Niederrhein_Freunde und Förderer

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Freunde und Förderer Achterath’s Restaurant Atlanta Hotel International „Dampfmühle“ Dorf-Café und Bäckerei Friesen HDM Grafschafter Weinhandlung Gasthof Hufen Möbelhaus Kleier Der Grafschafter Lions-Club Konditorei Münster in Orsoy REWE-Frischecenter Schroff Niederrheinische Verkehrsbetriebe NIAG Sparkasse am Niederrhein Die Stadtwerke Kamp-Lintfort Hotelgruppe Van der Valk Das Gartencenter Schlößer Die Volksbank Niederrhein eG Wellings Hotel zur Linde EDEKA-Frischmarkt Raber & Rheingans Der Wohnfuchs

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Achterath’s Restaurant – gutes Essen ohne Firlefanz und Schnickschnack Neben Endivien durcheinander und Flönz findet man auf Roger Achteraths Speisekarte gerne auch Rochen in Kapernbutter oder Trüffelspaghetti mit Langostinos. Der Blick auf die knapp 20 Lehr- und Wanderjahre des Küchenmeisters aus Rayen zeigt, dass die Bandbreite seiner weit über den Niederrhein hinaus beliebten Küche nichts mit Unentschlossenheit zu tun hat. „Mein Ziel ist es, meine Gäste auf einfache Weise zu begeistern und ihnen gleichzeitig etwas Außergewöhnliches zu bieten“, sagt er und ergänzt: „Bei mir können Sie mittags gebraRoger Achterrath tene Blutwurst mit Endivien für 8,50 Euro essen und abends ein exklusives Candlelight-Dinner erleben.“ Schon früh war für den eineiigen Zwilling klar, dass er unbedingt Koch werden will. Während sein Bruder Lutz als Kfz-Meister die Werkstatt und Tankstelle des Vaters übernahm, machte Roger bereits mit 15 Jahren ein Praktikum in der Küche eines mit der Familie befreundeten Hoteliers in Bonn. „Dort begann ich 1984 meine Lehre bei einem ganz rustikalen Küchenchef. Er hat mir beigebracht, dass man aus allem etwas Leckeres machen kann, wenn man es nur mit Leidenschaft tut.“

Mit Leidenschaft und Liebe zur Sache an die Küchenarbeit? Das kannte Roger Achterath schon von seiner Oma Lenchen, der er als Kind oft in der heimischen Küche geholfen hatte. Die benachbarte Schenkwirtschaft Achterath, die schon seit mehr als 300 Jahren im Familienbesitz war, beeindruckte ihn und seine Geschwister damals eher als spannender Ausflugsort. „Zwei Schwestern meines Opas führten viele Jahre lang die Gaststätte, wir gingen selten dort essen, weil Oma Lenchen ja jeden Tag zu Hause gut für uns gekocht hat.“ So beschränkten sich die Kinder auf Besuche in der im Keller gelegenen Küche und hinter der Theke, wo sie heimlich Fanta aus dem Zapfhahn tranken. Roger Achterath: „Ich erinnere mich noch gut an den großen Topf mit Rotkohl auf dem Herd, der simmerte da von Montag bis Freitag vor sich hin, es roch aber immer lecker.“ Von Bonn aus ging der Jungkoch ins AtlanticHotel Hamburg, in dem er seine Vorliebe für Fisch vertiefte. „Wenn ich heute Rochen, Seeteufel oder Hummer auf die Karte setze, erinnere ich mich gerne an meine Zeit in Hamburg.“ Als Sous-Chef eines der Gourmet-Restaurants im Atlantic bewarb er sich im berühmten Dorchester Hotel an der Park Lane in London und wurde genommen. „Ich war stolz wie Oskar, aber dann kam der erste Tag als einer von 130 Köchen.“ Seine erste Aufgabe: Zusammen mit einigen Kollegen bereitete er 2000 Finger-Sandwiches für den traditionellen Af-

Die alten Bauernstuben um 1960 und das heutige Haus

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Freunde und Förderer ternoon-Tea vor. „Ich dachte immer nur, was mache ich hier eigentlich“, sagt er und lacht. Nach vier Jahren war er zum stellvertretenden Küchenchef in einem der Dorchester-Restaurants aufgestiegen. „Das bedeutete 400 Essen pro Tag auf hohem Niveau.“ Ehe der gebürtige Rayener an den Niederrhein zurückkehrte, um hier im Mai 2002 „Achterath’s Restaurant“ zu eröffnen, standen ihm von London aus und nach der Meisterschule in Heidelberg noch zwei stilbildende Stationen bevor. Roger Achterath: „Beim Witzigmann-Schüler Karl Ederer in München habe ich gelernt, dass man den natürlichen Aromen ihren Lauf lassen muss. Und während meiner viereinhalb Jahre im Aachener Gala habe ich glücklicherweise nicht nur meine Frau Diana kennen gelernt, sondern auch viermal meinen Stern im Guide Michelin verteidigt.“ Als er 2001 den Entschluss fasste, sich nach seinen Lehr- und Wanderjahren nun selbständig zu machen, setzte er sich ganz allein mit einer Flasche Rotwein in das alte Gasthaus der Familie. „Es stand seit langem leer, mein Vater hatte es mir inzwischen übertragen.“ Früher war das Haus eine echte Dorfkneipe gewesen, mit Soleiern auf der Theke und einer rustikalen Stube. Für Roger Achterath aber war klar: „Auf kuschelig machen wir hier nicht, wohl aber auf wohlfühlen mit Stil.“ Das bedeutete zunächst monatelange Umbauarbeit. „Noch am Tag der Eröffnung waren insgesamt 30 Handwerker im Haus, am Ende war alles rechtzeitig fertig und die ersten Gäste kamen.“

Anfangs stand Roger Achterath ganz allein mit einem Hilfskoch in der Küche. Den Gastraum führte eine Restaurantleiterin. Mehr als sechs Jahre nach der Eröffnung beschäftigt er nun zwölf fest angestellte Köche und Achterath’s gute Stube Kellner sowie einige Auszubildende. Seinem ursprünglichen Ziel ist er bei stetig steigenden Gästezahlen treu geblieben: „Ich möchte, dass meine Gäste Spaß am Essen haben und sich in lockerer Atmosphäre und bei bezahlbaren Preisen wohl fühlen.“ Und er möchte noch mehr: In seiner Kochschule vermittelt er Hobbyköchen seit geraumer Zeit das, was er in der Küche für wichtig hält: „Gutes Essen hat nichts mit Firlefanz und Schnickschnack zu tun.“ Vielmehr gehe es darum, aus frischen Zutaten und guten Ideen etwas Leckeres zu machen. Anmeldungen zu den Kochkursen bei Roger Achterath unter der Rufnummer 02845–298780 oder direkt im Restaurant an der Geldernschen Straße in Rayen. Geöffnet an sieben Tagen in der Woche, auch über Mittag. Im Internet: www.achteraths-restaurant.de

Zum Kochkurs gehört natürlich auch das gemeinsame Verzehren der Speisen in Begleitung erlesener Weine

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Atlanta Hotel International „Dampfmühle“ Inmitten des Niederrheins liegt idyllisch zwischen Wäldern und Seen das Atlanta Hotel International „Dampfmühle“ in der Krefelder Straße 9 in Neukirchen-Vluyn. Die Verbindung zwischen Tradition und Moderne, Denkmal und Neubau – selten gelingt sie so glücklich wie in diesem Hotel. Konzipiert nach allen Regeln architektonischer Kunst und moderner Funktionalität, steht das Haus zu seiner Vergangenheit. Dort, wo früher dampfbetriebene Maschinen Korn mahlten, später ein Raiffeisenmarkt seine Produktpalette anbot, regiert heute Gastlichkeit, die dezent von fernöstlichen Stilelementen bestimmt wird. Zwischen lichtdurchfluteten hochformatigen Aufnahmen von Bambusgehölz und rotem, Bodenständigkeit vermittelndem Backsteingemäuer erlebt der Gast eine Atmosphäre von nostalgischem Charme und geschmackvoller Moderne. Konzipiert hat dieses Haus der Unternehmensgründer Gerardus M. M. Aaldering, ein Mann mit Visionen, der der Gastlichkeit am Niederrhein ein besonderes Gesicht gibt. Jule’s Restaurant in der „Dampfmühle“

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Getreu seinem Motto: „Für den, der durchhält, ist kein Weg ungangbar“, ist es ihm gelungen, seine Betriebe durch kreative Gestaltung der Häuser und glückliche Auswahl hoch Gerardus Aaldering qualifizierter und motivierter Mitarbeiter auf einen anhaltenden Erfolgskurs zu bringen. Für kulinarische Vielfältigkeit sorgt das Restaurant „Jule’s“ im Haus. Küchenchef Sven Mundra hat dort das Sagen. Mit einer besonderen Komposition von gutbürgerlich bis gehoben verwöhnt er seine Gäste. Eine abwechslungsreiche Speisekarte macht Appetit auf kulinarische Gaumenfreuden. Regelmäßige Themenbuffets, ständig wechselnde saisonale Angebote wie Spargel-, Erdbeeren- oder Wildwochen, eine umfangreiche Salatauswahl, vegetarische Gerichte, aber auch kleine Gaumenschmankerln und deftig-kräftige Spezialitäten lassen kaum einen Wunsch offen. Die „Dampfmühle“ bietet darüber hinaus einen stil- und qualitätsvollen Rahmen für Gespräche, Tagungen und Konferenzen so-


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Dorf-Café und Bäckerei Friesen wie für Festlichkeiten jeder Art, für die das Haus die passenden Räumlichkeiten bereit hält. Mit seinen 48 Zimmern und seinen 27 BoardingIn Jule’s Restaurant house-Appartements ist das Vier-Sterne-Hotel allen Ansprüchen gewachsen. Im Boardingbereich bieten die schick eingerichteten Appartements eine gehobene Ausstattung weit über Hotelstandard, die gerade für Langzeitgäste eine attraktive und preisgünstige Alternative zu einer Hotelbuchung sind. Wer jedoch über den Dächern von Neukirchen-Vluyn wohnen und dem niederrheinischen Himmel näher sein will, der findet in der Wellness-Suite alles, was das Herz begehrt. Die Suite ist das Schmuckstück des Hotels, in der man Wohlfühlen, Entspannung und Behaglichkeit in seiner schönsten Form genießen kann. Im Internet gibt’s weitere Informationen unter www.hotel-dampfmuehle.de Die Wellness-Suite in der „Dampfmühle“

