbelt nur beim Zähneputzen.“ Ob Crashed Ice generell ein gefährlicher Sport ist, verneinen beide Brüder unisono. Gestorben sei noch keiner. Dann erzählen sie abwechselnd von Prellungen, Quetschungen und Knochenbrüchen, um selbst zu resümieren: „Wow, das hört sich jetzt doch ziemlich brutal an.“ Verletzungen entstehen bei den Rennen aber meist durch die Strecke, selten durch Konkurrenten. Am Eis herrscht zwar ein raues Klima, Fouls und unnötige Bodychecks sind aber verboten. Ginge es hart auf hart, würden beide im selben Heat starten, dann wäre es aber vorbei mit der Brüderliebe. „Das war einmal der Fall und ich hab

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gesagt, ich hau’ dich raus – du musst dasselbe tun!“, erinnert sich Marco. Sehr unterschiedliche Startperformances erledigten das Problem aber von selbst. Seit der Veröffentlichung des Couch Garden Project Videos häufen sich die Anfragen von Freunden, welche die Waldbahn in Natura ausprobieren möchten. Neben Eishockey-Kollegen haben sich auch schon Einradfahrer und Longboarder an der Strecke versucht. Eine wahre Multisportanlage, die hier am Fuße des Schöckls entstanden ist. Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten lassen bei den Brüdern bereits wieder sichtlich die Ideenmühlen rattern. Erweiterungen sind fix geplant. Zunächst erhoffen sie sich aber einen satten Trainingsvorteil für die kommende Crashed Ice Saison, damit die Oma weiterhin so stolz auf ihre Enkel sein kann.

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Ein Selbstversuch der redaktion. Eine Prophezeiung sagte einst, dass drei Männer um die Gunst der Götter kämpfen werden, um ihre persönlichen Palmarés zu verlängern. In der Legendenschmiede zum Karmeliterplatz würde ein Wettkampf auf Eis stattfinden, der nicht nur über Sieg oder Niederlage, sondern um den Titel „Primus der Sporthose“ entscheiden würde. Frei nach dem Motto: Heroes come and go, but legends are forever!

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icht nur in der Schlacht werden Legenden geboren, sondern auch am Eis. Und glaubt man den alten Geschichten der Vergangenheit, so war der Karmeliterplatz schon ewig die Legendenschmiede von Graz. Schon vor Jahrhunderten wurden auf diesem sagenhaften Eislaufplatz um die Gunst der Götter und der Juroren gekämpft, tausende Pirouetten gedreht, abermillionen Standardsprünge versucht. Nur die mutigsten unter den Eiskunstläufern wagten sich auf den Karmeliterplatz, um entweder ewig währenden Ruhm zu erlangen, oder am glatten Eis des Platzes ins Verderben abzurutschen. Wo Legenden geboren werden Glaubt man den alten Schriften, welche früher noch auf Papier gedruckt wurden, so begaben sich dazumal drei junge Männer auf die Reise zum Karmeliterplatz, um ihren Zwist ein für alle Mal aus der Welt zu schaffen. Angeblich entbrannte ein herber Streit zwischen den drei Kerlen, wer von ihnen der „Primus der Sporthose“ sei und so schlossen sie den Pakt, sich in einem sportlichen Wettkampf zu messen. Töricht entschieden sie sich für das Duell am Eis, wobei sie doch alle drei bescheidene Eiskunstläufer waren. Nichtsahnend vom tückischen Eis des Karmeliterplatzes, wählten sie diese Arena als Austragungsort, um einen fairen Wettkampf bestreiten zu können.

ten Punkt im Grazer Stadtzentrum erklimmen: den Schloßberg. Und konnte sich vor einem Jahr noch der Kleine mit der Brille – genannt Christoph - durch ein geheimes Radtraining an die Spitze setzen, trainierten dieses Mal alle Teilnehmer unter großer Geheimniskrämerei. Während sich der Kleinste im Bunde wieder am Rad die Kraft für hohe Pirouetten holte, wanderte der Lange namens Andi zum Hilmteich, um dort seine Fähigkeiten auszubauen. Tag für Tag übte er sein Kürprogramm und so manches Mal kam er ganz nass nach Hause, brach doch das Eis oftmals unter seinen Kufen ein. Der dritte im Bunde, der unter dem Namen Markus bekannt war und nicht wirklich die Statur eines Eiskunstläufers vorweisen konnte, verließ Graz und probierte sein Glück in der Provinz, angeblich soll er am Ende des Ennstals eine ganze Schar von heimischen Bauern mit seiner Unfähigkeit unterhalten haben. Legendenstatus An einem kalten Freitagabend war es dann soweit: Wettkampftag. Das glänzende Weiß des Eislaufplatzes, die sensationsgierigen Massen mit ihren Anfeuerungsrufen, die hochkarätige Jury – erstmals erkannten die Männer, dass dies wirklich die Arena der Legenden war. Doch sie waren hochmotiviert und bereit, ihr Leben für den Sieg zu geben.

