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FIRMENAUTOS UND FUHRPARKMANAGEMENT Nr. 4/2019 Juli–August

FLOTTENPORTRÄT Logistikunternehmen Hugelshofer Holding AG

12–13

www.aboutfleet.ch

WERKSTATT UND SERVICE HÄNDLERRADAR Worauf FuhrparkSo geigt es zwischen verantwortliche Wert legen Händlern und Importeuren

48–51

52–55

Die Renault-Nutzfahrzeuge

Re na M ul eh au t-Nu r zu f S tz d eit fah en e 9 rz 5 eug

en

stossen in neue Dimensionen vor


Sparpotenziale erkennen und Gesamtbetriebskosten senken – mit den BP Online Services Mit den BP Online Services haben Sie Ihre Flottenausgaben stets im Griff. Detaillierte Berichte zu Treibstoffverbrauch, Kartennutzung und Einkäufen pro Karte und Fahrer helfen Ihnen, Sparpotenziale zu erkennen und diese gezielt zu nutzen. Profitieren auch Sie von den benutzerfreundlichen Online Tools und nutzen Sie die aussagekräftigen Daten zur Senkung Ihrer Betriebskosten. Mehr auf bpplus.ch


Heft 4/2019 EDITORIAL

Rafael Künzle Chefredaktor

Herausforderungen gemeinsam meistern

D

ie Herausforderungen im Flottenmanagement sind so vielfältig wie nie zuvor. Themen wie Antriebsformen, Umweltemissionen, Gesetze und Vorschriften halten die Fuhrparkverantwortlichen auf Trab. Dabei soll man es möglichst allen recht machen, vom Fahrer bis zur Geschäftsleitung.

Denn oftmals sind Flottenmanager Einzelkämpfer. Der Austausch mit Berufskollegen fehlt oder kommt zu kurz. Und bedingt durch den schnellen Wandel der Mobilität mangelt es an Erfahrungswerten, wenn es beispielsweise um das Thema alternative Antriebe geht.

Der Schweizer Mobilitätsverband sffv bietet Mitgliedern und Interessierten mit dem neuen Veranstaltungsformat «Roundtable» eine exklu­sive Plattform, um aktuelle Themen in der Mobilitätsindustrie praxisnah und im direkten Austausch zu diskutieren (Seite 62–63).

Gemeinsam an einen Tisch sitzen und sich austauschen: ein analoger Lösungsansatz, der im digitalen Zeitalter nicht vernachlässigt werden sollte. Gilt übrigens nicht nur fürs Flottenmana­ gement.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre

4/2019 aboutFLEET

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TREFFPUNKT DER FLOTTENBRANCHE Der aboutFLEET Event ruft: Das Highlight der Schweizer Flottenbranche geht dieses Jahr am Mittwoch, 13. November in der Umwelt Arena Spreitenbach über die Bühne. Dabei sein lohnt sich! Am Mittwoch, 13. November 2019 steht die Umwelt Arena Spreitenbach im Zeichen der Flottenbranche. Mit seiner langjährigen Tradition ist der aboutFLEET Event hierzulande absolut einzigartig und der wichtigste Branchentreff der Schweiz für den professionellen Einsatz von Firmenautos. Spannende Persönlichkeiten, die neusten Fahrzeuge und vieles mehr erwartet die Teilnehmer dieses Jahr. Zwischen den Acts steht genügend Zeit fürs «get together» sowie zur kulinarischen Verpflegung zur Verfügung.

Mittwoch, 13. November 2019 8.30 – 17.00 Uhr Umwelt Arena Spreitenbach Die Teilnahmegebühr beträgt CHF 95.– pro Person inklusive Essen und Getränke, zzgl. MwSt. Wenn Sie Flottenbetreiber* und sff v-Mitglied sind, können Sie kostenlos am aboutFLEET EVENT 2019 (nur 1 Person pro Firma kostenlos, jede weitere Person der gleichen Firma mit 20% Rabatt*) teilnehmen.

*Gilt für Firmen, die eine Flotte betreiben und gleichzeitig Mitglied beim sff v sind. Zulieferer (Leasingfirmen, Importeure etc.) sind davon ausgeschlossen.

Anmeldeschluss: Montag, 5.November 2019 Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden in der Reihenfolge der Eingänge berücksichtigt. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website. Änderungen und Irrtümer vorbehalten.

: anmelden e n li n o t z t Je latzzahl! P e t r ie it Lim utfleet. www.abo

ch/event2

019

A&W Verlag AG | Riedstrasse 10 | CH-8953 Dietikon | Tel. +41 43 499 18 60 oder +41 76 344 61 02 events@auto-wirtschaft.ch | www.aboutfleet.ch | www.awverlag.ch


Die Referenten

Mario Cavegn

Andreas Burgener Direktor auto-schweiz

Dr. Ulrich Hermann Mitglied des Vorstandes der Heidelberger Druckmaschinen AG

Patrick B체nzli sffv-Pr채sident

Reto Ringger

Gr체nder und CEO von Globalance Bank AG

Leiter Strassenverkehr Mitglied der Gesch채ftsleitung, bfu

Walter Wobmann

Nationalrat Arbeitet bei der Firma Karl Ernst AG

Moderation Offizielles Mitteilungsorgan des

Tamara Sedmak

Sponsoren

Importeure

Aussteller


INHALT Heft 4/2019 FLEET NEWS 08 Kurznachrichten 09 Personalien / Kolumne sffv 10 Gastkolumne auto-schweiz 11 Vorschau: Vierter CAS-Lehrgang in Flotten- und Mobilitätsmanagement 12 Porträt: Hugelshofer Holding AG 14 61. GV auto-schweiz 16 Interview: Sandra Grau, SEAT Brand Director 18 Interview: Marc Langenbinck, CEO Mercedes-Benz Schweiz 20 A&W Mobilitätstagung 22 Verkehrssicherheit: Baloise-Crashtests 24 aboutFLEET DRIVING DAY 26 Was Schweizer Automobilisten ärgert 28 Ein Tag mit ... 30 Marktstudie Car Policy: Teilnehmer gesucht!

FAHRZEUGABLIEFERUNG 31 Hyundai 32 VW Nutzfahrzeuge / ŠKODA 34 Mitsubishi / Toyota 35 Mercedes-Benz Vans / SEAT

FAHRZEUGNEUHEITEN 38 40 42 44 46

VW SUV Range Rover Evoque Audi S6 Avant Mitsubishi ASX Ford Raptor

12–13 Flottenporträt Zu Besuch beim Logistikunternehmen der Hugelshofer Holding AG mit Sitz in Frauenfeld. Rund 165 Fahrzeuge zählt die Flotte, darunter auch aussergewöhnliche wie ein vollelektrischer 40-Tonnen-LKW.

Werkstatt und Service Worauf legen Fuhrparkverantwortliche bei der Wahl ihrer Werkstätte(n) wirklich Wert? aboutFLEET hat sich umgehört und herausgefunden, dass Stammkunden viel mehr als nur niedrige Kosten wichtig sind.

48–51

FLEET MANAGEMENT 48 Werkstatt und Service 52 Treibstoffmanagement 56 Statistik 59 Händlerradar 2019 62 Round Table Mobilitätsverband sffv

40 Range Rover Evoque

74 ŠKODA Kodiaq RS

Fahrzeug- und Betriebseinrichtungen Finden Sie Ihren Servicepartner unter: www.bott.ch


Heft 4/2019 INHALT AUTOTEST

28–29 «Kein Tag gleicht dem anderen» Rund 35’000 Kilometer absolviert Philippe Schnyder für die Pius Schäfler AG pro Jahr. aboutFLEET begleitete den 41-jährigen Aussendienstmitarbeiter für den Bereich Büromaterial während eines Tages.

52–55

88 Opel Corsa-e

Treibstoffmanagement Tankkarten vereinfachen die Fuhrparkverwaltung und die Administration, bieten finanzielle Vorteile sowie mehr Sicherheit und schaffen Transparenz. aboutFLEET nimmt die Dienstleistungen unter die Lupe.

90 Mercedes-Benz EQC

66 68 70 72 74 75 76 78 79 80 82 84

Mercedes-Benz C-Klasse Kia Proceed GT Alfa Romeo Giulia Veloce VW Touareg Dauertest (3/3) ŠKODA Kodiaq RS Ford Mondeo Kombi Hybrid Renault Talisman Grand Tourer Cupra Ateca Lexus UX Volvo V60 Range Rover Velar Audi A8

GREEN FLEET 88 90 92 93

Opel Corsa-e Mercedes EQC Audi e-tron Renault Master Z.E

TRANSPORTER 94 Ford Transit 96 VW Amarok Aventura 97 Mercedes Sprinter

SFFV 98 Verbandsnachrichten Schweizer Mobilitätsverband sffv

92 Audi e-tron

VERWALTUNG VON KAUFFLOTTEN & LEASINGFLOTTEN Die CarNet Management AG ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen für das neutrale Flottenmanagement von Firmenfahrzeugen.

www.car-net.com


FLEET NEWS Kurznachrichten

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Wieder noch mehr Staustunden!

Autoindustrie im Krisenmodus

e-Autos: Preise schrecken ab

Anlässlich der 42. Delegiertenversammlung des AGVS haben die Garagisten den zügigen Ausbau der Strasseninfrastruktur gefordert. Der volkswirtschaftliche Schaden durch Staustunden betrage schon heute 1,8 Milliarden Franken, ein Ende sei nicht abzusehen, wenn nichts passiere.

Die Autoindustrie steht laut einer Studie weltweit vor einer tief greifenden Krise. Grund seien Absatzrückgänge in nahezu allen wichtigen Märkten, schreibt das CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen in seiner jüngsten Analyse der Verkaufszahlen bis einschliesslich Mai.

Elektroauto oder Fahrzeug mit Verbrennungsmotor? Bei vielen Verbrauchern spielen noch immer die Kosten die grösste Rolle. Nach dem Automobilbarometer 2019 von Consors Finanz ist bislang für 60 % der Konsumenten weltweit der Preis der Hauptgrund gegen den Umstieg.

e-Autos müssen hörbar werden

Die Flotten von morgen

Cyber-Kriminalität bekämpfen

Laut dem Gemischten Landverkehrsausschuss müssen seit dem 15. Juni 2019 neu zugelassene Elektro- und Hybridfahrzeuge sowie Fahrzeuge, die mit Brennstoffzellen angetrieben werden, in der Schweiz wie auch in der EU über ein akustisches Warnsystem verfügen.

53 % der Flottenmanager erwarten innerhalb der nächsten fünf Jahre den Umstieg auf neue Treibstoffarten, 48 % sehen eine der grössten Herausforderungen in der Einführung neuer Technologien. Dies die Erkenntnisse des jüngsten Shell-Flottenreports.

Der Bundesrat hat jüngst den Umsetzungsplan zur «Nationalen Strategie zum Schutz der Schweiz vor Cyber-Risiken (NCS) 2018–2022» verabschiedet und damit weitere Entscheide zum Aufbau des Kompetenzzentrums für Cyber-Sicherheit gefällt.

Von der Biotonne in den Tank

auto-i-dat: Diesel wird sich erholen

Reifendruck lindert Kostendruck

Alle Welt spricht von Elektro, derweil auch andere Antriebstechnologien durchaus Beachtung finden müssten. So treibt SEAT zurzeit das Projekt «Life Methamorphosis» voran, das auf Biomethan setzt. Dabei werden organische Abfälle für die Mobilität nutzbar gemacht. Es lässt sich in konventionellen CNG-Motoren verbrennen.

auto-i-dat ist sich sicher, dass sich der Diesel im Bereich der Neuzulassungen von seiner gegenwärtigen Krise erholen wird, dies sei bloss eine Frage der Zeit. Während die Neuzulassungen noch im Rückwärtsgang unterwegs seien, bewegten sich die Zulassungen der Diesel im Occasionsgeschäft im Vorwärtsgang.

Damit die Reifen bei allen sommerlichen Ausfahrten einwandfrei funktionieren, sollte jederzeit auf den richtigen Reifendruck geachtet werden. Fahrsicherheit, Lebensdauer der Reifen und Treibstoffverbrauch sind drei gute Gründe, warum Autofahrer den Luftdruck regelmässig prüfen sollten.

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Personalien FLEET NEWS KOLUMNE

Oliver Schick Generaldirektor Ford Credit Schweiz

Carsten Isensee SEAT-Vorstand für Finanzen

Schick übernimmt Leitung der Ford Credit Schweiz

Carsten Isensee wird neuer SEAT-Vorstand für Finanzen

Oliver Schick übernimmt die Leitung als Generaldirektor der Ford Credit Schweiz. Lukas Dall’Acqua rückt als Nachfolger von Schick in die Funktion des Direktors Verkauf & Marketing. Schick stiess vor 27 Jahren zur Ford Motor Company. Im Verlauf seiner Karriere hatte Schick die Positionen als Accounting Supervisor, Financial Analyst, CFO der heutigen Ford Credit und bis 2018 die Position des Operations Managers inne. Danach übernahm der MBA- und EMBA-Promovierte 2018 die Position als Direktor Verkauf und Marketing bei Ford Credit.

Anfang Juni trat Carsten Isensee seine Position als neuer SEAT-Vorstand für Finanzen an. Er folgt auf Holger Kintscher, der als Vorstand für Finanzen und IT zu Volkswagen Nutzfahrzeuge wechselt. Isensee verbrachte seine gesamte Laufbahn beim Volkswagen-Konzern. Zuvor verantwortete er den Vorstandsbereich Finanzen bei der Volkswagen Group China. Isensee wird bei SEAT das Ziel verfolgen, die Rekordzahlen des Unternehmens beim Gewinn und bei den Investitionen langfristig zu sichern und die finanzielle Basis für zukünftige Projekte zu stärken.

Thierry Burkart Vizepräsident TCS

Peter Schmid E-Mobilitätsexperte Audi

TCS-Vizepräsident Burkart tritt 2020 zurück

Schmid neuer E-MobilitätsExperte bei Audi

Thierry Burkart, Vizepräsident des TCS, gibt sein Amt im Frühjahr 2020 ab. Der Entscheid hat auch seinen Rücktritt aus den Organen des TCS-Zentralclubs zur Folge. Seit 2006 setzte sich Burkart in der Sektion Aargau ein und wurde 2008 in den Vorstand und 2011 zum Sektionspräsidenten gewählt. Im gleichen Jahr wurde er in den Verwaltungsrat des Zentralclubs gewählt und 2012 zu dessen Vizepräsident. 2015 wurde er in den Nationalrat gewählt, wo er als Mitglied der Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen die Verkehrs­ politik mitgeprägt hat.

Nach fast zweieinhalb Jahren als Brand Director Volkswagen verliess Peter Schmid die Marke auf Ende April, um eine neue Herausforderung innerhalb der AMAG Import AG anzunehmen. Peter Schmid wird neuer E-Mobilitätsexperte der Marke Audi. In den vergangenen Jahren hat Peter Schmid sich ein breites Wissen und grosse Erfahrungen rund um den Vertrieb von Automobilen mit Verbrennungsmotoren angeeignet. Im Dezember 2011 startete er bei der AMAG als Verkaufsleiter SEAT und wurde später Markenchef, ab Februar 2017 auch Markenchef bei Volkswagen.

Ralf Käser, Vorstand sffv

Morgen ist heute schon gestern

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ie Zukunft der Menschheit kann grossartig werden: Dank künstlicher Intelligenz werden uns lästige Arbeiten sowohl bei der Arbeit wie auch zu Hause abgenommen werden. Neue Arbeitsplätze werden entstehen – okay, bestehende Tätigkeiten werden nicht mehr durch Menschen erledigt werden. Wie sich der Arbeitsalltag des heutigen Flottenmanagers unter Einbezug von künstlicher Intelligenz entwickeln wird, wissen wir heute nicht. Wird er einfacher, zeitlich flexibler oder wird der Mobilitätsdienstleister von morgen ein Bewirtschafter von Plattformen werden? Werden die Mitarbeiterinnen zukünftig UBER, Taxi, Fahrzeugabos, spezielle Generalabonnemente des öffentlichen Verkehr oder Firmenfahrräder nutzen? Vieles wird anders sein. Dafür sorgen die rasanten technologischen Entwicklungen und die Digitalisierung wie auch die gesellschaftlichen Trends. Wie schnell der Wandel ist und wie es konkret aussehen wird, können wir heute gar nicht abschätzen. Dass stinkende Automobile die Pferdewagen verdrängen werden, daran glaubten Anfang des letzten Jahrhunderts nur wenige. Es ist menschlich, dass wir Veränderungen kritisch gegenüberstehen und diese nicht sofort begreifen. Vielleicht werden wir uns anstelle von selbstfahrenden Autos mit sogenannten Robotaxis zum nächsten Termin fahren lassen? Sicher ist, dass die Veränderungen unaufhaltsam auf uns zu kommen und viel schneller als gedacht real werden. Wir alle müssen uns darauf vorbereiten, um die neuen Technologien mitentwickeln. Nur so können unsere gesellschaftlichen, ökologischen und ökonomischen Bedürfnisse und Interessen erfüllt werden und für jeden zugänglich und verständlich einzusetzen sein. So, dass nicht das Heute schon das Gestern von morgen ist.

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FLEET NEWS Gastkolumne VON FRANÇOIS LAUNAZ, PRÄSIDENT AUTO-SCHWEIZ, VEREINIGUNG SCHWEIZER AUTOMOBIL-IMPORTEURE

Warum SUV kein 4×4-Treiber sind Unter dieser Rubrik äussert sich François Launaz, Präsident von auto-schweiz, zu aktuellen Themen der Verkehrspolitik und zum Marktgeschehen.

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aum ein Tag vergeht, an dem Auto­ fahrerinnen und -fahrern – ob Flottenfahrzeugbesitzer oder nicht – in den Medien die angebliche CO2-Intensivität ihres Fortbewegungsmittels vorgehalten wird. Besonders im Fokus der Kritik stehen regelmässig der Allradantrieb sowie grosse, schwere Fahrzeuge, gerne unter dem Begriff «SUV» zusammengefasst. Oft genug werden beide Kategorien fälschlicherweise auch vermischt, wenn etwa 4×4-Modelle mit SUV gleichgesetzt werden. Flottenmanagern muss man diesen Unterschied nicht erklären. So verfügte im vergangenen Jahr auch rund jeder zweite neue ŠKODA Octavia Kombi über sicheren und komfortablen Allradantrieb – und ist dabei wahrlich kein SUV. Auf der anderen Seite gibt es auch hochbauende Modelle, die nicht mit Allradantrieb zu haben sind. Es lohnt sich, diesen beiden Begriffen «Allrad» und «SUV» und ihrer Bedeutung im Flottengeschäft einmal auf den Grund zu gehen. 4×4 und SUV in Flotten In der letzten Ausgabe der aboutFLEET bin ich auf die spannende Analyse des 4×4-Markt­ anteils am Beispiel eines grossen Flottenbetreibers aufmerksam geworden. Bei dessen in der Schweiz verwalteten Flotten liegt der Allradanteil mit 29 % deutlich unter dem Anteil am Neuwagenmarkt in den ersten fünf Monaten des Jahres von 50,7 %. Angesichts der dort anschliessend angegebenen Kostenrechnung in punkto Fahrzeugbeschaffung und -unterhalt ist dieser niedrigere Wert wenig verwunderlich. Denn das 4×4-Beispielfahrzeug liegt beim jährlichen TCO immerhin rund 7 % über dem vergleichbaren 4×2-Modell. Doch auch die Schweizer Flotten machen bei der hohen Beliebtheit des Allradantriebs im Vergleich zum benachbarten Ausland keine Ausnahme. Bei entsprechenden Flotten in Deutschland (14 %) oder Frankreich (18 %) liegt der 4×4-Anteil deutlich tiefer als hierzulande. Beim Allradanteil bei neuen Per­ sonenwagen ist die Schweiz schliesslich Europameister: 2017 lag sie mit 45,4  % 4×4-Penetration an der Spitze des Kontinents, der westeuropäische Durchschnitt betrug laut europäischem Verband der Automobilhersteller ACEA rund 15 %.

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François Launaz, Präsident auto-schweiz, Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure.

Allrad = gross und schwer? Nein! Doch ist das alles ausschliesslich auf SUV zurückzuführen? Beileibe nicht. Denn beim Anteil der hochbauenden Modelle liegt die Schweiz nur minim über dem europäischen Mittelwert. Hier steht für 2018 ein Marktanteil von 34 % in 29 europäischen Märkten zu Buche, das hat der Datenspezialist JATO ausgerechnet. Nach unserer eigenen Analyse kommen wir bei auto-schweiz für 2018 auf rund 38 % Anteil von SUV und Geländewagen

«Es lohnt sich, den beiden Begriffen ‹Allrad› und ‹SUV› sowie ihrer Bedeutung im Flottengeschäft einmal auf den Grund zu gehen.» am Neuwagenmarkt der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein. Das erklärt also bei weitem nicht die grosse Differenz beim Allradantrieb zwischen der Schweiz und dem Rest des Kontinents. Vielmehr erfreuen sich hierzulande eben gerade viele Limousinen und Kompaktwagen mit 4×4 grosser Beliebt-

heit, die anderswo wie selbstverständlich mit 4×2 verkauft werden. Das oben genannte Beispiel des ŠKODA Octavia, das beliebteste Modell des Jahres 2018 in der Schweiz, zeigt dies eindrücklich auf. Auch das zweitplatzierte Modell, der VW Golf, verfügte im vergangenen Jahr über einen Allradanteil von gut 20 % – ein Wert, der über dem gesamteuropäischen Durchschnitt aller Modelle liegt. Alternativer Allradantrieb Wie lassen sich nun die Vorteile des Antriebs über alle vier Räder mit einem niedrigeren CO2-Ausstoss verbinden, der in immer mehr Flotten eine wichtigere Rolle spielt? Bestes Beispiel ist der Toyota Prius. Als eines der ersten Hybridmodelle überhaupt ist er wahrlich keine «CO2-Schleuder» und trotzdem neuerdings mit einer elektrisch angetriebenen Hinterachse zu bekommen. Überhaupt scheinen Hybrid und Allrad eine gute Kombination zu ergeben, speziell bei den extern ladbaren Plug-in-Hybriden. Bei den entsprechenden Modellen betrug die Allradquote in den ersten fünf Monaten 2019 über 90 %. Auch reine Elektroautos – ob SUV oder nicht – liegen mit rund 55 % 4×4-Anteil über dem Gesamtmarkt. Allrad oder SUV müssten also nicht zwingend CO2-erhöhende Faktoren sein.


CAS-Lehrgang Flotten- und Mobilitätsmanagement FLEET NEWS

Vierter CAS-Lehrgang in Flotten- und Mobilitätsmanagement startet diesen Herbst! Am 20. September 2019 startet an der FHS St. Gallen der vierte CAS-Lehrgang in Flotten-und Mobilitätsmanagement. Die Teilnehmenden lernen, eine Fahrzeugflotte professionell und effizient zu managen.

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ahrzeugflotten in Unternehmen zu bewirtschaften und zu verwalten, erfordert von den Verantwortlichen umfassende Kenntnisse und Fähigkeiten – in der Betriebswirtschaft wie auch im technischen Bereich. Im Zertifikatslehrgang Flotten- und Mobilitätsmanagement lernen die Teilnehmenden eine Fahrzeugflotte professionell und effizient zu managen. Sie beschäftigen sich mit strategischen und operativen Fragestellungen ebenso wie mit rechtlichen, finanziellen und betriebswirtschaftlichen Grundlagen des Flottenmanagements. Best-Practice-Beispiele liefern interessante Anregungen und erfolgreiche Lösungsansätze für die tägliche Praxis der Kursteilnehmenden. Der Zertifikatslehrgang Flotten- und Mobilitätsmanagement wird neu in zwei Modulen angeboten: «Die Praxis des Flottenmanagements» und «Flotten- und Mobilitätsmanagement-Expertinnen und -Experten». Die erfolgreiche Absolvierung beider Module führt zum Erhalt des Certificate of Advanced Studies CAS FHS St.Gallen in Flotten- und Mobilitätsmanagement (15 ECTS). Modul 1 kann als eigenständiger Lehrgangsteil absolviert werden. Es wird mit einer schriftlichen Prüfung und einem Weiterbildungsnachweis abgeschlossen.

Bewegende Momente sind unser Antrieb. — Seit 20 Jahren.

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Modul 1: Praxis des Flottenmanagements • Grundlagen des Flotten- und Mobilitätsmanagements • Aufgaben und Organisation im betrieblichen Flottenmanagement • Beschaffungsstrategien und Finanzierungsformen • Nutzung externer Dienstleister Schadenmanagement Modul 2: Flotten- und Mobilitätsmanagement-Experten • Erweiterte Grundlagen des Flotten- und Mobilitätsmanagements • Aufgaben und Organisation im betrieblichen Flotten- und Mobilitätsmanagement • Fahrzeugtechnologien und -technik; Nachhaltigkeit • Risiko- und Unfallmanagement

• Rechtliche Rahmenbedingungen • Projektbericht Sämtliche Infos zum CAS-Lehrgang finden Sie auf der Website der FHS St. Gallen: www.fhsg.ch Bei fachlichen Fragen stehen Ihnen die Lehrgangsleiter Thilo von Ulmenstein (thilo. von.ulmenstein@fleetcompetence.com oder +41 71 777 15 33) und Balz Eggenberger (balz. eggenberger@fleetcompetence.com oder +41 71 777 15 33) gerne zur Verfügung. Bei administrativen und organisatorischen Fragen wenden Sie sich bitte an Melanie Gralak, Studienkoordinatorin, Weiterbildungszentrum FHS St. Gallen (melanie.gralak@fhsg.ch oder +41 71 226 15 13). (rk/pd)


FLEET NEWS Flottenporträt

TCO prägen die Beschaffungspolitik Die Hugelshofer-Gruppe mit Sitz in Frauenfeld ist ein klassisches Logistikunternehmen – noch vor wenigen Jahren hiess das: ein reines Transportunternehmen. Wie diese Profis die bestehenden Systeme eines Flottenmanagements für ihr Geschäft nutzen, kann auch für Betreiber von Flotten mit Personenwagen und/oder leichten Nutzfahrzeugen beispielhaft sein. Text/Bild: Erwin Kartnaller

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in Transport- oder eben Logistikunternehmen kommt ohne ein Fuhrparkmanagement praktisch gar nicht mehr aus. Spätestens seit Einführung der Leistungabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) im Jahr 2001 sind die Rechner bei den Transporteuren so richtig heiss gelaufen. Diese staatliche Abgabe wirft im schweizerischen Schnitt Zusatzkosten von 80'000 Franken pro Lastwagen und Jahr auf. Kommt hinzu: Als Folge des allgemeinen Preisdrucks in der Branche, der zu einem gewissen Teil hausgemacht ist, aber auch durch das Eindringen der Billiganbieter aus dem europäischen Osten angeheizt wird, sind ganz neue Rechenmodelle gefragt. Die Fragen nach einer optimalen Fahrzeugauslastung, einer abgerundeten Tourenplanung und einer ökonomischen Fahrweise erlangten mit einem Schlag einen ganz neuen Stellenwert. An diesem Punkt schlug den Anbietern von Fuhrparksystemen die grosse Stunde. Sie waren gefordert und handelten mit zunehmender Finesse. Das hatte zwar zur Konsequenz, dass schnell mal der Begriff des «gläsernen Fahrerhauses» geprägt wurde. Anfänglich sehr zum Missfallen des Fahrpersonals, das sich dadurch in seiner Tätigkeit jederzeit überwacht und kontrolliert fühlte. In der Zwischenzeit jedoch hat sich dieses System eingeschliffen und ist State of the Art. Im Gespräch mit Martin Lörtscher, CEO und Verwaltungsrat der Hugelshofer Gruppe, kommen auf die Fragen nach den Veränderungen und Herausforderungen in der Branche Tatsachen zum Vorschein, die auf einen tief greifenden Wandel hinweisen. Ein «Gemischtwarenladen» Die Hugelshofer Holding AG ist in die Sparten Hugelshofer Logistik AG, Hugelshofer Recycling AG und Transfood AG aufgeteilt.

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Martin Lörtscher, CEO und Verwaltungsrat der Hugelshofer Holding AG in Frauenfeld.

Jeder dieser Geschäftszweige ist für sich eine autonome, operative Zelle. Die Flottenverwaltung indes ist zentral geregelt. Martin Lörtscher bezeichnet die Hugelshofer-Gruppe als Gemischtwarenladen. «Wir haben unsere Transportleistungen schon in frühen Jahren diversifiziert und gezielt Nischen besetzt. In jedem dieser Tätigkeitsfelder haben wir uns spezialisiert. All das hat sich bezahlt gemacht. Vor etwa zwanzig Jahren begannen wir dann aber, die Sparten

klarer voneinander zu trennen. Sie können heute unverwechselbar zugeordnet werden. Mit dieser Struktur werden wir für die jeweiligen Kundensegmente fassbarer. Das schafft Transparenz und erhöht die Effizienz», begründet er diesen Systemwechsel. Von der Einmarken- zur Mehrmarkenstrategie – warum? Die Hugelshofer-Gruppe unterhält einen Wagenpark, der nach aktuellem Stand aus

Martin Lörtscher vor dem vollelektrischen 40-Tönner, der im Mai 2019 in Betrieb genommen wurde.


Flottenporträt FLEET NEWS 165 schweren Lastwagen, 14 Lieferwagen und 21 Personenwagen besteht. Wer Anhänger, Auflieger, Bagger und Hubstapler dazuzählt, kommt auf einen Fahrzeugbestand von 374 Einheiten. Bis vor einem Jahr setzte die Hugelshofer-Gruppe bei den Lastwagen auf eine Einmarkenstrategie. Die Flotte bestand zu 99 % aus Renault Trucks. Inzwischen haben sich Scania, Mercedes-Benz, MAN und Iveco unter die Flotte gemischt. Wieso dieser Paradigmenwechsel? Die Antwort von Martin Lörtscher mag überraschen ... oder auch nicht. «Wir kämpfen in der Transportbranche mit einem akuten Fahrermangel. Nun weiss ein jeder, dass Chauffeure hinsichtlich ihres Arbeitsgeräts, das ja ihr fester Arbeitsplatz ist, gewisse Präferenzen haben. Indem wir nun verschiedene Marken in der Flotte führen, können wir Fahrer emotional leichter ansprechen und für uns begeistern.» Eine Komponente der Mitarbeitermotivation, die auch für PW-Flotten und jene leichter Nutzfahrzeuge – wenn auch weniger ausgeprägt – zutreffend sein dürfte. Stark gewachsener Investitionszwang Wie komplex die Beschaffungspolitik bei Fahrzeugen im Strassentransport geworden ist, verdeutlichen die weiteren Ausführungen des CEO der Hugelshofer-Gruppe. «Wir sind heute gezwungen, laufend in Fahrzeuge der neuesten Emissionsnorm zu investieren. Der Staat legt die Höhe des LSVA-Tarifs aufgrund der Euro-Normen fest, der Kunde macht den Auftrag davon abhängig, dass mit der saubersten Technik gefahren werde.» Nun muss man wissen, dass im Transportwesen in der Regel von einer Amortisationszeit von sechs bis acht Jahren gerechnet wird, je nach Fahrzeugeinsatz. Dieser Investitionszyklus ist mit Einführung der LSVA gestört worden, in der Branche kursiert der Begriff der Kapitalvernichtung.

Die Fahrzeugflotte der Hugelshofer-Gruppe umfasst 165 schwere Lastwagen, 14 Lieferwagen und 21 Personenwagen.

Alles herausholen, was möglich ist Und damit kommt Martin Lörtscher auf Sinn und Zweck eines Fuhrparkmanagements zu sprechen. «Unser System unterstützt uns ganz wesentlich bei der Fahrzeugbeschaffung. Die Fahrzeugdaten, welche in Echtzeit erhoben werden, liefern uns wertvolle Aufschlüsse, welche die TCO beeinflussen. Über eine App sind unsere Fahrer ausserdem jederzeit mit dem Fuhrparkleiter in Kontakt, sodass über die direkte Kommunikation Reparaturen schnell in die Wege geleitet werden können. Damit verringern sich die Standzeiten. Was früher mit einer ‹Zetteliwirtschaft›, in der man sich schnell verzetteln konnte, erledigt wurde, lässt sich nun viel transparenter und effizienter abwickeln.» Die Fahrdaten wiederum geben den Blick auf weiteres Sparpotenzial frei. «Die im Fuhrparkmanagement erhobenen Daten lassen uns erkennen, wo die technischen Möglichkeiten des Fahrzeugs nicht optimal ausgenutzt werden und wo die Fahrweise durchaus ökonomischer ausfallen könnte. Zu

Highway-Feeling: Der Freightliner war ein Geburtstagsgeschenk an den langjährigen Patron Fredi Hugelshofer.

diesem Zweck durchläuft unser Fahrpersonal auch Eco-Drive-Kurse. Die Resultate sprechen für sich. «Die Sensibilisierung zu einer wirtschaftlicheren Fahrweise bringt uns Einsparungen, die sich bei 7 % bewegen. Bei einer durchschnittlichen Jahreslaufleistung von 100'000 km und 170 Fahrzeugen ergibt dies ein gewaltiges Sparpotenzial», rechnet Lörtscher vor. Offen für neue Techniken Kostendruck hin oder her, viele Transportunternehmer sind sehr offen für neue Techniken, auch wenn dies meist mit einem hohen Investitionsrisiko verbunden ist. So hat die Hugelshofer-Gruppe unlängst ein mediales Echo ausgelöst, weil sie einen vollelektrischen 40-Tönner in die Flotte aufgenommen hat. Das Frauenfelder Logistikunternehmen hat damit aber kein Neuland betreten. 1958 hatten sie einen Elektrotraktor im Einsatz und während vier Jahren sammelten sie schon in der Vergangenheit Erfahrungen mit Elektrolastwagen. Bei der jüngsten Beschaffung stand für Martin Lörtscher aber fest: «Es muss ein grosser Hersteller dahinterstehen, dies aus Gründen der Risikoverteilung.» Er rechnet denn auch vor, was sie der ganze Spass kostet. Allein das Verlegen einer neuen Stromleitung zur Ladestation hat 40'000 Franken verschlungen. Damit ist die Ladestation als solches und die Montage von 616 m2 Solarzellen noch nicht eingerechnet. Lörtscher macht geltend, dass sich die Mehrkosten für das Fahrzeug durch den Wegfall der Treibstoffkosten in fünf Jahren rechnen könnten, aber nur, weil auch die jährlichen Aufwendungen von 67'000 Franken für die LSVA entfallen. Sein Rechenmodell geht aber noch weiter: «Würden wir den gesamten Fuhrpark auf Elektro umstellen und diese Fahrzeuge ans Netz stellen, würde es in Frauenfeld dunkel!»

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FLEET NEWS 61. GV auto-schweiz

An der 61. GV von auto-schweiz standen die drohenden CO 2 -Regelwerke im Vordergrund. François Launaz (kleines Bild links), Präsident von auto-schweiz, schloss nicht aus, dass der Verband das Referendum ergreifen würde, wenn die Schrauben zu stark angezogen würden. Gastrefent Professor Konstantinos Boulouchos (kleines Bild rechts) ging auf die zukünftige Rolle des Verbrennungsmotors ein.