Unmittelbar bei der alten Repelener Kirche – sie gilt urkundlich als die älteste am Niederrhein – lädt in einem altehrwürdigen Backsteingebäude das „Dorf-Café Friesen“ zum Verweilen bei Kaffee und Kuchen ein. Dass gegenüber auf der anderen Straßenseite ein weiteres Ladengeschäft als „Bäckerei Friesen“ firmiert, mag den Ortsfremden zunächst irritieren, klärt sich jedoch rasch auf, wenn man das Dorfcafé betritt, wo einen die Frau des Hauses, Heike Friesen, freundlich begrüßt. Heike Friesen Denn spätestens wenn man an der Stirnwand des Cafés die alten Fotografien entdeckt, weiß man, dass sich dahinter eine besondere Geschichte verbergen muss. Wer sich dafür interessiert, findet sie, schön eingerahmt, in einem Nebenzimmer: „Im Jahre 1874 übernahm der Bäcker Bernhard Friesen, geb. am 15. 05. 1833, mit seiner Frau Helene geb. Schroer diese Bäckerei am Jungbornpark. Neben Brot wurde mit Kolonialwaren, Kurzwaren, Pferdeleinen, Seihtüchern für Milch, blauem Schürzenstoff u. ä. gehandelt. Die Backstube befand sich im heutigen Wohnzimmer. In der Hauptsache wurden ,Niederrheinisches Schwarzbrot‘ sowie große Weißbrote gebacken. Man aß damals und isst heute noch in der Grafschaft Moers Schwarzbrot mit Weißbrot belegt. Den Schwarzbrotteig knetete man mit den Füßen, Weißbrotteig mit den Händen. Gebacken wurde alles in einem Holzofen, einem so genannten Königswinterofen: ein Ofen mit Vulkansteinen zur Hitzeaufnahme. In den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts

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Dorf-Café und Bäckerei Friesen betrieb man die Schwarzbrotmaschine mit einem so genannten Goepel. Er wurde von außen mit einem Pferd angetrieben. Nach ca. zehn Jahren verstarb plötzlich der Inhaber Bernhard Friesen. Seine Bernd Friesen Witwe Helene (auch Bernde Len genannt) heiratete 1884 mit fünf Kindern den Bäcker Peter Lohmann. Dieser betrieb die Bäckerei bis ca. 1903. In diese Zeit fiel auch der Aufschwung Repelens als Kurort durch Pastor Felke. Pastor Felke verordnete seinen Kurgästen neben vegetarischer Kost auch Grahambrot, welches hier in dieser Bäckerei gebacken und sogar in andere Städte verschickt wurde. Nach 1903 übernahm der älteste Sohn von Bernhard Friesen, Gerhard Friesen, die Bäckerei. Im Jahre 1905 baute man eine neue Backstube auf dem Hinterhof mit neuem Backofen und einen Dieselmotor für den Maschinenantrieb. Ab 1910 wurde der Maschinenantrieb auch für einen Schrotgang, für Roggenschrot, benutzt. Dadurch konnte das Roggenbrotgetreide, welches von Bauern und Bürgern der Umgebung angeliefert wurde, in Lohnbackweise zu Schwarzbrot verarbeitet werden. 1913 brannte in diesem Haus das erste elektrische Licht. Elektromotoren wurden ab 1924 Bäckerei Lohmann (Friesen), links, um 1900

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eingesetzt, zeitgleich mit einem neuen Backofen, einem sogenannten Dampfbackofen. Im Jahre 1929 begann die Zeit der Kraftfahrzeuge, man fuhr die Backwaren mit einem Automobil aus. In der Zeit davor wurde dies mit einem Pferdewagen erledigt. 1937 übernahm der Sohn von Gerhard Friesen, Peter Friesen, die Bäckerei und führte sie mit seiner Frau Magdalena geb. Wienberg und nach deren Tod mit seiner zweiten Frau Anna geb. Altenschmidt durch schwere Zeiten wie Krieg und Rationierung. Ab 1974 wurde der Betrieb von Gerhard Friesen gemeinsam mit seiner Frau Gertrud geb. Bruckhaus geführt bis 2002. 12 Jahre zuvor hieß das Geschäft Peter Friesen und Sohn. Nach 28 Jahren wurde das Geschäft in Gerhard Friesen umbenannt. Aus dieser Ehe entstanden drei Jungen. Der älteste Sohn Peter Friesen, der jüngste Sohn Gerd Friesen und der jetzige Inhaber Bernd Friesen mit seiner Frau Heike Friesen geb. Borstelmann. 2002 übernahmen die beiden dann das Geschäft und führen es in alter Tradition mit Herz weiter. Seit 2005 im August ist auf der anderen Straßenseiten ein Dorfcafé entstanden. Unsere Bäckerei Friesen ist jetzt in fünfter Generation in Meisterhänden, und aus dieser Generation ist schon wieder ein Bäckerlehrling in der Backstube. Erstmalig seit der fünften Generation ist es eine Tochter, Carolina Friesen, die die Teige in den Ofen befördert. Ob es dann so weitergeht, steht noch in den Sternen.“


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1959 gründete Arnold Dammers in der Moerser Innenstadt eines der ersten Fachgeschäfte für Bastler und Heimwerker in Deutschland. In der eigenen Produktionswerkstatt entwickelte der gelernte Schreiner und Zimmermann neben dem weltweit ersten Dekorpaneel für Wand und Decke auch die dazu passende ummantelte Dekorleiste. Diese Leiste bot erstmals die Möglichkeit eines deArnold und Dirk Dammers korgleichen Abschlusses der Wand- und Deckenpaneele und Böden. Seit dieser Zeit gelingt es HDM, immer wieder bahnbrechende Ideen und Innovationen in die Tat umzusetzen und die Angebotspalette für die Kunden vielfältig zu erweitern. 1991 übernahm Dirk Dammers, Sohn des Firmengründers, auch die Geschäftsleitung der HDM GmbH und setzte mit der einzigartigen, elektronenstrahlgehärteten Oberfläche ELESGO® im Jahr 1994 neue Maßstäbe im Bereich dekorativer, strapazierfähiger Oberflächen. Bis Im Labor heute eröffnet diese innovative Technik ungeahnte Möglichkeiten für Laminatböden, Wand- und Deckenpaneele sowie Möbelfertigteile, die noch lange nicht ausgeschöpft sind.

Zum aktuellen Produktspektrum des international agierenden Unternehmens gehören neben Fußboden- auch Wand- und Deckenelemente. Diese tragen den größten Anteil zum Gesamtumsatz der Firmengruppe bei. Hinzu kommen Massivholz- und Leimholzplatten sowie etwa 400 verschiedene Sorten Leisten, ferner Möbelfertigteile, Arbeitsplatten und Montagezubehör. Alle relevanten Produktionsprozesse werden direkt vor Ort in den deutschen HDM-Werken in Moers und Möckern bei Magdeburg sowie im polnischen Ruszow ausgeführt und sind nach neuesten ökologischen wie ökonomischen Gesichtspunkten optimiert. In Russland hat HDM große Naturwälder gepachtet, die jetzt erneut nach den strengen Auflagen des Forest Stewardship Council (FSC) zertifiziert wurden. Damit bekennt sich die HDM GmbH zu konsequent ökologischer Waldwirtschaft und bietet auch entsprechend zertifiziertes Leimholz an. Mit den Werken in Ruszow, Möckern und Moers und rund 600 Mitarbeitern gehört HDM zu den großen Holz- und Holzwerkstoffproduzenten in Deutschland und sorgt mit seinen dezentralen Produktionsstätten für zeitgemäße Liefersicherheit und perfekte Kundennähe.

Laminatproduktion

Im Internet gibt’s weitere Informationen unter www.hdm.info

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Grafschafter Weinhandlung Mit manchen Läden ist es wie mit Perlen: Je seltener sie sind, desto mehr muss man sie suchen; und wenn man sie einmal gefunden hat, möchte man sie um keinen Preis mehr gegen etwas anderes eintauschen. Ein solcher Laden ist die Grafschafter Weinhandlung von Christopher Niesert in der Wörthstraße 4. Von außen so unscheinbar wie die Muschel, die in sich eine Perle birgt. Denn betritt man erst einmal den Laden, fühlt man sich in eine andere Welt versetzt: in eine Welt stilvollen Genusses mit geschmackvollem Ambiente, die Weinflaschen in den Regalen ausgestellt wie Preziosen, die sich selbstbewusst dem Auge des Betrachters darbieten. Dass hier die Weinkultur nicht so sehr als Konsumkultur sondern als Genusskultur gepflegt wird, bedarf keiner Worte. Und doch muss sich der Konsument nicht hinter dem Genießer verstecken; die Preise verschrecken nicht, sondern ermutigen zu großzügigem Kauf. Dies gilt insbesondere für die eigene Cuvée, eine Kreation, die Christopher Niesert und zwei andere Weinhändler in der Region zusammen mit dem Pfälzer Weingut Karl Pfaffmann in Walsheim entwickelt haben und exklusiv in ihren Weinhandlungen anbieten. Eine bessere Visitenkarte könnte sich die Grafschafter Weinhandlung nicht ausstellen; denn die Zunge, die diese Cuvée einmal geschmeckt hat, wird mit dem edlen Tropfen 448

auch den Geschmack des Hauses loben. Weinkäufer lieben die Stille und schätzen es, wenn man Zeit für sie hat. Beides findet man in der Grafschafter Weinhandlung. Denn Nie-

Christopher Nieserts eigene Cuvée

sert lässt es sich nicht nehmen, seine Kunden selbst zu beraten, und freut sich, wenn auch sie Zeit mitbringen, Sinn für besondere Weine haben und für Geschichten rund um den Weinbau und die verschiedenen Tropfen empfänglich sind. Ob Rot- oder Weißwein – in Sortiment der Grafschafter Weinhandlung sind die Weine ausschließlich europäischer Herkunft. Beim Weißwein liegt der Schwerpunkt vor allem im Rheintal und den Nebenströmen sowie in Österreich. Im Rotweinbereich finden seine Kunden Kreszenzen aus Spanien, Italien und Frankreich. „Die Neue-Welt-Weine“, sagt Christopher Niesert, „sind häufig uniform, kaum verspielt und zeigen weniger Spektrum als preislich vergleichbare Gewächse aus Spanien, Italien oder Frankreich.“ Neben der Bedienung der Privatkunden spielt das Versand- bzw. Präsentgeschäft eine wichtige Rolle. Hier bringt Christopher Niesert aus seinem früheren Beruf als Spediteur beste Erfahrungen und Referenzen mit. Weitere Informationen unter www.grafschafter-weinhandlung.de


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Gasthof Hufen Wer im Spätsommer, von Repelen kommend, den Hohen Weg in Richtung Verbandstraße fährt und diese in gerader Linie überquert, ahnt nicht, welch kurioser Anblick ihn dort nach der Unterführung erwartet. Denn unmittelbar hinter dem Abzweig der Wefortstraße schnattern ungeheure Scharen von Gänsen zwischen Obstbäumen auf einer großen, links bis zum Waldrand reichenden Wiese. Zur Rechten lugen zwischen den Obst-

bäumen hinter einem großen Blumengarten die Gemäuer eines alten Anwesens hervor. Wer wissen will, was sich hinter diesen idyllisch umwachsenen Mauern verbirgt, muss nur einige Schritte den Hohen Weg entlang weitergehen, bis er zwischen Bäumen versteckt das Schild „Gasthof Hufen“ entdeckt. Kurz darauf steht er vor einem hoch aufragenden, mit Efeu bewachsenen und von Sträuchern und Bäumen gesäumten Gebäude, das einer Eichendorffschen Novelle zum Vorbild gedient haben könnte. Drinnen empfangen den Gast die Wirtin, Ursula Hufen, und ihr Mann, Stefan Weißbacher-Hufen, in einem beschaulich eingerichteten, gemütlichen Gastraum und wissen auch rasch auf alle Fragen nach Herkommen und Geschichte ihres Hauses Antwort zu geben.

