aboutFLEET 06/2018

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FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 6/2018 November–Dezember 2018

FAHRZEUGKOSTEN Was Autofahren wirklich kostet

62–63

MANAGEMENT So ticken die Schweizer Flottenverantwortlichen

www.aboutfleet.ch

IAA HANNOVER Die Highlights der Nutzfahrzeugmesse

64–65

90–94

Elektrisierender Fahrspass:

Der Audi e-tron


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Heft 6/2018 EDITORIAL

Rafael Künzle Chefredaktor

Wir und die anderen

N

icht nur die Flottenbranche, auch aboutFLEET ist im Wandel. Nach drei Jahren als leitender Redaktor ist es mir eine grosse Freude, Sie an dieser Stelle erstmals als Chefredaktor begrüssen zu dürfen. Gemeinsam mit Erwin Kartnaller, der uns weiterhin als Redaktor erhalten bleibt, werden wir umfassend über die Schweizer Flottenbranche informieren.

An interessanten Themen wird es nicht mangeln, denn die helvetischen Uhren ticken anders, das gilt auch fürs Flottenmanagement. Der hiesige Fuhrparkmanager ist sparsamer (Dienstwagen sind länger im Einsatz) und skeptischer als die kontinentalen Kollegen, was das Wachstum der eigenen Flotte, die Fremdfinanzierung oder Themen wie Telematik anbelangt, wie die neuste Studie von Arval zeigt. Doch wir sind auch Pioniere: Mehr als die Hälfte aller Firmen in der Schweiz nutzen bereits oder planen in den nächsten drei Jahren die Nutzung von Alternativen für ihren Mobilitätsbedarf wie beispielsweise Carsharing, Ridesharing und Mobility-Budgets. Auch das Interesse an sauberen Energien und neuen Technologien ist im Vergleich zu den Kollegen in Europa stärker. Die Zukunft der Schweizer Firmenmobilität wird spannend und gibt zu reden. Beste Gelegenheit dazu bietet in Kürze der aboutFLEET-Event am 13. November in der Umwelt Arena Spreitenbach, der wichtigste Branchentreff der Schweiz für den professionellen Einsatz von Firmenautos. Dabei sein lohnt sich! Bis dahin wünsche ich Ihnen eine spannende Lektüre. IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 14. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch gcu@auto-wirtschaft.ch Chefredaktion Chefredaktion Rafael Künzle (rk) Erwin Kartnaller Telefon 043 499 (eka) 18 93 Telefon 043 499 18 99 rkuenzle@auto-wirtschaft.ch ekartnaller@auto-wirtschaft.ch Redaktion Redaktion Erwin Kartnaller (eka) Rafael Künzle Michael Lusk (ml) (rk) Michael Riederer Isabelle Lusk (ml)(ir) Isabelle Mario Borri Riederer (mb) (ir) Mario Borri Simon Tottoli (mb) (st) Simon Tottoli Daniel Meyer (Lektorat) (st) Daniel Meyer (Lektorat)

Verkaufsleitung A&W Verlag AG Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60 je@auto-wirtschaft.ch Mobile 079 766 99 00 Administration je@auto-wirtschaft.ch Natalie Amrein (na) Grafik/Layout na@auto-wirtschaft.ch Skender 043 Telefon: Hajdari 499 18 91 Grafik/Layout Druck AMA PRINT Skender Hajdari AG Täfernstrasse 2 Druck 5405 Dättwil AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 5405 Dättwil

Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide)

© 2018 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

Offizielles Mitteilungsorgan des

6/2018 aboutFLEET

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INHALT Heft 6/2018

FLEET NEWS

06 Kurznachrichten 07 Personalien 07 Kolumne sffv 08 Persönlich: Daniel Lanz 10 Dashcams 12 Gastkolumne Auto-Schweiz 14 Fahrzeugbrand 16 Digitalisierung 18 AXA-Crashtests 20 Carauktion-Event 22 Sixt Advisory Board 26 TCS- und ADAC-Winterreifentest 28 Interview: Škoda-Chefdesigner Oliver Stefani

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FAHRZEUGABLIEFERUNG X-Tool Services / Škoda Adecco Group / VW Gifas-Electric / Opel Garage H.P. Schmid / TA Triumph-Adler Schweiz AG/BMW Bacardi-Martini / BMW Toggenburger AG / Volvo Emil Frey / Schellenberg Druck / Opel Adecco Group / BMW BMC / Sixt Leasing / VW Heineken / ALD Automotive / Škoda Siemens / SEAT Waadtländer Polizei / Volvo

18 Neue Mobilitätsformen, neue Gefahren Die Mobilität wird um Komponenten reicher. E-Bikes, Drohnen und Carsharing seien genannt. Das birgt neue Gefahren. Crashtests von der AXA Versicherungen AG befassten sich damit. Flottenmanagement: Schweiz vs. Europa Arval FuhrparkBarometer: Worin sich der Schweizer Flottenmanager im Vergleich zu seinen europäischen Berufskollegen unterscheidet.

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AUTONEUHEITEN Jeep Renegade Audi A6 Avant Ford Fiesta Active Suzuki Jimny Opel Combo Škoda Fabia Mazda CX-3 Hyundai i20

FLEET MANAGEMENT

62 Fahrzeugkosten 64 Flottenmanagement Schweiz/Europa

48 Jeep Renegade MY 2019

50 Audi A6 Avant

VERWALTUNG VON KAUFFLOTTEN & LEASINGFLOTTEN Die CarNet Management AG ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen für das neutrale Flottenmanagement von Firmenfahrzeugen.

www.car-net.com


Heft 6/2018 INHALT 66 Fahrzeugmiete: Interview Roberto Delvecchio, Hertz

62–63 So teuer ist Autofahren in der Schweiz Der LeasePlan Car Cost Index erhebt europaweit die anfallenden Fahrzeugkosten. Im Europavergleich befindet sich die Schweiz im Mittelfeld. IAA Hannover Die 67. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover kann mit 435 Weltpremieren, 282’000 m2 Ausstellungsfläche und rund 250’000 Besuchern eine überaus positive Bilanz ziehen. aboutFLEET war in Hannover vor Ort und hat die Messe-Highlights unter die Lupe genommen.

70 71 72 74 75 76 78 80 81 82 84 85 86

AUTOTEST Ford EcoSport ST-Line Jeep Compass Dauertester (3/3) Honda Jazz Jaguar XF Sportbrake Suzuki Swift Sport BMW X2 VW Polo GTI Subaru Forester Lexus RX 450hL Ford Fiesta Active Cadillac CT6 Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio Volvo V90 Cross Country

MESSE

90 IAA Hannover

96 98 99 100 101

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TRANSPORTER Mercedes-Benz Transporter Training VW 4Motion Test Days Ford Turneo Custom Citroën Spacetourer Renault Trafic Space Class

SFFV

103 Die voraussehbare Zukunft

FLEXIBEL. INNOVATIV. BEWEGT. Flottenlösungen von ALD Automotive www.aldautomotive.ch

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Suzuki Jimny

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Opel Combo


FLEET NEWS Kurznachrichten

Förderverein H2 Mobilität Schweiz wächst Der im Mai dieses Jahres gegründete Förderverein H2 Mobilität Schweiz wächst rasch. Zu den acht Schweizer Unternehmen, die den Verein gründeten oder bereits Mitglied sind, stossen drei Schwergewichte der Mobilität dazu: die Emil-Frey-Gruppe, die Shell (Switzerland) AG mit dem Konzern im Hintergrund und die Socar Energy Switzerland GmbH. Die Mitglieder des Fördervereins H2 Mobilität Schweiz engagieren sich aktiv, um das Tankstellennetz in der Schweiz zeitnah und privatwirtschaftlich aufzubauen. Im Förderverein H2 Mobilität Schweiz sind namhafte Schweizer

Unternehmen vereint. Agrola AG, AVIA Vereinigung, Coop, Coop Mineraloel AG, fenaco Genossenschaft, Migrol AG und der Migros-Genossenschafts-Bund gründeten den Förderverein als Plattform, um den Aufbau der Wasserstoffmobilität in der Schweiz konkret zu fördern und zu beschleunigen. Dabei setzt der Verein auf den privatwirtschaftlichen Aufbau dieser sauberen Form der Mobilität, mit dem Ziel, in der Schweiz innerhalb von fünf Jahren ein flächendeckendes Wasserstoff-Tankstellennetz aufzubauen und damit die Versorgung sicherzustellen.

Renault Trucks präsentiert zweite Generation von Elektro-Lastwagen Nach einer zehnjährigen Testphase in Kooperation mit Kunden und unter realen Einsatzbedingungen stellt Renault Trucks die Elektrofahrzeuge der zweiten Generation vor: den Renault Master Z.E., den Renault Trucks D Z.E. und den Renault Trucks D Wide Z.E., eine komplette Verteilerverkehr-Baureihe von 3,5 bis 26 Tonnen für den innerstädtischen Einsatz. Die Fahrzeuge Renault Trucks D und Renault Trucks D Wide Z.E. werden im Produktionswerk von Blainville-sur-Orne hergestellt und kommen 2019 auf den Markt. Der Renault Master Z.E. wird bereits 2018 verfügbar sein.

Opel Combo zum «International Van of the Year 2019» gewählt Der neue Opel Combo Cargo ist zum «International Van of the Year 2019» (IVOTY) gewählt worden – die begehrteste Auszeichnung für leichte Nutzfahrzeuge. Die Jury aus 25 europäischen Fachjournalisten aus 25 Ländern hat sich mit 127 Punkten klar für den neuen Hochdachkombi entschieden. Dabei hat der besonders hohe Fahrkomfort genauso gepunktet wie die innovativen Assistenzsysteme und die Wirtschaftlichkeit des Newcomers. Der neue Opel Combo wurde von der Groupe PSA im Verbund entwickelt und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Marken optimiert. Die Preisübergabe fand heute im Rahmen der Nutzfahrzeug IAA in Hannover statt. Seit der erstmaligen Vergabe des Preises im Jahr 1992 war Opel schon zweimal Titelträger: Im Jahr 1999 mit dem Astra Van und 2002 mit der ersten Generation des Vivaro.

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Opel setzt Modelloffensive konsequent fort

Massnahmen zur Verkehrsverflüssigung

Opel setzt seinen PACE!-Plan weiter konsequent um: Mit einer umfassenden Produktoffensive sollen die Kundenwünsche erfüllt und gleichzeitig die ab 2020 geltenden anspruchsvollen europäischen CO2-Vorgaben erreicht werden. Mit dem PACE!-Plan hat Opel angekündigt, jedes Jahr mindestens ein komplett neues Modell auf den Markt zu bringen. So wollen die Rüsselsheimer den Anteil der SUV am Gesamtabsatz von 25 Prozent auf 40 Prozent im Jahr 2021 zu steigern.

Um den Strassenverkehr flüssiger und sicherer zu machen, schlägt der Bundesrat verschiedene neue Massnahmen vor. Dazu gehören unter anderem die Erlaubnis des Rechtsvorbeifahrens auf Autobahnen sowie die Pflicht zur Bildung einer Rettungsgasse. Leichte Motorwagen mit Anhänger sollen auf Autobahnen und Autostrassen neu mit Tempo 100 statt 80 unterwegs sein dürfen. Velofahrerinnen und Velofahrer sollen zudem bei entsprechender Signalisierung neu trotz Rotlicht rechts abbiegen dürfen.

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Personalien FLEET NEWS KOLUMNE

Elisabeth Schaljo Direktor Kommunikation A/CH Nissan

Roger Guerdi Sales Director Opel Suisse SA

Nissan: Baumann geht, Schaljo übernimmt Kommunikation

Opel: Roger Guerdi neuer Sales Director

Elisabeth Schaljo, Direktor Kommunikation von Nissan Österreich, wird zusätzlich die Aufgaben von Madeleine Baumann, Direktor Kommunikation Nissan Schweiz, übernehmen. Madeleine Baumann, die zu den verdientesten und bekanntesten PR-Managern in der Schweizer Auto­ branche zählt, wird ihre Berufskarriere bei Nissan nach mehr als 30 Jahren beenden – in dieser Zeit hat sie die Renaissance der Marke ebenso kommunikativ begleitet wie die Veränderungen, die mit der 1999 vereinbarten Renault-Nissan-Allianz einhergingen.

Roger Guerdi ist per sofort als Sales Director für den Verkauf bei Opel Suisse verantwortlich. Guerdi bringt umfassende Erfahrung aus verschiedenen Bereichen der Autobranche mit. So war er bei verschiedenen Importeuren und Marken für die Verkaufsleitung, die Händlernetzentwicklung und als Brand Director tätig. Zuletzt leitete Roger Guerdi seit Juni 2017 das Flottengeschäft bei Opel Suisse. Der bisherige Sales Director Silvano Dendena übernimmt innerhalb der Groupe PSA Schweiz-Österreich die Verantwortung für einen neuen Geschäftsbereich.

Fernando Guida Director B2B Groupe PSA

Pascal Biclet Marketingdirektor Renault Suisse SA

Groupe PSA organisiert B2BDirektion neu

Pascal Biclet neuer Marketingdirektor bei Renault

Die schweizerischen Importorganisationen für die Marken Peugeot, Citroën, DS Automobiles und Opel stellen ihre B2B-Verkaufsorganisation neu auf und bündeln diese unter einer gemeinsamen Leitung. Fernando Guida (52) wird als Direktor die neue Verkaufsorganisation in der Schweiz leiten. Die Neuorganisation der B2B-Direktion erlaubt es nun, Firmen- und Flottenkunden aller Marken der Groupe PSA aus einer Hand zu bedienen. Insgesamt werden zukünftig 18 Mitarbeitende die Firmen- und Flottenkunden der vier Automobilmarken betreuen.

Pascal Biclet, Marketingdirektor Renault Österreich und Renault Schweiz, verantwortet in seiner neuen Funktion das Marketing inklusive Produktmanagement, Verkaufsplanung und Distribution der Marken Renault, Dacia und Alpine. Biclet ist französischer Staatsbürger und studierte an der Ecole supérieure de commerce de Paris sowie an der Université Paris Nanterre in Frankreich. Vor seinem Positionswechsel war er in der Renault-Gruppe am Hauptsitz in Paris als Direktor für Planung und Volumen der Abteilung Sales und Marketing Global tätig.

Ralf Käser, Vorstand sffv

Stau – ein nerviges Thema 2017 wurden auf den schweizerischen Nationalstrassen 25’853 Staustunden registriert. Im Vergleich mit 2009 kommt dies einer Verdoppelung gleich, wobei in erster Linie die Staus wegen Verkehrsüberlastungen zugenommen haben. Inwieweit die markante Steigerung der registrierten Staustunden auf eine reale Zunahme der Staus zurückzuführen ist, kann nicht abschliessend beurteilt werden. Es ist davon auszugehen, dass ein beträchtlicher Teil der zusätzlich gemessenen Staustunden auf eine verbesserte Erfassung des Verkehrsgeschehens zurückzuführen ist. Gefühlt stehe ich, sobald ich die Autobahnauffahrt erreicht habe, im Stau. Und bei der Verkehrsdurchsage erfahre ich dann auch, wo und weshalb ich und Tausende mit mir im «Schneckentempo» von A nach B tuckern. Wenn die Stelle dann passiert wird, frage ich mich fast jedes Mal: «Wieso? Kann doch nicht sein, die blöden Gaffer sollen doch …» Fakt ist auch, dass die Staustunden erheblichen volkswirtschaftlichen Schaden verursachen. Gemäss aktualisierten Berechnungen des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) beliefen sich 2015 die Staukosten in der Schweiz auf rund 1,9 Milliarden Franken. Aber gibt es eine wissenschaftliche Erklärung zur Entstehung von Stau? Als Mobilitätsverband haben wir uns damit auseinandergesetzt und bringen Interessierten das nervige Thema am 13. Dezember 2018 näher. Prof. Dr. M. Schreckenberg hat eine physikalische Erklärung und kann diese auch noch spannend erläutern. Anmelden kann sich jeder: www.sffv.ch/anmeldung

6/2018 aboutFLEET

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FLEET NEWS Persönlich

«Ich gehöre noch zur Generation, die Freude am Fahren hat» Daniel Lanz, CEO CarNet Management AG.

Seit über 25 Jahren ist Daniel Lanz, CEO der CarNet Management AG, Teil der Flottenbranche und zählt zu den führenden TCO- und Prozessexperten. In unserer Rubrik «Persönlich» stellen wir den Familienunternehmer und Spezialisten für Multi Supply und Multi Bidding persönlich vor. Interview: Rafael Künzle

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aboutFLEET: Was fasziniert Sie an der Flottenbranche? Daniel Lanz: Die weiterhin noch sehr grossen Potenziale für Qualitätssteigerungen, Prozesseffizienz und Kostenoptimierungen. Nebst den technischen Veränderungen (vom reinen Verbrennungsmotor hin zur Flottenanreicherung mit Plug-in-Hybrid und in Zukunft mit der reinen Elektromobilität in Kombination mit anderen Mobilitätsformen), wird auch das zukünftige Flottenmanagement aus der Integration einer Vielzahl von Lieferanten und Datenflüssen bestehen. Diesen Blumenstrauss aus Leistungsversprechungen interdisziplinär in die operative Umsetzung von «excellence» zu überführen sowie kontinuierlich die dazu zukünftig benötigten Schnittstellen weiter auszubauen, finde ich enorm spannend und motivierend.

technischen Brillanz mit dem Kribbeln im Bauch über das ganze Rennen hinweg ist eine willkommene Abwechslung zum Businessalltag. So ist über die Jahre hinweg eine kleine, begeisterte Truppe von Unternehmern entstanden, mit der ich einmal im Jahr ein Moto-GP-Wochenende auch gesellschaftlich geniesse. Grosse Freude bereiten mir ausserhalb der Arbeitszeit auch Begegnungen, mit welchen wir Konkretes unterstützen: von den Leichtathletik-Meisterschaften über die

Wo trifft man Sie ausserhalb der Arbeitszeit an? In erster Linie als Taxifahrer, Koch, Hausabwart und IT-Installateuer meiner Familie. Zur persönlichen Kontinuität jeden Tag aber auch im Lauftraining als Vorbereitung für verschiedene Laufwettkämpfe, welche über das Jahr verteilt stattfinden. Der Wettkampf der inneren Überwindung hat für mich eine befreiende Parallele zum täglichen Wettbewerb in der freien Marktwirtschaft. Als Sponsor von Töffrennfahrer Tom Lüthi bin ich auch immer wieder gerne an einer Moto-GP-Rennstrecke. Die Faszination der

sektionsübergreifende Nachwuchsförderung des Grasshopper Club Zürich bis hin zum Zürcher Sechseläuten.

aboutFLEET 6/2018

«Für mich ist das Auto ein persönliches Stück Freiheit in einer immer stärker regulierten Gesellschaft.»

Welche Bedeutung hat das Auto für Sie persönlich? Ich gehöre noch zur Generation «Freude am Fahren». Für mich ist es ein persönliches Stück Freiheit in einer immer stärker regulierten Gesellschaft. Es macht mir einfach Freude, wenn mir beim Starten des Motors oder bei einer kurzen Beschleunigung ein Lächeln in den Mundwinkeln hängen bleibt.

Womit sind Sie momentan unterwegs? Bei Terminen in der City meistens mit dem Zug – gerade in den Stosszeiten betreffend Zeiteffizienz nicht zu übertreffen. Ansonsten zurzeit mit einem Maserati Ghibli. Ein tolles 4×4-Fahrzeug, das gegenüber dem klassischen Geschäftswagen über ein paar Prisen mehr Emotionalität verfügt. Was hören Sie unterwegs? Für unterwegs habe ich mir meine Liste an DAB-Sendern im Cockpit gespeichert. Ich geniesse gerne Musik unterschiedlicher Stilrichtungen. Parallel dazu sind auch News und aktuelle Traffic-Informationen stets dabei. Worüber regen Sie sich beim Autofahren am meisten auf? Eigentlich über nichts – nimmt man es als gegeben an, fährt man viel entspannter. Wobei: Bei einem Stau wäre es schön, wenn das Auto bereits selber fahren würde. Die letzte Busse im Verkehr? Vor den letzten Sommerferien mit etwas zu viel Schwung am mobilen Radarkasten vorbeigefahren. Gibt es ein Strassengesetz, das Sie erlassen respektive revidieren würden? Nicht explizit ein Spezielles. Ich wäre aber grundsätzlich dafür, beim Erlass einer neuen Verordnung im Gegenzug zwei bestehende Verordnungen aufzuheben, damit es wieder mehr Luft in der Regulierungsdichte gibt. Auf was würden Sie beim Autofahren nie verzichten? Auf ein hochstehendes Getriebe, welches wirklich Fahrfreude generiert.


Persönlich FLEET NEWS nach einem expliziten Traumauto ab. Nachdem ich ein Haus gebaut, zwei Familien gegründet und auch Bäume gepflanzt habe, wäre rein zur persönlichen Freude noch ein Zwölfzylindermotor toll, solange sie überhaupt noch erlaubt sind.

Ihr schönstes Erlebnis, das Sie mit einem Auto verbindet? Die Flitterwochen mit meiner lieben Frau auf unserer Italienreise mit einem ferrariroten Fiat Barchetta. Ein Feature, das Sie bei Autos für total unnötig halten. Nebelscheinwerfer. Bereits früher hat man damit lediglich in eine weisse Wand reingeleuchtet, heute sind Nebelscheinwerfer dank Xenon- respektive LED-Leuchttechnik nicht mehr notwendig. Welche Erfindung der Automobilbranche halten Sie für bahnbrechend? Es ist lediglich indirekt eine Erfindung, aber dass Renault/Nissan/Mitsubishi planen, ab dem Jahr 2021 auf das Google-Betriebssystem Android zurückzugreifen, erachte ich als richtungsweisend. Damit öffnen diese Hersteller Google den Zugriff auf das Cockpit der Fahrzeuge respektive auf die Elektronik, was auch den Eingriff in die Mechanik ermöglicht. Dies könnte der Meilenstein zum autonomen Fahren oder zumindest zu einer effizienten Schnittstelle zwischen zukünftigen Applikationen und dem Individualverkehr werden. Dadurch gehören nicht aktualisierte Navigations-

Sein längster Run: Haleakalã Hawaii Maui Route 378 von der Meereshöhe zum Gipfel auf 3055 m ü. M.in beachtlichen 4 Stunden und 13 Minuten.

systeme dann endlich der Vergangenheit an. Eine schöne Strecke, die jeder mal befahren sollte? Das Problem ist, dass die klassischen Passstrassen heute leider derart stark befahren sind, dadurch nimmt meine persönliche Freude auf diesen Strecken ab. Eine freudvolle Strecke ist für mich nach wie vor von Disentis über den Lukmanier nach Biasca, weil hier der Normalverkehr in der Regel über den Gotthard oder den San Bernardino läuft. Was wäre Ihr Traumauto und weshalb? Mit zunehmendem Alter nimmt der Wunsch

Wie stellen Sie sich das Autofahren im Jahr 2050 vor? Zum einen wird es die Frage des Wertewandels der nächsten Generationen sein, ob das Auto mehrheitlich als individuelles Privateigentum oder als neutrales Allgemeingut zur reinen Fortbewegung betrachtet wird. Dann wird der Kundenmarkt entscheiden, ob 2050 die Mehrheit mit automatisiertem Carsharing oder mit personifizierten Fahrzeugen mobil sein möchte. Dem stehen die Entwicklungen in der Urbanisierung der Wirtschaftsregionen sowie der Kommunikation gegenüber, was wiederum einen Impact auf die Anzahl von Geschäfts- und Pendlerfahrten haben wird. Spannend wird auch werden, mit welchen möglicherweise anderen Transportmitteln oder Robotics in Zukunft der Handwerker seine Installationen beim Kunden vor Ort vornimmt und wie die Logistiker die Feinverteilung von Gütern organisieren.

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FLEET NEWS Kameraüberwachung

Schweizer befürworten Dashcams als Beweismittel Seit Neustem erlaubt Deutschland bei Autounfällen DashcamAufzeichnungen als Beweismittel vor Gericht. In der Schweiz ist der Einsatz umstritten. Eine Umfrage von Comparis.ch zeigt jedoch: 70 % der Schweizer sind sogar für eine über die reine Beweisverwertung hinausgehende Zulassung.

S

eit Neustem erlaubt Deutschland bei Autounfällen Dashcam-Aufzeichnungen als Beweismittel vor Gericht. In der Schweiz ist der Einsatz umstritten. Datenschützer warnen vor einem Verstoss gegen das Persönlichkeitsrecht. Eine Umfrage von Comparis.ch zeigt jedoch: 70 % der Schweizer sind sogar für eine über die reine Beweisverwertung hinausgehende Zulassung. Ein Urteil des Bundesgerichtshofs in Deutschland von Mai 2018 erlaubt künftig Dashcam-Aufnahmen als Beweismittel im Unfallprozess. In der Schweiz ist der Einsatz von Minikameras eine rechtliche Grauzone. Vor dem Einsatz warnt Hugo Wyler, Sprecher des Eidgenössischen Datenschutz- und Öffentlichkeitsbeauftragten (Edöb). «Der Einsatz von Dashcams verletzt in der Regel die Persönlichkeitsrechte, da wahllos Daten sämtlicher Personen aufgezeichnet werden, die sich im Aufnahmebereich der Kamera aufhalten, und für diese zudem nicht erkennbar ist, dass sie gefilmt werden.»

Schweizer befürworten Dashcams als Beweismittel Eine repräsentative Umfrage durch das Marktforschungsinstitut Marketagent im Auftrag des Online-Vergleichsdienstes Comparis.ch zeigt allerdings: Die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer befürwortet die gerichtliche Verwendung von Dashcam-Aufzeichnungen und sogar die Nutzung der Aufnahmen über die reine Beweispflicht hinaus. Jeder Zweite fordert zudem eine Prämienreduktion für die Motorfahrzeugversicherung beim Einsatz von Dashcams. 70 % wollen Dashcams über die reine Beweisverwertung hinaus erlauben Über 70 % der Befragten finden entgegen der Warnung des Datenschützers, dass Dashcam-Aufzeichnungen einen wichtigen Beitrag zur Klärung von Unfällen leisten. Nur

12 % sind gegen die Verwertbarkeit von Aufnahmen vor Gericht. 52 % der Befragten glauben, dass Minikameras generell zu mehr Disziplin im Strassenverkehr und zu einem korrekten Fahrverhalten beitragen. 70 % der Befragten finden sogar: Dashcams sollten über die reine Beweisverwertung hinaus genutzt werden dürfen. Prämienrabatt bei Dashcam-Einsatz gefordert Jeder Zweite befürwortet zudem Prämien­ rabatte bei der Motorfahrzeugversicherung für die Verwendung von Dashcams. Für Comparis-Mobilitätsexpertin Andrea Auer ein durchaus realistisches Szenario. «AXA offeriert Junglenkern bereits seit zehn Jahren erfolgreich den Crash-Recorder und belohnt den Einbau des Unfalldatenschreibers mit einem Rabatt von 15 %.» Für den Versicherer habe sich das Angebot gelohnt: Gemäss einer AXA-Studie verursachten Junglenker mit Crash-Recorder 15 % weniger Unfälle als ihre Altersgenossen ohne Crash-Recorder. «Datenfreigabe muss freiwillig bleiben» «Wichtig ist jedoch, dass sich die Versicherungsprämien auch künftig nicht allein an der Bereitschaft der Freigabe von persönlichen Daten orientieren und diese freiwillig bleibt», warnt Auer. Nur so sei die Freiheit der Bürger gewährleistet. Dieser Ansicht ist auch die Mehrheit der von Comparis.ch Befragten. 68 % lehnen denn auch ein Dashcam-Obligatorium auf Schweizer Strassen ab. Ein Drittel der Schweizerinnen und Schweizer glaubt sogar, der Einsatz von Minikameras könnte der Beginn eines Überwachungsstaates sein. (rk/pd)

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FLEET NEWS Gastkolumne VON FRANÇOIS LAUNAZ, PRÄSIDENT AUTO-SCHWEIZ, VEREINIGUNG SCHWEIZER AUTOMOBIL-IMPORTEURE

Nutzfahrzeuge unter Strom Unter dieser Rubrik äussert sich François Launaz, Präsident von auto-schweiz, zu aktuellen Themen der Verkehrspolitik und dem Marktgeschehen.

B

ei den zwei wichtigsten Fahrzeugmessen Europas in der zweiten Jahreshälfte standen zweifellos die neuen Antriebe im Fokus. Beim Autosalon in Paris Anfang Oktober drehte sich vieles – aber bei weitem nicht alles – um batterieelektrische Personenwagen. Trotz der Abwesenheit einiger Marken hat man dort einen guten Überblick über das aktuelle und das künftige Angebot an Elektroautos bekommen, vom Kleinwagen bis zum grossen SUV. Wenn man dazu die Ankündigungen einiger Marken in Betracht zieht, die in Paris traditionell vor allem von französischer Seite kamen, habe ich keine Sorgen, dass wir angebotsseitig für unser «10/20»-Ziel gerüstet sind. Damit will auto-­schweiz einen Anteil von 10 % mit Plug-in-­Hybriden und rein elektrischen Fahrzeugen am Neuwagenmarkt erreichen, und das schon 2020. Die Angebote werden da sein, einzig bei den Rahmenbedingungen (Ladeinfrastruktur, Stromherkunft und Stromnetz etc.) stehen wir in der Schweiz noch vor einigen Herausforderungen. Es ist nicht so einfach, wie sich das die Politik, gerade von links-grüner Seite, ausmalt. Gross, schwer, (fast) geräuschlos Auch auf der zweiten Ausstellung drehte sich vieles um lokal emissionsfreie oder zumindest emissionsärmere Fahrzeuge. Die IAA Nutzfahrzeuge im norddeutschen Hannover Mitte September war wohl noch nie so stark in Richtung alternative Antriebe ausgerichtet wie in diesem Jahr. Zahlreiche neue Modelle oder Konzeptfahrzeuge waren zu bestaunen, die bald oder in einigen Jahren über unsere Strassen rollen sollen. Der Trend liess sich aber bereits im vergangenen Jahr bei der transportCH, dem Schweizer Nutzfahrzeugsalon, in Bern erahnen. Schon damals hatte eine grosse deutsche Marke ausser einem Pick-up-Truck kein konventionell angetriebenes Fahrzeug auf ihrem Stand ausgestellt. Im Unterschied zu den Personenwagen zeichnet sich aber auch ab, dass rein batterieelektrische Lösungen wohl nicht einen ähnlich grossen Anteil an den zukünftigen Antriebssystemen haben dürften. Schliesslich müsste ein grosser Sattelschlepper für eine entsprechende Reichweite auf der Langstre-

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François Launaz, Präsident auto-schweiz, Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure

cke eine grosse, sehr schwere Batterie mit sich herumfahren. Die hat einerseits kaum Platz und würde andererseits viel Eigengewicht des Fahrzeugs ausmachen, das man von der Nutzlast abziehen müsste. Zudem schränken längere Ladezeiten die in der Logistikbranche so wichtige Flexibilität ein. Deshalb spielt der rein elektrische Antrieb vor allem bei Stadtbussen und Lieferfahrzeugen auf der «letzten Meile» in Innenstädten eine Rolle. Einige Hersteller bieten nun entsprechende Modelle mit einer alltagstauglichen Reichweite von rund 100 Kilometern an, die für Lieferdienste in der Stadt ausreichen. Und hier können sie ihren Vorteil der lokalen Emissionsfreiheit voll ausspielen. Auch verminderte Geräuscheinflüsse wirken sich positiv aus und sorgen für einige Gedankenspiele, Lieferungen künftig vermehrt in die Nachtstunden zu legen. Das würde den Verkehr tagsüber entlasten. Brennstoffzelle mit diversen Nutzungsmöglichkeiten Bei grossen und schweren Nutzfahrzeugen besonders interessant ist der Elektroantrieb in Kombination mit einer Brennstoffzelle und

Wasserstoff als Energieträger. Dieses System benötigt ähnlich viel Platz im Fahrzeug wie ein Dieselmotor und kann vergleichbare Reichweiten mit einer Tankfüllung erzielen. Auch die Zeit für die Betankung ist einem Diesel nicht unähnlich, eine entsprechend verfügbare Tankinfrastruktur natürlich vorausgesetzt – daran hapert es noch, hat es doch derzeit in der Schweiz gerade einmal zwei öffentlich zugängliche H2-Tankstellen. Nichtsdestotrotz hat ein namhafter asiatischer Hersteller angekündigt, eine Flotte von 1000 Brennstoffzellen-Trucks in die Schweiz bringen zu wollen. Ein Verein zur Förderung der Infrastruktur für Wasserstofftankmöglichkeiten wurde ebenfalls gegründet. Letzteres könnte auch den zweiten Einsatzbereich der Brennstoffzelle ermöglichen, nämlich den Betrieb als Range Extender. So stand in Hannover auch ein batterieelektrischer Stadtbus, der eine Brennstoffzelle als Lademöglichkeit für den Akku verwendet, wenn dieser leer zu gehen droht. Unabhängig von der Einsatzart oder Energiequelle: Auch der Nutzfahrzeugsektor steht in den kommenden Jahren zunehmend unter Strom.


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FLEET NEWS Versicherung

Millionenschäden durch Brände Die Allianz Suisse verzeichnet jährlich rund 400 Schadenmeldungen durch Fahrzeugbrände und Rauchentwicklung. Treibstoff- und Ölaustritte stellen dabei die häufigsten Brandursachen dar.

W

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er in der Ferienzeit mit dem Auto auf dem Weg in die wohlverdienten Ferien ist, hört im Radio häufig diese Meldung: Stau auf der Autobahn wegen eines brennenden Fahrzeugs. Dass Autos plötzlich Feuer fangen, kommt gar nicht so selten vor: Allein die Allianz Suisse verzeichnet jährlich rund 400 Schadenmeldungen aufgrund von Fahrzeugbränden. Der Durchschnittsschaden beträgt dabei 5000 Franken. Treibstoff- oder Ölaustritt stellt dabei eine der häufigsten Brandursachen dar.

selten angebracht. Markus Deplazes, Leiter Schaden der Allianz Suisse, betont: «Dass ein Auto sofort explodiert, sieht man nur in Hollywoodfilmen. Im Normalfall benötigt ein Feuer im Motorraum mehr als fünf Minuten, um in den Innenraum vorzudringen.» Zeit genug also, um die Fahrzeug­ insassen und sich selbst in Sicherheit zu bringen. In der Regel explodiert ein Auto nicht einmal dann, wenn es komplett in Flammen steht.

Risiko bei neuen Antriebsarten nicht grösser Kurzschlüsse im Kabelbaum können ebenfalls zu einem Brand führen. In Bezug auf die Antriebsart bestehen übrigens keine Auffälligkeiten zwischen konventionellen Antriebsarten und Elektro- oder Hybridfahrzeugen. Das Brandrisiko ist bei neuen Antriebsarten nicht grösser, haben Crashtests des Allianz-Zentrums für Technik und eine Auswertung der Unfalldaten der Allianz Autoversicherung gezeigt. Denn auch Batterien müssen analog zu einem Benzintank so im Fahrzeug verbaut werden, dass sie bei Unfällen möglichst gut geschützt sind. Ein Fahrzeugbrand sieht häufig spektakulär aus, aber Panik ist in diesen Fällen

Was tun, wenns brennt?

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• Unverzüglich auf dem Pannenstreifen oder am Fahrbahnrand anhalten • Warnblinker einschalten und Motor sofort abstellen • Fahrzeuginsassen in Sicherheit bringen und Erste Hilfe leisten • Zügig vom Fahrzeug entfernen und Feuerwehr benachrichtigen • Warndreieck aufstellen • Falls vorhanden und möglich, Feuerlöscher gezielt einsetzen

Hoher finanzieller Schaden Der finanzielle Schaden bei einem Fahrzeugbrand ist in der Regel gross. Wenn ein Sportwagen Feuer fängt, kann der Schaden schnell in die Hunderttausende gehen. So betrug der teuerste Einzelschaden, den die Allianz Suisse aufgrund eines Fahrzeugbrandes in den letzten zehn Jahren verzeichnete, mehr als 600’000 Franken. Verletzt wurde dabei zum Glück niemand. Damit zum grossen Schock nicht auch noch der finanzielle Schaden kommt, ist der Abschluss einer Teil- oder Vollkaskoversicherung ratsam. Denn diese ersetzt die Schäden am eigenen Auto, die nicht selbstverschuldet sind, wie Hagel, Überschwemmungen, Steinschlag und Diebstahl oder Feuer. Gerade bei älteren Fahrzeugen kann es schnell einmal zu einem Brand kommen, wenn die Schläuche mit der Zeit abgenutzt und porös sind oder die Kabel brüchig werden – und auch Marderbisse können Schläuche und Kabel in Mitleidenschaft ziehen. Einen hundertprozentigen Schutz vor Fahrzeugbränden gibt es nicht: «Aber durch eine regelmässige Wartung können die Risiken erheblich minimiert werden», so Deplazes. Serviceintervalle sollten also unbedingt eingehalten werden, damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt. (rk/pd)


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FLEET NEWS Digitalisierung

Die Digitalisierung als Heilsbringer für die Mobilität?

Voll automatisiert lässt die Mobilität ein gewaltiges Sparpotenzial erhoffen, rechnen die Studienverfasser vor.

Eine voll automatisierte und geteilte Fahrzeugflotte könnte nach Schätzungen jährlich mehrere Dutzend Milliarden Schweizer Franken volkswirtschaftlichen Nutzen erzeugen.

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ine Vorstudie, die das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) in Auftrag gegeben hat, will errechnet haben, dass voll automatisierte und geteilte Fahrzeugflotten einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen bringen könnten. Die dabei unterstellten Annahmen sind indes mit Unsicherheiten behaftet. Weitere Analysen sind nötig, um die künftigen Kosten und den Nutzen der Digitalisierung in der Mobilität verlässlich zu bewerten. Privater Fahrzeugbesitz verliert an Bedeutung Die Erkenntnisse dieser Vorstudie bilden eine Grundlage für zukunftsweisende Entscheide in der Verkehrs- und Raumpolitik. Die grundlegende Annahme dabei ist, dass die Digi­ talisierung fahrerloses Fahren ermöglicht. Entsprechend verfügen Autos und Busse über kein Steuerrad mehr und können beispielsweise als fahrerlos operierende Sammeltaxis eingesetzt werden. Mobilitätsdienstleister bieten über internetbasierte Plattformen Mobilitätslösungen an, bei denen verschiedene Formen der Fortbewegung ein naht­loses Mobilitätsangebot schaffen. In dieser Mobilitäts-Servicewelt der Zukunft ist der private Fahrzeugbesitz nicht mehr der Schlüssel zur individuellen Mobilität. Effekte auf den Markt untersucht Für die Szenarien der künftigen digitalisierten Mobilität sind entsprechend zwei Fragen entscheidend: wie stark die Fahrzeugflotte

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mit voll automatisierten Fahrzeugen durchdrungen ist und wie sich der Anteil geteilter Fahrzeuge entwickelt. Neben den Auswirkungen der Digitalisierung auf die Mobilität und ihre Infrastruktur hat die Studie auch die Fragen von Wettbewerbs- und Markteffekten in der Mobilität sowie von möglichen Aus­ wirkungen auf Wirtschaft, Raum und Umwelt untersucht. Hohe Kosteneinsparungen vermutet Die Verfasser/-innen der Studie schätzen, dass eine voll automatisierte Fahrzeugflotte, die geteilt und als Teil neuer Mobilitätsdienstleistungen eingesetzt wird, jährlich mehrere Dutzend Milliarden Schweizer Franken Nutzen erzeugen kann. Dank automatisiertem Fahren kann die Reisezeit im Auto potenziell für andere, beispielsweise produktive Tätigkeiten genutzt werden. Weitere bedeutende Nutzen resultieren aus der Möglichkeit, dass ältere Personen vermehrt unterwegs sein können, aus direkteren Tür-zu-Tür-Verbindungen und dem Teilen von Fahrten und Fahrzeugen, was Fahrzeugkosten einspart. Kosteneinsparungen durch Automatisierung beim öffentlichen Verkehr, aufgrund sinkender Unfallzahlen sowie höherer Strassenkapazitäten und somit geringerer Staukosten wurden ebenfalls abgeschätzt. Zusätzliche Kosten entstehen hingegen durch Leerfahrten und höhere Anschaffungs- und Wartungskosten für automatisierte Fahrzeuge.

Nicht vor 2050 Der grösste Nutzen würde dann resultieren, wenn die Schweizer Fahrzeugflotte komplett aus voll automatisierten und geteilten Fahrzeugen bestehen würde. Gemäss Expertinnen und Experten, die im Rahmen der Vorstudie befragt wurden, dürfte erst nach 2050 damit zu rechnen sein. Die Entwicklung dahin hängt von technologischen, ökonomischen, juristischen und gesellschaftlichen Faktoren ab und ist schwierig abzuschätzen. Möglich sind daher auch verschiedene Varianten der Durchdringung mit automatisierten Fahrzeugen während einer sehr langen Übergangszeit. Die digitalisierte Mobilität macht Anpassungen an Infrastrukturen und Kommunikationsstandards erforderlich. Sie könnte die Erreichbarkeit ländlicher Räume erhöhen, aber auch deren Zersiedlung vorantreiben. Auch könnte sie den Raumbedarf für Fahrzeuge in den Städten reduzieren und damit deren Standortattraktivität erhöhen. Die Verfasser/-innen der Studie gehen weiter davon aus, dass die Digitalisierung zu Umwälzungen in verschiedenen Wirtschaftsbranchen führen wird. So könnten neue Geschäftsmodelle für Mobilitätsdienstleistungen an Bedeutung gewinnen und beispielsweise das Taxigewerbe ersetzen. Wie hoch die Kosten und Nutzen für Infrastrukturen, ländliche und städtische Räume sowie Unternehmen sein werden, lässt die Vorstudie noch offen. Diese und weitere Fragen wird das ARE in einer Hauptstudie klären. (pd/eka)


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FLEET NEWS AXA-Crashtests

Ein E-Biker kollidiert frontal mit einem PW. Die Bilder, welche sich daraus ergeben, sind eindrücklich und sollten eigentlich so manchem Radfahrer Warnung genug sein.

Neue Mobilitätsformen, neue Gefahren Die Mobilität wird um Komponenten reicher. E-Bikes, Drohnen und Carsharing seien genannt. Das birgt neue Gefahren. Crashtests von der AXA Versicherungen AG befassten sich damit. Text: Erwin Kartnaller

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m Hintergrund hob gerade eine «Tante Ju» auf dem Startfeld des Flugplatzes Dübendorf ab, als der Anlass zu den AXA-Crashtests seinen Auftakt nahm. Erinnerungen an einen tragischen Unfall wurden wach und riefen in der Folge ins Bewusstsein, dass Unfälle allgegenwärtig sind – egal wo. Mit «Lautlos, schnell, riskant – urbane Mobilität 2030» waren die Crashtests der AXA Versicherungen AG übertitelt. Drohnen, E-Bikes und Carsharing gelten als neue Formen, welche das Spektrum der Mobilität in nächster Zeit erweitern dürften. Bettina Zahnd, Leiterin Unfallforschung & Prävention bei der AXA, verwies darauf, dass diese Ent-

wicklung insbesondere den urbanen Verkehr am schnellsten erfassen wird. «Hier aber lauern die grössten Gefahren, weil immer mehr Verkehrsteilnehmer auf begrenztem Raum aneinander vorbeifinden müssen. Deshalb haben wir als Schwerpunkt den Stadtverkehr gewählt. 60% der Unfälle verzeichnen wir auf Stadtgebieten.» E-Biker sind bereits auf «Kollisionskurs» Der Bericht des Bundes zur Unfallstatistik 2017 hält – entgegen dem allgemeinen Trend – fest: «Damit setzt sich der seit 2010 währende stetige Anstieg der Personen, die mit einem E-Bike schwer verunfallen, weiter fort.» Und

Eine Drohne knallt mit 74 km/h in die Seitenscheibe eines Autos. Die Auswirkungen sind brutal.