Mass halten in der CO2-Debatte! Die Totalrevision des CO2 -Gesetzes bestimmte den Ton an der 61. GV von auto-schweiz im BMW Group Brand Experience Center in Dielsdorf. Die Schmerzgrenze scheint erreicht zu sein. Präsident François Launaz jedenfalls schlug ungewohnt kämpferische Töne an. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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rançois Launaz, Präsident von auto-­ schweiz, fackelte nicht lange. «In der CO2 -Debatte wird der Strassenverkehr quasi zum alleinigen Sündenbock abgestempelt», verwies er auf eine Unverhältnismässigkeit und auf eine Tatsache, die den Boden der Sachlichkeit schon längst verlassen habe. «Die Presse hat den Diesel systematisch demoliert», liess er seinem Unmut freien Lauf. Ihr Fett bekam aber auch die Politik ab. «Ich werde das Gefühl nicht los, dass gut fünf Monate vor den eidgenössischen Wahlen die ganze Politik verrückt spielt», deutete er den abrupten Richtungswechsel bestimmter Parteien aus dem bürgerlichen Lager an. «Die Positionen von GLP, Grünen und Sozialdemokraten vermögen nicht zu überraschen, wenn sich aber eine FDP wie aus heiterem Himmel einen grünen Anstrich gibt und die SVP im Gegensatz dazu die Elektromobilität kategorisch ablehnt, stelle ich mir Fragen», wurde er noch etwas deutlicher. Totalrevision des CO2 -Gesetzes wird zur Nagelprobe Die Totalrevision des CO2 -Gesetzes, das derzeit im Parlament beraten wird, bezeichnete François Launaz als Nagelprobe für die Automobilbranche und in letzter Konsequenz für alle Verkehrsteilnehmer. Die Politik ermahnte er zur Vernunft, wenn es um die Festlegung der CO2 -Gesetzgebung für neue Fahrzeuge gehe. Der Präsident von auto-­

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schweiz ging noch einen Schritt weiter und deutete an: «Sollten gleichwohl schier unerreichbare Ziele formuliert werden, schliessen wir die Unterstützung eines Referendums zum neuen CO2 -Gesetz nicht länger aus!» Verkehrspolitik der angezogenen Handbremse Wiederum an die Polik gewandt, prangerte François Launaz die mangelnde Bereitschaft zur Behebung von Engpässen an. «Die Infrastruktur wächst nicht im Gleichschritt mit dem wirtschaftlichen Wachstum und der Bevölkerungszunahme. Statt den dringendst nötigen Ausbau anzugehen, wird an allen Ecken und Enden gebremst und verhindert. All dies unter dem Deckmantel von Umweltund Lärmaspekten.» Ständig wachsende Staustunden, eine zunehmend eingeschränkte Mobilität und erhöhte Transportpreise liefen der volkswirtschaftlichen Bedeutung des Strassenverkehrs zuwider. Und so bewege sich die motorisierte Individualmobilität in der Schweiz in einem politischen Spannungsfeld zwischen wirtschaftlicher Unverzichtbarkeit und der indoktrinierten Rolle als ökologischer Sündenbock. Probleme trotz robuster Konjunktur Den Automarkt des letzten Jahres bilanzierte der Präsident von auto-schweiz grundsätzlich als gut. «Wir haben die 300’000er-Marke bei den Zulassungen von Personenwagen

zwar knapp verpasst, dagegen legten die leichten Nutzfahrzeuge erneut kräftig zu und die schweren Transportfahrzeuge schlossen nur ‹leicht rot› ab.» Dass die Erwartungen trotz guter Nachfrage und robuster Konjunktur nicht ganz erfüllt wurden, führt Launaz mithin auf den neuen Testzyklus WLTP zurück, der noch nicht ganz ausgestanden sei. Weiterhin festhalten will auto-schweiz am Ziel 10/20, das heisst, bis ins Jahr 2020 den Anteil von Elektrofahrzeugen bei den Neuzulassungen auf 10 % hochzuschrauben. Verkündet wurde dann die Wahl von Marcel Guerry zum Vizepräsidenten. Gigantische Herausforderung Professor Konstantinos Boulouchos, Leiter des Schweizer Kompetenzzentrums für effiziente Mobilität an der ETH Zürich, gab danach seine Einschätzung zur Zukunft des Verbrennungsmotors bekannt. Die Ziele einer CO 2 -freien Mobilität bis 2055 bezeichnete er als sehr ehrgeizig. Seine Argumente könnte man mit der Bemerkung zusammenfassen: Zurzeit gibt das Wunschdenken den Weg vor und lässt das Sinnhafte und Machbare links liegen. Dank vollsynthetischer Treibstoffe, so Boulouchos, könne aber auch der Verbrennungsmotor klimaneutral betrieben werden. Gerade im Langstreckenverkehr dürfte er damit seine Berechtigung in Ergänzung zu elektrischen Fahrzeugen behaupten.


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FLEET NEWS Interview

«Mobilitätspartner der Zukunft für die Schweizer Gewerbetreibenden» SEAT reitet auf der Erfolgswelle: In den ersten fünf Monaten des Jahres verzeichneten die Spanier in der Schweiz einen Zuwachs von 16,3 % und heimsten zudem die Auszeichnung «Schweizer Flottenmarke des Jahres» ein. Brand Director Sandra Grau spricht im exklusiven Interview mit aboutFLEET über die erfolgreiche Entwicklung bei SEAT. Interview: Rafael Künzle aboutFLEET: Der sffv zeichnete SEAT als «Flottenmarke des Jahres» aus. Mirco Haldemann, Geschäftsführer SEAT der AMAG Autowelt Zürich, erreichte bei der «Top SEAT People Contest»-Weltmeisterschaft den 2. Platz in der Kategorie «Fleet Sales Specialist». Was bedeuten Ihnen diese Auszeichnungen? Sandra Grau: Wir freuen uns sehr, dass unsere Bemühungen im Flottenbereich Früchte tragen und dies in der Öffentlichkeit wie auch bei den Branchenkennern wahrgenommen wird. Was zeichnet SEAT als Flottenmarke besonders aus? Unseren wachsenden Erfolg verdanken wir unserer attraktiven Produktepalette. Wir konnten sie in den letzten Jahren deutlich erweitern und haben mit dem SEAT Alhambra einen wahren Dauerbrenner im Angebot. Auch der Kombi Leon ST trägt viel zu unserer Beliebtheit bei den Flottenkunden bei. Ausserdem konnten wir im Februar unsere SUV-Familie, die 2016 mit dem kompakten SUV Ateca startete und 2017 mit dem Crossover Arona Zuwachs bekam, mit dem SEAT Tarraco weiter ergänzen. Auch die Möglichkeit, dass viele der Modelle mit DSG und 4×4-Antrieb erhältlich sind, trägt zum Erfolg unserer Marke bei. Wir setzen ebenfalls auf speziell geschnürte Flottenpakete wie zum Beispiel die SEAT BUSINESSLine sowie auch unser SEAT ALL-IN Leasing, bei dem wir für Finanzierung und Flottenmanagement eine Lösung aus dem eigenen Haus anbieten. Von den Unterhaltskosten über den Reifenbezug bis hin zum transparenten Reporting – alles aus einer Hand. Auch dürfen wir auf ein motiviertes Händlernetz zählen. Gerade im KMU-Bereich sind diese guten lokalen Kontakte und ein funktionierendes Netzwerk sehr wichtig. Und wo sehen Sie noch Verbesserungspotenzial? Weitere Professionalisierung der SEAT-Partner im Bereich Flottengeschäft, um die

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Kundenwünsche zu erfüllen, unterstützend durch ständige Anpassung der flottenspezifischen Angebote und der neuen Produkte.

«Auch die Möglichkeit, dass viele der Modelle mit DSG und 4×4-Antrieb erhältlich sind, trägt zum Erfolg unserer Marke bei.» SEAT Brand Director Sandra Grau.

Auch die Zahlen sprechen für SEAT: So konnte man sich nach dem erfolgreichen Flottenjahr 2018 im ersten Quartal 2019 nochmals um 15 % und im KMU-Geschäft sogar um rund 35 % steigern. Worauf führen Sie dies zurück? Den grössten Anteil an der positiven Entwicklung hat sicherlich die wachsende Produktepalette von SEAT, andererseits tragen auch unsere Bemühungen zur Professionalisierung

des Flottengeschäftes mit spezifischen Flottenangeboten oder auch der Schulung des SEAT-Vertriebsnetzes im Bereich Dealer Fleet erste Früchte. Werfen wir einen Blick hinter die Kulissen: Wer ist bei SEAT für die Flottenkunden verantwortlich und wie gross ist Ihr Flottenteam?

Als CNG-Variante für Flotten besonders interessant: Der Crossover SEAT Arona.


Interview FLEET NEWS Die Verantwortung obliegt grundsätzlich der Marke, wo zwei Mitarbeiter sich ausschliesslich um das SEAT-Flottengeschäft kümmern und zusammen mit dem SEAT-Vertriebsnetz den Flottenmarkt Schweiz bearbeiten. Wir können zusätzlich auf das Team von Lorenz Heer, Director of Fleet and Used Car, zählen, welches markenübergreifend (Volkswagen Konzernmarken) aktiv das Flottengeschäft der AMAG in der Schweiz entwickelt und steuert. Welche Unternehmen setzen bereits heute auf die Marke SEAT? Wir dürfen namhafte Unternehmungen wie Siemens, Rivella und Salt zu unseren Flottenkunden zählen. Auf welche Modelle fahren die Flottenkunden am meisten ab? Zu unseren Bestsellern gehören der Alhambra, der Leon ST Kombi sowie der Ateca. Welche Themen beschäftigen die Fuhrparkverantwortlichen momentan am meisten? Je grösser der Fuhrpark, umso mehr wird der Fokus auf die TCO gerichtet. Zudem sind die Erwartungen an den Lieferpartner, dass dieser Dienstleistungen von der Planungsphase bis zur Übergabe inklusive Flotten­ management anbieten kann. Nicht zu unterschätzen sind die rechtlichen Auflagen und Grenzwerte bezüglich CO2. Somit rücken Elektroantriebe und Hybride (inkl. Gas) in den Mittelpunkt und werden bei jedem Kundenkontakt thematisiert. SEAT gilt als Pionier und Verfechter der CNG-Technologie. Was spricht für Bio-/ Erdgasfahrzeuge im Flottenbusiness? Und weshalb lässt der grosse CNG-Siegeszug trotzdem weiter auf sich warten? Für unsere CNG-Modelle sprechen sicherlich die Kosten. Aktuell bieten wir eine attraktive Promotion mit einem CNG-Förderungsbeitrag, somit sind diese Fahrzeuge sogar preislich attraktiver als mit herkömmlicher Benzin- oder Dieselmotorisierung. Unsere CNG-Fahrzeuge bieten die Vorzüge und den Fahrkomfort eines Benzinmodells mit dem zusätzlichen Vorteil, dass man mit Erdgas günstiger und vor allem umweltfreundlicher unterwegs sein kann. Ein mit CNG betriebener SEAT stösst bis 28 % weniger CO2 aus. Gewisse Kantone gewähren auf den Fahrzeugsteuern Rabatte für besonders energieeffiziente Fahrzeuge, auch Versicherungen können den Kauf eins CNG-Fahrzeugs unterstützen. Trotz aller dieser Pluspunkte kursieren leider immer noch einige Vorurteile über den Fahrzeugbetrieb mit Erdgas wie zum Beispiel die Dichte des Tankstellennetzes und der Länge des Tankvorgangs. In der Schweiz

gibt es mittlerweile über 150 Erdgastankstellen, und der Tankvorgang ist ebenso schnell wie das Einfüllen von Benzin oder Diesel. Dabei ist die Tankkupplung so gestaltet, dass Gas nur abgegeben wird, wenn alles korrekt angeschlossen und verriegelt ist.

«2020 ist das Jahr der ‹Elektrifizierung› der Marke. Als Erstes wird die Elektroversion des SEAT Mii, gefolgt vom SEAT el-Born, zum SEAT-Partner kommen.» Auch die E-Mobilität soll ab 2020 mit dem SEAT «el-Born» in Serie gehen. Wie sieht der Elektrofahrplan bei SEAT konkret aus? 2020 ist das Jahr der «Elektrifizierung» der Marke. Als Erstes wird die Elektroversion des SEAT Mii, gefolgt vom SEAT el-Born, dessen seriennahes Konzept am diesjährigen Automobilsalon in Genf gezeigt wurde, zum SEAT-Partner kommen. Bis Anfang 2021 werden sechs Elektro- und Plug-in-Hybrid-Modelle die SEAT-Modellpalette ergänzen. Die kommenden Modellgenerationen des SEAT Leon und des neuen SEAT Tarraco werden als Plug-in-Hybrid-Versionen auf den Markt kommen. Auch bei unserer Schwestermarke CUPRA werden der CUPRA Leon und der CUPRA Formentor in Plug-in-Hybrid-Ausführungen angeboten werden.

Fossile Antriebe wie Diesel und Benzin werden nicht von heute auf morgen verschwinden, weshalb viele Fuhrparkverantwortliche nicht sicher sind, auf welchen Antrieb (Diesel, Benzin, CNG, Elektro, Hybrid etc.) sie setzen sollen. Zu welcher Antriebsform würden Sie raten? Diese Frage kann man nicht abschliessend beantworten. Die Einsatzform der Fahrzeuge muss genau analysiert werden. Bei den neuen Antriebsarten spielt die Reichweite eine bedeutende Rolle, wichtig ist also, dass auch die Infrastruktur entsprechend vorhanden ist. Gastankstellen, Elektro-Ladeplätze etc. müssen vorhanden sein und auch genützt werden, sodass sich die Investition lohnt. Wir bemerken klar einen Trend zu neuen Technologien auch im Flottenbereich, wo wir bereits einige Flottengeschäfte mit dem Leon ST TGI CNG tätigen durften. Trotzdem denken wir, dass der klassische Dieselmotor noch nicht ausgedient hat. Wie wird oder soll sich die Marke SEAT künftig im Flottenbusiness positionieren? SEAT will für die Schweizer Gewerbetreibenden der Mobilitätspartner der Zukunft sein. Wir werden weiterhin in Zusammenarbeit mit dem Kunden und den Partnern die Angebote auf die Bedürfnisse unserer Kunden anpassen und verbessern. Dafür setzen wir auf unsere attraktive Modellpalette mit interessantem Preis-Leistungs-Verhältnis und starten 2020 unsere Elektro-Offensive. Wir sind gut gerüstet für die Zukunft.

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«Mercedes-Benz ist eine absolut lohnende Investition für jede Flotte» Die Schweiz ist Mercedes-Land! Die Marke mit dem Stern ist die Nummer 2 bei den Neuzulassungen in der Schweiz – und auch der Flottenanteil ist gross. aboutFLEET sprach mit Marc Langenbrinck, CEO Mercedes-Benz Schweiz, unter anderem über das Erfolgs­ geheimnis, die Elektrozukunft und den Diesel. Interview: Mario Borri aboutFLEET: Sie sind nun seit anderthalb Jahren als Mercedes-Benz-CEO in der Schweiz tätig. Wie gefällt es Ihnen bei uns? Marc Langenbrinck: Sehr gut! Die Schweiz ist ein tolles Land, die Leute sind sehr freundlich. Ich kannte die Schweiz zuvor schon, ich bin Süd-Badener, ich habe den Grossteil meiner Jugend im Basler Zoo verbracht. (lacht) Und meine erste Schallplatte war «Pinocchio» auf Schweizerdeutsch. Mein Wohnort Zürich ist eine fantastische Stadt, meine Familie und ich sind sehr happy. Wie lässt es sich in der Schweiz arbeiten? Die Schweiz ist ein sehr anspruchsvoller, aber auch sehr attraktiver Markt. Weil unsere Schweizer Kunden sehr leidenschaftliche Autofahrer sind und entsprechend schöne Fahrzeuge fahren. Toll finde ich auch, dass sie sich diese Autos leisten können. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich meine das nicht bloss wirtschaftlich. Ich meine damit, dass akzeptiert wird, dass man ein gut ausgestattetes, hochwertiges Auto fährt.

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Was meinen Sie mit «anspruchsvoller Markt»? Der Schweizer Kunde akzeptiert wirklich nur Höchstleistungen. Das hängt mit der Kaufkraft und dem Willen zusammen, einen entsprechenden Preis zu bezahlen. Was sich Mercedes auf die Fahne geschrieben hat – das Beste oder nichts –, das müssen wir in der Schweiz jeden Tag beweisen. Sei es bei der Verkaufsberatung, beim Service, aber auch bei den Gebrauchtwagen. Dank unserem hervorragenden Händlernetz mit einer leistungsstarken und äusserst motivierten Mannschaft sind wir in der Schweiz auf sehr hohem Niveau, und wir investieren viel, damit wir dieses Level halten können.

«Was sich Mercedes auf die Fahne geschrieben hat – das Beste oder nichts –, das müssen wir hier in der Schweiz jeden Tag beweisen.» Sie haben 1995 als Trainee Ihre Karriere in Stuttgart begonnen. Nun, knapp ein Viertel-

jahrhundert und zahlreiche Stationen später, sind Sie noch immer für die Marke mit dem Stern tätig. Wie kommt das? Wenn man für so eine fantastische Marke wie Mercedes-Benz arbeiten darf, dann wird es wirklich schwierig, da wieder wegzugehen. Ich bin grundsätzlich ein sehr loyaler Charakter, und Mercedes hat für mich im Bereich der Mobilität eine absolute Alleinstellung. Immerhin ist es die Marke, die das Auto erfunden hat. Für mich gibt es bei Autos keinen besseren Arbeitgeber als Daimler. Was sind Ihre grössten Herausforderungen als CEO von Mercedes-Benz in der Schweiz? Die erste Herausforderung ist natürlich unsere Hauptaufgabe – den Vertrieb zu sichern und weiterzuentwickeln –, also gemeinsam mit unserem Netz unsere Kunden zufriedenzustellen und die steigenden Ansprüche zu erfüllen. Das versuchen wir einerseits mit unseren Produkten und Dienstleistungen sowie mit – wie wir es nennen – dem Mercedes-Moment, etwas, das der Kunde nur bei Mercedes bekommt. Unser Ziel ist es, die Referenz beim Kundenerlebnis zu sein. Dann das Thema Elektromobilität, welches wir 2019 mit dem EQC mit voller Kraft angehen. Wir boten zwar schon zuvor Elektrofahrzeuge an, zum Beispiel seit 2005 den smart EQ oder Plug-in-Hybride. Der EQC ist nun aber der erste vollwertige Elektro-Stern.


Interview FLEET NEWS Weitere Herausforderungen sind die Diskussionen rund um den Diesel, die leider oft von Halbwissen geprägt ist, oder die Technologieentwicklung zur Senkung der CO2-Emissionen. Mercedes-Benz Schweiz verbuchte 2018 bei den Verkäufen ein leichtes Minus von 1,4 %, konnte den Marktanteil bedingt durch den stärker rückläufigen Gesamtmarkt aber steigern und liegt über alle Marken gesehen auf Platz zwei. Ihr Fazit? 2018 war ein schwieriges Jahr, wir können aber den Umständen entsprechend zufrieden sein. Wir haben bei den Neuzulassungen eine der besten Entwicklungen unter allen Marken im Jahr 2018 gezeigt. Wir sind die am zweitmeisten verkaufte Marke in der Schweiz und die beste Marke im Premiumsegment. Der Kunde schätzt unsere Anstrengungen, darauf sind wir stolz. 2018 war vor allem wegen der Umstellung von NEFZ auf WLTP beim Messzyklus schwierig. Damit wurden einige Auslieferungen verzögert. 2019 ist nicht einfacher, denn es ist eine gewisse Verunsicherung im Markt zu spüren, auf welchen Antrieb man setzen soll – Benzin, Diesel, Elektro, Hybrid. Aber die Auftragseingänge im ersten Quartal waren sehr zufriedenstellend. Wir sind jetzt schon wieder vorne dabei, Ende März betrug unser Marktanteil rund 9 %. Insofern hat das Jahr für uns gut begonnen. Werfen wir einen Blick aufs Flottengeschäft. Wie lief es da? Das Flottengeschäft läuft insgesamt gut für uns. Aber natürlich wollen wir unsere Position weiter stärken. Wir haben einen sehr hohen Anteil an Grossflottenkunden. Und auch bei mittleren Flotten und im KMU-Kleinflotten­ bereich sind wir stark. Wir stellen fest, dass die Firmen für ihre Fuhrparks zunehmend die Gesamtkosten in ihre Entscheidung einbeziehen, die sogenannten Total Cost of Ownership (TCO). Das freut mich, denn im Gesamtpaket mit Verbrauch, Reifen, Service und vor allem unseren hervorragenden Restwerten steht der Mercedes sehr oft viel besser da, als es der Flotteneinkäufer zunächst glaubt. Das gilt auch für die vollelektrischen Fahrzeuge. Und mit

dem EQC haben wir jetzt ein heisses Eisen im Flottenfeuer, und weitere E-Modelle werden folgen. Sehr viele Firmen fragen aktiv nach, sie seien in der Lage, die Ladeinfrastruktur zu installieren und ob sie denn schon Fahrzeuge ordern könnten.

«Im Gesamtpaket mit Verbrauch, Reifen, Service und vor allem unseren hervorragenden Rest­ werten steht der Mercedes sehr oft viel besser da, als es der Flot­ teneinkäufer zunächst glaubt.» Kann sich denn eine Elektroflotte schon lohnen? Firmenkunden kalkulieren mit Kennzahlen. Dabei wird der ökonomische Aspekt heute noch etwas stärker gewichtet als der ökologische. So entscheiden sich immer noch viele Flottenmanager für hybride und thermische Fuhrparks. Oder sind sie mit einer Mixflotte unterwegs, weil Autonomie und Bedienerfreundlichkeit bei herkömmlichen Fahrzeugen praktikabler sind. Bei einem elektrischen Fuhrpark bedarf es zusätzlich zu Ladeinfrastruktur und Parkplätzen auch eine gute Einsatzplanung. Aus diesem Grund verfügen wir bei den Personen- und Nutzfahrzeugen über dedizierte und gut ausgebildete Flottenteams, die je nach Kunde ein massgeschneidertes Angebot erarbeiten, ob es sich um einen Fuhrpark mit 2 oder einen mit 200 Fahrzeugen handelt. Unser stetig ansteigender Marktanteil in den Flotten zeigt, dass wir hier überzeugen können und richtig unterwegs sind. Das neue Messverfahren WLTP führt in der Autobranche zu massiven Lieferverzögerungen. Sind auch Ihre Kunden betroffen? Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Im September 2018 wurde das letzte Fahrzeug auf WLTP zertifiziert. Wir sind mittlerweile mit über 90 % unserer Flotte mit entweder Euro 6d-Temp oder Euro 6d unterwegs. Ja,

wir hatten einige Verzögerungen, aber die sind grösstenteils abgebaut. Und wir haben während dieser Zeit die Mobilität unserer Kunden zu jeder Zeit sichergestellt. Auch hier gilt: das Beste oder nichts. Wir lassen unsere Kunden nicht im Regen stehen. Zu den alternativen Antrieben: Bis 2022 soll das gesamte Portfolio elektrifiziert sein. Das erste rein elektrische Fahrzeug mit dem Stern, der EQC, wurde aber erst kürzlich lanciert. Hat man da etwas verschlafen oder ist das reines Kalkül? Wir werden bis 2022 zehn voll elektrifizierte Fahrzeuge im Angebot haben – von der Kompakt- bis zur Oberklasse. Aber wir machen auch mit den konventionellen Fahrzeugen weiter. Wir investieren zwar 10 Mrd. Euro in die Elektromobilität und 20 Mrd. Euro in Batteriekapazitäten, aber auch 3 Mrd. Euro in den Diesel. Weil wir nach wie vor glauben, dass verschiedene Antriebstechnologien neben­ einander bestehen werden und müssen. Der Euro-6d-Diesel ist übrigens der sauberste Verbrennungsmotor, den es zurzeit gibt. Es wird auch in Zukunft noch lange Diesel geben.

Thema Plug-in-Hybrid – Mercedes hat Benziner und Diesel im Angebot, andere setzen nur noch auf Benziner. Was ist der Grund? Wir schliessen keine Antriebstechnologie im Hybrid aus. Wir suchen pro Modell den idealen Weg, wie wir den Hybrid mit einem Verbrenner harmonisieren können. Das eine Thema ist Laufruhe, das andere die Emissionen. Wenn unsere Ingenieure der Ansicht sind, dass der Hybrid mit Diesel in einem Kompaktfahrzeug besser funktioniert als der entsprechende Benziner, dann werden wir den Diesel einsetzen. Grundsätzlich geht es uns darum, den Verbrauch zu senken, bei den rein Thermischen wie auch bei den Hybriden. Bei den Verbrennern gelingt es uns bei jeder neuen Motorengeneration, den Verbrauch um 20 bis 25 % gegenüber dem Vorgängermotor zu senken. Das ist auch bei den Hybridmodellen das Ziel. Nur so erreichen wir es, sämtlichen Kunden immer das bestmögliche Package anbieten zu können.

Zur Person

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er 50-Jährige wurde in Freiburg im Breisgau (D) geboren und ist deutscher und französischer Staatsangehöriger. Er besitzt Universitätsabschlüsse in Finanzen und Marketing in Frankreich und Deutschland. 1995 trat er als Management Trainee bei Mercedes-Benz in Stuttgart ein. Nach diversen Stationen im Daimler-Konzern wurde er 2007 zum Director Global Fleet Sales & Used Car der Mercedes-Benz Cars berufen. 2009 wurde er Markenchef von smart, ab 2011 in Frankreich Managing Director Mercedes-Benz Cars und ab 2014 Präsident der Mercedes-Benz France. Seit Oktober 2017 ist er CEO von Mercedes-Benz Schweiz. Marc Langenbrinck ist verheiratet, hat drei Kinder, und betreibt in seiner Freizeit Ski und Tennis.

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und 100 Teilnehmer konnte Giuseppe Cucchiara, Geschäftsführer der A&W Verlag AG, am 5. Juni 2019 in der Umwelt Arena in Spreitenbach zur 7. A&W Mobilitätstagung begrüssen. Das Thema «CO2 -Grenzwerte» und insbesondere die Referenten versprachen einen kontroversen und damit lebhaften Austausch. Und so war es dann auch! Intensive Auseinandersetzung Simon Jossi, Leiter Tankstellengeschäft der Migrol AG, nannte es das «Jahr der Greta», welches zurzeit die Themenhoheit für sich beansprucht. «Die Medien überfluten uns förmlich mit ihren Botschaften, die Politik nutzt die Gunst der Stunde, um neue Gesetze und Abgaben durchzusetzen, die Gutachten fallen förmlich vom Fliessband, und neue Märkte entstehen», wagte er einen Blick hinter die Fassade. Die Klimaveränderung finde statt, das sei nicht wegzuleugnen, räumte er ein, und es stehe auch ausser Zweifel, «dass wir uns an die Veränderungen anpassen müssen». Die CO2 -Grenzwerte beschäftigten die Branche sehr intensiv. Man dürfe aber auch festhalten, dass bereits viel passiert sei und noch vieles im Sinne der Sache passieren werde. Tamara Sedmak, die als Moderatorin durch den Anlass führte, zeigte in ihrer Einleitung den Ernst der Lage auf. «Ab 2020 gelten

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Grenzwerte von 95 g CO2 /km für Personenwagen und von 147 g CO2 /km für leichte Nutzfahrzeuge. Wer diese Werte überschreitet, wird mit 111 Franken/g penalisiert. Was heisst das für Flottenbetreiber und vor allem auch für Ihre Investitionssicherheit?», warf sie in den Raum. Politisch und emotional geprägt Der erste Referent, Dr. Markus O. Häring, Vize-Präsident Carnot-Cournot-Netzwerk, sorgte bereits mit der Übertitelung seines Vortrags «Sündenbock CO2, Plädoyer für ein lebenswichtiges Gas» für Höchstspannung. Er schickte voraus, dass die gegenwärtige Klimadebatte in ausgeprägtem Masse politisch und emotional geführt werde. Er wolle nichts verharmlosen, habe sich aber zum Ziel gesetzt, die Thematik auf eine sachliche und wissenschaftlich seriöse Basis zu lenken – so weit dies möglich sei. Es sei Tatsache, dass das Vorkommen von CO2 in der Erdatmosphäre in den letzten 50 Jahren von 0,03 auf 0,04 % gestiegen sei. «Dieser sprunghafte Anstieg lässt sich nicht als naturgegeben erklären», gab er zu bedenken. Satellitenbilder verdeutlichten auch, dass der CO2 -Ausstoss in den industrialisierten Zentren mit hoher Population am höchsten sei. «Wenn die Wissenschaft nun aber ausschliesslich das CO2 für die Erd­erwärmung verantwortlich macht, ist das so nicht richtig», widersprach

er gängigen Meinungsbildern. Aufzeichnungen über die letzten 400’000 Jahre belegten, dass der Temperaturanstieg dem höheren Vorkommen von CO2 immer um etwa 800 bis 1000 Jahre hintergehinkt sei. Heute sei der CO2 -Anstieg der Temperatur vorausgeeilt, «das ist der einzige Unterschied». Welche Klimawirkung sich daraus ableiten lasse, sei die grosse Frage. Fakt sei, dass der Anstieg von 1,5 Grad Celsius im Zeitraum von 100 Jahren in der Langzeitbetrachtung nicht auf eine Beschleunigung schliessen lasse. Ohne CO2 kein Leben In der Erdgeschichte lasse sich nachweisen, dass der CO2 -Wert vor vier Milliarden Jahren um das 1000-Fache höher gewesen sei als heute. Erst vor 2,5 Milliarden Jahren habe die Photosynthese eingesetzt. In der Folge habe sich das Vorkommen von Sauerstoff nach und nach auf 21 % eingependelt, die CO2 -Werte seien so tief wie noch nie. «Ohne CO2 gibt es kein Leben», machte Häring deutlich und unterlegte diese Feststellung wiederum mit Satellitenbildern, die zweifelsfrei belegen, dass mit dem gegenwärtigen Anstieg des CO2 die Begrünung weltweit zugenommen habe. Offenbar habe nur der Mensch ein Problem damit, nicht aber die Natur, traf er eine Schlussfolgerung, die von gewissen Kreisen wohl per se als pure Provokation gedeutet

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Die 7. A&W Mobilitätstagung griff ein heikles Thema auf: CO2. Im Zugwind der gegenwärtigen Klimadebatte bleibt insbesondere der Strassenverkehr nicht davon verschont. Ist das CO2 nun wirklich des Teufels? Wie können Flottenbetreiber angesichts des sich abzeichnenden Wandels eine grösstmögliche Investitionssicherheit erlangen? Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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CO2: Wie viel darfs denn sein?

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Rund 100 Teilnehmer kamen in den Genuss höchst interessanter Referate, die ein Problem aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten wussten.

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FLEET NEWS 7. A&W Mobilitätstagung


7. A&W Mobilitätstagung FLEET NEWS werden dürfte, sowieso, nachdem er noch nachschickte: «Ohne CO2 gibt es kein Leben, und CO2 ist kein Schadstoff!» Forderungen zu stellen ist einfacher, als Lösungen anzubieten Die Forderung, bis ins Jahr 2050 den menschengemachten CO2 -Ausstoss auf null zu senken, bezeichnete Markus O. Häring als Wunschdenken. «Es ist natürlich sehr einfach, eine Forderung in die Welt zu setzen, es ist aber weitaus schwieriger, Lösungen anzubieten», brachte er es auf den Punkt. Die Politik lege sich ausschliesslich Extremprognosen zugrunde, das aber widerspreche allen wissenschaftlichen Grundsätzen. Und so gelte es zu unterscheiden, was reine Politik und was reine Wissenschaft sei. Die Panik von Greta könne er sowieso nicht teilen, «der Klimakollaps steht nicht an!» «Für Pflanzen ist CO2 ein Nährstoff, die Pflanzen wiederum sind für uns Menschen ein Nähstoff», schloss er einen Kreislauf, um festzustellen: «Das System Erde kann man stören, aber nicht steuern.» Erneuerbare Energien reichen nicht aus Vor diesem Hintergrund äusserte er auch Bedenken hinsichtlich der angestrebten Energiewende. «Erneuerbare Energien haben ein begrenztes Potenzial und ihnen sind auch ökonomische Grenzen gesetzt.» Der zukünftige Strombedarf könne durch erneuerbare Energien nicht gedeckt werden, gab sich Markus O. Häring gewiss. Innerhalb eines Jahrhunderts sei die Erdbevölkerung von 1 auf 7,5 Milliarden gestiegen. Die Wachstumsländer explodierten förmlich und deren Industrialisierung habe zu mehr Wohlstand geführt. Davon würden sie sich nicht mehr abbringen lassen. Mit der Roboterisierung der Industrie andererseits könne die Produktion inskünftig rund um die Uhr aufrechterhalten werden. Arbeitszeiten wie für Menschen gebe es nicht

mehr, der Stromverbrauch steige also abermals. Ausserdem gebe es Industrien, die ohne Feuer nicht auskämen. Häring nannte als Beispiele die Bearbeitung von Stahl und Eisen, aber auch die Herstellung von Zement und Asphalt. «Auf welche Energieträger sind sie angewiesen?», fragte er in die Runde und setzte nach: «Da werden riesige Mengen an CO2 freigesetzt.» Hydro, Windkraft, Solar und Geotherme könnten 10,4 % des Strombedarfs abdecken, während die Verbrennung heute 85,2 % und Atom 4,4 % beitrügen. Seine Ausführungen schloss er mit der Bemerkung: «Der Verzicht auf Energie hat negativere Folgen auf Mensch und Umwelt als ein wärmeres Klima.» Dinosaurier-Theorien ... In eine ganz andere Kerbe schlug der nächste Referent. Samuel Schneider, Manager Sustainable Products bei der AMAG Import AG, outete sich schnell als glühender Verfechter der E-Mobilität. Nach seiner Überzeugung hätten Elektrofahrzeuge bis in zwei bis fünf Jahren die Nase vorn. Nach seiner Rechnung werden die TCO von Elektroautos bereits 2022 mit jener von Verbrennern gleichziehen. Darum seien Flottenbetreiber gut beraten, schon heute die infrastrukturellen Voraussetzungen für die Mobilität der Zukunft in ihre Überlegungen miteinzubeziehen. Den Durchbruch der Elektromobilität sagt er für das Jahr 2025 voraus. Danach stelle sich nämlich die Frage: «Was kann, was darf, was will ich noch fahren?» Die Politik gebe die Richtung vor. Gleichwohl räumte er ein, dass es sehr genau zu analysieren gelte, welcher Antrieb für welchen Fahrzeugeinsatz der optimale sei. Sehr häufig benutzte Schneider den Begriff der «Dinosaurier-Theorien», insbesondere dann, wenn er dazu ansetzte, die Vorbehalte gegen die E-Mobilität zu zerpflücken. «Es kursieren sehr viele Fake News», kritisierte er.

Von links: Dr. Markus O. Häring, Vizepräsident Carnot-Cournot-Netzwerk; Jasmin Eichner, Verkaufsleiterin/ Prokuristin A&W Verlag AG; Giuseppe Cucchiara, Geschäftsführer A&W Verlag AG; Samuel Schneider, Manager Sustainable Products bei der AMAG Import AG; Tamara Sedmak, die als Moderatorin durch den Anlass führte; Simon Jossi, Leiter Tankstellengeschäft der Migrol AG.

Konkret sprach er den CO2-Ausstoss bei der Produktion von Batterien an. «Bei der Förderung von Erdöl und dessen weiteren Verarbeitung entsteht ebenso CO2», machte er geltend. Auch zeigte er auf, dass die Ladezeiten gar nicht jenes Problem darstellten, als welches sie immer wieder ins Spiel gebracht würden. Wer zur Arbeit fährt und tagsüber das Auto an die Steckdose nehmen kann, wird wegen der Reichweite nie in Verlegenheit geraten. Dasselbe gelte, wenn das Fahrzeug zu Hause während der Nachtstunden geladen werde. «Da braucht es nicht mal eine Schnellladestation», betonte er. Zu 60 % würden E-Autos zu Hause, zu 30 % am Arbeitsplatz und nur zu 10  % an öffentlichen Stationen geladen, zeigte er den Regelfall auf. Was die Reichweite betrifft, relativierte er die Bedenken mit der Frage: «Wie nutzt der Durchschnittsschweizer das Auto? Grossmehrheitlich auf Kurzdistanzen. Wo also soll das Problem sein?» Digitalisierung hilft, CO2 zu reduzieren Massimo Redigolo, Head of Sales der autoSense AG, brachte einen weiteren Aspekt ein, der noch viel zu wenig Beachtung finde – die Möglichkeiten der Konnektivität. Anhand der eigenen App machte er deutlich, dass mittlerweile Tanken ohne Portemonnaie, eine Parkplatznutzung inklusive Zahlvorgang sowie eine gezielte Stauumfahrung möglich seien. Alles Faktoren, die Zeit und Umwege sparen und damit CO2. Dasselbe gelte für die Chance, Fahrzeug- und Fahrdaten auszuwerten. Damit liessen sich nicht nur Massnahmen ergreifen, um beim Fahrpersonal eine ökonomischere und ökologischere Fahrweise ins Bewusstsein zu bringen, nein, auch bei der Planung des Fuhrparks liefere die App damit wertvolle Aufschlüsse, welche Fahrzeuge für welchen Einsatz sich am besten eigneten. «Schon bei minimalen Anpassungen lassen sich Einsparungen von 10 % erzielen», deutete Redigolo an. Und er ist überzeugt davon, dass die Konnektivität immer ein Eckpfeiler sein wird, wenn es darum geht, zukünftige Entwicklungen vorwärtszubringen. Sehr positives Echo Die abschliessende Podiumsgestaltung verlief sehr lebhaft, wie angesichts der Referate mit kontroversen Inhalten und Anschauungen nicht anders zu erwarten war. Gerade das aber wurde von vielen Teilnehmern sehr positiv aufgenommen. «Es war sehr spannend die unterschiedlichen Sichtweisen und Einschätzungen im direkten Spiel gegeneinander abwägen zu können», meinte einer, der noch keine A&W Mobilitätstagung ausgelassen hat. «Ich habe heute wieder sehr viel Interessantes erfahren, was mir bis jetzt nicht bewusst war und meinen Horizont erweitert hat. Ich bin nächstes Jahr wieder dabei!»