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Gasthof Hufen schon als Schankwirtschaft und Wohnhaus erbaut wurde. Ein Erlaubnisschein aus dem Jahre 1876 für die Weiterführung des vom Vater bereits ausgeführten Schankbetriebes belegt die alte Tradition. 1950 wurde die Kegelbahn erbaut. 1969, 1983 und 1998 erfolgte der Umbau der Restaurationsräume in den heutigen Zustand. Seit dem Jahre 1983 führt Ursula Hufen das Restaurant Gasthof Hufen. Nach dem Tod ihres ersten Mannes heiratete sie 1989 Stefan Weißbacher, der heute als Chefkoch die Küche führt – und Herr der Gänse ist. So erfährt man bald, dass der Gasthof Hufen aus einem bäuerlichen Betrieb mit Schankwirtschaft heraus entstanden ist. Wie in früheren Zeiten üblich, hatte der Hof einen Hausnamen, „An d’ Wevert“ oder auch „Huv am Hag Endt“. Bis in die Zeit vor 1350 lässt sich die Geschichte des Hofes Wewert am Hagend zurückverfolgen. Zur damaligen Zeit wird er als Adelssitz Wevort in alten Urkunden der Kirchenbücher in Köln und Xanten erwähnt. Die heutigen Gebäude stammen aus der Zeit von 1730 bis 1820, wobei ein Teil des Eichenfachwerkgebälks der Scheune noch aus der Zeit des alten Adelssitzes Wevort datiert, der bereits vor dieser Zeit abgebrochen wurde. Der vordere Teil des typischen Grafschafter Hauses wurde etwa um 1820 erbaut. Aufgrund der für damalige Zeit großzügigen Bauweise kann man davon ausgehen, dass es damals

Gasthof Hufen um 1900

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Denn die Gänse sind Stefan Weißbachers besondere Spezialität. 1987 hat er seine Zucht mit 30 Gänsen begonnen – und obwohl sie, wie er sagt, jedes Jahr von Ende Oktober bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag durch seine Küche gehen, schnattern heute inzwischen über 800 von ihnen auf seiner Weide. Und sie lassen ahnen, welch ein Festen und Schmausen zwischen den alten Backsteinmauern anheben muss, wenn vom Spätherbst bis Weihnachten die Daunen fliegen und die Gaumen der Gäste von Stefan Weißbacher und seinen Helfern verwöhnt werden (siehe auch sein Gänsebraten-Rezept S. 123). Weitere Informationen unter www.gasthof-hufen.de


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Möbelhaus Kleier Eigentlich sollte man meinen, das Geschäft mit den Möbeln sei Ulrich Kleier, dem heutigen Inhaber und Geschäftsführer von Möbelhaus Kleier, bei seiner Geburt 1954 in die Wiege gelegt worden. Doch dem war nicht so: Die Wege des promovierten Juristen führten ihn zunächst einmal als Anwalt in die Welt des europäischen Unternehmerrechts. Es war eine schöne und erfolgreiche Zeit, und so war es nicht leicht für ihn, als nach dem Tod seines Vaters 1989 die Wahl der Familie auf ihn, den passionierten Anwalt, fiel, das Unternehmen weiterzuführen. Nun hieß es, eine Geschichte fortzuschreiben, die siebzig Jahre zuvor, 1919, mit der Hochzeit von Albertine und Schreinermeister Friedrich Kleier und dem neu errichteten Geschäftshaus auf der Friedrich-Ebert-Straße in DuisburgRuhrort begann. Wie nachhaltig Friedrich Kleier diese Geschichte prägte, der sich als Unternehmer und Bürger stets auch seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst war und als Ratsherr und Mitglied des örtlichen Bürgerausschusses eine stadtbekannte Persönlichkeit war, sollte sich später in seinen Nachfolgern erweisen. Nach dem Kriege wurde das völlig zerstörte Hier fing alles an

Geschäftshaus wieder aufgebaut. Noch immer unter der Leitung der Firmengründer, expandierte das Unternehmen mehr und mehr. Die goldenen 1950er trugen dazu bei, die gute Marktposition des Unternehmens auszubauen. 1953 übernahm Erich Kleier, Sohn des Seniorchefs, die Leitung des Haupthauses. Dieser errichtete später mehrere Filialen am Niederrhein, unter anderem auch 1963 in Moers. Während Eisenhower wegen des Kalten Krieges an Moskau appellierte, wurde bei Kleier der erste „Fuhrpark“ angeschafft. Ab sofort gab es keine Transportprobleme mehr – für die Kundschaft ein weiteres Argument, bei Kleier zu kaufen, denn jetzt wurde „frei Haus“ geliefert, ein Service, der 1953 noch längst keine Selbstverständlichkeit war. Wie sein Vater war auch Erich Kleier neben der erfolgreichen Führung seines Unternehmens politisch engagiert. Viele Jahre war er in der Kommunalpolitik tätig. Im alten Rheinkamper Rat als CDU-Fraktionsvorsitzender, nach der kommunalen Neuordnung auch als Mitglied des Kreistages Wesel. Einen weiteren Höhepunkt erreichte die Kleier-Geschichte am 9. Mai 1980 mit der Eröffnung des neuen Hauses in der Repelener Straße in Moers. Mit einer Verkaufsfläche von 5000 Quadratmetern in sechs Etagen sprengte das Einrichtungshaus die in Moers übliche Größenordnung. Der Neubau im niederrheinischen Baustil, der ein wenig an ein sakrales Bauwerk erinnert, fand im Volksmund schnell einen Namen: „St. Erich“. Neun Jahre später übernahm Dr. Ulrich F. Kleier nach dem Tod seines Vaters die Leitung des Familienunternehmens. Erzogen im Geiste

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Möbelhaus Kleier sozialer und unternehmerischer Verantwortung und ausgestattet mit einem gut geschulten Sinn für Unternehmensrecht und Politik, setzte er 1989 die von seinem Vater und Großvater geprägte Tradition mit neuen unternehmerischen Schwerpunkten fort. Wie der Vater engagierte sich auch er von Beginn an ehrenamtlich in der Öffentlichkeit. Ein erstes, den Duisburger Hafen überragendes Zeichen setzte er, damals noch Mitglied der Wirtschaftjunioren Duisburg, mit der von ihm angestoßenen Initiative Rheinorange zum Bau der großen Stahlskulptur Rheinorange des Kölner Bildhauers Lutz Fritsch. In dieser Skulptur und deren Entstehungsgeschichte verbirgt sich auch ein Stück von Kleiers Unternehmerphilosophie. Denn, so Kleier, „mit Rheinorange sind Kunst und Wirtschaft eine Symbiose eingegangen, deren gemeinsame Kennzeichen mit Kreativität, Freiheit, Verantwortung und Gestaltungswille ansatzweise umschrieben werden können.“ Acht Jahre später konnte er als niederrheinischer IHK-Präsident von 2001 bis 2006 seine damals gewonnenen Erfahrungen auf regionaler Ebene einbringen und ist bis heute neben zahlreichen anderen ehrenamtlichen Funktionen als Vizepräsident des Einzelhandelsverbandes Niederrhein tätig. 452

Wohnen

Kreativität, Verantwortung und Gestaltungswille bestimmen auch seine eigene Unternehmenspolitik. Nach dem Motto: „Kleier – natürlich wohnen“ zeigen seine Möbelkollektionen bei aller Offenheit für neue, rasch wechselnde Trends stets auch einen ausgeprägten Sinn für Langlebigkeit und Nachhaltigkeit beim Einsatz ökologisch einwandfrei verarbeiteter Materialien. Und als sei es nicht schon genug, die Nr. Schlafen


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Kochen ...

1 in massiven Naturholzmöbeln am Niederrhein zu sein, wollte er auch hier ein – diesmal umweltpolitisches – Zeichen setzen: So entstand in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Moers die Idee eines „Kleierwaldes“, eine Mischwaldpflanzung am Naturbad Bettenkamper Meer. Ein Zeichen, das verstanden worden ist und Nachahmer gefunden hat. So gesehen, versteht sich die Patenschaft, die Kleier für den Naturschutzbund übernommen hat und mit regelmäßigen Treffen im hauseigenen Bistro pflegt, nahezu von selbst. Fragt man Ulrich Kleier nach seinen ganz persönlichen Vorlieben, so erhält man die überraschende Antwort, dass die Tage, an denen bei Möbel Kleier gekocht wird – und diese Essen ...

... mit Bürgermeister Ballhaus und Jens Sedlmayer

finden mindestens einmal im Monat statt – für ihn die schönsten sind. Kommerz und Genuss, beides verbindet sich hier in unterhaltsamster Weise und wird nicht selten zum Gesellschaftsereignis. „Ich verstehe mein Haus als Begegnungsstätte für alle, die Sinn für dessen Kultur haben. Und was bringt Menschen einander näher als ein gemeinsames Essen und Trinken bei guten Gesprächen?“ Kunststück, kann man da nur sagen, wenn der Koch Jens Sedlmayer heißt und die Grafschafter Weinhandlung ihre Cuvée dazu ausschenkt! Das Rezept von Ulrich Kleier und Jens Sedlmayer findet man auf Seite 93. Weitere Informationen unter www.kleier.de ... und Genießen mit Gästen

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Der Grafschafter Lions-Club Viele haben schon von ihm gehört, doch nur Wenige wissen, was sich hinter diesem Namen verbirgt. Auf jeden Fall keine Löwen, auch wenn die Bedeutung des Begriffs „Lions“ selbst unter den Clubmitgliedern umstritten ist. Die schönste, wenn auch inoffizielle, Deutung lautet: „LL eben I st O hne N ächstenliebe S innlos“. Denn in der Tat: tätige Nächstenliebe ist eine der vornehmsten Eigenschaften und Zielsetzungen dieser größten internationalen, weltweit operierenden karitativen Organisation, der 1,4 Millionen Menschen in 200 Ländern angehören, davon rund 46 000 Mitglieder allein in Deutschland. Im Grafschafter Lions Club Moers sind es