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weiter: «Bei den getöteten Fahrradfahrenden zeigt sich weiterhin keine Entspannung. 2017 verloren 30 Fahrradfahrende ihr Leben, das sind 6 mehr als 2016.» Bettina Zahnd kann dies nur bestätigen. «In gleichem Masse, wie die Verkäufe und damit die Verkehrszulassungen von E-Bikes hochschnellen, entwickeln sich auch die Unfallereignisse. In nur fünf Jahren ist die Zahl der Schadenfälle mit E-Bikes um 130 % gestiegen. Das sind fast doppelt so viele wie mit normalen Velos.» Als Hauptursache wird die Fehleinschätzung der Geschwindigkeit von E-Bikes ausgemacht. Im Crashtest wurde die Situation nachgespielt, wo ein E-Biker einen klassischen Velofahrer überholt und dabei frontal gegen einen entgegenkommenden PW knallt. Kopfvoran schoss der E-Biker durch die Windschutzscheibe des Autos, wurde mit dem Oberkörper ins Wageninnere katapultiert, eher er in hohem Bogen vom Fahrzeug weggeschleudert wurde. Bilder, die keiner weiteren Deutung bedürfen und das Bewusstsein schärfen müssten. Unbekanntes Fahrzeug Unaufmerksamkeit und Vortrittsmissachtung sind die häufigsten Unfallursachen in der Stadt. Mal vom krankhaften Gebrauch des Handys abgesehen, ist es oft auch die mangelnde Vertrautheit mit dem Fahrzeug, welche solche Vorfälle auslöst. Und damit rückt natürlich das Carsharing als neue Mobilitätsform ins Visier. Mangelnde Fahrpraxis ist oftmals der eine Aspekt, aber, so mahnt Bettina Zahnd: «Wie in der Fahrschule gelernt, ist es ratsam, vor Beginn der Fahrt den Sitz, die Spiegel und das Lenkrad richtig einzustellen. Danach sollte man sich mit den Assistenzsystemen vertraut machen.»


AXA-Crashtests FLEET NEWS

Beim Carsharing hat man es nicht selten mit ungeübten Verkehrsteilnehmern zu tun: Gefahrenmomente!

Nicht alles Gute kommt von oben In Zukunft droht aber auch Gefahr von oben – Drohnen. In der Schweiz erleben diese Fluggeräte einen wahren Boom. 100’000 davon sollen bereits in Betrieb sein, Tendenz stark steigend. Zumeist werden sie für den Freizeitbereich genutzt, nur wenige sind bislang im gewerblichen Einsatz. Bernhard Drüner, Mitgründer von SAFE Drone Flying,

grenzt denn die gewerbliche Nutzung auch ein. Nach seiner Einschätzung wird der Traum des luftbasierten Paketzustelldienstes nicht so leicht umzusetzen sein. «Der Einsatz von Drohnen dürfte sich im gewerblichen Sektor vorerst auf andere Aufgaben wie die Vermessung, die Sicherheitsüberwachung, den Sprühmitteleinsatz und auf die Medizinlogistik beschränken.» Wie auch

immer: Drüner ist überzeugt davon, dass die Zahl dieser Fluggeräte in den nächsten Jahren massiv zunehmen wird. Er fordert denn auch, dass ein klares Regelwerk geschaffen werden müsse, das heute so nicht besteht. Juristische und versicherungstechnische Fragen gelte es zu verankern. Wohl mit gutem Grund: Eine Marktforschung der AXA Versicherungen AG hat ergeben, dass 62 % der Befragten die Drohnen eher als Gefahr wahrnehmen. Erstaunlich: Dieser Eindruck zieht sich über alle Altersgruppen in gleichem Masse, die Jüngeren bilden hier keine Ausnahme. Der simulierte Aufprall einer Drohne, die abstürzt und mit 74 km/h seitlich auf die Scheibe auf der Fahrerseite einschlägt, kann diesen Bedenken durchaus eine gewisse Berechtigung verleihen. Wohl niemand, der die Bilder sah, hätte auf dem Fahrersitz des Unfallwagens sitzen wollen. Bettina Zahnd verweist aber darauf, dass sie der «Gefahr Drohne» zurzeit noch keine übermässige Bedeutung beimesse. «Es ist gut, sich darauf vorzubereiten und sich möglicher Konsequenzen bewusst zu sein. Drohnen aber sind ein Zukunftsszenario.» Es dürfte in der Tat noch einige Zeit verstreichen, ehe sich der Himmel als Folge des Drohnenaufkommens verdunkelt.

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FLEET NEWS Carauktion-Event 2018

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Wiederum ein Spektakel der besonderen Art

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Rekordteilnahme am Carauktion-Event 2018 in der Rüsterei in Zürich.

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Am 20. September 2018 hat Carauktion zu ihrem diesjährigen Event geladen. Wiederum sollte es ein Spektakel der besonderen Art werden, belohnt durch eine Rekordteilnahme in der Rüsterei in Zürich. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

I

n der Automobilbranche scheint es sich herumgesprochen zu haben, dass der Carauk­ tion-Event als solches schon ein einmaliges Spektakel verspricht, aber Jahr für Jahr noch getoppt wird. Jedenfalls konnten die Betreiber des grössten B2B-Fahrzeugmarktplatzes in der Schweiz eine neue Rekordzahl von Anmel­ dungen verzeichnen. 160 Personen hatten sich angemeldet, gut und gerne 130 davon waren in der Rüsterei in Zürich erschienen. Beachtliche Erfolge Networking im lockeren und geselligen Rahmen steht im Zentrum dieses Anlasses, der es aber ein jedes Mal versteht, nicht nur eine besondere Location, sondern auch ein aussergewöhn-

liches Programm zu bieten. Daniel Hablützel hielt seine Rede denn auch kurz, als er auf die Erfolge des Unternehmens hinwies. Über 7300 User aus dem In- und Ausland weiss Carauktion.ch hinter sich, über 20’000 Fahrzeuge und mehr als 15’000 Transporte werden über ihr Geschäftsmodell abgewickelt. Dazu kommen rund 8500 Expertisen. Und Hablützel stellt ein neues Tool in Aussicht, dass den Fahrzeugeintausch mittels einer App noch effizienter und zielgerichteter ausgestalten soll. Schnelle Datenerfassung und -bereitstellung Mithilfe dieser App wird der Eintauschpreis des Fahrzeuges direkt bei der Besichtigung

Daniel Hablützel stellt ein neues Konzept für den Fahrzeugeintausch in Aussicht.

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festgelegt. Dabei wird die rechte Hälfte des Fahrzeugausweises fotografiert und ausgelesen. Mittels der VIN oder der Stammnummer wird eine Abfrage der Carauktion-Datenbank erstellt. In Echtzeit und ohne Aufwand oder Abhängigkeiten erhält der Verkäufer den Eintauschwert des Fahrzeuges. In der Er­ weiterung können Fotos vom Fahrzeug und dessen Zustand, insbesondere allfälliger Schäden, fotografisch dokumentiert und bewertet werden. Anpassungen für Indivi­ duallösungen sind jederzeit möglich. Für Daniel Hablützel und auch Remo Capeder jedenfalls ist klar, dass die Erfolgsgeschichte der Carauktion.ch damit einen weiteren Schub erhält.

Remo Capeder, der «Vater» von Carauktion.


Toyota PUBLIREPORTAGE

Toyota Vollhybrid: Der Umwelt, den Kunden und dem Portemonnaie zuliebe Toyota ist der unangefochtene Leader bei den Vollhybrid­antrieben. Das innovative Antriebssystem ist gut für die Umwelt, sorgt für ein positives Image bei den Kunden und schont vor allem das Portemonnaie des Besitzers.

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ybrid ist nicht gleich Hybrid! Der griechische Begriff ist heute in aller Munde, umso wichtiger ist es, die Eigenschaften des Vollhybridsystems von Toyota von den anderen Hybridsystemen zu differenzieren. Symbolkraft mit Spareffekt Der tiefe Treibstoffverbrauch reduziert die Treibstoffkosten, was bekanntlich bei einer Flotte einen wesentlichen Bestandteil der Gesamtkosten ausmacht. Eine direkte Folge des tieferen Verbrauchs sind die reduzierten Emissionen von Schadstoffen. Das sorgt für eine höhere Luftqualität insbesondere auch in Städten. Das Hybridsystem unterscheidet sich unter anderem von anderen Hybridarten durch das rein elektrische Fahren. Zudem sorgt die geringe Geräuschentwicklung innerhalb wie auch ausserhalb des Fahrzeugs für ein entspanntes und sicheres Ankommen.

Ein Hybrid von Toyota strahlt eine klare Symbolkraft beim Kundenbesuch aus und unterstreicht die Innovationskraft der eigenen Unternehmung. Sämtliche Toyota- und Lexus-Modelle mit Vollhybridantrieb verzichten komplett auf eine Kupplung und einen Keilriemen. Auch der Anlasser wird nicht benötigt, dies sind alles Komponenten, die nicht ersetzt werden müssen und somit die Betriebskosten tief halten. Durch das regenerative Bremssystem werden zudem die mechanischen Bremsen weniger beansprucht und ein Ersatz der Bremsbeläge und Bremsscheiben lässt länger auf sich warten. Das Vollhybridsystem senkt aber nicht nur die Betriebskosten, es macht auch unabhängig. Es muss im Gegensatz zu einem Plug-in Hybrid oder einem Elektrofahrzeug an keiner Steckdose aufgeladen werden, sondern ganz konventionell mit Benzin betankt werden, einfach etwas seltener als bei einem «gewöhnlichen» Fahrzeug.

Hohe Wertstabilität und Kundenzufriedenheit Ein entscheidender Aspekt beim Fahrzeugkauf ist der Wertverlust eines Fahrzeugs. Der Experte in diesem Bereich ist Eurotax, und von Eurotax wurde der Toyota Yaris als erstes Hybridfahrzeug 2018 als wertstabilstes Fahrzeug ausgezeichnet (in der Kategorie City). Toyota bietet in der Zwischenzeit 8 Hybridmodelle an. Vom kompakten Cityflitzer Yaris über den Auris und den Auris Touring Sports, den C-HR, den Prius oder die 7-Plätzer-Variante Prius+ Wagon bis hin zum SUV RAV4. Die strengste Jury sind die Kunden, und davon gibt es in der Zwischenzeit mehr als 12 Millionen weltweit. Diese Kunden fahren ein Vollhybridsystem nicht nur der Umwelt zuliebe, sondern weil dieser Antrieb für sie das beste Gesamtpaket aus Qualität, Flexibilität und besten TCO-Werten bietet.

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FLEET NEWS Sixt Advisory Board 2018

Das Sixt Advisory Board der Sixt Leasing Schweiz AG fand dieses Jahr in Horgen statt.

Branche diskutiert über die Mobilität der Zukunft Am Sixt Advisory Board 2018, einer Veranstaltung von Sixt Leasing Schweiz AG, haben die Teilnehmer Denkanstösse der Erdölvereinigung, von Toyota, Lexus und Micro Mobility zu Zukunftsthemen erhalten, sich unter Experten ausgetauscht und einige aktuelle Modelle Probe fahren können. Text: Michael Lusk

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obilität ist ein spannender Mega­ trend, der die Gesellschaft verändert und Herausforderungen mit sich bringt. Gerade in Anbetracht der aktuellen Dieseldiskussionen rücken alternative Antriebsformen wie Hybrid- oder Elektro­ motoren verstärkt in den Fokus. Aber auch auf technischer Ebene lässt sich mit synthetischen Treibstoffen beispielsweise noch viel erreichen. Die Zukunft des Diesels Eine spannende Einschätzung, wohin sich die Mobilität in den kommenden Jahren entwickeln könnte, gab Fabian Bilger, Leiter Health, Safety, Security and Environment (HSSE) bei der Erdöl-Vereinigung. Er sieht auch in den

Fabian Bilger referierte über die Mobilität von morgen.

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kommenden Jahren den Diesel gerade für Flotten als wichtigen Antrieb dafür, Fahrzeuge effizient zu nutzen und die Kosten pro Kilometer im Griff zu haben. Grosses Potenzial haben aber auch sogenannte «Mild-Hybride». Mit dieser Technologie könnten die ineffizienten Bereiche der Verbrennung umgangen werden, wodurch wiederum der Verbrauch gesenkt werden kann. Aber auch die Erdölvereinigung trägt ihren Anteil zur Senkung von CO2 -Emissionen bei, beispielsweise mit synthetischen Treibstoffen, deren Anteil von Jahr zu Jahr steigt. Hybrid-Pionier mit breiter Flotte Anschliessend stellten Daniel Jenny, Technischer Kursleiter, und Radek Kubelka, Leiter

Flottenverkauf bei Toyota Lexus Schweiz, ihre aktuellen Modelle vor und erläuterten den anwesenden Teilnehmern, warum ein Hybrid speziell im Flottenbereich Vorteile bietet. Die Technik ist inzwischen so ausgereift, dass Hybride bei den TCO sehr gut dastehen, da kein höherer Serviceaufwand besteht, der Bremsverschleiss und der Benzinverbrauch tief sind und auch weniger Verschleissteile benötigt werden. Abgerundet wurde das diesjährige Sixt Advisory Board durch Oliver Ouboter von Micro Mobility, der den Schweizer Microcar Microlino vorstellte und erläuterte, dass auch ein Kleinstauto absolut vollwertig im Alltag nutzbar ist. Nach diesen lehrreichen Fachvorträgen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, einige aktuelle Hybridfahrzeuge von Toyota und Lexus sowie den Microlino von Micro Mobility Probe zu fahren. Abgerundet wurde der Tag durch einen Apéro riche und anregenden Austausch. Die Veranstaltungsreihe Sixt Advisory Board findet jährlich statt, nächstes Mal im Herbst 2019.

Radek Kubelka und Daniel Jenny stellten die Hybridtechnik von Toyota und Lexus vor.


Fiat 500X PUBLIREPORTAGE

Neue Motorisierungen beim Fiat 500X schliessen nun auch einen Turbobenziner der neusten Generation mit ein.

Jetzt mit leistungsstarkem Turbobenziner am Start Die zweite Generation des vielseitigen Crossovers Fiat 500X präsentiert sich in modernisiertem Design und mit fortschrittlicher Technologie. Zur Wahl stehen die drei Modellvarianten Urban, City Cross und Cross.

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er neue Fiat 500X startet mit modernisiertem Design und noch umfangreicherer Technologieausstattung neu durch. Die zweite Modellgeneration des Fiat 500X bietet unter anderem Tagfahrlicht und Hauptscheinwerfer in LED-Technologie, einen überarbeiteten Innenraum und neu entwickelte FireFly-Drei- und Vierzylinder-Benziner mit Turboaufladung und Partikelfilter. Die neuen Triebwerke verbrauchen weniger Treibstoff als herkömmliche Benziner und sind rund 20 % leiser als vergleichbare Turbodiesel. Zum erhöhten Fahrkomfort des neuen Fiat 500X trägt auch die erweiterte Ausstattung mit Fahrassistenzsystemen bei. Drei Modellvarianten Der neue Fiat 500X steht in den Modellvarianten Urban, City Cross und Cross zur Wahl.

In Design und Ausstattung ist der Fiat 500X Urban auf den Einsatz im städtischen Umfeld ausgerichtet. Der Fiat 500X City Cross steht für Ausflüge abseits vom Alltag bereit. Und die Topversion Fiat 500X Cross überzeugt bei Touren abseits befestigter Strassen sowie auf Schnee und Eis. Der komfortable Innenraum des neuen Fiat 500X verwöhnt mit hochwertigen Materialien, erstklassiger Verarbeitung und einer Vielzahl von Staufächern und Ablagen. Je nach Kombination von Sitzbezügen, Verkleidungen und Farben sind sieben unterschiedliche Versionen des Innenraums möglich. Startschuss für neue Motorengeneration Der neue Fiat 500X ist das erste Modell der Marke, das mit einer neuen Generation von Benzinmotoren mit Turboaufladung angebo-

Erfrischendes Design im Cockpit mit allem, was des Fahrers Herz begehrt.

ten wird. Die mit dem Baureihennamen Firefly bezeichneten Drei- und Vierzylinder-Triebwerke sind mit einem Otto-Partikelfilter (OPF) ausgerüstet und erfüllen die Emissionsnorm Euro 6d-Temp. Downsizing mit Leistung kombiniert Die neuen FireFly-Turbobenziner des Fiat 500X sind modular aufgebaut, jeder Zylinder hat 0,33 Liter Hubraum. So ergibt sich für den Dreizylinder ein Hubraum von einem Liter, die Leistungsdaten lauten 88 kW (120 PS) und 190 Newtonmeter maximales Drehmoment. Dieses Triebwerk ist mit einem 6-Gang-Handschaltgetriebe kombiniert. Der Vierzylinder leistet mit einem Hubraum von 1,3 Liter 110 kW (150 PS) und stellt ein maximales Drehmoment von 270 Newtonmetern zur Verfügung, die über ein Doppelkupplungsgetriebe (DCT) mit sechs Vorwärtsgängen und Vorderradantrieb auf die Strasse übertragen werden. Dritter Benziner in der erweiterten Motorenpalette des neuen Fiat 500X ist der überarbeitete Vierzylinder-Saugmotor 1.6 E-torQ, der 81 kW (110 PS) leistet und in der Emissionsnorm Euro 6d-Temp eingeordnet ist. Für den neuen Fiat 500X erhielten die MultiJet-Turbodiesel ein technologisches Upgrade – sie sind nun mit SCR-Katalysator ausgerüstet, der zusammen mit dem Partikelfilter ein Bauteil bildet. Die Selektive Katalytische Reduktion (SCR) verringert mit Hilfe von Harnstoff – im Fahrzeug unter dem Handelsnamen AdBlue verwendet – den Anteil von Stickoxiden im Abgas. So erfüllen die Turbodiesel-Triebwerke des Fiat 500X die neue Emissionsnorm Euro 6d-Temp.

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PUBLIREPORTAGE ALD Automotive

Individuelle Beratung: Das A und O im Fuhrparkmanagement.

Beratung: Das A und O Modernes Fuhrparkmanagement ist komplex und zeitaufwendig. Um sich auf unternehmerische Kernkompetenzen fokussieren zu können, braucht es einen starken Partner: ALD Automotive.

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b auf dem Weg zum nächsten Geschäftstermin oder auf Montage – für viele Schweizer Unternehmen geht es nicht ohne: den Dienstwagen. Doch egal, wie divers die Einsatzmöglichkeiten der Flotte von Unternehmen zu Unternehmen auch sind, die effiziente Flottensteuerung ist ein Muss. Aus diesem Grund greifen immer mehr Unternehmen auf Outsourcinglösungen zurück und setzen auf spezialisierte Fuhrpark­ anbieter wie ALD Automotive.

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Moderne Onlinetools und Apps sorgen für Effizienz in der Fuhrparkverwaltung.


ALD Automotive PUBLIREPORTAGE

Martin Kössler, Regional Director ALD Automotive CSEE.

Der Kunde im Mittelpunkt ALD Automotive, Tochter der französischen Geschäftsbank Société Générale, gehört weltweit zu den führenden Anbietern im Fuhrparkmanagement und Full-Service-Leasing. Weltweit verwaltet das Unternehmen über 1,5 Millionen Fahrzeuge in 43 Ländern und zählt damit zu den Spitzenreitern seiner Branche. In der Schweiz ist der Fuhrpark­ experte seit 2004 tätig und blickt auf knapp 15 erfolgreiche Jahre zurück. Seit Beginn der Tätigkeit ist das Unternehmen stark gewachsen. «Doch Wachstum allein ist nicht alles. Wir setzen auf die Qualität unserer Dienstleistungen und einen ausgezeichneten Kundenservice», so Geschäftsführer Martin Kössler, der seit Kurzem das Management der Schweizer Niederlassung übernommen hat. Der erfolgreiche Manager blickt auf über 25 Jahre Branchenerfahrung zurück und verantwortet neben der Schweiz die Geschäf-

Antonio Arcaro, Sales Director ALD Automotive Schweiz.

te der gesamten CSEE-Region. Auf die Frage, was das Erfolgsrezept sei, ergänzt Martin Kössler, dass ihm vor allem die individuelle, persönliche Kundenbetreuung am Herzen liege. Aus diesem Grund habe er auch das Schweizer Sales-Team weiter verstärkt, um so noch näher beim Kunden zu sein und noch besser auf lokale Bedürfnisse eingehen zu können. «Ein kompetentes Team mit kurzen Kommunikationswegen und Entscheidungsfindungen gibt uns die Flexibilität, rasch auf Kundenbedürfnisse reagieren zu können», fügt der erfahrene Sales Director Antonio Arcaro hinzu. Massgeschneiderter Service Zum Kundenstamm des Unternehmens zählen sowohl nationale als auch internatio­ nale Unternehmen jeder Grössenordnung und unterschiedlicher Branchen. Darunter auch grosse Namen wie etwa Heineken

Switzerland, der Getränkespezialist, für den ALD Automotive erst kürzlich die Auslieferung von 74 neuen Škoda Octavia Combi organisiert hat. Doch egal, ob Grosskonzern oder Klein- und Mittelständler, ALD Automotive bietet seinen Kunden mit massgeschneiderten Fuhrparklösungen einen Rundumservice aus einer Hand: von der Car-Policy-Beratung über die Finanzierung und den Einkauf der Fahrzeuge bis hin zu fahrzeugbezogenen Dienstleistungen wie Technik- oder Reifenservice. Moderne Onlinetools und Apps, wie etwa das TCO-Analysetool «ALD optifleet» oder die Fuhrpark­ app «My ALD», unterstützen zusätzlich bei der Fuhrparkverwaltung. Unternehmen können so ihren internen Verwaltungs­ aufwand auf ein Minimum reduzieren und profitieren nicht zuletzt durch die Gesamtkostenbetrachtung von erheblichen Kos­ teneinsparungen.

Über ALD Automotive Mobilität ist mehr als ein Auto zum Fahren. Mobilität heisst, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, flexibel zu handeln und stabil auf Erfolgskurs zu fahren. Mobilität ist Freiheit. Und dafür brauchen Sie einen starken Partner. ALD Automotive steht Ihnen in 43 Ländern mit über 1,5 Millionen Fahrzeugen zur Seite. Und das nicht nur mit massgeschneiderten Lösungen aus einer sicheren Hand, sondern auch mit der Einsatzfreude, die Ihre Mobilität verdient.

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FLEET NEWS Winterreifen

TCS und ADAC nehmen 28 Winterreifen unter die Lupe Im Rahmen des diesjährigen Winterreifentests wurden insgesamt 28 Reifentypen der Dimensionen 175/65 R14 82T und 205/55 R16 91H getestet. Aufgrund von 18 praxisnahen Testkriterien wurden die Stärken und Schwächen der verschiedenen Testprodukte ermittelt und 24 Reifenmodelle mit der Note «empfehlenswert» oder besser bewertet.

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n Fahrversuchen auf verschiedenen Testgeländen auf trockenem, nassem, schneebedecktem und vereistem Strassenbelag wurde das reifenspezifische Fahrverhalten ermittelt. Die Reifen mussten sich weiter bezüglich Geräuschentwicklung, Treibstoffverbrauch und Verschleiss bewähren. In diesem umfangreichen wie anspruchsvollen Testverfahren wurden von den insgesamt 28 geprüften Reifentypen 24 mit der Note «empfehlenswert» oder besser bewertet. Nur

vier getestete Reifentypen vermochten nicht zu überzeugen und wurden mit der Note «bedingt empfehlenswert» oder schlechter beurteilt. 175/65 R14: Continental auf Platz 1 In der Reifendimension 175/65 R14 (geeignet für Kleinwagen) testete der TCS 12 Reifenmodelle. 2 der 12 Modelle schneiden mit «sehr empfehlenswert», acht mit «empfehlenswert» und jeweils ein Reifen mit «bedingt empfeh-

Die umfangreichen Winterreifentests des TCS fanden bei Tag und bei Nacht statt.

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lenswert» und «nicht empfehlenswert» ab. Gründe für die Abwertungen der einzelnen Reifen sind fast immer Nachteile bei Nässe oder auf Schnee. Ganz vorne liegen in dieser Kategorie die Produkte von Continental und Dunlop, die beide ein «sehr empfehlenswert» erreichen. Am anderen Ende der Tabelle liegen die Reifen von Semperit und Nankang. 205/55 R16: Continental ebenfalls vorne In der Reifendimension 205/55 R16 (geeignet für Klein- und Mittelklassewagen) testete der TCS 16 Modelle. Dabei schnitten 3 Modelle mit «sehr empfehlenswert», 11 mit «empfehlenswert» und jeweils ein Modell mit «bedingt empfehlenswert» und «nicht empfehlenswert» ab. Gründe für die Abwertungen der einzelnen Reifen sind auch bei der meist­ verkauften Winterreifendimension fast immer Nachteile bei Nässe oder auf Schnee. Ein «sehr empfehlenswert» erreichen in dieser Kategorie Continental, Goodyear und Dunlop. Nur «bedingt empfehlenswert» ist der 16-Zoll-Winterreifen von Semperit, sogar «nicht empfehlenswert» derjenige von Laufenn. TCS-Winterreifenratgeber Die Resultate im Detail und ausführlichere Bewertungen sämtlicher getesteten Reifenmodelle finden sich auf der TCS-Website. Die aktuellen Produktetests und interessante Hintergrundinformationen werden auch im neuen Ratgeber «Winterreifen 2018» veröffentlicht, der in der gedruckten Ausgabe per sofort zur Verfügung steht. (pd/ml) www.reifen.tcs.ch


Winterreifen FLEET NEWS

Winterreifentest 2018: 175/65 R14 82T

Reifenmarke Typ Europäisches Reifenlabel

Trockene Fahrbahn Nasse Fahrbahn Schnee

Continental WinterContact TS860

Dunlop Winter Response 2

Firestone Winterhawk 3

Nokian WR D4

Goodyear UltraGrip 9

Debica Frigo 2

Esa+Tecar Super Grip 9

Sava Eskimo S3+

Vredestein Snowtrac 5

Pirelli Cinturato Winter

Semperit Master-Grip 2

Nankang Snow SV-3 7)

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46%

34%

40%

Treibstoffverbrauch 1)

66%

76%

74%

66%

74%

66%

78%

68%

74%

70%

62%

56%

Verschleiss

70%

70%

70%

70%

80%

70%

70%

70%

60%

50%

60%

70%

Schnelllauf

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

Gesamtnote

68%

68%

58%

56%

54%

52%

52%

52%

52%

48%

36%

HHHH

HHHH

HHH

HHH

HHH

HHH

HHH

HHH

HHH

HHH

HH

H

sehr empfehlenswert

sehr empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

bedingt empfehlenswert

nicht empfehlenswert

+ Sehr ausgewoge- + Sehr ausgewoge- + Bestnote auf tro-

+ Bestnote auf Eis + Gut auf nasser

Sternbewertung TCS Beurteilung 2)

+ Stärken – Schwächen

ner Reifen

ner Reifen

ckener Fahrbahn

+ Bestnote im

+ Gut auf Schnee

Verschleiss

+ Bestnote beim

und Eis

+ Gut auf Schnee

Treibstoffver-

+ Gut auf trockener + Gut auf nasser

und Eis

Fahrbahn

nasser Fahrbahn

+ Gut auf trockener + Gut auf Schnee und nasser Fahrbahn

Fahrbahn

und Eis

+ Gut auf nasser

+ Gut auf nasser

Fahrbahn

brauch + Gut im Treibstoff- + Gut auf Schnee verbrauch und im + Gut auf trockener verbrauch und im und Eis + Gut im Treibstoffund nasser Verschleiss Verschleiss + Bestnote auf + Gut im Treibstoff+ Gut im Treibstoffverbrauch und im + Gut auf Eis Fahrbahn Schnee + Gut auf Schnee – Leichte Schwä– Leichte Schwäverbrauch und im verbrauch und im Verschleiss + Gut im Treibstoff+ Gut im Treibstoff- und Eis chen auf trockener + Gut auf Eis chen auf trockener Verschleiss Verschleiss – Leichte Schwäverbrauch verbrauch und im + Gut im TreibstoffFahrbahn + Gut im Verschleiss Fahrbahn – Leichte Schwächen auf trockener – Leichte SchwäVerschleiss verbrauch und im – Leichte Schwä– Leichte Schwächen auf nasser chen auf nasser Fahrbahn Verschleiss – Leichte Schwächen auf trockener – Leichte Schwächen auf nasser chen auf nasser Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) – Leichte Schwächen auf Schnee 3) Fahrbahn Fahrbahn 3) Fahrbahn 3) chen auf Schnee 3) – Leichte Schwächen auf Schnee 3)

+ Bestnote auf

+ Gut im Treibstoff-

+ Gut auf trockener

Fahrbahn

+ Gut auf Schnee

Fahrbahn

0%

Fahrbahn

+ Gut auf Schnee

+ Gut auf Eis + Gut im Verschleiss + Gut im Treibstoff- – Schwach auf

und Eis

und Eis

+ Bestnote bei Geräusch

verbrauch und im Verschleiss

+ Gut im Treibstoff-

– Schwächen

verbrauch chen auf trockener Fahrbahn 3)

nasser Fahrbahn

– Schwach auf Schnee 3)

auf trockener Fahrbahn 3)

– Leichte Schwä-

– Leichte Schwächen im Treibstoffverbrauch

– Leichte Schwächen im Verschleiss

1) 2) 3)

Rollwiderstand beeinflusst den Treibstoffverbrauch siehe Anforderungsgrenzen führt zur Abwertung

4)

Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen)

TCS Bewertung • «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus. • «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Sicherheit und Umwelt entscheidend sind. • «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen. • «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen. • «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf. Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen werden. Da Beurteilungsmassstäbe

5)

Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett)

6)

Anforderungen für TCS Empfehlungen *

und Anforderungsprofile laufend angepasst werden, können die Reifenbewertungen von den Vorjahresergebnissen abweichen. Gesamtnote bei Abwertung Bei den Urteilen «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» und «nicht empfehlenswert» wird die Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über die Gewichtung berechnet. Ausschlaggebend für das Urteil ist die schlechteste Note (ausgenommen Komfort/Geräusche). Diese schlägt durch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert.

Buchstabe 1: Note von A – G im Treibstoffverbrauch Buchstabe 2: Note von A – G bei Bremsen nass Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)

7)

Tragfähigkeitsindex (Lastindex 86)

Trockene Fahrbahn

Nasse Fahrbahn

Treibstoffverbrauch

Verschleiss

Gesamtnote

hervorragend

80%

80%

80%

80%

80%

Schnelllauf bestanden

sehr empfehlenswert

60%

60%

60%

60%

60%

bestanden

empfehlenswert

40%

40%

40%

40%

40%

bestanden

bedingt empfehlenswert

20%

20%

20%

20%

20%

m. E. best.**

nicht empfehlenswert

0%

0%

0%

0%

0%

nicht best.

*

Die Reifen sind in den jeweiligen Beurteilungsgruppen nach Empfehlung geordnet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten.

**

mit Einschränkungen bestanden © TCS Mobilitätsberatung, Emmen Doctech: 5390 RBL Index: 02 Aktuelle Nr.: 5390 de Datum: 29.08.2018

Winterreifentest 2018: 205/55 R16 91H Reifenmarke Typ

Continental WinterContact TS860

Goodyear UltraGrip 9

Dunlop Winter Sport 5

Kleber Krisalp HP 3

Michelin Alpin 5 7)

Nexen Winguard SnowG WH2

Fulda Kristall Control HP 2

Vredestein Snowtrac 5

Bridgestone Blizzak LM 001 Evo

Nokian WR D4

Yokohama BluEarth Winter (V905)

Kumho WinterCraft WP51

Giti Winter W1

Pirelli Cinturato Winter

Semperit Speed-Grip 3

Laufenn I FIT LW31

Europäisches Reifenlabel

C/B/72

C/C/69

C/B/69

E/B/69

E/B/68

E/C/70

C/B/71

C/C/69

C/B/72

C/A/69

E/C/72

F/C/70

E/B/70

E/B/66

E/C/71

C/C/72

Trockene Fahrbahn

60%

64%

64%

62%

70%

64%

60%

64%

68%

60%

52%

46%

40%

40%

38%

66%

68% 4)

68%

64%

58%

62%

58%

56%

54%

62%

52%

60%

44%

44%

66%

64%

Nasse Fahrbahn

0%

Schnee

72%

70%

72%

72%

56%

56%

54%

72%

52%

74%

48%

66%

74%

68%

58%

66%

Eis

60%

60%

60%

64%

60%

60%

64%

60%

64%

60%

60%

60%

64%

64%

64%

60%

38% 5)

38%

42%

Komfort/Geräusche

50%

44%

44%

48%

46%

38%

42%

48%

Treibstoffverbrauch1)

76%

74%

68%

70%

62%

60%

68%

74%

72%

76%

70%

58%

66%

66%

68%

76%

Verschleiss

70%

70%

70%

70%

90%

80%

70%

60%

90%

50%

70%

70%

60%

60%

60%

80%

Schnelllauf

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

best.

Gesamtnote Sternbewertung TCS Beurteilung 2)

+ Stärken – Schwächen

66%

64% HHHH

HHH

HHH

HHH

HHH

HHH

HHH

HHH

HHH

HHH

HHH

HHH

HH

H

sehr empfehlenswert

sehr empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

empfehlenswert

bedingt empfehlenswert

nicht empfehlenswert

+ Bestnote auf nasser Fahrbahn

+ Bestnote beim Treibstoffverbrauch

+ Bestnote bei Geräusch

1) 2) 3)

+ Sehr aus-

gewogener Reifen

+ Bestnote

+ Gut auf

trockener und nasser Fahrbahn

auf nasser Fahrbahn

+ Gut auf Schnee und Eis

+ Gut im Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

+ Gut auf

Schnee und Eis

+ Gut im

Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

Rollwiderstand beeinflusst den Treibstoffverbrauch siehe Anforderungsgrenzen führt zur Abwertung

TCS Bewertung • «hervorragend»: Reifen zeichnen sich in allen Kriterien überdurchschnittlich gut aus. • «sehr empfehlenswert»: Reifen erfüllen alle Kriterien, die für Sicherheit und Umwelt entscheidend sind. • «empfehlenswert»: Reifen können bei einzelnen Kriterien leichte Schwächen aufweisen. • «bedingt empfehlenswert»: Reifen haben bei einzelnen Kriterien deutliche Schwächen. • «nicht empfehlenswert»: Reifen weisen insgesamt grosse Schwächen auf. Die Testresultate können in der Regel auf benachbarte Dimensionen derselben Serie übertragen werden. Da Beurteilungsmassstäbe

4)

+ Gut auf trockener Fahrbahn

+ Gut auf Schnee und Eis

+ Gut im Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

– Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn 3)

+ Bestnote auf + Sehr gut im trockener Fahrbahn

+ Bestnote im Verschleiss

+ Gut auf nasser Fahrbahn

+ Gut im

Verschleiss

+ Gut auf trockener Fahrbahn

+ Gut auf Eis + Gut im Treibstoffverbrauch

+ Gut auf trockener Fahrbahn

+ Gut auf Eis + Gut im Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

54%

52%

+ Gut auf

Verschleiss

+ Gut auf

+ Gut auf Schnee und Eis

+ Gut im Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

– Leichte – Leichte Schwächen Schwächen – Leichte auf nasser auf nasser Schwächen Fahrbahn Schwächen Fahrbahn auf nasser – Leichte auf Schnee 3) – Leichte Fahrbahn 3) Schwächen Schwächen 3) auf Schnee auf Schnee 3) Treibstoffverbrauch

Beste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe schwarz, fett und unterstrichen)

5)

trockener und nasser Fahrbahn

+ Gut auf Eis + Gut im

Treibstoffverbrauch

– Leichte

Schnee

+ Bestnote im Treibstoffverbrauch

+ Gut auf Eis + Gut im

Treibstoffverbrauch

– Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn

Schwächen auf Schnee 3)

– Leichte

Gesamtnote bei Abwertung Bei den Urteilen «empfehlenswert», «bedingt empfehlenswert» und «nicht empfehlenswert» wird die Gesamtnote ab 2012 nicht mehr über die Gewichtung berechnet. Ausschlaggebend für das Urteil ist die schlechteste Note (ausgenommen Komfort/Geräusche). Diese schlägt durch und wird als Gesamtnote verwendet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert.

44%

nasser Fahrbahn

Anforderungen für TCS Empfehlungen *

6)

40%

Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

– Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn

– Leichte Schwächen auf Schnee 3)

40%

+ Gut auf

+ Bestnote auf + Gut auf

+ Gut im

+ Gut auf Eis + Gut im

Schnee und Eis

+ Gut auf Eis + Gut im

Schwächen im Verschleiss 3)

Schlechteste Note in diesem Kriterium (Schriftfarbe rot, fett)

und Anforderungsprofile laufend angepasst werden, können die Reifenbewertungen von den Vorjahresergebnissen abweichen.

48%

+ Bestnote im + Bestnote auf + Gut auf

trockener Fahrbahn

– Leichte

50%

40%

HHHH

gewogener Reifen

54%

48%

sehr empfehlenswert

+ Sehr aus-

56%

46%

66%

gewogener Reifen

56%

42%

HHHH

+ Sehr aus-

58%

38%

Verschleiss

– Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn

– Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn 3)

– Leichte Schwächen im Treibstoffverbrauch

Schnee

38%

+ Gut auf

nasser Fahrbahn

nasser Fahrbahn

+ Gut auf

+ Gut auf Eis Schnee und + Gut im

Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

Eis

+ Gut im Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

– Leichte Schwächen auf nasser Fahrbahn

Treibstoffverbrauch und im Verschleiss

0%

+ Bestnote im Treibstoffverbrauch

+ Sehr gut im Verschleiss

+ Gut auf trockener Fahrbahn

+ Gut auf

– Schwächen Schnee und auf trockeEis ner Fahrbahn – Schwach 3) Schwächen auf nasser auf trocke- – Leichte Fahrbahn 3) ner Fahrbahn Schwächen 3) auf Schnee

– Leichte

– Leichte Schwächen auf trockener Fahrbahn 3)

Buchstabe 1: Note von A – G im Treibstoffverbrauch Buchstabe 2: Note von A – G bei Bremsen nass Zahl: Aussengeräusch in Dezibel (dB)

7)

Nachfolger Michelin Alpin 6 verfügbar

Trockene Fahrbahn

Nasse Fahrbahn

Treibstoffverbrauch

Verschleiss

Gesamtnote

hervorragend

80%

80%

80%

80%

80%

Schnelllauf bestanden

sehr empfehlenswert

60%

60%

60%

60%

60%

bestanden

empfehlenswert

40%

40%

40%

40%

40%

bestanden

bedingt empfehlenswert

20%

20%

20%

20%

20%

m. E. best.**

nicht empfehlenswert

0%

0%

0%

0%

0%

nicht best.

*

Die Reifen sind in den jeweiligen Beurteilungsgruppen nach Empfehlung geordnet. Bei gleicher Gesamtnote wird alphabetisch nach Herstellernamen sortiert. Produkteänderungen bleiben vorbehalten.

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mit Einschränkungen bestanden

© TCS Mobilitätsberatung, Emmen Doctech: 5391 RBL Index: 03 Aktuelle Nr.: 5391 de Datum: 10.09.2018

6/2018 aboutFLEET

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FLEET NEWS Design

«Design schafft Emotionen» Škoda-Chefdesigner Oliver Stefani verrät im Interview, was ihn inspiriert, er spricht über seine Leidenschaft für Cartoons und die Zukunft des Designs der tschechischen Marke. aboutFLEET: Woher wissen Sie, was die Leute mögen werden? Oliver Stefani: Designer müssen Trends frühzeitig erkennen und vorhersehen. Wir haben natürlich keine Kristallkugel, aber wir haben dieses Bauchgefühl, das sehr wichtig ist. Absolute Beweise gibt es in unserem Job nicht, deshalb fällt es manchmal schwer, andere zu überzeugen. Wir können nicht beweisen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, es bleibt immer Gefühlssache. Das ist nicht einfach, aber ich mag es so. Wollten Sie schon immer Designer werden? Ich habe immer gezeichnet, selbst als ich noch sehr klein war. Obwohl ich damals keine Autos gezeichnet habe, sondern Cartoons. Mein Traum war es, im Disney-Studio Filme wie «Peter Pan» oder «Schneewittchen» zu zeichnen. Dort gibt es viel Kreativität, und die künstlerische Messlatte liegt sehr hoch. Das fasziniert mich noch immer, ich sammle sogar Storyboard-Skizzen von Disney. Später, nachdem ich die Schule beendet hatte, beschloss ich, Journalist zu werden. Ich dachte, dass eine Karriere als Künstler nicht wirklich funktionieren würde. Doch dann lud mich mein Nachbar, der als Assistent in einer Kunstschule arbeitete, zu einer Ausstellung ein. Es gab einen Raum voller Automobilzeichnungen von Leuten, die damals bei Volkswagen ein Praktikum machten. Als ich diese Zeichnungen sah, dachte ich mir: Das ist es, was ich tun will. Es hat mich getroffen wie ein Blitz, und ich habe diese Entscheidung nie bereut. Sie sind für Ihren Beruf nach Tschechien gezogen. Was sind Ihre Eindrücke vom Land? Voriges Jahr habe ich zum ersten Mal in

Škoda-Chefdesigner Oliver Stefani.

meinem Leben Tschechien besucht und war in Prag. Ich war sehr beeindruckt von der Kombination aus traditioneller und moderner Architektur. Es ist eine wirklich schöne Stadt mit viel Stil und Geschichte, sie fühlt sich aber auch jung und lebendig an. Das gefällt mir. So ist es auch bei Škoda. Die Marke hat eine lange Geschichte und ist sehr inspirierend. Kein anderer Hersteller kann auf eine so vielfältige Basis bauen – nehmen Sie zum Beispiel böhmisches Glas. Wir nutzen dieses stolze Erbe, um Autos zu kreieren, die einzigartig sind, sodass Sie einen Škoda von jedem anderen Auto unterscheiden können. Daran werden wir auch in Zukunft weiter festhalten. Wie gross ist Ihr Designteam, und was genau

ZUR PERSON

ist Ihre Rolle? Unser Designteam besteht aus mehr als hundert Personen aus etwa 25 Nationen und ist somit sehr international. Wir haben Leute aus Spanien, Deutschland, China, Frankreich und vielen anderen Ländern – natürlich auch aus Tschechien und der Slowakei. Heute ist jeder ein Global Player, und es ist gut, Menschen mit unterschiedlicher Herkunft zu haben. Designer sind sehr daran interessiert, für uns zu arbeiten, und das ist ein gutes Zeichen dafür, dass wir eine attraktive Marke sind. Meine Aufgabe ist es, die Menschen träumen zu lassen und zu sehen, dass alle ihre Ideen Raum zum Wachsen haben. Unsere Arbeit ist manchmal noch sehr einfach: Du hast einen Stift und ein Blatt Papier und

Oliver Stefani verantwortet seit dem 1. September das Design von Škoda. Der 53-Jährige war zuletzt Leiter Exterieur Design der Marke Volkswagen. Stefani kam 2002 zu Volkswagen. Viele VW-Serienfahrzeuge der vergangenen zehn Jahre und zahlreiche Concept-Cars tragen seine Handschrift. Er war entscheidend an der Entwicklung der Modelle up!, Polo, Jetta, Tiguan, des aktuellen Golf und der ID-Showcar-Familie beteiligt. Stefani studierte Design in Braunschweig und Pasadena (Kalifornien). Er arbeitete zudem drei Jahre im Design Center Europe in Sitges (Spanien).