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FLEET NEWS Verkehrssicherheit

Ein 10-Tönner rast mit 80 km/h ungebremst auf eine stehende Fahrzeugkolonne – schlichtweg eine Horrorvision!

Wenn Sekundenbruchteile zu verhängnisvollen Metern werden ... Im Dynamic Test Center in Vauffelin hat die Baloise auf eindrückliche Art und Weise aufgezeigt, wie das unterschiedliche Bremsverhalten von Lastwagen ganz unterschiedliche Schadensbilder erzeugen kann. Fazit: Man möchte den Notbremsassistenten zur Pflicht erklären. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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as Verkehrsaufkommen auf der Strasse wird immer dichter. Zwar ist das abhängig von den Charaktereigenschaften jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers, gleichwohl könnte man zum Schluss kommen: Die Fahrzeuge bewegen sich Stossstange an Stossstange. Und damit erhöht sich die Gefahr von Kollisionen, speziell von Auffahrunfällen. Und weil die Möglichkeiten der Ablenkungen in den letzten Jahren um das Handy erweitert worden sind, haben die Auffahrunfälle einen ganz neuen Stellenwert in der Unfallverhütung erlangt. Verkehrsexperten sind sich einig, dass die Handynutzung während des Fahrens für eine Vielzahl von (Auffahr-) Unfällen verantwortlich ist. Wer weiss, das bereits ein um Sekundenbruchteile verzögertes Bremsmanöver die lebensentscheidenden Meter bedeuten kann, würde wohl vieles anders machen – oftmals leider erst im Nachhinein, wenn es im konkreten Fall bereits zu spät ist. Gerade deshalb wollen die Diskussionen nicht abreissen, welche den Abstandstempomaten und vor allem den Notbremsassistenten zur Pflicht erklären wollen.

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Im Prinzip ein gutes Zeugnis für die Kapitäne der Strasse Auffahrunfälle, in welche Lastwagen verwickelt sind, haben naturgemäss eine grössere Tragweite. Das ergibt sich allein aus der physikalischen Zusammensetzung von Masse, Gewicht und Geschwindigkeit. Zwar sind die Kapitäne der Landstrasse, gemessen an ihren Fahrleistungen, unterdurchschnittlich an Unfällen beteiligt. Aber: Vor dem Hintergrund von Via sicura freilich erlangt der Ausspruch «Jeder Tote ist einer zu viel» eine ganz andere Massstäblichkeit. Selbst wenn die daraus abgeleitete Vision zero wohl als Wunschdenken abgehakt werden muss: All die Bemühungen, gerade auf der technischen Seite, haben die Opferzahlen im Strassenverkehr in den letzten Jahren massiv sinken lassen. Allein dieses Faktum ist als Erfolg zu werten. Sich darauf auszuruhen, wäre indes der falsche Weg, denn gerade bei Brummifahrern kommen Aspekte hinzu, die nicht zu unterschätzen sind und das Fahrverhalten negativ beeinflussen können. Zu nennen wäre der wachsende Zeitdruck, der sich zu einem grossen Teil auch daraus ergibt, dass die Stras­ seninfrastruktur immer mehr Staustunden

provoziert. Ein waches Auge sollte man auch auf die Tatsache haben, dass der sich abzeichnende Fahrermangel auf die Qualität des Fahrpersonals negative Auswirkungen zeitigen könnte, denn: Für eine funktionierende Landesversorgung wird der Lastwagen noch auf lange Zeit unverzichtbar bleiben. Und wie vor diesem Hintergrund die Prioritäten inskünftig gesetzt werden, lässt sich nur erahnen. Gewaltige Kräfte Welche gewaltigen Kräfte frei werden, wenn ein Lastwagen auf eine stehende Fahrzeugkolonne auffährt, zeigte sich bei Crashtests im Dynamic Test Center (DTC) in Vauffelin. Die Baloise hatte in Kooperation mit der Mercedes-Benz Trucks Schweiz AG, Les Routiers Suisses und der ASTAG zum Augenschein geladen. Es ging darum, das Poten­zial von Notbremssystemen aufzuzeigen. Zunächst wurden die Besucher Zeuge davon, was passiert, wenn ein 10-Tönner mit 80 km/h ungebremst in eine Wagenkolonne knallt. Die Bilder sprachen für sich – verheerend. Danach wurde der gleiche Test mit einem Lastwagen durchgeführt, der über einen


Verkehrssicherheit FLEET NEWS wohl auch hier eine Kollision unvermeidbar gewesen, allerdings, wie der zweite Crashtest aufzeigte, mit stark verminderter Aufprallenergie.

Ein Lastwagen mit einem Notbremsassistenten der Stufe 1. Er reduziert die Aufprallgeschwindigkeit um 20 km/h von 80 auf 60 km/h, was einer Halbierung der Aufprallenergie entspricht. Zwar bietet sich immer noch ein wüstes Bild, aber der Schaden konnte verringert werden.

Notbremsassistenten der Stufe 1 verfügt. Er bremste die Geschwindigkeit um 20 km/h ein, sodass die Aufprallgeschwindigkeit bei 60 km/h lag – dies entspricht einer Halbierung der Aufprall­energie. Zwar möchte wohl keiner im hintersten Auto gesessen haben, aber das Schadensbild erreichte nicht mehr die Dramatik des vorangegangenen Tests. Danach war modernste Technik an der Reihe. Ein Sattelschlepper von Merce-

des-Benz mit dem Active Brake Assistant fuhr mit 80 km/h auf ein stehendes Hindernis zu. Ohne Zutun des Fahrers bremste das System den Brummi rechtzeitig ab. Eine Kollision konnte verhindert werden, es blieb sogar noch etwas Luft nach vorne. Gleichwohl muss man bei diesem Beispiel vermerken: Der Lastwagen war unbeladen, die Strassenverhältnisse ideal. Bei 40 Tonnen Gesamtgewicht und nasser Fahrbahn wäre

Nicht frei von Tücken Im Vorlauf zu den Crashtests waren Chauffeure befragt worden, welche Erfahrungen sie mit ihren Notbremssystemen gemacht hätten. Auf einer Videoleinwand wurden ihre Statements wiedergegeben. Grundsätzlich wurde die positive Wirkung der Notbremsassistenten nicht infrage gestellt. Gleichwohl habe das System noch so seine Macken, konnte man erfahren. So etwa, wenn ein Automobilist kurz vor einer Autobahnausfahrt noch vorne reindrängelt. Das Notbremssystem greift in solch einem Falle ein, was für die hinterherfahrenden Verkehrsteilnehmer zum Problem werden kann. Die Sensoren würden aber auch in anderen Situationen, so etwa bei Lichtreflexen oder in Kurven, Hindernisse deuten, die keine seien. Fazit: Notbremssysteme haben durchaus ihre Berechtigung und können zweifelsfrei Unfälle vermeiden oder zumindest abschwächen. Eine überlegte, vorausschauende und rücksichtsvolle Fahrweise wird aber nach wie vor vom Menschen abhängen.

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FLEET NEWS 5. aboutFLEET DRIVING DAY

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aboutFLEET DRIVING DAY der Rekorde! So viele Flottenbetreiber wie noch nie nutzten die Chance, um am 5. aboutFLEET DRIVING DAY in der Vianco Arena in Brunegg so viele Fahrzeuge wie noch nie zu testen und im direkten Fachgespräch mehr darüber zu erfahren. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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er aboutFLEET DRIVING DAY hat mittlerweile den Status eines Tradi­ tionsanlasses erlangt, der fix in der Agenda von Flottenbetreibern und Fahrzeugimporteuren eingetragen wird. Und die Plattform gewinnt zunehmend an Attraktivität: Die fünfte Austragung am 16. Mai 2019 in der Vianco Arena in Brunegg konnte mit Rekordzahlen aufwarten: 30 Fahrzeuge, so viele wie noch nie, und über 100 Anmeldungen von Flottenbetreibern zeugen vom wachsenden Interesse an dieser einmaligen Branchenplattform. Ein Feuerwerk an Neuheiten Die Besucher erwartete wiederum eine höchst interessante und vielfältige Auswahl an Fahrzeugen. So etwa der Hyundai mit der sportlichen Version des Erfolgs-SUV Tucson. Der schnittige Tucson N-Line leistet 185 PS und hat Allradantrieb. Ausserdem standen Neuheiten wie der Tesla Model 3, die Toyota-Modelle Corolla und RAV4 oder der Range

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Rover Evoque in der First Edition zu ausgiebigen Testfahrten bereit. Neben typischen Flottenfahrzeugen wie dem Ford Mondeo, 3er BMW oder Fiat Tipo warten auch die neusten Errungenschaften aus der Abteilung alternativer Antriebe wie der Jaguar I-Pace, der neue Nissan Leaf oder das Wasserstofffahrzeug Hyundai Nexo auf die Besucher. Dass Elektro auch bei den Nutzfahrzeugen zunehmend ein Thema wird, manifestierte sich durch die Präsenz des neuen Renault Master Z.E. Gerade auch für Flottenbetreiber sind die Hybridvarianten eine prüfenswerte Variante. Grosse Aufmerksamkeit erregte auch die trivalente Antriebstechnik von CombiFuel Swiss GmbH, die sich nachrüsten lässt. Sie baut auf Diesel, Flüssiggas (LPG) und Wasserstoff. Einzigartige Gelegenheit Das Echo von allen Beteiligten fiel auch diesmal wieder höchst positiv aus. Die Fahrzeugaussteller lobten das Fachpublikum.

«Wir treffen hier wirklich auf genau die Leute, welche wir ansprechen wollen» zieht sich als Grundtenor durch die Beurteilung der Importeure. Die Flottenbetreiber ihrerseits schätzen die Möglichkeit, Autos ihrer Wahl im Fahrbetrieb erleben zu können und gleichzeitig kompetent beraten zu werden. Anerkannte Branchenplattform Im Umfeld des aboutFLEET DRIVING DAY bot der Schweizer Mobilitätsverband sffv allen Interessierten, welche sich mit Flotten­ management beschäftigen, die Möglichkeit zur Teilnahme an einem Round Table. Unter dem Titel «Flottenmanagement: gestern – heute – morgen. Was sind die Bedürfnisse und Möglichkeiten?» wurden aktuelle Themen der Mobilitätsindustrie praxisnah und im direkten Austausch behandelt. Es entwickelte sich ein spannender Erfahrungsaustausch, der – wie der DRIVING DAY als solches – wertvolle Informationen zu vermitteln vermochte.


5. aboutFLEET DRIVING DAY FLEET NEWS

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FLEET NEWS Verkehrsverhalten

Was Schweizer Automobilisten am meisten ärgert Die Schweizerinnen und Schweizer ärgern sich auf der Strasse am meisten über abgelenkte Handynutzer. Zudem gibt es einen Röschtigraben für Störfaktoren bei Autofahrern: Anteilsmässig stören sich doppelt so viele Romands wie Deutschschweizer an Rechtsüberholern.

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ie Omnipräsenz von Handys schlägt sich auch im Strassenverkehr nieder. Gefragt nach den grössten Ärgernissen im Strassenverkehr, nennen Herr und Frau Schweizer am häufigsten Handynutzer. Das zeigt eine repräsentative Umfrage von Marketagent im Auftrag des Online-Vergleichsdienstes Comparis.ch mit dem grössten Onlinemarktplatz für Fahrzeuge in der Schweiz. 63 % der Befragten nerven sich bei Fussgängern über abgelenkte Handynutzer auf dem Zebrastreifen. Besonders stört dieses Verhalten die über 50-Jährigen: In der Altersgruppe der 50- bis 65-Jährigen nerven sich 71 % darüber. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 60 % und bei den 14- bis 29-Jährigen 56 %. Handynutzung kann teuer werden – in jeder Beziehung Als weiterer Hauptstörfaktor wird bei Fussgängern mit 52 % die Handy- beziehungsweise Kopfhörernutzung auf dem Trottoir genannt. Bei Autofahrern stört das Telefonieren und sonstiges Hantieren mit dem Handy während des Fahrens ebenfalls 52 % der Umfrageteilnehmenden.

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Autofahren ist manchmal eine Nervensache ...

«Tatsächlich verletzen sich mehr Personen pro Jahr schwer im Verkehr wegen Unaufmerksamkeit und Ablenkung als durch Alkoholeinfluss oder zu hohes Tempo. Der Gesetzgeber belegt das Benutzen des Mobiltelefons am Steuer entsprechend mit hohen Strafen», warnt Comparis-Mobilitätsexpertin Andrea Auer. Ein Unfall könne zudem Leistungskürzungen von Versicherern zur Folge haben. Drängeln und Rechtsüberholen verpönt Bei Autofahrern nerven sich die Befragten, abgesehen von der Handynutzung, vor allem über zu nahes Auffahren respektive Drängeln (51 %). Hierbei zeigt sich allerdings ein Röschtigraben: An diesem Verhalten stören sich deutlich mehr Deutschschweizer als Romands (56 % vs. 34 %). Umgekehrt verhält es sich beim Thema Rechtsüberholen: Dieses Verhal-

ten stört anteilsmässig doppelt so viele Romands wie Deutschschweizer (32 %gegenüber 15 %). Ignorante Regelauslegung von Radfahrern In Sachen Velofahrern nerven sich die Schweizerinnen und Schweizer vor allem über nebeneinander fahrende Radfahrer (51  %). Ebenso stören Velofahrer, die Rotlichter missachten (45 %). An Letzterem stören sich vor allem die älteren Umfrageteilnehmenden; nämlich 52 % der über 50-Jährigen gegenüber 34 % der unter 30-Jährigen. Die repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut Marketagent im Auftrag von Comparis.ch im April 2019 unter 1000 Personen in der Deutschschweiz und der Romandie durchgeführt. (pd/eka)


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FLEET NEWS Ein Tag mit ...

«Kein Tag gleicht dem anderen» Rund 35’000 Kilometer absolviert Philippe Schnyder mit seinem ŠKODA Superb für die Pius Schäfler AG pro Jahr. aboutFLEET begleitete den 41-jährigen Aussendienstmitarbeiter für den Bereich Büromaterial während eines Tages. Text/Bilder: Rafael Künzle 7:30 Uhr: Philippe Schnyder macht sich auf den Weg von Flawil zur Firmenzentrale im benachbarten Gossau (SG). Stets mit von der Partie ist sein ŠKODA Superb, welcher zu den 25 Flottenfahrzeugen der Pius Schäfler AG zählt. 7:45 Uhr: Auf dem Firmengelände angekommen, staunen wir über die Vielfalt der Marken und Modelle der Schäfler-Flotte. Neben typischen Flottenfahrzeugen treffen wir unter anderem auch Exoten wie einen Honda Civic Type R an. 8:00 Uhr: Während Schnyder an seinem Arbeitsplatz die Besuchsrapporte des vergangenen Tages erstellt, schaut Patrick

Ammann, Inhaber der Pius Schäfler AG, vorbei. Ammann führt die Pius Schäfler AG in zweiter Generation und ist mitverantwortlich für den erfolgreichen Wandel der einstigen Reparaturwerkstatt für Schreibmaschinen in ein führendes Unternehmen mit 150 Mitarbeitenden sowie verschiedenen Kernkompetenzen wie Onlineshop, Printsolutions, Interior Design oder Spielwaren und einem Netz an Papeterie-Filialen in der ganzen Ostschweiz. Ammann war auch federführend beim Aufbau des Onlineshops. Autos sind für ihn hingegen Mittel zum Zweck. «Mir ist es wichtig, dass unsere Fahrzeuge die Mitarbeitenden sicher von A nach B bringen.» Das

Die unterschiedlichsten Marken und Modelle stehen für die Pius Schäfler AG im Einsatz.

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Flottenmanagement überlässt er deshalb GL-Mitglied Remo Waldburger. 10:00 Uhr: Für gewöhnlich würde Schnyder nun die anstehenden Kundenbesuche vorbereiten oder sich mit dem Innendienst austauschen. Um mehr über die Flotte der Pius Schäfler AG in Erfahrung zu bringen, treffen wir uns ausnahmsweise im Showroom mit Remo Waldburger. Der gebürtige Appenzeller managt die Flottenfahrzeuge nebenher, ein «Ämtli» von vielen, wie er sagt. Auf die Heterogenität der Schäfler-Flotte angesprochen, erläutert Waldburger, dass man die regionalen Kunden aus dem Automobilgewerbe berücksichtigen möchte, ja müsse. Er sei sich bewusst, dass eine einheitliche, über ein Full-Service-Leasing finanzierte Flotte Vorteile bringen würde, zumindest auf den ersten Blick. «Ohne Gegengeschäfte würden wir aber einen Teil unserer Kundschaft verlieren.» Grundsätzlich werden die Fahrzeuge in drei Budget-Stufen eingeteilt: Techniker, Aussendienst und Geschäftsleitung. Was über die jeweilige Limite hinausgeht, muss vom Fahrer eigenfinanziert werden. Einzige Einschränkungen: Die Farbe muss Schwarz oder Weiss sein und es darf kein Sport- oder RS-Modell sein. Finanziert werden die Fahrzeuge über ein Finanzleasing, die Wartung erfolgt beim jeweiligen Garagisten. Alternativ haben die Berechtigten die Möglichkeit, ein Mobilitätsbudget in Anspruch zu nehmen, was die Anwesenheit der Exoten wie des Honda Civic Type R erklärt. 12:00 Uhr: Die Mittagspause verbringt Schnyder für gewöhnlich mit seiner Frau Evelyne und seinen beiden Söhnen Evan und Nao zu Hause.


Ein Tag mit ... FLEET NEWS

Schnyder im Gespräch mit Remo Waldburger ...

... auf Stippvisite bei der Ferdinand Rüesch AG ...

Mit einem Fassungsvermögen von bis zu 1950 Litern fasst der ŠKODA Superb mehr als jeder andere Kombi.

13:00 Uhr: Schnyders eigentliche Arbeit als Aussendienstmitarbeiter für den Bereich Büromaterial beginnt. Rund 35’000 Kilometer spult der gebürtige Zürcher Unterländer pro Jahr mit seinem ŠKODA Superb 2,0 TDI 4×4 ab. «Preis/Leistung sind bei ŠKODA top», weshalb ich mich nach dem Octavia wieder für ein Modell der Tschechen entschied.» Diesmal für den Superb, da die Platzansprüche, bedingt durch den Familienzuwachs, stiegen. Mit rund Rund 6,2 Liter Diesel /100 km kommt Schnyder aus, was für Reichweiten von bis zu 1000 Kilometern reicht. Nicht missen würde er auch den Allradantrieb, da Schnyder hauptsächlich in der topografisch anspruchsvollen Ostschweiz unterwegs ist. 14:00 Uhr: Nach dem ersten Kundenbesuch bei der OBT AG, einem Beratungsunternehmen für private und öffentliche Unternehmen, geht es weiter durch die Stadt St. Gallen zur

Ferdinand Rüesch AG. Wir nutzen die Fahrt, um nach den unterschiedlich grossen Beschriftungen der Schäfler-Flotte zu fragen. «Bei der GL und dem Verkauf fallen die Beschriftungen bewusst kleiner aus als bei unseren Servicetechnikern, wo auch ein gewisser Wiedererkennungswert gewünscht wird», so Schnyder. 14:45 Uhr: Bei der Ferdinand Rüesch AG ist Schnyder regelmässig zu Gast. Er füllt das Kammbandsystem mit Büromaterial auf und nimmt Wünsche sowie Anregungen der Mitarbeitenden entgegen. 15:30 Uhr: Schnyder stattet den Spezialisten im Bereich Elektroengineering und Elektroplanung der IBG AG einen Besuch ab. Wir warten und wundern uns über die Ordnung in Schnyders Dienst- und Familiengefährt. Stichproben oder Ähnliches gebe es zwar nicht. «Anstelle von Reglementierungen, wie es bei

Ob Auto oder Velo: Kilometer abspulen ist sich der ehemalige Radprofi Schnyder gewohnt.

... sowie beim Beratungsunternehmen OBT AG.

grösseren Flotten verbreitet ist, setzt man bei uns auf gesunden Menschenverstand, was auch mit der Firmenphilosophie und der überschaubaren Grösse unserer Fahrzeugflotte begründet ist», erläutert der 41-Jährige. Notfalls würden die betreffenden Mitarbeiter von ihren Kollegen auf Missstände aufmerksam gemacht, was meist ausreiche. 16:15 Uhr: Mit Kartons beladen verlässt Schnyder das Berufsbildungscenter St. Gallen. Das Ladevermögen von bis zu 1950 Litern ist ein weiterer Grund, weshalb er sich für den Superb entschied. Anders entscheiden würde er sich hingegen bei der Ausstattung. «Das Kreuzchen bei der Rückfahrkamera auf der Optionenliste würde ich beim nächsten Fahrzeug setzen.» Vier Jahre vergehen, ehe die Flottenfahrzeuge ersetzt werden. Für gewöhnlich werden die aussortierten Dienstwagen als Tausch/Anzahlung für Neue verwendet. Bei den Nutzfahrzeugen komme es hin und wieder aber vor, dass diese nach der Leasingfrist bis zum endgültigen Ende im Dienste der Pius Schäfler stehen. 17:00 Uhr: Ehe Schnyder in den wohlverdienten Feierabend rollt, gehts nochmals zur Firmenzentrale nach Gossau, um das Verpackungsmaterial abzuladen und die eingetroffenen Mails abzuarbeiten. 18:15 Uhr: Feierabend. Diesen verbringt Schnyder im Rahmen der Familie oder auf dem Rennvelo. Denn Kilometer abspulen ist sich der ehemalige Radprofi und Schweizer Meister am Berg vom «Giro d'Italia» und Co. gewohnt.

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FLEET MANAGEMENT Umfrage Marktstudie Car Policy

Marktstudie zum Thema Car Policy: Teilnehmer gesucht! fleetcompetence europe GmbH führt im Jahr 2019 wieder eine Marktstudie zu Grundlagen und Konzepten der Car Policy in Unternehmensflotten durch. Die teilnehmenden Unternehmen haben die Möglichkeit eines interessanten Benchmarkings ihres Firmenwagensystems.

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ie Car Policy ist das Herzstück eines Firmenwagenkonzepts. Hier wird geregelt, warum Firmenwagen zur Verfügung gestellt werden, wer berechtigt ist, ein Fahrzeug zu bestellen, und was diese kosten dürfen. Die hier getroffenen Regelungen beeinflussen massgeblich sowohl die Zufriedenheit der Mitarbeiter als auch die dem Unternehmen entstehenden Kosten. Die Car Policy entsteht daher meist im Spannungsfeld zwischen Personalabteilung und Finanz- oder Einkaufsabteilung. Bereits 2013 und 2016 hat fleetcompetence europe GmbH Studien zu diesem Thema durchgeführt. Seit der letzten Studie gab es aber diverse relevante Veränderungen wie zum Beispiel die neu eingeführte Besteuerung des Arbeitsweges (FABI) und das neue WLTP-Messverfahren. Deshalb ist es nun besonders interessant herauszufinden, ob diese veränderte Ausgangslage zu Anpassungen der Firmenwagenregelungen geführt hat. Bislang liegen hierzu keine fundierten Erkenntnisse vor. Aus diesem Grund hat fleet-

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competence europe GmbH beschlossen, eine weitere detaillierte Marktstudie durchzuführen und die Ergebnisse mit denjenigen der letzten Studie zu vergleichen. Diese Studie ermöglicht es Flottenbetreibern erneut, ihre eigene Regelung einzuordnen und sich mit anderen Unternehmen zu vergleichen. Die aktuelle Studie untersucht, welche Konzepte derzeit in Flotten umgesetzt werden, und gibt so für die Teilnehmer und die Unternehmen einen interessanten Einblick in Trends und neue Ansätze im Bereich Firmenwagen und Unternehmensmobilität. Die Studie untersucht die folgenden Aspekte: Welches Berechtigungs- und Vergabesystem für Firmenwagen besteht im Unternehmen für die unterschiedlichen Funktionsebenen (Management, Aussendienst, technischer Service etc.)? Wie sehen die Konzepte zur Fahrzeugauswahl aus. Gibt es eine Listenpreisgrenze, ein monatliches Gesamtkostenbudget? Und auch die Frage, welche Kosten das Unternehmen und welche der Mitarbeiter trägt, wird beleuchtet.

Des Weiteren werden Finanzierungsform und das System zum Flottenmanagement (intern oder extern) untersucht. Welche Hersteller auf den verschiedenen Funktionsstufen repräsentiert sind, wird danach erfragt. Soweit Unternehmen Autopauschalen oder Kilometerentschädigungen zahlen, wird auch dieses System analysiert. Die Befragung endet mit dem Punkt «Nachhaltiges Flottenmanagement» und untersucht, wie sich Unternehmen bei diesem Thema aufgestellt haben. Welche Massnahmen wurden ergriffen? Gibt es bereits ein umfassendes Mobilitätskonzept? Die Studie ist online abrufbar unter: https://de.surveymonkey.com/r/CPStudy-19 Sämtliche Teilnehmer an dieser Marktstudie erhalten nach Fertigstellung der Studie und Veröffentlichung der Ergebnisse im schweizerischen Flottenmagazin aboutFLEET im Herbst 2019 eine Zusammenfassung der Ergebnisse und die Key Findings kostenlos per E-Mail zugesandt.


Hyundai Kona FAHRZEUGABLIEFERUNG

Kapo St. Gallen setzt auf den Hyundai Kona electric Die Kantonspolizei St. Gallen ist auch elektrisch unterwegs. Sie setzt ab sofort 13 neue Hyundai Kona electric ein, 5 in den Patrouillenfarben und 8 im «zivilen» Look.

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anspeter Krüsi, Leiter Kommunikation der Kantonspolizei St. Gallen: «Mit dem Einsatz von Elektrofahrzeugen erfüllen wir einen kantonalen und politischen Auftrag, in erster Linie, um die Lärm- und Abgasemissionen zu reduzieren. Wenn ich sehe, welche Fortschritte diese Technologie gemacht hat, spricht aber noch weit mehr für diese Anschaffung. Mehr als 100 kW Leistung, mehr als 400 km Reichweite, Platz für fünf Personen, viel Laderaum und alle Voraussetzungen für den Einbau der Polizeiausrüstung – das sind die Argumente und Fakten, mit denen der Kona electric unsere hohen Anforderungen erfüllt.» Auf die Kosten angesprochen, antwortet Hanspeter Krüsi: «Im Vergleich zu konventionellen Antrieben liegt der Anschaffungspreis etwas höher. Wenn wir aber die Betriebsrech-

nung machen, mit dem geringeren Aufwand bei Wartung und Unterhalt, erfüllt der Kona electric auch in dieser Beziehung unsere Vorgaben. Das heisst: wir sind 100 % elektrisch und trotzdem kostenbewusst unterwegs.» Voll ausgestattet Die von der Kantonspolizei St. Gallen einge-

setzten Hyundai Kona electric verfügen über die Polizeiausrüstung wie Funk, Blaulicht, Signale, Leuchten usw. Die fünf Patrouillenfahrzeuge sind bei verschiedenen Polizeistationen im ganzen Kanton stationiert, während die acht neutralen, ebenfalls voll ausgestatteten Fahrzeuge für allgemeine Dienste eingesetzt werden. (pd/mb)

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FAHRZEUGABLIEFERUNG VW Nutzfahrzeuge / ŠKODA

37 neue VW Crafter für die 4B AG Eine neue Herausforderung für den VW Crafter: 37 Modelle unterstützen Montage- und Servicetechniker des Fenster- und Fassadenspezialisten 4B. Ausgeliefert wurden die Fahrzeuge vom AMAG Nutzfahrzeug Center in Buchrain. Text: Rafael Künzle

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er hohe Anspruch an Qualität und Innovation zeichnet die Fenster- und Fassadenspezialisten der 4B AG seit über 120 Jahren aus. Das Unternehmen mit Sitz in Hochdorf sowie Niederlassungen in der ganzen Schweiz zählt heute über 600 Mitarbeitende und 150 Fahrzeuge. Alle Fenster- und Fassadenprodukte werden im eigenen Haus entwickelt und produziert. Überzeugendes Gesamtpaket Hohe Ansprüche stellt 4B auch an ihre Flotte. Der Entscheid fiel zugunsten von 37 neuen VW Crafter. Sie werden den Montageund Servicetechnikern bei Baustellen- und Objektanfahrten künftig zur Seite stehen. «Die Verfügbarkeit, der Preis und das Gesamtpaket des VW Crafter haben uns überzeugt», sagt Thomas Kaufmann, Einkäufer der 4B AG.

Von links: Raphael Schneider Crameri, BU Leiter VWNF, AMAG Retail; Thomas Merz Bill, Key Account Manager, AMAG Retail; Sarah Schneider, Marketing & Communication Managerin, 4B AG; Oliver Flühler, CFO, 4B AG; Diego Mathis, Leiter Nutzfahrzeugcenter, AMAG Buchrain; Massimo Redigolo, Head of Sales, autoSense AG.

Einsatzdauer von sechs Jahren Ausgeliefert wurden die neuen VW Crafter vom AMAG Nutzfahrzeug Center in Buchrain. Sie verfügen über einen 2,0-Liter-4-Zylinder-TDI mit 140 PS in Kombination mit einer

6-Gang-Handschaltung und Heckantrieb. Die geräumigen Wolfsburger werden während der kommenden sechs Jahre für die 4B AG im Einsatz stehen und jährlich rund 30’000 Kilometer zurücklegen.

18 ŠKODA Octavia für die Flotte der Lift AG Die Lift AG ist ein eigentümergeführtes Schweizer Familienunternehmen, welches mit über 100 Monteuren und Servicetechnikern Aufzugsanlagen für die verschiedensten Anwendungsgebiete installiert und unterhält. Ihre eigenfinanzierte Flotte, zu der seit Kurzem 18 neue ŠKODA Octavia zählen, wird durch die CarNet Management AG betreut.

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artin Gantenbein, Mitglied der Geschäftsleitung der Lift AG, zur Wahl des ŠKODA Octavia: «Der ŠKODA Octavia passt aktuell sehr genau auf unsere Bedürfnisse und wird von unseren Mitar­ beitenden sehr geschätzt. Hinsichtlich der CO2 -Emissionen leisten wir damit auch unseren Beitrag zum Schutz der Umwelt. So sind wir mit dem ŠKODA Octavia Combi mit 107 g CO2 /km und einem Normalverbrauch von lediglich 4,1 Litern in der Energie-Effizienzklasse A unterwegs. Dabei schätzen wir als Arbeitgeber das grosszügige Ladevolumen genauso wie unsere Mitarbeitenden.»

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Martin Gantenbein (links), GL-Mitglied der Lift AG, mit Daniel Lanz, CEO der CarNet Management AG.

«Dass sich der ŠKODA Octavia nachweislich mit TCO von gerade mal 39 Rappen pro Kilometer fahren lässt, war eines der betriebswirtschaftlichen Kriterien», sagt Daniel Lanz, Inhaber der CarNet. «Speziell bei Kaufflotten ist zudem wichtig, dass sich das Fahrzeug beim Wiederverkauf im Wettbewerbsverfahren über mehrere Börsen und Remarketing-Partner für den Kunden zum «Best Price» vermarkten lässt. Am Ende des

Managementvertrages ent­stehen so für den Kunden in der Praxis keine Instandstellungskosten.» Die Fahrzeuge wurden von der Garage Maurice Montavon SA aus Develier ausgeliefert, ein ebenfalls inhabergeführter Familienbetrieb, welcher durch die CarNet-Beschaffungssystematik im Marktvergleich den «Best Price» stellen sowie die hochstehenden SLA erfüllen konnte. (rk/pd)


NEW ŠKODA

SCALA

Der ideale Partner Wenn es um Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit geht, ist das neueste Mitglied in der ŠKODA Familie – der neue ŠKODA SCALA – ebenfalls der ideale Mobilitätspartner für Ihre Firma. Sein dynamisches Design ist ein repräsentativer Blickfang und setzt neue Standards. Die moderne Konnektivität des ŠKODA SCALA vereinfacht die Routenplanung, liefert Informationen über freie Parkplätze und Verkehrsinformationen in Echtzeit. Dank dem individuell einstellbaren virtuellen Cockpit und dem grosszügigen 9.2"-Display hat der Fahrer stets alles Wichtige komfortabel im Blick. Innovative Assistenzsysteme und Voll-LED-Scheinwerfer sorgen für perfekte Sicht und Sicherheit. ŠKODA. Made for Switzerland.


FAHRZEUGABLIEFERUNG Mitsubishi / Toyota

Forstbetrieb Birr-Lupfig setzt weiterhin auf den Pajero Der Forstbetrieb Birr-Lupfig (AG) bleibt der Marke Mitsubishi treu und erweitert die Fahrzeugflotte um einen weiteren Pajero.

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er Pajero hat wie kein anderes Modell Mitsubishi geprägt. Den Erfolg verdankt der Offroader vor allem seiner hervorragenden Geländegängigkeit, Belastbarkeit und Langlebigkeit. Diese Eigenschaften waren auch bei der Fahrzeugwahl des Forstbetriebs Birr-Lupfig ausschlaggebend. «Für uns kommen ausschliesslich zähe und robuste Fahrzeuge infrage, die eine hohe Anhängelast und zuverlässigen Allradantrieb bieten», erklärt Richard Plüss, Förster im Forstbetrieb Birr-Lupfig. «Den damaligen Entscheid für den Pajero haben wir bis heute nicht bereut und stocken die Flotte daher mit einem weiteren Pajero auf. Wir können uns kein geeigneteres Fahrzeug vorstellen und schätzen den Pajero sehr», führt er weiter aus. Die Zuverlässigkeit findet sich nicht nur im Fuhrpark des Forstbetriebes, sondern auch in der Betreuung durch die Gysi Automobile AG in Hausen (AG), die dem Betrieb seit den

Hintere Reihe, von rechts: Peter Gysi, Geschäftsführer Gysi Automobile AG; Richard Plüss, Förster im Forstbetrieb Birr-Lupfig, und sein Team.

90er-Jahren als Ansprechpartner für Mobilitätsfragen zur Seite steht. Auf die gute Zusammenarbeit legt Richard Plüss besonderen Wert: «Bei der Gysi Automobile AG sind unsere Pajero in besten Händen. In Schadensfällen können wir uns jederzeit auf die Unterstützung von Peter Gysi und seinem Team verlassen, sei es in Form von Express-Repa-

raturen, Leihfahrzeugen oder der schnellen Verfügbarkeit von Ersatzteilen.» «Wer von den Vorzügen des starken Allrounders profitieren möchte, muss sich beeilen. Der Verkauf des Pajero wird in Europa eingestellt und es sind nur noch wenige Lagerfahrzeuge erhältlich» », erklärt Peter Gysi, Geschäftsführer der Gysi Automobile AG. (rk/pd)

IOC erhält 8 Toyota Mirai 8 Mirai-Personenwagen, auch bekannt als BrennstoffzellenElektrofahrzeuge (FCEV), wurden im Olympischen Haus – dem neuen Hauptsitz des IOC, enthüllt.