Autospende an die Moerser Tafel

derzeit 51 Menschen, die sich dem Wahlspruch aller Lions, „We serve“, verschrieben haben. Konkret heißt das für Rolf Dingemann vom Grafschafter Club, sich auf dem Hintergrund der besonderen Verwurzelung in der Grafschaft Moers den gesellschaftlichen Problemen unserer Zeit zu stellen und uneigennützig an ihrer Lösung mitzuwirken. Auch wenn Lions nicht alle Probleme lösen kann, sind es doch gerade diejenigen Bereiche, in denen zwar wenig spektakulär, aber enorm effizient und nachhaltig soziale Vorbeugung geleistet wird wie etwa unter anderem – im Bereich der Haupt- und Realschule und 454

Kinder in der Mahaba-Schule in Kairo

des Gymnasiums mit dem Projekt „Lions Quest“, das Kinder und Jugendliche dabei unterstützt, Selbstwertgefühle zu entwickeln und eigene Stärken zu entdecken; – im Bereich der Familie mit dem Projekt „Familie und Erziehung ohne Gewalt“ nach dem Motto: „Kinder sind unschlagbar.“ Außer Projekten dieser Art hat sich der Grafschafter Lions Club in den letzten Jahren mit der Organisation und Finanzierung von inzwischen über 70 Lesepatenschaften für Kindergärten, Altenheime und die Kinderklinik einen besonderen Schwerpunkt geschaffen. Daneben unterstützt er auch das Zentrum für therapeutisches Reiten Amistad Niederrhein e.V. und das Friedensdorf Oberhausen sowie die Moerser Tafel mit namhaften Spenden. Die Gelder dafür kommen zu einem nicht geringen Therapeutisches Reiten


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Konditorei Münster in Orsoy

Glühweinverkauf auf dem Weihnachtsmarkt

Teil aus dem jährlichen Glühweinverkauf, der zu einer unverzichtbaren Institution auf dem Moerser Weihnachtsmarkt geworden ist. Doch im Sinne einer globalen Verantwortung gehören auch grenzüberschreitende Aktivitäten dazu wie z. B. die Unterstützung der MAHABA-Schule in Kairo, die sich der dortigen „Müllkinder“ annimmt.

Jazztage im Alten Lehrerhaus Friemersheim

Und last but not least: Auch den Musikhunger der Jazzfreunde weiß Lions zu stillen. Denn einmal im Jahr veranstaltet der Grafschafter Club Moers in Verbindung mit dem Freundeskreis Lebendige Grafschaft beim Alten Lehrerhaus in Friemersheim einen Jazzfrühschoppen. Weitere Informationen unter www.grafschafter-lions-moers.de

Wer an sonnigen Tagen, wenn Türen und Fenster der Häuser offen stehen, durch die Kuhstraße in Orsoy flaniert, dem kann es passieren, dass er, von einem seltsamen Zauber berührt, den Düften, die seine Nase umwehen, folgt und sich wenig später inmitten herrlichster Schokoladengenüsse im Café Münster wiederfindet. Ihm mag es ergehen wie den Menschen in dem zauberhaften Film „Chocolat“, deren mürrischer Alltag sich durch den unerwarteten Einzug der geheimnisvoll schönen, jungen Vianne und ihrer

Ute Münster in ihrem süßen Zauberreich

Tochter schlagartig verändert. Diese nämlich eröffnet eine Chocolaterie, deren verführerischen Köstlichkeiten selbst die lustfeindlichsten Bewohner des Städtchens erliegen. So muss es auch den Orsoyern ergangen sein, als im Januar 2002 die Konditormeisterin Ute Münster in der fünften Generation der Familie das Geschäft ihrer Eltern Heinz und Brunhild

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Konditorei Münster in Orsoy Münster übernahm. Die leidenschaftliche Chocolatière mit ihrer besonderen Liebe für ausgefallene, verführerische Pralinenkreationen hat mit ihrer Kunst die Menschen weit über den Niederrhein hinaus verzaubert, Wilhelm Münster so auch die hochkarätig besetzten Jurys bei Landes-, Bundesund Weltmeisterschaften, bei denen sie zahlreiche Preise errang. Begonnen hat die Geschichte des Familienunternehmens bereits 1845. In jenem Jahr übernahm in der damals preußischen Stadt Orsoy – heute zum Stadtgebiet Rheinberg gehörend – Bäckermeister Wilhelm Münster die Backstube eines nach Amerika ausgewanderten Berufskollegen. Die Qualität seiner Produkte wusste zu überzeugen und führte zum Aufbau eines blühenden Geschäftes. Was in Wien, Rom, Paris oder Berlin schon längst eine Gewohnheit geworden war, sollte 1895 auch in Orsoy Einzug halten. Der Sohn Das Café Münster um 1925

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Versuchungen 1

des Firmengründers, der Konditormeister Heinrich Münster sen., erwarb das Stammhaus in der Kuhstraße Nummer 27 und richtete dort zusätzlich eine Kaffeestube und ein Gartenkaffee ein. Schon bald entwickelte sich das „Café“ zu einem beliebten Ort, wo man sich Versuchungen 2


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Truffes d’amour

Truffes de chocolat

gerne mit Freunden und Bekannten traf oder ein gemütliches, beschauliches Plätzchen fand, wenn man allein sein wollte. 1925 erweiterte in der nächsten Generation der Konditormeister Heinrich Münster jun. die Konditorei und das Café um ein Straßencafé und übergab 1964 den erfolgreich weitergeführten Betrieb an seinen Sohn, den Konditormeister Heinz Münster. Zusammen mit seiner Frau Brunhild nahm dieser zahlreiche Modernisierungen in Backstube, Laden und Café vor. Vor allem aber stellten sie die Weichen für die konditorische Ausrichtung des bis dahin als Mischbetrieb geführten Hauses. Damit bereiteten sie den Boden für die weitere Expansion und Blüte des Unternehmens durch ihre Tochter Ute Münster, die 2002 die Regie übernahm. Anderthalb Jahre später, im Sommer 2003, eröffnete sie in Wesel, unmittelbar am Dom gelegen, ein zweites Café, das Dom-Café Münster in der Brückstraße 17, in

Venusnippel im Vorstadium

dem die Kunst des Konditorenhandwerks und der Chocolaterie weiter gepflegt wird. Apropos Chocolaterie: Im November 2006 hatten sich Ute Münster und ihr Mann, Dieter Thummes, einen langjährigen Traum erfüllt. Im Rahmen einer Aktion für das KochKulturBuch „So kochen wir in Dinslaken“ wurden in der Dinslakener Lichtburg unter dem Motto „Kino mit allen Sinnen“ drei Filme vorgeführt, deren kulinarische Höhepunkte während der Filmvorführung serviert wurden. Zu ihnen gehörte auch der bereits erwähnte Film „Chocolat“, für den Ute Münster nach langem Suchen die Geheimrezepte der „Vianne’schen“ Pralinenkreationen herausfand und diese – nämlich die Truffes d’amour, die truffes de chocolat und die Venusnippel– , nebst dem „guatemaltekischen Liebeszaubertrank“, den begeisterten und nachhaltig verzauberten Zuschauern servierte. Weitere Informationen im Internet unter www.konditorei-muenster.de

Das Dom-Café Münster in Wesel

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REWE-Frischecenter Schroff Wäre seine Frau nicht gewesen, hätte Axel Schroff sein Geschäft wohl nicht in Moers, sondern in Herdecke eröffnet. Doch ausgerechnet die gebürtige Französin, die ihren Mann kennt, ahnte, welch ein Verlust es für die Moerser bedeutet hätte, wenn ihr Moerser „Jong“ seiner Heimatstadt den Rücken gekehrt hätte.

Heute weiß es ganz Moers, was es an seinem inzwischen sprichwörtlich gewordenen „REWE Schroff“ hat. Denn dieser hat es – man staune – innerhalb von drei Jahren zusammen mit seiner Frau Caroline und seinem Team geschafft, dem Begriff Frische-Qualität eine neue Bedeutung zu geben: Das REWE-Frischecenter Schroff darf sich seit dem 27. Mai 2008 zu Recht als bester Supermarkt am linken Nie-

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derrhein bezeichnen und bundesweit sogar als zweiter Sieger beim Wettbewerb „Supermarkt des Jahres 2008“. Wenn man den Geschäftsmann Axel Schroff nach seinem Erfolgsrezept fragt, bleibt er sympathisch bescheiden: „Ich möchte betonen, dass dieser Erfolg nur gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und meiner Frau Caroline möglich wurde. Bei uns ist sich jeder seiner Verantwortung für das Ganze bewusst, und so gewinnen wir zusammen oder verlieren wir zusammen. Unser Erfolg ist deshalb ein gemeinsamer Erfolg, der auf absoluter Sauberkeit, auf bestmöglichem Service und garantierter Frische sowie auf einer liebevoll gestalteten Warenpräsentation und Sortimentsvielfalt basiert.“ Dafür musste sich das Team des REWE-Frischecenters Schroff so manchen offiziellen und auch inoffiziellen Besuch mit Testkauf und „Mysterie-Shopping“ gefallen lassen. Unbekannte Einkäufer prüften bei ihren Besuchen den Markt und seine Mitarbeiter auf Herz und Nieren – immer mit großem Erfolg! „Bei uns gibt es keine gespielte oder aufgesetzte Freundlichkeit. Unser Service ist authentisch, und das an jedem Tag im Jahr. Wir wollen immer das Beste für unsere Kunden geben. Das ist vielleicht der entscheidende Unterschied. Denn eine Gemüsekonserve bleibt eine Gemüsekonserve, den Unterschied macht allein der Service“, ist sich der Unternehmer sicher. Und nicht zuletzt lebt das REWE-Frischecenter Schroff auch von den vielen kleinen und großen Ideen rund um die Lebensmittel. Kundenservice und Kundennähe sind hier nicht nur inhaltslose Phrasen, sondern gelebte Realität. Schlemmerabende, die diesen Namen auch verdienen, stehen bei den Kundinnen und Kunden ebenso hoch im Kurs wie der „Frischeflitzer“, der die Einkäufe auf Wunsch bis nach Hause bringt. „Es reicht eben nicht aus“,


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meint Axel Schroff, „beste Qualität zu einem guten Preis anzubieten, die Kunden wünschen sich auch immer noch etwas Besonderes. Und das ist unser Team tagtäglich bereit zu geben, sei es bei Frische-Aktionen im und vor dem Markt oder bei einem Genießerabend.“ Dass das Herz bei Axel und Caroline Schroff und ihren Mitarbeitern für ihre Kunden schlägt, das spürt jeder, der im Frischecenter oder Getränkemarkt einkauft. Dass ihr Herz aber auch für notleidende und benachteiligte

Menschen schlägt und vor allem für Kinder, ist weniger bekannt. „Es gibt so viele Menschen, die man unterstützen könnte, auch hier in Moers. Man muss nur hinsehen“, sagt Axel Schroff. Der spendenfreudige Vater von zwei Kindern, der stets seinem eigenen Kopf folgt und sich auch nicht scheut, bisweilen damit anzuecken, hat in seinem Leben vor allem eines gelernt: die Augen offen zu halten und zu helfen, wo es Not tut.