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aboutFLEET 6/2018


Design FLEET NEWS skizzierst eine Idee. Es gibt kein Geheimnis, keine Computer dahinter, es sind einfach Menschen, die sich an ihren Schreibtisch setzen und träumen. Und ich versuche ­sicherzustellen, dass wir keine Idee zu früh wegwerfen. Wir versuchen, etwas zu tun, was noch nie zuvor getan wurde, und wenn man zu enge Vorstellungen davon hat, was Škoda ist und was nicht, dann schränkt dies die Kreativität ein. Wir schauen uns immer erst an, was rauskommt, denn wir sind ständig an Neuem interessiert. Wo sehen Sie das Škoda-Design in fünf Jahren? Ich denke, dass Škoda eine sehr gute Zukunft hat. Wir werden das Ansehen der Marke deutlich steigern. Škoda hat bereits eine starke Präsenz, aber die Markenbekanntheit wird sich noch weiter entwickeln, und das wollen wir mit unserem Design unterstützen. Es wird einen viel emotionaleren Ausdruck geben, damit wir noch mehr Menschen erreichen und verzaubern können. Die Autos werden fliessender, dynamischer und emotionaler. Menschen sollen einen Škoda nicht nur kaufen, weil er ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis hat, sondern auch, weil sie das Design und das Auto im Ganzen lieben.

Das Design ist oft der Grund, warum wir uns für oder gegen ein Auto entscheiden, deshalb ist unsere Arbeit so wichtig. Wir machen die Werte der Marke sichtbar. Worauf freuen Sie sich in Zukunft? Neue Technologien stellen uns vor schwierige Herausforderungen, und das gefällt mir. Autonomes Fahren, Sprachsteuerung, neue gesetzliche Vorgaben und sogar Hologramme. Ich freue mich auf jede neue Herausforderung, denn sie macht unser Leben interessant und stellt unsere Kreativität auf die Probe. Wir müssen das Beste daraus machen. Die Heraus-

forderung besteht jedoch darin, es besser als alle anderen zu machen. Es ist wie in der Formel 1, wo man sich immer wieder anstrengen muss, um mit den neuen Regeln Schritt zu halten. Ich habe keine Angst vor der Zukunft. In den vergangenen 20 Jahren haben wir bloss mit Glas, Gummi und Stahl gearbeitet. Jetzt gibt es so viel mehr interessante Dinge zu erforschen. Ohne welche drei Dinge könnten Sie nicht leben? Meine Familie natürlich, meine Arbeit, die meine Leidenschaft ist … und mein Skizzenbuch. (rk/pd)

BOOST FÜR IHRE CORPORATE IDENTITY. EINZIGARTIGE GESCHÄFTSAUTOS, PASSEND ZU IHREM UNTERNEHMEN. ALLE MODELLE WLTP-READY.* * Lagerfahrzeuge ausgeschlossen. Der WLTP (Worldwide Harmonized Light-Duty Vehicles Test Procedure) ist ein Prüfverfahren zur Bestimmung des Treibstoffverbrauchs und der Emissionen von leichten Motorfahrzeugen. Es soll einerseits praxisnähere Werte im Vergleich zum bisherigen Prüfverfahren nach NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) liefern und andererseits einen weltweiten Vergleich zwischen Fahrzeugen in Bezug auf Treibstoffverbrauch und Emissionen ermöglichen.


FAHRZEUGABLIEFERUNG X-Tool Services / Škoda

Von links: Marcel Wernli, Geschäftsführer AMAG Autowelt Zürich; Curdin Derungs, Verkaufsberater AMAG Autowelt Zürich; Fedja Haueter, Geschäftsführer X-Tool Services (Schweiz) AG; Erhard Luginbühl, Key Account Manager Zürich/Ostschweiz (Zentral).

Outsourcing als Idealfall In der AMAG Autowelt in Dübendorf hat die X-Tool Services (Schweiz) AG 16 Škoda Octavia übernehmen dürfen. Erstmals setzt die Zuger Firma damit auf eine Flottenlösung. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

F

edja Haueter, Geschäftsführer der X-Tool Services (Schweiz) AG in Steinhausen, setzt erstmals in der Firmengeschichte auf eine Flottenlösung. «Bisher waren unsere

Insgesamt 16 Škoda Octavia Ambition mit dem Fleet-Paket kamen zur Auslieferung.

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aboutFLEET 6/2018

Mitarbeitenden nahezu frei in der Wahl ihres Fahrzeugs. Abgegolten wurden die anfallenden Kosten im Arbeitseinsatz durch eine Pauschale», blendet Haueter auf ein Kapitel, das nun einer neuen Lösung Platz gemacht hat. Der Geschäftsführer der X-Tool Services (Schweiz) AG schwärmt nun von einem Flottenmanagement, das ihn nicht zwingt, in eigene Ressourcen zu investieren. «Wir haben uns für ein Full-Service-Leasing durch die AMAG Leasing AG entschieden. «Dieses Paket beinhaltet nun wirklich alles, was uns von allen Aufgaben und allfälligen Sorgen im Flottenmanagement befreit.» Er räumt zwar ein, dass aus rein monetärer Sicht nicht zwingend ein Vorteil resultiere, «durch diese Outsourcing-Variante kann aber gleichwohl ein Effekt der Kosten­ optimierung erzielt werden.» An vorderster Front Und in Outsourcing hat die X-Tool Services (Schweiz) AG durchaus Erfahrung. Genutzt werden die 16 Škoda Octavia von Mitarbeitenden, die aussendienstliche Tätigkeiten verrichten und im Geschäftszweig, der selbstredend unter «promoPers» in Erscheinung tritt, agieren. Konkret betreuen sie im Auftrag von Kunden den stationären Handel. Dazu gehören die Promotion und Aktivitäten unter dem Begriff «field force».

Tolles Auto, motivierte Leute Zwar habe man auch andere Fahrzeuge in die Evaluation einbezogen, gibt Fedja Haueter freimütig zu, «doch am Schluss hat der Škoda Octavia die Nase vorn gehabt.» Nebst der Gesamtleistung habe insbesondere auch das Platzangebot den Ausschlag gegeben. Die beschafften Škoda Octavia sind mit dem bewährten 2-Liter-Turbodiesel TDI bestückt, der drehmomentstark 150 Pferdestärken in Bewegung zu setzen weiss. Sie verfügen ausserdem über ein Doppelkupplungsgetriebe und einen Allradantrieb. Reichhaltig und einsatzgerecht offenbart sich das Fleet-Paket mit all seinen Fahrhilfen und den Möglichkeiten der Konnektivität. Für Fedja Haueter ist denn auch klar: «Ein tolles Auto sorgt für motivierte Leute.» Je nach Einsatzgebiet in der Schweiz legen die Fahrer/-innen der neuen Flottenfahrzeuge jährlich zwischen 25’000 und 50’000 km zurück. Deshalb, wenn auch eher unüblich, wurde die Laufzeit des Leasingvertrages auf zwei Jahre angelegt. Bei der Fahrzeugübergabe am Sitz der AMAG Autowelt in Dübendorf liess Fedja Haueter aber bereits anklingen, dass die Grundlage für ein weiterführendes Beschaffungsprogramm durchaus gegeben sei.


Sicher und kostengünstig unterwegs – dank MF. Wir sind MF – im Hintergrund, doch nicht weniger wichtig! Full-Service-Leasing-Lösungen sind, wie auch die Bedürfnisse rund um Firmenfahrzeuge, sehr komplex. Die tatkräftige Mithilfe der Unterstützungsprozesse stellt sicher, dass wir für unsere Kunden die maximale Wertschöpfung erreichen können.

Haben Sie Fragen zu Ihrem Fahrzeug oder generell «Mobilität»? MF Fleetmanagement AG Rütistrasse 28, 8952 Schlieren +41 44 496 80 00, www.mf-fleetmanagement.ch

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FAHRZEUGABLIEFERUNG Adecco Group / VW

Von links:Aldo Faglia, Managing Director Fleetservice AG; Francis Moe, Responsable Key Account Management Romandie AMAG Retail; Marc Dutruy, CFO The Adecco Group; Nicole Burth Tschudi, CEO The Adecco Group; Gionani Luca Carta, Key Account Manager CFS Amag Import AG; Lorenz Heer, Director of Fleet & Used Car AMAG Import AG.

VW zum Vierten Adecco Ressources Humaines SA hält Volkswagen die Treue. Bereits zum vierten Mal hat das bekannte Stellenvermittlungsunternehmen seine Flotte mit Fahrzeugen der Marke VW erneuert. In der Tissot-Arena in Biel wurden unlängst 93 neue VW Polo übergeben. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

N

icole Burth Tschudi, CEO The Adecco Group Switzerland, zeigte sich anlässlich der Fahrzeugübergabe in der Tissot-Arena in Biel höchst erfreut über das nächste Kapitel einer langjährigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit mit der AMAG. «Wir freuen uns, mit Ihnen heute die vierte Volkswagen-Auslieferung zu feiern.» Wiederum hat sich der international tätige Stellenvermittler in der Schweiz innerhalb des Modellprogramms von VW für den Polo entschieden. Weil aber die Fahrzeugentwicklung nicht haltmacht, stellt die jüngste Beschaffung selbst bei gleichbleibender Fahrzeugwahl einen Fortschritt dar. «Der neue Polo ist noch geräumiger geworden. Das Fahren mit dem Polo wird auch für den Fahrer durch die neuen Assistenzsysteme und Features angenehmer», hielt Nicole Burth Tschudi fachmännisch fest.

Ausdruck der Zufriedenheit Die CEO der Adecco Group macht keinen Hehl daraus, dass bei der Evaluation auch andere Marken geprüft wurden. «Letztlich aber hat sich die AMAG aufgrund der gemachten Erfahrungen mit den Fahrzeugen und den Dienstleistungen erneut durchgesetzt.» CO2 sei ebenfalls ein Aspekt gewesen, der massvoll gewichtet worden sei. Der finale Entscheid schlägt sich im VW Polo Comfortline mit dem 1,0-Liter-3-Zylinder-TSI-Benzinmotor mit 95 PS nieder. Das Fahrzeug ist mit vielen sicherheitsrelevanten Assistenzsystemen ausgerüstet, bietet aber auch reichlich Fahrhilfen, die den Fahrer wirksam entlasten. Um einige zu nennen: automatisiertes Getriebe, die neueste City-Notbremse, das Virtual Cockpit, die Start-Stopp-Automatik etc.

Die Autos fahren unter den verschiedenen Brands der Adecco Group Switzerland.

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aboutFLEET 6/2018

Breit aufgestellt Die Autos werden von Filial- und Gruppenleitern in der ganzen Schweiz genutzt – geschäftlich wie auch privat. Die Beschriftungen der Fahrzeuge beweisen, wie breit aufgestellt die Adecco Ressources Humaines SA ist. The Adecco Group Switzerland ist ein führender Anbieter von Personallösungen in der Schweiz. Mit über 600 Mitarbeitenden an über 50 Standorten in allen Sprachregionen verhilft der Jobvermittler jährlich rund 23’000 Fachkräften zu neuen beruflichen Herausforderungen. Die Brands sind in ihrem jeweiligen Fachgebiet spezialisiert. Die Schriftzüge von Adecco, Adia und Spring Professional zieren denn auch die Autos. Ein effektives Sorglos-Paket Die durchschnittliche Jahreslaufleistung wird mit etwa 20’000 km angegeben. Die Adecco Group Switzerland hat sich für ein Full-Service-Leasing entschieden. Und hier nun kommt eine neue Partnerschaft zum Tragen. Erstmals hat die Fleet­service AG den Zuschlag erhalten. Aldo Faglia, Managing Director Fleetservice AG, war die Freude natürlich ins Gesicht geschrieben. «Unser Dienstleistungspaket schliesst nun wirklich alles mit ein, was rund um Flottenfahrzeuge von Relevanz ist.» Über eine Laufzeit von vier Jahren abgeschlossen sind Finanzierung, Versicherung, Wartung, Servicearbeiten und Assistance ebenso inkludiert wie die Benzinkarte und der Reifendienst. Die Stellenvermittler dürfen sich damit in bester Position wähnen.


Binelli Group PUBLIREPORTAGE

Besonderer Service für besonders zufriedene Kunden Worauf legen die Fleet-Spezialisten der Binelli Group am meisten Wert? Für jedes Bedürfnis das optimale Flottenkonzept zu erstellen, ist die Basis. Den Kunden auch danach in allen Bereichen mit Expertise zur Seite zu stehen, eine gelebte Mission. Für die Profis im Fleet Competence Center steht eine authentische und langfristige Flottenlösung mit erstklassigem Service an erster Stelle.

I

n einem Traditionsunternehmen ist Erfahrung ein wichtiger Wert. Doch wer offiziell Premiummarken wie BMW und MINI vertritt, muss mit mehr punkten. Deshalb bietet Binelli Group ihren Firmenkunden den exklusiven Premium-Service. Unschlagbares 5-Stern-Servicepaket Im Fleet Competence Center kümmern sich die kompetenten Fleet Manager um jedes kleinste Detail – von der Analyse des bestehenden Fuhrparks bis zur Instandhaltung der Firmenfahrzeuge. Dabei geht kein Kostenfaktor vergessen und das Angebot entspricht den jeweiligen individuellen Bedürfnissen der Kunden. Immer in der Nähe An vier Standorten in der Region Zürich und Zentralschweiz begeistert Binelli Group die Kunden mit exklusivem 5-Sterne-Service. Fast 100 Jahren Erfahrung mit Automobilen, höchste Qualitätsstandards und kontinuierliche Investitionen in die Ausbildung der Mitarbeitenden machen Binelli Group zum optimalen Partner für Firmenflotten.

Das sagen Kunden über Binelli Group ISS Facility Services AG Patrik Havranek, Head of Fleetmanagement 12’000 Mitarbeitende und 1950 Firmenwagen «BMW punktet in Sachen Komfort, Sicherheit und Innovation mit attraktiven Produkten und dem dynamischen Image, das von Binelli Group authentisch vertreten wird. Sie setzen auch besondere Anliegen und Wünsche um, und wir von ISS schätzen ihre positive Art, mit Herausforderungen umzugehen.»

Electrolux AG Maria Belperio, Customer & Consumer Services 650 Mitarbeitende und 50 Firmenwagen «Unsere Flotte ist ein Teil unserer Visitenkarte, deshalb legen wir bei Electrolux hohen Wert auf repräsentative Fahrzeuge. Das Servicepaket der Binelli Group überzeugt mit einem top Preis-Leistungs-Verhältnis und wir können uns auf die Mitarbeitenden verlassen. Sie gehen stets auf unsere Wünsche ein.»

Philips AG

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André Caronni, Fleet Manager 230 Mitarbeitende und 150 Firmenwagen «Da unsere Fahrer/-innen im Jahr bis zu 40’000 km zurücklegen, sind uns zuverlässige, wirtschaftliche und schadstoffarme Fahrzeuge wichtig. Binelli Group setzt diese Ansprüche zuvorkommend und ausgesprochen kompetent um. Der offene und unkomplizierte Kontakt entspricht genau meinem Verständnis von ausgezeichnetem Kundenservice.»

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FAHRZEUGABLIEFERUNG Gifas-Electric / Opel

Von links: Alexander Zünd, Administration Zünd MobilCenter; Ivano Parrella, Leiter Vertrieb Gifas-Electric; Michel Garcia, Verkaufsberater Flottenkunden Zünd MobilCenter; Thomas Fentzling, Opel Suisse SA – bei der Übergabe der neuen Insignia Sports Tourer.

Gifas-Electric setzt auf Opel von Zünd MobilCenter AG Gifas-Electric Schweiz hat mit rund 110 Mitarbeitern ihren Sitz in Rheineck SG und ist das grösste Mitglied innerhalb der Gifas-Gruppe, welche auf die Herstellung und den Vertrieb von elektrotechnischen Lösungen spezialisiert ist und neben der Schweiz auch in Deutschland, Italien und Österreich vertreten ist.

O

b für Kunden und Kundinnen aus den Segmenten Bau und öffentliche Hand, Elektroinstallateure und Handel: Gifas-Electric benötigt für ihre Mobilität einen zuverlässigen Partner. «Unser Unternehmen

setzt bereits seit vielen Jahren auf Opel», sagt Ivano Parrella, Leiter Vertrieb. Die Gründe seien dabei in erster Linie das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und das attraktive Design. «Ein weiterer Grund ist die sehr gute Zusam-

menarbeit mit dem Zünd MobilCenter», betont Parrella. Insgesamt 26 Opel-Fahrzeuge Anlässlich einer teilweisen Flottenerneuerung hat Gifas-Electric dieses Jahr 11 neue Opel Insignia übernommen. Vom Astra über den Zafira bis hin zu zwei Movano und dem neuen Insignia Sports Tourer umfasst die Flotte 26 Opel-Fahrzeuge. «Beim Insignia haben wir die Biturbo-Diesel-Motorisierung mit 210 PS, 8-Gang-Automatik und 4×4-Antrieb gewählt», erklärt Ivano Parrella anlässlich der Flottenauslieferung in Widnau. «Der Allradantrieb ist sehr wichtig für uns, aber auch die LED-Matrix-Scheinwerfer und die gute Ausstattung.» Einfache und klare Kommunikationswege «Wir sind sehr stolz, Gifas-Electric zu unseren Kunden zählen zu dürfen und sie regelmässig zu beliefern», sagt Michel Garcia, Verkaufsberater Flottenkunden beim Zünd MobilCenter. «Wir setzen auf eine partnerschaftliche Kundenbeziehung und einfache und kurze Kommunikationswege. Dabei ruhen wir uns nie aus, erarbeiten für unsere Kunden individuelle Lösungen und wollen der Partner vor Ort sein», so Garcia. Die neuen Opel-Modelle für Gifas-Electric sind für die Verkaufs- und Aussendienst­ mitarbeiter bestimmt. Dabei kommen die Langstreckenqualitäten und die umfangreiche Sicherheits- und Komfortausstattung optimal zur Geltung. (pd/eka)

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Garage H.P. Schmid AG / TA Triumph-Adler Schweiz AG / BMW FAHRZEUGABLIEFERUNG

Garage H.P. Schmid AG: 20 neue BMW für die TA Triumph-Adler Schweiz AG

Von links: Pius Schmid, Geschäftsführer Garage H.P. Schmid AG; Martin Möll, Business Manager Arval (Schweiz AG); Marcel Graf, Technischer Leiter und Mitglied der Geschäftsleitung, TA Triumph-Adler Schweiz AG.

Die TA Triumph-Adler Schweiz AG fährt künftig auf 20 neue BMW Active Tourer der Garage H.P. Schmid AG aus Bachenbülach ab.

Verbrauchswerte und des sehr guten Fahrkomforts auf.»

Text/Bilder: Rafael Künzle

Bei der Garage H.P. Schmid AG in guten Händen Letztlich fiel der Entscheid aber nicht nur wegen der Fahrzeuge zugunsten von BMW aus: «Die tadellose Zusammenarbeit mit der Garage H.P. Schmid AG in Bachenbülach durch die Beraterinnen Maya Schmid und Marina Huber gab den Ausschlag», sagt Graf. Marina Huber, Key Account Manager der Garage H.P. Schmid AG: «Bereits an meinem ersten Arbeitstag bei der H.P. Schmid AG hatte ich das Vergnügen, Marcel Graf kennenzulernen. Nach intensiven und sehr spannenden Verhandlungen freut es mich natürlich umso mehr, dass TA Triumph-Adler nach über 14 Jahren bei Mercedes Benz erstmalig auf BMW setzt. Selbstverständlich werden wir bei H.P. Schmid alles daransetzen, dass dies auch zukünftig so bleibt und die ganze Firma Freude am Fahren hat.»

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eine Freude war gross, als Pius Schmid, Geschäftsführer der H.P. Schmid AG in Bachenbülach, kürzlich mit seinem Team die Schlüsselübergabe an die TA Triumph-Adler Schweiz AG für 20 neue BMW-Fahrzeuge begleiten durfte. «Hohe Ansprüche an unsere Fahrzeugflotte» Die TA Triumph-Adler Schweiz AG ist als führender Lösungsanbieter im Bereich der digitalen Bürokommunikation tätig. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Embrach ZH bietet umfassende Lösungen zur Effizienzsteigerung im Outputbereich (Copy, Print, Fax, Dokumentenmanagement). Das geht weit über einzelne Gerätewahl hinaus. Die Optimierung von Arbeitsabläufen, Netzwerk­

anbindungen oder Schulungen sind nur ­einige Beispiele dafür. Optimiert präsentiert sich auch die Triumph-Adler-Flotte: dank 20 neuen BMW Active Tourer 216d. Die flotten Bayern verfügen neben einem 116 PS starken Selbstzünder der neusten Generation sowie einem Steptronic-Getriebe über zahlreiche Optionen wie Sportsitze mit Lordosenstütze, LED-Scheinwerfer, automatische Heckklappenbetätigung, Klimaautomatik, Parkhilfe oder Navi. Marcel Graf, Technischer Leiter und Mitglied der Geschäftsleitung TA Triumph-Adler Schweiz AG: «Wir haben hohe Ansprüche an unsere Fahrzeugflotte in puncto Nachhaltigkeit, Sicherheit, Leistung und modernste Technologie. Der BMW Active Tourer fiel aufgrund der umweltschonenden, sparsamen

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FAHRZEUGABLIEFERUNG Bacardi-Martini / BMW

Von links: Roger Rölli, Sales Director Arval (Schweiz) AG; Jean-Claude Roggo, Verkaufsleiter Bacardi-Martini (Schweiz) AG; Jonas Mazenauer, Leiter Firmenkundenverkauf BMW Fleet Competence Center.

Premium zu Premium Die Bacardi-Martini (Schweiz) AG in Zürich hat ihre gesamte Fahrzeugflotte von 14 Autos erneuert. Zum Zug kamen drei verschiedene Modellausführungen von BMW. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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er sich den Genüssen des Lebens nicht völlig verschliesst, dem sind Bacardi wie auch Martini Begriffe mit Wohlklang. Bacardi Ltd. ist ein weltweit führendes Unternehmen der Spirituosen­ industrie. Die Niederlassung in der Schweiz, welche unter dem Namen Bacardi-Martini (Schweiz) AG auftritt und ihren Hauptsitz in Zürich hat, ist für den Vertrieb der Konzernmarken wie Bacardi, Martini, Grey Goose etc. verantwortlich. Den Mitarbeitenden im Aussendienst gönnt man nun mit der Flotten­ erneuerung ganz bewusst einen Genuss der anderen Art: den Fahrgenuss. Jean-Claude Roggo, Verkaufsleiter bei Bacardi-Martini (Schweiz) AG, geht sogar einen Schritt weiter und erklärt: «Der Auftritt mit unseren Fahrzeugen muss unserem Label gerecht werden.

BMW erfüllt diesen hohen Standard.» Im Prinzip sagt er damit nichts anderes als: Premium zu Premium. Freibetrag für Ausstattung Nichtsdestotrotz haben die Flottenverantwortlichen der Bacardi-Martini (Schweiz) AG ein Evaluationsverfahren durchgeführt. Kriterien wie Gesamtkosten, Zuverlässigkeit, Mitarbeiterzufriedenheit, Ladekomfort, geringer Verbrauch und optimale Ausstattung gaben ebenso den Ausschlag wie auch die Dieseltechnologie der neuesten Euro-Norm 6d. All diesen Anforderungen am nächsten kam BMW, wie Jean-Claude Roggo freimütig preisgibt. Elf der neuen BMW tragen die Modellbezeichnung 218d xDrive Gran Tourer. Ihre

Jonas Mazenauer und Roger Rölli machen die Fahrer/-innen mit den Funktionen der Serviceleistungen vertraut.

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Motorleistung wird mit 150 PS angegeben und soll die Aussendienstler flott zur Kundschaft bringen. Zwei BMW 520d xDrive Touring für die Key Account Manager gehen mit 190 PS an den Start, der 320d xDrive Touring mit gleicher Stärke wird vom Verkaufsleiter gefahren. Allesamt verfügen sie über ein automatisiertes Getriebe und einen Allradantrieb. Mit dem BMW-Paket «Fleet Edition» verfügen alle Modelle über ein reiches Angebot an elektronischen Assistenzsystemen, die Sicherheit und Fahrkomfort erhöhen. Darüber hinaus hat Bacardi-Martini jedem Mitarbeitenden einen Freibetrag zugestanden, um die Ausstattung seines Fahrzeugs nach individuellen Wünschen zu erweitern. Ein Sorglos-Paket Erneuert wurde im Zuge der Fahrzeugbeschaffung auch der Full-Leasing-Vertrag mit der Arval (Schweiz) AG. Er wurde über eine Dauer von 36 Monaten abgeschlossen. Dies bei einer jährlichen Laufleistung von etwa 30’000 km. Die Leistungen von Arval entsprechen einem eigentlichen Sorglospaket, sie schliessen alles mit ein, was einen Flottenmanager ansonsten auf Trab halten würde. Neu ist nun auch eine Benzinkarte in den Leistungsumfang eingeschlossen worden. Service und Wartung erfolgen über das BMW-Händlernetz, das ebenso partnerschaftlich mit der Arval verbunden ist wie eine grosse Zahl von Reifenhändlern und anderen Leistungserbringern. Über eine spezielle App können die Fahrerinnen und Fahrer jederzeit und überall mit der Servicezentrale von Arval in Kontakt treten und in Echtzeit Rat oder Hilfe verlangen.


Toggenburger AG / Volvo FAHRZEUGABLIEFERUNG

Von links: Martin Wiedmer, Mitglied der Geschäftsleitung Kehlhof Garage AG; Mauro Zanello, Director Fleet Volvo Car Switzerland AG; Peter Vollenweider, Geschäftsführer und Inhaber Kehlhof Garage AG; Hansruedi Forster, Leiter Fuhrpark/Disposition Kies + Beton Toggenburger AG.

Toggenburger AG baut weiter auf Volvo Die Aussendienstmitarbeitenden der Toggenburger AG fuhren bislang auf den Volvo V60 ab – und werden es auch in Zukunft tun. 14 der insgesamt über 30 neuen Volvo V60 Kombi durften kürzlich bei der Kehlhof Garage AG in Steinmaur ZH in Empfang genommen werden. Text/Bilder: Rafael Künzle

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en Grundstein für die bis heute inhabergeführte Toggenburger AG legte Gründer Emil Toggenburger vor fast neunzig Jahren. Heute beschäftigen die Toggenburger-Unternehmungen über 350 Personen in den verschiedensten Berufen. In vier Kieswerken, sieben Betonwerken und auf vier Recyclingplätzen fertigt die Toggenburger AG die unterschiedlichsten Produkte – vom gewaschenen oder gebrochenen Kies über wärmedämmenden Leichtbeton bis zu rezykliertem Bauschutt. Volvo V60: Seit mehr als zehn Jahren treu Für die Arbeiten stehen neben Baumaschinen, Hebebühnen oder Kränen auch zahlreiche PW im Dienst der rund 350 Fahrzeuge zäh-

lenden Flotte. Dazu gehören seit Kurzem auch 14 neue Volvo V60 für die Aussendienstmitarbeitenden, welche ihre Vorgänger ersetzen – 17 weitere werden folgen. «Die Marke Volvo bewährt sich bereits mehr als zehn Jahre bei uns. Der V60 hat eine gute Grösse. Das neue Modell bietet noch etwas mehr Platz als der Vorgänger. Das ist ein zusätzlicher Vorteil, da unsere Mitarbeiter das Fahrzeug auch privat nutzen dürfen», sagt Hansruedi Forster, Leiter Fuhrpark/Disposition Kies + Beton. Die neuen Schweden verfügen neben dem 2.0-Liter-D4-Selbstzünder mit 190 PS sowie Automatik über zahlreiche Sicherheits- und Komfortsysteme wie ein LED-Lichtpaket, Lederausstattung, Anhängerkupplung usw.

Die neuen Dienstfahrzeuge werden während ihrer dreijährigen Einsatzzeit rund 100’000 Kilometer absolvieren. Eingespielte Partnerschaft mit der Kehlhof Garage AG Doch nicht nur die schwedische Premiummarke und ihr Modell V60 haben sich bewährt – auch die langjährige und hervorragende Zusammenarbeit mit der Kehlhof Garage AG in Steinmaur ZH gab letztlich den Ausschlag für die Fahrzeugwiederwahl. «Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit. Nach zehn Jahren kennt man sich gut. Alles ist perfekt eingespielt, und bei Anliegen wird jeweils schnell, zuverlässig und unkompliziert reagiert», sagt Forster abschliessend.

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FAHRZEUGABLIEFERUNG Emil Frey AG Volketswil / Schellenberg Druck AG / Opel

V. l.: Stefan Mumenthaler, Key Account Manager Emil Frey AG Volketswil; Regula Schellenberg, CEO Schellenberg Druck AG; Manuel Mansch, Verkaufsleiter Emil Frey AG Volketswil.

Emil Frey AG Volketswil: 7 neue Opel für die Schellenberg Druck AG Die Flotte der Schellenberg Druck AG aus Pfäffikon ZH gibt ein gutes Bild ab. Dafür sorgt die Emil Frey AG Volketswil mit 7 neuen Fahrzeugen von Opel. Text/Bilder: Rafael Künzle

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eit 1957 ist die Schellenberg Druck AG mit Sitz am Pfäffikersee im Zürcher Oberland auf die Entwicklung, Herstellung und Veredelung von Printmedien spezialisiert. Das Familienunternehmen wird heute in der dritten Generation geführt, nach dem Motto «Alles aus einer Hand, alles unter einem Dach». «Freundlich, effizient und speditiv» Unter dem Dach der Schellenberg Druck AG finden seit Kurzem auch 7 neue Fahrzeuge mit dem Blitz auf dem Logo Platz. Während die

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vier Opel Corsa im Aussendienst zum Einsatz kommen, werden die leichten Nutzfahrzeugmodelle Movano und Vivaro für den Warentransport eingesetzt. CEO Regula Schellenberg: «Neben dem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis der Marke Opel überzeugte uns die kompetente Beratung durch die Emil Frey AG Volketswil. Freundlich, effizient und speditiv», bringt sie die Zusammenarbeit auf den Punkt. Alles aus einer Hand Die Experten der Emil Frey AG Volketswil werden künftig auch die Wartung und die Instandhaltung übernehmen. Management und Finanzierung nimmt die Schellenberg AG selbst in die Hand, genauso wie die Herstellung der Schriftzüge, welche bei der Fahrzeugübergabe bereits druckfrisch bereitlagen.


Adecco Group / BMW FAHRZEUGABLIEFERUNG

Erfahrungswerte sammeln Unlängst hat The Adecco Group Switzerland ihre Fahrzeugflotte erneuert. Teil der Beschaffung waren 10 BMW i3. Damit wagt man sich beim Stellenvermittler ans Thema Elektromobilität heran. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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he Adecco Group Switzerland hat bei der jüngsten Flotten­erneuerung erstmals Elektrofahrzeuge in den Fuhrpark aufgenommen. 10 BMW i3 mit einer Reichweite von 200 Kilometern sind an ausgesuchte Filial- und Gruppenleiter gegangen. Sich der neuen Mobilität stellen Mit über 50 Standorten in der ganzen Schweiz ist The Adecco Group Switzerland sehr lokal verankert, was sich in der durchschnittlichen Jahreslaufleistung von etwa 20’000 Kilometern manifestiert. Nicole

Von links: Bernd Hiller, Key Account Manager Elektromobilität BMW (Schweiz) AG; Nicole Burth Tschudi, CEO The Adecco Group Switzerland; Marc Dutruy, CFO The Adecco Group Switzerland; Pascal Delapraz, Key Account Manager BMW (Schweiz) AG.

Burth Tschudi, CEO The Adecco Group Switzerland, verweist denn auch darauf, dass die Rahmenbedingungen den Versuch mit der E-Mobilität durchaus begünstigen. «Wir wollen uns dieser Herausforderung stellen und praktische Erfahrungen sammeln, die uns eine griffige Entscheidungsgrundlage bieten.» Und weil bei der Fahrzeugbeschaffung die Mitarbeitenden eingebunden seien und einige den Wunsch geäussert hätten, ein E-Auto fahren zu dürfen, hat sich das eine zum anderen ergeben. Bei der jüngsten Flottenerneuerung steigt The Adecco Group Switzerland damit

mit einem Anteil von rund 10 % ihrer Fahrzeuge in die E-Mobilität ein. Fachgerechte Wartung Für die 10 BMW i3 wurde wie für alle anderen Autos auch ein Full-Service-Leasing mit der Fleetservice AG über eine Laufzeit von vier Jahren abgeschlossen. Wartungs- und Servicearbeiten werden explizit über das BMW-i-Händlernetzwerk wahrgenommen, weil Elektrofahrzeuge ein besonderes Fachwissen voraussetzen. Die Auslieferung in der Tissot-Arena in Biel erfolgte denn auch direkt durch die Importgesellschaft, die BMW (Schweiz) AG.

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FAHRZEUGABLIEFERUNG BMC Switzerland AG / Sixt Leasing / VW

Gruppenbild mit VW: Thomas Sommer, CFO von BMW (stehend, 2. v. r.); Philipp Lesemeister, Executive Manager Sales bei Sixt Leasing (Schweiz) AG (stehend, ganz links); und sein Sixt-Kollege Enrico Castiglione (stehend, ganz rechts).

BMC setzt bei Vierrädern auf VW und Sixt Leasing BMC Switzerland, die weltbekannte Fahrradmarke und Betreiberin eines Radrennteams, hat für den Aussendienst, für Transporte und für die Rennbegleitung 11 neue VW übernommen. Text/Bilder: Mario Borri

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MC Switzerland ist eine renommierte Schweizer Fahrradmarke aus dem Premiumbereich. Das 1994 gegründete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 120 Mitarbeiter. BMC schreibt auch Radsportgeschichte: Die weltbesten Athleten feiern ihre Siege im Sattel von BMC Bikes, auf der Tour de France genauso wie bei Weltmeisterschaften im Teamzeitfahren, Strassenrennen und XC Mountainbiking oder bei zahlreichen Ironman-Wettkämpfen. Ausserdem stellt BMC mit BMC Racing ein eigenes, erfolgreiches Radrennteam. Begleitfahrzeuge bei Radrennen Am Firmensitz in Grenchen SO betreibt BMC

Zum Abholen bereit: Ein Teil der neuen BMC-VW-Flotte.

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eine Flotte von 20 Fahrzeugen. Die Personenund Lieferwagen werden vor allem für den Aussendienst und Transporte, aber auch als Begleitfahrzeug bei Radrennen eingesetzt und fahren pro Jahr zwischen 25’000 und 60’000 Kilometer. BMC vertraut dabei seit längerem auf die Marke VW. 11 Fahrzeuge standen nun zum Austausch an. Die BMC-Mitarbeiter durften Mitte September bei der AMAG Zuchwil 6 Multivan, einen Touran, einen Passat und drei Crafter entgegennehmen. Thomas Sommer, CFO von BMC: «Unsere Leute sind von den neuen Autos begeistert. Dank Diesel und Automatik fahren sie sparsam und komfortabel. Und dank der Top-Sicherheits-

ausstattung mit unter anderem einem Notbremsassistenten bieten sie gute Sicherheit.» Alles aus einer Hand Beim Flottenhandling setzt BMC auf die Sixt Leasing (Schweiz) AG als strategischen Partner. Die Fahrradmarke hat sich für ein Full-Service-Leasing entschieden. «Dabei ist alles inbegriffen, die Mitarbeiter müssen sich um nichts kümmern und es kommt alles aus einer Hand», erklärt Philipp Lesemeister, Executive Manager Sales bei Sixt Leasing, die Vorzüge. Nach der Instruktion fahren die Mitarbeiter mit ihren Autos vom Hof. Wer die Tour de France verfolgt, wird vielleicht den einen oder anderen BMC-VW am TV sehen.


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FAHRZEUGABLIEFERUNG Heineken / ALD Automotive / Škoda

Heineken wählt zum dritten Mal Škoda Sechs Jahre nachdem Heineken Switzerland AG zum ersten Mal seine gesamte Aussendienstflotte durch Fahrzeuge des Modells Škoda Octavia ersetzt hat, entscheidet sich der Getränkespezialist nach 2012 und 2015 zum dritten Mal für die innovative tschechische Marke.

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eineken Switzerland ist eines der führenden Unternehmen im Schweizer Bier- und Getränkemarkt. Seit 1984 in der Schweiz präsent, betreibt Heineken Switzerland zwei Brauereien in Chur und Luzern mit verschiedenen Biermarken, vertreibt internationale Spezialitätenbiere und beschäftigt rund 700 Mitarbeitende. Der Hauptsitz befindet sich in Luzern auf dem Areal der Brauerei Eichhof. Heineken Switzerland entschied sich erstmals im Jahr 2012, seine gesamte Aussendienstflotte durch Škoda-Fahrzeuge des Modells Octavia zu ersetzen. Im Juli 2015 gab

man erneut Škoda den Zuschlag – die Übergabe der stattlichen Fahrzeugflotte erfolgte zu dieser Zeit wie nun auch am vergangenen 4. September in der Bossard-Arena Zug. Octavia: Liebling der Schweizer Flotten Die neue Octavia-Flotte wurde durch Markus Kohler, Brand Director Škoda Schweiz, übergeben: «Es erfüllt uns als Schweizer Škoda-Importeur nicht nur mit Stolz, die Aussendienstflotte von Heineken erneut stellen zu dürfen, es ist gleichzeitig Bestätigung, dass wir mit dem Octavia das richtige Produkt im Angebot haben. Der Škoda Octavia ist das beliebteste

Die Finanzierung über eine Laufzeit von drei Jahren hat Heineken Switzerland über den Provider ALD Automotive sichergestellt.

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Flottenfahrzeug der Schweiz, rund 60 % aller Octavia werden von Flottenkunden geordert», meinte Markus Kohler. Marc Moser, Verkaufsleiter Gastronomie Heineken Switzerland, erklärt, warum man sich erneut für Škoda entschieden hat: «Wir haben eine grosse Kundenbasis in allen Ecken der Schweiz – in der Stadt, auf dem Land, im Tal und in den Bergen. Unsere Aussendienstmitarbeiter müssen für die Kundenpflege alle diese Ort jederzeit sicher und schnell erreichen können. Aufgrund der guten Erfahrungen, besonders der Zuverlässigkeit und Sicherheit sowie des Fahrkomforts, entschieden wir uns, erneut auf Škoda zu setzen.» Die Finanzierung über eine Laufzeit von drei Jahren hat Heineken Switzerland über den Provider ALD Automotive, eines der führenden Unternehmen im Fuhrparkmanagement und Full-Service-Leasing, sichergestellt. (rk/pd)

Die Repräsentanten von Heineken Switzerland und der AMAG stossen auf die Übergabe an – natürlich mit Heineken 0.0 – einem Bier mit 0,00 Prozent Alkohol.


Siemens / SEAT FAHRZEUGABLIEFERUNG

Siemens setzt weiterhin auf SEAT Siemens Schweiz hat sich erneut für den SEAT ST Kombi für ihre Aussendienstmitarbeiter entschieden. Die Auslieferung sowie die Wartung erfolgen im SEAT-Händlernetz in der gesamten Schweiz.

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er Leon ST Kombi überzeugte im Alltag der Siemens-Aussendienstmitarbeiter mit seiner hohen Variabilität, seiner Wirtschaftlichkeit und seinem Komfort. Dank diesen bewährten Eigenschaften erhielt SEAT mit dem Leon ST Kombi wieder den Zuschlag.

Siemens ist mit dem Seat Leon ST Kombi gut gefahren.

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Hat sich bewährt Nicola Faigle, Flottenmanagerin von Siemens Schweiz, begründet den erneuten Entscheid für SEAT folgendermassen: «Der Leon ST Kombi hat sich im Alltag unserer Aussendienstmitarbeiter bestens bewährt. Ausserdem konnten wir für die neue Flotte von einem attraktiven AMAG-All-in-Leasing aus einer Hand profitieren, welches das Handling deutlich vereinfacht.» Andreas Gehricke, Flottenmanager der AMAG Leasing AG, freut sich, Siemens Schweiz weiterhin zu seinen Kunden zählen zu dürfen: «Wir danken Siemens Schweiz für das uns entgegengebrachte Vertrauen.


FAHRZEUGABLIEFERUNG Gendarmerie vaudoise / Volvo

Waadtländer Polizei rüstet auf Die Gendarmerie vaudoise hat unlängst 4 neue Volvo XC60 in ihre 320 Fahrzeuge umfassende Flotte aufgenommen. Mit Allradantrieb und PS-starker Motorisierung erfüllen sie aktuelle Ansprüche. Text: Erwin Kartnaller

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ean-Philippe Jaquier, Adjutant und Verantwortlicher für die Flotte der Gendarmerie vaudoise, die vom Personenwagen über Lieferwagen und Motorräder ingesamt 320 Fahrzeuge umfasst, konnte am Sitz der Emil Frey AG in Crissier unlängst 4 neue Volvo XC60 in Empfang nehmen. Sie ersetzen 4 Kombis. «Die Volvo XC60 T5 AWD Momentum als neue Patrouillenfahrzeuge erfüllen unsere Anforderungen optimal», lässt Jean-Phi­ lippe Jaquier die Kriterien der Fahrzeugwahl andeuten. Konkret äussert sich dies im Allradantrieb, in einem automatisierten Getriebe und der kraftvollen Motorisierung des 2-Liter-Turbodiesels mit 250 Pferdestärken. Der grosszügige Kofferraum war ebenfalls ein Argument, das den Kaufentscheid positiv beeinflusste. Über alles betrachtet, stellt dieser Ersatz von 4 Fahrzeugen ein Upgrade dar, das dem Einsatzzweck der Autos und den Ansprüchen an die heutige Polizeiarbeit gerecht werden muss.

Von links: Adjutant Jean-Philippe Jaquier, Chef du matériel roulant Gendarmerie vaudoise; Jeremy Claivaz, Fleet Manager Emil Frey Crissier; Mickaël Boronat, Verkaufsberater Volvo Emil Frey Crissier.

Die Patrouillenfahrzeuge der Gendarmerie vaudoise bringen es auf eine durchschnittliche Jahreslaufleistung von 80’000 km und werden alle drei Jahre ausgetauscht.

Die Wartung der Flottenautos erfolgt markenabhängig im entsprechenden Händlernetz oder wird in bestimmten Fällen in der eigenen Werkstatt vorgenommen.

PUBLIREPORTAGE

«Avrios ist ein Quantensprung in Sachen Fuhrparkmanagement» Anstatt Datenpflege zu betreiben sich auf langfristige Kostenoptimierungspotenziale konzentrieren? – Erfahren Sie, welche Erfahrungen Johnson Electric International AG mit Avrios gemacht hat.

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ars Wyss ist als Einkäufer für den 50 Fahrzeuge umfassenden Fuhrpark zuständig. Hierfür hat er seit Kurzem eine neue Lösung. Die Situation davor beschreibt er wie folgt: «Ich habe versucht, mir zu helfen, und mich dabei auf das Nötigste beschränkt, denn die Arbeit mit Ordnern und Excel bedeutet einen übermässigen Zeitaufwand.» Die einfache Abwicklung von Schäden und Services war der Grund, warum sich Lars Wyss fürs Full-Service-Leasing entschied, «doch jeder Anbieter hat ein eigenes Portal, und nirgends hatte ich eine

komplette Übersicht meiner Flotte. Deshalb musste ich mir selbst eine basteln», meint Herr Wyss. Die Situation war nicht mehr tragbar. Seine Suche für eine neue Lösung führte ihn zu Avrios – einer digitalen Plattform für die Fuhrparkverwaltung. Alle Daten auf einer Plattform Seit der Einführung von Avrios sind die Fuhrparkdaten nicht nur an einem Ort, sondern werden auch automatisch erfasst. Der Vorteil ist offensichtlich: «Für individuelle Reports wie zum Beispiel Budgetierungen

von Flottenausgaben spare ich jedes Mal sicher einen halben Tag. Avrios nimmt mir sehr viel Arbeit ab.» Durch die administrative Entlastung kann sich Herr Wyss nun viel mehr mit der Kostenoptimierung statt der Datenpflege beschäftigen. Auch Nachverhandlungen wegen Mehrkilometern sind Geschichte, denn bei der Aushandlung von neuen Leasingverträgen weiss er stets, wie viele Freikilometer er für das Fahrzeug benötigt. «Wir werden dank Avrios vieles an Kosten sparen können.» Auch die Implementierung sei reibungslos verlaufen. «Ich musste mein Excel einreichen und wenige Tage nach der Vertragsunterzeichnung waren wir startklar. Meist haben die Leute von Avrios auf mich gewartet und nicht umgekehrt.»