Vorbereitungsphase Schon vor einem Jahr waren genau diese drei Männer in denselben Zwist geraten. Blutjung und unerfahren wie sie waren, wollten sie den höchs-

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Storyfotos Foto ©© Alexander Markus Rohrbacher Rauch Photography

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Waren zwei von ihnen mit der funktionalsten Bekleidung der damaligen Zeit ausgestattet, fiel der Dicke schon zu Beginn aus der Rolle. Anstatt auf körperbetonte Kleidung zu setzen, hatte er sich, in Anbetracht seiner Eislaufkünste, die Montur der EC-Styrian-Indians geliehen, um blaue Flecken und Gehirnerschütterungen zu vermeiden. Ein Eklat am legendären Karmeliterplatz, der von den Juroren schonungslos bestraft wurde: Nachdem er sein Bestes am Eis gegeben hatte, wurde seine Leistung mit lächerlichen Benotungen versehen – der Traum vom Sieg war abermals verpufft. Anders erging es dem langen Andi, der sich vehemend auf diesen Wettkampf vorbereitet hatte. Getrieben vom Siegeswillen ratter-

te er elegant übers Eis und erstmals wurde klar, dass in ihm ein kleiner „Disco-Stu“ steckte, der unbedingt rauswollte. Die Menge tobte und die Jury war beeindruckt – tolle Wertungsnoten waren das Resultat. Der letzte Teilnehmer war nun der Titelverteidiger Christoph, der am Anfang mit einer dreifachen Pirouette überraschte, doch dann dem Schicksal Tribut zollte. Beim Königssprung im Eiskunstlauf – dem Axel (benannt nach seinem Erfinder Axel Paulsen) – meinten es die Götter nicht gut mit ihm. Ein schwerer Sturz folgte und hievte gleichzeitig den langen Andi an die Spitze der Ergebnisliste. Dieser sicherte sich nicht nur den Titel, sondern es folgte eine Eiskunstlaufkarriere der Sonderklasse und sicherte außerdem den Fortbestand der Welt. Legenden werden nicht nur auf dem Schlachtfeld geboren, sondern oftmals auch am Eis...

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kamen, um zu backen Plant man eine Veranstaltung, dann gibt es vieles zu tun. Man muss eine passende Location und die richtige Musik finden und natürlich sicherstellen, dass alle Gäste etwas zu trinken bekommen. Plant man dann auch noch eine Geburtstagsparty, kommt ein erschwerender Faktor hinzu: Die Geburtstagstorte.

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inen Ort zum Feiern findet man in Graz an fast jeder Ecke, über einen Mangel an guten Bands kann man in diesem Raum auch nicht klagen, aber eine richtig gute Geburtstagstorte aufzutreiben, ist eine Aufgabe, die nicht zu unterschätzen ist. Zum Glück aber hörten wir von 2 jungen Steirerinnen, die sich einer Revolution des österreichischen Backwerks verschrieben haben und alte Mehlspeisenklassiker auf zeitgemäße Art neu interpretieren. Sie nennen sich selbst schlicht die „Mehlspeisenfräulein“. Wie sie wirklich heißen, ist nicht von Bedeutung. Wichtig ist nur, dass sie aus der klassischen Schwarzwälder-Kirsch unglaubliche Cupcakes machen und Cheesecakes mit weißer Schokolade aufpeppen. Und dass sie heute für uns eine Geburtstagstorte backen. Stilecht in A-Form und natürlich blau. Die beiden Fräulein – mittlerweile zur Hälfte Konditormeisterinnen – sind nach eigenen Angaben mit so guten Mehlspeisen aufgewachsen, dass sie während des Studiums einfach nicht darauf verzichten konnten und so selber backen mussten. Aufgrund dieser Vorgeschichte ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass sie sich manchmal von ihren Torten nur sehr schwer trennen können. Nichtsdestotrotz werden ihre Back(kunst)werke im „Tischlein Deck Dich“ in der Schmiedgasse verkauft. Schwarz beschürzt sind sie ebendort nun auch schon am Werk, die Torte ist schnell gebacken und zugeschnitten. Schwierig wird’s erst bei der Glasur. „Nicht so wichtig!“, sage ich, „Wird doch eh gleich gegessen!“ Doch die Mehlspeisenfräulein sind Perfektionistinnen. Sogar eine Girlande haben sie gebastelt, und auch die Cupcakes bekommen das Magazin-Logo aufgesetzt, bevor sie sie mit glänzenden Augen der Kamera präsentieren. Sie haben schon recht mit ihrem Perfektionismus – die Torte sieht super aus. Aber ich habe auch recht, denn sie wird gleich gegessen.

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Auch du hast bereits einen Eintrag in deinem Palmares. 01:55 01:12


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