Bei der DLG-Wurstprüfung 2006 hat die RosmarinRostbratwurst den goldenen und die Rostbratwurst klassischer Art den silbernen Preis erhalten.

Den Erlös der Tombola stiftete REWE Schroff für das Wittfeld-Haus

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Niederrheinische Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft NIAG Ab und zu sieht man sie noch – die nostalgischen Eisenbahnen aus der Zeit, als der Niederrhein mobil wurde. Dann zuckeln sie zwischen Moers und seinen Nachbarstädten Rheinberg und Neukirchen-Vluyn auf den Gleisen der alten Moerser Kreisbahn und lassen die Augen von großen und kleinen Eisenbahnfans strahlen. 99 Jahre ist es her, dass der erste Personenzug der Moerser Kreisbahn zwischen Moers, Neukirchen-Vluyn und Schaephuysen fuhr. Damit war ein entscheidender Schritt für die Mobili-

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tät der Menschen und für den wirtschaftlichen Aufschwung in dieser Region getan. Auch heute noch beeinflusst das Mobilitätsund Verkehrsangebot für Menschen und Unternehmen den wirtschaftlichen Erfolg und die Attraktivität des Niederrheins. Und die NIAG, das Nachfolgeunternehmen der Moerser Kreisbahn, nimmt als Nahverkehrsdienstleister und Logistikpartner weiterhin entscheidenden Anteil an der Entwicklung dieser Region. Tradition und Fortschritt – dafür steht die NIAG. „Seit 99 Jahren stehen wir für zeitgemäße, an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtete Verkehrsangebote“, betont Otfried


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Kinzel, Vorstand des Verkehrsunternehmens. „Ob Stadt- oder Regionalverkehr, wir bringen Tag für Tag Tausende Niederrheiner zur Arbeit, zur Schule oder zur Freizeit.“ Mit Bussen, die nicht nur in Sachen Komfort Maßstäbe setzen. Die NIAG setzt bereits seit Jahren bei ihren Fahrzeugen auf den neuesten Stand der Umwelttechnik. So rüstete die NIAG im Jahr 2005 als eines der ersten Verkehrsunternehmen deutschlandweit die Neufahrzeuge mit Feinstaub-PartikelFiltern aus. Und die neuesten Fahrzeuge werden darüber hinaus zusätzlich mit einer Flüssigkeit namens AdBlue betankt, die zusam-

men mit den Filtersystemen den Kohlenmonoxid-Ausstoß noch weiter verringert. Längst über die ehemalige Grafschaft Moers hinaus fahren die blauen NIAG-Loks mit Tonnen von Kohle im „Schlepptau“. In den Bereichen Eisenbahn und Hafen realisiert das Unternehmen für seine Kunden perfekt aufeinander abgestimmte Transportketten, zum Beispiel den Langstrecken-Kohleverkehr zum Kraftwerk Heilbronn in Baden-Württemberg. Die Fahrzeugwerkstatt am Standort Moers ist auf Instandsetzung und Revision von Güterwagen spezialisiert und rundet das Angebotsspektrum der NIAG als Logistikunternehmen ab. Moers, Neukirchen-Vluyn, Rheinberg und Kamp-Lintfort – die NIAG gehört zu dieser Region und prägt sie. Nicht nur als Nahverkehrs- und Logistikdienstleister, sondern auch als einer der größten Arbeitgeber zusammen mit ihren Tochtergesellschaften. Rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewegen die Region mit Bus oder Bahn, und das jeden Tag. Weitere Informationen im Internet unter www.niag-online.de

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Sparkasse am Niederrhein Die Sparkasse am Niederrhein ist ein öffentlichrechtliches Kreditinstitut mit Sitz in Moers. Ihr Geschäftsgebiet umfasst die Städte Moers, NeukirchenVluyn, Rheinberg und Xanten sowie die Gemeinden Alpen und Sonsbeck. Damit ist sie zugleich das größte Kreditinstitut im Kreis Wesel. Mit 40 Geschäftsstellen und einem Beratungscenter für Private Banking und Immobilien an der Homberger Straße in Moers sowie 67 Geldautomaten und acht SB-Filialen unterhält sie ein dichtes Netz für Finanzdienstleistungen und Beratung. Unter den rund 440 deutschen Sparkassen belegt sie mit mehr als 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einer Bilanzsumme von knapp drei Milliarden Euro einen Platz unter den ersten einhundert. Neben Beratung und Service rund um die geld- und kreditwirtschaftliche Versorgung der Bevölkerung und der regionalen Wirtschaft gehören die Vermittlung von Versicherungs-

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und Bausparverträgen sowie der Vertrieb von Investmentfonds zu ihrem Kerngeschäft. Im Verbundgeschäft arbeitet die Sparkasse am Niederrhein unter anderem mit der westdeutschen Landesbausparkasse (LBS), der Provinzial Rheinland Versicherung, der DekaBank und der Deutschen Leasing AG zusammen. Als öffentlich-rechtliches Institut engagiert sich die Sparkasse am Niederrhein für das Gemeinwohl in ihrem Geschäftsgebiet. Das bedeutet gezielte Förderung unterschiedlicher gesellschaftlicher Bereiche: So hat die Spar-


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Gute Laune beim jährlichen Vereinsfrühschoppen in der Sparkassen-Arena auf dem Kastellplatz. Allein in Moers erhalten in jedem Jahr mehr als 360 Vereine, Verbände und Institutionen eine Spende zur Unterstützung ihrer Arbeit.

kasse am Niederrhein im Jahr 2007 rund 1,2 Millionen Euro aus dem laufenden Haushalt sowie aus dem Prämiensparzweckertrag und Stiftungserträgen als Spenden für soziale, sportliche und kulturelle Zwecke zur Verfügung gestellt. Dazu kamen weitere rund 600 000 Euro Sponsoringmittel, die beispielsweise in die Vereinsarbeit oder in soziale Projekte flossen. Die Sparkasse am Niederrhein und ihre Vorgängerinstitute richteten bislang sechs Stiftungen ein. Hierzu zählen unter anderem die Kulturstiftung Sparkasse am Niederrhein und die Stiftung Niederrheinischer Sparkassenvorstand Bürger. Giovanni Malaponti Die Sparkasse am Niederrhein ist eine im Januar 2004 aus der Fusion der Sparkassen Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg hervorgegangene Zweckverbandssparkasse. Unter den in der Sparkasse am

Niederrhein aufgegangenen Vorgängerinstituten ist die Gemeindesparkasse Kapellen (gehört heute zu Moers) das älteste. Zwischen 1844 und 1909 entstanden weitere sieben Sparkassen im heutigen Geschäftsgebiet. Zu den ersten Gründungen zählte neben der Gemeindesparkasse Kapellen (1844) und der Städtischen Sparkasse Moers (1845) auch die Stadtsparkasse Xanten (1855). Weitere Vorgängerinstitute sind die Städtische Sparkasse Rheinberg (1867), die Gemeindesparkasse Rheinkamp (1905), die Städtische Sparkasse zu Orsoy (1907), die Kreissparkasse Moers (1907) und die im Jahr 1909 gegründete Sparkasse Neukirchen-Vluyn. Nach mehreren Fusionen bestanden ab 1977 noch die Sparkassen Moers, Neukirchen-Vluyn und Rheinberg.

Die Mitarbeiter des größten Kreditinstitutes im Kreis Wesel sorgen dafür, dass das Sparkassen-S lebendig und bunt bleibt.

Weitere Informationen gibt’s im Internet unter www.sparkasse-am-niederrhein.de.

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Die Stadtwerke Kamp-Lintfort – ein Unternehmen mit Herz Welcher KampLintforter kennt ihn nicht, seinen Energieversorger, die Stadtwerke Kamp-Lintfort, das Unternehmen, das aus seinem Namen eine Verpflichtung gemacht hat. Denn als örtliches Unternehmen sorgt es nicht nur für eine sichere Strom-, Gas-, Wasser- und Wärmeversorgung, sondern trägt auch mit dazu bei, dass Kamp-Lintfort eine liebens- und lebenswerte Stadt bleibt. Wie sehr dies die Kamp-Lintforter zu schätzen wissen, zeigt eine kürzlich erhobene repräsentative Umfrage, deren Auswertung ergab – wie der Geschäftsführer der Stadtwerke, Karl Paulini, stolz erzählt –, „dass wir bei unseren Kunden ein überdurchschnittlich gutes Image haben“. Die Gründe dafür waren nicht nur große Kundennähe und guter Service, und auch nicht nur die sichere und preiswerte Versorgung mit Strom, Gas, Wasser und Wärme, sondern, wie Paulini betont, „auch unsere starke Verbundenheit mit der Region, die wir durch unser Engagement in den Bereichen Bildung, Sport, Kultur und Freizeit zeigen“. Die Stadt Kamp-Lintfort ist heute ein wichtiger regionaler Karl Paulini Wirtschaftsstandort für Zukunftstechnologie, Wissenschaft und Forschung. Sie verfügt außerdem über einen hohen Wohnund Freizeitwert und mit ihren zahlreichen Radund Wanderwegen ist sie ein beliebtes Naherholungsziel für 464

Ein Unternehmen mit Herz: Dieses Gemälde hängt im Zimmer der Assistentin der Geschäftsführung Gabriele Siewior

die Bewohner des Ruhrgebiets. Das mag Fremde erstaunen, ist aber für Kenner schon längst kein Geheimtipp mehr. Dies zu erhalten und weiterzuentwickeln ist eines der zentralen Anliegen der Stadtwerke Kamp-Lintfort. Deshalb werden Bildung und Kultur ebenso gefördert wie Sport und Freizeit, um ein vielfältiges Angebot für Jung bis Alt zu gewährleisten. „Schließlich“, so meint Karl Paulini, „soll man sich in Kamp-Lintfort wohl fühlen, egal Die Handballerinnen des TuS Lintfort feiern im April 2008 ihren Klassenerhalt


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Die Stadtwerke feiern ihren 10. Geburtstag …

… und die Jugend feiert mit

ob aktiv als Sportler oder passiv als Zuschauer bei einem spannenden Handballturnier des TuS Lintfort, als Besucher einer ComedyVeranstaltung, als Musikliebhaber eines Kindermusikfestvals, als Fußballfan beim Public Viewing, als Teilnehmer der Beach-Party oder als Liebhaber der in diesem Kochbuch versammelten kulinarischen Vielfalt und Kreativität unserer Wir-4-Städte-Region.“ Denn die Stadtwerke sind eben nicht nur ein Energieversorger, sondern das örtliche Unternehmen, das für die Kunden und mit den Kunden dafür sorgt, dass das Leben in Kamp-Lintfort ein Genuss ist und bleibt. Was nicht zuletzt auch für die Menschen gilt, die sozial benachteiligt oder Not leidend sind und denen durch die Lintforter Tafel ein Stück Lebensqualität ermöglicht wird.