Avrios ist eine Flottenmanagement-Software und automatisiert Verwaltungsprozesse, die Rechnungsund Datenerfassung sowie Compliance-Aufgaben. Die Plattform fasst alle Daten an einem Ort zusammen und ermöglicht, die Flotte kosten- und zeiteffizient zu führen. Kontakt: matteo.schmid@avrios.com / 044 505 10 64

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TCS PUBLIREPORTAGE

«Danke» – mit 300 PS und einem unvergesslichen Erlebnis Kunden, Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter, Teams und Abteilungen – sie alle haben von Zeit zu Zeit ein «Dankeschön» verdient. Das kann man jetzt einfach mal sagen oder mit einem einzigartigen Erlebnis verbinden, mit 300 PS und einem Schub Adrenalin, den man – Mann wie Frau – nie wieder vergisst.

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euchtende Augen, ein Lächeln unter dem Helm und bewegte Diskussionen danach: Das sind die Emotionen, die das Fahren einer KTM X-BOW in Lignières sofort auslöst.

Was für lange Zeit bleibt, ist die Erinnerung an ein Erlebnis, wie es in der Schweiz einzigartig ist. Rolf Läderach, Zentrumsleiter in Lignières:

Ein halber Tag Lignières – und der Alltag ist vergessen Verschiedene Basisprogramme bilden in Lignières die Grundlage, auf der Unternehmen, Gruppen und Klubs auch massgeschneiderte Veranstaltungen umsetzen können. Das Beispiel eines (intensiven) Halbtagesprogramms mit bis zu 24 Personen: 11.30 Uhr 12.00 Uhr 13.30 Uhr 14.00–15.20 15.20–15.40 15.40–17.00

Eintreffen der Gäste Gemeinsames Mittagessen Briefing und Aufteilung in zwei Gruppen KTM-X-BOW-Slalom, Bremsen und Guidefahren Pause und Gruppenwechsel Stopp-Crash-Simulator und Taxifahrten offroad

Alle Informationen und Kontakte sind auf www.training-events.ch zu finden oder direkt über Tel. 058 827 15 00 erhältlich.

«Stellen Sie sich vor, Ihre Mitarbeitenden oder Kunden fahren in einem Rennwagen an einem Ort, wo schon Jo Siffert seine Runden drehte, wo Rolf Biland praktisch zu Hause ist, wo Marcel Fässler regelmässig zum Sportfahrtraining auf höchstem Niveau einlädt – und das alles in der Schweiz! Das ist Lignières!» KTM X-BOW – ein Racer, den alle fahren können Als Betreiber der einzigen Schweizer Rundstrecke wandelt TCS Training & Events das Zentrum Lignières immer mehr in ein modernes Event- und Erlebnisgelände um, mit einer Top-Infrastruktur für Seminare, Schulungen, Produkteinführungen, Incentives und Veranstaltungen. Professionelle Instruktoren, das gesicherte Gelände und die moderne Infrastruktur bieten im Zentrum Lignières die perfekte Basis, um das «Erlebnis Rundstrecke» allen zugänglich zu machen. Das gilt auch für das Fahren mit dem spektakulären KTM X-BOW. Nochmals Rolf Läderach: «Das KTM-XBOW-Programm beispielsweise können wir für Firmen und Flotten mit verschiedenen anderen Aktivitäten auf dem Gelände verbinden, von Offroad-Taxifahrten über das Handling mit dem Rollenauto bis zum Drohnenfliegen – ohne das traditionelle Fahrtraining auf der modernen Piste zu vergessen.» Verschiedene Eventprogramme bilden die Basis, auf der Unternehmen, Gruppen und Klubs in Lignières auch massgeschneiderte Veranstaltungen umsetzen können.

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PUBLIREPORTAGE Volvo V60 Cross Country

Arbeit und Abenteuer

Bühne frei für den neuen Volvo V60 Cross Country: Mit der AllroadVariante des sportlichen Mittelklasse-Kombis präsentiert der schwedische Premiumhersteller das jüngste Mitglied in der vollumfänglich erneuerten Modellpalette. Ein Businesskombi, der auch Abenteuer kann.

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ie sein Bruder V60 verkörpert auch der neue Volvo V60 Cross Country die schwedische Kombitradition par excellence. Nicht nur beim Businessmeeting in der City, auch abseits befestigter Pfade macht er dabei eine gute Figur. Eine Eigenschaft, die sämtliche Volvo-Cross-Country-Modelle kennzeichnet seit der Segmentbegründung durch den schwedischen Premiumhersteller im Jahr 1997.

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Mehr erleben Ob Gipfeltreffen oder Gipfelsturm: Dank speziell entwickelter Radaufhängung und Komfortfahrwerk mit erhöhter Bodenfreiheit ist der Allroad-Kombi für jedes Terrain gewappnet. Dazu steigt in Verbindung mit serienmässigem Allradantrieb, einer Bergabfahrhilfe, ESP, Kurventraktionskontrolle sowie einem speziellen Offroad-Fahrmodus die Geländegängigkeit des Fahrzeugs noch einmal deutlich.

Wie alle Modelle der Volvo 60er- und 90er-Baureihe profitiert auch der Volvo V60 Cross Country von den Vorzügen der skalierbaren Produkt-Architektur (SPA), mit der auch zahlreiche innovative Sicherheits- und Infotainmentsysteme ins Fahrzeug einziehen. Sicher an jedes Ziel Das preisgekrönte Volvo City Safety System mit Notbremsassistent gehört zur Serienausstattung und hilft, mögliche Kollisionen zu vermeiden. Es ist das einzige System, das auch Fussgänger, Fahrradfahrer und Wildtiere erkennt. Serie sind unter anderem auch die Run-off Road Protection, die Oncoming Lane Mitigation und weitere Assistenzsysteme mit Lenkunterstützung. Der optionale


Volvo V60 Cross Country PUBLIREPORTAGE

Cross Traffic Alert mit Notbremsfunktion erhöht die Sicherheit beim Ausparken erheblich. Der ebenfalls optionale Pilot Assist unterstützt den Fahrer beim teilautonomen Fahren bis 130 km/h durch automatisches Lenken, Bremsen und Beschleunigen. Mit diesen und weiteren Sicherheitssystemen ist der neue Volvo V60 Cross Country eines der sichersten Fahrzeuge.

Das Sensus Connect Infotainmentsystem ist kompatibel mit Apple CarPlay, Android Auto und 4G-Mobilfunkstandard und hält die Insassen während der Fahrt vernetzt. Über den intuitiven Touchscreen im Tablet-Stil lassen sich verschiedene Anwendungen wie Fahrzeugfunktionen, Navigation, vernetzte Dienste und Apps nutzen. Effizient und flexibel Der neue Volvo V60 Cross Country bietet alles, um auf und neben der Strasse effizient und flexibel arbeiten zu können. Dafür sorgt einer der grössten Gepäckräume seiner Klasse mit viel Platz für jedes Projekt. Gleichzeitig unterstützt Sie Volvo On Call mit integriertem Fahrtenschreiber und intelligente Konnektivitätslösungen dabei, Ihre Flotte optimal einzusetzen. Und auch die hocheffizienten Motoren sind nicht nur für Ihre CO2 -Bilanz und für Ihre Finanzen gut, sondern erfüllen bereits heute alle Grenzwerte der neuen Abgasnorm Euro 6d-Temp. Der neue Volvo V60 Cross Country ist als Einstiegsmodell D4 AWD mit 190 PS ab 59’500 Franken per sofort bestellbar. Die ersten Fahrzeuge werden im Frühling 2019 ausgeliefert. Ab Frühjahr werden auch die Bestellbücher für den Benziner T5 AWD mit 250 PS geöffnet.

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AUTONEUHEITEN Jeep Renegade MY 2019

Immer noch geländegängig, aber nicht mehr so verspielt: Der neue Jeep Renegade.

Erwachsen geworden Der Jeep Renegade Modelljahr 2019 rollt mit umfangreichem Update in die Schweiz. Highlights sind das modifizierte, nicht mehr so verspielte Exterieur sowie neue Benzinmotoren. Text: Mario Borri

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n der Front sorgen ein geänderter Kühlergrill mit neuen Scheinwerfern und ein umgestalteter Stossfänger für einen entschlosseneren Auftritt. Am Heck sind die Leuchten mit X-Grafik gegen weniger

verspieltere Lichter ausgetauscht und es gibt einen besser zugänglichen, weil in der Heckklappe integrierten Kofferraumgriff. Die bisherigen Benziner mit 110, 150 und 170 PS wirft Jeep aus dem Regal. Stattdessen kommen ein Dreizylinder-Turbo mit 1,0 Liter Hubraum und 120 PS sowie ein 1,3-Liter-Turbo mit 4 Zylindern und 150 und 180 PS zum Einsatz. Die 2,0-Liter-Multijet-Diesel mit 140 bzw. 170 PS bleiben im Angebot, dank SCR-Kat erfüllen sie die strenge Euro-6d-Abgasnorm.

Das Uconnect-Infotainmentsystem sorgt für beste Smartphone-Kompatibilität.

Der Kofferraumgriff ist nun in der Heckklappe integriert und besser zugänglich.

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Souverän und geländegängig Auf einer ersten Testfahrt auf unbefestigten Strassen machte der neue 4-Zylinder-Turbobenziner mit 180 PS eine gute Figur. Souverän und laufruhig fuhren wir über Stock und Stein. Kraft ist ausreichend vorhanden, die 9-Gang-Automatik schaltet butterweich, und der für die Topversion serienmässige Allradantrieb sorgt dafür, dass der Renegade beinahe überall vorwärtskommt. Wie seine grösseren Brüder verfügt der Renegade über die neusten Sicherheitssysteme wie Spurhalte- oder Bremsassistent. Ausserdem kommt das neuste Uconnect-Infotainmentsystem mit hochauflösendem Touchscreen sowie bester Smartphone-Kompatibilität zum Einsatz. Der neue Jeep Renegade steht ab dem 4. Quartal 2018 in den Varianten Longitude, Limited und Trailhawk mit Front- oder Allrad­ antrieb bei den Schweizer Jeep-Händlern. Die Preise sind noch nicht bekannt.


Audi e-tron PUBLIREPORTAGE

Elektrisierender Fahrspass: Der Audi e-tron Technik und Design bilden beim Audi e-tron eine Einheit. Stilprägende Details machen deutlich, dass der Audi e-tron rein elektrisch fährt, darunter die spezifische Tagfahrlicht-­ Signatur, die elektrische Ladeklappe, Sitznähte, die sich am Motiv elektrischer Leiterbahnen orientieren und der Entfall der Abgas-Endrohre. Ein Design-Highlight des Audi e-tron sind die optionalen virtuellen Aussenspiegel.

Mit dem Audi e-tron präsentiert die Marke mit den vier Ringen das erste rein elektrisch angetriebene Serienmodell. Mehr als 400 Kilometer Reichweite sowie eine Systemleistung von bis zu 300 kW und 664 Nm vereinen Effizienz, Performance und souveräne Ruhe in der Liga der Oberklasse-SUV.

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er Audi e-tron steht für das Fahrerlebnis einer neuen Technologieära. Zwei E-Maschinen treiben den Elektro-SUV mit einer Systemleistung von bis zu 300 kW und 664 Nm Drehmoment kraftvoll, emissionsfrei und nahezu lautlos an. Von 0 auf 100 km/h beschleunigt er in 5,7 Sekunden und fährt im neuen WLTP-Prüfzyklus mehr als 400 Kilometer weit. Für hervorragende Traktion und Dynamik auf jedem Terrain und bei allen Witterungsbedingungen sorgt eine neue Quattro-Generation: der elektrische Allradantrieb. Er regelt permanent und voll variabel die ideale Verteilung der Antriebsmomente zwischen beiden

Achsen innerhalb von Sekundenbruchteilen. Intelligente Technik Als erstes Serienautomobil kann der Audi e-tron an Schnellladesäulen mit bis zu 150 kW Gleichstrom (DC) laden. Damit ist er in etwa einer halben Stunde bereit für die nächste Langstreckenetappe. Für das Laden in der eigenen Garage bietet Audi verschiedene Lösungen an. Im Zusammenspiel mit einem Heimenergie-Managementsystem bietet das optionale System connect zudem intelligente Funktionen, etwa das Laden zu kostengünstigen Zeiten oder mit Solarstrom.

Top-Infotainmentsystem serienmässig Ein grosser Bogen, der «Wrap-around», umspannt im Innern die kaskadenförmige Instrumententafel mit ausgeprägt horizontalen Linien bis zu den Türverkleidungen. Er integriert auf harmonische Weise die Hutze über dem Audi Virtual Cockpit, dessen schlankes Display optisch frei im Raum steht, sowie die Bildschirme der optionalen virtuellen Aussenspiegel. Der Audi e-tron hat serienmässig das Top-Infotainmentsystem MMI Navigation plus samt LTE Advanced und WLAN-Hotspot für Passagiere an Bord. Die Navigation macht Ihnen intelligente Zielvorschläge auf Basis der zuvor gefahrenen Strecken – so wird jeder Termin zum Erfolg. Erste Auslieferungen Anfang 2019 Der Audi e-tron bietet Platz für fünf Personen und reichlich Gepäck. Innenraumlänge, Kopffreiheit vorn und hinten sowie Kniefreiheit in der zweiten Sitzreihe liegen auf Topniveau im Segment der Oberklasse-SUV. Das Gesamtladevolumen beträgt 660 Liter und wappnet den Elektro-SUV für grosse Reisen. Die ersten Auslieferungen an Schweizer Kunden sind für Januar 2019 geplant. Die genauen Preise folgen.

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FLEET NEWS Audi A6 Avant

Eigenständig und selbstbewusst

Mit der achten Generation des A6 Avant geht Audi neue Wege. Erstmals wurde der Kombi eigenständig konzipiert, auf Wunsch verfügt er nun über eine Hinterachslenkung. Text: Rafael Künzle

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as ging aber flott. Wenige Wochen nach der Limousine reicht Audi bereits die Kombiausgabe des neuen A6 nach. Dies aus gutem Grund: Wurde bei den Vorgängern die Kombiversion von der Limo adaptiert, entwickelten die Ingolstädter die beiden A6-Generation diesmal eigenständig. «Dies kommt insbesondere den Proportionen des Avant zugute», hält Designer Parys Cybulski bei der Präsentation im Stammwerk Neckarsulm fest. Will heissen: Die vorderen Überhänge fallen kürzer aus, die Dachlinie wurde höhergezogen, während D-Säule und Heckscheibe sportlich flach abfallen. Kleines Detail: Weder Limo noch Kombi weisen Audis neues Heckleuchtenband auf – obwohl es bei Audi A7 und A8 en vogue ist. Technik aus der Oberklasse Von den grossen Brüdern stammt hingegen ein Grossteil der Technik. Wichtigstes Novum: die Hinterachslenkung, womit sich der Audi A6 Avant eine Klasse kleiner fährt (reduziert den Wendekreis um rund einen Meter auf 11,1 m). Dank Audis Kaskadensystem fanden auch das neue Virtual-Cockpit, der 10,1-Zoll-Hauptmonitor sowie das darunterliegende 8,6-Zoll-Display inkl. haptischer Rückmeldung Einzug. «Vorsprung durch Technik» strebt der A6 Avant auch beim Thema Sicherheit an, er bietet bis zu 39 Assistenzsysteme. Vom marginalen Längenzuwachs von 12 mm (neu 4,94 m) profitieren in erster Linie

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die Hinterbänkler, während die neue Dach­ linienführung den Köpfen aller (vorne +9 mm, hinten +14 mm) zugutekommt. Der Kofferraum bleibt mit 565 bis 1680 Litern auf Vorgängerniveau, womit der A6 Avant etwas weniger fasst als die direkte Konkurrenz um BMW 5er Touring oder Mercedes-Benz E-Klasse. Leise und komfortabel Angetrieben wird der neue Audi A6 Avant zum Auftakt von zwei Selbstzündern in drei Leistungsstufen. Den Einstieg macht der 2.0-TDI-Vierzylinder mit 204 PS/400 Nm, gefolgt vom 3.0 TDI mit wahlweise 231 PS/ 500 Nm oder 286 PS/620 Nm. Bei den Benzinern wird ab November ein 2.0 TFSI mit 245 PS/370 Nm folgen. Sämtliche Motoren weisen serienmässig einen Mildhybrid auf. Damit sollen je nach Hubraum 0,3 bis

0,7 Liter Sprit auf 100 Kilometer eingespart werden. Bei den Vierzylindern kommt ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe zum Einsatz, die beiden V6-TDI leiten ihre Kräfte auf eine 8-Stufen-Automatik. Die Kraftverteilung erfolgt ausser beim 2.0 TDI stets auf alle Räder. Angetan waren wir nach unserer ersten Fahrt insbesondere von den kultivierten und direkt ansprechenden Benzinern. Bei den sparsameren Selbstzündern besteht die Qual der Wahl: Der 2.0 TDI fährt sich sehr leichtfüssig, während der 3.0 TDI (wir fuhren diesbezüglich das Topmodell) Power satt bietet. Dass die Fahrt im neuen Audi A6 Avant generell geräuschärmer wurde, liegt in erster Linie am optionalen Akustikglas. Als weiteres Komforthighlight bietet Audi gleich vier Fahrwerke, die von einem Stahl- bis hin zu einem adaptiven Luftfahrwerk keine Wünsche offenlassen. Erhältlich ist der Audi A6 Avant ab 64’450 Franken (2.0TDI), den 3.0 TDI gibts ab 76’200 beziehungsweise 80’300 Franken. Den Preis des ab November erhältlichen 2.0-TFSI wird Audi noch festlegen.

Ein Grossteil der Technik im Cockpit wurde vom grösseren Bruder A8 übernommen.


Ford Fiesta Active AUTONEUHEITEN

Ein Fest für Abenteurer

Die neuste und achte Generation des Ford Fiesta ist seit knapp einem Jahr auf dem Markt. Jetzt erweitern die Kölner um den Crossover Active. Text: Mario Borri

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er Active ist komplett neu in der Fiesta-Modellpalette. Der um knapp 2 Zentimeter höhergelegte und mit Kunststoffbeplankung ausgerüstete Cross­ over soll die SUV-Palette von Ford gegen unten abrunden. Das macht Sinn, denn 2017 hatte Ford 24 % mehr SUV verkauft als im Jahr zuvor, mittlerweile ist jeder fünfte neue Ford ein Sport Utility Vehicle. Höher und komfortabler 18 mm grösser ist die Bodenfreiheit, das ist nicht gerade viel. Für Randsteine im Grossstadtdschungel und ausgefahrene Feldwege reicht es aber allemal. Zu weit ins Gelände

sollte man sich aber nicht vorwagen, denn 4×4 gibts für den Fiesta Active auch gegen Aufpreis nicht. Beim Fahrwerk ist den Ford-Ingenieuren ein guter Kompromiss zwischen Dynamik und Komfort gelungen. Auch schnelles Kurvenfahren macht durchaus Spass. Der Fiesta Active verfügt über eine Fahrdynamikregelung mit drei verschiedenen Fahrmodi – normal für den Alltag, rutschig für Eis, Schnee und Matsch sowie Eco für eine besonders treibstoffsparende Fahrweise. Die drei für den Active lieferbaren Benzinmotoren – alles Dreizylinder-EcoBoost-Aggregate mit 1,0 Liter Hubraum und

Im Interieur kommen robustere Materialien zum Einsatz, das spezielle Lederlenkrad ist sonnencremefest.

100 bis 140 PS – verbrauchen im Schnitt 4,6 bis 4,8 Liter auf 100 km. Der 1,5-Liter-Vierzylinder-Diesel sogar nur 3,6 l/100 km. Alle Motoren stammen vom normalen Fiesta und erfüllen die sauberste Abgasnorm Euro 6d-Temp. Start unter 20’000 Franken Neben der Höherlegung unterscheidet sich der Active von aussen am Crossover-Bodykit – bestehend aus speziellen Stossfängern, Seitenschwellern und Radkastenverkleidungen – von den gewöhnlichen Fiesta-Modellen. Im Interieur kommen robustere Materialien zum Einsatz, das spezielle Lederlenkrad ist sonnencremefest. Die Fahrassistenten und Sync3 sind serienmässig an Bord. Der ausschliesslich 5-türige Ford Fiesta Active ist ab sofort in drei Ausstattungslevels (Active, Active 2, Active 3) bestellbar und kostet ab 19’800 Franken.

Fahrwerk: Zwischen Dynamik und Komfort.

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AUTONEUHEITEN Suzuki Jimny

Den neuen Suzuki Jimny gibt es in acht Aussenlackierungen, darunter sind zwei exklusiv neu entwickelte Farbtöne wie die Lancierungsfarbe Kinetic Yellow.

Quadratisch, praktisch, gut In Zeiten weichgespülter SUV sind richtige Geländewagen selten. Der Suzuki Jimny bildet da die Ausnahme. Der kompakte Geländewagen knüpft an seine Wurzeln an und ist neu hipper denn je. Text: Isabelle Riederer

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ie Geschichte des kleinen Geländewagens von Suzuki ist lang. Seit 1970 gibt es den putzigen kleinen Offroader. Jetzt steht die 4. Generation in den Startlöchern und sieht aus wie die Miniaturausgabe von Erfolgsmodellen wie dem Jeep oder der G-Klasse von Mercedes-Benz. Kantig, kompakt, kurze Überhänge vorne und hinten – der Kleine ist wie gemacht fürs Gelände. 3,645 Meter ist er lang. Wie sein Vorgänger baut auch der Neue auf einem Leiterrahmen auf und verfügt über zwei Starrachsen mit Längslenkern und Panhardstab. Im Innenraum bleibt es ebenso geradlinig, praktisch und bodenständig wie aussen. Suzuki folgt dem Grundsatz «form follows function» bis zur letzten Schraube. Nur der Kasten, in den der Bildschirm gepackt ist, wirkt etwas aufgesetzt, er fügt sich nicht so recht in das horizontal und vertikal dreigeteilte Cockpit ein. Offroader trifft auf Lifestyle Offroad ist der neue Jimny unschlagbar – kein Steilhang, keine Schräglage, kein Wasserloch, das er nicht mit Bravour meistert. Auch dank der neuen serienmässigen Berganfahr- und Bergabfahrhilfe und dem zuschaltbaren Allradantrieb mit Geländeuntersetzung. Per Wählhebel, der direkt mit dem Verteilergetriebe verbunden ist, kann der Fahrer ganz

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Das Interieur ist praktisch, funktional und ohne Firlefanz. Instrumente und Regler lassen sich selbst mit Handschuhen bedienen.

einfach zwischen Zweirad-, Allradantrieb und Untersetzung wechseln. Doch auch in der City muss sich der Kraxler nicht verstecken,

Je nach Ausstattung gibt es 15-Zoll-Leichtmetallfelgen in dunkler Metallic-Optik.

zumal die urchigen Offroader gerade ihre Renaissance erleben und richtig hip sind. Zudem taugt er in der Stadt als Einkaufswagen mit Mini-Wendekreis. Bei umgelegter Rückbank fasst der Kofferraum 377 Liter Gepäck. Das sind 53 Liter mehr als beim Vorgänger. Der neue Jimny ist ein echter Lifestyle-Typ, der die Blicke auf sich zieht. Und dabei so viel mehr kann als diese neu entdeckte Gattung namens SUV. Anstelle des bekannten 1,3-Liter-Motors kommt im neuen Jimny ein 1,5-Liter-Benzinmotor mit 102 PS zum Einsatz – wahlweise mit 5-Gang-Handschaltung oder 4-Gang-Automatik. Der Vierzylinder entwickelt über das gesamte Drehzahlband mehr Drehmoment als der Vorgänger. Suzuki bietet den neuen Jimny in den drei Ausstattungslinien Unico, Compact+ und Compact Top an. Ab Werk verfügt der Jimny über einen Notbremsassistenten, Spurhalte- und Spurleitassistent und Verkehrszeichenerkennung. In der Topversion verfügt der Offroader über ein Multimediasystem mit Touchscreen. Der neue Suzuki Jimny ist ab sofort bestellbar ab 21’990 Franken.


Jeep Cherokee PUBLIREPORTAGE

Ein Urgestein hat den nächsten Schritt in die Moderne vollzogen: Der Jeep Cherokee geht mit einem neuen Turbodieselmotor an den Start.

Eine Legende startet durch Die Weiterentwicklung des Jeep Cherokee wird von dem neuen 2.2-Multijet-II-Turbodieselmotor angetrieben. Neben zahlreichen fortschrittlichen Technologien wartet der geländetaugliche SUV mit einem Premiumdesign auf.

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ine reiche Geschichte, fortschrittliche Technologie, Qualität und Premium-Design fügen sich nahtlos zusammen und lassen den neuen Jeep Cherokee entstehen – die Weiterentwicklung eines der geländetauglichsten Mittelklasse-SUV, der in der Stadt genauso zu Hause ist wie auf Abenteuertour abseits der ausgetretenen Pfade. Der neue Jeep Cherokee zeigt ein neues, authentisches Premium-Design treu zur DNS der Marke Jeep und bietet mehr benutzerfreundliche Technologien für verbesserten Komfort, Konnektivität sowie Schutz für alle Passagiere. Erweitertes Motorangebot Ein effizienter 2.2-MultiJet-II-Turbodieselmotor mit 143 kW (195 PS) treibt den Cherokee an. Die Leistung gibt der Motor an ein 9-Gang-Automatikgetriebe ab. Ab nächstem Jahr wird das Motorenangebot mit einem neuen Benzinmotor mit zwei Litern Hubraum und Di­ rekteinspritzung ergänzt. Dieser liefert voraussichtlich 199 kW (270 PS) und eine aussergewöhnliche Leistung bei effizientem Umgang mit dem Treibstoff. Starke Jeep-4×4-Kompetenz Der neue Jeep Cherokee ist sowohl mit Vorderradantrieb als auch mit Vierradantrieb erhältlich. Die drei 4×4-Systeme wurden

Mit hochwertigen Materialien und technisch absolut up to date versprüht der Innenraum Premiumqualität.

verbessert, um weiterhin unter nahezu allen Wetterbedingungen souveräne 4×4-Eigenschaften zu bieten. Rundum-Einzelradaufhängung mit McPherson-Federbeinen vorne sowie Mehrlenker-Konstruktion hinten stellen sowohl im Gelände als auch auf der Strasse besten Komfort für die Passagiere sicher. Für bessere Verschränkung erlaubt die vordere Aufhängung 17 Zentimeter Federweg, die hintere 19. Ein isolierter hinterer Hilfsrahmen sorgt zusammen mit dem vorderen Querträger aus hochfester Stahllegierung für bessere Torsionssteifigkeit, um den neuen Cherokee geschmeidiger und leiser zu machen sowie das Handling zu optimieren.

Vierte Generation Uconnect Der neue Jeep Cherokee bekommt das jüngste Uconnect-System, das mit seinen innovativen Kommunikations-, Unterhaltungs- und Navigationsfunktionen sowohl das Fahrerlebnis als auch den Komfort für die Passagiere an Bord verbessert. Longitude, Limited und Overland Die Jeep-Händler bieten den neuen Cherokee zum Marktstart in den drei Ausstattungsver­ sionen Longitude, Limited und Overland an. Der neue Jeep Cherokee ist seit September 2018 verfügbar. Die Preise starten bei 48’900 Fr. Die Benzinversion sowie der Jeep Cherokee Trailhawk sind ab Anfang 2019 im Handel.

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FLEET NEWS Opel Combo

Platz da! Opels Allrounder Combo geht bereits in die fünfte Runde. Der neue Alleskönner hat bei der Technik massiv draufgepackt und fährt sich erstmals auf PW-Niveau. Text: Rafael Künzle

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pel rollt die fünfte Combo-Generation an – und die hats wieder in sich! Wahlweise 4,40 m oder 4,75 m lang, bietet der Hochdachkombi in der PW-Variante «Life» Platz für 5 bis 7 Personen oder für bis zu 2126 beziehungsweise 2693 (XL) Liter Gepäck. In der zweiten Reihe hat man die Wahl zwischen einer 60:40 umklappbaren Standardbank oder drei Einzelsitzen. Wer sich für die Nutzfahrzeugausgabe entscheidet, erhält bis zu 4,4 m3 Stauraum, wobei selbst die kleinere Version locker zwei Europaletten und über 3 Meter lange Gegenstände fasst. Technisch aufgerüstet Der Zwillingsbruder von Peugeot Rifter und Citroën Berlingo hat aber weit mehr als nur Platz zu bieten. Bis zu 19 Assistenten befinden sich an Bord, Frontkollisionswarner mit

Fussgängererkennung und Bremsfunktion, Spurhalteassistent, Verkehrsschild- oder Müdigkeitserkennung gehören gar zur Serie. Auf Wunsch gibts Supplements wie ein Headup-Display, 180-Grad-Rückfahrkamera, Panoramadach oder ein 8-Zoll-Infotainmentsystem. Top: Die Handwerkerausgabe warnt nun, wenn das Fahrzeug überladen wird, und fürs sichere Seitwärtsrangieren gibts erstmals einen sensorbasierten Flankenschutz. Kleiner Wermutstropfen: Opels AgR-zertifizierte Sitze halten vorerst nicht Einzug. Ansonsten gibts kaum Angriffsfläche. Klar, das viele Hartplastik ist kein Augenschmaus, dafür leicht zu reinigen. Das Beste zum Schluss Das Beste: Der Opel Combo wurde erstmals als PW entwickelt! Die Nutzfahrzeugausgabe

Hard Work: Der Combo fasst in der LCV-Ausgabe bis zu 4,4 m2 ...

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wurde anschliessend darauf angepasst, bisher war es umgekehrt. Das merkt man: Ob «Life» oder «LCV», erst in Kurven wird einem bewusst, dass man sich in einem Hochdachkombi befindet. Fürs Vorankommen sorgen zwei Aggregate, beide erfüllen bereits die Euro-6d-Norm. Der aus dem Crossland X bekannte 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner mit 110 PS und 6-Gang-Handschaltung hinterliess bei unserer ersten Fahrt durch Rüsselsheim einen quirligen Eindruck. Beim 1,5-Liter-Selbstzünder besteht die Wahl zwischen drei Leistungsstufen mit 76, 102 oder 130 PS. Den kräftigsten Diesel (300 Nm!) gibts als Novum mit einer 8-Stufen-Automatik oder wahlweise als 6-Gang-Handschalter. Die schwächeren Aggregate sind mit einer 5-Gang-Handschaltung ausgerüstet. Die Preise beginnen bei 12’240 Franken (exkl. MwSt) für die LCV-Version beziehungsweise 20’650 Franken (inkl. MwSt.) für den Opel Combo Life. PS: Ab 2019 wird eine Allradversion in Zusammenarbeit mit dem Spezialisten Dangel folgen!

... und überzeugt mit cleveren Lösungen wie einem Durchladesystem.


Škoda Fabia AUTONEUHEITEN

Frischer Wind für den Škoda Fabia Vier Jahre nach Einführung der dritten Fabia-Generation hat Škoda dem Kleinwagen eine umfassende Modernisierung spendiert. Wir sind das Facelift des Tschechen bereits gefahren.

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er Fabia ist nach dem Octavia das meistverkaufte Modell von Škoda. Knapp 2000 Kunden haben sich 2018 in der Schweiz bis Ende Juli für dieses Modell entschieden. Mitte September kommt der Facelift-Jahrgang 2019 in den Showroom. In der Schweiz sind zu Anfang drei Ausbaustufen des 1,0-Liter-Dreizylinders verfügbar. Der Einstieg beginnt beim 75 PS starken 1.0 MPI, dazu gesellen sich eine 95 PS und eine 110 PS starke TSI-Version. Die beiden Letzteren machten auf einer ersten Testfahrt einen souveränen Eindruck, egal, ob mit 6-Gang-Handschaltung oder 7-Gang-DSG kombiniert. Wer den Kleinwa-

Der Fabia ist auch als Kombi erhältlich.

gen bei Laune respektive mindestens 2000 Touren hält, kann damit auch auf kurvigen Strecken flott mit dem schnelleren Verkehr mitschwimmen. Das 1,0-Liter-Basismodell

Der neue Škoda Fabia ist ab Mitte September bei den Schweizer Händlern verfügbar.

mit 75 PS lässt sich derweil mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe kombinieren, wobei in der Schweiz erfahrungsgemäss weniger

Kunden zur Basis- als zur Topversion greifen. So verkaufte Škoda im laufenden Jahr nur rund jedes 10. Auto mit der Einstiegsmotorisierung respektive der 5-Gang-Handschaltung. Jeder zweite Fabia-Käufer entschied sich dagegen für DSG. Zahlreiche Details verbessert Front, Kühlergrill und Heckpartie sind dynamischer und markanter gestaltet, die neue Palette an Leichtmetallrädern reicht mittlerweile bis zu einer Grösse von 18 Zoll. In der Schweiz bekommt der Fabia serienmässig Tagfahrlicht in LED-Technik. Die aktiven und passiven Sicherheitssysteme wurden um neue Assistenten erweitert, die den Fahrer beim Spurwechsel, Ausparken und Wechsel zwischen Fern- und Abblendlicht unterstützen. Mit einer neuen Komfortfunktion lässt sich jedes einzelne elektrische Fenster automatisch mit nur einem langen Druck auf den Bedienknopf in der Türverkleidung öffnen oder schliessen. Über diese Funktion verfügen alle elektrisch betätigten Fenster. Ausserdem ist es möglich, alle elektrischen Fenster gleichzeitig durch das Festhalten des Entoder Verriegelungsknopfes der Funkfernbedienung zu öffnen oder zu schliessen. Last, but not least werden die beiden TSI-Motoren ab sofort mit Ottopartikelfiltern ausgerüstet. Der neue Škoda Fabia kostet mindestens 13’880 Franken.

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AUTONEUHEITEN Mazda CX-3

Mit einem wohldosierten Design- und Technik-Update geht der Mazda CX-3 ins neue Modelljahr.

Dezent nachgeschminkt Mazda hat sein kompaktes SUVModell CX-3 innen und aussen aufgefrischt. Das Update ist zwar nur minimal, aber durchaus gelungen. Text: Isabelle Riederer

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in erfolgreicher Auftritt will gepflegt werden: Drei Jahre nach Markteinführung hat Mazda dem CX-3, inzwischen nach dem grossen Bruder CX-5 der Bestseller des Hauses, ein Update spendiert. Innen wie aussen ist das Facelift das Ergebnis der weiterentwickelten Mazda-Kodo-Designsprache. Entsprechend wohl­ dosiert sind die Anpassungen: Hinten wurden die Rückleuchten überarbeitet, vorne Kühlergrill und Schürze leicht modifiziert, was der Front eine dreidimensio­nale Anmutung verleihen soll. Im Angebot sind nun zudem Extras wie 18 Zoll grosse Aluräder. Weitere Ausstattungshighlights sind die serienmässigen Reifendruckkontrollsysteme, die Warnblinkaktivierung bei

Das Interieur bleibt typisch Mazda: Elegant, funktional und modern. Mit dem Facelift gibt es jetzt auch Apple Car Play und Android Auto.

Notbremsungen, ein neuer Stauassistent (in Kombination mit dem Skyactiv-­D riveAutomatikgetriebe), ein Start-Stopp-System oder der City-Notbremsassistent.

Das Kofferraumvolumen beträgt je nach Ausstattung 287 bis 1260 Liter.

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Mehr Platz, mehr Multimedia Im Innenraum fällt sofort die neu gestaltete Mittelkonsole mit Armlehne ins Auge. Statt des antiquierten Handbremshebels gibt es eine elektronische Parkbremse, die das Anfahren in Hanglagen erleichtert. Daneben bleibt – je nach Ausstattungslinie mal mehr, mal weniger ausgeprägt – die klassisch-­ elegante Mazda-Anmutung im Innenraum erhalten inklusive Dekorelementen in ­Chrom- und Lederoptik. Für die Top-Ausstattungs-Linie «Revolution» sind zudem optional Ledersitze in Weiss und Schwarz erhältlich und serienmässig ein Head-up-Display sowie Parksensoren. Das Multimediasystem mit seinem 7 Zoll grossen Bildschirm verfügt jetzt auch über Apple Car Play und Android Auto. Bei der Motorisierung setzt Mazda auf einen 115 PS starken Diesel und zwei Benziner (121 und 150 PS), die wahlweise mit Front- oder Allradantrieb sowie Schalt- oder Automatikgetriebe verfügbar sind. Alle Motoren erfüllen die neueste Abgasnorm Euro 6d-Temp. Der auf 1,8 Liter vergrösserte Diesel kommt ohne SCR-Kat und Harnstoffeinspritzung aus, die Benziner ohne Partikelfilter. Während der CX-3 in der Innenstadt vorzüglich vorankommt, fehlt ihm ausserhalb etwas die Puste. Insbesondere dem 150-PS-Benziner, der traditionell auf eine ­Turboaufladung verzichtet, fehlt nach einem agilen Antritt die Kraft. Das fordert vor allem bei Bergfahrten oder Überholmanöver so einiges an Geduld. Im «Sport»-Modus wird es nicht viel besser, zumal noch eine nervige Akustik dazukommt. Um Längen besser zeigte sich der Dieselmotor – kräftig, durchzugsstark und drehfreudig. Der Mazda CX-3 ist ab sofort bestell- und lieferbar ab 19’990 Franken.


Nissan Qashqai PUBLIREPORTAGE

Neue Benzinmotoren und ein verbessertes Infotainmentsystem machen den Qashqai attraktiver denn je.

Nissan wertet den Qashqai auf Nissan macht den Qashqai zum ultimativen Crossover: Mit neuen, hocheffizienten Benzinmotoren und dem verbesserten NissanConnect-Infotainmentsystem präsentiert sich Europas meistverkauftes Crossover-Modell attraktiver denn je.

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b sofort ist für den Nissan Qashqai ein neuer 1,3-Liter-Benzinmotor erhältlich, der in zwei Leistungsstufen mit 103 kW/ 140 PS und 118 kW/160 PS jeweils in Verbindung mit Frontantrieb angeboten wird. Die Kraftübertragung erfolgt über ein 6-Gang-Schaltgetriebe oder – Premiere in einem Nissan-Volumenmodell – ein neues 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (7DCT). Es liefert ein sportliches und direktes Fahrerlebnis sowie eine verbesserte Beschleunigung aus dem Stand. Mehr Leistung und Drehmoment Neben reduzierten Verbrauchswerten und den geringeren CO2-Emissionen setzt der Motor im Qashqai auch neue Standards in Sachen Fahrverhalten. Mehr Leistung und Drehmoment, ein direktes Ansprechverhalten und eine gleichmässige Leistungsentfaltung zeichnen das Triebwerk aus, das auch zu einem leiseren Fahrerlebnis beiträgt. Längere Serviceintervalle senken zudem die Betriebskosten. Alle drei neuen Antriebsversionen des Motors sind extrem wettbewerbsfähig,

die CO2 -Emissionen liegen deutlich unter den Werten vieler vergleichbarer Modelle anderer Hersteller. Neues NissanConnectInfotainmentsystem Ebenfalls ab sofort für den Nissan Qashqai erhältlich ist das weiterentwickelte Infotainmentsystem NissanConnect. Mit einer Vielzahl neuer Funktionen stärkt es die Verbindung zwischen Fahrer und Fahrzeug. Das System erlaubt eine nahtlose und intuitive Einbindung des Smartphones, ermöglicht einfache Internet-Updates für Karten und Software und verfügt in allen Ausstattungsvarianten oberhalb der Einstiegsversion Visia über Apple CarPlay und Android Auto. Über eine neue Smartphone-App namens «Door to Door Navigation» können Nutzer zusätzliche Funktionen freischalten. Der ebenfalls enthaltene Dienst TomTom Premium Traffic sorgt mit Echtzeit-Verkehrsdaten für eine noch bessere Routenführung mit präziseren Reisezeiten.

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AUTONEUHEITEN Hyundai i20

Familienmitglied: Auch der i20 trägt jetzt den Hyundai-typischen Kaskaden-Kühlergrill. Die ausgewogene Fahrwerksabstimmung sorgt für eine solide Strassenlage.

Hyundai i20: Ein Kopfentscheid Mit aufgehübschtem Design, modernen Sicherheitsfeatures und sauberen Motoren rollt diesen Sommer der neue Hyundai i20 an den Start. Wir sind den aufgewerteten Kleinwagen schon gefahren. Text: Mario Borri

Konnektivität: Dank Android Auto und Apple Car Play lassen sich Smartphones mit dem Radio verbinden.

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as ist wieder mal ein gelungener Autowerbespot: Über den Bildschirm flimmern Bewegtbilder von schönen Frauen, coolen Typen, hippen Städten und unverbrauchter Natur, aus dem Off spricht die Stimme: «Sei ausdrucksstark, wage etwas, sei wild.» Dann fährt der neue Hyundai i20 ins Bild, und die Stimme sagt: «Ausser bei der Wahl deines neuen Autos: Follow your Brain (höre auf deinen Verstand) – der neue Hyundai i20.» Damit legen die Koreaner eine Ehrlichkeit an den Tag, welche der Autobranche nur guttun kann. Denn der neue Hyundai i20 ist weder extrem ausdrucksstark noch sehr wild, und ein Risiko geht man auch nicht ein, wenn man mit ihm fährt. Der neue i20 ist einfach ein vernünftiger Kleinwagen. Ansehnliches Design, frische Farben Dies fängt beim ansehnlichen Design an. Im Vergleich zum Vorgänger trägt nun auch der

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i20 den Hyundai-typischen Kaskaden-Küh­ lergrill zur Schau. Auch im Innenraum setzen neue Farben und Materialien frische Akzente. Für bessere Sicherheit kommen zusätzliche Assistenzsysteme von Hyundai Smart Sense

wie ein Frontkollisionswarner mit City-Notbremsfunktion zum Einsatz Diesel weg, Benziner mit Euro 6d-Temp Auf den ersten Blick bleibt bei den Motoren alles beim Alten. Wie beim Vorgänger gibt es zwei 4-Zylinder-Sauger-Benziner mit 75 und 84 PS sowie zwei 3-Zylinder-Turbobenziner mit 100 und 120 PS. Doch der Diesel fällt ganz aus dem Programm, und dank Feintuning erfüllen alle Motoren nun die strengste Abgasnorm Euro 6d-Temp. Die Kombination 120 PS Turbo und DCT-Getriebe erwies sich auf unserer Testfahrt im Grossraum Frankfurt als ideal. Kräftig im Antritt, trotz drei Zylindern erstaunlich laufruhig, werden alle Fahrsituationen souverän gemeistert. Ab 13’990 Franken Der neue Hyundai i20 ist ab sofort erhältlich. Die Preisspanne reicht von 13’990 bis 29’200 Franken.

Modell Active: Den i20 im SUV-Look mit etwas mehr Bodenfreiheit und Kunststoffbeplankung gibt es ausschliesslich mit Turbopower.


Carglass PUBLIREPORTAGE

Ein Neueinbau der Windschutzscheibe erfordert eine präzise Kalibrierung der Fahrerassistenzsysteme.

Hier muss der Fachmann ran! Laut Anforderungen der Fahrzeughersteller müssen circa 75 % der Fahrerassistenzsysteme nach dem Neueinbau einer Windschutzscheibe vom Profi wieder in die korrekte Grundeinstellung zurückversetzt werden.