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oyota, ein weltweiter Olympia-Partner, war bei der Übergabe in Lausanne durch Matt Harrison, Executive Vice President Sales bei Toyota Motor Europe, und Christian Künstler, Managing Director bei Toyota Schweiz, vertreten. Sie wurden von Timo Lumme, Managing Director der IOC Television and Marketing Services, und Marie Sallois-Dembreville, Director for Sustainability des IOC, begrüsst. Um die Betankung der Fahrzeuge zu ermöglichen, wird am neuen Hauptsitz eine temporäre Wasserstofftankstelle – eine der ersten in der Schweiz – installiert, bevor in der Nähe eine öffentliche Station in Betrieb genommen wird. Die Station wird Wasserstoff aus erneuerbarer Energie produzieren, um die Fahrzeugflotte des IOC mit Treibstoff zu versorgen. Dies ist ein wichtiger Teil der Bemühungen der Organisation zur Reduktion

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ihrer Kohlenstoffemissionen. Toyota wird die Olympischen Spiele in Tokio 2020 mit einer grossen Anzahl von emissionsfreien FCEVs wie dem Mirai für den offiziellen Gebrauch unterstützen. Darüber hinaus werden der Brennstoffzellen-Bus Sora sowie Brennstoffzellenstapler, die von

der Toyota Industries Corporation hergestellt und verkauft werden, zur Unterstützung der Spiele beitragen. Im Rahmen der Toyota Environmental Challenge 2050 will Toyota seine weltweiten durchschnittlichen Kohlendioxidemissionen aus Neufahrzeugen gegenüber 2010 um 90 % senken. (rk/pd)


Mercedes-Benz / BMW FAHRZEUGABLIEFERUNG

205 neue Mercedes-Benz Vans für die Avesco AG Der Investitionsgüterspezialist Avesco AG besitzt einen imposanten Fuhrpark, der unter anderem mit 205 neuen Mercedes-Benz Vito und Sprinter bestückt ist.

Von links: Patric Scazzari, Key Account Manager Athlon Switzerland AG; Werner Leuenberger, Geschäftsführer Schulhausgarage Langenthal; Erwin Stettler, Fuhrparkleiter avesco AG.

O

b Baumaschinen, Energiesysteme, Bau- oder Fördertechnik, die Avesco AG ist im Investitionsgüterbereich eine gefragte Adresse. Dabei steht beim traditionsreichen Familienunternehmen der

Kundendienst im Zentrum. Und mit ihm an vorderster Front: die 205 neuen Mercedes-Benz Vans. «Wir haben ausschliesslich renommierte Produkte im Portfolio und legen höchsten

Wert auf einen Top-Kundendienst», erklärt Erwin Stettler, Leiter Controlling und Fuhrpark. «Mercedes-Benz mit seinem ausgezeichneten Renommee passt bestens zu uns.» Erwin Stettler zum Einsatzzweck der Flottenjüngsten: «Unser Kundendienst ist auf zuverlässige und qualitativ hochwertige Fahrzeuge angewiesen. Sowohl der Sprinter als auch der Vito sorgen bei unseren Mitarbeitenden für Begeisterung. Sie schätzen, und das ist nur ein Beispiel, den hohen Fahrkomfort. Die Vans fahren sich wie ein Pkw.» Überzeugend sei beim Flottenwechsel auch die Zusammenarbeit aller Beteiligten gewesen: «Das war ein Mammutprojekt, das innert nützlicher Frist gestemmt und gemeistert werden musste. Nebst Sortimo möchte ich mich bei der Schulhausgarage AG für die erstklassige Leistung bedanken.» Ein weiterer Dank gebühre, so Erwin Stettler, Mercedes-Benz Schweiz AG und natürlich der Athlon Switzerland AG, Spezialist für integrierte und nachhaltige Flottensowie Mobilitätslösungen. Seit Ende 2016 gehört Athlon zum Daimler-Konzern. Die Vorteile einer Zusammenarbeit mit Athlon liegen auf der Hand. Von der Finanzierung über das Flottenmanagement bis hin zur spezifischen Synergien-Nutzung bietet Athlon massgeschneiderte Fuhrparklösungen aus einer Hand an. (rk/pd)

Driving-School-Richard setzt auf SEAT Die Driving-School-Richard erneuert ihre Fahrzeugflotte mit 11 SEAT Ibiza. Auslieferung und Unterhalt der Fahrzeuge erfolgt durch AMAG Biel. Der Entscheid für SEAT kommt nicht von ungefähr: Seit jeher ist die spanische Marke beliebt bei Fahrschulen und Fahranfängern.

V

or kurzem konnte AMAG Biel/Bienne 11 neue Ibiza FR an die Driving-School.Richard aus Biel ausliefern. SEAT steht jedoch nicht nur bei der Driving-School- Richard hoch im Kurs. Sportliches Design, umfangreiche Sicherheitssysteme, hoher Ausstattungskomfort und grosszügiges Raumangebot tragen dazu bei, dass SEAT im Fahrschuleinsatz beliebt ist. Hervorragende Rundumsicht, leichtes Handling und intuitive Bedienung lassen bereits ab der ersten Stunde Fahrvergnügen bei den Schülern aufkommen. Zudem überzeugen die Unternehmer und Entscheider die Wirtschaftlichkeit und die attraktiven Angebote der iberischen Marke.

Dies bestätigt auch Jean-Paul Lherault, Besitzer der Driving-School-Richard: «Das Angebot und die komplette Ausstattung des SEAT Ibiza FR bieten die besten Voraussetzungen für unsere Fahrschüler/innen», meint er zur Erneuerung der Fahrzeugflotte. «Auch

die Professionalität der AMAG Biet/Bienne insbesondere des SEAT Verkaufsteams mit Luca Gallo und Xheronim Zahiri sowie des Geschäftsführers Ralph Müller schätze ich sehr und möchte ihnen für die geleisteten Dienste danken». (rk/pd)

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PUBLIREPORTAGE Binelli Group

Der EVZ fährt BMW – ein Heimspiel für Binelli Group Wie der EVZ ist auch Binelli Group ein fester Bestandteil der Region Zug. Darüber hinaus verbinden Tradition, Teamspirit und Erfolg die beiden Unternehmen. Diese Werte spiegelt die umfangreiche Flotte des EVZ, zusammengestellt vom Fleet Competence Center der Binelli Group für die kommende Hockeysaison.

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er EVZ ist ein Sympathieträger aus der Region Zug. Bis weit über die Kantonsgrenzen hinaus feiern sämtliche Generationen den Traditionsverein. Das Team ist familienfreundlich, zugänglich für die Fans und mischt ganz oben mit – auf dem Eis und auf der Strasse. Seit 13 Jahren zählt der EVZ auf die Marke BMW und Binelli Group.

«Der EVZ und Binelli Group verfolgen die gleichen Ideen und stehen für Premium. Seit Jahren arbeiten wir erfolgreich zusammen und sind ein eingespieltes Team.» Katrina Wenger, CMO und Mitglied der Binelli Group Unternehmensleitung

Für den Verein liegen die Argumente auf der Hand; BMW verkörpert Dynamik, Zuverlässigkeit und Sportlichkeit, das, was der EVZ lebt. Und der Premiumservice von Binelli Group ist genau das, was die Profis schätzen. Eine Flotte, die persönliche Wünsche erfüllt Am 23. Mai übergab Binelli Group dem EVZ vor der Bossard-Arena eine Flotte von

Von links: Amin Ghiasi, Leiter Operations EVZ; Florian Ego, Markenverantwortlicher BMW Binelli Group Zug; Christian R. Würth, Leiter Key Account Management Binelli Group; Hanspeter Lutz, Geschäftsleiter Vertrieb Binelli Group Zug; Katrina Wenger, CMO Binelli Group; Patrick Lengwiler, CEO EVZ, Thomas Reichmuth, Geschäftsleiter Aftersales Binelli Group Zug.

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Binelli Group PUBLIREPORTAGE

27 Fahrzeugen, die den Anforderungen des Vizemeisters gerecht wird. Dabei spielen neben dem Budget auch persönliche Ansprüche eine Rolle. Denn nicht nur das Fahrverhalten und der Einsatzzweck waren hier ein Thema: «Bei meiner Körpergrösse bevorzuge ich Autos mit genug Platz im Fahrerraum», sagt Giedo Veenstra, der fast 2 Meter grosse Geschäftsführer der EVZ

«Ich lege bei Autos grossen Wert auf Sicherheit und Qualität, ich muss mich eben in vielen Situationen blind darauf verlassen können. Und bei meinem BMW kann ich das.» Fabian Schnyder, Stürmer beim EVZ

Gastro. Sein BMW X3 erfüllt all seine Wünsche, Freude am Fahren inklusive.

«Wir sind wirklich froh, seit so vielen Jahren einen Partner in Binelli Group gefunden zu haben, der ebenso dynamisch und zielstrebig ist wie der EVZ.» Patrick Lengwiler, CEO des EVZ

Erstklassige Mobilität seit fast 100 Jahren 1921 M artin Binelli & Luise Ehrsam gründen Binelli & Ehrsam, heute Binelli Group

Höchste Qualität an vier Standorten Für lang anhaltenden und sicheren Fahrspass sorgt der umfassende 5-Sterne-Service von Binelli Group. Dank freier Standortwahl schnell und umstandslos in den Regionen Zürich und Zentralschweiz. Ein positives Kundenerlebnis ist das Ziel des Binelli-Group-Teams. «Hier ist einfach alles erstklassig. Von den Fahrzeugen mit der modernsten Ausstattung über den Service bis zum Reifenwechsel», beschreibt Headcoach Dan Tangnes seine Erfahrungen im Binelli-Group-Autohaus.

Immer einen Schritt weiter denken Wer nicht nur die freie Wahl des Standortes schätzt, sondern auch Transparenz und eine ehrliche Beratung, ist bei Binelli Group bestens bedient. Das eigene Fleet Competence Center zeichnet sich durch langjährige Erfahrung und namhafte Referenzen aus. Die detaillierten Offerten, die umfassende Betreuung und die grösste sofort verfügbare Modellauswahl sind nur einige Beispiele für das gewisse Extra, das die Fleet-Experten hier bieten.

Binelli Group Fleet Competence Center Tel.: 044 404 77 07 fleet@binelli-group.ch

1963 D ie Binelli & Ehrsam AG wird offizielle BMW-Markenvertretung 1998 Integration der Titan AG in Zürich 2003 I ntegration Bavaria Auto AG in Baar 2002 I ntegration der Kurt J. Söhner AG 2014 A utocenter Zürich-Süd AG, das jüngste Binelli-Group-Autohaus, ist erfolgreichster BMW i-Agent der Schweiz 2017 A lle 4 Standorte treten neu einheitlich als Binelli Group auf Heute Jeder 10. BMW auf Schweizer Strassen stammt von Binelli Group, dem grössten BMW Group Partner national

Florian Ego (links), Markenverantwortlicher BMW Binelli Group Zug, mit Amin Ghiasi, Leiter Operations EVZ.

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FAHRZEUGNEUHEITEN VW SUV

VW SUV – der Erfolgswagen Einst zauderte VW beim Thema SUV. Nun blasen die Wolfsburger mit neuen Modellen wie T-Roc oder T-Cross zur Offensive. aboutFLEET durfte die gesamte Palette in München Probe fahren und erhaschte einen Einblick in die SUV-Pläne der Wolfsburger. Text: Rafael Künzle 3’435’778 VW-Personenwagen rollten 2018 weltweit über die Ladentheken, ein marginaler Anstieg von 0,2 % im Vergleich zum Vorjahr. Das SUV-Segment der Wolfsburger legte im gleichen Zeitraum aber um 38 % zu. Jeder fünfte ausgelieferte Volkswagen war letztes Jahr ein SUV (19,2 %, 2017: 13,9 %). In der Schweiz gingen 2018 gar 40,6 % der Volks­ wagen-Verkäufe auf das Konto der Sport Utility Vehicle. Das SUV: ein globaler und nationaler Erfolgsgarant von VW. Anfang mit Hindernissen Doch das war nicht immer so. Lange Zeit schien man in Wolfsburg nicht ernsthaft auf den Zug aufspringen zu wollen. Bis 2017 standen in den helvetischen Showräumen lediglich zwei SUV-Modelle zur Wahl: Tuareg und Tiguan. Dabei wagte VW bereits 1990 einen Ausflug ins SUV-Segment. Ein modifizierter Golf II

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Synchro mit 63 mm zusätzlichem Federweg, Rammbügel, abklappbarem Reserverad oder einem massiven Unterbodenschutz zog die Blicke von Herrn und Frau Schweizer auf sich. Auf ein 4×4-System, Differenzialsperren oder eine Geländeuntersetzung verzichtete der «Golf-SUV» bereits damals. Zum Eintrag in die Geschichtsbücher fehlte lediglich die erhöhte Sitzposition – sowie der Erfolg. Stattdessen ging 1994 der Toyota RAV4 als erstes SUV in die Annalen ein. Es dauerte bis 2002, ehe Volkswagen die damalige Segment-Wüste mit dem Touareg aufmischte, ein halbes Jahrzehnt später folgte mit dem Tiguan das erste Kompakt-SUV. Dem fabelhaften Auftritt zum Trotz (Tiguan = Verschmelzung von Tiger und Leguan): Bestseller blieb der Golf, welcher den Titel für das meistverkaufte Auto der Schweiz über Jahre pachtete.

Folgt 2019 die Machtablösung? Das grosse Erdbeben folgte 2017 mit dem Markteintritt des T-Roc, eines SUV auf Golf-Basis. Als indirekte Folge verlor der Golf noch im selben Jahr seine Leaderposition, auch der Polo büsste seine einstige Top-Klassierung ein. Dieses Jahr könnte die Wach­ ablösung erfolgen, liegt mit dem Tiguan aktuell ein SUV vor dem Golf. Bedingt durch die Einführung des T-Cross, welcher als erster VW-SUV komplett auf Allrad verzichtet, dürfte auch sein Pendant Polo weiter an Boden verlieren. Unter die Räder der SUV gerieten neben Segmenten wie Klein- und Kompaktwagen auch jenes von Vans wie Touran oder Sharan. Deren Verkäufe brachen 2018 um mehr als ein Viertel ein. 2025 soll jeder zweite VW ein SUV sein Neben den von uns in München gefahrenen Modellen Touareg, Tiguan, Tiguan Allspace, T-Roc und in Kürze T-Cross existieren mit Atlas, Tayron, Teramont und Tharu übrigens vier weitere SUV-Modelle mit VW-Emblem, welche spezifisch für Märkte wie China, Russland, Nahost oder die USA produziert werden. Bis 2025 will der Volkswagen-Konzern seine SUV-Palette weiter ausbauen und weltweit über 30 Modelle mit konventionellem und elektrischem Antrieb anbieten. Die SUV-Offensive soll entscheidend dazu beitragen, die notwendigen Milliardeninvesti­ tionen in Elektromobilität und autonomes Fahren stemmen zu können und die Schulden aus dem Dieselgate zu begleichen. 2025 soll dann bereits jeder zweite Volkswagen ein SUV sein.


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FAHRZEUGNEUHEITEN Range Rover Evoque

Ahoi, schicker Brite! Mit dem Evoque begründete Range Rover einst das Segment der Luxus-Kompakt-SUV. Die zweite Generation fährt mit mehr Technik und verbesserten Geländefähigkeiten vor. Wir traten im Hamburger Hafenareal zur Nagelprobe an. Text: Rafael Künzle

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o frisch wie der Ur-Evoque schaut kaum einer nach acht Jahren aus der Wäsche. Dementsprechend behutsam fallen die optischen Retuschen beim neuen Luxus-Kompakt-SUV aus. Schmalere Scheinwerfer, herausfahrbare Türgriffe, geglättete Front, längerer Radstand, kürzere Überhänge – Evoque Nr. 2 eifert dem Velar nach. Den vollen Durchblick Vom grösseren Bruder stammt auch ein Grossteil der Technik wie die beiden über­ einanderliegenden 10-Zoll-Touchscreens. Über den oberen Bildschirm lassen sich Navi, Medien und Telefon bedienen, der untere Touchscreen ist für die Klimatisierung und das «Terrain Response System» zuständig, welches je nach Untergrundbeschaffenheit den Fahr-

modus automatisch anpasst. Auch das virtuelle Cockpit adaptiert der Evoque, er ist aber auch Vorreiter. Etwa mit dem neuen «ClearSight Smart View»-Innenspiegel, der auf Knopfdruck zum Bildschirm mutiert. Praktisch angesichts der schmalen Heckscheibe. Zudem hält der Evoque gleich zwei Weltneuheiten in Petto: Die «Smart Settings»-Technologie nutzt Algorithmen künstlicher Intelligenz, um Vorlieben und Gewohnheiten des Fahrers im Lauf der Zeit zu erlernen, während die «SmartSight»-Motorhaube, mittels Kamera an der Unterseite durch die Front des Fahrzeugs blicken lässt. Ein hilfreiches Feature, sowohl in Parkhäusern als auch im Gelände.

Mehr Komfort und Geländetauglichkeit Bei unserer ersten Fahrt durch Hamburg fahren wir einen Teil der drei Diesel- und drei Benzinaggregate mit 150 bis 300 PS. Top: Die Teatime wird zur Sitzprobe des leicht grösseren Fondbereichs genutzt, ehe wir in einem abgesperrten Teil des Hafenareals zur Geländeprüfung antreten. Mit seinem intelligenten Allradsystem, 212 Millimetern Bodenfreiheit sowie Böschungswinkeln von 25 Grad vorn und 30,6 Grad oder Helfern wie einer Kameraperspektive, die direkt über die Räder blicken lässt, meistert der Evoque sämtliche Hindernisse auf unserem Parcours mühelos. Verschränkungsfalle? Kein Problem. Plug-in folgt Anders als Velar und Co. basiert der Evoque auf der neuen PTA-Plattform und soll sicherer und 13 % steifer sein als der Vorgänger. Auch die auf 600 mm erhöhte Watttiefe kann sich sehen lassen. Die Preise beginnen bei 43’900 Franken (2,0 Turbodiesel mit 150 PS, 2WD). Weitere Motorisierungen wie eine Plug-in-Hybrid-Variante sollen folgen. Range Rover Evoque Motoren

Weltneuheit: Dank der «SmartSight»-Motorhaube (Bild oben) hat der Fahrer den perfekten Durchblick.

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Hubraum (Liter) / Zylinder (Anzahl) Leistung (PS) Antrieb Getriebe 0–100 km/h (s) Vmax (km/h) Verbrauch (l/100 km) Kofferraum (Liter) Basispreis (Fr.)

3 Turbodiesel 3 Turbobenziner 2,0 / 4 150 bis 300 Front, Allrad 6M / 8A 6,6 bis 11,2 201–240 5,8–8,2 591–1383 ab 47’300


EIN BLICK SAGT ALLES.

DER NEUE RANGE ROVER EVOQUE

Der neue Range Rover Evoque fühlt sich auf unbefestigten Wegen genauso wohl wie in der Stadt und legt dabei die Leistungsfähigkeit eines echten Land Rover an den Tag. Sein Design weiss auf den ersten Blick zu gefallen, wobei seine unverkennbare Silhouette an ein Coupé erinnert. Mit seinen dynamischen Matrix-LED-Scheinwerfern und den animierten Blinklichtern setzt er in jeder Umgebung stilsichere Akzente. Sie sehen schon, der Evoque ist ein wahrer Blickfang. Jetzt bei Ihrem Land Rover Fachmann Probe fahren. landrover.ch


FAHRZEUGNEUHEITEN Audi

Eine schrecklich schnelle Familie Die Verwunderung war gross, als Audi ankündigte, die sportlichen Versionen von A6 und A7 nur noch mit Diesel anzubieten. Eine erste Testfahrt im Audi S6 Avant und S7 Sportback aber beweist: Der Selbstzünder macht auf der Landstrasse wie auch auf der Autobahn Spass, nur beim Verbrauch hält er sich zurück. Text: Michael Lusk

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ass ausgerechnet Audi den Benziner in den sportlichen S6, S6 Avant und S7 Sportback in Rente schickt, erstaunt ob der Dieselaffäre und der heiss diskutierten Fahrverbote und Einschränkungen für Diesel im ersten Moment. Ein genauerer Blick auf die ganze Thematik relativiert die Entscheidung dann wieder. Vor allem, weil die Ingolstädter es geschafft haben, einen entscheidenden Punkt beizubehalten: den Fahrspass. Langstreckensportler Um Spass und Effizienz unter einen Hut zu bringen, hat Audi technisch alle Register gezogen. Erstmals kombinieren die Ingolstädter dazu einen elektrisch angetriebenen Verdichter (EAV) mit einem 48-Volt-Haupt­ bordnetz. Damit schafft es die S6 Limousine mit ihren 349 PS in gerade mal 5,0 Sekunden auf Tempo 100. Im S6 Avant, der in der Schweiz die wichtigere Rolle spielen wird, dauert es eine Zehntelsekunde länger. Während dieser Verdichter in erster Linie dazu dient, die Fahrleistungen zu steigern, hilft das Mildhybrid-System (MHEV), den Verbrauch um rund 0,4 Liter/100 Kilometer

Des Schweizers Liebling: Der Audi S6 Avant wird das meistverkaufte Modell des Trios sein.

zu senken. Das 48-Volt-MHEV-System besteht aus einem Riemenstarter-Generator (RSG) und einer Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 10 Ah im Fahrzeugboden unterhalb des Kofferraums. Der RSG ist mit der Kurbelwelle verbunden. Beim Verzögern kann er bis zu 8 kW Leistung rekuperieren und den gewonnenen Strom in den Lithium-Ionen-Akku einspeisen. Beim Gasgeben startet der RSG den Motor wieder reaktionsschnell. Auf einer ersten Testfahrt bewiesen sowohl der S6 Avant als auch der S7 Sportback – die S6 Limousine sind wir nicht gefahren –, dass sie das S-Badge am Heck zu Recht tragen. Von Diesel-Nageln ist überhaupt nichts zu spüren oder zu hören. Der Sound erinnert eher an einen Benziner. Auch die Beschleunigung und Durchzugskraft des Oberklassekombis und der Luxuslimousine überzeugen. Beide spielen ihren Drehmoment-Trumpf souverän aus, die 8-Gang-Tiptronic hält stets den passenden Gang bereit. Monster-Drehmoment Schon aus tiefen Drehzahlen beschleunigen sie schon fast mit der Leichtigkeit eines Achtzylinders, bei 2500 U/min liegt bereits das maximale Drehmoment von 700 Newtonmetern an. Die Kraft wird an alle vier Räder verteilt, ein sanfter Tritt aufs Gaspedal sorgt für Vortrieb. Auch auf kurvigem Geläuf fühlt sich das Duo wohl, dank S-Sportfahrwerk mit Dämpferregelung und Dynamik-Allradlenkung wieselt es wie auf Schienen um Kurven. Einzig beim Bremsen aus höheren Tempi können sie ihr Gewicht nicht ganz kaschieren – hier hilft die optionale Keramik-Bremsanlage, falls man oft und schnell

Typisch Audi: Anmutung und Verarbeitung sind Spitzenklasse.

auf deutschen Autobahnen unterwegs ist. Diese sind auch das bevorzugte Revier der Langstreckensportler. Rund 8 Liter auf 100 Kilometer sind ob der gebotenen Fahrleistungen ein sehr guter Wert für Autos dieser Grösse. Wer zurückhaltend fährt, schafft sogar den Normverbrauch von 6,5 Litern. Allerdings ist das Duo – respektive Trio – nicht ganz billig. Die Grundpreise in der Schweiz für die sofort bestellbaren Modelle betragen 98’250 Franken für die S6 Limousine, 101’350 Franken für den S6 Avant und 107’800 Franken für den S7 Sportback. Viel für einen Diesel. Aber spätestens an der nächsten Tankstelle holt man einiges davon wieder rein. Audi S6 / S6 Avant /S7 Sportback Motoren Hubraum (Liter) / Zylinder (Anzahl) Leistung (PS) Antrieb Getriebe 0-100 km/h (s) Vmax (km/h) Verbrauch (l/100 km) Kofferraum (l) Basispreis (Fr.)

1 Turbodiesel 3,0/ 6 349 Allrad 8A 5,0-5,2 250 6,2-6,5 530-1680 ab 98’250


Der neue GLC. Das Upgrade für Ihren Lifestyle. Ob als SUV oder Coupé, der neue Mercedes-Benz GLC beeindruckt bis ins kleinste Detail – von seinem faszinierenden Cockpit bis zum markanten Kühlergrill. Mit innovativen Technologien, einem neuen Bedienkonzept und intelligenten Assistenzsystemen lässt er Sie neue Dimensionen des Fahrens erleben. Buchen Sie noch heute Ihre Probefahrt unter www.mercedes-benz.ch/GLC


FAHRZEUGNEUHEITEN Mitsubishi ASX

Mitsubishi ASX – frisch geliftet zurück zu den Wurzeln Der ASX von Mitsubishi hat ein üppiges Facelift bekommen. Das Gute zuerst: Den kompakten SUV gibt es endlich wieder mit Allradantrieb. Text: Isabelle Riederer

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or zehn Jahren feierte der ASX von Mitsubishi sein Debüt. Seither verkaufte sich das Kompakt-SUV in der Schweiz knapp 10’000-mal und ist damit für die Japaner das drittwichtigste Modell in der Fahrzeugpalette. Jetzt hat der ASX ein ordentliches Update erhalten, und dabei haben die Japaner vor allem kräftig an der Optik gearbeitet. Das markentypische Dynamic-Shield-Design der neu gestalteten Front verleiht dem kompakten Allrounder mehr Charakter. Die Kombination aus flacher Motorhaube, vertikal ausgerichtetem Grill, weit aussen angeordneten Scheinwerfern und Unterfahrschutz in Alu-Optik wirkt modern, sportlich und robust zugleich. Am Heck ist die neueste Variante an den neu

gezeichneten LED-Rückleuchten erkennbar. Im Innenraum wurde vor allem die Technik bzw. das Infotainmentsystem modernisiert. Das gibt es nun einen 8 Zoll grossen Touchscreen und in der Topausstattung ein serienmässig eingebautes Navigationssystem von TomTom. Bei stehendem Fahrzeug kann man auf dem Bildschirm sogar Videos von einem USB-Stick angucken. Zudem wird es noch eine eigene App geben, die verschiedene Fahrzeug­ informationen sowie Warnhinweise berücksichtigt. Der Kofferraum fasst 406 Liter. Einer für alles Bei den Motoren halten es die Japaner einfach. Es gibt nur einen! Statt des alten 1,6-Liter-Benziner mit 115 PS gibt es jetzt einen 2,0-Li-

Das Interieur gibt sich praktisch, funktional und jetzt auch digital vernetzt.

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ter-Benziner mit 150 PS – wahlweise mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe oder mit einem automatisierten CVT-Getriebe ausgestattet. Neben Frontantrieb gibt auch einen Allradantrieb – diesen aber nur in Verbindung mit dem CVT-Getriebe. Die 150 PS reichen, um gemütlich von A nach B zu kommen, das CVT-6-Gang-Getriebe mit integriertem Sportmodus ist Geschmackssache. Verbrauchsangaben gibt es aktuell noch keine. Eine grosse Freude ist der permanente Allradantrieb mit drei Fahrmodi, die über einen Knopf in der Mittelkonsole angewählt werden können. Ein weiterer wichtiger Teil des Updates ist die verbesserte Sicherheitsausstattung. Dank dem Facelift verfügt der ASX jetzt über ein Auffahrwarnsystem inklusive Notbremsassistent. Optional kommen Spurhalte-, Toter-Winkel-, Auspark- und Fernlichtassistent dazu. Die Preise für den Mitsubishi ASX sind noch nicht bekannt, jedoch soll die Einstiegsvariante unter 18’000 Franken kosten, die Topversion unter 35’000 Franken. Markteinführung ist im Oktober 2019. Mitsubishi ASX Motoren Hubraum (Liter) / Zylinder (Anzahl) Leistung (PS) Antrieb Getriebe 0–100 km/h (s) Vmax (km/h) Verbrauch (l/100 km) Kofferraum (l) Basispreis (Fr.)

1 Benziner 2,0 / 4 150 Front, Allrad 5 M/ CVT 10,2 bis 12,2 190 k.A. 406–1206 unter 18’000


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FAHRZEUGNEUHEITEN Ford Raptor

Wüstenabenteuer mit neuem Ford Raptor Der Raptor krönt die Ranger-Modellreihe von Ford und steigt in die Reifen­spuren des US-Modells F-150. Dabei beweist der Pick-up trotz LifestyleCharakter, dass er ein echter Wüstenrowdy sein kann. Text: Isabelle Riederer

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um Raptor-Trimm gehören neu gestaltete Stossfänger, Aluminium-Trittbretter, ausgestellte Radhäuser und ein mächtiger Kühlergrill, der vom F-150 Raptor inspiriert wurde. Verglichen mit dem Standard-Modell ist der Raptor um 16,8 cm breiter, 5,2 cm höher und 4,4 cm länger (5,40 m), hat 30 % mehr Bodenfreiheit (nunmehr 28 cm) und grössere Böschungs- und Rampenwinkel (32 bzw. 24 Grad), die im Gelände mehr als bisher möglich machen. Angetrieben wird der Raptor von einem 4-Zylinder-Biturbo-Dieselmotor mit 213 PS und 500 Nm. Damit powert er zwar hinter der Konkurrenz, aber technisch hat der Raptor einiges zu bieten. Dazu gehören vor

Die Laderampe des Pick-ups lässt sich dank easy-lift ganz einfach öffnen und schliessen.

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Pick-up trifft auf Sportscar: Ford kombiniert im Innern robuste Optik mit Racing-Details.

allem die FOX-Racing-Stossdämpfer, die man eher aus der Motorsportwelt kennt. Zusammen mit dem Fahrwerk bügeln die Stossdämpfer selbst tiefe Schlaglöcher aus. Egal ob Wellblechpisten, Geröll, Sand oder felsiges Terrain – der Raptor schwebt praktisch darüber hinweg. Dafür sorgen auch die speziell für den Raptor entwickelten All-Terrain-Reifen von BF Goodrich. Rallye-Modus für die Wüste Doch genug der Fakten, jetzt gehts ins Gelände – und das hat der Raptor perfekt im Griff. Ob steile Kieswege oder marokkanische Dünen, offroad zeigt der Raptor sein ganzes Können. Dabei hat der Fahrer die Auswahl zwischen den sechs Fahrmodi Normal, Sport, Gras/Schotter/Schnee, Schlamm/Sand, Fel-

sen und Baja für eine besonders sportliche Offroad-Performance wie etwa bei der berühmten Rallye «Baja California». Dezent im Hintergrund und klasse abgestimmt: die neue 10-Gang-Automatik. Bei der Fahrt auf der Strasse zeigt sich der Raptor aber weniger angriffslustig. Selbst im optimistisch bezeichneten Sport-Modus kommt der Raptor auf Asphalt nur langsam auf Touren – er ist eben doch lieber im Gelände. Dafür hat man auf der Strasse mehr Zeit, sich dem wirklich schön gemachten Innenraum zu widmen. Die Qualität der Materialien wirkt für Truck-Verhältnisse fast schon luxuriös, das Ford-Performance-Finish (viele blaue Nähte, Sportlenkrad) passt sehr gut, und die neuen Sportsitze sind eine Wucht. Der Raptor ist ab Werk umfangreich ausgestattet, dazu gehören unter anderem eine 2-Zonen-Klimaautomatik, ein Park-Pilotsystem hinten, eine Rückfahr­ kamera, Xenon-Scheinwerfer, das Infotaimentsystem SYNC 3 mit Touchscreen, ein intel­ ligenter Geschwindigkeitsassistent, ein Spurhalteassistent und Verkehrszeichenerkennung. Der Ford Ranger Raptor ist ab sofort bestellbar und kostet ab 57’650 Franken. Ford Ranger Raptor Motoren Hubraum (Liter) / Zylinder (Anzahl) Leistung (PS) Antrieb Getriebe 0–100 km/h (s) Vmax (km/h) Verbrauch (l/100 km) Ladefläche Basispreis (Fr.)

1 Turbodiesel 2,0 / 4 213 Allrad 10 A 10,6 170 8,9. 1,56 m × 1,57 m ab 57’650


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FLEET MANAGEMENT Werkstatt und Service

Flexibel und transparent, freundlich und mobil Worauf legen Fuhrparkverantwortliche bei der Wahl ihrer Werkstätte(n) wirklich Wert? aboutFLEET hat sich bei sechs Verantwortlichen umgehört und herausgefunden, dass den Stamm­kunden viel mehr als nur niedrige Kosten wichtig sind. Text: Rafael Künzle

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ass Flottenfahrzeuge irgendwann gewartet, repariert und in den Service gebracht werden müssen, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Doch welcher Werkstatt man letztlich sein Vertrauen schenkt, hängt von vielen Faktoren ab. Ganz oben stehen ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sowie der Servicegedanke der Werkstatt, was angesichts von durchschnittlich einem Schaden pro Flottenfahrzeug und Jahr wenig verwunderlich ist. Auch dass die Arbeitsqualität von erster Güte sein soll, ist für viele Flottenverantwortliche eine Selbstverständlichkeit, schliesslich drücken schlecht gemachte Reparaturen den Restwert eines Fahrzeugs genauso wie nicht korrigierte Kratzer, Dellen und Steinschläge.

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Der Faktor Mensch wurde hingegen kaum erwähnt, spielt dieser also keine Rolle? «Doch», sagt Beat Tschudin von der Polizei Basel-Landschaft. «Die «Softkills» und menschliche Faktoren sind trotz vertraglichen Vereinbarungen sehr wichtig. Beim Partnermanagement, der staatlichen Garage oder bei externen Fahrzeugausbauer und Lieferanten ist für mich die Zuverlässigkeit, persönliche Ansprechpartner und gute Kontakte von hoher Wichtigkeit». Doch nicht immer wird der persönliche Kontakt gepflegt, wie Daniel Lehmann von der Swisscom informiert: «Da wir einen Teil des operativen Geschäfts ausgelagert haben, haben wir keinen direkten Kontakt mehr zu den Garagen und Karosserien.»

Thema Ersatzmobilität Während ein Grossteil der Fahrer sich selbst um die Vereinbarung und Koordination von Serviceterminen kümmert, werden zwei Werkstattservices von den Fuhrparkverantwortlichen besonders geschätzt. Zum einen der Hol- und Bringservice, beziehungsweise der Umstand, dass die Fahrzeuge nach Abschluss der Reparatur auf das Firmengelände gebracht werden. Zum anderen – und daran lässt sich auch erkennen, dass viele Mitarbeiter und deren Unternehmen bei der Ausübung ihrer Tätigkeit auf ihre Fahrzeuge angewiesen sind – ist ein Ersatzauto bei der Werkstattwahl für viele ein absolutes Muss. Die Schwierigkeit besteht allerdings oft darin, dass vor allem im Nutzfahrzeugbereich


Werkstatt und Service FLEET MANAGEMENT sowie im Blaulichtsektor selten ein wirklich passendes Fahrzeug zur Verfügung gestellt werden kann. Unternehmen und Behörden helfen sich oftmals hausintern weiter und haben identisch ausgerüstete Fahrzeuge im Pool, die im Falle eines Fahrzeugausfalls zum Einsatz kommen. Vertragspartner oder freie Werkstatt? Ob man bei der Wartung und Reparatur auf freie Werkstätten oder Vertragspartner setzt, hängt nicht nur von der persönlichen Präferenz ab, sondern mitunter vor allem von den vertraglichen Grundlagen. Wer sich und seine Flotte im Rahmen eines Leasingvertrages etwa zur Konsultation eines Vertragspartners des Leasinggebers verpflichtet hat, wird dies auch tun, schliesslich gilt es, Probleme bei Garantie und Gewährleistung zu vermeiden. Teilweise endet die Partnerschaft mit diesen Betrieben jedoch nach dem Ende der Garantiezeit, da die Fahrer die Möglichkeit haben, die Werkstätte selbst zu wählen, wie André Hoffmann von der Swissgenetics erläutert. Damit sich Fuhrparkverantwortliche und ihre Fahrer letztlich für den Verbleib oder zum Wechsel einer Werkstatt oder Garage ent-

scheiden, hängt nicht nur von den Kosten ab. Ausschlaggebend sind neben zwischenmenschlichen Faktoren die Qualität, der Servicegedanke und nicht zuletzt die Tatsache, dass ein allfälliges Ersatzauto auch wirklich zu gebrauchen ist. Marco Ceresa von den Schindler-Aufzügen bringt es abschliessend

auf den Punkt: «Eine Werkstatt sollte einen guten Service bieten, transparent sein und jederzeit ein Ersatzfahrzeug in petto haben, damit die Mobilität gewährleistet ist.» Die vollständigen Antworten der Befragten lesen Sie auf der nächsten Doppelseite.