Weitere Informationen unter www.swkl.de

Die stolze Summe von 1500 Euro hat die Geschäftsführung der Stadtwerke Ende September feierlich an die Lintforter Tafel übergeben.

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Hotel Moers van der Valk Bereits im Jahre 1986 wurde in Moers der Grundstein für das erfolgreiche van der Valk-Konzept in Deutschland gelegt. Hotel Moers hat dem Gast für private wie auch geschäftliche Zwecke eine Menge zu bieten, wozu auch die ausgesprochen günstige Lage gehört: mitten im Grünen und dennoch mit hervorragender Verkehrsanbindung. Das Hotel liegt ganz in der Nähe des Autobahnkreuzes Moers (A57/A40) und verfügt über acht Fest- und Sitzungssäle mit einer Kapazität von bis zu 600 Personen, ein Restaurant, 130 Hotelzimmer, eine gemütliche Bar und 450 kostenfreie Parkplätze. Die Zimmer sind mit allem Komfort wie Fernsehen, Pay-TV, Telefon, W-LAN und luxuriösem Badezimmer ausgestattet. Außerdem hat jedes Zimmer eine eigene Terrasse oder einen eigenen Balkon. Selbstverständlich verfügt das Hotel selbst auch über eine große Terrasse, auf der es sich bei sommerlichen Temperaturen herrlich verweilen lässt. Die Küche im Hotel Moers ist weit und breit für ihre köstlichen Gerichte bekannt und bietet eine große Auswahl an kulinarischen Hochgenüssen wie u. a. das sonntägliche Brunchbuffet. Zu dieser gastronomischen Leistung gehört auch unser geschmackvoll eingerichtetes Restaurant. Es vermittelt ein persönliches AmTerrasse des Hotels Moers van der Valk

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biente und ist daher einen Besuch sicher wert. Die stimmungsvolle Hotelbar lädt zu einem kleinen Drink mit Familie, persönlichen oder Geschäftsfreunden ein. Das Restaurant in Moers Hotel Moers van der Valk Krefelder Str. 169, 47447 Moers Tel.: 02841-146-0 Fax: 02841-146-239 E-mail: moers@vandervalk.de

Hotel Gladbeck van der Valk Zwischen Ruhrgebiet und Münsterland an der A2 Oberhausen / Hannover und in unmittelbarer Nachbarschaft des schönen und fast 100 Hektar großen Schlossparks Wittringen liegt unser Hotel Gladbeck. Durch seine ausgesprochen günstige Lage ist das Hotel beliebter Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Aktivitäten, sei es ein Abstecher zu den Metropolen Düsseldorf, Essen oder Dortmund oder der Besuch der umliegenden Vergnügungsparks, Shoppingcenter oder Kulturdenkmälern. Das Vier-Sterne-Hotel bietet über 180 großzügige und liebevoll eingerichtete Zimmer und Suiten verschiedenster Kategorien. Das Hotel verfügt außerdem über ein Restaurant mit angrenzender Sonnenterrasse, die an warmen Tagen ein beliebter Ort des Verweilens ist. Etwas später empfiehlt sich dann ein Abstecher in die gemütliche Hausbar, die


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neben dem frisch gezapften Bier auch internationale Cocktails oder verschiedene Kaffeesorten bereit hält. Nicht nur privat sondern auch geschäftlich hat unser Gast mit dem Van der Valk Hotel Gladbeck eine ausgezeichnete Wahl getroffen. Im KonferenzCenter auf unserer Lobbygalerie befinden sich zwölf Veranstaltungsräume für 4 bis 2000 Personen für den geschäftlichen als auch den priva- Hotel Gladbeck van der Valk ten Bereich. WLAN ist im gesamten Haus verfügbar. Das Schokoladen-Spa-Arrangement mit einer Ab November 2008 können sich die Gäste auf Schokoladen-Ganzkörper-Massage: fast 500 qm im hoteleigenen Beauty- & Wellness -Centre „Rose Garden“ verwöhnen las2 x Übernachtung im Doppelzimmer sen. Die im typisch englischen Landhaus-Stil 2 x reichhaltiges Frühstücksbuffet gestaltete Wellness Oase ist einzigartig in Kon1 x Schokoladen-Ganzkörper-Massage zeption und Design. Auch die Parkplatzsuche 1 x 4-Gänge-Vitalmenü am Hotel entfällt, denn es stehen über 350 1 x Schokolade und Wein auf Ihrem Zimmer kostenfreie Parkplätze zur Verfügung. Eine ganz besondere Überraschung hält das Die Verwöhnbehandlung einer etwa einstünHotel Gladbeck van der Valk im hoteleigenen digen Schokoladen-Ganzkörper-Massage kann Beauty- & Wellness-Centre „Rose Garden“ für man auch ohne Arrangement buchen – oder diejenigen bereit, die sich gerne zum Reinals eine liebevolle Geste einem lieben Menbeißen süß verwöhnen lassen wollen: schen in Form eines Gutscheins schenken. Schokoladen-Ganzkörper-Massage

Hotel Gladbeck van der Valk Bohmertstr. 333, 45964 Gladbeck Tel.: 02043-698-0, Fax: 02043-681517 E-mail: gladbeck@vandervalk.de

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alpincenter Bottrop Das all inclusive Skigebiet in Bottrop

Die alpenländische Gastronomie mit verschiedenen Almen und die beiden Biergärten laden zum Verweilen ein. Aus den Gasträumen entlang der Piste haben Sie einen guten Blick durch die Panoramascheiben auf das Pistengeschehen. Weitere Highlights, die das alpincenter Bottrop zu bieten hat: – Hochseilklettergarten auf fast 10 Metern Höhe – Ab Winter 08/09: Indoor Skydiving – das Gefühl des freien Falls ganz ohne Risiko – In Kürze: Sommerrodelbahn im Ruhrgebiet auf knapp 1000 Metern.

Ganzjährige Pistenfreuden

Das alpincenter in Bottrop ist mit 640 Metern Länge und 30 Metern Breite die längste Skihalle der Welt. Ganzjährig bietet die Skihalle Wintersportlern die Möglichkeit zum Skifahren, Snowboarden und Après Ski und das zum einzigartigen all inclusive Tarif: Neben der Pistennutzung sind das Equipment (Ski/ Board und Schuhe), ein reichhaltiges Buffet

Im Biergarten

alpincenter Bottrop Prosperstr. 299–301 46238 Bottrop E-mail: info@alpincenter.com Après Ski

sowie Getränke inkl. Wein & Bier im Eintrittspreis enthalten und das schon ab 22 €. Bei einer Neigung von bis zu 24% trainieren und üben Einsteiger bis hin zur Nationalmannschaft bei winterlichen Temperaturen. 468

Van der Valk Hotels in Deutschland gehören zum niederländischen Hotelkonzern mit weltweit 80 Hotels und Restaurants. Weitere Informationen zur gesamten Van der Valk Hotelgruppe gibt’s unter www.vandervalk.de www.valk.com www.alpincenter.com


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Das Gartencenter Schlößer Wer noch nicht im Gartencenter Schlößer in Schwafheim war, hat wirklich etwas versäumt. Auf der Düsseldorfer Straße von der Ortsmitte Schwafheim kommend, ahnt man schon von weitem, dass einen hier etwas Besonderes erwartet. Und in der Tat – biegt man links in die Römerstraße und gleich dahinter auf den großräumig angelegten Parkplatz ab, steht man bald vor einem einzigartigen, mehrgiebligen Glaspalast, der so luftig und hell ist, dass man von außen durch das Gebäude hindurch in den Himmel schauen kann. Anmutiger und geschmackvoller kann man kaum begrüßt werden, wenn man an den schön gepflegten Blumenkübeln vorbei durch den Eingang das Innere des Palastes betritt. Kaum ist man am Informationsstand vorüber, flutet dem Besucher ein Meer von liebevoll, ja kunstvoll gestalteten Blumenarrangements entgegen, eines schöner als das andere – und fast möchte man verzagen vor dieser nicht enden wollenden Fülle, wenn die Neugier und Lust, sich in dieses Farben- und Blütenmeer zu stürzen, nicht stärker wäre. Doch wer könnte der Verführung dieser Pracht schon widerstehen? Da steht nicht einfach Ware zum Verkauf in

den Regalen, da werden Landschaften gestaltet und hohe Gartenkultur gepflegt. Und wenn man den Menschen zuschaut, wie sie hier arbeiten, sieht man, wie sehr sie die Blumen und ihre Arbeit lieben. Wer sie um Rat fragt, bekommt freundlich und hilfsbereit Auskunft – und wer einfach nur schauen und zwischen den Bildern und Farben flanieren und sich bei Kaffee und Kuchen im „SchlossCafé“ entspannen will, ist der Familie Schlößer und ihren Mitarbeitern ebenso willkommen wie der Kunde, der mit einem vollbeladenen Einkaufswagen das Gartencenter verlässt. Doch bis das Gartencenter Schlößer seine heutige Größe erreichte, verging eine lange Zeit. Es begann mit dem Großvater der heutigen Inhaber, Heinrich Wilmschen. Dieser legte 1928 den Grundstein für den Erfolg, und als er 1934 Helene Kempkens das Jawort gab, blühte von da an sein Geschäft auf. Das Ehe-

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paar führte ein Laden- und ein Marktgeschäft, betrieb einen Samenfachhandel und eine eigene Blumenproduktion. 1973 erhielt das Unternehmen seinen heutigen Namen, nachdem Hans Schlößer zusammen mit seiner Ehefrau Gertrud, geborene Wilmschen, den Betrieb übernommen hatte. Der damalige Standort am Kirchweg 89 in Schwafheim wurde ausgebaut, erwies sich aber bald für den expandierenden Familienbetrieb als zu klein. Im Jahre 1984 trat die nächste Generation in die Fußstapfen ihrer Eltern. Heute leiten Heiner und Thomas Schlößer, ihre Ehefrauen Karin und Sandra sowie ihre Schwester Traudel Hörsken, geborene Schlößer, in der zweiten Schlößer-Generation das für seine Qualität bekannte Familienunternehmen. 1986 begannen sie mit der Direktvermarktung,

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1990 bezogen sie mit elf Mitarbeitern den Neubau, für den die Stadt Moers das Grundstück an der Römerstraße zur Verfügung stellte. Heute hat das Gartencenter Schlößer rund 110 Angestellte, welche, wie die Familie Schlößer betont, mehrheitlich qualifizierte Experten sind: Floristen/innen, Gärtner/ innen, Baumschuler/innen. So hat sich der Moerser Gartenbaubetrieb mit seiner langen Tradition als Familienunternehmen etwas bewahrt, was im Zeitalter der Globalisierung und der Fusionen Seltenheitswert hat. Im Gartencenter Schlößer findet der Kunde noch die Fachberatung, die er beim Pflanzenkauf vielerorts schmerzlich vermisst. Hier werden Fragen kompetent beantwortet, hier verkaufen Fachleute. Und sie verkaufen erstklassige Qualität – zum günstigen Preis. Denn jenseits aller wirtschaftlichen Überlegungen zeichnet die Gärtnerei Schlößer das aus, was heute so selten geworden ist: In dem Betrieb steckt das Herzblut der ganzen Familie und ihrer Mitarbeiter. Erst wenn sie mit der Qualität der Ware zufrieden sind, gelangt sie in den Verkauf, um dort in immer neuen, der Jahreszeit und den Festen entsprechenden liebevoll gestalteten Dekorationen dargeboten zu werden.