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as Thema autonomes Fahren dominiert die Zukunft der Automobilbranche. In den nächsten fünf bis zehn Jahren will jeder zweite Konsument mindestens teilautonom fahrende Autos kaufen. Fahrerassistenzsysteme (FAS) wie Spurhalteassistent, Notbremssystem oder Einparkhilfe bestimmen vom Kleinwagen bis zur Luxuslimousine die Sicherheitsentwicklung im Strassenverkehr. Die Informationen für diese Systeme liefern verschiedene Sensoren und Kameras. Speziell die Kameras werden bevorzugt hinter der Windschutzscheibe verbaut. Ist bei einem Fahrzeugglasschaden der Neueinbau einer Windschutzscheibe notwendig, müssen auch die Fahrerassistenzsysteme wieder sachgemäss entsprechend den Anforderungen der Fahrzeughersteller eingestellt werden. Dies ist wichtig für die Sicherheit des Fahrzeugs.

Hochpräzise Kalibrierungsverfahren Im sich rasch entwickelnden Markt für immer neue FAS und ihre Spezifikationen sind bei Fahrzeugglasdienstleistungen geschulte Mitarbeiter, ausgereifte Diagnosegeräte und aktuelle Daten zu Modellen und Technologien gefragt. Fahrzeugglasspezialist Carglass® hat bereits frühzeitig begonnen, sich auf die aktuellen Entwicklungen vorzubereiten: Das Unternehmen ist mit einem schweizweit flächendeckenden Netz an Kalibrierungsgeräten und ausgebildetem Fachpersonal in der Lage, Kameras an den Fahrzeugen der Kunden nach dem Scheibenneueinbau zu kalibrieren, wenn der Fahrzeughersteller dies vorschreibt. Carglass® setzt bei dem hochpräzisen Kalibrierungsverfahren auf modernste Technik. So arbeitet das Unternehmen bei der Entwicklung im engen

Schulterschluss mit Hella Gutmann Solutions, dem Spezialisten für Diagnose- und Messtechnik, zusammen. Umfassende Datenbank Die Carglass®-Muttergesellschaft Belron® stellt ihren Tochterunternehmen weltweit eine Datenbank mit Informationen zu Automodellen zur Verfügung. Mit den kontinuierlich aktualisierten Daten, ergänzt durch den Einsatz neuester Software, verfügt Carglass® über ein umfangreiches Wissen zu Kalibrierungsanforderungen und kann 96 % aller Fahrzeugmodelle in der Schweiz kalibrieren. Für Kunden und Flottenbetreiber bedeutet das: ordnungsgemässe Kalibrierung schweiz­ weit, gepaart mit dem herausragenden Carglass®-Kundenservice. www.carglass.ch

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PUBLIREPORTAGE RIWAX

Starke Pflege für Ihre Flotte RIWAX erweitert ihr Produktsortiment: Der neue Dyna Power Foam bringt mit seinem hocheffizienten Schaumextrakt jede Fahrzeugflotte wieder zum Strahlen. Seit über 50 Jahren hat sich die RIWAX-Chemie AG als führende Schweizer Herstellerin auf die Fahrzeugpflege spezialisiert und bietet für Unternehmen mit eigener Flotte einen massgeschneiderten Service. So kann der Bedarf an Flüssigkeiten, Pflege- und Reinigungsmitteln beim Spezialisten mit Sitz in Zollikofen bei Bern für das gesamte Unternehmen geordert werden. Die Bestellung erfolgt leicht mittels Telefon oder Mail. Zudem betreuen die RIWAX-Aussendienstmitarbeitenden die Unternehmen in der ganzen Schweiz und stehen diesen beratend und enthusiastisch zur Seite.

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Entwickelt und produziert wird ausschliesslich in der Schweiz, so auch das neuste Produkt, der «Dyna Power Foam». Das stark haftende Schaumextrakt mit hocheffizienter Reinigungskraft überzeugt bei der Entfernung von Öl-, Fett- und Strassenschmutz sowie Insektenrückständen auf PW- und Nutzfahrzeugen. Dank exzellenter Schmutzunterwanderung eignet sich Dyna Power Foam ausgezeichnet als System-Vorreiniger in der Waschanlage oder für die manuelle Reinigung. Das Produkt vermindert eine erneute Schmutzbildung und sorgt für eine glänzende Karosserie.

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RIWAX PUBLIREPORTAGE

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FLEET NEWS Fahrzeugkosten

So teuer ist Autofahren in der Schweiz Rund 622 Franken im Monat geben Nutzer eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor in der Schweiz im Schnitt für ihr Auto aus. Im Europavergleich befindet sich die Schweiz damit im guten Mittelfeld. Das zeigt eine aktuelle Erhebung des Fuhrparkmanagers LeasePlan.

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er Wunsch nach individueller Mobilität ist ungebrochen und Unternehmen und Privathaushalte in der Schweiz lassen sich das auch einiges kosten: Im Schnitt geben Nutzer eines PW der Klein- oder Mittelklasse 646 Franken im Monat für einen Benziner, rund 600 Franken im Monat für einen Diesel und 928 Franken für ihr E-Fahrzeug aus. Damit sind die monatlichen Fahrzeugkosten für Autos mit Verbrennungsmotoren mit im Schnitt 622 Franken monatlich im Vergleich zum Vorjahr währungsbereinigt leicht gesunken. Das ergibt der kürzlich veröffentlichte Car Cost Index des weltweit tätigen Fuhrparkmanagers LeasePlan, der Anschaffungskosten, Wertverlust, die Ausgaben für Reparaturen und Instandhaltung, Versicherung, Steuern sowie Treibstoff in 21 EU-Ländern erhoben hat. Elektrofahrzeuge holen auf Erstmals wurden 2017 die Ausgaben für Elektrofahrzeuge in die LeasePlan-Erhebung mitaufgenommen. Im Schnitt geben E-Fahrzeug-Lenker im Monat 928 Franken für ihren PW aus. Teilweise können E-Modelle in Sachen Kosten schon jetzt mit klassischen Verbrennungsantrieben mithalten – je nach Nutzungsverhalten, Fahrzeugmodell und weiteren kantonalen Begünstigungen. Wenig Einsparungspotenzial Die Erfahrung zeigt, dass Autofahrer bei den Fahrzeugkosten nur an wenigen Stellschrauben drehen können. Denn bei den Ausgaben

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für Reparaturen und Instandhaltung, Steuern sowie Treibstoff besteht wenig Spielraum. Bei den Punkten Anschaffung und Versicherungen lohne sich laut Nigel Storny allerdings der Vergleich und das Handeln. Privatpersonen empfiehlt der Experte, sich Zeit zu nehmen, um die unterschiedlichen Anbieter und vor allem auch die Leistungen genau zu vergleichen. Dies gilt auch für den Händler-

vergleich beim Fahrzeugkauf. Unternehmen, die die Versicherungskosten ganzer Flotten tragen müssen, können mit einem Profi an ihrer Seite die Ausgaben drosseln: «Professionelle Fuhrparkmanager kennen den Markt wie ihre Westentasche und können die Unternehmensflotte ganz auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Kunden ausrichten. So lässt sich bares Geld sparen.» (pd/eka)

LeasePlan Car Cost Index – Fahrzeugkosten im Europavergleich • 622 Franken im Schnitt geben Herr und Frau Schweizer monatlich für ihr Fahrzeug mit Verbrennungsmotor aus – diese Kosten beinhalten die Ausgaben für Anschaffung, Wertverlust, Reparaturen und Instandhaltung, Versicherung, Steuern sowie Treibstoff. • Benziner kosten monatlich im Schnitt 646 Franken, Diesel-PW kommen auf knapp 600 Franken monatlich und Kosten für E-Fahrzeuge belaufen sich im Schnitt auf monatlich 928 Franken. • Bei E-Fahrzeugen können je nach Kanton noch zusätzliche, lukrative Vorteile wie z.B. bei der Motorfahrzeugsteuer berücksichtigt werden. • Im Europavergleich liegt die Schweiz bei den monatlichen Ausgaben (Fahrzeuge mit Diesel-, Benzin- und Elektro-Antrieb) im guten Mittelfeld – besonders tief in die Tasche müssen mit bis zu 886 Franken im Monat Fahrzeughalter in Italien, Finnland und Norwegen greifen. • Am günstigsten sind PW in Osteuropa – in Ungarn, Rumänien oder Polen belaufen sich die monatlichen Ausgaben im Schnitt für einen Diesel-, Benzin- oder Elektro-PW auf unter 558 Franken monatlich. • Die grössten Preistreiber für laufende Kosten sind länderspezifische PW-Steuern sowie Versicherungen. Der Car Cost Index wurde im Zuge des alljährlichen „LeasePlan Mobility Monitors“ erhoben. Tausende LeasePlan-Fahrer weltweit werden sowohl zu ihren Fahrgewohnheiten als auch zu Zukunftstrends befragt. Die publizierten Zahlen beziehen sich auf die laufenden Kosten für Fahrzeugmodelle im Klein- und Mittelsegment in den ersten 3 Jahren der Nutzung bei einer jährlichen Fahrtstrecke von 20´000 km. (pd/eka)


Fleet Guide JETZTAR BUCHBchluss s Anmelde 19 0 .2 1 .0 1 2

Branchenübersicht: • Businessinformation • Fahrzeugausstattungen • Fahrzeughandel • Fahrzeugimporteure • Fahrzeugpflege • Fahrzeugvermietungen • Flottenleasing & -management • Flottenmanagement / Consulting • Freie Kfz-Werkstätten • Navi, Telematik und Software • Reifenmanagement • Remarketing • Schadenmanagement • Sicherheitsmanagement • Treibstoffmanagement • Verbände • Versicherungen  Das Branchenverzeichnis mit allen wichtigen

Partnern für Fuhrparkmanager  Das einmalige Nachschlagewerk  Egal ob auf dem Computer, Tablet oder

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FLEET MANAGEMENT Schweiz vs. Europa

Flottenmanagement: Die Schweiz versus Europa Seit 17 Jahren zeigt der von Arval und deren französischer Muttergesellschaft BNP Paribas initiierte Fuhrparkbarometer die Entwicklungen der Flottenbranche in Europa auf. Wir haben die wichtigsten Erkenntnisse der neusten Sudie zusammengefasst. Text: Rafael Künzle

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as Flottenbarometer 2017 wurde sowohl im Umfang als auch im Fragenkatalog nochmals gegenüber den Vorjahren erweitert. So wurden insgesamt 3847 Interviews geführt, davon 3540 in Europa und 297 in der Schweiz. Die Interviews verteilten sich über vier Sektoren (Bau, Industrie, Dienstleistung und Handel). Unterteilt wurde in vier Firmengrössenklassen: bis 10 Mitarbeiter, 11 bis 99 Mitarbeiter, 100 bis 499 Mitarbeiter und 500 und mehr Mitarbeiter. Schnell, sorgsam, skeptisch Die Schweizer Flottenmanager blicken weniger optimistisch in die Zukunft. Verglichen mit ihren Kollegen im Rest Europas in Bezug auf das erwartete Flottenwachstum in den nächsten drei Jahren gehen sie lediglich von einem geringen Wachstum aus (+4 vs. +11 in Europa). Dieser Trend scheint sich für die nächsten zwei Jahre zu bestätigen gemäss den Erwartungen der OECD.

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Die Schweizer fahren länger: Hiesige Firmen behalten ihre Fahrzeuge mit durchschnittlich 7,1 Jahren über ein Jahr länger in ihrer Flotte, bevor die Fahrzeuge verkauft werden. Die Einsatzdauer im Rest Europas beträgt laut Umfrage 5,9 Jahre. Der grösste Unterschied kann bei sehr grossen Firmen

festgestellt werden. In diesen werden die Fahrzeuge im Durchschnitt 2 Jahre länger genutzt als im Rest Europas. Vom Fuhrpark- zum Mobilitätsmanger Für Flottenleiter werden in Zukunft Begriffe wie SEAMless-Mobilität (Shared, Electric,


Schweiz vs. Europa FLEET MANAGEMENT Autonomous Mobility), MaaS (Mobility as a Service) oder «modalagnostisch» (keine Verpflichtung, ein Transportmittel zu nutzen) genauso gebräuchlich sein wie heutzutage ABS, Einspritzpumpe oder Zylinderkopf. Mehr als die Hälfte aller Firmen in der Schweiz nutzen bereits oder planen in den nächsten 3 Jahren die Nutzung von Alternativen für ihren Mobilitätsbedarf wie beispielsweise Carsharing, Ridesharing und Mobility-Budgets. Carsharing und Ridesharing sind die beiden am weitesten entwickelten Alternativen, speziell für mittlere und grosse Flotten. Hierbei ist zu bemerken, dass bereits 43 % aller grossen Firmen Carsharing nutzen (vs. 33 % in Europa). Insgesamt sind grosse und sehr grosse Firmen diesbezüglich wesentlich offener als kleine oder mittelgrosse Firmen. Mobility-Budget oder Card scheint eine weniger attraktive Lösung für Flottenmanager in der Schweiz zu sein. Verglichen mit anderen europäischen Ländern ist die Schweiz eines der führenden Länder, wenn es darum geht, den klassischen Dienstwagen zugunsten von Alternativen aufzugeben (20 % vs. 13 % in Europa). Nichtsdestotrotz werden Firmenwagen weiterhin als wichtig wahrgenommen. Beispielsweise, um neue Talente anzuwerben oder Leistungsträger zu halten. Mehr als die Hälfte der Flottenmanager gaben an, dass der Firmenwagen ein wichtiges Instrument darstellt, leitende Führungskräfte zu halten. 45 % finden, ein Firmenauto sei wichtig beim Ködern von Talenten. Eigenerwerb bevorzugt, Telematik hats schwer Eigenerwerb (Kauf aus Eigenmitteln oder Finanzierung über Kredit ausser Fahrzeugkredit) ist eindeutig die Hauptfinanzierungsmethode in der Schweiz, unabhängig von der Flottengrösse (59 % vs. 39 % in Europa). Darüber hinaus nimmt der Eigenerwerb als Finanzierungsform seit 2015 zu, insbesondere in sehr grossen Firmen (+9 %). Die Finanzierungsform «Operating Leasing hinkt hingegen weiter hinterher. Nur 15 % der Unternehmen neigen dazu, Operating Leasing in den nächsten drei Jahren zu erschliessen, verglichen mit 24 % im europäischen Durchschnitt. Einzig grosse Firmen zeigen sich hierzulande aufgeschlossener (25 %). Noch skeptischer ist man hierzulande beim Thema Telematik. Nur 10 % haben bislang ein Telematiksystem in ihrem Fuhrpark eingeführt (hierzu zählen keine Datenübertragungen durch Smartphones der Fahrer). Die Schweiz ist somit deutlich skeptischer als die anderen europäischen Länder (20 %). Dies hängt dabei nicht von der Flottengrösse ab. Gründe für das Einführen von Telematik beziehen sich auf die Ortung der Fahrzeuge

(49 %), die Verbesserung der Fahrersicherheit (38 %) und die Routenoptimierung (37 %). Für Mensch und Umwelt verantwortlich Das Thema «Corporate Social Responsibility» scheint vor allem bei grossen Firmen vermehrt auf die Traktandenliste zu kommen. Zumindest 23 % der grossen und 35 % der sehr grossen Firmen erklärten, bereits ein Corporate-Social-Responsibility-Programm eingeführt zu haben oder die Einführung zu beabsichtigen. Der hiesige Schnitt liegt bei 17 %. Für mehr als die Hälfte der Firmen (55 %), welche bereits Umweltstandards bei ihrem Fuhrpark eingeführt haben, ist der CO2 -Fuss­

abdruck ein zentraler Aspekt der Unternehmensstrategie. Erstaunlich: Mehr als jeder fünfte Flottenmanager (22 %) kennt den Begriff «Corporate Social Responsibility» nicht einmal. Insgesamt sind Flottenmanager in der Schweiz aber à jour, was auch ihr stärkeres Interesse an sauberen Energien und neuen Technologien, im Vergleich zu ihren Kollegen in Europa, zeigt (48 % vs. 40 %). Unter neuen oder alternativen Energien stellen Elektrofahrzeuge (33 %) die Haupttechnologie, die bereits heute oder künftig zum Einsatz kommen soll. Danach folgen Hybrid- (26 %) und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge (20 %).

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FLEET MANAGEMENT Fahrzeugmiete

«Flottenbetreibern bieten wir Mehrwerte» Die Mobilität ist im Wandel, flexible Systeme sind gefragter denn je. Schlägt damit die grosse Stunde der Fahrzeugvermieter? aboutFLEET befragte dazu Roberto Delvecchio, Director Sales & Marketing der Hertz Autovermietung. Interview: Erwin Kartnaller aboutFLEET: Es ist in aller Leute Mund: Die Mobilität ist im Wandel. Spüren Sie davon auch etwas im Mietwagengeschäft? Roberto Delvecchio: Wir profitieren zurzeit von zwei positiven Trends. Im Tourismus steigt die Anzahl an Reisenden, welche individuell und nicht mehr in Gruppen reisen. Da haben auch die Kampagnen von Schweiz Tourismus dazu beigetragen. Touristen entdecken die Schweiz vermehrt mit dem Mietwagen. Im Schweizer Markt ist die Nachfrage an flexiblen Mobilitätslösungen gestiegen. Firmenkunden sowie Privatpersonen möchten sich vermehrt nicht langfristig an ein Fahrzeug binden. Mit unseren Produkten Minilease und Volvo Car Rent (in Kooperation mit Volvo) bieten wir flexible Abos an, bei welchen die Kunden zum Beispiel im Sommer ein Cabrio und im Winter ein 4×4 angetriebenes Fahrzeug fahren können. Zudem bezahlen die Kunden nur die effektive Nutzung. Wird das Fahrzeug beispielsweise für einen Monat nicht benötigt, kann es einfach retourniert werden, und zwar ohne Penalty. Welche Tendenzen leiten Sie daraus ab? Kunden haben vermehrt den Anspruch an Flexibilität. Trotzdem gibt es weiterhin die Nachfrage nach den bewährten Modellen (Kauf, Leasing, Full-Service-Leasing und Miete).

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Und was heisst das für Sie konkret, müssen Sie gleichwohl neue Geschäftsmodelle kreieren? Die letzten Jahre wurden wir immer öfter mit speziellen Anforderungen von unseren Kunden konfrontiert. Meistens gab es keine Lösung ab der Stange, und daher war und ist Kreativität gefragt. Wir haben zum Teil neue Produkte kreiert, andererseits haben wir auf die jeweiligen Kundenansprüche individuelle

Roberto Delvecchio, Director Sales & Marketing der Hertz Autovermietung.

Lösungen implementiert. Diese Lösungen sind sehr unterschiedlich und werden immer in Kooperation mit den Kunden erarbeitet. Da wir mit über 125 Modellen für jeden Anspruch das geeignete Fahrzeug haben, liegt das Produkt meistens in der Dienstleistung. Welche Rolle spielen Fuhrparkmanager für Ihr Geschäft? Mit den meisten Fuhrparkmanagern führen wir regelmässig Gespräche. Seit sich im Markt auch die individuellen Lösungen herumgesprochen haben, werden wir vermehrt kontaktiert, um Probleme zu lösen. Unsere eigene Sharing-Technologie Hertz 24/7 kommt dabei vermehrt zum Einsatz und hilft den Fuhrparkverantwortlichen, die Kosten des Fuhrparks zu reduzieren, ohne dabei auf Mobilität verzichten zu müssen. Die Verantwortlichen wissen, dass wir mit unseren 50 Standorten sofort auf unerwartete Bedürfnisse reagieren können. Wann und wie werden Ihre Fahrzeuge für Geschäftsflotten eingesetzt? Ein Trend seit zwölf Monaten ist der Einsatz von Mietfahrzeugen bei Mitarbeitern, welche in der Probezeit sind. Die Fuhrparkmanager sowie die Personalverantwortlichen haben positive Erfahrungen damit gemacht, dass das «offizielle» Dienstfahrzeug erst nach Abschluss der Probezeit konfiguriert wird. Es wirkt für die Mitarbeiter wie eine Zelebrierung beim Probezeitgespräch und gibt einen neuen Motivationsschub. Hinzu kommt, dass, wenn man sich während der Probezeit trennt, kein konfiguriertes Auto angeschafft oder ge-


Fahrzeugmiete FLEET MANAGEMENT least wurde und das Fahrzeug ohne Penal­ ty retourniert werden kann. Ist die Langzeitmiete in bestimmten Fällen dem Kauf oder dem Leasing vorzuziehen? Bei Projekten oder Zusatzaufträgen kommen vermehrt Mietfahrzeuge zum Einsatz. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass sich die Situation aufgrund von ökonomischen Schwankungen schnell verändern kann. Unsere Kunden halten in der Regel den Fuhrpark dynamisch und haben einen Anteil von 20 % an Mietwagen. Somit können sie jederzeit auf Schwankungen reagieren und können sich von unnötigen Kosten von heute auf morgen trennen. Welche Vorteile ergeben sich daraus? Da keine Anzahlungen und Penalties anfallen, sind die Kosten immer transparent und planbar. Die attraktiven Konditionen mit dem All-Inclusive-Service sind für die Betreiber auch ein grosser Mehrwert. Im Preis ist alles, ausser Treibstoff, inkludiert. Es gibt auch keine Schattenkosten bezüglich der Bewirtschaftung. Bei unseren Mietwagen, die ein Durchschnittsalter von drei bis vier Monaten haben, sind pro Monat 4000 Kilometer, Versicherungen, Verkehrsabgaben

und Schilder, Sommer-/Winter-Reifen, Schneeketten und die Vignetten (Schweiz und Umweltzonen DE) im Preis miteingeschlossen. Die Fuhrparkverantwortlichen müssen sich um nichts kümmern. Anbieter von Full-Service-Leasing bieten immer auch eine Assistance an, das heisst, es werden Ersatzwagen gestellt. Pflegen Sie in diesem Bereich Kooperationen? Wir pflegen sehr gute Beziehungen und ergänzen uns gegenseitig. Die Full-Service-Leasing-Anbieter bestellen bei uns die «Überbrückungs-Fahrzeuge», bis das konfigurierte Fahrzeug eingetroffen ist. Auch bei Fahrzeugausfällen dürfen wir die Ersatzmobilität stellen. Durch unser Kompetenzzentrum in Schlieren haben die FSL-Anbieter einen Single Point of Contact und können immer mit den gleichen Mitarbeitern/innen interagieren. Wie hat sich der Bereich der Nutzfahrzeuge entwickelt? Bei der Flotte im Segment Nutzfahrzeug hat sich nicht viel geändert. Die Nachfrage jedoch ist in den letzten Monaten gestiegen. Merken Sie etwas von den Zuwachsraten, die gerade leichten Nutzfahrzeugen im

Zusammenhang mit E-Commerce und der Lieferung von Tür zu Tür auf der letzten Meile nachgesagt werden? Dieser Zuwachs ist enorm, und den merken wir seit dem «Zalando-Boom». In diesem Jahr ist die Nachfrage überdurchschnittlich hoch. Es ist jedoch schwer zu differenzieren, ob die Nachfrage von Verzögerungen bei der Lieferung seitens der Hersteller an unsere Firmenkunden oder wirklich vermehrt von Lieferungen an die letzte Meile abhängt. Wie gehen Sie bei der Zusammensetzung der Nutzfahrzeug-Flotte damit um, dass hier ganz unterschiedliche Transportbedürfnisse abgedeckt werden müssen, im einen Fall eine Brücke im anderen ein Kastenaufbau benötigt wird? Als Vermieter für den B2B- und B2C-Bereich müssen wir für beide Ansprüche Fahrzeuge zur Verfügung stellen. Wir sind überzeugt, dass wir mit unserer Auswahl den meisten Anforderungen gerecht werden. Wir haben Nutzfahrzeuge, welche eine Höhe haben, welche die Einfahrt in den meisten Tiefgaragen zulässt, Nutzfahrzeuge mit 4×4-Antrieb, Nutzfahrzeuge mit Anhängerkupplung und Nutzfahrzeuge mit Kofferaufbau und Hebebühne.

CAS Flotten- und Mobilitätsmanagement Studienstart: September 2019 www.fhsg.ch/flottenmanagement sch chhoch FHO Fa

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Mario Thomet, Absolvent CAS Flottenund Mobilitätsmanagement


PUBLIREPORTAGE Net-Q

In der Praxis gereift Die NetAuction AG gehört zur MSS Holding AG und deckt mit ihren Auktionsplattformen ein umfassendes Dienstleistungs­ angebot über den gesamten Lebenszyklus eines Autos ab. Mit Net-Q wird die Reparatur von Fahrzeugen auf einen direkten Weg gebracht und dergestalt erheblich vereinfacht. Diese Vermittlungsplattform hat erst gerade einen Relaunch hinter sich gebracht und verspricht den Usern jetzt ein noch effizienteres Handling. Text: Erwin Kartnaller

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ie Mobilitäts- & Schadenservice Holding AG, kurz MSS, deckt mit ihren diversen Dienstleistungssektoren praktisch alle Fragen rund ums Auto und über dessen gesamten Lebenszyklus ab. Ein wichtiger Baustein innerhalb dieses Konstrukts ist die Net­Auction AG. Sie baut auf drei Säulen auf. Mit ihren Auktionsplattformen Net-C, Net-Q und Net-W spricht sie Fahrzeughändler und Flottenbetreiber ebenso an wie Versichungsgesellschaften und Mietwagenfirmen. Onlinebasiert bietet die NetAuction AG damit ein professionelles Remarketing und Reparaturen von Fahrzeugen an. Kunden können auf diesem direkten Weg das für sie qualitativ, preislich und geografisch beste Angebot einholen. Net-C – Dabei handelt es sich um eine Abverkaufsbörse für Fahrzeuge aller Art. Der Grossteil der Fahrzeuge von Net-C stammt aus Leasing­rücknahmen und aus Fahrzeugen, welche bei der Neuanschaffung einer Geschäftsflotte ersetzt werden. Zusätzlich bietet Net-C in Zusammenarbeit mit Schweizer Automobilimporteuren teilweise schwer verkäufliche Fahrzeuge wie Langsteher, Exoten oder Sondermodelle. Im Gegensatz zu anderen On­ l­ ineAbverkaufsplattformen be­dient sich Net-C aber nicht nur beim reinen B2B-Bereich, sondern auch beim B2C-Bereich. So werden Fahrzeuge auf Wunsch am Firmensitz direkt an Privat- oder Geschäftskunden verkauft; dies führt zu höheren Verkaufserträgen und bietet Leasinggesellschaften die Möglichkeit, deren Fahrzeuge auch beim Abverkauf in der zweiten Phase ihres Lebenszyklus nochmals zu finanzieren.

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«Eingeloggte Firmen, die sich um Reparaturaufträge bewerben, können neu mit einer verfeinerten Maske auftreten.»

Net-W – Hier können Fahrzeuge gehandelt werden, die das Leben nach unseren Massstäben ausgehaucht haben. Diese Plattform läuft denn auch unter der Bezeichnung Wrackbörse. Hier wird fündig, wer Fahrzeuge für den Export sucht oder sie der Verschrottung zuführen will. Net-Q – Bei Net-Q handelt es sich um eine Vermittlungsbörse für Reparaturaufträge

sowie weitere Dienstleistungen rund um das Automobil. Hier werden Fahrzeugreparaturen mit oder ohne Schadenskalkulation nach kundenspezifischen Anforderungen an einen geschlossenen Kreis von Reparaturpartnern, welche sich der Kunde selbst aussucht oder die zur Verfügung gestellt werden, in einer Negativauktion vergeben. Dadurch lassen sich nicht nur massive Einsparungen bei den Reparaturkosten, sondern auch in den Reparatur- und Ausfallzeiten erzielen. Und genau hier hat die NetAuction AG den Hebel nochmals angesetzt und einen Relaunch umgesetzt, der ganz erhebliche Verbesserungen mit sich bringt. Umgesetzt wurden dabei Erfahrungen, welche man über die bisherige Laufzeit der Plattform machen konnte. Mit Fug und Recht darf man also festhalten: Net-Q ist in der Praxis gereift.

Oliver Comi, Key Account Manager Automotive bei der MSS Holding AG, erklärt voller Stolz die Vorzüge der neu aufgesetzten Net-Q-Plattform.


Net-Q PUBLIREPORTAGE Für beide Seiten optimiert Oliver Comi, Key Account Manager Automotive bei der MSS Holding AG, erklärt, dass die Net-Q-Plattform nicht nur ein neues und benutzerfreundlicheres Design erhalten habe, nein, auch die Prozessabläufe seien für beide Seiten optimiert worden. «Eingeloggte Firmen, die sich um Reparaturaufträge bewerben, können neu mit einer verfeinerten Maske auftreten», führt Comi aus und präzisiert: «Relevante Aspekte, sowohl für Anbieter wie auch für den Kunden, können nun noch besser auf die beidseitigen Erfordernisse abgestimmt werden. Das neue Tool schliesst eine Expertise ebenso ein wie die direkte Offertstellung und den Zeitfaktor. Dabei kann der Kunde Prioritäten setzen. Ist ihm eher an einer schnellen Ausführung gelegen oder setzt er einzig auf das günstigste Angebot? Der Werkstattbetreiber seinerseits hat es in der Hand, seine Auslastung besser zu steuern.» Zur Vereinfachung trägt auch die geografische und markenspezifische Zuordnung der zugehörigen Werkstattbetriebe bei. Stets im Direktkontakt Die aufgepeppte Plattform ermöglicht in jeder Phase den Direktkontakt zwischen Werkstatt und Kunde. «Das verspricht Zeitgewinn und eine speditivere Abwicklung des Schadenfalls», streicht Oliver Comi hervor. Die Unterteilung erfolgt auch in jede Form von Arbeiten, ob es nun um die Karosserie, die Motorentechnik, die Elektronik, Glasschäden oder auch den Transport des Schadenfahrzeugs geht.

Neues Tool Net-Q aber hat sein Angebot mit dem Relaunch auch ausgeweitet. Ein spezielles Tool ist der Fahrzeugbeschaffung gewidmet. Darin eingeschlossen sind Gefässe, um Zubehör und auch Verbrauchsartikel wie etwa Schmierstoffe zu ordern. Der Kunde profitiert dadurch von einem «Alles aus einer Hand»-Angebot, und dem Werkstattbetreiber eröffnen sich die Möglichkeiten des Zusatz- oder Folgegeschäfts. Erhöht wird damit auch der Effekt der Kundenbindung.

Oliver Comi jedenfalls fasst mit sichtlichem Stolz zusammen: «Wir haben mit der Überarbeitung dieser Plattform mehrere Fliegen auf einen Streich geschlagen. Die Darstellung und Bedienerführung hat erheblich zugelegt und vereinfacht das Arbeiten mit und auf der Plattform spürbar. Gleichzeitig erlauben die erweiterten Möglichkeiten der Datenbereitstellung eine schnellere, präzisere und ganzheitliche Auftragsabwicklung.» Hohe Massstäbe Oliver Comi definiert auch den Anspruch an die eigene Arbeit. Für alle Auktionen gilt das Prinzip der vollständigen Transparenz. «Jedes Fahrzeug wird fachmännisch untersucht und erhält einen detaillierten Zustandsbericht. Dadurch garantieren wir wahrheitsgetreue Angebote und völlige Transparenz für den Käufer oder Reparateur. Zusätzlich sichert unsere Qualitätsprüfung bei den Partnern ein vertrauensvolles und loyales Netzwerk für sichere und faire Geschäfte», sagt Comi. Die Online-Plattformen sind mehrsprachig aufgebaut und international einsetzbar, zudem funktionieren sie dank responsivem Design auf allen gängigen Endgeräten. Im Gesamtpaket der Net-Auktionen inbegriffen sind zudem der Transport zum Käufer innerhalb dreier Tagen sowie die Möglichkeit zum Abschluss einer Gebrauchtwagengarantie. Comi: «Der Kunde kann auf Wunsch NetAuction mit zusätzlichen Dienstleistungen beauftragen, wie das Erstellen von Expertisen im Fall von Karosserie- oder mechanischen Schäden, die direkt an die Versicherung weitergeleitet werden können. Wir übernehmen auf Wunsch das gesamte Schadenmanagement von A bis Z.» www.netq.ch

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AUTOTEST Ford EcoSport ST-Line

Der Ford EcoSport ST-Line bringt es bereits über seine Formsprache zum Ausdruck: «Ich mag zwar der Kleine sein, bin aber für Grosses zu haben.»

Kompakt und komplett Mit dem Kuga für die breite Masse, dem Edge als Paradepferd und dem EcoSport in der Kompaktklasse ist Ford im beliebten SUV-Segment bestens aufgestellt. Im Test zeigt sich, dass bereits der Kleinste, der EcoSport, gross aufzutrumpfen weiss. Text: Erwin Kartnaller

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ord hat in Europa das «SUV-Terrain» eigentlich recht spät betreten, während man in Amerika in diesem Segment seit Jahren fast schon eine Leaderfunktion innehat. Dort aber werden die SUV wegen ihrer Grösse bereits Trucks genannt. Zurück auf den alten Kontinent: 2008 setzte man mit dem Kuga einen Markstein. 2013 folgte der kompaktere EcoSport, ein Jahr später der Edge, der in der oberen Liga mitspielt. Hier nun aber soll die Rede vom EcoSport sein, dies mit Bezug auf die aktuellste Topaus­führung der ST-Line. Kleiner, ganz gross Mit seinem wuchtigen Kühlergrill will der Kleinste aus dem SUV-Portefeuille von Ford augenscheinlich signalisieren: In mir steckt

wahre Grösse. Die ST-Line mit dunkel ge­ tönten Scheiben, einem Heckspoiler und Xenon-Scheinwerfern verstärkt diese Wahrnehmung. Ein Eindruck auch, der sich bestätigt, wenn man erst mal im Fahrzeug Platz genommen hat. Der Blick schweift übers Armaturenbrett, nimmt die Anmutung des Innenraums auf, und schnell setzt sich der Gedanke fest: kompakt zwar, aber komplett.

es aber durchaus als realistisch, in die Nähe von 4,5 Litern zu kommen. Für grosse Aufgaben gerüstet Der Kleinste aus der Ford-SUV-Familie deutet mit seiner Bodenfreiheit von 160 mm (190 mm beim Benziner) an, dass er sich auch abseits befestigter Strassen zu behaupten weiss. Der Allradler bietet auf dem Asphalt gleichwohl sehr viel Fahrkomfort. Bei Fahrassistenzen und Infotainment geizt er ebenso wenig wie beim Raumangebot. 320 respektive 1145 Liter Laderaumvolumen bietet er. Und so viel Auto zum Preis von 28’500 Franken – momoll! Technische Daten/TCO

Quirliger Wegbereiter Der 1,5-Liter-Turbodiesel mit 125 PS und einem maximalen Drehmoment von 300 Nm bewegt den knapp 1600 kg schweren EcoSport richtig flott. Fahrspass ist garantiert. Der angegebene Verbrauch von 4,5 l/100 km verdreht sich im realen Fahrbetrieb auf 5,4 l/100 km. Bei einer etwas bedachteren Fahrweise erscheint

Ford EcoSport ST-Line 1.5 TDCI AWD Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

125 300 6 Gang-Handschaltung

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

320/1145 4,9 127/D 28’500 650 27’066 5’413 21’653 417 4’932 4’258 1’932 2’326 240 289 705 10’424 869 34,7

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.58/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Gefällige Innenraumarchitektur, der es nun wirklich an nichts fehlt.

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Jeep Compass AUTOTEST

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Arrivederci, Jeep Compass! Während eines halben Jahres stand der Jeep Compass der aboutFLEET-Redaktion als Dauertester treu zur Seite. Nach über 20’000 pannenfreien Kilometern mit Fahrten bis in die Toskana oder ins Saarland ziehen wir ein letztes Fazit und sagen: Grazie e arrivederci! Text: Rafael Künzle

Fahrverhalten

Technik

Design

Platzangebot

Michael Lusk Der 170 PS und 380 Nm starke Diesel überzeugte während des sechsmonatigen Dauertests vor allem mit seiner Durchzugskraft und mit seinem Verbrauch von 6,5 Litern auf 100 Kilometer. Vor allem auf langen Etappen genügte es, das Gaspedal leicht anzutippen, und der Compass legte souverän an Tempo zu. Die 9-Gang-Automatik sorgte dabei für tiefe Drehzahlen und Verbrauch. Einzig bei sportlicher Fahrweise hätten wir uns etwas harmonischere Schaltvorgänge gewünscht. Summa summarum schlug sich der Compass in dieser Kategorie aber tadellos.

Mario Borri Vom Tempomaten über den Spurhalteassistenten bis zum Parksensor: Für den Jeep Compass gibts viele Helfer gleich serienmässig. Toll auch das intuitive Infotainmentsystem mit 8-Zoll-Bildschirm sowie Navi- und Kommunikationsfeatures, die per Touchscreen bedient werden. Dank Apple CarPlay und Android Auto lässt sich jedes Smartphone einfach und schnell integrieren. Für mich als Musikfan ist das Beats-Premium-Audio-System das Highlight. Mit neun Lautsprechern, 12-Kanal-Verstärker und DVC Subwoofer sorgt es für satten Sound.

Isabelle Riederer Das Design des Compass präsentiert sich als gekonnter Mix der aktuellen Jeep-Formensprache – mit Anleihen beim Flaggschiff Cherokee. Dazu gehört der schmale Grilll mit den typischen sieben Schlitzen und den ­schmalen Scheinwerfern inklusive LED-Leuchtband. Das Heck ist eine Mischung zwischen Cherokee und Grand Cherokee. Jeep ist beim Compass eine gute Optik gelungen. Das Kantig-Militärische wurde vermieden. Kein Machogetue und kein inszenierter Off­roadLook. Der Compass gibt sich sportlich-elegant. Trotzdem ist der Compass kein Mode-SUV für Softies geworden.

Rafael Künzle Vorne reists sich erstklassig, auch auf längeren Fahrten. Zum Langstreckenkomfort tragen insbesondere die 8-fach elek­ trisch verstellbaren Ledersitze bei. Hinten wird es etwas enger, zumindest für Grossgewachsene wie unseren Kollegen Mario Borri. Die Fraktion der Kleingewachsenen hätte sich hingegen eine tiefere Ladekante gewünscht, womit wir beim Kofferraum angekommen wären. Das Volumen beträgt 438 Liter und lässt sich durch Umklappen der Sitze auf gute 1251 Liter erweitern. Dezenter Wermutstropfen: Dabei entsteht eine kleine Stufe.

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AUTOTEST Honda Jazz 1.5 Dynamic

Der Honda Jazz 1.5 ist nicht nur schneller, er sieht auch sportlicher aus.

Mehr Power für das Raumwunder Honda verpasst seinem geräumigen Kleinwagen Jazz ein Facelift und spendiert ihm einen stärkeren Motor. Text: Mario Borri

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er Honda Jazz wird seit 2001 gebaut und wurde weltweit rund 7 Millionen Mal verkauft. Seit 2015 ist die dritte Generation auf dem Markt, die nun eine Modellpflege erfährt. Optisch fallen vor allem die neue Frontschürze mit dem grossen Lufteinlass und der neue Heckdiffusor auf. In der getesteten Ausstattungsvariante «Dynamic» werden diese durch eine rote Linie zusätzlich hervorgehoben. Schneller und nur unwesentlich durstiger Der neue Motor, erstmals für den Jazz ein 1,5-Liter, ist ausschliesslich mit dem Dynamic-Paket lieferbar. Der Vierzylinder leistet 130 PS und hängt straff am Gas. Die Japaner verzichten auf einen Turbolader, deshalb giert das Triebwerk nach Drehzahl. Wer flott aufs Gaspedal drückt und spät schaltet, ist zügig unterwegs. Gemessen an dem bisherigen, immer noch erhältlichen 1,3-Liter (102 PS),

Die Ausstattungslinie «Dynamic» ist an der roten Linie am Heckdiffusor zu erkennen.

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gut ein paar Pixel mehr vertragen. Highlight bleiben die sogenannten «Magic Seats» mit ihrer einzigartigen Variabilität. Die Fondsitzflächen klappen wie Kinosessel hoch, so kann man bis 1,3 m hohe Gegenstände stehend hinter den Vordersitzen transportieren – zum Beispiel ein Fahrrad. So ist auch der neue Honda Jazz das Raumwunder unter den Kleinwagen. Fazit: Facelift und 1,5-Liter-Motor machen den Honda Jazz nun erst recht zur geräumigen Alternative in der Kleinwagenklasse.

Im Innenraum sind die Materialien hochwertig, die Verarbeitung ist gut. Technische Daten/TCO

braucht der Jazz 1.5 fast drei Sekunden weniger lang für den Sprint von 0 auf Tempo 100. Trotzdem benötigt der 1500er mit 5,9 Litern im Schnitt nur unwesentlich mehr als der 1300er. Magische Sitze Im Interieur gibts nur wenig Neues. Schade, die grobe Grafik des Bordcomputers hätte

Die «Magic Seats» lassen sich wie Kinosessel hochklappen.

Honda Jazz Dynamic 1.5 MT6 Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

130 156 6-Gang-Manuell 354/1314 5,9 133/G 23’900 650 22’795 4’103 18’692 417 3’948 3’987 1’295 2’692 240 261 673 9’109 759 30,4

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.58/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


SBB Green Class: Erweiterung der Produktpalette mit neuen Elektroautos in Zusammenarbeit mit der Arval (Schweiz) AG. SBB Green Class macht mit einer breiteren Produktpalette einen weiteren Schritt hin zur nachhaltigen Tür-zu-Tür-Mobilität: Nebst BMW i3 bietet SBB Green Class in Zusammenarbeit mit Arval mit Nissan Leaf 2, VW e-Golf und Tesla Model S ihren Kunden neu insgesamt vier Elektroautomodelle an. Die neuen Fahrzeuge bieten Vorteile bezüglich Platzverhältnissen, Komfort und Reichweite. Weiterhin Bestandteil von SBB Green Class sind ein Generalabonnement 1. oder 2. Klasse, ein Parkplatz am Bahnhof, Zugang zu Mobility-Fahrzeugen, Taxi-Gutscheine sowie ein Rundum-sorglos-Versicherungs- und Service-Paket. VW, Nissan und Tesla zur Erweiterung des Angebots. Mit dem aktuellen Produkt triff t SBB Green Class ein grosses Bedürfnis der Schweizerinnen und Schweizer: Rund 230 000 besitzen heute schon ein GA und ein Auto in Kombination (Hochrechnung auf Basis Mikrozensus). Je nach Lebenslage und Mobilitätsbedürfnis werden aber unterschiedliche Autos benötigt. Mit der Weiterentwicklung der Produktpalette ist SBB Green Class deshalb eine Partnerschaft mit dem auf Full-Service-Leasing und Flottenmanagement spezialisierten Unternehmen Arval (Schweiz) AG eingegangen. Die Kunden können innerhalb des Mobilitäts-Abos zwischen verschiedenen Elektroautos auswählen. Neu stehen zwei Wagen der Kompaktklasse zur Verfügung: der neue Nissan Leaf und der VW e-Golf. Zusätzlich steht der Oberklassewagen Tesla Model S zur Auswahl. Kombination umweltfreundlicher Verkehrsmittel aus einer Hand. Laut Umfragen des Bundes geben die Schweizerinnen und Schweizer im Durchschnitt 1000 Franken pro Monat und damit rund ein

Zehntel ihres Haushaltsbudgets für Mobilität aus (Mikrozensus Mobilität und Verkehr 2015). Zu Buche schlägt insbesondere das Auto, weil nebst Fixkosten auch Fahr-, Reparatur- und Versicherungskosten anfallen. SBB Green Class ist ein gebündeltes Angebot und darum fi nanziell attraktiver. SBB Green Class Kunden erhalten einen Vertrag, eine Rechnung, müssen sich weder um Versicherung noch um Reparaturen kümmern und haben nur einen Ansprechpartner. Neue Mobilitäts-Abos. Die neuen Mobilitäts-Abos sind auf der SBB Green Class Webseite (sbb.ch/greenclass) verfügbar. Interessierte können sich dazu persönlich beraten lassen und das Abo online bestellen. Das Angebot im Überblick • GA • Elektroauto zum exklusiven Gebrauch • Parkplatz am Bahnhof • Carsharing Mobility • Bikesharing PubliBike • Autoversicherungen und Services • Sommer- und Winterreifen inkl. Wechsel und Einlagerung • Autobahn-Vignette • Naturstromzertifi kat für alle gefahrenen Autokilometer

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AUTOTEST Jaguar XF Sportbrake

Nobler Kombi Jaguar hat den XF Sportbrake neu aufgelegt. Mit eleganterer Optik, modernerer Technik und mehr Raum möchte der Brite Flottenfahrer überzeugen. Text: Mario Borri

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er Sportbrake basiert auf der XF Limousine, die beiden Modelle sind bis zur B-Säule identisch. Hinter der serienmässig elektrisch öffnenden Heckklappe verbirgt sich ein geräumiger Kofferraum mit 565 bis 1700 Litern Volumen. Für ein fast fünf Meter langes Auto zwar nicht rekordverdächtig viel – der Mercedes E-Klasse Kombi schluckt bis 1820 Liter Waren –, doch ausreichend für Arbeit und Familie.