ALD Automotive PUBLIREPORTAGE

Outsourcing im Fuhrparkmanagement: Ein ungebrochener Trend

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odernes Fuhrparkmanagement ist komplex und zeitaufwendig. Um sich auf unternehmerische Kernkompetenzen fokussieren zu können, setzen immer mehr Unternehmen auf spezialisierte Fuhrparkanbieter wie ALD Automotive. Mit über 1,6 Millionen Fahrzeugen weltweit zählt das Unternehmen zu den grössten seiner Branche und betreut sowohl nationale als auch internationale Unternehmen jeder Grössenordnung. Dabei setzt der Fuhrparkspezialist auf massgeschneiderten Service und individuelle Beratung. Der Betrachtung der Total Cost of Ownership kommt in diesem Zusammenhang besonderes Augenmerk zu. Schliesslich kann, speziell bei der Fahrzeugauswahl, der erste Eindruck oft täuschen. Erst wenn sämtliche Kosten wie Wartungs- und Verschleissreparaturen, Versicherungsaufwand oder Treibstoffkosten in die Kalkulation einfliessen, erhält man einen Überblick über die Gesamtkosten eines Fahrzeugs.

Einer individuellen Beratung – mit Blick auf das bestmögliche Resultat – wird bei ALD Automotive grosser Wert beigemessen.

Modulare Servicebausteine Für grösstmögliche Flexibilität sorgen die modularen Servicebausteine von ALD Automotive. So können Unternehmen den Grad der Unterstützung je nach Anforderung frei wählen. Ein weiterer entscheidender Aspekt, der für die Auslagerung der Flotte an einen externen Anbieter spricht, ist der schnelle

Zugriff auf aktuelle Fuhrparkdaten. Mit modernen Tools und umfangreichen Reportings haben die Kunden von ALD Automo­tive alle relevanten Daten rund um ihre Flotte stets im Blick, können Schwachstellen aufdecken und mit gezielten Massnahmen gegenlenken, um die Fuhrparkkosten nachhaltig zu senken.

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FLEET MANAGEMENT Werkstatt und Service

Umfrage: Werkstatt und Service

Beat Tschudin Polizei Basel-Landschaft Flottengrösse: ca. 160 FZ

Marco Ceresa Schindler Aufzüge Flottengrösse: ca. 2250 FZ

Alex Ruckstuhl Griesser AG Flottengrösse: 6 LKW

Hanspeter Wahlen Kantonspolizei Bern Flottengrösse: ca. 1100 FZ

André Hofmann Swissgenetics Flottengrösse: ca. 300 FZ

Daniel Lehmann Swisscom Flottengrösse: ca. 3000 FZ 50

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Was muss eine Werkstatt bieten, um Sie und Ihre Flotte als Stammkunde zu gewinnen?

Lassen Sie Ihre Flotte in einer freien Werkstatt oder in einer Vertragswerkstatt warten und reparieren?

Flexible Ansprech- und Interventionszeiten sind für uns wichtig. Gute und hohe Qualitätsstandards sowie der Dienstleistungsgedanke und ein guter Service.

In einer eigens staatlich geführten Garage.

Eine Werkstatt sollte einen guten Service bieten, transparent sein und jederzeit ein Ersatzfahrzeug in petto haben, damit die Mobilität gewährleistet bleibt.

In einer Vertragswerkstatt

Ein schneller Service, eine gute Qualität sowie ein entsprechendes PreisLeistungs-Verhältnis sind für uns ausschlaggebend.

In einer Vertragswerkstatt.

– Abhol- und Bringservice – Expressservice – Ansprechpers. für Einsatzfahrzeuge – Verschwiegenheit

In unserer eigenen Garage, aber auch in der Vertragswerkstatt.

Die Werkstatt sollte erst eine Freigabe einholen, ehe die Arbeiten ausgeführt werden. Vernünftige Preise (muss nicht billig sein, aber auch keine Wucherpreise).

Während der Garantiezeit durch die Vertragswerkstatt, anschliessend kann der Fahrer die Werkstatt wechseln, sofern er dies möchte.

Flexibel beim Thema Kundenservice sowie transparent bei den Kosten.

Nur in Vertragswerkstätten.


Werkstatt und Service FLEET MANAGEMENT

Haben Sie für den Reifen- bzw. Scheibentausch oder Smartrepair einen anderen Partner oder lassen Sie auch das von Ihrer Stammwerkstatt erledigen?

Werden die Fahrer in den Ablauf von Serviceterminen und Reparaturarbeiten eingebunden?

Wie wichtig ist Ihnen das Thema Ersatzmobilität im Zuge von Reparaturarbeiten und Serviceterminen?

Das Reifenmanagement erfolgt in Eigenleistung. Beim Thema Scheiben setzen wir wenn möglich auf Smart­ repair durch Vertragspartner.

Ja, die Terminabsprachen finden durch die Fahrzeugverantwortlichenden bei den Standorten statt.

Das Thema Ersatzmobilität ist sehr wichtig und muss planbar sein. Wir verfügen in der erkennbaren Flotte über eigene Ersatzfahrzeuge.

Diese Dienstleistungen werden durch andere Partner ausgeführt.

In der Regel werden die Termine bilateral zwischen Fahrer und Partner vereinbart.

Dieses Thema ist für uns enorm wichtig.

Das Reifenmanagement erfolgt durch einen anderen Partner, der Rest läuft über die Vertragswerkstatt.

Ja, unsere LKW-Fahrer werden eingebunden. Einige Fahrer beziehen auch Ferien/ Überzeit bei anstehenden Service- und MFK-arbeiten.

Teilweise sind wir froh, wenn uns ein Ersatz-LKW zur Verfügung steht. Manchmal ist dies aber nicht nötig, da die Fahrer dies mit Ferien/Überzeit kompensieren.

Für den Reifenwechsel gibt es definierte Montagepartner. Der Rest läuft über die eigene oder eine Vertragswerkstatt.

Bei uns sind dies die Fahrzeugverantwortlichen pro Standort.

Sehr wichtig, ist aber bei Einsatzfahrzeugen sehr schwierig. Deshalb haben wir genügend Ersatzfahrzeuge im Pool.

Unsere Scheiben lassen wir vermehrt von DESA reparieren. Alles andere erfolgt über unsere Stammwerkstatt.

Ja, wenn möglich geben wir die Fahrzeuge in den Service, wenn der Fahrer frei hat.

Kann der Fahrer während der Reparaturen oder Servicearbeiten nicht kompensieren, ist ein Ersatzfahrzeug sehr wichtig – und es muss ein passendes Fahrzeug sein.

Wir haben mit Reifenpartnern sowie Karosserieservices Verträge.

Unsere Fahrer sind selbst für die Einhaltung der Wartung verantwortlich, welche in unseren Vertragswerkstätten erfolgt.

Sehr wichtig, damit der Fahrer stets mobil bleibt und wenig Ausfallzeiten hat.

4/2019 aboutFLEET

51


FLEET MANAGEMENT Treibstoffmanagement

Kleine Karte – grosse Wirkung Tankkarten sind ein beliebtes Tool in der Fuhrparkverwaltung. Mit der kleinen Karte kann weit mehr als nur Diesel oder Benzin bezahlt werden, wie ein Blick auf die Dienstleistungen der wichtigsten Anbeiter im Bereich Treibstoffmanagement zeigt. Text: Rafael Künzle

I

n der heutigen Zeit ist die Tankkarte im Rahmen eines modernen Fuhrparkmanagements nicht mehr wegzudenken. Dabei bietet die kleine Karte weit mehr als nur finanzielle Vorteile, was nicht zuletzt die Administration bestätigen dürfte. Vorbei sind die Zeiten der Flut an Belegen, die allesamt abgelegt, verrechnet und administriert werden müssen. Mit ihnen auch die mühsamen Rückerstattungen an Mitarbeitende, welche die Tankvorgänge vorstrecken mussten. Klar, dass dann auch mal Fehler unterlaufen oder der eine oder andere Beleg verschwindet. Dann ist der Aufschrei besonders gross, weil die Kosten nicht abgewälzt

werden können. Ein weiterer Knackpunkt ist das korrekte Verbrauchsmonitoring, welches für die Fuhrparkverantwortlichen alles an­dere als einfach zu protokollieren und zu überwachen ist. Mehr Sicherheit Solche und ähnliche Probleme gehören mit einer Tankkarte der Vergangenheit an. Abgerechnet wird meist über einen Sammelbeleg, der monatlich oder alle 14 Tage automatisch in das Verrechnungsprogramm exportiert wird oder per Mail im Backoffice landet. Dazu muss kein Mitarbeiter Geld vorstrecken, und sofern er bei jeder Betankung auch den

Die Vorteile auf einen Blick: • • • • • • • • •

52

Rabatte auf Treibstoff und weitere Artikel Geringerer administrativer Aufwand Eindämmen von Betrug Sicheres Zahlungsmittel durch PIN-Code und/oder Hologramm Verbesserte Kontrolle über den Verbrauch Einfacher Treibstoffvergleich zwischen den einzelnen Fahrern Festlegen der Dienstleistungen, welche mit der Karte bezahlt werden können Kein Bargeld auf Mann notwendig Begleichen von Mautgebühren, Pannendiensten etc.

aboutFLEET 4/2019

Kilometerstand erfasst, hat der Fuhrpark­ manager per Online-Tool stets die Durchschnittsverbräuche der einzelnen Mitarbeiterfahrzeuge im Blick. Ein weiterer Vorteil: Schwarze Schafe, die auch mal den einen oder anderen Liter fürs Privatfahrzeug abbuchen, haben es schwerer, den Diebstahl zu vertuschen. Zudem schlagen die Systeme häufig automatisch Alarm bei auffälligen Abweichungen. Bei Bedarf lässt sich die Karte dann in Echtzeit sperren oder mit einer fixen Limite belegen. Auch für E-Autos geeignet Zudem eignen sich immer mehr Tankkarten neben dem Bezahlen von herkömmlichen Treib- und Schmierstoffen auch zum Stromtanken. Das erleichtert das Handling insbesondere bei gemischten Fuhrparks, wenn beispielsweise ein Teil der Fahrzeuge bereits aus E-Autos besteht. Des Weiteren lassen sich mit der Tankkarte auch weitere Dienstleistungen wie Mautgebühren, Pannendienste oder Waschvorgänge einfach und sicher bezahlen. Last, but not least stieg bei beinahe allen Treibstoffanbietern die Zahl der Akzeptanzstellen, wohl ein Grund, weshalb immer mehr Firmen auf die praktische Tankkarte setzen.


Coop Pronto Company Card: Für Sie und Ihre Flotte.

✔ Attraktive Konditionen ✔ Keine Kartengebühren ✔ Keine Administrationsgebühren ✔ MWST-konforme Abrechnung ✔ Gratis-Onlinezugang für Flottenmanager ✔ Km-Erfassung (Flottenanalyse) ✔ Optimales Tankstellennetz

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann kontaktieren Sie Thomas Lustenberger, companycard@coop-mineraloel.ch, 061 485 42 24


FLEET MANAGEMENT Marktübersicht Treibstoffmanagement

Tankkartenübersicht

Name der Karte

Eni Multicard Routex

AGROLA energy card

AVIA-Karte für Firmen

BP Plus BP + Aral BP Komfort

Coop Pronto Company Card

Name des Anbieters

Eni Suisse S.A.

AGROLA AG

AVIA

BP (Switzerland)

Coop Mineraloel AG

Website

www.enisuisse.com

www.agrola.ch

www.avia.ch

www.bpplus.ch

www.coop-pronto.ch

Kontakt: Telefon

021 644 31 11

058 433 80 81

044 405 43 43

044 805 56 90

0848 80 20 80

Kontakt: E-Mail

cards@agip.ch

aec@agrola.ch

info@avia.ch

bpcard@accarda.com

welcome@coopprontocard.ch

Anzahl Firmenkunden

k.A.

k.A

k.A.

k.A.

k. A.

Diverse

Diverse

Alle namhaften Anbieter auf dem Schweizer Markt

Alle namhaften Anbieter auf dem Schweizer Markt

Zusammenarbeit mit Leasinggesellschaften Akzeptanz Schweiz

Über 285 Eni-Tankstellen (Routex-Verbund gesamthalft über 620 Tankstellen)

Über 400 Tankstellen

Rund 600 – das dichteste Tankstellennetz der Schweiz

Rund 340 BP-Tankstellen (Routex-Verbund gesamthaft rund 600 Tankstellen)

Rund 265

Akzeptanz international

Mehr als 20’000

Keine

In Arbeit

Ca. 22’000 in 29 Ländern

Nein

Akzeptanz Grenzländer

A, D, I, F

FL

In Arbeit

A, D, F, I, FL

FL

Leistungen

Alle Treibstoffe inkl. Gas und Ethanol, Zubehör und Dienstleistungen, Shopeinkauf, km-Eingabe auf Verlangen, Gesamtabrechnung mit Aufgliederung der Bezüge pro Bezugsland für MwSt.-Rückvergütung, MwSt.-Rückvergütung wird direkt offeriert, Pannenservice, Karte in der CH auch bei BP gültig. Im Ausland zusätzlich bei weiteren Anbietern, gültig in ca. 29 Ländern und an ca. 20’000 Stationen.

Bargeldloses Tanken an über 400 AGROLA-Tankstellen (davon über 100 Standorte mit Shop), keine Jahresgebühr, detaillierte, MwSt.-konforme Monatsrechnung, persönlicher und individuell wählbarer PIN-Code, wählbare Einkaufskategorien (z.B. nur Diesel oder Treibstoffe und Shop-Produkte), Kilometerabfrage und Ausweisung auf der Rechnung, Teilnahme am AGROLA energy club mit automatischer Punkteführung. Grösstes AdBlue-Tankstellennetz der Schweiz mit über 100 Standorten. Zusätzlich ist AdBlue im Kanister à 5 und 10 Liter an jeder Tankstelle erhältlich.

Bargeldloses Tanken an rund 600 AVIA-Tankstellen, keine Jahresgebühr, alle Treibstoffe, Shopeinkauf, Kilometerabrechnung mit Durchschnittsverbrauch Ihrer Fahrzeugflotte und statistischen Daten für interne Auswertungen, Pannendienst optional, 15 % Rabatt auf Geschäftsreiseversicherungen der AXA, detaillierte, MwSt.-konforme Monatsabrechnung, persönlicher und individuell wählbarer PIN-Code, wählbare Einkaufskategorie (z.B. nur Treibstoffe und/oder Shopprodukte), persönliche Ansprechperson im Kundendienst.

Bargeldloser Bezug von Treib- und Schmierstoffen, Shopwaren, Autowäschen, optimale Kostenkontrolle, Transparenz und zuverlässiger Schutz vor Missbrauch dank PIN-Code und europaweiter Online-Autorisierung der Kartentransaktionen mit Plausibilisierungs-& Kontrollmechanismen, Wunsch-PIN-Option. Abwicklung von Strassengebühren/-maut und Fähren in ganz Europa, europaweiter Zugang zu Reparaturleistungen und Pannenhilfe, MwSt.-konforme Abrechnungen für das In- und Ausland, Teilnahme an saisonalen Shop- und Bistropromotionen.

An 365 Tagen im Jahr die Firmenfahrzeuge betanken, frische Convenience-Produkte einkaufen und dank detaillierter Monatsrechnung sowie attraktiver Rabatte Zeit und Kosten sparen: Die Coop Pronto Company Card ist die intelligente Lösung für moderne Unternehmen. Coop-Tankstellen sind an über 265 Standorten im ganzen Land präsent. Jährlich kommen weitere Standorte dazu. Das dichte Netz an Tankstellen und Shops sorgt für kurze Wege, bequeme Einkäufe und überdurchschnittlichen Service. Kraft- und Schmierstoffe (inkl. Gas), Autozubehör, Shopware, Fuhrpark- und Verbrauchsanalyse, Datenmanagement. Mittels personalisierten Onlinezugangs können Firmendaten stets eingesehen werden. Auf Wunsch Flottenanalyse.

Berechtigungsstufen

6 verschiedene Berechtigungsstufen.

Berechtigungsstufen. Wählbare Einkaufskategorien (z.B. nur Diesel oder Treibstoffe, Shop und Waschen).

Wählbare Einkaufskategorien.

Frei wählbare Leistungsstufen von nur Diesel oder Treibstoffe bis zum gesamten Shop- und Bistroangebot (Details unter www.bpplus.ch).

– Alle Treibstoffe, Motorenöl, Scheibenreiniger, Vignette – Diesel, Motorenöl, Scheibenreiniger, Vignette – komplettes Angebot inkl. Coop Pronto Shop

Pannenhilfe

24-Stunden-Pannenservice

Keine

Optional

BP Assistance: 24-Std.-Pannendienst bei Pannen, Unfällen oder Diebstahl in der Schweiz und in Europa.

Keine

Zahlung von Maut-, Fähr- und Tunnelgebühr

Ja

Nein

Keine

Ja

Nein (Ja: Vignette CH)

Erdgas-Tankstellen

12

26

13

23

4

Bioethanol-Tankstellen

4

25

2

Keine

Keine

AdBlue-Tankstellen

1

62 für PW und 103 für LKW

17

AdBlue in 5-Liter-Gefässen an allen Shop-Tankstellen erhältlich.

6 (5-l-Beutel in allen Coop-Pronto-Shops mit Tankstelle erhältlich)

Kosten

Keine

Keine Jahresgebühr

Keine Jahresgebühren / CHF 2.50 pro Rechnung / Sammelrechnung

BP Plus und BP Komfort (Akzeptanz CH/FL): keine Jahresgebühr. BP + Aral und BP Komfort Int. (Akzeptanz in 29 europäischen Ländern): Jahresgebühr CHF 10.–. E-Business kostenfrei, sonst CHF 1.90 mtl. Rechnungsgebühr, falls Rechnung per Post

Keine

Voraussetzungen

Gesicherte Bonität, gewerbliche Nutzung, Mindestabsatz 1000 l/Mt.

Gesicherte Bonität

Gesicherte Bonitätsprüfung

Gesicherte Bonität sowie einwandfreier Leumund

Gewerbliche Nutzung, gesicherte Bonität

Online-Service

Ja, Online-Plattform

Tankstellenverzeichnis auf www.agrola.ch/tankstelle oder in der AGROLA App

Tankstellenfinder auf www.avia. ch, AVIA-App

Tankkarte bestellen, sperren oder PIN-Nachversand beantragen; Alarmfunktionen nach diversen Kriterien und pro Karte möglich; Festlegung von Einkaufsobergrenzen pro Karte und Tag; Import von Rechnungsdateien für firmeninterne Analysen; Rechnungen im PDF-Format archivierbar. Wunsch- PIN Code Funktionalität

Ja: https://online.coopprontocard.ch – Adressmutation – Karte sperren, kündigen, bestellen – Einsehen von Rechnungen mit PDF- Download – Einsehen von Absätzen und Umsätzen – Einsehen der Kartenhistory – Einfache Statistiken per Knopfdruck

Abrechnung

14-täglich oder monatlich, Rechnung per Post und File per E-Mail möglich, Rechnung pro Bezugsland

Monatlich, per Post oder E-Mail, nach Vereinbarung detaillierte Abrechnung, sortiert nach Kostenstellen. Zahlung per LSV, DD oder Einzahlungsschein möglich.

2 Varianten: Sammelrechnung: alle Karten auf einer Rechnung mit jeweiligem Subtotal; Einzelrechnung: jede Karte wird separat abgerechnet; die Abrechnung ist mehrwertsteuer- konform.

Monatlich MwSt.-konforme Sammelrechnung mit detaillierter Auflistung aller Positionen; individuelle Ergänzungen möglich (z.B. Kostenstellen), zahlbar bis Ende Folgemonat per LSV, DD oder Einzahlungsschein.

Monatliche Sammel- oder Einzelrechnung mit detaillierter Auflistung aller Positionen, wahlweise inkl. Kostenstelle bzw. Fahrername; MwSt.-konform optional per LSV, DD oder E-Rechnung, Sammelrechnung.

Haftung

Karte mit PIN-Code und Hologramm gesichert, Haftung bis zur Verlustmeldung.

Karte mit PIN-Code, Haftung durch den Kunden bis zum Zeitpunkt der Sperrung (Meldung auch telefonisch möglich).

Karte mit PIN-Code gesichert, Haftung des Kunden bis Zeitpunkt der Sperrung.

Karte mit PIN-Code und Hologramm gesichert. Keine Haftung ab Verlustmeldung (schriftlich).

Karte mit PIN-Code gesichert; keine Haftung ab Verlustmeldung (auch telefonisch möglich), zusätzlich Missbrauchsmonitoring, 24/7-Kartensperrmöglichkeit.

Alle Angaben ohne Gewähr, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten, Preise: exkl. MwSt.

54

aboutFLEET 4/2019


Marktübersicht Treibstoffmanagement FLEET MANAGEMENT

euroShell Card

Migrol Company Card

SOCAR Card: SOCAR Card Classico SOCAR Card Forte

UTA FULL SERVICE CARD

Shell (Switzerland) AG

Migrol AG

SOCAR Energy Switzerland GmbH

UTA TANK AG

www.euroshell.ch

www.migrol.ch

www.socarenergy.ch

www.uta.de

044 511 81 47

0844 03 03 03

044 214 41 11

041 767 01 00

card-service-ch@shell.com

cardcenter@migrol.ch

socarcard@socarenergy.com

info@utatank.ch

k.A.

k.A.

k.A.

k.A.

Alle namhaften Anbieter auf dem Schweizer Markt

Alle namhaften Anbieter auf dem Schweizer Markt

Verschiedene namhafte Anbieter auf dem Schweizer Markt

k.A.

Rund 330 (wird demnächst ausgebaut), ab September 2017 Erweiterung dank Partnerschaft mit Agrola auf rund 760 Stationen

Rund 370 Akzeptanzstellen (Migrol-Tankstellen und Shell-Tankstellen mit migrolino-Shop)

SOCAR Card Classico: über 180 Stationen SOCAR Card Forte: Partnerschaft mit Tamoil, Netzerweiterung auf über 430 Stationen

670

Ca. 21’000 in 35 Ländern

Nein

Nein

40’000

A, D, I, F, FL

FL

FL

A/F/I/D/FL

Bargeldloses Tanken und Bezug sonstiger Waren und Dienstleistungen an Tankstellen des Akzeptanzpools in ganz Europa, Tunnel-, Maut- und Fährservices je nach gewählter Einkaufskategorie. Treibstoffverbrauchsanalyse, euroShell Card online: Karten- und Datenmanagement online, Flottenanalysen, Treibstoff-Transaktionsdaten, E-Mail-Alarm/Ausnahme-Reporting. Zugang zu Reparaturleistungen und Pannenhilfe.

– Bargeldloses Tanken, Waschen und Einkaufen – Flächendeckendes Tankstellennetz in der Schweiz – Schweizweit führendes Car-Wash-Netz – Migrol-Auto-Service-Werkstätten mit kompetentem Fachpersonal – Einfache Spesenadministration dank detaillierter, MwSt.-konformer Monatsrechnung – Wählbare Einkaufsberechtigung pro Karte – Flottenanalyse für optimale Kontrolle – Im Durchschnitt 45 Tage Kredit – Sicher dank PIN-Code – «Mein Konto»: Online-Verwaltung der Kartendaten, Treibstoffverbrauchsanalyse, Übersicht Transaktionsdaten, Alarm-Reporting automatisch via E-Mail – Vollelektronische E-Rechnung.

Standard ist bei uns nur das Kartenformat. In über 180 SOCAR-Tankstellen bargeldloses Tanken, Autowaschen und Einkaufen. Auf den Kunden zugeschnittene Angebote ermöglichen ein effizientes und detailliertes Monitoring der Kartenbezüge. Geeignet vom KMU-Betrieb bis zum anspruchsvollen Flottenmanagement. Frei wählbare Produktkategorien (4 bis max. 32), freie Wahl von verschiedenen Nutzungszeiten sowie km-Eingabe und deren Ausweisung auf der MwSt.-konformen Monatsrechnung. Kartenmanagement online oder persönlich mit kompetenten Kartenzentrum. Auf Wunsch auch elektronische Rechnungsdaten möglich. Zufällige oder individuell wählbare PIN zum Schutz der Karte.

Grösstes markenübergreifendes Netz in der Schweiz, wodurch regional immer der günstigste Anbieter gewählt werden kann. Mautlösungen für 19 Länder in ganz Europa. Interoperable UTA ONE Maut Box: EIN-Geräte für 9 Länder. Rückforderung der ausländischen MwSt. Begleichung von Werkstattrechnungen.

Frei wählbare Einkaufskategorien (nur Treibstoffe, Autozubehör und/oder Shopartikel). Mehr Informationen unter www.euroshell.ch.

4 wählbare Einkaufsberechtigungen von reinem Treibstoffbezug bis zum gesamten Angebot: FD = Diesel/Gas/Schmiermittel/Autozubehör (zukünftig: Elektro- und Wasserstoff-Mobilität) FB = FD und alle Benzine FX = FB und Car Wash/Autoservice PX = FX und Shop- und Kioskartikel Weitere Informationen unter www.migrol.ch.

Frei wählbare Einkaufskategorien.

Ausschliesslich mit dem Fahrzeug zusammenhängende Produkte. Frei wählbare Beträge (pro Tag/pro Transaktion/pro Tankstelle etc).

Notruf: Rund um die Uhr Gratisberatung für Pannen- und Unfallhilfe oder in medizinischen Notfällen.

Keine

Nein

24-Stunden-Notruf

Ja

Autobahnvignette (CH)

Vignette Schweiz

Ja

17 Shell / 28 AGROLA

17

8

k.A.

Keine / 30 AGROLA

Keine

Keine

k.A.

k.A.

AdBlue pump = 12 Akzeptanzstellen AdBlue Can = an den meisten Migrol-Stationen mit Shop

6

Ja

Informationen unter www.euroshell.ch oder verlangen Sie eine unverbindliche Offerte.

Informationen auf www.migrol.ch ersichtlich oder verlangen Sie eine Offerte.

Verlangen Sie eine detaillierte Offerte.

Keine Gebühren für Karten. Rechnungsstellung per e-envoicing kostenlos.

Gewerbliche Nutzung, gesicherte Bonität

Gewerbliche Nutzung, gesicherte Bonität

Gewerbliche Nutzung, gesicherte Bonität

Gesicherte Bonität (Prüfung)

Ja: https://www.shellcardsonline.shell.com

Ja, www.migrol.ch/MeinKonto – Online-Verwaltung der Kartendaten – Treibstoffverbrauchsanalyse – Übersicht Transaktionsdaten – Alarm-Reporting automatisch via E-Mail – Einstellungsmöglichkeiten für den Rechnungsversand Migrol-App für iPhone und Android, jederzeit über den aktuellen Treibstoffpreis informiert, mit Tankstellenfinder.

SOCAR Tankstellenfinder auf socarenergy.com SOCAR App SOCAR Online Tool: Karten nachbestellen und sperren, generieren von div. Rapporten, genaue Verbrauchsanalysen, Monitoring mehrerer Betriebe, Rechnungskopien

Ja, im Kunden-Exklusiv-Bereich. Zusätzlich per App (Tankstellenverzeichnis).

Monatliche Sammelrechnung mit detaillierter Auflistung aller Positionen, wahlweise inkl. Kostenstelle bzw. Fahrername; MwSt.-konform, optional per LSV oder DD E-Invoice über euroShell Online-Portal. MwSt.-Rückforderungen

Detaillierte, MwSt.-konforme Monatsabrechnung (Sammel- oder Einzelrechnung), Auflistung pro Karte, wahlweise mit Fahrercode und Kostenstelle, Rechnungsstellung per LSV+, CH-DD-Basislastschrift oder E-Rechnung.

Monatliche MwSt.-konforme Abrechnung detailliert pro Karte / Fahrer / Fahrzeug, Rechnung, zahlbar mittels Einzahlungsschein oder optional mit den Direkteinzugsverfahren BDD (Bank) oder DD (Post)

14-täglich. Detaillierte Aufstellung der einzelnen Transaktionen pro Fahrzeug. Weitere Auswertungen durch kostenlose Software.

PIN-Code, 24/7-Kartensperrmöglichkeit, optional: km-Stand-Eingabe bei jeder Transaktion.

Karte mit PIN-Code gesichert, Missbrauchsmonitoring; keine Haftung ab Verlustmeldung (schriftlich).

Karte mit PIN-Code geschützt; keine Haftung ab Verlustmeldung (schriftlich).

Karten mit PIN-Code. Zusätzliches Monitoring für missbräuchliche Transaktionen. Haftungsausschluss für den Kunden ab Verlustmeldung.

4/2019 aboutFLEET

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FLEET MANAGEMENT Statistik

Januar bis Mai: Handelszulassungen prägen die Schweizer Pkw-Marktentwicklungen Mit insgesamt 128’750 Einheiten lagen die Schweizer Pkw-Zulassungen in den ersten fünf Monaten 2019 um 1,5 % höher als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Verantwortlich hierfür sind insbesondere grosse Zuwächse im Bereich der gewerblichen Zulassungen (+6,3 %). Der Privatmarkt hingegen muss nicht unerhebliche Verluste hinnehmen (–2,5 %).

D

ie Detailanalyse der gewerblichen Zulassungskanäle zeichnet im bis­ herigen Jahresverlauf hierbei ein gleichbleibendes Bild: Während der Relevante Flottenmarkt (gewerbliche Neuzulassungen ohne Hersteller- bzw. Handelszulassungen und Autovermieter) im Zeitraum Januar bis Mai um insgesamt 9,0 % nachgab, liegen die Immatrikulationen auf Autovermieter nach einem schwächeren Jahresauftakt mittlerweile 6,5 % über dem Vorjahreswert. Die eher taktisch einzuordnenden Zulassungen auf den Fahrzeughandel wuchsen im gleichen Zeitraum gar um exorbitante 29,1 %. Damit lag der Marktanteil des Relevanten Flottenmarkts im bisherigen Jahresverlauf nur 1,1 % über dem Fahrzeughandel. Lediglich 5 Marken verzeichnen Zuwächse Im Flottenranking lag VW mit einem Marktanteil von 13,0 % knapp vor der Konzerntochter ŠKODA (12,9 %). Auf den weiteren Rängen folgen BMW (10,2 %), Mercedes (8,5 %) und Audi (6,2 %). Betrachtet man die Top-20Marken im Relevanten Flottenmarkt im Detail,

56

aboutFLEET 4/2019

so fällt auf, dass mit Tesla (+311,0 %), ŠKODA (+22,5 %), Jeep (+21,2 %), Seat (+11,5 %) und VW (+2,4 %) lediglich ein Viertel der Importeure Zuwächse verzeichnen konnten. Bei einem Detailblick auf die Top-20-Marken im Fahrzeughandel lässt sich ein nahezu umgekehrter Trend erkennen: Mit Citroën (–25,6 %), Mercedes (–18,8 %), Fiat (–15,5 %),

Hyundai (–6,3 %) und Peugeot (–4,6 %) griff lediglich ein Viertel der Importeure auf weniger taktische Zulassungen zurück als noch im Vorjahreszeitraum. Positive Marktentwicklung der leichten Nutzfahrzeuge (0 bis 3,5 t) Die Immatrikulationen von leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 t legten im Vergleich zu den ersten fünf Monaten des Vorjahres um satte 14,6 % zu. Neben einem deutlichen Plus im Privatmarkt (+21,2 %) stiegen auch die gewerblichen Zulassungen (+13,2 %) deutlich an. Entgegen den Entwicklungen im Pkw-Bereich wurden im Relevanten Flottenmarkt von Januar bis Mai 2019 in jedem einzelnen Monat mehr leichte Nutzfahrzeuge zugelassen als noch in den jeweiligen Vorjahreszeiträumen. Insgesamt betrug der Zuwachs in den ersten fünf Monaten 9,6 %. Die Zulassungen auf Fahrzeugvermieter stiegen ebenfalls um 17,5 % an. Starke Zuwächse konnten auch im Segment Fahrzeughandel verzeichnet werden. Seit Jahresbeginn stiegen die Zulassungen um enorme 40,7 %.


Statistik FLEET MANAGEMENT VW vor Ford und Mercedes Mit einem Marktanteil von 19,4 % im Relevanten Flottenmarkt hatte VW bei den leichten Nutzfahrzeugen vor Ford (13,9 %) die Nase vorn. Dahinter folgten Mercedes (13,2 %), Renault (12,6  %) und Fiat (9,5  %). Auf Modellebene war der VW Transporter in den ersten fünf Monaten des Jahres das stärkste Flottenmodell vor dem Ford Transit Custom. Auf den weiteren Rängen folgten der Iveco Daily, der VW Caddy und der Mercedes Sprinter. Marktentwicklung Pkw Mai 2019 Im Mai legten die gewerblichen Zulassungen um 5,4 % zu, während der Privatmarkt um 3,7  % nachgab. Insgesamt wuchsen die Pkw-Zulassungen damit um 0,3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Knapp 5700 zugelassene Firmenwagen bedeuteten für den Relevanten Flottenmarkt ein erneutes Minus von 11,3 %. Dass dieses nicht noch deutlicher ausfiel, lag, neben anderen Regionen, an den Kantonen Basel-Stadt (+26,7 %), Freiburg (+22,2 %) und Tessin/Ticino (+9,6 %), wo sich die Flottenzulassungen entgegen dem landesweiten Trend positiv entwickelten. Verantwortlich für das Wachstum innerhalb der gewerblichen Zulassungen insgesamt waren jedoch einmal mehr die eher taktisch zu bewertenden Kanäle der Autovermieter (+23,4 %) und des Fahrzeughandels (+23,8 %). Bei Betrachtung der Top-10-Flottenmarken konnten mit SEAT (+35,6 %), ŠKODA (+ 15,1 %), Volvo (+13,3 %), Ford (+12,4 %) und Peugeot (+10,3 %) einige Importeure trotz der negativen Marktsegmententwicklung deutliche Zuwächse im Vergleich zum Vorjahresmonat verzeichnen.

Auch die Elektrifizierung der Flotten nimmt weiter zu. Verglichen mit dem Mai des Vorjahres wuchsen die Zulassungen von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen um 134,1 %. Hauptverantwortlich hierfür

waren im abgelaufenen Monat unter anderem der Renault Zoe, der BMW i3, Tesla mit dem Model 3 und dem Model X, der Jaguar I-Pace, der Audi e-Tron und der Hyundai Kona.

Das Unternehmen Dataforce – der Flottenmarkt im Fokus Mit Wissen, Informationen und der langjährigen Erfahrung von Dataforce erfolgreich auf dem Automobil- und Flottenmarkt agieren – das ist die Maxime des führenden Marktforschungs- und Beratungsinstituts für den deutschen und internationalen Flottenmarkt. Neben umfassenden Informationen zur Vertriebsunterstützung bietet Dataforce ein umfassendes Portfolio an Informations-, Marktforschungs- und Beratungsdienstleis­tungen. Christian Spahn Dataforce Verlagsgesellschaft für Business Informationen mbH Hamburger Allee 14 60486 Frankfurt am Main Telefon: +49 69 95930-265 Telefax: +49 69 95930-333 E-Mail: christian.spahn@dataforce.de www.dataforce.de

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smartrider.ch


FLEET MANAGEMENT Händlerradar

Händlerradar 2019: Spannende Zahlen Der erste Schweizer Händlerradar ist da, und die Ergebnisse sorgen für Diskussions- und vor allem Handlungsbedarf. Im Mittelpunkt stehen natürlich die Markenhändler und ihre Beziehung zu ihren Importeuren. Wie zufrieden sind sie mit ihnen, und wo sehen sie Luft nach oben?