Freunde und Fรถrderer

Weitere Informationen unter www.gartencenter-schloesser.de

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Die Volksbank Niederrhein eG Der Mensch ist nun mal so: Gutes wird als selbstverständlich hingenommen, oft wird erst sein Fehlen bemerkt. Aus einzelnen Rufen wird dann mitunter ein Sturm der Entrüstung, manchmal bleibt es auch bei lokalem Streit um das Wieso und Warum. Einig sind sich die Kontrahenten meist

das vermögen viele“, hat der Sozialreformer Friedrich Wilhelm Raiffeisen mal gesagt. Und der Sozialreformer und Urvater nicht nur der deutschen Kreditgenossenschaften hatte Recht damit. In seiner Tradition und in der des Gründers gewerblicher Genossenschaften Hermann Schulze-Delitzsch steht auch die Volksbank Niederrhein. Sie lebt ihren Gemeinschaftsgedanken, der zunächst einmal wirtschaftliche Förderung meint. Sie ist aber nicht nur der regionale Finanzdienstleister, der Service und Beratung vor Ort ermöglicht und mit hoher Qualität und guten Konditionen für verbraucherfreundlichen Wettbewerb sorgt. Denn die Volksbank bekennt sich auch zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und achtet dabei darauf, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Sie unter(Foto v.r.n.l.:) Vorstandsvorsitzender Frank Mühlbauer gemeinsam stützt bürgerschaftliches Engagemit seinen Vorstandskollegen Thomas Giessing und Thomas ment und damit die Ideen, die nur Diederichs deshalb verwirklicht werden, weil Menschen selber etwas auf die Beine stellen – nur in einem: Jemand muss das wieder in Ordnung bringen, und wozu haben wir eigent- und nicht darauf warten, dass sich einer kümmert und der Staat alles bezahlt. lich den Staat. Genossenschaftsmitglieder Die Galerie Peschkenhaus, zum Beispiel. Das denken nicht so. Denn sie sind ganz bewusst älteste Wohnhaus in Moers ist seit Juni 1972 Teil eines Gemeinschaftsunternehmens geeine besonders gute Adresse für Kunst. Aber worden, dessen Idee auf Selbstverantwortung, Selbstverwaltung und Selbsthilfe beruht. Die Volksbank Niederrhein lebt als regionaler Finanzdienstleister diese besondere Idee, fördert Jugend, Kultur und Ehrenamt. Sie bringt sich immer wieder dort ein, wo Menschen die Sache selber in die Hand nehmen und so dem Gemeinwohl dienen. Local Hero statt Global Player Gute Ideen gibt es viele. Und manche verbreiten sich weltweit. Das genossenschaftliche Prinzip gehört dazu. „Was einer nicht vermag, 472


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wenn die kommunalen Kassen leer sind und kein Geld mehr da ist für Wünschenswertes, dann müssen andere den Platz einnehmen, damit dieser Schatz der Region erhalten bleibt. Engagierte Frauen und Männer haben sich an diese Aufgabe gewagt, haben sich vom Wirtschaftsleben inspirieren lassen, eine Aktiengesellschaft für den Erwerb gegründet und eine Stiftung, die als Betreiberin fungiert. Und was hat die Volksbank getan? In enger Absprache mit der Initiative „Bürgerstiftung Peschkenhaus e. V.“ wurde der Weg für namhafte Ausstellungen frei gemacht, die viele Besucher angezogen haben und anziehen. Gustav Klimt war so ein großer Name, es sollen weitere folgen. Gemeinsam angestoßen wurden und werden Workshops, Kataloge entstehen, es fließt Geld für Modernisierungsmaßnahmen. Die Idee Peschkenhaus – da sind sich alle einige – braucht viel Kraft und hat viel Kraft. Dann sichert sie vor Ort nicht nur Kunst, sondern auch Bürgersinn und Eigenverantwortung. „Es ist urgenossenschaftlich, wenn sich Menschen zusammenfinden und in Bereichen engagieren, aus denen sich der Staat mehr und mehr herauszieht“, sagt deshalb der Vorstandsvorsitzende der Volksbank, Frank M.

Mühlbauer: „Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung machen unseren Lebensraum bunter und vielfältiger.“ Die Kreditgenossenschaft orientiert sich dabei klar an den Grenzen, nein, Möglichkeiten ihres Geschäftsgebiets. Ob in Moers oder Alpen, Sonsbeck oder Xan-

ten, Rheinberg, Kamp-Lintfort, NeukirchenVluyn: Sie will als Local Hero erfolgreich bleiben. Als Finanzdienstleister, Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb, als Investor, Steuerzahler und – als Partner engagierter Bürger. „Denn das unterscheidet uns vom Global Player“, so Mühlbauer.

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Wellings Hotel zur Linde Eine Idylle dörflichen Friedens betritt, wer auf einem Rundgang durch das alte Repelen auf dem historischen Dorfplatz anlangt. Dort liegt, überragt von der alten Dorfkirche und umgeben von alten Linden- und Kastanienbäumen, das Wellings Hotel zur Linde. Das denkmalgeschützte Haus wurde 1984 nach sehr umfangreichen Umbauarbeiten und der Erstellung eines Hotelanbaus von dem Pächterehepaar Maria und Elmar Welling übernommen. Das Haus hat seinen Namen von einer mehrere hundert Jahre alten Linde, die direkt vor dem alten Eingang stand und Mitte der 60er Jahre einem Blitz zum Opfer fiel. Die jetzt vor dem

Haus stehende Linde wurde 1980 gepflanzt. Das Haus wird immer wieder mit der Geschichte der Gemeinde Rheinkamp und mit dem damals in Repelen lebenden Pastor Felke in Verbindung gebracht, dessen Büste auch heute noch in der Felkestube zu finden

Ehepaar Welling

Gasthof Linde um 1900

Pastor Felke zu Gast in der Linde

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ist. Viele Fotos erinnern hier an die damalige Zeit seines Wirkens und an die Zeit, als Repelen noch Kurort war. Seit dem Jahr 1871 werden in der Linde Speisen und Getränke angeboten, und schon immer schon war dies ein Ort, wo Menschen gerne zusammenkommen, ob zu einem gemütlichen Bierchen oder zu einem festlichen Menu. Maria und Elmar Welling übernahmen die Linde im April 1984. Beide kommen aus gastronomischen Betrieben und haben den Beruf von der Pieke auf gelernt. Elmar Welling hat gleich zwei Ausbildungen absolviert, und zwar die zum Restaurantfachmann und die zum Koch, und Maria Welling ist gelernte Hotelfachfrau. Beide haben zusätzlich noch Betriebswirtschaft studiert, so dass die Grundlage für die Selbstständigkeit gegeben war. Ende 1996 veränderten sich die Eigentumsverhältnisse, die Wellings kauften die Linde und das benachbarte Bauernhaus. Mit viel Liebe zum Detail wurden die beiden Häuser


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miteinander verbunden, und so entstand eine attraktive Gastronomiewelt. Die vielen kleinen Stuben und Räume wie z. B. Tenne, Kuhstall, Alte Stube und Alte Küche, aber auch das Kirchzimmer und die Upkammer rundeten das bisherige Angebot ab und ge-

Punkten unterscheidet sich die hier geschaffene gastronomische Erlebniswelt von anderen Betrieben. Da sind die vielen liebevollen Kleinigkeiten, die man im ganzen Haus immer wieder neu entdecken kann, die anspruchsvolle Kunst in den Hotelfluren, die

Tenne

Kuhstall

nießen bei den Gästen große Beliebtheit. Anfang 2002 wurde der letzte Bauabschnitt fertig gestellt – der Kreativbereich mit 26 modernen Hotelzimmern und großzügigen Suiten und einer Seminar- und Arbeitswelt mit vier neuen Tagungsräumen (Spielraum, Freiraum, Lichtraum und Zeitraum) mit modernster Tagungstechnik wurde eröffnet. Hier wurden optimale und ideale Voraussetzungen geschaffen für kreatives und zielorientiertes Lernen und Arbeiten. In vielen

Zitate, die man immer wieder entdeckt, die Quitschente, die den Gast im Badezimmer anlacht, aber vor allem die vielen Gastgeber vor Ort, die mit Freude und stetigem Fleiß für ihre Gäste da sind und diese Tag für Tag immer wieder aufs Neue begeistern. Weitere Informationen gibt’s im Internet unter www.hotel-zur-linde.de

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EDEKA-Frischmarkt Raber & Rheingans Wer kennt ihn nicht – diesen fröhlichen EDEKA am Niederrhein, genauer gesagt in NeukirchenVluyn und Moers-Kapellen! Bereits über dem Eingang des Neukirchen-Vluyner Geschäfts lacht einem fröhlich sein Willkommensgruß entgegen: ... nett, dass Sie da sind! Und drinnen, in dem 1200 Quadratmeter großen Verkaufsraum, ist alles in ein so warmes, freundliches Licht getaucht, dass es Freude macht, durch die breiten Gänge zu schlendern und sich an den wohl sortierten Auslagen zu erfreuen. So adrett und schmuck sind die Waren angeordnet, dass allein schon ihr Anblick ein Vergnügen ist. Hier herrscht nicht nur Sauberkeit und Ordnung, sondern vor allem Herzlichkeit und Freude, die Kunden nach Herzenslust zu verwöhnen. Und so beginnt auch jeder Tag mit der Frage: „Was können wir für unsere Kunden tun?“ Immer gibt es etwas zu verbessern, zu verschönern, zu verändern, und vieles davon findet sich in den wöchentlichen Handzetteln wieder, die in 21 000 Exemplaren verteilt werden. Norbert Raber kennt seine Kunden, die meisten sogar mit Namen, und wenn ihm ein neuer begegnet, darf dieser sicher sein, dass Raber ihn begrüßt und in einen kleinen