Das Interieur ist sauber verarbeitet und gefällt mit edlen Materialien.

Touchscreen des Infotainmentsystems ist schön in die Mittelkonsole eingearbeitet. Doch die Steuerung von Radio, Navigation & Co. ist gewöhnungsbedürftig und nicht sehr intuitiv. Nach Konsultation der Bedienungsanleitung hat man den XF aber im Griff. Auch die Sprachbefehlstaste, nur kann man dort leider keine Navi-Ziele eingeben, sondern muss diese mühsam von Hand eintippen. Technische Daten/TCO

Souveräner Diesel In unserem Testwagen 25D erwacht dann ein 2-Liter-Twinturbo-Diesel mit 240 PS und 500 Nm Drehmoment zum Leben. Der Vierzylinder sorgt für souveräne, nicht aber für sportliche Fahrleistungen. Doch auch wenn der Jaguar-Kombi Sportbrake heisst, ein Sportler will er nicht sein. Dafür kann er

Das Kombiheck wirkt dank der abfallenden Dachlinie, den schmalen Rückleuchten und den zwei Auspuffendrohren sehr gefällig.

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Hinter der Heckklappe verbirgt sich ein geräumiger Kofferraum mit 565 bis 1700 Litern Volumen.

sparen, 6,6 Liter auf 100 km im Schnitt sind für ein 4,95 m langes und 1,8 Tonnen schweres Auto ein Topwert, auch wenn das Werk 5,5 Liter angibt. Auch der gebotene Komfort überzeugt. Einerseits wechselt die 8-Stufen-Automatik die Gänge in jeder Situation butterweich, andererseits bügelt das Fahrwerk auch grobe Bodenwellen problemlos glatt. Ausserdem sorgt der Allradantrieb für gute Fahr­ sicherheit. Gewöhnungsbedürftige Bedienung Das Interieur ist sauber verarbeitet und gefällt mit edlen Materialien. Im Testwagen sind die Sitze mit edlem Leder bezogen, und die Armaturentafel ist mit einer Kombination aus Leder und Alu-Look-Blenden verziert. Der

Jaguar XF Sportbrake 25D AWD Auto Portfolio Leistung PS 240 Drehmoment Nm 500 Getriebe 8-Gang-Automatik Kofferraumvolumen Liter 565/1700 Treibstoffverbrauch l/100 km 5,8 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 153/E TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

74’000 1200 69’824 26’496 43’328 417 8’028 3’612 859 2’753 240 465 1’008 13’353 1’113 44,5

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.58/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Suzuki Swift Sport AUTOTEST

Grosser Kühler, tiefergelegtes Fahrwerk – der Swift Sport unterscheidet sich auch optisch vom normalen Swift.

Rennsemmel fürs kleine Budget Der neue Suzuki Swift Sport ist leichter geworden und hat einen Turbo bekommen. Eine alltagstaugliche Ausstattung rundet das Paket ab und macht die Rennsemmel zum dynamischen Aussendienstbegleiter. Text: Isabelle Riederer

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ut ein Jahr nach dem aktuellen Swift schieben die Japaner jetzt ihr Topmodell hinterher. Der Swift Sport ist mit 3,89 Meter genauso lang wie sein Vorgänger, hat jedoch 80 Kilo abgespeckt und legt beim Radstand von 2,45 Metern um 2 Zentimeter zu. Optisch ist der sportlichste Swift am breiten Kühlergrill zu erkennen. Die schicke Karosserie trägt neue Stossfänger und Seitenschweller im Carbon-Look. 17-Zöller aus Alu, Dachspoiler und der charakteristische Doppelauspuff runden den Auftritt ab. Auch innen lässt der Kleine die Muskeln spielen. Das griffige Sportlenkrad sorgt mit seinem weiten Verstellbereich für eine gute Sitzposition, und die schmucken Instrumente mit rot unterlegtem Drehzahlmesser verleiht Farbe. Rotes Zierdekor an Cockpit, Türverkleidungen und Sportsitzen macht zudem unmissverständlich klar: Dieser Swift ist etwas Besonderes. Hinzu kommt das serienmässige Infotainmentsystem mit 7-Zoll-Touchscreen. Das Platzangebot geht völlig in Ordnung, sogar hinten. Der Koffer-

raum schluckt 265 bis 947 Liter. Weniger schön sind die harten Kunststoffe, die die Japaner grosszügig rund ums Cockpit verbaut haben. Hinzu kommen die Sportsitze, die ziemlich schmal geschnitten sind. Der Rest der Ausstattung kann sich sehen lassen: Klimaautomatik, adaptiver Tempomat und aktiver Spurhalteassistent sind ab Werk schon drin. Japanischer Kurvenräuber Unter der Haube des Rennzwergs sorgt ein moderner Turbobenziner, der auch schon die neueste Abgasnorm Euro 6d-Temp erfüllt, für Antrieb. Der 1,4-Liter-Motor mit 140 PS und 230 Nm ist für so einen Winzling ganz ordentlich, entsprechend munter gehts zur Sache. Schon bei geringen Drehzahlen hat der Swift Sport richtig Kraft und sprintet in nur 8,1 Sekunden auf Tempo 100. Erst bei 210 km/h ist Schluss. Folglich macht er auf der Autobahn eine gute Figur, aber so richtig in seinem Element ist er auf kurvenreichen Strecken, da legt sich der japanische Kurven-

Hübsche rote Zierelemente, aber auch viel Plastik gibt es im Innenraum des Suzuki Sport Swift.

räuber so richtig ins Zeug und schmeisst sich in jede Kurve. Der Suzuki Swift Sport kostet ab 23’990 Franken. Technische Daten/TCO Suzuki Swift Sport Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

140 230 6-Gang-Schaltung 265–579 5,6 125/F

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

23’990 590 22’823 2’739 20’084 417 4’512 3’780 1’225 2’555 240 215 660 9’407 784 31.4

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.58/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Der Spoiler ist nicht nur zur Zierde da. Denn sportlich ist der Rennzwerg allemal.

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AUTOTEST BMW X2

Das X wird hip Mit dem X2 will BMW auch Junge und Junggebliebene für ihre X-Reihe begeistern. aboutFLEET testete den Newcomer in der ebenfalls neuen Ausstattungslinie «M Sport X». Text: Rafael Künzle

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MWs «Newbie» X2 tanzt aus der Reihe. Er ist mit 4,36 Meter nicht nur 8 Zentimeter kürzer als der vermeintlich kleinere X1, auch sein Grill steht Kopf! Will heissen: Erstmals bei einem modernen BMW ist der Kühlergrill unten breiter als oben. Hipp, hipp, hurra? Ein wenig Nostalgie erzeugt auch das BMW-Emblem an der C-Säule, womit man der Coupé-Ikonen 3.0 CSL und 2000 CS gedenkt. Ansonsten will der X2 aber vor allem eins sein: hip. Deutlichstes Indiz ist neben der bulligen Aufmachung die bislang flachste Linienführung in der X-Ära. Cool sein hat aber auch Nachteile. Das Platzangebot ist im Vergleich zum «Plattformbruder» X1 etwas geringer. Abgenommen hat in erster Linie die Kopffreiheit der Hinterbänkler, deren Sitzreihe nicht mehr verschiebbar ist. Auch beim

Der neue Gangwahlhebel im X2.

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Schickes Heck, dafür leidet der Laderaum.

Gepäck werden Abstriche gemacht, wo 470 bis 1355 Liter ausreichen müssen (X1: 505 bis 1550 Liter). Ein Novum stellt die an den Rallyesport angelehnte Ausstattungslinie «M Sport X» (inkl. 19-Zöller, Sportfahrwerk, Zierteilen etc.), die wir für unseren Testwagen gleich mitorderten (6490 Fr.). Weitere Bestandteile von «M Sport X» wären Alcantara-Sitze oder ein Sportlenkrad. Und da wir gerade beim Interieur sind: Dieses wurde weitgehend an den X1 angelehnt und wartet mit dem gewohnten BMW-Premiumambiente auf. Neu gibts einen eleganteren Gangwahlhebel, der die Befehle elektronisch überträgt, sowie serienmässige Kontrast- und Ziernähte. Der 8,8 Zoll grosse Bildschirm thront wie gewohnt auf dem Armaturenbrett in der Mitte und lässt sich neben dem i-Drive-Drehknopf auch mittels Touchbefehlen einfach dirigieren. Topdiesel überzeugt Betreffend Motorisierung haben wir uns für das «Flottenfahrer-Wohlfühlpaket» in Form des «xDrive20d» inklusive Allrad und

Einen Tick edler als im X1 empfängt einen das Cockpit.

8-Gang-Steptronic entschieden. Der 190 PS und 400 Nm starke 2.0-Liter-Vierzylinder-Selbstzünder überzeugt mit sattem Durchzug (0–100 in 7,7 s) und bleibt auch unter Bleifuss angenehm zurückhaltend. Ziemlich sportlich fällt neben dem Fahrwerk auch die Preisgestaltung aus, wo unser Testwagen ab 49’800 Franken startet und bei entsprechendem Shoppingwahn erst kurz vor der 70’000 Franken Marke zu stehen kommt. Technische Daten/TCO BMW X2 xdrive20d Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

190 400 8-Stufen-Automatik 470–1355 4,7 124/B

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

49’800 1010 47’177 11’587 35’591 417 7’068 3’176 945 2’231 240 197 924 11’605 967 38,7

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.58/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


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AUTOTEST VW Polo GTI

Vernünftiger Überflieger: Der dezent veredelte VW Polo GTI am Flugplatz Birrfeld.

Ein vernünftiger Überflieger Ein VW Polo mit 200 PS. Das tönt nach rassigem Fahrspass. Doch der neue GTI ist mehr vernünftiger Alltagsbegleiter als sportlicher Überflieger. Text: Mario Borri

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er neue GTI ist der Überflieger der aktuellen sechsten Generation des VW Polo. Mit seinen 200 PS ist er nun auch Mitglied im exklusiven Club der Ü-200-PS-Kleinwagen um Ford Fiesta ST (200 PS), Opel Corsa OPC (207 PS), Peugeot 208 GTi (200 PS) und Renault Clio RS (220 PS). Denn statt mit dem bisherigen 1,8-Liter-Triebwerk mit 192 PS wird der neue Top-Polo vom 2-Liter-TSI aus dem Golf GTI angetrieben. Wie am Gummiseil Der 4-Zylinder-Turbo beschleunigt den Kleinwagen kraftvoll, 6,7 Sekunden soll der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 dauern. Das mag sein und wir haben es nicht nach-

Der Dachkantenspoiler und der Doppelauspuff kennzeichnen das GTI-Heck.

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Ruhiges Rollen im Komfort- oder Ecomodus kann der Polo GTI aber fast noch besser. Dafür passt das butterweich schaltende Getriebe perfekt. So ist auch der Werksverbrauch von 5,9 Litern keine Utopie. Im Test waren es 6,5 Liter. Der VW Polo GTI kostet in der Basis 32’150 Franken. Im Preis ist alles inklusive, was man braucht, auch die spezifische GTI-Optik aus­ sen mit Dachspoiler und bulligeren Schürzen und innen mit den karierten Sitzbezügen.

Technische Daten/TCO

Klassische Karositzbezüge gepaart mit modernster Technik wie dem Active Info Display.

gemessen, doch gefühlt dauerts länger. Das liegt am serienmässigen 6-Gang-DSG, das den Polo GTI bei aufheulendem Motor wie an einem Gummiseil zieht. Im Sportmodus des «Sport Select»-Fahrwerks mit den Fahrstufen Normal, Sport, Eco und Individual (Aufpreis 290 Fr.) ist der Effekt nicht mehr ganz so ausgeprägt. Und dann wird die Performance mit knurrigem Auspuffgrollen untermalt. Wie auf Schienen Spass macht auch das Kurvenfahren. Dank aufwendiger Technik wie der serienmässigen Differenzialsperre, die das Traktionsverhalten unterstützt, ist der Polo GTI auch in schnell gefahrenen Kurven nicht aus der Ruhe zu bringen. Präzise dirigierbar in den Bogen rein und mit Schmackes wie auf Schienen wieder raus – echt toll.

VW Polo GTI Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

200 320 6-Gang-DSG 351–1125 5.,9 134/F 30’600 660 29’025 4’515 24’510 417 5’148 4’116 1’424 2’692 240 298 713 10’515 876 35,1

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.58/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


08.00 – 16.30 Uhr

Der aboutFLEET DRIVINGDAY bietet Flottenmanagern, Fuhrparkverantwortlichen und Geschäftsführern die Chance, sich ein objektives Bild auf neutralem Boden über ausgewählte Flottenfahrzeuge zu machen. Melden Sie sich heute noch für das kostenlose Fahrerlebnis an. Weitere Informationen und Anmeldung: www.aboutfleet.ch/drivingday A&W Verlag AG | Riedstrasse 10 | CH-8953 Dietikon Telefon +41 (0)43 499 18 60 | Fax +41 (0)43 499 18 61 events@auto-wirtschaft.ch | www.auto-wirtschaft.ch | www.aboutfleet.ch


AUTOTEST Subaru Forester

Wald und Wellness Subaru putzt die vierte Forester-Generation nochmals raus und legt sie als limitierte Sonderserie «4×4 Executive» auf, ehe 2019 der neue Forester folgt. Text: Rafael Künzle

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in Ausflug mit dem Subaru Forester in die Natur? Kein Problem! Anschliessend mit den dreckigen Schuhen ins Auto hüpfen? Auf keinen Fall! Zugegeben, von aussen gibt sich der Forester auch nach dem dezenten Facelift der vierten Generation mit einem Mix aus SUV und Offroader weiterhin währschaft. Die neue Frontpartie fährt nun mit grösserem Lufteinlass unter dem Kühlergrill sowie optionalen LED-Leuchten vor, zudem gibts ein modifiziertes Heckdesign, das wars. Neue Leder-Lounge Im Innern unseres 4,60 Meter langen Testwagens in der Sonderserie «Executive» wird für Subaru-Verhältnisse «Haute Cuisine» serviert. Die Japaner sprechen ganz allgemein von verbesserten Materialien, uns fällt als Erstes das schwarze Lederinterieur auf, welches neben 18-Zoll-Leichtmetallfelgen,

Das Heck gibt sich weiterhin kantig und geräumig.

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elektrischer Heckklappe, einer Memory-Funktion für den Fahrersitz, «Keyless Entry- and Go System» oder einem Navi inklusive 3 Jahren Kartenupdate zur Serie zählt. Geblieben sind hingegen das Infotainmentsystem inklusive Touchscreen und Rückfahrkamera sowie das abgesetzte Multifunktionsdisplay. Daran gibts eigentlich nichts zu meckern, wer einen Blick auf den neuen Impreza und dessen Unterhaltungssystem wirft, dürfte aber etwas neidisch werden. Da im Forester seit je innere Werte über optischen Chic gehen, überzeugt neben der Rundumsicht auch das Platzangebot in Cockpit, Fond und Kofferraum (505 bis 1564 Liter). Fürs Weidmannsheil sorgt Subarus exklusives Sicherheitssystem «Eyesight», welches das Geschehen mittels zweier Kameras serienmässig überwacht. Damit werden sowohl Abstandstempomat (mit Staufunktion) als auch Spurhalteassistent befüttert, Spurwechselassistent sowie der Toter-Winkel- und der Querverkehrswarner werden zudem von einem Radar unterstützt. Jagdverdächtiger Preis Für Strasse, Wald und Wiese stehen bei unserem Testwagen 150 PS sowie 198 Nm bereit, geschöpft aus einem 2,0-Liter-Boxer. Tempo 100 wäre in 11,8 Sekunden erreicht, Rumgehetze wird vom stufenlosen CVT-Getriebe aber mit einen Aufheuler quittiert, ansonsten macht dieses aber einen guten Job und gaukelt die Gänge glaubhaft und sanft vor. Sanft ist auch das Motto beim Fahrwerk,

Im Innern wird man von der Lederlounge umgarnt.

während man beim Preis nicht verschaukelt wird: Auf den Listenpreis von 43’750 Franken gibts einen Bonus von 7400 Franken, womit die limitierte Sonderserie bereits für 36’350 Franken zu haben ist. Die Jagd auf den Forester ist eröffnet! Technische Daten/TCO Subaru Forester 2.0i AWD Executive Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

150 198 Lineartronic-Automatik

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

505–1557 6,5 150/F 36’350

33’751 1’688 32’063 417 7’596 4’739 1’773 2’966 240 298 860 13’733 1’144 45,8

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.58/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Lexus RX450hL AUTOTEST

Ein Extra mehr an Länge und Komfort Drei Jahre nach der Premiere des RX gibt es den Edel-SUV ab sofort als Langversion mit sieben Sitzen. Der Lexus RX450hL ist aber nicht nur extra lang, sondern auch extra komfortabler. Text: Isabelle Riederer

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er neue Lexus RX450hL ist lang – sehr lang. Exakt fünf Meter misst der SUV, wobei der Radstand von 2,97 Meter vom Standardmodell übernommen wurde. Die 11 Zentimeter Mehrlänge landeten komplett im Überhang. Eine steilere Heckscheibe schafft Platz für die Köpfe der meist kleinen Passagiere der dritten Reihe. Und da wären wir auch schon beim Problem. Alles, was grösser ist als eine Parkuhr, wird in der dritten Reihe kaum Platz finden. Zwar montiert Toyotas Premiummarke die vordere Rückbank etwas höher und schafft so mehr Fussraum ganz hinten. Die zweite Reihe lässt sich zudem um bis zu 15 Zentimeter nach vorn verschieben. Trotzdem eignen sich die hinteren Einzelsitze für Erwachsene nur im Notfall, schon das Erklimmen der dritten Reihe erfordert Gelenkigkeit. Immerhin: Zur Belohnung lässt sich ganz hinten eine eigene Klimazone einstellen. Fährt ganz hinten niemand mit, lassen sich die Sitze per

Die Überlänge von 11 Zentimetern landete komplett im Überhang, der Radstand (2,79 m) ist gleich geblieben.

Knopfdruck elektrisch umlegen. Dann passen je nach Stellung der zweiten Sitzreihe 432 bis 591 Liter Gepäck in den Kofferraum. Perfekt abgestimmt Optisch bleibt die Langversion ihren Genen treu. Modern, frisch, sportlich – wie man es sich von Lexus gewohnt ist. Bekannt ist auch der Antrieb: Das Vollhybridsystem des Allradlers besteht aus einem V6-Sauger und je einem Elektromotor vorn und hinten und erreicht eine Systemleistung von 313 PS. Mehr als genug für die meisten Lebenslagen. Bekannt ist auch das CVT-Getriebe – für ökonomische Fahrer genau das Richtige. Und wer das Getriebe nicht zum Heulen bringt, wird mit einem Verbrauch von 6 Litern auf 100 Kilometern belohnt. Zwar kann der lange Lexus in 8 Sekunden Tempo 100 erreichen, wenn es sein muss. Sein Grundcharakter ist aber eher der des entspannten Cruisers. Entsprechend stimmte Lexus den RX ab – mit sanftem Fahrwerk, leichtgängiger Lenkung und perfekt gedämmtem Innenraum. Apropos Innenraum: Der ist auch in der Langversion edel, luxuriös und gut verarbeitet. Holz, Leder, Chrom – alles ist da, wo es hingehört. Die Bedienung des Infotainmentsystems ist kinderleicht, mit Ausnahme des etwas nervösen Cursors, mit dem im Menü herumgesprungen wird. Eine hübsche Analoguhr und das optionale Head-up-Display runden das Ganze ab. Den Lexus RX450hL gibt es in zwei Ausstattungen, wobei der Riese aus Fernost bereits ab Werk mit Lederausstattung,

Lexus bleibt seinem Premiumanspruch auch in der Langversion treu.

adaptivem Tempomaten, Verkehrszeichenerkennung, Spurhalte- und Toter-Winkel-Assistent und DAB+-Radio ausgestattet ist. Der Lexus RX450hL ist ab sofort erhältlich und kostet ab 83’500 Franken. Technische Daten/TCO Lexus RX 450hL AWD comfort Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

313 335 Stufenloses CVT-Getriebe

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

176-1656 6.0 138/D 84'000 1600 79'480 11'922 67'558 417 15'468 4'876 2'139 2'738 240 1'134 890 22'608 1'884 75.4

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.58/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Ford Fiesta Active

Der Ford Fiesta Active bietet dank seiner erhöhten Sitzposition eine gute Übersicht.

Ein bisschen SUV für alle Fälle Der neue Ford Fiesta Active macht einen auf dicke Hose. Breite Kunststoffverkleidung, höhergelegtes Fahrwerk und eine hohe Sitzposition machen ihn zu einem kompakten Crossover. Text: Isabelle Riederer

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elbst in der Kleinwagenklasse gilt mittlerweile: Ein Hersteller, der kein Crossover-Modell am Start hat, dem fehlt etwas. Ford kann in dieser Kategorie zwar mit dem Ecosport aufwarten, aber doppelt hält besser. Und so gibt es jetzt den Ford Fiesta Active. Die Grundzutaten des «Active»-Pakets sind ein um 18 Millimeter höhergelegtes Fahrwerk, ein Cross-Body-Kit für die SUV-Optik, fünf Türen ab Werk und jede Menge Extras. Auf die Masse des kleinen Ford wirken sich diese Umbauten kaum aus. In der Länge legt der Fiesta 3 Zentimeter zu und misst 4,07 Meter; in der Höhe wächst er aufgrund der Höherlegung um knapp 2 Zentimeter auf 1,5 Meter. An den Platzverhältnissen im Inneren ändert sich dadurch nichts. Vorne sitzt man gut, wenn auch durch die Wucht des Armaturenbretts, das grosse Lenkrad und des Touchscreens etwas beengt. Hinten ­offeriert der Fiesta Active genug Platz für die Hinterbänkler. 311 bis 1093 Liter passen

Der Kofferraum fasst 311 bis 1093 Liter.

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in den Kofferraum des Active-Modells. Aussen kräftig, innen funktional Aussen glänzt der Fiesta Active mit schwarzen Stossfängern an der Front und am Heck. Ein besonders gestylter Kühlergrill gibt der Nase den letzten Schliff. Diverse «Active»-Schriftzüge an der Karosserie stellen sicher, dass der Fiesta Active auch von Uneingeweihten als solcher erkannt wird. Während Ford aussen auf eine kräftige Präsenz setzt, steht das Interieur unter dem Motto der funktionalen Eleganz. Für Komfort und Funktionalität sind ab Werk die Klimaanlage und das «Ford Sync3»-Infotainment mit 6,5-Zoll-Touchscreen, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Notrufassistent und «Applink»-Smartphone-Integration zuständig. Für die Sicherheit sorgen ab Werk ein Geschwindigkeitsbegrenzer sowie Scheinwerfer-, Berganfahr- und Fahrspur- samt Spurhalteassistent. Die Berganfahrhilfe ist aber sehr wählerisch und greift erst, wenn man gefühlt senkrecht im Hang steht. Der 1,0-Ecoboost-Dreizylinder-Turbo-Benziner mit 140 PS kommt mit einer 6-Gang-Handschaltung – eine Automatik gibt es nicht. Das Aggregat leistet ordentliche Arbeit und verfügt über ein maximales Drehmoment von 180 Nm. Der Treibstoffverbrauch liegt bei 5,2 Liter, der CO2 -Ausstoss bei 119 g/km. In 12,6 Sekunden schafft es der Fronttriebler von 0 auf 100 km/h. Die Spit­ zengeschwindigkeit beträgt 170 km/h. Zugegeben, damit ist er kein Sportwagen, das will

Das Interieur ist funktional und erklärt sich weitgehend von selbst.

er aber nicht sein. Seine Stärken spielt der Fiesta Active in der Stadt aus – da gibt er sich wendig, praktisch und als komfortabler City-Flitzer mit guter Übersichtlichkeit. Technische Daten/TCO Ford Fiesta Active 3 Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

140 180 6-Gang-Handschaltgetriebe

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

311–1093 5,2 119/E 23’800 650 22’702 4’540 18’162 417 3’972 4’398 2’025 2’373 240 225 680 9’514 793 31,7

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.58/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


AMAG-Leasing-Fleetmanagement PUBLIREPORTAGE

Die Firmenmobilität von morgen schon heute – mit dem Fleetmanagement der AMAG Leasing Für die Firmenmobilität der Zukunft sind Lösungen gefragt, die sich dynamisch den jeweiligen Bedürfnissen anpassen. Die AMAG Leasing beschäftigt sich intensiv mit der Mobilität 2.0 und bald schon 3.0 und kann Unternehmen jeder Grösse bereits heute Fleetmanagement-Lösungen anbieten, mit denen sie für die Mobilitätszukunft bestens gerüstet sind.

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it dem Geschäftsauto zum Kunden, mit dem Fahrrad vom Unternehmen zum Bahnhof, um dann mit dem Zug nach Hause zu fahren. Und dann benötigt man am Sonntag plötzlich doch ein Auto und leiht sich dieses vom Fuhrpark des eigenen Unternehmens bequem via App. Was teilweise bereits vertraut klingt, wird bald selbstverständlicher Alltag sein. An den Lösungen der Mobilität 2.0, also der geschickten verkehrsträgerübergreifenden Fortbewegung, und der Mobilität 3.0, die dies vernetzt und intelligent zugängig macht, arbeitet das AMAG-Leasing-Fleetmanagement. Bereit für die Zukunft der Firmenmobilität Das Ziel: Unternehmen sollen schnell und umfassend von den vielfältigen Vorteilen profitieren, um so künftig ihre Mobilitätsziele effizienter zu erreichen. Das AMAG-Leasing-Fleetmanagement übernimmt derweil einzelne Bereiche oder gleich das gesamte Flottenmanagement, welches laufend um all jene Innovationen ergänzt wird, die auf dem Markt verfügbar sind. Für alle Unternehmen und Marken Das AMAG-Leasing-Fleetmanagement unterstützt Unternehmen mit individuellen Lösungen. Obwohl Teil des AMAG-Konzerns, ist das Angebot für Unternehmen aller Grössen und Marken zugänglich. Zudem gelten attraktive Konditionen, unabhängig davon, ob Teile des Fuhrparkmanagements ausgelagert werden oder ein umfassendes Full-Service-Leasing gewählt wird. Für die Firmenmobilität von morgen bietet die AMAG bereits heute folgende und viele weitere Bausteine:

• Temporäre Mobilität (AMAG TempMobility) Deckung des Bedarfs nach vorübergehenden Mobilitätslösungen – egal, ob für einige Wochen oder Monate. • Praktische Telematiklösung mit autoSense Die innovative Konnektivitätslösung für ein effizientes Monitoring. Eine markenunabhängige Nachrüstlösung, die den Alltag von Flottenmanagern und Fahrern durch modernste Telematik und digitale Services erleichtert. • Vernetztes Poolfahrzeug-Management (AMAG PoolConnect) Holt das Maximum aus jeder Flotte. Die professionelle Lösung in Zusammenarbeit mit Mobility Carsharing garantiert eine effiziente Auslastung der Poolfahrzeuge. • Innovatives Online-Reporting-System (FleetCARS) Mehr Überblick, bessere Transparenz und Effizienz für den Fahrzeugpark. Mit dem Online-Reporting-System FleetCARS lassen sich Fahrzeugflotten per Knopfdruck analysieren und verwalten. Bereits heute sind Unternehmen mit den Lösungen des AMAG-Leasing-Fleetmanagements sorglos unterwegs. So beispielsweise mit den tiefen Leasingzinsen auf alle Marken oder mit kostenlosen Zusatzdienstleistungen wie der innovativen Telematik von autoSense. Das AMAG-Leasing-Fleetmanagement bietet Unternehmen ein leistungsstarkes Flottenmanagement, das sämtliche individuellen Mobilitätsbedürfnisse versteht und auf innovativen Wegen die gesteckten Ziele erreicht. Ein intelligentes Fleetmanagement, das die Mobilität der Zukunft so dynamisch mitprägt, wie sich Unternehmen weiterentwickeln. www.amag-leasing-fleet.ch

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AUTOTEST Cadillac CT6

Stattlicher Auftritt. Die Lichtbänder setzen den imposanten Kühlergrill gekonnt in Szene.

Luxus-Limo für Individualisten Mit dem neuen Cadillac CT6 fordert der US-Autobauer General Motors jetzt auch in Europa die Riege der etablierten Luxushersteller heraus. Doch was kann die Ami-Limousine? Text: Isabelle Riederer

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er Cadillac CT6 kann vor allem gross. Die Limousine ist über 5 Meter lang und 1,8 Meter breit. Optisch bricht der CT6 mit allen gängigen Konventionen. An der Fahrzeugfront dominiert der grosse Kühlergrill. Ein Monster-Ding, das durch die LED-Frontscheinwerfer und die langen senkrechten Lichtbänder noch stärker betont wird. Der CT6 ist ein Showman. Dazu passen auch die beleuchteten Türgriffe, die irgendwie an die Glitzerstadt Las Vegas erinnern. Auch das Heck ist mutig gestaltet. Die Leuchtbänder der Fahrzeugfront setzen sich in den Rücklichtern fort. Dazu gibt es an der Oberkante der Heckklappe einen kleinen Spoiler. Im Innern ist alles sehr komfortabel und grosszügig. Die riesigen Ledersitze im Kinoformat verschlucken einen förmlich. Wäre da nicht das nervige Vibrieren der Sitze beim Parkieren, könnte man darin locker ein Nickerchen machen. Schöne Details wie der Alcantarabezug an der A-Säule und am Dachhimmel sowie die

Schaltwippen aus Metall verdeutlichen den Luxusanspruch des Amerikaners. Das Cadillac-CUE-Infotainmentsystem mit 8-Zoll-Farbbildschirm ist einfach und intuitiv bedienbar. Formidabler Federungskomfort Optik und Haptik stimmen, doch was ist mit der Performance? Der 3,0 Liter grosse und 417 PS starke V6-Turbo hat mit der knapp zwei Tonnen schweren Limousine leichtes Spiel. Geschmeidig schlängelt er sich durch die Stadt und nimmt Kurven mit Bravour. Unterstützt wird die Kurvengier durch die serienmässige Hinterachslenkung und den serienmässigen Allradantrieb, der für ein neutrales Fahrverhalten sorgt. Natürlich fährt sich die Oberklasse-Limousine nicht wie ein Sportwagen. Trotzdem fühlt sich der grosse CT6 – CT steht für Cadillac Touring – beim Fahren fast so dynamisch wie sein kleiner Bruder CTS an. Hinzu kommt ein formidabler Federungskomfort. Und wenn er will, kann

der V6 bei einem herzhaften Tritt aufs Gaspedal ziemlich kräftig ins Horn blasen. In der Platinum-Ausstattung ist alles drin, was zum aktuellen State of the Art gehört. Aber auch ab Werk ist der CT6 üppig bestückt mit Einparkhilfe, Rückfahrkamera, Lenkradheizung und 2-Zonen-Klimaautomatik. Auch die serienmässige Sicherheitsausstattung kann sich sehen lassen mit Spurhalteassistent, Frontkollisionsund Toter-Winkel-Warner, Querverkehrs- und Verkehrszeichenerkennung, automatischem Fernlicht, Fussgängerschutz und Notbremsassistent. Ein adaptiver Tempomat und das Headup-Display sind nur in der Topversion erhältlich. Der Cadillac CT6 kostet ab 89’500 Franken. Technische Daten/TCO Cadillac CT6 Luxury Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

417 555 8-Gang-Automatik 433 9,6 218/G

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

89’500 1000 84’030 8’403 75’627 417 19’164 7’071 2’691 4’380 240 772 1’246 28’493 2’374 95,0

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.58/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Interieur: Grosszügig und komfortabel gibt sich das Interieur der amerikanischen Luxuslimousine.

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Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio AUTOTEST

Zwischen den Welten Mit dem Stelvio Quadrifoglio stürmt Alfa Romeo ganz weit nach vorne ins gerade in der Schweiz besonders beliebte Segment der Power-SUV. Der 510 PS starke Italiener überzeugt dabei mit Fahrleistungen, die sogar Sportlimousinen und Sportwagen gut zu Gesicht stehen.

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chon mit der Giulia Quadrifoglio ist Alfa Romeo ein grosser Wurf gelungen. Die Limousine läutete den Turn­around bei den Italienern ein, nach Jahren im Tiefschlaf steigen die Verkaufszahlen der Traditionsmarke von Monat zu Monat. Schon der «normale» Stelvio trägt seit einiger Zeit seinen Anteil dazu bei. Mit der 510-PS-Topversion dürfte die Marke nochmals einen Schub bekommen – sind doch in der Schweiz besonders potente Motoren auch besonders gefragt. Sportlich dezent Im Vergleich zu seinen zivileren Versionen sieht der Stelvio Quadrifoglio sportlicher, aber nie übertrieben protzig aus. Lufteinlässe in der Motorhaube, Seitenschweller, dezente Kotflügelverbreiterungen in Wagenfarbe sowie eine

Mit bis zu 1600 Litern Kofferraumvolumen ist dieses SUV sehr geräumig.

vierflutige Abgasanlage – that’s it. Im Innenraum gibts Sportsitze aus Carbon, die mit schwarzem Leder und Alcantara bezogen sind, ein griffiges Sportlenkrad und viel Platz: 500 bis maximal 1600 Liter Gepäck passen in den Kofferraum des Power-SUV. Lässt sich der Fahrer – einmal auf den Geschmack gekommen – nicht von Pass zu Pass treiben, weist ein 8,8 Zoll grosses Navi-Display den Weg. Das sieht designtechnisch ebenfalls sehr gut aus, hinkt aber punkto Effizienz manchmal dem optischen Anspruch hinterher.

noch richtig giftig zeigte, lässt sich der SUV ohne elektronische Helferlein deutlich besser beherrschen. Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis Natürlich hat so viel Technik ihren Preis, ein Schnäppchen ist der Stelvio Quadrifoglio nicht. Der Preis von mindestens 104’500 Franken ist angesichts des Gebotenen aber mehr als fair. Spätestens beim nächsten Ausflug in die Berge ist er eh vergessen. Technische Daten/TCO

Cuore sportivo Dafür gehört der 2,9-Liter-Biturbo, der zusammen mit Ferrari entwickelt wurde, zum Besten, was aktuell einen SUV antreibt. Der Sound ist kernig, aber nicht aufdringlich, die Fahrwerkabstimmung je nach Situation sportlich-straff oder komfortabel-souverän. Die Lenkung überzeugt, indem sie Lenkbefehle direkt und präzise weitergibt. Der Schwerpunkt liegt angenehm tief, Seitenneigung ist kaum vorhanden, sodass man auf kurvigen Berg­strassen bei Bedarf richtig flott unterwegs ist. Die Bremsen packen ebenfalls kräftig zu. Dabei ist der Stelvio grundsätzlich als Hecktriebler ausgelegt. Bei Schlupf an den Hinterrädern wird in Millisekunden bis zu 50 Prozent der Kraft an die Vorderachse umgeleitet, ein Vorderachsdifferenzial und ein aktives Verteilergetriebe sorgen für zusätzliche Souveränität selbst im Race-Modus, bei dem das ESP wie schon bei der Giulia ausgeschaltet ist. Während die Limousine sich oft

Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

510 600 8-Gang-Automatik 525–1600 9,0 210/G

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

106’500 1000 99’814 13’974 85’840 417 18’912 5’666 1’560 4’106 240 772 1’083 26’673 2’223 88,9

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.58/l, Benzin Fr. 1.52/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Volvo V90 Cross Country

Nordischer Gleiter Viel Platz, kräftiger Motor, viele Fahrassistenten: Der Volvo V90 Cross Country ist das perfekte Langstreckenauto, wie eine Reise an die Nordsee zeigte. Text: Mario Borri

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assend für die Fahrt ans Meer stand aboutFLEET das neue Sondermodell «Volvo Ocean Race» zur Verfügung, benannt nach dem gleichnamigen, von Volvo gesponserten Segelwettbewerb. In der Exklusivlackierung Kristallweiss mit orangen Elementen ist der höhergelegte, fast 5 Meter lange Kombi ein echter Hingucker. Auch im Innenraum gefällt das Sonder­ modell. Gurte und Ziernähte sind orange, und es gibt an Türen und Armaturenbrett Carbon-Einlagen sowie in den Fussräumen und

Im Kofferraum hat alles Platz, was man so auf eine Geschäftsreise mitnimmt.

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im Kofferraum wasserabweisende Matten. Der Rest ist V90-like. Im grossen Gepäckabteil hat alles Platz, was man so auf Geschäftsreise mitnimmt. Ausserdem macht die Bowers-and-Wilkins-Soundanlage tolle Musik, das grosse Navi-Display weist übersichtlich den Weg und elektronische Helferlein wie der Abstandstempomat mit Spurhalteassistent sorgen auf langen Fahrten für Komfort und Sicherheit. Paradegleiter mit Offroadqualitäten Zügige Fahrten auf deutschen Autobahn sind die Paradedisziplin des grossen Schweden. Mit Tempo 160 gleiten wir dank adaptiver Luftfederung förmlich über den nicht immer glatten Strassenbelag. Der 310 PS starke 2-Liter-Turbobenziner hat ausreichend Überholpower. Der kleine Vierzylinder geht aber nicht immer souverän ans Werk, beim Kickdown schaltet die sonst sanfte

Orange Nähte und Gurte sowie Ocean-RaceSchriftzüge zieren den Innenraum des Sondermodells

8-Gang-Automatik hektisch runter und das Aggregat dreht nervös hoch. Besonders ausgeprägt ist das im Eco-Drive-Modus der Fall, doch dafür hält er sich dann einigermassen mit dem Durst zurück. Positiv wirken sich auch der serienmässige Allradantrieb und die höhere Bodenfreiheit aus. Nach einer Veranstaltung ging ein heftiges Gewitter nieder. Als wir auf das durchnässte Stoppelfeld kamen, wo wir parkiert hatten, steckten bereits viele Autos fest. Unser Volvo V90 XC «Volvo Ocean Race» pflügte mühelos durch den Schlamm. Technische Daten/TCO Volvo V90 Cross Country T6 AWD Ocean Race Leistung PS 310 Drehmoment Nm 400 8-Gang-Automatik Getriebe Kofferraumvolumen Liter 560/1526 Treibstoffverbrauch l/100 km 7,8 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 177/G TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

98’900

91’829 6’438 85’391 417 20’544 4’748 1’407 3’341 240 577 1’112 27’221 2’268 90,7

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.54/l, Benzin Fr. 1.48/l, Erdgas Fr. 1.42/kg; Strom: Fr. 0.17/kWh; Versicherung: SB Vollkasko CHF 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


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Date: 6th March 2019 (2 nd press day) Place: Geneva International Motor Show Location: Room K, Congress Center Target groups: International Fleet Managers / International Fleet Procurement Managers Capacity max. 250 people Access only with admission ticket and an official ticket for the press day. Registration and additional information: www.internationalfleetmeeting.com Limited number of participants. Timetable: From 09:00 Welcome Desk opened 11:00 Start of the event / networking 11:30 Top speakers (in English) Tomas Björnsson, Vice President, Head of Business Unit E-mobility, Vattenfall AB «The EV100 challenge – converting a fleet into full electric – the Vattenfall case» Steffen Krautwasser, Global Head of Car Fleet SAP SE «A sustainable company car fleet creates a value add» 12:30

Panel discussion – Moderator, Thilo von Ulmenstein, Managing Partner fleetcompetence europe GmbH Topic: «Converting a fleet into full electric» 13:00 Lunch buffet and networking 14:00 End of the official event 14:00 – 16:00 Lounge-service for sponsors, media partners and guests (only with admission ticket) Contact: aboutFLEET / A&W Verlag AG | Mrs. Jasmin Eichner | Riedstrasse 10 | CH-8953 Dietikon Phone +41 (0)43 499 18 60 | Fax +41 (0)43 499 18 61 | Mobile +41 (0)79 766 99 00 | je@auto-wirtschaft.ch | www.aboutfleet.ch fleetcompetence europe GmbH • Mr. Balz Eggenberger | Alte Landstrasse 106 | CH-9445 Rebstein Phone +41 (0)71 777 15 32 | Fax +41 (0)71 777 15 31 | balz.eggenberger@fleetcompetence.com | www.fleetcompetence.com

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PUBLIREPORTAGE Bott Schweiz AG

Bott Fleet Consultant im Dienste der Flottenmanager Flottenfahrzeuge sind Teil eines Businessplans – sie müssen sich betriebswirtschaftlich rechnen. Bei der richtigen Wahl des Fahrzeugs fängt es an, bei der massgeschneiderten Fahrzeugeinrichtung oder dem Aufbau findet dieser Prozess seine Fortsetzung. Hinzu kommen auf Dauer ein ökonomisch sinnvoller Einsatz ebenso wie ein angemessener Unterhalt und Service des Fahrzeugs. Die Bott Schweiz AG berät in all diesen Fragen die Flottenmanager mit hoher Fachkompetenz. Kurt Zoss, Bott Fleet Consultant, beantwortet Fragen zu dieser ganzheitlichen Thematik. Umschreiben Sie Ihre Aufgaben als Bott Fleet Consultant. Bei Bott Schweiz AG achten wir auf die Erbringung von Dienstleistungen, die unseren Flottenkunden einen echten messbaren Mehrwert bringen. Ich verantworte alle Aspekte des Flottenvertriebs, von der Identifizierung potenzieller Kunden bis hin zur Pflege laufender Kundenbeziehungen. Was ist der direkte Kundennutzen? Zusammen mit unseren Kunden und unserem Team achten wir darauf, dass die Servicefahr-

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zeuge termingerecht am Markt produktiv eingesetzt werden können. Ziel ist es, dass die Servicetechniker Ihre Arbeiten einfacher, effizienter und somit kostengünstiger ausführen können. Nur wenn wir alle Prozesse und Abläufe unserer Partner verstehen und erfassen, können kundenspezifische Offerten erstellt werden. So können die geforderten Ziele messbar gemacht und erreicht werden. So betrachtet ist es eine Garantie, unsere Partner prompt, korrekt und zuverlässig bedienen zu können. Zur Vermeidung von Unfällen (und damit Kosten) wird dem wich-

tigen Thema «Transportsicherung der Güter» besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Was dürfen Flottenmanager von Ihnen respektive dem Bott-Team erwarten? Bott unterstützt – zusammen mit seinem Bott-Partnernetz – einen Flottenmanager schweizweit mit der Fachkompetenz in folgenden Prozessen: • Planungsprozess zu den Fahrzeugeinrichtungen (3-D-Zeich­ nungsprogramm/Einbauvarianten gemäss Bedürfnissen/Anforderungen


Bott Schweiz AG PUBLIREPORTAGE der Endkunden) • Optimale Ablaufprozesse aller beteiligten Partner • Effizienter, rascher und zertifizierter Montageprozess durch die über fünfzehn Bott-Service- und Systempartner • Fahrzeug-Anlieferungs-/ Rückführungsprozess • Einbauprozess • Beschriftungsprozess • Aus-/Weiterbildungsangebot rund um das Thema Transportsicherung für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen (in der Bott-Akademie oder direkt beim Kunden) • Kundenbetreuung/-unterstützung über die Neubeschaffung hinaus Bedeutet ein Fahrzeugwechsel gleichzeitig eine neue Fahrzeugeinrichtung? Nein. Bott-Fahrzeugeinrichtungen können dank dem intelligenten Materialmix und der hohen Qualität mehrmals verwendet werden. Ein dynamischer Umbau ist in relativ kurzer Zeit durchführbar. Hier achten wir darauf, dass wir die Umbauzeiten gemäss den Kundenvorgaben realisieren können, um die Servicefahrzeuge wieder rasch produktiv am Markt einzusetzen. Bei Übergaben von Neufahrzeugen besteht die Möglichkeit, dass die Fahrzeuglenker während der Umbauphase eine Fahrzeuginstruktion durch die Vertragsgarage erhalten. Aufgrund der definierten Prozesse können Kurzeinweisung zum Thema Ladungssicherung, Durchführung eines Inventars und oder die Beschriftung usw. behandelt oder abgearbeitet werden. Was sind die Chancen einer Zusammenarbeit mit Bott Schweiz AG? Bott ist als führender Hersteller von mobilen Arbeitswelten europaweit vertreten. • Unsere Partner profitieren über ein flächendeckendes Bott-Partnernetz (spart Zeit und Geld, verringert Arbeitswege). • Prozessorientierte Analyse, Konzeption und individuelle Planung vermitteln Sicherheit und Transparenz. • Perfekte Nutzraumorganisation aufgrund des intelligenten Materialmix und der einzigartigen Modulariät (dient dazu, Arbeiten effizienter und kostengünstiger auszuführen). • Die nachgewiesenen und geprüften Crashtests durch die Bott Group / die Bott Schweiz AG garantieren Sicherheit und dienen dazu, Unfälle zu vermeiden und Kosten zu senken. • Zertifizierte Montage und 3 Jahre Garantie.