K

napp eine Viertelstunde dauerte die telefonische Umfrage. Doch diese 15 Minuten reichen, um bei den Schweizer Markendirektoren für Jubel oder rote Köpfe zu sorgen. Denn für den Händlerradar 2019 zählt jede Stimme gleich viel – egal, ob kleiner oder grosser Betrieb. Exakt 346 Markenvertretungen haben bei der Umfrage mitgemacht. Untersucht wurden 19 Marken. Pro Automarke wurden durchschnittlich 18,2 Markenhändler befragt.

Marken erzielte Mercedes-Benz mit 7,68 Punkten im Durchschnitt das beste Ergebnis, das schlechtes Ergebnis erzielte Citroën mit 5,22 Punkten im Durchschnitt. Wichtige Partner Ein solcher Händlerradar braucht natürlich auch Partner und Sponsoren. Mit der CG Car-Garantie Versicherungs AG und AutoScout24 hat der erste Schweizer Händlerradar prominente Unterstützer, dafür möchte sich der A&W Verlag ganz herzlich bedanken.

zu hören – von Imageproblemen, über mangelnde digitale Unterstützung, keine Unterstützung im Occasionshandel bis zu fehlender Kooperation auf Augenhöhe. Natürlich gab es auch positive Äus­ serungen. Noch mehr spannende Zitate aus den Telefoninterviews mit den Markenhändlern können Sie auf den folgenden Seiten lesen.

Importeure müssen umdenken Eingeteilt waren die insgesamt 33 Fragen in drei Kriterienbereiche: Basis, Trend und Beziehung (siehe Aufstellung ganz oben auf Je grösser, desto mehr ... dieser Seite). Dabei zeigte sich, dass sich die In der ersten strategischen Gruppe mit den Alles anonym Premiummarken Audi, BMW, Mercedes-Benz Klar ist, dass die Interviewten absolut anonym kleinen Marken ihre Punkte vor allem aufund Volvo wurden gesamthaft 89 Marken- ihrer Freude und ihrem Frust über die Bezie- grund der guten Beziehungen, die die jeweihändler befragt, am stärksten vertreten hung zum Importeur freien Lauf lassen ligen Importeure zu ihnen aufgebaut haben, waren hier die BMW-Partner. Mit 106 Mar- konnten. Das ist nicht nur für die Ergebnisse geholt haben. Auffallend ist, dass einige kenvertretungen war die Gruppe der grossen essentiell, sondern auch für das Vertrauen der Marken bei diesen 33 Fragen immer wieder Marken diejenige mit den meisten Fallzahlen. Markenhändler. Nachvollziehbar ist auch, dass punkten konnten, andere hingegen kommen 30 Volkswagen-Partner wurden befragt. je grösser die Unzufriedenheit bei den Händlern überhaupt nicht vor oder landeten ganz am Sowohl bei den mittelgrossen als auch den war, umso länger auch die Umfrage dauerte. Ende der Statistik. Hier sollte in den Chefekleinen Marken wurden pro Automarke rund «Manchmal ging dann so ein Interview bis zu tagen einiger Importeure ein Umdenken einer Stunde oder länger», so Dr. Wessner von stattfinden. Denn für ein profitables Auto15 Händler befragt. der und puls Marktforschungsinstitut GmbH. mobilgeschäft ist gerade im digitalen ZeitalMarken und Fallzahlen Marken Marken Gesamtstichprobe Fallzahlen und Fallzahlen Gesamtstichprobe Gesamtstichprobe Unzählige Aussagen gab es von den Händlern ter eine positive, von gegenseitigem VertrauEinteilung nach Marktanteil Die Einteilung der strategischen Gruppen basiert auf den aktuellen Schweizer Marktanteilen. Weshalb einige Marken in der Strategische Strategische Strategische GruppeGruppe Marke Marke Marke Fallzahl Auswertung fehlen. Die GruppeGruppe der Premiummarken vereint Autohersteller, deren Audi Produkte einenPremiummarken bestimmten qualitäts- Premiummarken und Premiummarken BMW preisorientierten Premiumanspruch Fabrikate mit qualitäts- haben. undFabrikate preisorientiertem Fabrikate mit qualitätsmit qualitätsund preisorientiertem und preisorientiertem Premiumanspruch

Premiumanspruch Premiumanspruch

Frei Schnauze! Bei der Umfrage durch das renommierte puls Marktforschungsinstitut wurde grosser Wert Grosse Marken ab Grosse Grosse Marken Marken ab ab darauf gelegt, dass die teilnehmenden 4 % Marktanteil 4Ver% Marktanteil 4 % Marktanteil tragshändler aus der ganzen Schweiz frei Schnauze reden konnten. Keiner weiss, wer befragt wurde. Auch der A&W Verlag weiss Mittelgrosse Marken Mittelgrosse Mittelgrosse Marken Marken nicht, welche Vertragshändler an der Umfra3 % bis unter 4 % Marktanteil 3 % bis unter 3 % bis 4 %unter Marktanteil 4 % Marktanteil ge teilgenommen haben – und das ist auch gut so! Denn nur so kommen Ergebnisse zustande, die authentisch und repräsentativ sind, über die wir Sie auf den folgenden Kleine Marken Kleine Marken Kleine Marken Seiten ausführlich informieren. 2 % bis unter 3 % Marktanteil 2 % bis unter 2 % bis 3 %unter Marktanteil 3 % Marktanteil

Mercedes-Benz Volvo Volkswagen

Audi

Audi

22

BMW

BMW

29

Mercedes-Benz Mercedes-Benz Volvo

Volvo

Volkswagen Volkswagen

aboutFLEET 4/2019

15 30

Škoda

Škoda

20

Opel

Opel

Opel

20

Ford

Ford

Ford

20

Seat Toyota Fiat Peugeot Dacia

Renault Renault Seat

Seat

Toyota Toyota Fiat

Fiat

Peugeot Peugeot Dacia

Dacia

16 15 16 15 15 15

Hyundai

Hyundai Hyundai

15

Suzuki

Suzuki Suzuki

15

Mazda

Mazda Mazda

15

Citroën Citroën Citroën 0 ist ungenügend, 10 ist super Nissan Nissan Nissan Die Bewertungsskala ist einfach. Sie reicht SummeDabei stehen 0 PunkSummeSumme von 0 bis 10 Punkten. te für ein katastrophales Ergebnis, 10 Die Gewichtung der pro Marke geführten Interviews ermöglicht einen Punkte ist diepuls höchste Bewertung. der Marktforschung GmbH |In puls Marktforschung Händlerradar puls Marktforschung 2018 GmbH / 2019 | puls GmbH - Schweiz Händlerradar | puls Händlerradar 2018 / 2019 2018 - Schweiz / 2019 - Schweiz repräsentativen Vergleich. Gesamtwertung über alle 19 untersuchten

58

23

Škoda

Renault

Fal

15 15

346

3


Händlerradar FLEET MANAGEMENT

und Aussagen Premiummarken

Grosse Marken

Mittelgrosse Marken

Kleine Marken

10,0 Stärken ausbauen

8,5

Optimieren

7,68

7,02

7,24

7,18

7,11

6,68

6,74

7,07

6,74

6,66

6,5 6,28

Handeln

6,27

6,49

6,43

6,19

5,93

5,26

6,07

5,22

0,0

Die durchschnittliche Gesamtzufriedenheit der Händler mit der Zusammenarbeit mit den Importeuren zeigt die Gesamtübersicht: Mercedes-Benz ist Topsieger, ŠKODA, Toyota und Dacia sind Gruppensieger. Alle Markenimporteure im roten Bereich müssen ihre Beziehung zu ihren Vertragspartnern definitiv verbessern.

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Benchmarks* aller Kriterien

FLEET MANAGEMENT Händlerradar Trendkriterien

Basiskriterien

Beziehungskriterien

Qualität der Fahrzeuge

Zukunftsfähigkeit der Herstellermarke

Image der Marke

Verkaufswirksames Storekonzept zur Gestaltung des Autohauses

Attraktivität der Modellpalette Verkaufsförderungsaktionen des Importeurs

Persönlicher Kontakt zu den Verantwortlichen des Importeurs Einbezug der Markenbetriebe bei Entscheidungen des Importeurs

Technische Geräte zur Verkaufsunterstützung im Autohaus (z. B. Tablets)

Prozess zur Vereinbarung der Jahresziele

Innovationen bei alternativen Antrieben (z. B. Elektromobilität)

Liefertreue des Importeurs Unterstützung bei der GW-Vermarktung

Kooperation auf Augenhöhe / Partnerschaftliche Zusammenarbeit

Unterstützung beim Internetauftritt des Autohauses (z. B. Website, Social Media)

Unterstützung des Werkstatt- und After-Sales-Geschäfts Schulungsangebot des Importeurs

Gewinnung und gemeinsame Bearbeitung von digitalen Kundenanfragen (Leads)

Zusammenarbeit mit Finanz- und Versicherungssparten des Importeurs

Eindämmung des Wettbewerbs auf NW-Portalen

Grösse des Marktbetreuungsgebiets

Eindämmung der Direktvertriebsaktivitäten des Importeurs

Werbliche Aktivitäten des Importeurs Margen- und Bonussystem bei Neuwagen

Unterstützung bei der individuellen Profilierung als Autohaus im Markt Angemessenheit der Händlerstandards im Vertrieb Angemessenheit der Händlerstandards im Service Erreichbarkeit der Zielvorgaben

Angebot alternativer Mobilitätskonzepte (z. B. Carsharing) Angebot innovativer Ausstattungen (z. B. Fahrerassistenzsysteme)

Aussendienst des Importeurs Garantieabwicklung bei Neuwagen

Unterstützung des Händlers bei seiner Strategie für das digitale Zeitalter

E. Importeur-Händler-Beziehung

puls Marktforschung GmbH | puls Händlerradar 2018 / 2019 - Schweiz

40

Benchmark = Bestes Ergebnis unter allen Marken

Insgesamt 33 Fragen wurden den 346 Markenhändlern gestellt, sie wurden in drei Bereiche Basis-, Trend- und Beziehungskriterien eingeteilt. Alle Antworten zusammen ergeben das Gesamtergebnis der Händlerzufriedenheit. Die jeweils beste Marke pro Frage ist oben mitder Logofolgenden präsent. Hinweis zur Hinweis Interpretation zur Interpretation der folgenden Tabellen Tabellen Importeur-Händlerbeziehung Importeur-Händlerbeziehung im Wettbewerbsvergleich im Wettbewerbsvergleich Skala: 0 = unzufrieden Skala: bis 0 = 10 unzufrieden = sehr zufrieden bis 10 = sehr zufrieden

1

2

Gesamt

A

1

2

3

3

Gruppe Gesamt Marke Gruppe 1 Marke Marke 2 Marke 1 Marke 3 2

Marke 3

Index A

Index

6,59

6,98 6,59

6,00 6,98

7,12 6,00

7,78 7,12

7,78

Kriterium 1

Kriterium 1

8,20

8,40 8,20

7,83 8,40

9,17 7,83

7,77 9,17

7,77

7,61

8,05 7,61

7,67 8,05

8,00 7,67

8,12 8,00

8,12

7,84

7,62 7,84

6,17 7,62

8,13 6,17

9,11 8,13

9,11

Dunkelgrün hinterlegKriterium Kriterium 2 B B 2 te Zahlen zeigen, dass Kriterium 3 Kriterium 3 es sich um das beste Ergebnis unter allen 19 Marken handelt. Index Index (Basis des Bereichs / Trend / (Basis Beziehung) / Trend / Beziehung) A Hellgrün bedeutet das desABereichs beste Ergebnis in der Einzelkriterien des Einzelkriterien Bereichs des Bereichs B B Gruppe (also z. B. der grossen Marken). Rot Zufriedenheit Gesamtebene auf Gesamtebene 1 1 aufZufriedenheit zeigt ein unterdurchZufriedenheit Ebene der Gruppe auf Ebene der Gruppe 2 aufZufriedenheit schnittliches 2Ergebnis an. / Skala: 0 = Zufriedenheit der jeweiligen mitMarke der jeweiligen Marke 3 mitZufriedenheit unzufrieden 3bis 10 = sehr zufrieden.

Benchmark: Bestes Benchmark: ErgebnisBestes unter allen Ergebnis Marken unter allen Marken

Bestes ErgebnisBestes in der Ergebnis Gruppe in der Gruppe

Unterdurchschnittliches Ergebnis Unterdurchschnittliches Ergebnis im Vergleich zu im allen Markenzu allen Marken Vergleich

E. Importeur-Händler-Beziehung E. Importeur-Händler-Beziehung

puls Marktforschung GmbH Marktforschung | puls Händlerradar GmbH | Kontakt puls 2018 Händlerradar / 2019 - Schweiz 2018 / 2019Viele - Schweiz en geprägte Beziehungpuls zwischen Händlern pflegen können. Händler von grossen Marken und auch von Premiumund Importeuren erfolgsentscheidend. marken fühlen sich vom Importeur nicht ernst genommen. Von den kleinen Marken lernen Die Ergebnisse des Händlerradars zeigen auch, dass so manch eine grosse Marke von Keine Verlierer, nur Gewinner den kleinen lernen kann, auch wenn die Nur ein hochwertiges Produkt zu haben, kleinen Marken aufgrund der kleineren reicht eben nicht aus, um eine hohe HändHändlernetzwerke einen persönlicheren lerzufriedenheit zu gewährleisten.

60

aboutFLEET 4/2019

Wichtig ist anzumerken, dass der Händlerradar keinen Importeur an den Pranger stellt. Es gibt im Händlerradar keine Verlierer, sondern nur Gewinner. Jeder Importeur, der die Ergebnisse dieses Händlerradars nutzt, um seine Beziehung zu seinen Markenvertretungen zu verbessern, ist sowieso ein Gewinner. Er gewinnt Vertrauen, Respekt und Anerkennung bei seinen Händlern.

41


Händlerradar FLEET MANAGEMENT

bessere Händlerbeziehung in Deutschland als in nd der Schweiz.

Und was machen unsere Nachbarn?

e Gesamtzufriedenheit der Händler mit der Zusammenarbeit (Index): DACH-Vergleich

Sowohl in Österreich als auch in Deutschland wurden Markenhändler zu ihrer Beziehung zu ihrem jeweiligen Importeur/Hersteller befragt. Der DACH-Vergleich zeigt auf, dass trotz guter Resultate die Schweizer Importeure vor allem im Vergleich mit Deutschland hinterherhinken.

is 10 = sehr zufrieden

iehung

Gap

D - CH

Mercedes-Benz

7,68

7,47

6,92

-0,21

Seat

6,74

7,25

7,56

+0,51

Toyota

7,24

7,90

5,67

+0,66

Opel

6,68

7,47

6,31

+0,79

Renault

6,19

6,99

6,35

+0,80

Skoda

7,02

7,86

7,23

+0,84

Volvo

7,11

8,11

6,86

+1,00

Volkswagen

6,07

7,23

7,00

+1,16

Hyundai

6,43

7,64

6,40

+1,21

Ford

6,27

7,61

6,69

+1,34

BMW

6,74

8,11

6,22

+1,37

Peugeot

5,93

7,36

5,27

+1,43

Citroen

5,22

6,66

5,67

+1,44

Audi

6,28

7,84

6,54

+1,56

Nissan

6,20 5,26 7,27 +2,01 Deutschland weist durchgängig eine bessere Händlerbeziehung als Österreich und die Schweiz aus. Nur Mercedes-Benz pflegt hierzulande ein besseres Verhältnis zu seinen Händlern als bei unseren deutschsprachigen Nachbarn. Skala: 0 = unzufrieden bis 10 = sehr zufrieden.

19

H | puls Händlerradar 2018 / 2019 - Schweiz

Welche Marke ermöglicht gute Geschäfte auch in der Zukunft? Anteil 100 Punkte

Bei der Frage nach der idealen Automarke, mit der man auch in Zukunft ein profitables Autohausgeschäft haben könnte, durften die Händler 0 bis 100 Punkte geben (Grafik rechts). Mercedes-Benz erreicht die höchste Punktzahl, dicht gefolgt von Suzuki und Toyota. Die profitablen Zukunftsaussichten bei Nissan, Hyundai und Renault sehen laut den befragten Händlern aktuell nicht so rosig aus.

Mercedes-Benz Suzuki Toyota

89

11%

82

6%

82

16%

Škoda

79

14%

Volvo

78

7%

Seat

78

0

BMW

77

0

Audi

75

0

Volkswagen

75

2%

Ford

75

9%

Dacia

74

11%

Mazda

72

0

Fiat

72

0

Peugeot

72

Citroën

69

Opel

67

Renault

65

Hyundai Nissan

63 55

0 17% 0 0 7% 0

4/2019 aboutFLEET

61


FLEET MANAGEMENT sffv / Round Table

Erster Round Table des Schweizer Mobilitätsverbands sffv Anlässlich des aboutFLEET DRIVING DAY startete der Schweizer Mobilitätsverband sffv die Round-TableReihe mit dem aktuellen Thema «Flottenmanagement: gestern – heute – morgen». Text: Ralf Käser

P

atrick Bünzli, Präsident des Schweizer Mobilitätsverbands sffv, begrüsste 12 Teilnehmer zur ersten Round-Table-Veranstaltung: «Mobilität mit Zukunft. Informiert – vernetzt – unterstützt.» Die Grundpfeiler des Verbandes kamen auch beim ersten Round Table zur Anwendung – Information, Vernetzung und Unterstützung der Teilnehmenden. Ralf Käser, Geschäftsführer Mobilitätsverband sffv, startete anschliessend die anderthalbstündige Diskussionsrunde mit der Definition von Flottenmanagement. «Im klassischen Sinne heisst dies Verwalten, Steuern, Planen und Überwachen von Fahrzeugparks, oftmals unter Einbezug von Software und Anwendung von Tracking-Systemen (GPS) auch digitales Flottenmanagement genannt», so Käser. Vielfalt im Flottenmanagement Die Aufgabenbereiche der teilnehmenden Flottenmanager sind dabei so vielfältig wie die Unternehmen. So werden bei den über 8000 durch die Gruppe gemanagten Fahrzeugen die klassischen Aufgaben wie Einkauf, Disposition und Kostenkontrolle als Kernaufgaben genannt. Dazu komme oftmals die Koordination zwischen den Wünschen der Linienverantwortlichen und der Human-Resource-Abteilung. Dabei würden die Vorgaben der Car Policy bezüglich Kosten und Fahrzeugklassen oft zugunsten der Mitarbeitergewinnung oder der Mitarbeiterzufriedenheit über das Fachwissen des Flottenverantwortlichen gestellt oder versucht, dieses zu umgehen. Die meisten der anwesenden Flottenverantwortlichen erklärten zudem, die Steuerung des Wagenparkes zentralisieren zu wollen oder dies bereits getan zu haben. Auch wenn das Thema Flottenmanagement auf den ersten Blick emotionslos erscheint, wenn es um den eigenen Firmenwagen geht,

62

aboutFLEET 4/2019

wirds emotional. Sämtliche Diskussionsteilnehmer bezeugten, dass Flottenautos, unabhängig der Funktionsstufe, auch als Statussymbol betrachtet werden. Kosteneinsparungen, beispielsweise mittels Downsizing, verbunden mit einer CO2 Reduktion, würden dadurch zu einem Spiessrutenlauf. Aktuelle Aufgaben Die Aufgaben des Flottenmanagers sind vielfältig: genügend und die richtigen Fahrzeuge beschaffen oder ein markt-/branchenkonformes Fringe-Benefit-Modell für Kadermitarbeiter entwickeln. Flottenabkommen mit Hersteller verhandeln und den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeuges (-Parkes) bewirtschaften. Das Aufgabenspektrum des Flottenmanagers werde zu wenig wahrgenommen, sind sich die Teilnehmer einig. Ohne die Wahrnehmung dieser Aufgaben sei ein Transfer vom Flotten- zum Mobilitätsmanager nicht möglich. Aktuelle Tools Unabhängig davon, ob der Wagenpark extern finanziert oder mit eigenen Mitteln gekauft wird, sind Tools, von der einfachen Liste bis zur ausgeklügelten Flottensoftware, unabdingbar, um die Daten zu erfassen und dadurch Erkenntnisse zu gewinnen. Einen Wagenpark managen bedeutet jedoch, dass ein aktives und gesamtheitliches Führen und Koordinieren unumgänglich ist. Hier seien den Flottenmanagern oftmals die Strukturen nicht gegeben, um aktiv einzugreifen. Als Beispiel wird angeführt, dass die besten Tools nichts nützen, wenn die Fahrzeugnutzer nicht angehalten werden, das ihnen zur Verfügung gestellte Fahrzeug zu pflegen. Um eine proaktive Flottenbewirtschaftung zu betreiben,

so sind sich die Flottenverantwortlichen weitestgehend einig, benötigt man nebst dem persönlichen Know-how und ausgereiften Werkzeugen ein Telematiksystem. Nicht um die Fahrzeugnutzer zu überwachen, sondern um die Nutzung des Fahrzeuges und die daraus entstehenden und allfällig prognostizierbaren Events wie Wartungsdienste, Reparaturen (Predictive Maintenance) und Tankstopps planbarer zu gestalten. Eine Vernetzung der unterschiedlichen Systeme sei hier noch nicht vollends gegeben, und Hürden wie zum Beispiel der Datenschutz seien noch zu bewältigen. Kostenwahrheit Die Flottenmanager befinden sich in einer internen Zerreissprobe. Als Berater bei der Erstellung der Car Policy wirken sie als Fachorgan aktiv in der Gestaltung mit, insbesondere in der Festlegung der Kosten, sei dies in der TCO (Total Cost of Owner­ ship)-Berechnung oder in der Festlegung der Beschaffungskosten pro Hierarchiestufe. Hier beginnt das Desaster: Bei der Auswahl der Fahrzeuge und deren Kosten werden enorm viel Ressourcen investiert, 27. Juni 2019 – Round Table mit dem Thema: Elektromobilität in Flotten «Erfahrungen und erste Erkenntnisse» 5. September 2019 – Round Table mit dem Thema: Schadenmanagement «Möglichkeiten und Lösungen» 13. November 2019 – Round Table mit dem Thema: noch offen Der Schweizer Mobilitätsverband sffv Stroppelstrasse 19 CH-5417 Untersiggenthal


sffv / Round Table FLEET MANAGEMENT im Betrieb der Fahrzeuge ist dann der Flottenmanager jedoch allein verantwortlich. Der Einflussbereich während des Betriebes ist bei den meisten dabei stark eingeschränkt, so wird es den Mitarbeitern überlassen, ob diese das Werkzeug «Auto» pflegen oder eben nicht. Die daraus entstehenden zusätzlichen Kosten werden in den meisten Fällen nicht zu den am Anfang festgelegten TCO oder Einkaufswerten addiert. Die sogenannte 49. Leasingrate wird demnach nicht in die Startbewertung miteingerechnet. Ein Bonussystem für Mitarbeiter, welche ihrem Dienstwagen Sorge tragen, würde allenfalls zur Minderung der Rückgabe-/Ersatzkosten beitragen. Entwicklung Wird sich der Flotten- zum Mobilitätsmanager entwickeln? Ein klares Ja war die Meinung. Auch wenn dies ein langfristig anzustrebendes Ziel darstellt und die verschiedenen Bereiche in den Firmen die Notwendigkeit eines professionell gemanagten Mobilitätsverhalten erst erkennen müssen. Insbesondere sind hier die Kooperationen unter den Führungsebenen, vor allem des HR für Mitarbeiterzufriedenheit

und -gewinnung, mit den heutigen Flottenmanagern gewünscht. Ein erster klarer Fokus liegt in der Neugestaltung der Reglemente. Das starre Zurverfügungstellen eines Firmenfahrzeuges wird durch ein Mobilitätsbudget ersetzt werden. Hier ist der Markt gefordert, Modelle, welche kombinierbar und zeitlich flexibel genutzt werden können, zu entwickeln. Die heutigen Flottenmanager sind für Alternativen gesprächsbereit.

Fazit Der Austausch in der Gruppe und die für jeden daraus abgeleiteten Erkenntnisse wurden sehr geschätzt. Alle waren sich einig, dass die Diskussion noch weitere Stunden und mit vielen Themen hätte weitergeführt werden können. Die Aussagen bestärken den Mobilitätsverband sffv, die eingeleiteten Diskussionsrunden im Sinne «Mobilität mit Zukunft. Informiert – vernetzt – unterstützt» weiterzuführen.

Shell PUBLIREPORTAGE

Die Zukunft der Mobilität ist jetzt – wer heute nicht handelt, hat später das Nachsehen

S

chon heute müssen sich Fuhrparkmanager mit dem Wandel der Mobilität auseinandersetzen, die Herausforderungen erkennen und vor allem handeln. Die Anforderungen von Richtlinien und Gesetzen im Verkehrssektor werden immer höher. Gleichzeitig steigen die Möglichkeiten für Fuhrparks durch alternative und innovative Treibstoffe sowie digitale Lösungen, wie beispielsweise Mobile Payment oder vernetzte Fahrzeugsysteme. Diese digital getriebenen Mittel und neuen Treibstoffe bieten das Handwerkszeug, um die Mobilitätsherausforderungen der Zukunft zu meistern. Doch es ist für Fuhrparkmanager eine grosse Herausforderung, den passenden Treibstoffmix für ihre Flotte vorherzusehen und sich für die Erweiterung oder den Austausch von Fahrzeugen mit neuen Antriebsmodellen zu entscheiden. Eine weitere Herausforderung besteht darin, zeitnah auf alternative Treibstoffe umzusteigen, um Grenzwerte einzuhalten und Emissionen zu verringern. Mehr als ein Drittel der befragten Flottenmanager hält diesen Umstieg für unverzichtbar, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Gewinner bereiten sich vor Fuhrparkmanager müssen sich hin zu Mobilitätsmanagern entwickeln, die den Überblick über alle Neuerungen haben und diese einzu-

setzen wissen. Nur so kann die maximale Effizienz eines Unternehmens bei Einhaltung aller Vorschriften sichergestellt werden. Bei jedem evolutionärem Prozess gibt es zwangsläufig Gewinner und Verlierer. Wer zu den Gewinnern gehören möchte, muss bereits jetzt mit den Vorbereitungen zur Fuhrparkumstellung begin-

nen. Eine grosse Unterstützung dabei ist ein Partner, der die Mobilitätsherausforderungen im Blick hat und Lösungen bereitstellt – sei es in Form von Produkten, Services oder Knowhow. Die Shell Card und das Team dahinter decken diese Bedürfnisse ab, sodass die Kunden immer ganz vorn mit dabei sind.

Mehr Informationen unter: www.shell.ch/shellcard

4/2019 aboutFLEET

63


PUBLIREPORTAGE Mercedes-Benz

EQC – sicher, sauber,

Der EQC 400 4MATIC lenkt Mercedes-Benz ins Elektrozeitalter. Eine grosse Batterie und zwei starke Elektromotoren sorgen für beste Fahrleistungen, der 4MATIC-Allradantrieb und alle Fahrdynamikassistenten garantieren optimale Traktion und reichlich Sicherheitsreserven. Passend nicht nur für die Familie, sondern auch für die Flotte.

M

it 130 Jahren Erfahrung schwenkt Mercedes mit dem EQC als äusserst versierter Automobilbauer auf die Elektroschiene. Der vollelektrische Neuling verlangte zwar viele neue Denkansätze beim Antrieb, doch die Kernkompetenzen der Sternmarke bei Konstruktion und Abstimmung für die Strasse verhelfen ihm von Beginn an zu einem Qualitätsvorsprung. Elektro-Erfahrung Mit diversen Konzeptfahrzeugen sowie mit der serienmässigen Elektrovariante der B-Klasse und den smart EQ fortwo und forfour ist Mercedes schon seit Jahren elektrisch

64

aboutFLEET 4/2019

unterwegs. Bei Investitionen von 10 Milliarden Euro in eine neue E-Flotte und 20 Milliarden in die Batterieproduktion werden die Stuttgarter in den nächsten drei Jahren zehn vollelektrische und 130 elektrifizierte Modelle auf den Markt bringen. Nach vierjähriger Entwicklungszeit rollt zuerst der von Grund auf als Elektrofahrzeug konzipierte EQC 400 4MATIC an: ein technisch ausgereiftes, leistungsstarkes und markentypisch sehr komfortables Modell. Egal, ob als Geschäftsfahrzeug oder als Familientransporter: Er erfüllt die unterschiedlichsten Ansprüche und bietet alle Vorteile eines modernen Autos. In ausführlichen Tests auf

Prüfständen und über viele Tausend Kilometer auf unterschiedlichsten Strassen und in allen Klimazonen wurde er bis zur Serienreife erprobt. EQ versteht sich bei Mercedes als Untermarke. Zu ihr zählen alle rein batterieelektrisch angetriebenen Modelle, aber auch Mild- und Plug-in-Hybride. EQ steht für intelligente Elektromobilität, und selbstverständlich gehören Prädikate wie attraktives Design, aussergewöhnlicher Fahrspass, hohe Alltagstauglichkeit und maximale Sicherheit dazu. Geräumig und leistungsstark Der neue fünfsitzige EQC ist 4,76 Meter lang, 1,88 Meter breit, 1,62 Meter hoch und verfügt über einen 500 Liter fassenden Laderaum. Die im Fahrzeugboden untergebrachte 80-kWh-Lithium-Ionen-Batterie und die beiden Elektromotoren, die je 150 kW zum Vortrieb beisteuern, sorgen für beste Fahrleistungen und eine erstaunliche Fahrdynamik. Das Auto beschleunigt aus dem Stand in 5,1 Sekunden auf Tempo 100 und ermöglicht bei moderater Fahrweise mit einer Batterieladung nach WLTP eine Reichweite von 374 bis 417 Kilometern. Durch Verstellen des Rekuperationsgrades an den Schaltwippen am Lenkrad wird der angenehmste Fahrmodus ergründet. Zwar


Mercedes-Benz PUBLIREPORTAGE

schnell

sind mit den Wippen keine Getriebegänge zu wechseln, doch es besteht die Wahl zwischen «+», Segeln ohne Rekuperation, bis «– –», das praktisch den Ein-Pedal-Betrieb ermöglicht. Eine weitere Einstellung – Auto – überlässt die Temporegelung und den Rekuperierungsgrad situationsoptimiert dem Fahrzeug. Der EQC unterstützt den Fahrer mit verschiedenen Fahrprogrammen. Eine wesentliche Rolle spielt dabei das haptische Fahrpedal, das den Fahrer mit leichtem Gegendruck vor einem zu schwerem «Gasfuss» warnt. Fünf Fahrprogramme sind wählbar: Neben der Standardeinstellung COMFORT optimiert ECO Effizienz und Verbrauch, und MAX RANGE holt die grösstmögliche Reichweite heraus. SPORT sorgt für bestes Ansprechverhalten sowie maximale Performance, und INDIVIDUAL lässt den Fahrer seine bevorzugten Einstellungen separat anpassen.

Kommandos zu spezifischen Bedienthemen, etwa «Wo ist die nächste Ladestation?» oder «Lade das Fahrzeug auf 85 Prozent». Ob der Umstieg auf ein Elektrofahrzeug praktikabel und sinnvoll ist, lässt sich mit der «EQ Ready»-App eruieren. Dazu zeichnet die App via Smartphone die Fahrstrecken auf, die jeden Tag zurückgelegt werden. So erfasst und analysiert sie das individuelle Mobilitätsverhalten. Die App klärt ab, ob die Ziele auch mit elektrischem Antrieb erreichbar wären, und gibt sogar Modellempfehlungen. Langsam oder schnell laden Bequem und schnell erfolgen die Ladevorgänge zu Hause über Nacht oder während der Bürozeit mit der Wallbox. Elegante und effiziente Wallbox-Lösungen können mit dem Mercedes-Händler abgeklärt werden. Ist auf einer Reise besonders schnelles Laden notwendig, ist dies an CCS-Stationen (Combined Charging System) mit Gleichstrom möglich. So wird der Batterieladezustand in etwa 40 Minuten von 10 auf 80 Prozent erhöht. «Mercedes me Charge» ermöglicht zudem den Zugang zu den Schnellladestationen des europäischen Ionity-Schnellladenetzes. Auf den Hauptverkehrsachsen will Ionity 2020 insgesamt rund 400 Schnellladestationen betreiben. Kunden profitieren von einer integrierten Bezahlfunktion mit einfacher Abrechnung. Dazu ist die Zahlungsmethode zu hinterlegen, dann wird jeder Ladevorgang automatisch abgebucht.

Der EQC fährt sich wie ein konventionelles Auto. Mit den 760 Newtonmetern Drehmoment und der Spitzenleistung von 300 Kilowatt – was in der «alten Welt» 408 PS waren – sowie dem adaptiven Allradantrieb 4MATIC sind eindrückliche Fahrmanöver möglich. Die intelligente 4MATIC-Steuerung sorgt dank Torque Shifting für eine dynamische Momentenverteilung zwischen den beiden Achsen und schafft so die Voraussetzungen für perfekte Fahrdynamik. Zur Verringerung des Stromverbrauchs und zur Erhöhung der Dynamik ist die vordere Elektromaschine für den schwachen bis mittleren Lastbereich auf bestmögliche Effizienz ausgerichtet, während die hintere die Dynamik bestimmt. Bereit, fertig, los! Der EQC ist bereit für den täglichen Einsatz auf dem Weg zum Geschäftskunden oder für die Ferienreise mit Familie. Selbst im Winter braucht er sich vor widrigen Strassenverhältnissen nicht zu fürchten. Ausserdem ist er als Zugfahrzeug in der Lage, bis zu 1800 Kilogramm an den Haken zu nehmen. Selbstverständlich unterstützt er den Fahrer auch mit vielen Assistenzsystemen. Das Auto kann in der Stadt Notstopps ausführen, kann ausweichen, «sieht» Fussgänger hinter parkierten Autos, überwacht die Überholspur und warnt vor dem Ausscheren zum Überholen oder vor dem Öffnen der Türen, wenn sich ein Fahrzeug von hinten nähert.

Zwei Asynchronmotoren liefern zusammen 300 kW und 760 Nm an alle vier Räder. Die Batterie ermöglicht eine Reichweite nach NEFZ-Norm von 445 bis 471 Kilometern. Ladezeiten zwischen 40 Minuten (DC-Schnellladen) und 11 Stunden (AC-Wallbox). CO2 -Ausstoss im Fahrbetrieb: 0 g/km. Der EQC 400 4MATIC kommt ab Juli zu Preisen ab 84'900 Franken auf die Strasse. Technische Daten: EQC, 408 PS (300 kW), 21,4 kWh/100 km (Benzinäquivalent: 2,4 l/100 km), 0 g CO2 / km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen 137 g CO2 /km), CO2 -Emissionen aus Treibstoff- und/oder Strombereitstellung: 30 g/km, Energieeffizienz-Kategorie: A.

Preisgekröntes Infotainmentsystem Die intelligente Verbindung von Antrieb sowie Batterie- und Lademanagement mit den Rekuperationsstrategien, den digitalen Diensten und dem Infotainmentsystem MBUX im EQC ebnet den Weg in die Elektromobilität. So lassen sich beispielsweise schon vor der Fahrt Ziele planen, eine Abfahrtszeit eingeben und der Innenraum auf die gewünschte Temperatur bringen. Die Navigation plant eine intelligente Route mit Ladestopps und Ankunftszeit, berücksichtigt dabei auch Wetter und Topographie. Erleichtert wird die Bedienung des EQC durch die Sprachsteuerung Linguatronic. Über «Hey Mercedes» aktiviert, erkennt sie Fragen oder

4/2019 aboutFLEET

65


AUTOTEST Mercedes-Benz C-Klasse

Äusserlich wurde der C-Klasse Kombi nur dezent aufgefrischt. Mehr Änderungen gibt es im Innern.