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Martina und Norbert Raber

Plausch verwickelt über woher und wohin. Denn nicht nur von Neukirchen-Vluyn, sondern bis von Krefeld, Duisburg und Oberhausen kommen seine Kunden. Wer einmal hier war, der kommt wieder – nicht nur wegen der hauseigenen Metzgerei mit ihren berühmten Mettwürstchen, den „Vluyner Peitschen“, der Hausmacher Leberwurst, dem gekochten Schinken, dem Fleischsalat und und und ... Sie kommen, weil Qualität und Service bei EDEKA Raber in unnachahmlicher Weise verbunden sind mit Herzenswärme, Lebenslust und Großzügigkeit. „Selbst das Fleisch aus der Pfanne tauschen wir um, wenn ein Kunde daran etwas zu mäkeln hatte“, sagt Norbert Raber lachend – und man glaubt ihm aufs Wort. Wenn man ihn von seiner Arbeit reden hört, hat man den Eindruck, dass es für Norbert Raber nichts Schöneres gibt, als für seine Kunden da zu sein. Die Liebe zu ihnen geht bisweilen so weit, dass er bei aller Boden-


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ständigkeit, die man ihm gerne abnimmt, auch schon mal abhebt. Dann nämlich, wenn Raber, Inhaber einer Fluglizenz, mit seinen Kunden in die Luft geht und sie bei besonderen Anlässen ihre Heimat von oben besichtigen lässt. Und wenn’s kein Rundflug ist, so vielleicht ein Ausflug oder eine Firmenbesichtigung, die Raber seinen Kunden in seinem unerschöpflichen Kundenverwöhnprogramm anbietet. Angefangen hat das alles nach der Begegnung zwischen Norbert Raber und Detlef Rheingans vor 34 Jahren. „Es war Freundschaft auf den ersten Blick“, erzählt Raber, „und so haben wir im Mai 1996 beschlossen, gemeinsam jeder sein Geschäft zu gründen: der eine in Moers-Kapellen, der andere in Neukirchen-Vluyn – und das Ganze als eine

Firma. Es war das Beste, was uns passieren konnte. Heute sind wir wie Brüder und alles wird gemeinsam entscheiden und gemacht.“ Wenn einem Gutes widerfährt, das ist dann auch des Feierns wert, möchte man dazu – frei nach einem bekannten Werbespruch – nur sagen. Doch auch umgekehrt gilt: Wer seine Kunden nicht verehrt, der ist auch nicht des Guten wert. Und so wird in Verehrung der Kundschaft und in Dankbarkeit für das Gute einmal im Jahr kräftig gefeiert und geschlemmt. Diese Schlemmerabende im Oktober sind ein Spektakel, wie sich das niemand vorstellen kann, der nicht dabei war. Da werden an den Biertischen in den Gängen zwischen Babywindeln, Waschmitteln und Lebensmitteln aller Art zischend heiße Steaks verputzt, ge-

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Freunde und Förderer

EDEKA-Frischmarkt Raber & Rheingans

Am Schlemmerabend geht’s bei Raber rund

trunken, geschunkelt und gelacht. An 21 Küchenständen kann man sich von heiß bis kalt und von süß bis sauer an all den Köstlichkeiten bedienen und „für 15 Euro so viel essen, bis der Arzt kommt“, lacht schallend der Festwirt, der sich schon auf die nächste Sause freut. „Das ist wie Kirmes. Da kommen die Leute von überall her, und natürlich ist auch der Bürgermeister dabei.“ Raber lacht. „Natürlich ist Musik dabei und getanzt wird auch, dort vor den Kassen“, er weist auf den Kassenvorraum. „Und gesungen wird, das gilt auch für mich; denn bei uns singt der Chef noch persönlich.“ Seine Tochter Martina, die seit 2006 als ausgebildete Betriebswirtin im Geschäft des

Vaters mitarbeitet, schweigt und strahlt, während er spricht. Denn sprechen kann er für zwei, wenn’s sein muss auch für mehr, so voll ist ihm das Herz. Immerhin gelang es ihm mit diesem Herz und seinem großen Menschensinn, eine ganze Stadt zu begeistern und aus ihr fast so etwas wie eine Familie zu machen. Wer sich aber seinem Werben dennoch verschließt, dem sei von Raber höchstpersönlich ins Stammbuch geschrieben: „Wer sich für Raber/Rheingans nicht begeistert, dem sind die Augen zugekleistert.“ Sprach’s – und lacht. Was denn sonst.

Norbert Raber mit einem vergnügten Bürgermeister Böing

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Freunde und Förderer

Der Wohnfuchs „Fuchs, du hast die Gans gestohlen …“ Dieses Kinderlied mag manch einem in den Sinn kommen, wenn vom Fuchs die Rede ist. Doch weit gefehlt! Für den, der solches beim „Wohnfuchs“ denkt, gilt der berühmte Satz, der den Hosenbandorden, den höchsten britischen Orden, ziert: „Ein Schuft, wer Böses dabei denkt (Honni soit qui mal y pense)“. Diesen Orden vergibt die britische Königin nur an Persönlichkeiten, die sich um das Königreich verdient gemacht haben. Womit wir auch schon beim Thema sind. Denn wo der Kunde König ist – so wie im „Wohnfuchs“ der Familie Gottwald –, darf man gerne auch von einem Königreich sprechen. Doch wie die meisten Königreiche hat auch dieses einmal klein angefangen, genau gesagt am 2. März 1986 mit dem Verkauf

Edgar Gottwald

von Sonderposten in einer 300 Quadratmeter großen Halle in Moers-Repelen. „Ich weiß noch genau, es war Winter und die Halle war unbeheizt“, erinnert sich Edgar Gottwald, der, selbst Sohn eines Möbelhändlers, die Firma mit seiner Frau Irmgard leitet. „Wir hatten am Tag zuvor alles sauber gemacht, und als wir am nächsten Morgen wieder kamen, war die Halle komplett mit einer stabilen Eisschicht bedeckt. Man hätte darauf Schlittschuh laufen können, aber keine Möbel verkaufen. Also mussten wir mit einem Spaten die Eisdecke aufhacken und wegräumen, denn am Nachmittag sollte die erste Möbellieferung kommen. Glücklicherweise hat uns dann auch noch die Sonne geholfen und verhindert, dass wir bereits am ersten Tag ins Rutschen kamen.“ Aus den 300 Quadratmetern wurden bald 600 und diese drei Jahre später noch

Wohnfuchs-Welten

Irmgard Gottwald

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Freunde und Förderer

Der Wohnfuchs einmal mit Hilfe eines Zeltes verdoppelt. „Doch der Wunsch nach einer eigenen und vor allem auch größeren Fläche wurde immer größer“, erzählt der Geschäftsführer. Da der Standort Moers kein geeignetes Grundstück hergab, mussten sich die Gottwalds in der Umgebung umschauen. „Unser heutiges Grundstück kam uns sofort in den Sinn, denn daran hatten wir schon seit längerem Interesse. Da meine Frau Rheinbergerin ist und wir zum Feiern immer nach Rheinberg fuhren, fiel uns die Entscheidung, nach Rheinberg in das Gewerbegebiet Winterswick zu ziehen, natürlich leicht.“ Den ersten Schritt dazu machten sie 1995 mit der Eröffnung des 300 Meter entfernt liegenden „Küchenfuchs“. Doch schon kaum ein Jahr später, 1996, war es dann so weit: Gemeinsam mit der Firma McDonalds wurde das Grundstück der Firma Maas aufgeteilt, und wiederum ein Jahr später, im November 1997, konnten sich die Gottwalds auf einer Fläche von insgesamt 5000 Quadratmetern ihren Wunsch nach einer zeitgemäßen Fläche erfüllen. Der „Wohnfuchs“ hatte ein neues Zuhause gefunden. Der Ortswechsel zog auch eine Änderung der Geschäftspolitik nach sich. „Mit unserem Konzept als MöbelSchnäppchenmarkt“, so Gott-

wald, „stießen wir in Rheinberg an unsere Grenzen. Unsere Kunden verlangten immer mehr und mehr Qualitätsmöbel.“ Der Anteil an Sonderposten im Möbelbereich wurde somit immer geringer, die Auswahl an schönen, geschmackvollen Wohnungseinrichtungen immer größer. Als Ende 2005 der „Wohnfuchs“ in die Natura-Möbel-Schiene des Europa Möbel Verbundes aufgenommen wurde, war dies wie der Beginn einer neuen Ära. Denn seitdem, sagt Gottwald, „macht es richtig Spaß, täglich mit diesen schönen Möbeln umzugehen“. Doch damit nicht genug: Zwei Jahre später, im Mai 2007, wurde beim „Wohnfuchs“ wieder umgebaut, diesmal im Untergeschoss. Was bisher das Lager war, wurde zur neuen Heimat des „Küchenfuchs“ – und das auf einer Fläche von 700 Quadratmetern. „Diese Fläche ist jetzt unser Schmuckstück“, strahlt Gottwald als bekennender Genießer in Sachen Essen und Trinken. Wer einmal Gast bei den Kochevents im „Wohnfuchs“ war, der weiß, was es heißt, von einem Genießer verwöhnt zu werden. Zu dem modernen Küchenstudio kamen noch ein NolteSchlafzimmer-Studio, zu dem auch ein begehbarer Kleiderschrank gehört, ein Arte MStudio, ein Schlaraffia-Matratzen-Studio und ein Café.

Küchenfuchs-Welten

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Freunde und Förderer

Natürlich ist fachmännische und freundliche Beratung beim „Wohnfuchs“ garantiert. Zusammen mit Mercedes, Markus und Marcel, drei der vier Kinder des Ehepaars Gottwald, sorgen 22 Mitarbeiter dafür, dass auch die ausgefallensten Wünsche erfüllt werden. Zum Kundenservice gehört die Planung ebenso wie jede Art von Montagen. Auch Dachschrägen sind durch besondere Einbauprogramme kein Problem. Wie kam ausgerechnet ein Fuchs in die Familie Gottwald? „Wir hatten in den ersten Jahren einen Kunden“, erinnert sich Irmgard Gottwald, „der wollte eine Wohnungseinrichtung, konnte aber nicht zahlen. Er hatte aber ein graphisches Talent, und so hat er uns unsere damalige Halle in Repelen mit einem

Fuchs verschönert. Sein Gedanke dabei war, dass jemand, der bei uns kauft, besonders schlau sein muss; denn so günstig wie bei uns gab es ja damals die Möbel sonst nirgendwo.“ Womit wir wieder am Ausgangspunkt unserer Geschichte angelangt sind: beim Kunden, der beim „Wohnfuchs“ König ist. Denn ein schlauer Kunde schätzt es, wenn er König ist, und gewiss würden nicht wenige den Gottwalds gerne einen Orden dafür verleihen, dass sie ihr Königreich mit so viel Liebe und Ideen in immer neuem Glanz erstrahlen lassen. Weitere Informationen im Internet unter www.wohnfuchs.com

Kochen im Wohnfuchs mit Bürgermeister Hans-Theo Mennicken und Oliver Prophet

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