Kurt Zoss, Bott Fleet Consultant.

Warum eine Zusammenarbeit mit Bott Schweiz AG ? Dank der genauen Bedürfnisabklärungen und der Festlegung der einzelnen Prozessziele mit allen im Prozess beteiligten Personen können nachträglich Unklarheiten eliminiert und Kosten eingespart werden. Welche Produktevorteile bietet Bott? Bott setzt bei der Konstruktion einzelner Bauteile auf einen intelligenten Materialmix (hochfester, pulverbeschichteter Stahl, eloxiertes Aluminium und hochwertiger Kunststoff). Mit diesem Mix entsteht höchste ­Sicherheit und Stabilität bei minimalem Eigengewicht der Einrichtung. Diese Philosophie spart deutlich an Gewicht und bietet dennoch uneingeschränkten Schutz für alle Insassen. Neben der passiven Sicherheit im Ernstfall begünstigt die Leichtbauweise auch die aktive Sicherheit.

Tipp Beim Kauf eines neuen Fahrzeuges entscheiden nicht nur Kubikmeter, Nutzlast und Kosten. Gerade in der Fahrzeugkategorie «PW und leichte NF bis 3,5 Tonnen» ist das Thema Ladungs- und Insassensicherheit ­genauso wichtig. Schlecht gesicherte Ladungen stellen eine potenzielle Gefahr dar und führen bei einem Ereignis zu hohen Kosten. Kurt Zoss, Fleet Consultant, Eidg. dipl. Verkaufsleiter Bott Schweiz AG Vorhard 4 5312 Döttingen Tel: +41 56 437 40 90 Mobile: +41 76 570 53 12

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MESSE IAA Hannover 2018

Ungewissheit mit Bestimmtheit begegnen

Die 67. IAA Nutzfahrzeuge in Hannover kann mit 435 Weltpremieren, 282’000 m2 Ausstellungsfläche und rund 250’000 Besuchern eine überaus positive Bilanz ziehen. Vor allem aber legte sie Zeugnis einer sehr innovativen Branche ab. Text: Erwin Kartnaller

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ie Zahl von 435 Weltpremieren, gegenüber der letzten Austragung im Jahr 2016 ein Plus von 31 %, deutet es an: Innovative Lösungen, neue Antriebsformen und die Neudefinierung der Mobilität auch im gewerblichen Sektor wühlen den Markt auf. Und eines lässt sich feststellen: Nach öffentlichen Debatten, die jegliche Sachlichkeit vermissen liessen, geht die Branche heute

differenzierter an die Thematik neuer Antriebsformen heran. Technische Quantensprünge Alles nur noch Elektro: Das findet wohl nur noch in den Köpfen gewisser Politiker/-innen und Ideologen statt. Die Realität weist einen anderen Weg. Elektro ja, aber dort, wo es Sinn macht – im urbanen Verkehr, auf Kurzstre-

In zahllosen Workshops wurde aufgezeigt, welche Entwicklungen anstehen und wie damit umzugehen ist.

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cken. Der Langstreckenverkehr wird wohl noch auf längere Sicht auf den Diesel setzen. Motorentechniker und insbesondere auch die Zulieferer von Komponenten und Systemen erbringen den schlagenden Beweis, dass die Technik des klassischen Selbstzünders noch nicht ausgereizt ist. Abgasnachbehandlungssysteme, welche die Wirkung der Bestehenden abermals verbessern, lassen viel Potenzial erkennen und dürften den Diesel, so denn der Fokus der öffentlichen Diskussion wieder eher auf die CO2-Frage einschwenkt, rehabilitieren. Digitalisierung schreitet voran Ein Thema, im Transportsektor allerdings nicht mehr so neu, ist die Digitalisierung. Fuhrparkmanagementsysteme für den optimalen Fahrzeugeinsatz sind schon lange im Gebrauch, werden aber zunehmend verfeinert und bieten immer ausgeklügeltere Möglichkeiten. Die Branche lebt! Die IAA Nutzfahrzeuge in Hannover lieferte an den acht Ausstellungstagen vom 20. bis 27. September 2018 den Beweis, dass die Branche nicht untätig ist und den Ungewissheiten, welche durch die einschlägig bekannten Kreise laufend in die Welt gesetzt werden, mit Bestimmtheit und Lösungsorientiertheit entgegentritt. Die 68. IAA Nutzfahrzeuge ist übrigens auf den 24. September bis 1. Oktober 2019 angesetzt.


IAA Hannover 2018 MESSE

Mit der Studie EZ-Pro stellte Renault seine Vision von autonomem Fahren an der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover vor.

Easy Life bei Renault Die Renault-Nutzfahrzeugstudie EZ-Pro macht den Kurierfahrer zum Concierge, sie will den Transport auf der letzten Meile revolutionieren. Laurens van den Acker, Senior Vice President, Groupe Renault Corporate Design, zeichnet für das Design verantwortlich und gibt einen Blick in die Zukunft von Renault im Nutzfahrzeugsektor.

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s ist ein bekanntes Szenario: Mehr und mehr Menschen ziehen in die Stadt, Stadtbewohner ihrerseits kaufen immer öfter online ein. Laut Prognosen sollen 2030 in Europa knapp 80 % aller Menschen in Städten leben, und der Lieferverkehr wird um 20 % zulegen. Gleichzeitig wird die Zufahrt in diese urbanen Ballungszentren für konventionell angetriebene Transporter und Lieferwagen aufgrund von strengeren Luftreinhaltegesetzen und einer sich verändernden Vorstellung von der Nutzung des öffentlichen Raums immer restriktiver. Die Frage lautet daher, wie all die Pakete zu ihrem Zielort gelangen. Mit diesen Fragen beschäftigt sich auch Renault. Und hat als Antwort darauf eine Easy-Life-Strategie entwickelt, um das Leben seiner Kunden möglichst einfach zu machen. Dieser «Easy Life»-DNA bleibt sich Renault beim EZ-Pro nicht einfach nur treu, sondern baut sie sukzessive aus. Das wirkt sich auch auf der Ebene Design aus, wie Laurens van den Acker bestätigt: «Das Design eines Fahrzeugs ist ein Statement in Sachen Ästhetik. Wir wollen mit unseren Fahrzeugen nicht nur Funktionen umsetzen oder Aspekte wie TCO und Effizienz im Blick haben, sondern progressiv und modern das Bild einer Stadt mitreflektieren.» Konzept für morgen Wie die in nicht allzu ferner Zukunft aussehen könnte, zeigte Renault an der IAA für Nutzfahrzeuge in Hannover. Die Franzosen präsentierten mit EZ-Pro ein autonomes, elek­

Laurens van den Acker, Senior Vice President, Groupe Renault Corporate Design, beschäftigt sich mit der Mobilität von morgen.

trisch angetriebenes, vernetztes und teilbares Robo-Pod-Konzept für die Warenfeinverteilung von morgen. Das Know-how dafür haben sie. Renault greift in der Produktion von leichten Nutzfahrzeugen und Lie­ ferwagen auf eine fast 120-jährige Expertise zurück und führt heute in Europa den Markt

der zu 100  % elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeuge an. Mit EZ-Pro kombiniert das Unternehmen dieses Know-how und zeigt einen Weg, um den Systemwechsel bei den Lieferdiensten und in der Warenfeinverteilung zu beschleunigen. Die Lieferdienste auf der sogenannten letzten Meile bieten eine der grossen Möglichkeiten, um die gesamte Lieferkette neu zu organisieren. Der Bedarf geht vom enormen Wachstum des Onlinehandels aus, bei dem die Kunden eine rasche und sichere Zustellung Ihrer Bestellungen erwarten. Die Onlinehandelsunternehmen wiederum müssen die Lieferkosten unter Kontrolle halten, und die Städte müssen neue Wege suchen, um die Zunahme von Verkehr und Stau einzudämmen. Van den Acker erläutert das Konzept folgendermassen: «Mit EZ-Pro setzen wir un­sere Forschungsarbeit rund um die urbane und geteilte Mobilität der Zukunft fort. Bei EZ-Pro legen wir den Fokus auf Lösungen im Lie­ ferdienst. Das autonome, vernetzte und 100 % elektrisch angetriebene Konzeptfahrzeug bietet ideale Voraussetzungen, die – direkt oder indirekt – zahlreiche Möglichkeiten der Individualisierung durch die Profis bieten, während sie das Leben des Endverbrauchers vereinfachen. In dieser Lösung steckt aber auch die Expertise von Renault im Nutzfahrzeugsektor, mit unserer DNA, die den Menschen ins Zentrum der Aktivitäten stellt.»

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TRANSPORTER IAA Hannover 2018

Citroën

Der neue Citroën Berlingo Kastenwagen feiert seine Weltpremiere auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Vier branchenspezifische Sonderlösungen auf Basis des Berlingo, die auf dem rund 970 Quadratmeter grossen Gemeinschaftstand der Groupe PSA zu sehen waren, illustrieren eindrucksvoll die vielfältigen Um- und Aufbaumöglichkeiten des neuen Mitglieds der Citroën-Transporterfamilie. Weitere Neuheiten waren der Citroën Berlingo Transline Solution, der Citroën Berlingo Schornsteinfeger Solution, der Citroën Berlingo Service und der Citroën Berlingo Reha. Arnaud Belloni, Senior Vice President Global Marketing Communications Citroën

Daimler

Driving Tomorrow lautete das Motto der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge. Niemand verkörperte dies besser als Daimler. Ob Daimler Trucks, Daimler Buses oder Mercedes-Benz Vans, ob Fahrzeuge oder Dienstleistungen – Daimler setzt auf umwelt- und ressourcenschonende Antriebe, Sicherheit, automatisiertes Fahren, den Megatrend Digitalisierung und Vernetzung und digitale Services. Das bewiesen bei Daimler Trucks unter anderem der spektakuläre neue Mercedes-Benz Actros als Weltpremiere, der voll elektrisch angetriebene eActros, der Actros NGT mit Gasantrieb und der FUSO eCanter. Dirk Beneditz, Head of Marketing Operations Vans, Mercedes-Benz Schweiz AG

Dodge/RAM

AGT Europe RAM Trucks war an der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover in Zusammenarbeit mit FCA vertreten. Auf dem Stand zeigten die Mitarbeiter den Fachbesuchern unter anderem den RAM SLT Classic und das 2019er-Modelljahr des Rebels. Der RAM SLT Classic ist in der Schweiz und in Europa seit September im Handel. Beim Rebel handelt es sich um die 2019er Version des brandneuen RAM 1500. Abgerundet wurde der Auftritt durch den Ram 3500 Limited, eine 6,6 Meter lange Ausbaustufe, die mehr als 13 Tonnen ziehen kann. Bob Grazcyk, Marketingchef RAM Trucks International

Fiat

Fiat Professional hat als sogenannter Full-Liner für jede Transportaufgabe die perfekte Lösung. Auf der IAA Nutzfahrzeuge zeigten die Transporter-Spezialisten von Fiat Chrysler Automobiles (FCA) acht Fahrzeuge aus dem umfangreichen Modellprogramm. Fiat Professional bietet von Pw-basierten Kleintransportern über Pick-ups bis zu Grossraumtransportern die komplette Bandbreite auch an Aufbauten, Ladefähigkeiten, Radständen und Aufbauhöhen. Als Antriebsquellen dienen hocheffiziente Motoren, die mit Benzin, Diesel, Erdgas (CNG) oder Autogas (LPG) arbeiten. Massgeschneiderte Servicedienstleistungen von Mopar und der FCA Bank runden die Präsentation auf der Leitmesse für Mobilität, Transport und Logistik ab. Stephane Gigou, Head of Fiat Professional & RAM - FCA

Ford

Der neue Ford Transit feiert auf der IAA für Nutzfahrzeuge seine Weltpremiere. Die grösste der vier europäischen Nutzfahrzeug-Baureihen von Ford überzeugt unter anderem mit integrierter Konnektivität und überarbeiteten Motoren, die nun um bis zu 7 % sparsamer sind als die bisherigen Triebwerke. Hinzu kommt erstmals in der über 50-jährigen Historie der Transporterlegende eine mHEV-Version (mHEV = mild Hybrid Electric Vehicle), also eine Mild-Hybrid-Dieselvariante, die speziell in Start-Stopp-Situationen wie im innerstädtischen Einsatz eine Treibstoffersparnis von weiteren 8 % ermöglicht. Ford Transit

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IAA Hannover 2018 TRANSPORTER

Nissan

Auf der diesjährigen IAA Nutzfahrzeuge in Hannover präsentierte Nissan den Navara als Dark Sky Concept und ebenfalls in der neuen Ausstattungslinie N-Guard. Das japanische Unternehmen unterstrich damit seine Kompetenz, massgeschneiderte Lösungen anzubieten und die individuellen Bedürfnisse von Gewerbe- sowie von Flottenkunden zu erfüllen. Im Segment der leichten Nutzfahrzeuge ist der Absatz von Umbauten in den vergangenen drei Jahren um nicht weniger als insgesamt 300 % gestiegen.

Paolo D’Ettore, LCV Director Europe, Nissan Group of Europe

Opel

Gleich zwei Weltpremieren feiert Opel mit der neuen Combo-Familie auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Der Combo Life war erstmals auch als 4,75 Meter lange XL-Version für das Publikum zu sehen. Für Gewerbetreibende gab der neue Transporter Combo Cargo sein Debüt. So tritt die fünfte Generation des multifunktionalen Combos an, um die Messlatte im Segment der kompakten Hochdachkombis anzuheben. Alle Modelle glänzen dank komplett neuer Architektur mit hoher Flexibilität, viel Platz, Top-Komfort und einer Vielfalt an hochmodernen Assistenzsystemen. Michael Lohscheller, CEO von Opel

Peugeot

Peugeot präsentiert auf der IAA Nutzfahrzeuge den modernen Kleintransporter Expert in der Service Edition. Vom Spezialisten für Fahrzeugeinrichtungen Bott ausgebaut, bringen intelligent zusammengestellte Module vielseitigen Stauraum und Ordnung in den mobilen Arbeitsplatz von Gewerbetreibenden wie Handwerk- oder Elektrobetrieben. Der Expert Service Edition bietet alle Vorzüge eines modernen Nutzfahrzeuges. Mit seinem mobilen Arbeitsplatz ist er zudem optimal auf die Bedürfnisse von Gewerbekunden abgestimmt. Thierry Lonzano, Global Marketing & Communication Director Automobiles Peugeot

Iveco

An seinem 100 % dieselfreien Stand präsentierte Iveco seine Lösung für den nachhaltigen und Nullemissions-Transport. 18 Fahrzeuge mit nachhaltigen Lösungen von elektrischen Stadtbussen bis hin zu LKW für den Fernverkehr waren zu sehen. Der Spezialist hat damit ein umfassendes Angebot, das die Anforderungen jedes Unternehmens und für jeden Einsatz abdeckt. Iveco feierte auch den 40. Geburtstag des Daily und zollt der langen Erfolgsgeschichte des Fahrzeugs mit einer limitierten Edition Tribut, die mit einem eigens kreierten Design individuell gestaltet wurde.

Cristina Micheletti, Head of Marketing & Communication Iveco (Schweiz) AG

MAN

MAN zeigte auf der IAA neben einem voll elektrischen Verteiler-LKW, dem MAN eTGM, auch den MAN eTGE, eine batterieelektrische ­Variante des neuen MAN-Transporters. Als einer der ersten Hersteller stellt MAN damit voll elektrische Lösungen für den gesamten Bereich der City-Logistik zwischen 3 und 26 Tonnen vor. Für Ronald Ziegler ist dies der wichtigste Einsatzbereich für elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge: «Im urbanen Umfeld können die E-Trucks ihre Stärken am besten ausspielen. Sie sind lokal emissionsfrei und tragen damit zur Verbesserung der Stadtluft bei. In der Schweiz beginnen wir 2019 mit dem aktiven Verkauf.» Ronald Ziegler, Head of Van Business, MAN Truck & Bus Schweiz AG

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MESSE IAA Hannover 2018

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat einen Fokus auf die nachhaltige E-Mobilität gesetzt.

Transformation der Transportbranche VW Nutzfahrzeuge präsentierte sich erstmals unter dem Dach der Traton Group. Der Fokus war ganz klar auf die E-Mobilität gerichtet, und dort auch auf die Technik der Brennstoffzelle. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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s mutet fast an, als sei ein neues Imperium entstanden. Unter den Namen der Traton Group, die sich vor drei Jahren zu formieren begann, ist im Nutzfahrzeugmarkt ein neuer Riese herangewachsen. Unter dessen Dach vereinen sich die Marken der ehemaligen Volkswagen Truck & Bus AG mit den Marken Volkswagen Nutzfahrzeuge, Volkswagen Caminhões e Ônibus, Scania, MAN und RIO als Anbieter cloudbasierter Transportlösungen. Die Traton AG, deren Börsengang auf Ende Jahr angesetzt ist, hat zum Ziel, die individuellen Truck-Brands unter dem gemeinsamen Dach zu fördern und sich global aufzustellen. «Transformation der Transportbranche – wir wollen das Transportwesen auf den nächsten Level führen», brachte es CEO Andreas Renschler auf den Punkt. Ehrgeizig hört sich denn auch die Absichtserklärung dazu an: «Wir wollen der

profitabelste, innovativste und globalste Akteur in der Transportbranche werden.» Über Joint Ventures respektive strategische Partnerschaften zählen im Weiteren der japanische Lastwagenhersteller Hino, der grösste Lastwagenhersteller in China, Sinotruk, Navistar (USA) und neuerdings die amerikanische Firma Solera für digitale Dienste zur Familie, wie sich Renschler ausdrückte. An der IAA in Hannover trat nun diese «Grossfamilie» erstmals gemeinsam auf und hatte dazu die ganze Halle 12 belegt. Unter Strom Energiegeladen, wie sich dieses neue Firmenkonstrukt präsentiert, gab sich auch VW Nutzfahrzeuge. In der Schweiz rangiert sie mit ihrer variantenreichen Modellpalette an leichten Nutzfahrzeugen seit Jahren an der Spitze der Zulassungen. Technische Fortschrit-

Andreas Renschler, CEO der Traton Group: «Wir wollen das Transportwesen auf den nächsten Level führen.»

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te im «konventionellen» Sektor festigen diese Position ebenso wie die Zukunftsschritte in Sachen E-Mobilität. In Hannover, an der Wiege ihres Schaffens, richtete VW Nutzfahrzeuge den Fokus auf eine nachhaltige E-Mobilität. Mit e-Caddy, e-Transporter und e-Crafter haben die Hannoveraner das Messemotto «Transporting Your Future» bereits in praktikable Lösungen gegossen – dies mit Reichweiten von 200 bis 400 km. Diese voll elektrischen Modelle werden 2019 auch in der Schweiz anrollen. Doch die Entwickler bleiben nicht einzig an der Steckdose hängen. Eine Studie des Crafter HyMotion basiert auf dem e-Crafter und versteht sich als Nachfolgemodell für die lange Distanz. Dieser 3,5-Tonner wird über eine Brennstoffzelle mit Energie versorgt. Die Studie I.D. Buzz Cargo andererseits weitet das E-Thema noch aus und schliesst neben dem voll elektrischen Antrieb das Internet der Dinge mit ein. Konkret: Für Servicemonteure oder Wartungstechnniker wurde beispielsweise ein neues, elektrifiziertes Regalsystem entwickelt, das mit dem Auftragsund Bestellsystem des Anwenders vernetzt ist. Alle Artikel im Regal lassen sich tracken. Wer einen Artikel benötigt, kann ihn sich ­automatisch liefern lassen. Man sieht: Die Zukunft hat schon längst angeklopft! Gleichwohl hält man bei VW Nutzfahrzeuge fest: «VW Nutzfahrzeuge setzt trotz der erzielten Fortschritte bei der Elektrifizierung seiner Produkte weiterhin auf den Diesel als Rückgrat der Logistik vieler Branchen und Anwendungsgebiete. Bei Langstrecken, in schwierigem Gelände, bei Baustelleneinsätzen und hohen Lasten sind hochmoderne Dieselmotoren auch weiterhin besser – sowohl wirtschaftlich wie auch aus Umweltgesichtspunkten.»


CarNet Management AG PUBLIREPORTAGE

AKRIBISCHES HANDWERK

CarNet Management AG baut mit André Koch AG ein Schadenfall-Release 1.0 Gut klingende Stichworte werden heute seitens der Lieferanten zu Schadenfall- und Werkstattnetzwerken geboten: «Reparieren statt ersetzen», «Systemstandards», «Prozesseffizienz» und «Kostenoptimierung». Nur unterscheiden sich in der Praxis häufig Leistungsversprechen von der realen Umsetzung.

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iverse Expertengespräche mit Flottenbesitzern haben der CarNet folgende Bedürfnisfelder aufgezeigt, welche als Zukunftsthemen im «Schadenfall-Release 1.0» operativ angegangen werden: Kosten der Leasingrückläufer Flottenbetreiber, welche lediglich in einem «Single Supply» im Full-Service-Leasing unterwegs sind und kein neutrales Flotten­ management dazwischengeschaltet haben, sehen sich bei der Rückgabe häufig mit hohen Aufbereitungskosten von Partnercarrosserien der Leascos konfrontiert. Dabei sind die Instandstellungen auch der Realität des CH-Gebrauchtwagenmarktes geschuldet, welcher im B2C-Markt mehrheitlich 1A-Fahrzeuge abruft. Aus diesem Grund entsteht der Anspruch für die Zukunft, zeitwertegerechte Reparaturen anstelle von Ersatz sowie alternative Reparaturmethoden in Form von Microrepair verbindlich anzuwenden. Lange Standzeiten Bei Gesamtreparaturen hat sich das Bedürfnis verstärkt, optimierte Reparaturprozesse sowie durch intelligente Bereitstellung von Daten kürzere «Key-to-Key»-Zeiten anzustreben. Die sofortige Bereitstellung eines Ersatzwagens hat sich in der Erwartungshaltung der Flottenkunden heute zu einem normalen Standard entwickelt. Fehlendes Reparatur-Know-how Unternehmen, welche weiterhin auf ein neutrales Flottenmanagement verzichten, verfügen unternehmensintern selten über

das Fachwissen, ob die ausgeführten Arbeiten und damit die Fakturierung der tatsächlichen Notwendigkeit entspricht. Somit sind sie ausschliesslich der Einschätzung der angefahrenen Reparaturbetriebe ausgesetzt. In diesem Spannungsfeld wächst die Anforderung, über entlang von qualifizierten Zertifizierungen erstellte Schadenkalkulationen und Schadenfakturierungen zu verfügen. Schadenfallrendement Die fehlende Einflussnahme der Flottenkunden beim «Single Supply» im Full Service Leasing, oder mangels Fachwissen in der Selbstverwaltung, kann zu einer nicht unerheblichen Verschlechterung der durch die Versicherung zu deckenden Schadensummen führen. Dies kann zu einer Sanierung der Police führen oder die Position bei einer zukünftigen Ausschreibung der Versicherungsleistung verschlechtern. Steter Anspruch Nebst den vorhergehend erläuterten Bedürfnisfeldern ist der Fokus der generellen Kostenoptimierung, exzellenten Fahrerbetreuung sowie der schlanken, administrativen Abwicklung und Clearing des Zahlungsverkehrs mit allen Beteiligten ein weiterhin konstantes Bedürfnis. Warum der gemeinsame Weg von Unabhängigkeit? In den Schadenfall- und Werkstattnetzwerken wurde bereits viel geleistet, um über Systemstandards und Schulungen für Flottenkunden zukunftsfähig zu werden. Nebst den

kontinuierlichen fachlichen Qualifikationen kommt im Flottenbereich zwingend die prozessuale sowie kaufmännische Disziplin hinzu, welche zertifizierbar sicherzustellen ist. Die zwei inhabergeführten Familienunternehmen André Koch AG und CarNet Management AG sind als unabhängige Marktplayer in der Branche positioniert. Bei der André Koch AG ist das Core-Business der Vertrieb von Lack und Betrieb der Werkstattnetzwerken «Repanet» und «Acoat Selected». Das Core-Business der CarNet Management AG ist «excellence in fleet management» für Kauf- und Leasingflotten. In die Kooperation für ein durch CarNet betriebenes Netz bringt die CarNet ProzessKnow-how, Zertifizierungsvorgaben sowie IT-Entwicklungen mit ein. Die André Koch AG bringt aus ihren Netzwerken Reparatur-Innovationen sowie Schulungs- und Zertifizierungskompetenz mit ein. Was bringt es den Kunden? Der Startpunkt waren die Expertengespräche mit vielen Flottenbesitzern, morgen ein wirtschaftlich und fachlich glaubwürdiges Schadenfallnetz nutzen zu wollen. Dies ist letztendlich nur durch Unabhängigkeit sowie Akribie im Handwerk und in den Prozessen zu erreichen. Die Kooperation der beiden unabhängigen Firmen hat als oberste Priorität, einen relevanten Mehrwert für alle am Schadenprozess beteiligten Partien zu generieren. www.car-net.com www.andrekoch.ch

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FLEET NEWS Mercedes-Benz Transporter Training on Tour

Grenzen erkennen, Möglichkeiten ausschöpfen Seit sechzehn Jahren ist ein spezielles Team von Mercedes-Benz on Tour, um Fahrerinnen und Fahrer von Transportern besser auf ihre Fahrzeuge einzustellen. An vier Stationen werden sie in relevante Themen eingeweiht und darauf gedrillt. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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elmut Hengst, Veranstaltungsleiter und Instruktor, ist voller Stolz, als er vorrechnet: «Seit 16 Jahren kurven wir quer durch die Lande und haben in dieser Zeit schon rund 50’000 Fahrerinnen und Fahrer auf die Transporter einfuchsen können.» Zunächst beschränkte sich diese Aktion auf Deutschland, seit drei Jahren hat man den Radius auf die Schweiz ausgedehnt. Hier wird

jeweils an den Standorten von Hinwil (TCS-Fahrzentrum Betzholz), Derendingen (TCS-Fahrzentrum) und Cossonay (Centre TCS) die Wissensvermittlung und Fahrtrainings praktiziert. An insgesamt vier Stationen (Van Emotions/Fahrtechnik, Fahrassistenzsysteme erfahren, ECO-Wettkampf sowie Logistik und Ladungssicherung) erhalten die Teilnehmer wertvolle Instruktionen für ihren Arbeitsalltag.

Mit allem aufgefahren Vor Ort stellt Mercedes-Benz sein gesamtes Nutzfahrzeugprogramm zur Verfügung – Citan, Vito, Sprinter, V- und X-Klasse. Damit werden die Fahrtrainings bestritten. Auf der Schleuderpiste werden die Fahrhilfen wie ESP, ASR und ABS erfühlt. Bernd Hütter führte die Teilnehmer an die physikalischen Grenzen, zeigte aber auch die Möglichkeiten und den Sicherheitsgewinn all dieser Systeme spürbar auf. Die Fahrer lernten, heikle Situationen zu meistern oder zumindest zu entschärfen. Fahrhilfen nutzen lernen Auf einer anderen Strecke wird die Wirkungsweise des adaptiven Tempomaten, des Notbremsassistenten, von Auffahrschutz, Toter-Winkel-Assistent und Parkhilfen etc. erlebbar gemacht. Dominic Leuschner und Norbert Mattausch machten die Teilnehmer mit der wirkungsvollen Nutzung dieser Systeme vertraut.

Selbst bei modernster Motorentechnik lässt sich noch ganz beachtlich Sprit sparen, zeigte Klaus-Dieter Waldmann auf.

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Ladungssicherung – verkannte Gefahr Ein grosser Themenblock befasst sich mit der Ladungssicherung. Hier erfahren die Teilnehmer, wie lebenswichtig gut befestigte Werkzeuge, Transportgüter etc. sind. «Eine Vollbremsung bei 50 km/h beschleunigt Gegenstände auf das 40-Fache ihres Gewichts», machte Henry Hilbert deutlich.


Mercedes-Benz Transporter Training on Tour FLEET NEWS

Helmut Hengst begrüsst die Teilnehmer zu Transporter Training on Tour 2018 in Derendingen.

Henry Hilbert verstand es, den Teilnehmern klarzumachen, dass eine korrekte Ladungssicherung über Leben und Tod entscheiden kann.

Bernd Hütter führte die Teilnehmer «aufs Glatteis» und machte ihnen bewusst, wo die Grenzen sind und was die Fahrhilfen alles zu leisten fähig sind.

Dominic Leuschner und Norbert Mattausch machten die Teilnehmer mit der wirkungsvollen Nutzung der Fahrassistenzsysteme vertraut.

Das heisst: Eine Bohrmaschine von 3 kg erreicht das Gewicht von 120 kg. Hier beginnen gewaltige Kräfte zu wirken, fähig, eine Rückwand oder auch einen Sitz zu durchschlagen und den Fahrer massivst zu verletzen. «Deshalb», so Hilbert, «empfiehlt es sich, sich die Bibel der Ladungssicherung

«VDI2700» aus dem Internet runterzuladen. Hier finden Sie Antworten auf alle Fragen.» Als wertvoller Helfer erweise sich aber auch die App «brugg lashing», die ebenfalls kostenlos heruntergeladen werden kann und mit deren Hilfe die korrekte Ladungssicherung massgenau errechnet wird.

Sparsamer und schneller unterwegs Sprit sparen ist ein Thema, das gerade im Flottenbetrieb eine Menge Geld bringen kann. Bei modernen Fahrzeugen ist der Effekt zwar nicht mehr so hoch wie noch vor wenigen Jahren. Die Motorentechnik, die Getriebe aber auch das Motorenmanagement von Nutzfahrzeugen neuerer Bauart sind bereits auf einen verbrauchsoptimierten Einsatz ausgerichtet. Klaus-Dieter Waldmann gelang es aber, so manchem Teilnehmer ein «Ah» und ein «Oh» zu entlocken. In Derendingen fuchste er die Leute auf eine effiziente Fahrweise ein, und man staune: Das beste Resultat lieferte ein Fahrer, der 1,5 Liter auf 100 km einsparte und dies bei einer um 2 km/h höheren Durchschnittsgeschwindigkeit. Wenn man das nun auf die Jahreslaufleistung und die Anzahl der Flottenfahrzeuge umrechnet, kommt man auf ein ganz erkleckliches Sümmchen, das sich einsparen lässt. Die Teilnehmer erhielten zum Ende des Tages eine Urkunde ausgehändigt. Und manch eine(r) zeigte sich denn auch überzeugt davon, fortan sicherer und bewusster unterwegs zu sein. Damit darf der Aktion «Mercedes-Benz Transporter Training on Tour» durchaus des Prädikat «Mission possible» zugestanden werden.

https://www.mercedes-benz.com/de/mercedes-benz/fahrzeuge/transporter/transporter-training-on-tour-video/ 6/2018 aboutFLEET

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TRANSPORTER VW NFZ 4Motion Test Days

Wahre Meister auch abseits befestigter Strassen VW Nutzfahrzeuge ist zurzeit mit seiner ganzen Modellpalette an allradgetriebenen Fahrzeugen auf Tour. Im Rahmen von 4Motion Test Days haben Händler und deren Kunden schweizweit die Gelegenheit, die Fahrtüchtigkeit der Nutzfahrzeuge auch abseits befestigter Strassen zu erleben. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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W Nutzfahrzeuge führt in der Schweiz die Rangliste der Verkäufe seit 2008 an. Die «Arbeitstiere» aus Hannover verzeichnen seither ohne Unterbruch den höchsten Marktanteil. Speziell in der Schweiz, oder generell in den Alpenländern, ist der Anteil an 4×4-Fahrzeugen in diesem Segment extrem hoch. In der Schweiz werden 52% aller T6 mit Allradantrieb geordert, beim

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Caddy sind es 38 % und beim Crafter, der in dieser Ausführung erst seit letztem Jahr verfügbar ist, bereits 24,3 %. Wirkungsvolles Zusammenspiel der Systeme Erstaunlich, was bei diesen Fahrzeugen bereits zur Serienausstattung gehört: Elektronisches Stabilitätsprogramm ESP, Anti-Blo-

ckier-System ABS, Antriebsschlupfregelung ASR, Motorschleppmomentregelung MSR, Elektronische Differenzialsperre EDS, Hydraulischer Bremsassistent HBA, Notbremsanzeige, Berganfahrassistent, Gespannstabilisierung (nur bei Anhängerkupplung ab Werk, Nachrüstung möglich) und Bremsscheibenwischer. Das Zusammenspiel all dieser Systeme in Verbindung mit dem Allradantrieb macht aus den VW Nutzfahrzeugen wahre Meister auch abseits befestigter Strassen. Egal ob Schotterpiste, Steilhänge, Schrägfahrten etc. Caddy, T6, Crafter und Amarok bewältigen diese Herausforderungen mit gefühlter Leichtigkeit.


Ford Tourneo Custom Titanium 310 L1 TRANSPORTER

Die veredelte Form

Längst haben die Konstrukteure leichter Nutzfahrzeuge den Begriff der Formschönheit in ihr Schaffen einfliessen lassen.

Der Ford Tourneo Custom in der etwas gehobeneren Ausführung Titanium geht glatt als Businessvan durch. Starke Motorisierung, eine umfangreiche und edle Ausstattung machen komplett vergessen, dass die Basis ein Nutzfahrzeug ist. Text: Erwin Kartnaller

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ord Tourneo Custom? Welches Fahrzeug aus der breiten Palette leichter Nutzfahrzeuge von Ford ist damit gemeint? Früher war alles einfacher: Da gab es den Transit, und damit basta. Auf Grundlage dieses Modells wurde das Wunschfahrzeug aufgebaut. Nicht weniger variantenreich, als dies heute der Fall ist. Heute aber ergänzen Connect, Tourneo, Courier die Bezeichnungen des klassischen Transit. Das empfinden nicht wenige als ­verwirrlich, auch wenn Ford damit wohl die präzisen Unterscheidungsmerkmale schaffen wollte. Wie ein Ei dem anderen Der Transit Custom und der Tourneo Custum gleichen sich wie ein Ei dem andern. Der Unterschied liegt darin, dass der Tourneo Custom die Bedürfnisse des Personentransports abdeckt. Generell ist festzuhalten, dass der Ford Transit, dessen Geburtsstunde auf das Jahr 1953 zurückgeht, sich gewaltig gemausert hat. Nutzfahrzeugen etwas Form-

schönheit zu verpassen, ist erfahrungsgemäss kein leichtes Unterfangen. Zwar in geringerem Masse als bei den schweren Nutzfahrzeugen aber dennoch massgebend stehen Laderaumflächen und Nutzlasten im Zentrum der Bemühungen, die als Ingenieurskunst umschrieben wird. Gerade aber bei den leichten Nutzfahrzeugen ist in den letzten Jahren vieles aus dem PW-Sektor übernommen worden. Bei Ford äussert sich dies auf den ersten Blick am «Aston»-Kühlergrill, der auch den PW-Baureihen zu eigen ist. Eine zierliche und gleichwohl dynamisch anmutende Frontpartie verleiht dem Ford Transit (oder eben Tourneo) ein eigenständiges Gesicht. Noch weniger Spielraum haben die Designer in der Heckpartie. Ein gerader Abschluss ist fast Pflicht. Die längs und formschön hochgezogenen Schlusslichter machen aber selbst aus dieser «Wand» ein Schmuckstück. Ein Kraftpaket Der Testwagen mit dem kürzeren Radstand

Eine Fahrerumgebung und Ausstattung, die den Verwandten im PW-Bereich in nichts nachsteht.

(L1) von 2933 gegenüber 3300 mm (L2) ist auf ein Gesamtgewicht von 3,2 Tonnen zugelassen. Leer bringt er je nach Ausstattung etwa 2,5 Tonnen auf die Waage, was ihm eine Nutzlast von 586 bis 688 kg beschert. Der 2,0 TDCI EcoBlue-Dieselmotor mit 170 PS und einem maximalen Drehmoment von 405 Nm geht souverän mit diesen Gewichten um, selbst wenn die neun Sitzplätze besetzt sind und der Laderaum mit einem Fassungsvermögen von 1,2 m3 (2,1 m3 bei umgeklappter hinterster Sitzreihe) bis unters Dach gefüllt ist. Dabei geht das Kraftpaket unter der Kühlerhaube recht sparsam zu Werke. Laut Werksangaben tut er dies mit 6,5 l/100 km. Im Test waren es 7,2 Liter. Eine Wohlfühloase Längst vorbei die Zeiten, als schon nach wenigen Kilometern Fahrt in einem Nutzfahrzeug die Gedanken um einen Chiropraktiker kreisten. Fahrwerke, die sich auf PW-Niveau bewegen, im Testwagen zusätzlich noch eine luftgefederte Hinterachse, sorgen für angenehmen Fahrkomfort. An gleichen Massstäben richtet sich die Fahrerumgebung, generell der Fahrgastraum aus. Hier sind praktisch keine Unterschiede mehr zu Fiesta, Focus&Co. festzustellen. Mit dem Ford SYNC3 werden denn auch im Tourneo Custom die bekannten Features des Ford Multimediasystems geboten. Gegeizt wird auch nicht mit den Fahr- und Sicherheitsassistenzsystemen, genannt seien: Roll Stability Control, Torque Vectoring Control, Traktionskontrolle, Notbremsassistent, elektronische Stabilitätskontrolle, Anhängerstabilisierung und Berganfahrassistent. Mit verschiedensten Ausstattungspaketen lässt sich der Ford Tourneo Custom individuell an die eigenen Ansprüche hochrüsten. So oder so hat er – gefühlt – Limousinen-Status erreicht.

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TRANSPORTER Citroën Spacetourer

Stattlich: Der Citroën Spacetourer XL ist mehr als fünf Meter lang.

Mit dem französischen Raumschiff nach Italien PW-Varianten von Nutzfahrzeugen haben keinen guten Ruf. Weil sie ihren arbeitenden Schwestermodellen technisch nahe sind, lassen Komfort und Ausstattung oft zu wünschen übrig. Nicht so der Citroën Spacetourer, wie eine Fahrt mit sieben Erwachsenen von Zürich nach Turin und zurück gezeigt hat. Text: Mario Borri

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ür den Ausflug ans Champions-League-Spiel Juventus Turin gegen Real Madrid stand uns sieben Fussballfans der Citroën Spacetourer XL Shine BlueHDI 180 EAT8 zur Verfügung. Basis des Spacetourer ist der Lieferwagen Jumpy. Der Zugang zur Grossraumlimousine erfolgt über eine grosse, elektrische Schiebetüre, die sich auch über den Zündschlüssel bedienen lässt. XL bedeutet 5,30 Meter Aussenlänge und acht Plätze mit grosszügiger Schulter- und Beinfreiheit. Im Testwagen waren alle Sitze mit Leder bezogen. Sicher und souverän In der Topausstattungsvariante Shine sind Komfort- und Sicherheitsfeatures wie Head-

Up-Display, Müdigkeits- und Verkehrszeichenerkennung sowie eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Spurhalteassistent inbegriffen. Das erleichterte die knapp 900 km lange Fahrt sehr. Der 2-Liter-Turbodiesel stemmt 400 Nm Drehmoment und sorgte für souveränes Vorwärtskommen. Selbst beim Anstieg zum Gotthardtunnel und trotz einigen Kilo Zuladung musste die 8-Gang-Automatik nicht öfter schalten als auf ebener Strecke. Den Werksverbrauch von unter sechs Litern konnten wir allerdings bei weitem nicht erreichen. Vor Zürich nach Turin und zurück genehmigte sich der 4-Zylinder fast 10 Liter Diesel im Schnitt.

Nobel: Alle Insassen sitzen auf bequemen Lederstühlen.

Sicher: Dank Head-up-Display bleibt der Blick auf der Strasse.

Komfortabel, aber unhandlich Auch das Fahrwerk machte seine Sache gut. Nicht einmal auf den teilweise sehr schlechten Strassen in Turin schüttelte es die Insassen durch. Einzig die grosse Aussenlänge wirkte sich in der Innenstadt negativ aus, ein Parkplatz zu finden brauchte sehr viel Geduld. Beim Spiel brauchten wenigstens die Real-Fans unter uns nicht viel Geduld. Cristiano Ronaldo traf schon nach drei Minuten, zum Schluss gewannen die Spanier auswärts 3 zu 0.

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Peugeot Expert Long BlueHDi 180 TRANSPORTER

Die elegant gestaltete Frontpartie deutet an, was sich durch das gesamte Fahrzeugkonzept hindurchzieht: «Ich will mehr sein als nur ein simples Nutzfahrzeug.»

Kraftvoller Weggefährte Mit dem Expert deckt Peugeot im Segment der leichten Nutzfahrzeuge die mit Abstand beliebteste Gewichtskategorie von 2,6 bis 3,45 t zulässigem Gesamtgewicht ab. Der Franzose macht dabei eine gute Figur. Text: Erwin Kartnaller

einer flotten Fahrweise geschuldet ist. Die Umrechnung an der Zapfsäule ergab einen Wert von 6,7 l/100 km, was aber selbst so manchen Kleinwagen in Verlegenheit bringen dürfte.