Aufgefrischter Allrounder Die C-Klasse von Mercedes-Benz ist weltweit ein Bestseller. Als C 220 d 4-Matic T-Modell beweist der Kombi seine Allrounder-Qualitäten. Text: Isabelle Riederer

D

66

as T-Modell der Mercedes-Benz C-Klasse kann man guten Herzens als «den Kombi» schlechthin bezeichnen. Seit 1996 gibt es den edlen Lademeister zu kaufen, seit 2014 in vierter Generation und aktuell in einer überarbeiteten Fassung. Zwar ist Mercedes nicht ganz günstig, aber durch seine praktischen Qualitäten trotzdem so etwas wie eine Vernunftentscheidung. Dazu passt auch der Dieselmotor C 220d mit 194 PS. Der Mercedes-Benz C 220d 4Matic T-Modell unterstreicht die die Solidität bei Mercedes. Von den Materialien im Innenraum (Haptik und Optik) über die Qualität der Sitze bis zur Verarbeitung der Karosserie stimmt hier alles. Hinzu kommt ein in prak-

tisch allen Alltagsfällen ausreichendes Ladevolumen von 490 Litern, das sich auf 1480 Liter erweitern lässt. Das Multimedia-Angebot im gelifteten C-Klasse T-Modell besteht aus einem zehn Zoll grossen Infotainment-Bildschirm auf dem Armaturenbrett und einem neuen, digitalen 12,3-Zoll-Instrumentendisplay. Beide sind optional und verfügen über eine beeindruckende Auflösung. Die Bedienung wirkt logisch und einfach, auch wenn man sich an die Daumen-Touchbedienung im neuen Lenkrad ein bisschen gewöhnen muss. Ein USB-Anschluss und eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung gibt es dazu; eine Smartphone-Integration kostet extra.

Neue digitale Instrumente und eine Touchbedienung zeichnen das Facelift im Innern aus.

Assistenzsysteme aufgewertet Mehr als 6000 Teile hat Mercedes im Zuge der grossen Modellpflege zur Lebensmitte der vierten Generation überarbeitet. Die Kern-Karosserie blieb unverändert und damit auch das akzeptable Platzangebot, aber es gibt neue Anbauteile an Heck und Front. Das Bedien- und Anzeigekonzept wurde aus der S-Klasse übernommen – inklusive Kameraund Radarsysteme. So wird jetzt der Aktive Abstands-Assistent (Distronic) vom Navigationssystem unterstützt, das Tempo vor Kreuzungen, Kreisverkehren oder Kurven passt sich selbsttätig an. Die Fahrleistungen des 194 PS starken Dieselmotors können sich sehen lassen. Der Motor schiebt den 1,7 Tonnen schweren

aboutFLEET 4/2019

Mit 60 cm Ladekante ist der Kofferraum des Kombis mit Stern angenehm zu befüllen.

Kombi flott an und sorgt stets für gute Fahrleistungen. Auch die Leistungsentfaltung überzeugt: Ein Überholvorgang von 60 auf 100 km/h ist in flotten 4,7 Sekunden erledigt. Die serienmässige Neungang-Wandlerautomatik überzeugt mit sanften Schaltvorgängen und passenden Schaltpunkten. Der Verbrauch liegt bei 5,5 Liter auf 100 km, der CO2 -Ausstoss bei 145 g/km.

Technische Daten/TCO Mercedes-Benz C 220 d 4MATIC T-Modell Leistung PS 194 Drehmoment Nm 400 Getriebe 9G-Tronic Getriebe Kofferraumvolumen Liter 460/1480 Treibstoffverbrauch l/100 km 5,5 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 145/D TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

57’800 1’110 54’698 7’658 47’040 417 11’472 4’008 1’325 2’683 240 465 1’161 17’346 1’446 57,8

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.55/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


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Ein Shootingstar für jedermann Nun hat auch Kia einen Shootingstar – in Form des Proceed. Dieser sieht nicht nur schick aus, er bietet auch enorm viel und bleibt bezahlbar. Text: Rafael Künzle

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ürde die Vernunft obsiegen, hätten wir uns für die geräumige Kombivariante Kia Ceed SW entschieden. Da bei Autokäufen das Auge aber oft über der Ratio steht, liessen wir uns in die coole Shootingbrake-Ausgabe lotsen, welche auf den Namen ProCeed hört. Nicht nur Ästheten, auch sportlichen Fahrern dürfte es ähnlich ergehen, lockt der ProCeed anders als der Ceed SW mit einer GT-Ausführung. Gönnen wir uns, schliesslich spielt die Shootingbrake-Konkurrenz wie Mercedes-Benz CLA Shooting Brake oder Porsche Panamera Sport Turismo preislich ohnehin in einer anderen Liga. So sexy kann all-inclusive sein Bei Kia sind für den sexy Kombi in der Topausführung lediglich 39‘900 Franken fällig – und wo andere mit ihrer Optionenliste kräftig abkassieren, ist bei den Südkoreanern und ihrem Proceed praktisch alles inklusive. Beispiele gefällig? Autonomer Bremsassistent mit Fahrzeug- und Fussgängererkennung, Stauassistent, Müdigkeitserkennung, Spurhalteassistent, Totwinkelassistent, Rückfahr-Querverkehrwarner oder ein intelligen-

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ter Tempomat, um nur einige Helfer zu nennen. Auch bei der Verarbeitung im Innenraum gibt’s kaum Beanstandungsgründe. Ok, der Kunststoff-Dashboardabdeckung nimmt man die Lederoptik nicht ab. Ansonsten bietet der Proceed mit Wildleder bezogenen Sportsitzen und Lenkrad, einem 8-Zoll-Navi, JBL-Soundsystem oder Goodies wie Sitzheizung oder Smartphoneladestation weit mehr, als man erwartet. Kreuzchen bei der Optionenliste muss man lediglich beim Panorama-Dach oder der Lackierung setzen, ansonsten ist alles drin. Formbedingt etwas eingeschränkt ist das Platzangebot. Vier Zentimeter fehlen dem Shooting Brake im Vergleich zum Kombi bei der Länge (4,61 Meter). Abgespeckt hat auch die Kopffreiheit, was sich bei Personen über 1,85 Metern bemerkbar macht. Der Kofferraum fasst mit einem Volumen von 594 bis 1545 Litern rund 150 Liter weniger als der Kombi (625 bis 1694 Liter), zudem gibts eine höhere Ladekante.

Kia kann auch sportlich Der 1.6-T-GDi Vierzylinder-Turbobenziner schöpft 204 PS. Damit schafft man den Sprint von 0 auf 100 km/h in 7,6 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt von 225 km/h. Geschaltet wird mittels Paddels am Lenkrad, oder man überlässt die Arbeit dem soliden 7-Stufen-Doppelkupplunsgetriebe. Stark verbessert präsentiert sich das Fahrwerk, welches mit einem guten Kompromiss zwischen Dynamik, Fahrspass und Langstreckenkomfort aufwartet und in Kurven kaum Wankbewegungen zulässt. Verbessert präsentiert sich auch die Lenkung, etwas zu dick aufgetragen hat man hingegen bei der synthetischen Soundkulisse. Hätte der Proceed GT eigentlich gar nicht nötig. Das Gesamtangebot sollte auch ohne künstliche Kraftmeiereien nicht zu übersehen und -hören sein. Technische Daten/TCO Kia ProCeed GT 1.6 T-GDi DCT Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

204 265 7-Stufen-Doppelkupplungsget.

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

594–1545 6,2 142/F 39’900 650 37’651 3’765 33’886 417 7’812 4’208 1’333 2’875 240 289 999 13’548 1’129 45.2

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.55/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


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AUTOTEST Alfa Romeo Giulia

Die Schöne ohne das Biest Bereits 1962 bürgte das Label «Veloce» auf der Giulia Spider für eine üppig ausgestattete und elegante Version. Bei der neuen Giulia steht Veloce zusätzlich für Alltagstauglichkeit – dank dem Allradsystem Q4. Text: Rafael Künzle

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och heute schwelgen wir beim Gedanken an das erste Rendez-vous mit Alfas Giulia in besten Erinnerungen. Damals, auf dem Testgelände in Balocco mit der 510 PS starken Giulia Quadrifoglio. Heute sind wir mit der moderaten Schwester «Veloce» verabredet.

2,0-Liter-Turbo-Benziner generiert, seine wahre Freude haben. Und wo die heckgetriebene 510 PS-Diva einen allzu wilden Ritt mit einer Pirouette quittiert, greift bei Veloce der Allradantrieb stets massregelnd ein. Alles tutto bene? Beinahe. Etwas mehr «Musica» aus den beiden fetten Flöten hätte Giulia Veloce (ab 58‘500) gut vertragen. Und weshalb man zugunsten des Stelvio auf eine Kombiversion verzichtete, geht uns noch immer nicht runter. Er wäre für sein Segment wohl zu schön geworden. Technische Daten/TCO

Üppig & stilvoll Mama mia, sieht die heiss aus! Wer bei «Veloce» (Italiensich für Geschwindigkeit) eine schmalbrüstige Brot-und Butter-Variante erwartet, wird eines Besseren belehrt. Bereits 1962 bürgte das Label auf der Giulia Spider für eine üppig ausgestattete und elegante Version. Auch die Neuzeit-Giulia wartet mit einer Charmeoffensive in Form von grösseren Lufteinlässen, verchromten Dualauspuffendrohren, Bi-Xenon-Scheinwerfern oder brünierten 19-Zoll-Leichtmetallfelgen im 5-Lochdesign inkl. gelben oder roten Bremssätteln (optional) auf. Grandezza herrscht auch innen vor: Manifestiert durch beheizte Sportsitze, die mit herrlich verarbeitetem, perforiertem Leder bezogen sind, oder echten Aluminiumeinlagen im Armaturenbrett, der Mittelkonsole und den Türverkleidungen. Die Serienausstattung umfasst des Weiteren eine Zweizonen-Klimaautomatik, die Fahrdynamikregelung Alfa D.N.A. oder das Infotain­ment­-

Schön und üppig: Das Cockpit der Giulia Veloce.

system Alfa Connect mit 6,5 Zoll. Angesichts der tollen Aufmachung übersieht man gerne kleine Schwachstellen wie das unübersichtliche Navi. Für einen Alfa Romeo entscheidet man sich nicht in erster Linie mit Kopf und Verstand, hat das Herz das Sagen. Schnell und sicher Und die Giulia Veloce lässt das Quore Sportive höher schlagen. Beinahe hätten wir vergessen, wie direkt sich die Limousine lenkt, wie gut sich der perfekt auf der Strassen liegende Wagen (Gewichtsverteilung 50:50) anfühlt. Wer sportlich fahren will, ohne gleich einen Sportwagen anschaffen zu wird, wird an den 280 PS und 400 Nm, welche der

Alfa Romeo Giulia 2.0 Veloce TI Q4 Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

280 400 8-Stufen-Automatik 480 6,4 148/F

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

69’500 1100 65’552 18’069 47’484 417 10’368 4’180 1’212 2’968 240 354 1’214 16’356 1’363 54.5

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.55/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


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AUTOTEST VW Touareg / Dauertest

3 20’3 ME K ILO

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TER

Der grosse Häuptling Sechs Monate lange testete aboutFLEET den nach einem Stamm in der Sahara benannten VW Touareg. Über 20’000 Kilometer absolvierte der SUV in dieser Zeit – und bewies auf Schnee, im Gelände, in der Stadt, auf kurvigen Strassen oder unlimitierten Autobahnen, dass er das Zeug zum Häuptling hat.

Michael Lusk: Fahrverhalten Wann immer es in der Redaktion lange Strecken zu absolvieren gab, war der VW Touareg erste Wahl. Kein Wunder: Mit seinen 286 PS und 600 Newtonmetern war es geradezu prädestiniert, Kilometer zu «fressen». Zwar ist der Touareg mit rund 2,3 Tonnen Leergewicht recht schwer, aber gerade beim Gleiten erwies sich dies als Vorteil. Satt und souverän liegt der Oberklasse-SUV auf der Strasse, selbst 200 km/h auf deutschen Autobahnen schüttelt der Touareg locker aus dem Ärmel. Und dank Hinterradlenkung kommt er erstaunlich flink um Kurven. Last but not least wird bei einem Testverbrauch von weniger als 8 Litern auf 100 Kilometer auch das Portemonnaie geschont.

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Isabelle Riederer: Design Optisch zeigt sich der VW Touareg in der dritten Generation erwachsen und selbstbewusst. Der Babyspeck ist weg und die fürchterlichen Teenagerjahre überstanden. Das Wolfsburger Flaggschiff beweist mit seinem neuen zeitlos-eleganten Design Klasse. Trotz stattlicher Ausmasse wirkt der Touareg weder aufdringlich noch protzig, eher feinsinnig und wie ein Fels in der Brandung – geradlinig, souverän und zuverlässig. Kurzum: Der VW Touareg ist ein Bodyguard im schicken Massanzug, aber ohne die auffällige Sonnenbrille.


VW Touareg / Dauertest AUTOTEST Rafael Künzle: Platzangebot Wem es im Touareg zu eng wird, muss sich wohl bei den Nutzfahrzeugen oder den US-Anbietern umsehen, bietet der Wolfsburger Fullsize-SUV doch mehr Platz als der Grossteil der Konkurrenz - und das will etwas heissen. Besonders auffällig ist die enorme Innenbreite des Fahrzeugs. So haben in Reihe zwei selbst drei Erwachsene genügend Platz für längere Reisen. Apropos Rückbank: Die lässt sich nicht nur wie gewohnt teilen, sondern auch längs verschieben. Dahinter verbirgt sich der ebenfalls gewachsene Kofferraum. 810 bis maximal 1800 Liter fasst die dritte Touareg-Generation, beim Vorgänger waren es 697 bis 1642 Liter. Eng wird’s allenfalls beim Parkieren, wo die Länge von 4,88 Metern und insbesondere die XXL-Breite von 1,98 m so manchen Fahrer ins Schwitzen bringt.

Mario Borri: Technik Der neue VW Touareg ist mit Hightech vollgestopft. Zum einen sind da die elektronischen Fahrdynamiksysteme, Wankstabilisierung, Allradlenkung und Luftfederung. Zum anderen sind es die Fahrhelfer wie der adaptive Fahrassistent, der den Abstandstempomat, den Stauassistent, den Spurführungsassistent und die kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung zusammenführt und den neuen Touareg zum teilautonomen Fahrzeug macht. Aber auch das volldigitale Innovision Cockpit mit einem fast 40 cm grossen Touchscreen und der Nachtassistent, der Menschen und Tiere markiert und mit Hilfe der LED-Matrixscheinwerfer kurz anblitzt, setzen neue Massstäbe.

Erwin Kartnaller: Effizienz Der VW Touareg in der Ausführung des Testwagens fällt natürlich, wie es auf Neudeutsch so schön heisst, unter die Kategorie «User-Chooser». Er wird fast ausschliesslich als Direktionsfahrzeug oder für das obere Kader reserviert sein. Die TCO, ausgehend vom Listenpreis, der gut 40‘000 Franken unter jenem des komplett ausgestatteten Testfahrzeugs liegt, geht von jährlichen Kosten von 18‘481 Franken aus. Auf den Monat gerechnet ergibt dies laufende Kosten von 1540 Franken oder 61,6 Rappen pro Kilometer. Das sind für diese Fahrzeugkategorie akzeptable Zahlen, die sicher auch durch die bekannt guten Wiederverkaufswerte gewichtet werden. Die grosse Unbekannte bleibt freilich die weitere Entwicklung bei den Antriebstechnologien und ihre Auswirkungen auf den Markt.

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AUTOTEST ŠKODA Kodiaq RS

Bärenstark

Nach dem Octavia verleiht ŠKODA das RS-Logo nun auch dem Kodiaq. Der grosse SUV der Tschechen ist mit seinen 240 PS sowie 4×4 wie gemacht für die Schweiz. Text: Rafael Künzle

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ei ŠKODA ist der Bär los! Mit dem Kodiaq bliesen die Tschechen 2017 zur SUV-Offensive, und der Erfolg liess nicht lange auf sich warten. Ende 2018 belegten die beiden SUV (Kodiaq und Karoq) bereits die Platze 3 und 4 der internen Verkaufscharts – und mit dem Kamiq folgt der dritte Streich sogleich. Der schnellste 7-Sitzer Ehre wem Ehre gebührt, dachte man sich im Werk Kvasiny, der Geburtsstätte des Kodiaq, und widmet dem Wegbereiter der ŠKODA SUV-Erfolgswelle nun eine RS-Ausgabe. Eine besondere Auszeichnung, welche momentan nur den «König» Octavia zieren darf. Bestrebt, die Blumen zurückzugeben, krallt sich der Kodiaq RS gleich den Titel des «schnellsten Siebensitzers» auf der Nordschleife. Die Rundenzeit von 9.29,84 ist mangels Konkurrenz schwer einzuordnen, flott (0 bis 100 km/h in 6,9 s) ist der 1,9 Tönner aber allemal. Möglich machts der 2.0-TDI inkl. Allrad, welcher mit doppelter Turboaufladung nun auf 240 PS und 500 Nm aufgebrezelt wurde (bisher 190 PS und 400 Nm). Kleiner Wer-

mutstropfen: Eine Benzinvariante gibt’s leider nicht, obwohl ŠKODA einen 2.0-TSI mit 270 PS sowie 4x4 vom Superb auf Lager hätte. Akustisch übertüncht wird der Selbstzünder vom «Diesel Active Sound», ein System, das den Auspuffklang erweitert und für eine sportliche Note sorgen soll. Viel Sein, wenig Schein Synthetische Ohrenwischerei hätte der Kodiaq RS gar nicht nötig, denn Argumente bietet er zuhauf. Da wäre die gelungene

Aufmachung mit schwarzen Zierelementen bei Kühlergrill, Fensterrahmen, Aussenspiegelgehäuse und Dachreling sowie den 20-Zoll-Leichtmetallrädern mit roten Bremssättel, während im Innenraum die mit Leder und Alcantara bezogenen Sportsitze sowie das frei programmierbare Virtual Cockpit überzeugen. Ebenfalls top: Das 7-Stufen-DSG sowie die serienmässig integrierte adaptive Fahrwerksregelung DCC. Ans sportliche Limit ging ŠKODA bei der Abstimmung nicht, dafür überzeugt der Kodiaq RS (ab 56’240 Fr.) mit seinen fünf Fahrmodi auch abseits Rennstrecke, das eigentliche Metier des geräumigen SUV – Nordschleifenrekord hin oder her. Technische Daten/TCO ŠKODA Kodiaq RS Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

240 500 7-Gang-Automatik 650–2065 6,4 167/F

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

56’240 230 52’433 7’928 44’505 417 9’336 5’151 2’030 3’122 240 577 1’211 16’515 1’376 55.1

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.55/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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Ford Mondeo Kombi Hybrid AUTOTEST

Sparsamer Benziner für die Flotte Nach Toyota und Lexus setzt nun auch Ford auf einen konventionellen Hybrid ohne Plug-in-Möglichkeit. Der Mondeo Kombi ist mit einem Testverbrauch von deutlich unter 6 Litern eine echte Diesel-Alternative. Text: Mario Borri

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er Ford-Hybridantrieb besteht aus einen 2-Liter-Benzinaggregat und einem Elektromotor, der von einem 1,4-kWh grossen Akku mit Energie versorgt wird. Die Systemleistung beträgt 187 PS. Damit vereinen die Kölner die Vorteile eines Benziners, wie etwa das schnelle und einfache Tanken, mit dem fast geräuschlosen Dahingleiten eines Elektroautos. Intelligent gesteuert Dank cleverer Steuersoftware spricht der Antrieb besonders sanft auf Gaspedalbefehle an. In Verbindung mit dem stufenlosen CVT-Automatikgetriebe sorgt die Elektronik zugleich für eine effiziente Drehmomententwicklung. Und das regenerative Bremssystem gewinnt bis zu 90 Prozent der Verzögerungs-

energie zurück, die sonst als Wärme verpuffen würde. Die Energie fliesst in die Batterie, von wo aus sie den Benzinmotor unterstützt. Dieses Zusammenspiel der Antriebe wirkt sich sehr positiv auf den Verbrauch aus. Der aboutFLEET-Testschnitt beträgt 5,6 Liter, das ist für ein derart grosses und schweres Fahrzeug ohne Dieselmotor eine Meisterleistung. Doch die Fahrleistungen sind trotz 187 PS kein Hit, ein Diesel hätte schon mehr Power.

aptive Tempomat und der Spurhalteassistent stressfreies Reisen. Dezent aufgefrischt Mit dem Hybridantrieb erhält der Ford Mondeo auch ein Facelifting. Zum Beispiel gibt es einen neuen Kühlergrill sowie neue LED-Tagfahrlichter. Innen fallen die hochwertig wirkenden Bezugstoffe und die neuen Dekorelemente auf. Das Platzangebot für Passagiere ist gewohnt grosszügig. Mit 1508 Litern Volumen ist der Kofferraum allerdings um gut 130 Liter geschrumpft. Grund dafür ist die Lithium-Ionen-Batterie, die unter dem Laderaumboden steckt. Technische Daten/TCO

Entspannt gleiten Die Paradedisziplin des Mondeo Hybrid ist denn auch entspanntes Gleiten auf der Autobahn. Denn ist die Zielgeschwindigkeit erreicht, reicht die Power locker um das Tempo zu halten. Gleichzeitig ermöglichen moderne Fahrassistenzsysteme wie der ad-

Ford Mondeo Vignale Hybrid Station Wagon Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

187 173 CVT 655–1508 5,0 113/B 50’900 900 48’097 12’001 36’096 417 8’292 4’469 2’150 2’319 240 253 1’092 14’345 1’195 47.8

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.55/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Der Mondeo Hybrid lässt sich per 8 Zoll grossen Touchscreen einfach bedienen.

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AUTOTEST Renault Talisman Grandtour

Kraftkur für den Glücksbringer Renault gibt dem Talisman die Sporen und rundet mit dem TCe 225 EDC das Motorenangebot gegen oben ab. Passend zum Topbenziner gibts als sportliches Sahnehäubchen die ebenfalls neue S-Edition. Text: Rafael Künzle

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er 1,8-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner «TCe 225 EDC» ist freilich kein Unbekannter und verrichtet seinen Dienst bereits in der Alpine oder dem Mégane R.S. Das Aggregat verfügt über zwei obenliegende Nockenwellen und einen Twin-Scroll-Turbolader mit zwei getrennten, parallel verlaufenden Strömungskanälen für jeweils zwei Zylinder. Stets daran gekoppelt ist ein automatisiertes 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe. Das Ergebnis: 225 PS und 300 Newtonmeter, oder genau jene Würze, die man bis anhin vermisst hat.

Alles drin: Das Cockpit des Talisman Grandtourer.

Der passende Anzug Passend zur Leistungsspritze gibt’s die neue S-Edition. Darin enthalten: Ein Multimediasystem mit 8,7-Zoll-Touchscreen, eine Bose-Soundanlage, elektrisch verstellbare,

beheiz- und belüftbare Vordersitze, eine Lederausstattung mit roten Ziernähten, 18-Zöller, abgedunkelte Scheiben sowie Zierelemente in Aluoptik. Wichtigstes Supplement der S-Edition stellt aber das «Multi-

sense-System» inklusive 4-Control-Vierradlenkung und fünf Fahrmodi mit variabler Abstimmung von Stossdämpfern, Motorsound, Innenbeleuchtung, Instrumentenanzeige und Lenkansprechverhalten. Fazit: Sieht schick aus, ist gut verarbeitet, einfach zu bedienen, fährt sich sportlich, verfügt selbst in der Basisausstattung über zahlreiche Assistenzsysteme und auch der Preis überzeugt (Basis ab 36‘500 Fr., Testwagen ab 46‘600 Fr.). Chapeau, französischer Glücksbringer! Technische Daten/TCO Renault Talisman Grandtour TCe225 EDC «S-Edition» Leistung PS 225 Drehmoment Nm 300 Getriebe 7-Gang-Automatik Kofferraumvolumen Liter 492–1681 Treibstoffverbrauch l/100 km 7,4 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 169/G TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

46’600 950 44’150 9’272 34’879 417 8’136 5’353 1’921 3’432 240 335 1’135 15’199 1’267 50.7

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.55/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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Unmöglich. Die neue Axalta-Technologie halbiert die Lackierzeiten und ermöglicht einen höheren Durchlauf bei niedrigem Energieverbrauch ... ohne Kompromisse bei der Qualität. Mehr Durchsatz

Weniger Energie

Dank der revolutionären Formel kann die neue, patentierte Axalta-Technologie den Energieverbrauch bei der Trocknung auf Null senken oder die Lackierzeiten um bis zu 50 % verkürzen. So oder so, mit der neuen Technologie erzielen ARN-Lackierbetriebe herausragende Ergebnisse bei niedrigeren Reparaturkosten. Wir definieren neu, was bei der Fahrzeuglackierung möglich ist. Mehr unter myarn.net


AUTOTEST Cupra Ateca

Die vier Auspuffendrohre markieren die Power des Sport-SUV.

In der Farbkombination Rodium Grey (Karosserie) und Kupfer (Felgen) sieht der Cupra Ateca besonders schick aus.

Sportlicher Spanier Der Ateca ist das erste Modell der neuen SEAT-Sportmarke Cupra. Mit 300 PS unter der Haube zeigt der Kompakt-SUV seinen Konzernbrüdern VW Tiguan und ŠKODA Karoq aber gleich, wo der Hammer hängt. Text: Mario Borri

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asis des Cupra Ateca ist das gleichnamige Modell von SEAT. Der aussen und innen optisch aufgepeppte SUV übertrumpft seine Volkswagen-Konzernbrüder in Sachen Power deutlich. 240 PS leistet der aktuell stärkste VW Tiguan, 190 PS bringt das momentane Topmodell des ŠKODA Karoq auf die Strasse. PS und Drehmoment Der Cupra Ateca hat es wirklich faustdick unterm Blech. Herzstück ist der bekannte Zweiliter-Turbobenziner (2.0 TSI) aus dem

Der Kofferraum fasst 485 Liter mit stehenden und 1579 Liter mit abgeklappten Rücksitzlehnen.

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Die Materialien im Innenraum sind hochwertig. Digitaltacho und Navi sind Serie.

ders. Den Schalter wieder auf Normal und der SUV bietet wie sein Seat Schwestermodell besten Langstreckenkomfort - und dank bequemen Sitzen und grosszügigen Platzverhältnissen allerlei Annehmlichkeiten. Preis und Leistung Auch die Serienausstattung des Cupra Ateca ist top. Neben adaptivem Fahrwerk und Fahrprofilschalter mit insgesamt sechs Modi sind Allradantrieb, Digitaltacho, Voll-LEDLicht, Navigationssystem und eine Armada von Sicherheitsassistenten im Preis von 48‘500 Franken inbegriffen.

Technische Daten/TCO

Konzernregal. Im Ateca leistet der 4-Zylinder satte 300 PS und stemmt ein maximales Drehmoment von 400 Nm. Gekoppelt ist das Aggregat serienmässig an ein schnell schaltendes 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, das sorgt für sportliche Fahrleistungen. Untermalt wird die dynamische Performance von kernigem Auspuffsound – dieser ist echt und nicht wie bei manchem Konkurrenten per Soundgenerator über die Lautsprecher in den Innenraum übertragen. Fahrspass und Komfort Noch verschärft wird die Fahrdynamik durch Aktivierung des Cupra-Modus am Fahrprofilschalter. Die Lenkung wird dabei einen Tick direkter und das adaptive Fahrwerk straffer, flotte Kurvenfahrten machen dann richtig Spass. Der Cupra Ateca kann aber auch an-

Cupra Ateca 2.0TSI 4Drive DSG Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

300 400 7-Gang-DSG 485–1579 7,4 168/G 48’500 790 45’766 6’307 39’459 417 8’208 5’800 2’368 3’432 240 354 1’181 15’782 1’315 52.6

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.55/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Lexus UX AUTOTEST

Expressiver Autritt: Der neue Lexus UX wildert ab jetzt im Grossstadtdschungel.

Der Lexus UX setzt eine klare Kante Expressives Design, sparsamer Hybrid sowie hochwertige Verarbeitung: Der neue Lexus UX will vor allem User-Chooser ansprechen. Text: Isabelle Riederer

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eim neuen kompakten Crossover von Lexus, dem UX, stellt sich zu Beginn gleich mal die Frage: Wofür steht das UX. Ganz einfach: Das U steht für urban und das X für Crossover. Kurzum: Mit dem neuen Lexus UX ist man bereit für den urbanen Stadtdschungel. Mit 4,50 Metern Länge und 1,84 Metern Breite ist der Lexus UX allerdings ziemlich gross für ein ausgewiesenes Stadtfahrzeug, andererseits ist er dafür bestens geeignet für die längerfristige Beförderung von vier Personen. Mit seinen zahlreichen Sicken und Kanten strahlt der UX sehr viel Eigenständigkeit aus. Besonderer Gag: Die Rückleuchten laufen in einer Heckflosse aus, die den Luftstrom kanalisieren und damit den CW-Wert verbessern. Vorne sitzt man gut, aber ungewohnt tief für ein SUV. Ein Innenraum, der begeistert Im Innenraum begeistern die Oberflächenmaterialien in den oberen Bereichen und die akkuraten Nähte, mit denen das Armaturenbrett eingefasst ist. Die klare Instrumentierung und die sinnvoll platzierten Bedienelemente kommen ihrer Aufgabe willig nach und unterstützen den Fahrer prima. Kleinere Schwächen zeigt der UX in der Bedienung. Das Multimediasystem wird wie üblich bei Lexus über ein kleines Touchpad gesteuert, was während der Fahrt nicht immer zu einem treffsicheren Ergebnis führt. Unter der eleganten Motorhaube sorgt der frisch überarbeitete Hybridantrieb

zusammengesetzt aus einem 2,0-Liter Benziner und einem Elektromotor für ein hurtiges Vorwärtskommen. Die 178 PS Systemleistung reichen für den 1,6 Tonnen schweren Allradler völlig aus. Spass bereiten dabei vor allem die direkte Lenkung und das adaptive Fahrwerk, das je nach Gusto komfortabel oder knackig ans Werk geht. Selbst in zügig umrundeten Kurven strahlt der Lexus ein sicheres Fahrgefühl aus und bleibt unkritisch – auch dank des Allradantriebs E-Four, der für eine nahtlose Kraftverteilung sorgt. Planetengetriebe verbessert Der berüchtigte Gummibandeffekt des stufenlosen Getriebes fällt beim Beschleunigen deutlich geringer aus, weil das Planetengetriebe verbessert wurde. Zum Anfahren nutzt es einen festen Gang, danach geht’s stufenlos weiter. Wer den Wählhebel nach links schiebt, erhält im Sport-Modus zudem sechs vordefinierte Fahrstufen. Der Verbrauch liegt beim Lexus UX 250h E-Four bei4,5 l/100 km, der CO2 -Ausstoss bei 103 gr/km. Bei der Sicherheit bietet Lexus ein breites Angebot an cleveren Helfern, viele davon schon ab werk, wie einen adaptiven Tempomaten, einen aktiven Spurhalteassistent, Verkehrszeichenerkennung und ein Pre-Crash-Sicherheitssystem. Der Lexus 250h kostet ab 36‘900 Fr. (FWD) und ab 43‘900 Fr. (AWD).

Hochwertige Materialien und von Hand gefertigte Ziernähte machen den Innenraum zum Hingucker. Technische Daten/TCO Lexus UX 250h excellence Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

184 180 Stufenlos 375–985 4,5 103/A 58’900 1100 55’710 8’357 47’354 417 10’284 3’811 1’724 2’087 240 103 1’117 15’555 1’296 51.8

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.55/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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AUTOTEST Volvo V60

«Thors Hammer» eine Nummer kleiner Nach dem V90 rollt nun auch der eine Nummer kleinere V60 im neuen, schicken Volvo-Designkleid daher. Im aboutFLEET-Test: Der grosse Diesel D4 mit 190 PS, 8-Gang-Automatik und Vorderradantrieb. Text: Mario Borri

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agfahrlichter im «Thors Hammer»-Design, lange Motorhaube, leicht abfallende Dachlinie und knackiges Heck – der neue Volvo V60 ist genauso schnörkellos-schick gestylt, wie sein grosser Bruder V90. Weil er aber 17 Zentimeter kürzer ist, wirkt der kleinere Kombi ausgewogener, stimmiger. Mit einer Länge von 4,76 Meter ist aber auch der V60 ein stattlicher Wagen. Das Platzangebot ist entsprechend grosszügig. Die vierköpfige Familie reist komfortabel, das Feriengepäck hat gut im 529 Liter grossen Kofferraum Platz. Wer geschäftlich unterwegs ist und etwas transportieren muss, kann die Rücksitze umklappen und das Kofferraumvolumen wächst auf 1441 Liter an. Schick, aber kompliziert Auch bei Innenraumgestaltung gibt es viele Parallelen zwischen V60 und V90. Neben den komfortablen Sitzen und den stylischen Lüftungsdüsen ist dies vor allem der zentrale Touchscreen. Leider muss man sagen, wie

Das Interieur ist zwar stylisch, die Bedienung mittels Touchscreen aber kompliziert.

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Hinter der Heckklappe verbirgt sich ein 529 bis 1441 Liter grosser Kofferraum.

bei allen Volvo-Modellen mit dem neusten Infotainmentsystem ist die Bedienung während der Fahrt zu kompliziert – und zu gefährlich. Denn nur schon für das Einstellen von Klimatemperatur und Sitzheizung muss man sich in ein Untermenu einwählen und den Blick von der Strasse nehmen. Dabei ist der V60 wie alle Volvos ein besonders sicheres Fahrzeug mit einer ganzen Armada an Assistenten serienmässig an Bord. So sind die City-Safety-Bremse mit Fussgänger-Erkennung oder ein Müdigkeitswarner frei Haus installiert. Gleiches gilt für den Spurhalteassistenten, die Verkehrsschilderkennung, die Multikollisionsbremse und den Kollisionswarner. Leise und sparsam Unter der Motorhaube unseres Testwagens steckt der D4-Diesel, mit 190 PS der stärkste, den es für den V60 gibt. Der 2-Liter-Vierzylinder sorgt für souveränen Vortrieb und ist bei Autobahntempo 120 angenehm leise.

Das Drehmoment von 400 Nm wird ausschliesslich an die Vorderräder übertragen. Beim Beschleunigen auf nasser Fahrbahn drehen die Räder schon mal durch, auf trockener Strasse ist das aber kein Problem. 5,4 Liter Diesel auf 100 km gibt Volvo als Durchschnittsverbrauch an, diesen Wert haben wir beim Test aber nicht erreicht. Bei uns waren es knapp über sechs Liter, was für ein 1,9 Tonnen schweres Auto immer noch gut ist. Technische Daten/TCO Volvo V60 D4 FWD Momentum Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

190 400 8-Gang-Automatik 529–1441 4,7 125/B

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

55’750 1100 52’786 11’886 40’899 417 8’952 3’127 834 2’292 240 253 977 13’548 1’129 45.2

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.55/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch


Alfa Romeo Tonale PUBLIREPORTAGE

Das Design zitiert eine Reihe von Elementen, die tief in der grossen Historie von Alfa Romeo verwurzelt sind, setzt sie aber gleichzeitig auf moderne Weise um.

Elektrifizierung gepaart mit Stil und Dynamik Alfa Romeo zeigte auf dem Internationalen Automobil-Salon in Genf das erste Plug-in-Hybrid-Fahrzeug der Marke. Das Konzeptfahrzeug Alfa Romeo Tonale ist gleichzeitig das erste Midsize-SUV des Traditionsunternehmens.

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er Alfa Romeo Tonale transportiert alle charakteristischen Eigenschaften der Marke in das Segment der Midsize-SUV. Ziel ist es, die besten dynamischen Eigenschaften im Segment darzustellen und das Thema Elektrifizierung auf typische Alfa Romeo Weise umzusetzen. Elektrifizierung ist für die Marke der logische Schritt, die Leistungsfähigkeit und das Fahrverhalten eines Automobils zu optimieren. Statt einfach nur neue Standards zu adaptieren, interpretiert der Alfa Romeo Tonale die DNA der Marke in den Bereichen Stil, Energie, Harmonie, Effizienz und Fahrvergnügen neu. Und so wirft das Design des Alfa Romeo Tonale einen selbstbewussten Blick in die Zukunft. Die Dimensionen verkörpern einzigartiges italienisches Design sowie den unverwechselbaren und modernen Stil von Alfa Romeo, als perfekte Mischung aus traditionellen Elementen und Vorschau auf eine neue Designlinie. Behaglich und sportlich das Interieur Das Interieur des Alfa Romeo Tonale ist inspiriert von der grossen Tradition der Marke im Rennsport. Es kombiniert dynamische Linien mit skulpturalen Formen. Die Instrumente sind auf den Fahrer ausgerichtet, der Innenraum bietet bis zu vier Personen komfortabel Platz. Für Akzente sorgen halbdurchsichtige, hinterleuchtete Paneele, beispielsweise auf der Mittelkonsole. Hier ist auch ein zentrales Element jedes Alfa Romeo untergebracht, der Wählschalter der elektronischen Fahrdynamikregelung Alfa DNA.