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Durchdachtes Konzept Handwerker, die darum baten, den Laderaum sehen zu dürfen, fanden lobende Worte für die Innenraumverkleidung und die zahlreichen Möglichkeiten zur Ladungssicherung. Die Durchlademöglichkeit mittels einer Klappe an der Kabinenrückwand auf der Beifahrerseite, welche das Beladen von Gegenständen von über 4 Meter Länge zulässt, überzeugte die Praktiker ebenso. Dass er dann noch mit einer Fahrzeughöhe von 1,9 Meter in jedes Parkhaus reinpasst, ohne zum Cabriolet zu mutieren, fand ebenso Zuspruch. Seine elegante Frontpartie wie auch der formschön gestaltete Arbeitsplatz rund um den Fahrer mit allen zeitgemässen Fahrassistenzen und dem anspruchsgerechten Multimediasystem machen ihn nicht nur zum Hingucker sondern auch zum modernen und komfortablen Arbeitsinstrument.

ls Peugeot, Citroën und Toyota sich zusammenschlossen, um einen Akzent im umkämpften Markt der 3,5-Tönner zu setzen, wusste auch die Konkurrenz, dass nun die Karten neu gemischt werden könnten. Peugeot lancierte den Neuen im Jahr 2016 am Genfer Autosalon zunächst als Traveller und deckte damit das nicht minder interessante Gebiet der Personentransporter ab, die sich als Familien-, Freizeit- und Businessvan einer wachsenden Beliebtheit erfreuen. Mit dem Expert folgte dann aber Schlag auf Schlag die Ausführung des klassischen Nutzfahrzeugs, dass mitten ins Herz von Gewerbetreibenden zielte. Variantenreich, wie es sich für die unterschiedlichen Transportbedürfnisse ziemt, machte er gleich mal von sich reden. Den Peugeot Expert gibt es in drei Radständen, in Fahrzeuglängen von 4,6, 4,95 und 5,3 Meter.

Moderner Arbeitsplatz mit allem Drum und Dran.

Das beschert ihm ein Laderaumvolumen von bis zu 5,5 m3 und eine Nutzlast von maximal 1374 kg – je nach Ausführung. aboutFLEET testete den Peugeot Expert Long BlueHDi 180, also die Langversion und die mit 180 PS und 400 Nm maximalem Drehmoment bei 2000 U/min. stärkste Version. Keine Schwächen Die Kenndaten lassen erahnen, was sich im Fahrbetrieb bestätigt: Der 2-Liter-Turbodiesel geht munter zur Sache. Er lässt in keiner Fahrsituation, ob nun in der Steigung oder bei Vollbeladung, Schwächen erkennen. Über das gut abgestimmte 6-Gang-Automatikgetriebe bringt er die Kraft zuverlässig auf den Asphalt und erweist sich als kraftvoller Weggefährte. Der angegebene Verbrauch von 5,9 l/100 km konnte im Test nicht erreicht werden, was wohl

Die Durchlademöglichkeit auf der Beifahrerseite erhöht den Spielraum.

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TRANSPORTER Renault Trafic SpaceClass

Salonfähig Der Renault Trafic SpaceClass erweist sich als Verwandlungskünstler der gehobenen Klasse.

Mit dem Trafic SpaceClass stösst Renault in die Klasse der exklusiven Personentransporter vor. Optisch aufgewertet und mit hochwertiger Ausstattung präsentiert er sich durchaus salonfähig und punktet überdies mit funktionaler Flexibilität. Text: Erwin Kartnaller

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s war vor nicht allzu langer Zeit, dass leichte Nutzfahrzeuge überaus spartanisch daherkamen. Wer auf der Instrumententafel einen Drehzahlmesser vorfand, fühlte sich fast schon geadelt. Ihre Machart war auf eine Funktionalität begrenzt, die am Bild des Lastesels hängenblieb. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Zunächst wurden sich die Hersteller bewusst, dass im Alltagsgebrauch von einem Arbeitsplatz die Rede sein muss, der sich durchaus an gewisse Standards halten darf, die auch für alle anderen Arbeitnehmer gelten. Es war der erste Schritt, leichten Nutzfahrzeugen die inneren Werte eines Personenwagens einzuverleiben. Im weiteren Verlauf mauserten sich die einstigen Arbeitstiere, die sie notabene immer noch

geblieben sind, zu Multifunktionsfahrzeugen, die Freizeit- und Familienbedürfnisse abzudecken wussten. Es ward das Wort Lifestyle geboren. Quasi die Krönung war dann ihre Bestimmung zum VIP-Fahrzeug, anders gesagt zum Business-Car oder hochwertigen Shuttle. Renault hat die Modellreihe des Trafic mit der Ausführung Grand Spaceclass genau um diese Variante bereichert. Erstaunlich flott Wer die Motordaten studiert, wird zunächst in Stutzen geraten. 1,6-Liter-Twin-Turbo mit 145 PS mit einem maximalen Drehmoment von 340 Nm. «Hat der genug Pfupf, wo er doch schon mal gross in der Erscheinung und schwer in den Nutzungsmöglichkeiten rüberkommt?»,

Edles Interieur und ein umfangreiches Standardpaket an Fahrassistenzen und Komfortausstattung.

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drängt sich als Frage auf. Es sei vorweggenommen: Der Motor geht quirlig zur Sache, und man kauft ihm auch ab, dass er bei Auslastung aller neun Sitzplätze und prall gefülltem Laderaum von 1,3 m3 immer noch genügend Zug drauf hat. Dies bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3030 kg und einer Nutzlast von rund 808 kg. Dass er dies in der Euro-Norm 6B und einem Durchschnittsverbrauch von 6,0 l/100 km (Werksangabe) bewerkstelligt, unterstreicht seine Ambitionen. Im Fahrzeugtest bewegte sich der Durchschnittsverbrauch bei 6,8 l/100 km. Allemal ein guter Wert für ein Fahrzeug dieser Gewichtsklasse. Edle Ausführung Renault bewirbt den Trafic SpaceClass mit den Worten: «Der neue mobile Salon von Renault». Mit 50 möglichen Konfigurationen ist der Begriff des Verwandlungskünstlers beim Trafic SpaceClass wahrlich nicht fehl am Platz. Flexible Sitzanordnungen, ein verstell- und verschiebbarer Tisch, drehbare Einzelsitze und zahlreiche Staufächer und Ablagen wird er im Nu zum Businesscar, kann aber ebenso schnell wieder in eine komfortable Familienkusche umfunktioniert werden. In der Ausführung «Pack Escapade» gewinnt man mit dem Umlegen der Rücksitzbank ein Bett für zwei Personen und einer Länge von 1,95 m. Echtledersitze und Einlagen in satiniertem Chrom verleihen dem Interieur den edlen Touch. Mit dem Multimediasystem R-LINK Evolution und einem umfangreichen Standardpaket an Fahrassistenzen und Komfortausstattung positioniert sich der Trafic SpaceClass bewusst in der gehobeneren Klasse.


Verbandsnachrichten sffv

Die voraussehbare Zukunft Ein Blick in die Zukunft wird uns leider nicht möglich sein. Die verschiedenen Ansichten der Politik, der Automobilhersteller, der Entwickler und der Bevölkerung werden wir hier auch nicht auf einen Nenner bringen. Hier geht es eher darum, Einblicke in die verschiedenen Welten zu erhaschen. Text: Anton Wyssen

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mweltzonen zu errichten, macht grundsätzlich Sinn, jedoch sollten diese zu Ende gedacht werden. Macht es Sinn, in einer Stadt wie Hamburg eine Umweltzone einzurichten, die jedoch nur Personenfahrzeuge betrifft? Jedermann weiss ja, dass in Hamburg täglich Containerschiffe anlegen. Oder eine Umweltzone in einer Stadt wie Stuttgart – braucht es hier ein Dieselfahrverbot für Personenfahrzeuge? Wie sieht es grundsätzlich mit den CO2 -Werten von Lastwagen und Nutzfahrzeugen und der Abluft von Ölheizungen aus? Es werden sicherlich noch weitere Städte folgen, und eines Tages wird diese Thematik auch die Schweiz betreffen. Werden dann die Notwendigkeit und die Umsetzbarkeit überprüft oder artet es, wie in Deutschland, in blinden Aktionismus aus? Es sieht jedoch so aus, als würden die KMU und die Grossflotten diese Thematik ausbaden dürfen. Die Politik hat sich auf die Dieselpolemik eingeschossen, und die Elektrotechnologie wird zum Heiligen Gral erklärt. Die CO2 -Grenze wird per Gesetz stetig gesenkt und billiger Nachtstrom im Ausland eingekauft. Experten erklären, dass es nicht sinnvoll ist, mit einem Elektroauto weit und schnell zu fahren. Sicherlich werden reine Elektroautos als Citycars einen wichtigen Teil der zukünftigen Mobilität darstellen. Aber auch hier braucht es ein Umdenken und vor allem

Investitionen bei den Flotten, damit die Fahrzeuge (BEV und PHEV) vor den Geschäftssitzen geladen werden können. Die Frage ist nur: Wer übernimmt diese Kosten? Die Hersteller sind auf der Suche nach Lösungen für die Zukunft. Die Frage stellt sich, ob es Wasserstoff- oder reine Elektrofahrzeuge sind oder ob die Zukunft den synthetischen Treibstoffen gehört. Sicherlich werden wir uns auch in den nächsten Jahren noch mit herkömmlichen Fahrzeugen von A nach B bewegen. Alternativen werden sowieso erst ab dem Jahr 2020 in grossen Mengen verfügbar sein. Auch der Verzicht von Dieselfahrzeugen bei gewissen Herstellern und das Downsizing der letzten Jahre brachten nicht den gewünschten Impact beim Erreichen der CO2 -Ziele. Die Hybridisierung der Fahrzeugflotte kann ebenso ein Weg aus dem Umweltdilemma sein. Aber die derzeitigen realen Reichweiten von maximal 35 Kilometern bei PHE-Fahrzeugen sind nicht weltbewegend und nutzen nur, wenn das Fahrzeug am Arbeitsplatz geladen werden kann. Bei der Entwicklung der neuen Fahrzeuge wird sehr viel Wert auf hohe Effizienz, einfache Reparierbarkeit und Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben gelegt. Hier kann und muss noch mehr Gewicht auf die Platzverhältnisse in den Städten und die Gegebenheiten in den Agglomerationen gelegt werden.

Anton Wyssen, Vorstand sffv

Es kann und darf nicht sein, dass die Fahrzeuge immer mehr in allen Dimensionen wachsen und der Kunde nur noch mit Müh und Not sein Gefährt parken kann. Den meisten Einfluss auf die obigen Punkte hat aber der Endkunde. Er gestaltet die Zukunft am direktesten mit. Ein Fahrzeug, das nicht den Kundenbedürfnissen entspricht, wird nicht verkauft. Also gestalten wir doch gemeinsam die Zukunft, indem wir vernünftig und mit Bedacht unsere Flotten bestücken.

sffv-Anlässe 2018 13.11.2018 aboutFLEET Event 13.12.2018 sffv-Chlaus-Anlass: Save the Date!

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Nr. 2/2018 November–Dezember 2018

Der neue EQC. Electric now has a Mercedes

WASSERSTOFF

Ein Versprechen für die Zukunft?

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VW E-CRAFTER

INTERNATIONALE E-MOBILITÄT

Im Herzen ein e-Golf

Die Schweiz unter den Top 3

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aboutFLEET SPECIAL 2/2018

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Heft 2/2018

EDITORIAL

INHALT

04 Mercedes-Benz EQC

Erwin Kartnaller Leitender Redaktor

06 Toyota Mirai 08 Wasserstoff

Viel Energie im Spiel Liebe Leserinnen und Leser

D 09 Volvo XC60 T8

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VW e-Crafter

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Studie Elektromobilität

ie Antriebstechnologien sind gegenwärtig das Thema Nummer 1 bei der strassenseitigen Mobilität. Dies führt gerade auch bei Flottenbetreibern zu Verunsicherungen. Investitionssicherheit ist ein Schlagwort, das aber nicht nur die Fuhrparkmanager, sondern in speziellem Masse auch Autohersteller und Garagisten bewegt. An der automechanika in Frankfurt wie auch an der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover ergab sich ein etwas differenzierteres Bild. Viele Hersteller, und wohl auch Nutzer, haben sich zur Erkenntnis durchgerungen, dass nach jetzigem Stand der Technik alle Möglichkeiten in Betracht gezogen werden müssen und eine jede – einsatzgebunden – ihre Berechtigung hat. Konkret heisst dies: Im Kurzstreckenverkehr, auf der berühmten letzten Meile, stellt Elektro eine absolut interessante Lösung dar. Die entsprechenden Fahrzeuge haben bereits Serienreife erlangt. Auf Langstrecken hingegen wird uns der Diesel wohl noch einige Zeit erhalten bleiben. Hier zeichnet sich innert jener Frist, die sich einige Leute zum Wunschdenken gemacht habe, keine valable Alternative ab. Die Messeaussteller in Frankfurt wie auch in Hannover haben aber glaubhaft aufzeigen können, dass bei den Verbrennungsmotoren das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht ist. Im Sinne besserer Emissionswerte haben gerade die Zulieferer der Automobilbranche neue Filtertechnologien zur Abgasnachbehandlung präsentiert, die sehr vielversprechend sind. Kleiner Haken daran: Die Mehrzahl davon eignet sich nicht zur Nachrüstung bei älteren Fahrzeugen. In den Fokus einer Alternative im Strassenverkehr auf mittleren und langen Strecken rückt aber immer mehr auch die Variante Brennstoffzelle respektive Wasserstoff. Hier geht nicht nur auf der technischen Seite die Post ab, nein, auch namhafte Konzerne positionieren sich klar hinter dieser Technologie und bilden Allianzen, die letztlich auch die drängende Versorgungsfrage angehen wollen. Fazit: Es wird viel Energie in diese Thematik gesteckt!

IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 14. Jahrgang Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014)

Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara gcu@auto-wirtschaft.ch

Verkaufsleitung A&W Verlag AG Jasmin Eichner je@auto-wirtschaft.ch

Chefredaktion Rafael Künzle (rk) Telefon 043 499 18 93 rkuenzle@auto-wirtschaft.ch

Administration Natalie Amrein (na) na@auto-wirtschaft.ch Telefon: 043 499 18 91

Redaktion Erwin Kartnaller (eka), Michael Lusk (ml) Isabelle Riederer (ir), Mario Borri (mb) Simon Tottoli (st), Daniel Meyer (Lektorat)

Grafik/Layout Skender Hajdari Druck AMA PRINT AG Täfernstrasse 2 5405 Dättwil

Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 Ausgaben plus Transporter Guide, Special und FleetGuide) © 2018 A&W Verlag AG. Alle Eigentums-, Verlags- und Nachdruckrechte bei A&W Verlag AG. Der Vertrieb sowie die Wiederverwendung des Inhalts sind nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags erlaubt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung übernommen.

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AUTONEUHEITEN Mercedes-Benz EQC

Der Grill, das sogenannte Black Panel und das LED-Band ergeben bei Nacht eine auffällige Signatur. Der zentrale Stern wird zudem beleuchtet, aber nur in bestimmten Märkten.

Ein Stern steht unter Strom Mit dem EQC läutet Mercedes-Benz eine neue Ära ein. Der voll elektrische Kompakt-SUV feierte in Stockholm Weltpremiere. Doch was kann der neue Elektro-SUV? Text: Isabelle Riederer

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ptisch ist der EQC klar als Mercedes-Benz-Vertreter zu erkennen. Die Verwandtschaft zum GLC ist offensichtlich – basiert er doch auf der gleichen Plattform. Doch dann sind da diese üppigen Rundungen, die gestreckte Dachlinie, die coupéhaften Züge und der auffällige Grill, das sogenannte Black Panel mit dem grossen Stern. Die prägnante Lichtsignatur vorne und hinten vermittelt einen Hauch von Captain Future. Doch ganz so futuristisch gibt sich der 2,4 Tonnen schwere Stromer dann doch nicht. Diese Zurückhaltung beim Exterieur-Design ist sicher keine schlechte Strategie, denn die Musik spielt sich im Innern und unter dem Blech ab. 450 Kilometer Reichweite Der erste Elektro-SUV der Schwaben verfügt an der Vorder- und der Hinterachse über je einen eigenen elektrischen Antriebsstrang. Zusammen bringen die Elektromotoren eine Systemleistung von 408 PS. Das maximale Drehmoment liegt bei 765 Nm. Die für das Fahren benötigte Energie speichert der EQC in einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 80 kWh im Wagenboden. Die Reichweite beträgt 450 km. Erfahrene Elektrofahrer wissen: In der Praxis dürften es kaum mehr als 350 km sein. Da haben andere mehr Reichweite. Innerhalb von rund 40 Minuten soll der Akku an einer Schnell­

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Die Materialauswahl und die Verarbeitung des Interieurs im EQC sind einzigartig.

ladestation von 10 auf 80 % geladen sein. In 5,1 Sekunden beschleunigt der EQC von 0 auf 100 km/h. In Sachen Infotainment und Konnektivität ist der EQC wegweisend, dank der Integra-

tion des Multimediasystems MBUX mit zahlreichen EQ-spezifischen Features. So können unter anderem die Navigation, das Fahrprogramm, das Laden und die Abfahrtszeit über MBUX bedient und eingestellt werden, wobei die spezifische Sprachsteuerung die Eingabe erleichtert. Neue «Elektro-Ästhetik» Das Armaturenbrett wird von einem grossen, frei stehenden Bildschirm dominiert, der die Kombiinstrumente und das Mediadisplay hinter einer gemeinsamen durchgängigen Glasfläche dominiert. In der Mittelkonsole befindet sich als weitere Bedienmöglichkeit ein Touchpad. Das Interieur ist eine Mischung aus GLC und A-Klasse mit reichlich Kupfer­ elementen, die für eine «Elektro-Ästhetik» sorgen. Produktionsstart ist Anfang 2019, die ersten Fahrzeuge sollen Mitte 2019 auf den Markt kommen. Preise sind noch nicht bekannt, es wird gemunkelt, dass das 4,80 Meter lange Elektro-SUV ca. 70’000 Euro kosten soll.

Der Kofferraum fasst circa 500 Liter. Schade ist, dass der EQC unter der Kühlerhaube keinen zweiten Gepäckraum besitzt. Dort hat das Kühlsystem seinen Platz gefunden.


Renault Master Z.E. PUBLIREPORTAGE

Erfahrung und Know-how im Dienste der Profis Renault Pro+ baut das Angebot an 100 % elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeugen aus. Der neue Master Z.E. bietet als leichtes Nutzfahrzeug mit grossem Ladevolumen ideale Voraussetzungen für den emissionsfreien Zugang zu den Stadtzentren.

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er Renault Master Z.E. bildet die inter­ essante Alternative für all jene Unternehmen, die in der Feinverteilung von Waren und Gütern (für die sogenannte letzte Meile) auf niedrige Umwelt- und Lärmbelastung angewiesen sind oder besonderen Wert auf diesen Aspekt legen. Verbesserte Batterieleistung Im Master Z.E. kommt die neue Generation der Lithium-Ionen-Batterie Z.E. 33 mit 33 kWh und einer optimierten elektronischen Steuerung zum Einsatz. Dank dem gemeinsamen Know-how von Renault und LG Chem liess sich die Energiedichte der Batterie weiter optimieren. Unter realen Einsatzbedingungen verfügt der Master Z.E. über eine Reichweite von 120 km. Das Aufladen der Batterie auf 100 % dauert im Master Z.E. elf Stunden (mit der WallBox 16 A/3,7 kW).

Der Renault Master Z.E., ein 100 % elektrisch angetriebenes Lieferfahrzeug für den emissionsfreien Zugang zu den Stadtzentren.

Ohne Einschränkung bei Einsatzmöglichkeiten Bei der Platzierung der Batterie und des Elektromotors konnte Renault auf die grosse Erfahrung und das Know-how in der Inte­ gration dieser Technologie zurückgreifen. Das Resultat zeigt sich in einem Master Z.E.,

Europas Marktführer für Elektrofahrzeuge

Die Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi führt den globalen Markt der 100 % elektrisch angetriebenen Fahrzeuge mit über 540’000 verkauften Elektrofahrzeugen (seit 2010) an. In Europa etablierte sich Renault 2017 im Verkauf von Elektrofahrzeugen zum fünften Mal in Folge als die Nummer 1. Fast jedes vierte Elektrofahrzeug in Europa trägt das Logo von Renault. Mit 30,7 % (Marktanteil 2017) führt Renault den Markt der Elektronutzfahrzeuge in Europa an. • •

Der Renault Zoe ist das meistverkaufte Elektrofahrzeug in Europa. Der Kangoo Z.E. ist das meistverkaufte Elektronutzfahrzeug in Europa und in der Schweiz. www.renault.ch

der alle Qualitäten des Basismodells mitnimmt und auch beim Ladevolumen keine Abstriche macht. Der Master Z.E. steht als Kastenwagen oder Plattform-Kabine in sechs Versionen im Angebot: mit drei Längen (L1, L2, L3) und zwei Höhen (H1, H2). Die vier Versionen des Kastenwagens (L1H1, L1H2, L2H2, L3H2) bieten ein Ladevolumen von 8 bis 13 m3 und eine Nutzlast von 975 bis 1128 Kilo. In der Schweiz arbeitet Renault Pro+ aus­serdem mit 14 Karosserieunternehmen, die spezifische Um- und Ausbauten ausführen. Alles für Sicherheit und Komfort Im Master Z.E. stehen Ausstattungen zur Verfügung, die das Fahren und Manövrieren im städtischen Gebiet vereinfachen und sicherer machen. Dazu zählen als Optionen der Weitwinkel-Rückspiegel (Wideview Mirror) in der Sonnenblende (auf Beifahrerseite) wie auch die Einparkhilfe hinten, mit oder ohne Rückfahrkamera und Monitor im Innenrückspiegel. Mit R-LINK Evolution verfügt der Benutzer über eine vernetzte Multimediazentrale, die unter anderem TomTom Traffic mit Sprachsteuerung, die Verwaltung der Reichweite, das Navigationssystem für die Routenplanung, das Lokalisieren der Ladestationen via Z.E. Trip usw. verfügbar macht.

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FLEET NEWS Toyota Mirai

Wasserstoff – Toyota zeigt mit dem Mirai einen Weg auf, der nach jetzigem Stand der Technik und punkto Nachhaltigkeit sehr vielversprechend ist.

Ein Versprechen für die Zukunft? «Was treibt die Autos inskünftig an?» lautet eine Gretchenfrage, die wie ein Damoklesschwert über der Automobilbranche schwebt. Der Toyota Mirai könnte eine schlüssige Antwort liefern. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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al vorweg: Der Toyota Mirai ist ein vollwertiges Auto, komfortabel, komplett ausgestattet und mit allen technischen Raffinessen bestückt, die man von einem modernen Fahrzeug dieser Preisklasse erwarten darf. Weitaus drängender ist in diesem Fall die Frage: Wie ist das jetzt mit dem Wasserstoff? Ängste kursieren Mit 700 bar wird der Tank bei Personenwagen, mit 350 bar bei Lastwagen befüllt. Manche Leute hören im Geist schon den «Chlapf», wenn sie von diesen Druckverhältnissen hören. Geschürt werden diese Ängste sicher auch durch die bekannte Wirkung von Wasserstoff-

bomben, welche verheerender ist als jene von Atomsprengköpfen. Aber keine Sorge: In Deutschland wurde ein Härtetest vollzogen: Ein Leo­pard-Panzer, 62 Tonnen schwer, fuhr über einen Wasserstofftank. Der Behälter wies keine besorgniserregenden Schäden auf. Nennenswerte Vorzüge Derweil lassen sich die Vorteile von Wasserstoff in der laufenden Energiedebatte nicht leugnen. Wasser ist überall vorhanden, zumal die Wasserqualität nicht ausschlaggebend zur Produktion von Wasserstoff ist. Geopolitisch begibt man sich damit also nicht in eine Abhängigkeit, anders als bei Verbrennern (Erdöl) oder Elektro (Lithium, Graphit, Kobalt).

Der Betankungsvorgang ist vergleichbar mit jenem eines Gasautos und verspricht eine Reichweite von 424 km.

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Hinzu kommen die Vorteile der Speicher­ barkeit, was angesichts des Rufs nach erneuerbaren Energien (Fotovoltaik, Windkraft) eine unbefriedigende Verfügbarkeit löst. Am meisten Solar- oder Windstrom fällt ja genau dann an, wenn man am wenigsten benötigt. Positiv sind auch die Reichweite und ein zeitgerechter Betankungsvorgang, der jenem beim Gasfahrzeug gleichkommt. Momentan sicherlich ein Hindernis ist das dürftige Versorgungsnetz. Eine Allianz aus Mineralölgesellschaften hat es sich aber zum Ziel gesetzt, bis in fünf Jahren ein flächen­ deckendes Tankstellennetz in der Schweiz aufzustellen. Eine Volltankung in der zurzeit einzigen öffentlichen Wasserstofftankstelle in Hunzenschwil kostete übrigens 39.50 Franken – dies für gut und gerne 420 km Reichweite. Sicherlich müssen auch noch die Fahrzeugpreise attraktiver werden, was aber, sollten sie nachfragebedingt höhere Stückzahlen erreichen, eh der Fall sein wird. Der Toyota Mirai, im japanischen Heimmarkt schon häufig im Strassenbild anzutreffen, kostet hierzulande (im Moment) 89’900 Franken. Und da die Liebe ja auch übers Portemonnaie geht, wird man sicherlich noch an der Preisschraube drehen müssen, um die Attraktivität zu steigern.


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GREEN FLEET Wasserstoff

Wasserstoff als wichtige Säule der Energiewende Wasserstoff bildet eine tragende Säule der Energiewende: Der alternative Energieträger liefert nicht nur einen wichtigen Beitrag zur weltweiten CO2 -Reduktion, sondern kann bis 2050 mehr als 30 Millionen neue Jobs schaffen und ein jährliches Geschäftsvolumen von 2,5 Milliarden US-Dollar generieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Beratungsunternehmens McKinsey und des Wasserstoff-Rats.

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er am Rande der Weltklimakonferenz in Bonn vorgestellte Report namens «Hydrogen, Scaling Up» skizziert einen Fahrplan für die grossflächige Einführung von Wasserstoff und dessen Auswirkungen auf die Energiewende. In grossem Massstab könnte Wasserstoff im Jahr 2050 demnach fast ein Fünftel des Energiebedarfs decken. Dadurch würden die jährlichen CO2 -Emissionen im Vergleich zu heute um etwa sechs Gigatonnen sinken, wodurch Wasserstoff mit fast 20 % zur Begrenzung der Erderwärmung auf maximal zwei Grad Celsius beitrüge. Riesiges Potenzial Allein im Mobilitätssektor sieht der Wasserstoff-Rat ein Potenzial von 10 bis 15 Millionen PW und 500’000 LKW, die mit Wasserstoff betrieben werden. Doch auch in anderen Bereichen wie bei Industrieprozessen und Rohmaterialien, der Wärmegewinnung sowie bei Stromerzeugung und -speicherung ist ein Einsatz möglich. Bis 2050 könnte sich gemäss der Studie die jährliche Wasserstoffnachfrage auf nahezu 80 Exajoule (EJ) verzehnfachen, was 18  % des Gesamtenergiebedarfs im 2-Grad-Szenario 2050 entspräche. In einer Zeit, in der die weltweite Bevölkerung um zwei Milliarden Menschen wächst, bieten Wasserstofftechnologien dabei die Möglichkeit für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum.

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aboutFLEET SPECIAL 2/2018

Unverzichtbare Ressource «Die Welt im 21. Jahrhundert muss zu einem CO2 -armen Energiebedarf übergehen», erklärt Takeshi Uchiyamada, Vorstand der Toyota Motor Corporation und einer der Vorsitzenden des Wasserstoff-Rats. «Wasserstoff ist eine unverzichtbare Ressource dazu, diesen Übergang zu schaffen, weil er Wind-, Solar- und andere erneuerbare Energien speichern und transportieren kann, um Verkehrsmittel und andere Dinge anzutreiben. Der Wasserstoff-Rat hat sieben Einsatzgebiete für Wasserstoff identifiziert, weshalb wir Regierungen und Investoren ermutigen, ihm eine herausragende Rolle in ihren Energieplänen zuzuweisen. Je früher wir die Wasserstoff-Wirtschaft in Gang bringen, umso besser. Wir sind alle bestrebt, dies Wirklichkeit werden zu lassen.» Erhebliche Investitionen Dieses Ziel erfordert allerdings erhebliche Investitionen: rund 20 bis 25 Milliarden US-Dollar pro Jahr, insgesamt 280 Milliarden US-Dollar bis 2030. Mit den richtigen Rahmenbedingungen – inklusive langfristiger stabiler Koordination und Anreize – hält die Studie diese Investitionen jedoch für machbar. Weltweit werden bereits mehr als 1,7 Billionen US-Dollar pro Jahr in den Energiebereich investiert, darunter 650 Milliarden US-Dollar für Öl und Gas, 300 Milliarden US-Dollar für er-

neuerbare Energien und mehr als 300 Milliarden US-Dollar für die Automobilindustrie. Je früher, desto besser «Die Studie bestätigt, dass Wasserstoff eine zentrale Rolle in der Energiewende spielt, und ermutigt uns, den grossflächigen Einsatz zu unterstützen. Wasserstoff wird in bestimmten Sektoren und Regionen unverzichtbar für die Energiewende sein. Je früher das passiert, desto eher werden wir in der Lage sein, die Vorzüge von Wasserstoff für Wirtschaft und Gesellschaft zu geniessen», erklärt Benoît Potier, Vorstand von Air Liquide. «Die Technologien sind ausgereift, die Branchenvertreter engagiert. Wir brauchen konzertierte Bemühungen aller Interessenträger, um dies zu erreichen.» Namhafte Partner Die Vorstellung des neuen Fahrplans erfolgte im Rahmen des «Sustainability Innovation Forum» in Anwesenheit von 18 verantwortlichen Mitgliedern des Wasserstoff-Rats, angeführt von den Vorsitzenden Takeshi Uchiyamada und Benoît Potier und unterstützt von verschiedenen Partnern. Das Gremium fordert Investoren, politische Entscheidungsträger und Unternehmen dazu auf, gemeinsam den flächendeckenden Einsatz von Wasserstoff zu beschleunigen und so die Energiewende voranzutreiben. Neben Toyota gehören dem Wasserstoff-Rat unter anderem Fahrzeughersteller wie Audi, BMW, Daimler, General Motors, Honda, Hyundai und Kawasaki sowie Energieund Technologieunternehmen wie Air Liquide, Alstom, AngloAmerican, Engie, Shell, Statoil, Linde und Total an. Geführt wird das Gremium von jeweils zwei Vorsitzenden, die alle zwei Jahre wechseln. (pd/eka)


Volvo XC60 T8 GREEN FLEET

Thors Krone

Mit 408 PS und Allrad kommt der Volvo XC60 auch durch den tiefsten Schnee.

Der T8 ist in mehrfacher Hinsicht das Topmodell von Volvos XC60. Mit über 400 PS ist er der stärkste, mit 77’950 Franken Basispreis der teuerste und mit einem Normverbrauch von 2,1 Litern/100 Kilometer der sparsamste Vertreter seiner Baureihe. Text: Michael Lusk

I

m Jahr 2015 hielt beim Volvo XC90 erstmals das neue «Gesicht» mit LED-Lichtern Einzug, die Thors Hammer nachempfunden sind. Letztes Jahr kam die neue Generation des XC60 auf den Markt – ebenfalls im markentypischen Design. Der Baureihe haben die Schweden vor Kurzem mit dem 408 PS starken Plug-in-Hybrid T8 die Krone aufgesetzt. Die Topversion des Mittelklasse-SUV spricht dabei dynamische Fahrer ebenso an wie Sparfüchse, die möglichst günstig von A nach B kommen wollen. Zumindest, wenn es sich dabei um kurze Strecken bis etwa 40 Kilometer handelt. Die legt er nämlich mit vollen Batterien rein elektrisch zurück. Geschäftsreisen zu viert Mit seinen 4,69 Metern Länge und 505 bis 1432 Litern Kofferraumvolumen bietet der XC60 genug Platz, um auch zu viert in die Ski­ferien zu fahren. Grossgeschrieben wird bei den Schweden aber traditionell auch das Thema Sicherheit und Funktionalität. Schalter und Knöpfe wurden auf ein Minimum reduziert, alles wird über einen Touchscreen bedient. Dies sieht erst noch schick aus, macht die Bedienung während der Fahrt aber zuweilen etwas umständlich. Für den Fall der Fälle steht dem Fahrer aber bei Volvo eine Armada an Sicher-

Der Kofferraum bietet genug Platz für vier Personen und deren Skiausrüstung.

Der Volvo XC60 bietet viel Platz im Innenraum.

heitssystemen zur Seite: Das automatische Notbremssystem City Safety, das neben Fahrzeugen auch Fussgänger, Fahrradfahrer und Wildtiere erkennt, wurde um eine Lenkunterstützung erweitert. Erstmals ist ausserdem die sogenannte «Oncoming Lane Mitigation» an Bord, die die Gefahr von Unfällen mit entgegenkommenden Fahrzeugen verringert. Auch das optionale Blind Spot Information System (BLIS) ergänzt nun ein Lenkassistent, der mögliche Gefahrensituationen beim Spurwechsel entschärft, wenn der Fahrer die im Aussenspiegel eingeblendete Warnung vor Fahrzeugen im toten Winkel nicht beachtet. Ebenfalls optional ist Pilot Assist, der ein teilautonomes Fahren bis 130 km/h erlaubt. Die Kraft der zwei Herzen Für ordentlich Schub sorgen im XC60 T8 ein 320 PS starker Benziner und ein 88 PS starker Elektromotor an der Hinterachse, der allein oder im Verbund mit dem Verbrenner den Antrieb übernimmt. Wers eilig hat, kann damit richtig sportlich über kurvige Landstrassen fahren. Im Dynamik-Modus wird die Karosserie um 2 Zentimeter abgesenkt, Lenkung, Federung und Getriebe sind straff abgestimmt. Wer dagegen einen nicht allzu langen Arbeitsweg hat, pendelt bis zu etwa 40 Kilometer rein elektrisch ins Büro. Die 8-Gang-Automatik arbeitet seidenfein, die 470 Newtonmeter Drehmoment erlauben jederzeit ein müheloses Beschleunigen, ohne das Gaspedal bis ans Bodenblech durchtreten zu müssen. Im Schnitt verbrauchten wir rund 6 Liter auf 100 Kilometer, wobei zwei längere Fahrten in die Berge wesentlich zu diesem Verbrauch beitrugen. Bevor es ans Sparen geht, muss man allerdings erst tief ins Portemonnaie greifen: Mindestens 77’950 Franken kostet der Volvo XC60 T8, unser Testwagen sprengte sogar die 100’000-Franken-Marke.

2/2018 aboutFLEET SPECIAL

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GREEN FLEET VW e-Crafter

Im Herzen ein e-Golf Langsam, aber sicher kommt auch Bewegung in den Markt der elektrisch angetriebenen Nutzfahrzeuge in der Klasse bis 3,5 beziehungsweise 4,25 Tonnen. Neben Renault Master Z.E. und Mercedes e-Sprinter folgt 2019 auch der VW e-Crafter. Text: Stefan Schmudermaier, Fotos: Werk

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as Segment der grossen Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen, im Vorjahr wurden 11’506 Neuzulassungen gezählt. Ab sofort ist die Crafter-Familie um ein Mitglied reicher, der e-Crafter wird rein elektrisch angetrieben und ist ab Jahresende bestellbar. In Anbetracht des Gesamtmarktes bleiben die Stückzahlen vorerst allerdings in eher ho­ möopathischen Dosen, mehr als vierstellig wird die Gesamtproduktion 2019 laut Volkswagen Nutzfahrzeuge nicht ausfallen. Genügend Reichweite in der Stadt Was auch nicht weiter verwunderlich ist, schliesslich müssen sich Hersteller und Kunden erst an die neue Antriebsform herantasten. Die zwei grössten Hemmschuhe sind ohne Frage die Reichweite sowie der Preis. Klar ist, dass so ein Elektrotransporter nur in bestimmten Branchen oder für bestimmte Anwendungen Sinn macht. Wer deutlich über 100 Kilometer pro Tag zurück-

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legen muss, der kommt am Verbrennungsmotor nach wie vor nicht vorbei. Interessant wird die E-Mobilität für jene Unternehmen, die sich vorwiegend innerstädtisch bewegen, Kernzielgruppe sind daher wenig überraschend die Logistiker und Paketdienste auf der sogenannten «letzten Meile» zum

Je nach Branche ist die Reichweite kein Thema, der hohe Grundpreis wird da schon eher zum Hemmschuh für den E-Einstieg.

Kunden. VW verspricht für diesen Anwendungsfall eine Reichweite von rund 130 Kilometern, der «Worst Case» bei Minusgraden im Winter wird mit 80 bis 100 Kilometern angegeben. Und dieser Wert ist für den

Kunden am Ende des Tages auch ausschlaggebend, will er seinem Geschäft das ganze Jahr hindurch nachkommen. Geladen werden kann an der Steckdose in 17 Stunden, an der Wallbox mit 7,2 kW in 5:20 Stunden sowie mittels CCS-Schnellladung mit 40 kW in 45 Minuten auf 80 %. 70’000 Euro als Umstiegshürde Der VW e-Crafter kommt zum Start ausschliesslich in der Variante L3H3, weitere Längen oder Höhen könnten durchaus nachgereicht werden. Technisch bedient man sich beim e-Golf, von dem sowohl die Akkus als auch der Motor übernommen wurden. Bei ersten Testkilometern erwies sich das Package als sehr gut mit dem grossen Nutzfahrzeug harmonierend. Die Beschleunigung überzeugt auch in beladenem Zustand, das Maximalvolumen liegt bei 10,7 Kubikmetern. In Sachen Zuladung gibt es zwei Varianten, der 3,5-Tonner schafft 970 Kilogramm Nutzlast, die 4,25-Tonnen-Version – die aufgrund einer Ausnahmeregelung ebenfalls noch mit dem B-Führerschein gefahren werden darf – bringt es auf stolze 1720 Kilogramm. Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 90 km/h gedrosselt, was für den vorgesehenen urbanen Einsatzzweck aber kein Problem darstellt. Bleibt noch das Thema mit dem Preis: Der ist noch nicht ganz finalisiert, wird sich aber bei netto 70’000 Euro bewegen. Trotz der derzeitigen Förderungen von satten 20’000 Euro und vieler Pro-Argumente bleibt es aber noch schwer, die Wirtschaftlichkeit herzustellen.


Renault ZOE

300 km reale Reichweite, 100% elektrisch.

Der Renault ZOE – von einer Fachjury* zum «Grünsten Auto der Schweiz 2018» gekürt – erwartet Sie zur Probefahrt. ZOE Limited R110 Z.E. 40, 0 g CO2/km (in Betrieb ohne Energieproduktion), CO2-Emissionen aus der Stromproduktion 24 g/km, Energieverbrauch 17,2 kWh/100 km (Benzinäquivalent 1,9 l/100 km), Energieeffizienz-Kategorie A. Durchschnitt aller erstmals immatrikulierten Personenwagen 133 g CO2/km. * Der Titel «Das grünste Auto der Schweiz» wird jährlich im Rahmen der Wahl «Schweizer Autos des Jahres» von der «Schweizer Illustrierten» zusammen mit ihren Partnern vergeben.

www.renault.ch


FLEET NEWS E-Mobilität

Elektromobilität: Schweiz auf Platz 3 Gemäss der neusten Studie des US-Beratungsunternehmens McKinsey zur E-Mobilität belegt die Schweiz den dritten Rang. Den ersten Platz belegt Norwegen vor China, dem wichtigsten Player im globalen E-Markt. Text: Rafael Künzle

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er von McKinsey entwickelte Electric Vehicle Index untersucht seit 2010 auf Länderebene, wo die für die Elektromobilität 15 wichtigsten Nationen jeweils stehen. Der Index untersucht dabei die zwei wichtigen Dimensionen bei der Entwicklung der E-Mobilität: die Markt- und die Industrieseite. Norwegen auf Platz 1 – China wichtigster Player Wichtigster Player im globalen E-Markt ist gemäss der neusten Studie des US-Beratungsunternehmens das Reich der Mitte: Mit über 600’000 verkauften Elektroautos (plus 72 %) wurde 2017 weltweit fast jedes zweite E-Auto in China zugelassen. Global übersprangen die Neuzulassungen mit 1,2 Mio. Fahrzeugen erstmals die Millionengrenze. Die

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Electric Vehicle Index (EVI))


E-Mobilität FLEET NEWS

Verkäufe E-Fahrzeuge 2010 - 2017 (in Tausend)

Marktanteil E-Fahrzeuge 2010 - 2017 (in Prozent)

Nachfrage in Europa mit 306’000 Neuzulassungen (+39 %) und den USA mit 200’000 neuen E-Autos (+27 %) entwickelt sich hingegen langsamer. In der Produktion von Elek­ trofahrzeugen liegt China mit 41 % Weltmarktanteil ebenfalls deutlich vorne. Es folgen Japan mit 19 % und Deutschland mit 18 %. Die Schweiz holt mit über 8000 neuen E-Autos auf, was einer Steigerung von über 40 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Marktanteil ist hierzulande mit 2,3 % im globalen Vergleich hoch, allerdings weit geringer als bei den Marktführern Norwegen (32,2 %) und Schweden (4,7 %). Im Gesamtindex belegt Norwegen den ersten Platz, gefolgt von China. Die Schweiz landet auf Platz 3, unter anderem deshalb, weil der Aufbau der Infrastruktur für Elek­ troautos rasch vorankommt. Die Schweiz

Methodik

verfügte 2017 über mehr als tausend öffentliche Ladestationen. Entwicklung der E-Mobilität mit grossen regionalen Unterschieden «Die Entwicklung verläuft im Moment regional sehr unterschiedlich – man kann nicht von einem weltweit einheitlichen E-Auto-Markt sprechen», erläutert Nicolai Müller, Seniorpartner von McKinsey. «Viele Faktoren unterscheiden sich von Land zu Land – teilweise von Stadt zu Stadt: von der Höhe der Kaufprämien über weitere Vorteile wie freies Parken bis hin zur Ladeinfrastruktur und zu den Regeln für Autos mit Verbrennungs­motor.» In allen grossen Ländern dominieren bislang einheimische Unternehmen. Für China zeigt der EVI eine grosse Dynamik gleichermassen bei Nachfrage und Anbietern. Im Land mit den

Auf Marktseite wird zum einen analysiert, wie gross der Marktanteil von E-Fahrzeugen am Gesamtmarkt ist. Zum anderen werden Anreize wie Subventionen, die vorhandene Infrastruktur sowie das verfügbare Angebot von E-Fahrzeugen bewertet. Der Industrie-EVI untersucht, wie erfolgreich die jeweilige Automobilindustrie des Landes beim Thema E-Mobilität ist. Hierzu werden Faktoren wie der aktuelle und der zukünftige Anteil an der weltweiten Produktion von Elektrofahrzeugen sowie wichtige Komponenten wie E-Motoren und Batterien herangezogen. (rk/pd)

meisten produzierten E-Autos und E-Komponenten wird auch die Nachfrage massiv gefördert: Durchschnittlich rund 40  % des Kaufpreises eines E-Autos werden subventioniert; in Deutschland sind es knapp 20 %. Im Marktranking liegt China auf Platz 2 hinter Norwegen – auch wegen des weltweit einmaligen Angebots an knapp hundert verschiedenen E-Modellen, unter denen chinesische Kunden wählen können. Berater Müller: «Dazu gehören viele kleinere Fahrzeuge und Marken für die urbane Mobilität, die ausserhalb Chinas praktisch unbekannt sind.» Drohendes Auseinanderdriften der Märkte In Europa ist jedes zweite E-Auto ein Plug-in-Hybrid; ein deutlich höherer Anteil als in Asien. Europäische Kunden schätzen die Kombination aus Verbrenner und E-Motor. «Wir werden in den kommenden Jahren eine Modelloffensive sehen», sagt Müller. Für 2018 und 2019 sind weltweit fast 250 neue E-Modelle angekündigt. Bis 2020 wird Deutschland dann mit rund 1,3 Millionen jährlich produzierten E-Fahrzeugen zu China aufschliessen. Müller: «Die E-Auto-Märkte werden sich weltweit weiter dynamisch entwickeln. Regionale Besonderheiten wie Kaufprämien, Infrastruktur und Regulierung werden die Märkte jedoch in Zukunft stärker auseinanderdriften lassen.»

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