Modernste Technologie Der Alfa Romeo Tonale bietet modernste Technologie in den Bereichen Konnektivität und Komfort, ohne ein dynamisches und sportliches Fahrgefühl zu vernachlässigen. Während der Fahrer sich auf die Strasse konzentriert, kann er aus dem Augenwinkel einen zentralen Bildschirm mit 12,3 Zoll Durchmesser (31,2 Zentimeter) sowie einen daneben platzierten Touchscreen mit 10,25 Zoll (26,0 Zentimeter) Bildschirmdiagonale überwachen. Das neue Infotainmentsystem stellt eine nahtlose und Multitasking-fähige Verbindung zur Bordelektronik dar, mit der die neuesten Applikationen und Funktionen mit wenigen Gesten gesteuert werden können. Duales Antriebssystem Der Elektromotor an der Hinterachse eröffnet neue technologische Möglichkeiten, das

Fahrverhalten zu optimieren. Gleiches gilt für die neu abgestimmte Fahrdynamikregelung Alfa DNA, welche beim Tonale spezifische Modi zum Energiemanagement implementiert. Zum Beispiel steht der Modus D nicht mehr für «Dynamic», sondern für «Dual Power» und beschreibt die optimale Nutzung der Leistung beider Motoren. Über den Touchscreen des Infotainmentsystems lässt sich über einen Button «E-mozione» zusätzlich das Ansprechverhalten von Gaspedal, Bremse und Servo­ unterstützung der Lenkung nachschärfen. Auf diese Weise ist die Plug-In-Technologie grundsätzlich in der Lage, bei jedem Modell von Alfa Romeo Stil, Sportlichkeit und dynamisches Fahrverhalten auf ein neues Niveau anzuheben. Im Alfa Romeo Tonale dient die Elektrifizierung eindeutig dazu, hohe Leistungsfähigkeit und unvergleichlichen Fahrspass auf eine neue Art und Weise sicherzustellen.

Das Interieur des Alfa Romeo Tonale ist behaglich und heisst die Passagiere willkommen, stellt aber gleichzeitig dynamische Attribute für den sportlichen Fahrer bereit.

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AUTOTEST Land Rover Range Rover Velar

Die feine englische Art

In Sachen Design hat sich der Range Rover Velar von Land Rover längst etabliert. Mit seinem sparsamen, 275 PS starken Dieselmotor wird das britische SUV-Coupé auch für User-Chooser zu einer interessanten Alternative. Text: Michael Lusk

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eit 2017 nimmt der Velar in der Range Rover Familie die Rolle des Design-SUV ein. Nach zwei Jahren haben die Briten jetzt das Motorenangebot erweitert. Und eine für User Chooser prädestinierte Variante auf den Markt gebracht. Der im D275 – Nomen est Omen – eingesetzte, 275 PS starke V6-Twinturbo-Diesel erfüllt die Euro-6d-Temp-Abgasnorm. Und gibt sich mit einem Normverbrauch von 6,6 Litern auch an der Zapfsäule äusserst sparsam. Wie so oft lässt sich dieser Wert im Alltag nur schwer realisieren. Wir haben rund acht Liter auf 100 Kilometer erreicht – angesichts der Fahrleistungen und der Grösse dennoch ein beachtlicher Wert. Schliesslich misst der Velar in der Länge 4,80 Meter, noch stattlicher ist seine Breite von 2,03 Metern. Nichtsdestotrotz ist der edle Allradler flott unterwegs. Er sprintet in 7,0 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Spitze von 218 km/h. Eine elektronisch gere-

gelte Luftfederung und die aktive Fahrwerkssteuerung Adaptive Dynamics mit stufenlos einstellbaren Dämpfern sind im D275 serienmässig an Bord, was gerade auf Autobahnen für einen hohen Komfort sorgt. Nobles Ambiente Englischen Stil beweist der Velar auch im Innenraum. Um die zwei grossen, untereinander angeordneten Touchscreens gibt’s kaum noch Regler und Schalter. Trotzdem – oder gerade deshalb – ist das Auto intuitiv bedienbar. Der Bildschirm, der sich über den Mitteltunnel zieht, wirkt edel und gibt dem Fahrer alle notwendigen Infos wie Fahrmodi und Einstellungen weiter. Das Raumgefühl ist hervorragend, der Kofferraum ist mit mindestens 673 und maximal 1731 Litern Volumen mehr als ausreichend, die Ladekante lässt sich sogar absenken, so dass auch grosse und schwere Gepäckstücke sich gut ins Auto hieven lassen. Im Innenraum werden

Luftig und edel ist der Innenraum.

Fahrer und Passagiere geradezu mit Luxus verwöhnt, alles fühlt sich hochwertig an, sieht edel und zugleich modern aus. Allerdings hat soviel Luxus seinen Preis: Mindestens 96‘300 Franken kostet der Velar D275. In der Praxis und mit ein paar Optionen aus der Aufpreisliste wird wohl kaum ein Exemplar im fünfstelligen Bereich unterwegs sein. Technische Daten/TCO Land Rover Range Rover Velar R-Dynamic D275 HSE Leistung PS 275 Drehmoment Nm 625 Getriebe 8-Stufen-Automat Kofferraumvolumen Liter 673–1731 Treibstoffverbrauch l/100 km 6,7 CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat. 178/F TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

96’300 1000 90’344 19’047 71’296 417 15’624 4’763 1’495 3’268 240 883 1’458 22’968 1’914 76.6

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.55/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

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Volvo PUBLIREPORTAGE

Volvo MyFlex

Die neue «On demand»-Flexibilität beim Kauf eines Volvo-Neuwagens Mit der Markteinführung des neuen Volvo S60 führt Volvo Schweiz ab sofort die neue «On demand»-Mobilitätslösung Volvo MyFlex ein. Käufer eines neuen Volvo S60 erhalten ein Guthaben von 20 Tagen, welches sie für das Ausleihen von weiteren Fahrzeugen aus der Volvo-Modellpalette einsetzen können. Mit Volvo MyFlex bietet der schwedische Premium­ hersteller in Zusammenarbeit mit Hertz eine attraktive Lösung für das moderne Bedürfnis nach mehr Flexibilität im Mobilitätsbereich.

«

Es ist nicht immer einfach, das richtige Fahrzeug zu wählen, das verschiedenen Lebenssituationen gerecht wird», sagt Domenico Gaito, Sales Director bei Volvo Schweiz. «Der moderne Kunde möchte die Freiheit haben, nebst seinem alltäglichen Fahrzeug bei Bedarf beispielsweise auch auf ein geräumigeres oder sportlicheres Modell zugreifen zu können. Mit Volvo MyFlex können wir Käufern eines neuen S60 diese Möglichkeit erstmals anbieten.» Ab sofort erhalten Käufer eines neuen Volvo S60 in der Schweiz mit Volvo MyFlex einen attraktiven Zusatznutzen. Während 20 Tagen haben sie die Möglichkeit, ganz nach ihren Bedürfnissen, beispielsweise auf den geräumigen SUV Volvo XC90 mit 7 Sitzen oder den sportlichen Kompakt-SUV XC40 mit Allradantrieb zuzugreifen. Des Weiteren steht während den 20 Tagen auf Wunsch auch ein

breites Angebot an Volvo Zubehör zur Miete, wie zum Beispiel eine Dachbox oder ein Kindersitz. Über das Onlineportal myflex-car.ch können Kunden ihr aktuelles Guthaben abrufen, welches aufzeigt, während wie vielen Tagen sie noch ein Alternativfahrzeug buchen können. Volvo MyFlex Kunden steht es frei, ob sie ihr Fahrzeug für mindestens 3 oder maximal 20 aufeinander folgende Tage fahren möchten. «Das Guthaben kann auf die ganze Volvo Palette eingesetzt werden», erläutert Luca Frey, Head Product Management & Sales Operations bei Volvo Schweiz. «Wir sind gespannt auf die Reaktionen unserer Kunden. Bei einer erfolgreichen Markteinführung werden wir die Ausweitung des Angebotes auf weitere Modelle prüfen.» Volvo S60 Kunden können die gewünsch-

Domenico Gaito, Sales Director bei Volvo Schweiz.

ten Volvo MyFlex Alternativ-Fahrzeuge an über 25 Hertz Standorten in der Schweiz abholen. Alle Kosten, ausser Treibstoff, sind bei einem Volvo MyFlex Leihfahrzeug abgedeckt. Das Guthaben von 20 Tagen kann während einem Jahr eingelöst werden.

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AUTOTEST Audi A8

Auf Aufholjagd Wenn es darum geht, welche Chauffeurlimousine für die Firma angeschafft werden soll, machen in der Schweiz vor allem BMW 7er und Mercedes S-Klasse das Rennen. Der Audi A8 hat stets das Nachsehen. Mit der Neuauflage soll sich das nun ändern. Text: Mario Borri

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ie Zahlen sprechen für sich: 2018 wurden 584 Mercedes S-Klassen, 344 BMW 7er und 63 Audi A8 in der Schweiz neu in Verkehr gesetzt. Die Reihenfolge ist seit Jahren dieselbe, der A8 war immer das Schlusslicht. Damit sich das ändert, haben die Ingolstädter bei der vierten A8-Generation sämtliche Register gezogen. Zum Beispiel beim Design, das neue Flaggschiff ist der erste Audi seit Jahren, der mit einer schnittigeren Silhouette, einer stolzeren Front und mit einer durchgehenden Lichtleiste am Heck nach mehr aussieht als nach einem Facelifting. Cockpit fast ohne Knöpfe Auch im Interieur herrscht ein völlig neues Ambiente. Konsequenter als die Konkurrenz hat Audi das Cockpit auf digitale Displays und Touchscreens umgestellt und dabei fast alle Schalter ausgemustert. Das sieht spektakulär aus, wenn sich etwa erst nach einem Fingerzeig elektrisch die Lüfterdüsen öffnen.

Im Fond herrscht gewohnter Luxus. Hier geniesst man das noble Ambiente einer Luxuslimousine von 2,99 Metern Radstand und 5,17 Metern Länge. Dynamisches Fahrerauto Zwar wird das Fahren im A8 immer mehr zur Nebensache. Doch wer selbst ins Lenkrad greifen will, erlebt den Audi als ungewöhnlich dynamisches Auto. So lässt die Hinterachslenkung den Wagen in engen Kurven virtuell auf das Format eines A4 schrumpfen. Unser Testwagen wird von einem 3-Liter-V6-Benziner mit 340 PS angetrieben. Der TFSI verfügt über einen Riemenstarter-Generator anstatt eines konventionellen Anlassers. Der E-Motor kann die Limousine zwar nicht allein bewegen, aber er hilft beim Beschleunigen, verlängert die Start-StoppPhasen und das Segeln. So soll der Audi A8 nur 8,0 Liter auf 100 km brauchen. Im Test waren es etwas mehr als neun Liter, das ist aber trotzdem nicht schlecht für einen

2,4-Tonnen-Koloss, der flott wie ein Sportwagen beschleunigt. Vorsprung durch Technik Bei den Fahrassistenten ist der neue Audi A8 seinen Konkurrenten voraus. Als erstes Serienauto kann er autonom in Stufe 3 fahren. Ohne Zutun des Fahrers kommt die Luxuslimousine allein durch den Stau und übernimmt auf der Autobahn bis Tempo 60 alle Verantwortung. Das funktioniert reibungslos, die Hände in den Schoss legen und Zeitung lesen darf man allerdings noch nicht. Technische Daten/TCO Audi A8 55 TFSI quattro Leistung PS Drehmoment Nm Getriebe Kofferraumvolumen Liter Treibstoffverbrauch l/100 km CO 2 g/km/Energieeffizienz-Kat.

340 500 8-Gang-Automatik 505 7,9 181/G

TOTAL COST OF OWNERSHIP, TCO-Werte Listenpreis Option: Metallic-Farbe Option: Automatikgetriebe Listenpreis (inkl. Optionen*) Abzüglich Prämien Finanzierungsbetrag Auslieferung, Registrierung Abschreibung, Finanzierung Betrieb (Unterhalt und Treibstoff) Unterhalt Treibstoff Fahrzeugmanagement Steuern Versicherungen TCO pro Jahr pro Monat pro km (in Rappen)

116’900 1440 109’879 24’437 85’442 417 20’256 4’866 1’203 3’664 240 883 1’724 27’970 2’331 93.2

Bei 30’000 km/Jahr und 36 Mt. Vertragsdauer; inkl. 1 Satz Winter- und Sommerreifen; Flottenrabatt bei 15 Fahrzeugen/Jahr. Diesel: Fr. 1.63/l, Benzin Fr. 1.55/l, Erdgas Fr. 1.39/kg; Strom: Fr. 0.18/kWh; Versicherung: SB Vollkasko Fr. 1000.–; MFZ-Steuer gem. Kt. ZH; Fahrzeugpreis inkl. Optionen Metallic-Lackierung und ggf. Automatik. Alle Preise in Franken exkl. MWSt. Berechnung durch Eurotax, www.eurotaxpro.ch

Dank zahlreichen digitalen Displays und Touchscreens herrscht im Innenraum ein völlig neues Ambiente.

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Arval PUBLIREPORTAGE

Arval Mid-Term Rental: Mobilität für kurz- bis mittelfristige Bedürfnisse Es gibt viele Gründe, warum Sie Fahrzeuge für einen unbestimmten Zeitraum benötigen: Plötzliche Auftragsspitzen, saisonale Schwankungen, zeitlich gebundene Arbeitsverhältnisse oder gar ein Totalschaden. Für solche Fälle bietet Ihnen Arval die passende Lösung.

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nternehmen stehen oft vor grossen Herausforderungen. Da muss die Mobilität der Mitarbeiter nicht auch noch zu einer werden. Gerade in Ausnahmesituationen sind flexible und einfache Lösungen gefragt. Wo etwa bekommen Sie schnell und unverbindlich ein Fahrzeug für einen temporären Einsatz? Oder für plötzliche Auftragsspitzen und saisonale Schwankungen? Für Mitarbeiter auf Probezeit und zeitlich gebundene Arbeitsverhältnisse? Auch Unfälle mit Totalschaden kommen leider vor. Leasing ist für solche Fälle meist nicht geeignet, da es an eine vertragliche Mindestlaufzeit gebunden ist. Andere Alternativen wie ein Mietwagen sind äusserst kostenintensiv. Arval Mid-Term-Rental bietet ein attraktives Angebot für kurz- bis mittelfristige Bedürfnisse. Damit können Sie Ihre Fahrzeugflotte erweitern, ohne dass Ihnen dadurch vermeidbare Zusatzkosten entstehen. Neu steht Ihnen dieses Angebot auch für die Kategorien «Nutzfahrzeug» und «Elektro» zur Verfügung. Variable Dauer, konstant hoher Service Für Zeiträume von 1 bis 24 Monaten ist MidTerm-Rental die bewährte Lösung. Sie können die definitive Mietdauer ohne zusätzliche Kosten jederzeit spontan verlängern oder verkürzen. Bei einer Verlängerung profitieren Sie von niedrigeren Kosten für die zusätzliche Mietdauer und bei einer Verkürzung kalkuliert Arval nur die Monatskosten der tatsächlichen Mietdauer. So können Sie Ihr Budget exakt planen, da Sie stets die effektiven Ausgaben kennen. Auch beim Mid-Term-Rental geniessen Arval-Kunden alle Vorteile des Full-Service-­

Pakets. Mit im Gepäck sind Steuern und Versicherung, Winterreifen und 3000 Kilometer pro Monat. Zum Service gehören Wartung und Reparaturen ebenso wie die Pannenhilfe. Zudem steht Ihnen ein persönlicher Account Manager als Ansprechpartner zur Verfügung. So erfüllt Arval auch bei diesem Angebot sein Versprechen, die Unternehmensmobilität ganzheitlich zu mana-

Top-Ausstattung garantiert Mit Arval Mid-Term Rental erhalten Sie immer ein neues oder fast neues Qualitätsfahrzeug. Bei allen Fahrzeugen ist eine Top-Ausstattung garantiert und alle Kombi- und SUV-Kategorien sind mit Allradantrieb ausgestattet. Zudem sind folgende Optionen in jeder Fahrzeugkategorie miteingeschlossen: • • • • • • •

Automatikgetriebe (exkl. Nutzfahrzeuge) Navigationssystem Ledersitze Klimaanlage Fahrassistenzsystem Xenon-/LED-Scheinwerfer Bluetooth

gen, damit Sie sich ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Sofortige Verfügbarkeit Dabei übernimmt Arval nicht nur das gesamte Flottenmanagement, sondern garantiert Ihnen auch sofortige Verfügbarkeit: Das Fahrzeug der gewünschten Kategorie wird innerhalb von 48 Stunden direkt an den von Ihnen gewünschten Ort geliefert und bei Rückgabe ohne Mehrpreis abgeholt. Für einen geringen Aufpreis ist sogar eine Express-Bereitstellung möglich. So geniessen Unternehmen volle Freiheit beim Flottenmanagement. Denn mit dem Mid-Term Rental sind Mitarbeiter fast ohne Zutun und ohne kostenintensive Umwege mobil – auch in speziellen Situationen und für den individuellen Mobilitätsbedarf, der sich zeitlich nicht fix planen lässt. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Aus­ führliche Informationen und Konditionen­ zu allen Kategorien finden Sie unter: https://www.arval.ch/de/mid-term-rental. Oder rufen Sie uns an auf 041 748 37 00.

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PUBLIREPORTAGE Energie360°

Am Auto-Salon 2019 präsentierte Energie360° auf ihrem Stand die komplette Bandbreite alternativer Antriebe.

«Nicht die Quantität der Ladestationen ist entscheidend, sondern die Qualität» Im Oktober 2018 hat Marco Piffaretti die Leitung der neuen ­Abteilung Mobilität bei Energie360° übernommen. Im Interview erklärt der gebürtige Tessiner, wie man alternative Antriebe ­attraktiver machen sollte und welche Vorteile sie haben. Interview: Isabelle Riederer | Bild: Energie360° aboutFLEET: Herr Piffaretti, Sie sind Leiter des neuen Geschäftsbereichs Mobilität von Energie360°. Was machen Sie da genau? Marco Piffaretti: Zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen entwickeln und verkaufen oder vermieten wir bei Energie360° perfekt passende Ladelösungen für die jetzt rasch wachsende Elektromobilität. Wir haben bei Gemeinden, Firmen und Parkhäusern begonnen und für sie interessante und auch einzigartige Ladelösungen für ihre Mitarbeitenden, Kunden und Besucher entwickelt. Und – wenn es gewünscht wird –, übernehmen wir nicht nur die Dimensionierung, Planung und den Aufbau der Anlage, sondern auch die Finanzierung und den Betrieb der Ladeinfrastruktur. Und das schweizweit. Für Privatkunden gibt es von unserem Partner TCS eine einzigartige und in der Installation sehr günstige und flexible plug&play Ladestationslösung, die auch über integrierte Kabel/ Stecker, ein Lastmanagement, ein Farbdisplay und einen 24/7 Hotlineservice verfügt. Bieten Sie solche Lösungen auch für Flottenkunden an? Die Voraussetzung für die Elektrifizierung einer Firmenflotte eines Unternehmens ist typischerweise, dass die neue Lösung nicht teurer als die herkömmliche Verbrenner-Lö-

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sung sein darf. Eine Analyse der Flotte und dessen Potential auf Elektrifizierung kann unsere Tochtergesellschaft Protoscar AG, die seit über 30 Jahren in diesem Bereich tätig ist optimal durchführen. Somit kann der Flottenverantwortliche der entsprechenden Firma die Kosten, CO2 -Einsparung und Energieeffizienz-Steigerung früh in Erfahrung bringen. Damit kann man die Elektrifizierung inklusiv Ladeinfrastruktur optimal planen und Fehlinvestitionen meiden. Alternative Antriebe sind das grosse Thema. Noch ist der Anteil an alternativen Antrieben in der Schweiz aber eher gering. Warum? Weil es in der Schweiz keine nationalen Subventionen gibt, was an sich nicht falsch ist. Es gibt aber auch keine Fahrverbote, um Stadtzentren von Dieselmotoren zu entlasten. Einige ausländische Städte und Länder haben bereits beschlossen, ab wann der Verkauf von Verbrennern ganz verboten sein wird. Dies ermöglicht den Kunden, rechtzeitig keine «falschen» Autos, welche später nichts mehr wert sind, zu kaufen. In China gibt es obligatorische E-Auto-Quoten, in Norwegen gibt es – dank staatlicher Anreize – heute schon einen E-Auto-Marktanteil von 50 Prozent. Bei uns wird dies zukünftig auch der Fall sein.

Es gibt unterschiedlichen Formen alternativer Antriebe – Erd-/Biogas, Wasserstoff, Hybrid, Elektro. Welche Art hat aus Ihrer Sicht das grösste Zukunftspotenzial und warum? Es kommt darauf an nach welchem Kriterium «gemessen» wird. Betrachtet man die energetische Effizienz, dann ist der reine Batterie-Elektroantrieb bei weitem unschlagbar. Der zweitbeste ist die Wasserstoff-Brennstoffzelle mit Elektroantrieb. Der reine Verbrenner ohne Hybridisierung ist die schlechteste Lösung. Betrachtet man hingegen die CO 2 -Emissionen, ist es relevant, dass die Primärenergie aus erneuerbaren Quellen stammt, unabhängig vom Antriebstrang. Somit ist auch ein 100 Prozent Biogas-Verbrenner interessant, weil dieselbe Menge an CO 2, die beim Fahren ausgestossen wird, beim Wachsen des Biotreibstoffes aus der Umwelt wieder entzogen wird. Wenn man beide Kriterien kombiniert, dann ist das allerbeste ein reines Batterie-Elektroauto-Auto, das mit Sonnenstrom betrieben wird. Dies entspricht jedoch nicht meiner Ansicht. Es ist die Physik, die für alle gilt. Auf www.optiresource.org kann man die 850 möglichen Kombinationen auch selbst nachkonfigurieren und vergleichen.


Energie360° PUBLIREPORTAGE Arbeitsplatz, sowie die echten Schnellader mit 150 kW – wie diejenigen von GOFAST, eine unserer Tochtergesellschaften. Letztere führt das grösste Schnelladenetz der Schweiz für den Transit und lange Strecken. «Schnell» ist also nicht gleich «schnell». Wie sieht die Ladeinfrastruktur in p­ rivaten Haushalten (Mietwohnungen) aus? Oder in Innenstädten ­(blaue Zone)? Bei privaten Haushalten und am Arbeitsplatz wird ab 2020 das neue Merkblatt der SIA relevant für die Schweiz sein. Man kann sich mit dem Konfigurator www.SIA2060.ch bereits heute einen Überblick machen, was zum Beispiel eine Anschlussleistung bedeutet. In den blauen Zonen ist es aus Kostengründen nicht sinnvoll, alle Parkplätze mit einer Ladestation auszustatten, deswegen ist die Lösung für blaue Zonen eine oder mehrere «Quartier-Schnelladestationen».

Marco Piffaretti, Leiter Mobilität bei Energie360°.

Wie könnte man den Anteil ­alternativer Antriebe erhöhen? In dem man die finanzielle und technische staatliche Hilfe zu Gunsten des Diesels abschafft. Was tut Energie360° selber, um die alternativen Antriebe zu steigern? Wir haben unsere Fahrzeugflotte konsequent auf «grün» umgestellt, und sparen darüber übrigens auch noch einiges an Geld. Denn die Betriebskosten sind günstiger als diejenigen von Diesel und Benziner. Und die Restwerte der Fahrzeuge sind höher. Abgesehen davon sind die Nutzer sehr damit zufrieden. Was muss passieren, damit Herr und Frau Schweizer auf alternative Antriebe umsteigen? Eigentlich nur eins: Sie müssen Elektroautos Probe fahren können und das nicht nur für 15 Minuten, sondern für ein paar Tage. Ist die Ladeinfrastruktur in der Schweiz ausreichend? Was kommt in den nächsten fünf Jahren noch? Ja, aber noch wichtiger als die Quantität ist die Qualität, also die Typologie der Ladestationen. Die am meisten verbreiteten 22kW-AC und 50kW-DC sind noch nicht perfekt für jede Alltagssituation. Sie sind relativ teuer und zu langsam um wirklich schnell zu laden. Optimale Ladesysteme sind hingegen die 16Ampere/11kW-AC für zu Hause und am

Jeder Betreiber von öffentlichen Ladesäulen hat ein eigenes Bezahlsystem – das ist manchmal etwas umständlich. Gibt es keine einfache Lösung für alle? Nicht alle Bezahlsysteme sind gleich. Mit einer Zahlungs-App von swisscharge.ch, ebenfalls einer Tochtergesellschaft sind wir die einzigen, die keine Monats-/Jahresgebühr verlangen. D.h. der Kunde bezahlt nur, was er auch tatsächlich lädt. Ich erwarte aber eine gewisse Konsolidierung der Zahlungs-Systeme. Es werden sich nur die besten zwei bis drei Lösungen im Markt durchsetzen, dafür ist eine Auswahl von verschiedenen Angeboten für den Kunden eigentlich positiv. Jahrelang wurde uns eingetrichtert Strom zu sparen und jetzt sollen Millionen von Autos mit Strom fahren – ist das nicht widersprüchlich? Es geht darum, Energie zu sparen. Strom ist nur eine der Energieformen, nicht die einzige. Wenn man durch eine steigende Elektrifizierung anderen, nicht erneuerbaren, Energieformen einsparen kann (insbesondere Erdöl), dann ist das unterm Strich gut. Nicht nur weil der Strom zum grossen Teil bereits erneuerbar ist und immer mehr erneuerbar wird, sondern auch weil man diesen in der Schweiz nachhaltig produzieren kann und nicht aus Kasachstan oder Nigeria importieren muss. Es gibt mittlerweile zahlreiche Studien, die aussagen, Elektroautos wären gar nicht so umweltfreundlich. Was sagen Sie dazu? Man findet heutzutage Studien zu jedem Thema und jede Meinung – diejenigen die tendenziös sind, sind von der einen oder anderen Lobby bezahlt. Die Unabhängigkeit der Quelle ist also relevant. In der Schweiz haben wir das Paul-Scherrer-Institut und die

EMPA, die das Thema wirklich gut verstehen. Beide kommen zum Schluss, dass E-Autos unterm Strich besser als Verbrenner sind. Was mich nicht verwundert, denn auch wenn man den Strom rein theoretisch über Öl- oder Kohle-Kraftwerke herstellen würde, ist der Verbrauch, dank viel höherem Wirkungsgrad der Elektroantriebe, so viel besser, dass es sich sogar in diesem absurden Szenario lohnen würde, elektrisch zu fahren. In der Realität ist es bereits viel besser. Alle reden von Autos – aber was ist mit dem Schwerverkehr oder der Schiffahrt? Die kommen alle auch. Wir haben vor ein paar Wochen ein Mail von einem Mitarbeiter eines grossen schwäbischen LW-Herstellers erhalten, mit dem Foto eines 40-Tönners an einer unseren Schnelladestationen in der Schweiz. Er sei mit diesem voll-elektrischen LW für Ladetests unterwegs und er hat uns geschrieben «bitte machen Sie Ihre Ladeplätze für Elektrolastwagen genügend gross». Auch die Schifffahrt kann elektrisch werden, genau wie die Luftfahrt. Bis 2030 soll es elektrische Passiergierflieger zwischen Paris und London geben. Denn gerade der Lärm ist ein Grund, weshalb die Luftfahrt elektrifiziert werden muss. Sie gelten als Elektromobilitäts­pionier, wie das? Ich durfte mich in den letzten 32 Jahren ganz der Entwicklung der Elektromobilität widmen. Anfänglich bei der Tour De Sol, dann mit der Entwicklung von Elektrofahrzeugen, Ladeinfrastruktur, Beratungen für Städte und Kantone und Elektrizitätswerke, Schulungen sowie Normen. In diesem Feld kenne ich mich bestens aus, auch auf internationaler Ebene. Seit Jahrzenten ist unsere ­Vision, dass im Jahr 2050 100 Prozent der neuen Fahrzeuge elektrisch sein werden, gespiesen mit 100 Prozent erneuerbaree Energie. www.energie360.ch Über Energie360°

Energie360° macht nachhaltige Energie in der ganzen Schweiz nutzbar. 250 Mitarbeitende engagieren sich gemeinsam mit Kundinnen und ­Kunden, Partnern und Gemeinden für erneuerbare Energie und ökolo­gische Mobilität. Energie360° gehört zu 96 % der Stadt Zürich, die sie – wie 42 weitere Gemeinden – mit immer mehr erneuerbarem Gas versorgt. Das Unternehmen plant, baut und betreibt Energielösungen, investiert in Elektroladestationen sowie Gastankstellen und ist führende Anbieterin von Biogas und Holzpellets. So leistet Energie360° Tag für Tag einen Beitrag zur ­Umsetzung der 2000-WattGesellschaft – hier und jetzt für die kommenden Generationen.

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Ein Blitz und ein Rad Mit dem Corsa-e und dem Grandland X Hybrid 4 läutet Opel das Elektro-Zeitalter ein. Text: Philipp Aeberli

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lektromobilität ist nichts Neues für uns», sagt Opel-CEO Michael Lohscheller bei der Weltpremiere des neuen Opel Corsa-e und verweist dabei auf das Markenlogo, das sich aus einem Blitz und einem Rad zusammensetzt. Natürlich gibt es auch handfestere Indizien für die Erfahrungen der Marke mit elektrischen Autos. Seit 2017 ist der Ampera-e im Angebot. Knapp 400 Kilometer Reichweite für rund 52’000 Franken sind weiterhin ein gutes Versprechen. Sein Vorgänger, der Ampera war 2012 eine regelrechte Revolution. Mit rund 80 Kilometer

E-Reichweite und einem Benzinmotor als Range-Extender machte er elektrisches Fahren erlebbar, ohne die viel zitierte Reichweitenangst aufkommen zu lassen. So finden sich in der Opel-Geschichte immer wieder Beispiele für Experimente mit der E-Mobilität - bis hin zur ersten Studie von 1968. Ab in die Grossserie Nun möchte die Marke mit dem Blitz aber endgültig einen neuen Weg einschlagen. Autos mit elektrischem Antrieb sollen nicht mehr nur Studien oder «Leuchtturmmodelle»

im Portfolio sein, sondern ein wichtiger und omnipräsenter Teil des Angebots. Jede Modellreihe soll unter Strom gesetzt werden. Entweder als Hybrid oder mit einer vollelektrischen Variante. Den Auftakt dieser Offensive wird schon ab Anfang 2020 der Opel Grandland X Hybrid 4 machen. Mit einem 1,6-Liter-Turbobenziner und zwei E-Motoren kommt er auf stolze 300 PS Systemleistung, sowie 450 Nm Drehmoment und Allradantrieb. Das berechtigt ihn dazu, die bei Opel einst berühmte schwarze Haube zu tragen. Eine Referenz an die GT/E-Sportmodelle aus der Vergangenheit. Noch wichtiger als die Leistung ist aber selbstverständlich der Verbrauch: 1,6 l/100km soll der Plug-in-Hybrid verbrauchen. 52 Kilometer soll der Crossover rein elektrisch zurücklegen können. Der Preis für dieses Technik-Paket steht noch nicht fest; er

INTERVIEW

«Innovation ist wie Popcorn» Für Opel-CEO Michael Lohscheller soll die E-Mobilität etwas ganz Normales werden. Und viel Fahrspass bieten.

Michael Lohscheller

aboutFLEET: Warum starten Sie die ElektroOffensive bei Opel mit dem Corsa? Michael Lohscheller: Der Corsa ist unser meistverkauftes Auto. Wir bringen die Elektromobilität jetzt ins Volumensegment, das können wir nicht mit einem teuren, exklusiven Nischenmodell schaffen. Darum ist der Corsa perfekt geeignet. Wir zeigen auch ganz bewusst den Corsa-e zuerst, um damit ein Zeichen zu setzen – und natürlich auch, um Aufträge zu sammeln, damit der Corsa-e 2020 erfolgreich starten kann. Auch die künftigen Plug-in-Hybrid und E-Modelle zielen auf Volumensegmente. So werden wir die Elektromobilität in die breite Masse bringen. Warum haben Sie den Weg gewählt, bekannte Modelle zu Elektroautos zu machen, statt wie andere Marken eigene Modellfamilien oder Subbrands zu kreieren?

Wir glauben daran, dass der Corsa eine Strahlkraft hat und ein sehr attraktives Design. Zum anderen möchten wir die Elektromobilität nicht bewusst separieren, denn «e» wird DIE neue Norm. Es ist Fahrspass, sie verzichten auf gar nichts. Also Autofahren, einfach nur mit einem anderen Treibstoff? Ja. Viele denken bei E-Mobilität an «Grün» und «CO2». Das ist es auch. Aber es ist auch Fahrspass. Und das wird sich mehr und mehr rumsprechen. Soll es von jedem Opel-Modell eine ElektroVariante geben? So wie man jetzt zwischen Benzin und Diesel wählen kann? Sie werden von Opel kein neues Modell mehr sehen, dass keine elektrische Variante, also rein elektrisch oder Plug-in-Hybrid, hat. Der Corsa-e und der Grandland X Hybrid 4 machen


Opel Corsa-e GREEN FLEET

260 Kilometer laden dauert beim Corsa-e nur 30 Minuten.

dürfte aber bei rund 50 000 Franken liegen, was ein durchaus faires Angebot wäre. Denn: Der Preis ist für Opel ein entscheidender Faktor in der E-Mobilität. Das zeigt die Marke nicht zuletzt auch mit der zweiten grossen Neuheit, die im Frühjahr 2020 auf die Strasse rollen wird: Dem Opel Corsa-e.

Mit dem Corsa-e ist Elektromobilität bei Opel real und attraktiv. Noch bevor Details zu den Varianten mit konventionellem Antrieb bekannt gegeben werden, zeigt Opel den neuen Kompaktwagen als reines E-Auto. Dieses verfügt über eine Batterie mit 50 Kilowattstunden Kapazität, was für eine Reichweite von 330 Kilometern gemäss WLTP-Messung reicht. Mit 136 PS und 260 Nm maximalem Drehmoment

den Anfang. Es folgen nächstes Jahr Vivaro und der Nachfolger des Mokka X – bis schliesslich im Jahr 2024 das gesamte Angebot elektrifiziert ist. Wie werden die Kunden auf dieses Angebot reagieren? Es gibt heute schon Länder, in denen sehr grosses Interesse besteht und die bereits darauf warten, die Niederlande oder Norwegen zum Beispiel. Dann gibt es bestimmte Segmente, in denen sich die Kunden das Thema sehr gut durchrechnen. Unternehmer, die 30 bis 40 leichte Nutzfahrzeuge in ihrem Fuhrpark haben, erkennen, dass die Unterhaltskosten viel niedriger sind. Und dann gibt es Kunden, die bei ihrem Arbeitgeber über eine Ladestation verfügen, wie beispielsweise bei uns am Hauptsitz in Rüsselsheim. Die sind bereits heute von der Elektromobilität überzeugt und laden ihr Auto während der Arbeit. Letztendlich entscheidet der Kunde – und wir müssen vorbereitet sein für das, was kommt.

dürfte der Corsa-e vor allem in der Stadt flott unterwegs sein; der Sprint auf 50 km/h soll in 2,8 Sekunden möglich sein. Noch wichtiger als schnelles Sprinten ist schnelles Laden. Hierfür bietet der Kompakte einen CCS-Anschluss, über den er bis zu 100 kW Leistung aufnehmen kann. 80% Batterielandung, genug für rund 260 Kilometer Reichweite, stehen nach 30 Minuten wieder auf der Anzeige. À propos Anzeigen: Das Cockpit ist komplett digital, der grosse Navi-Screen (10 Zoll) bildet dabei das Zentrum des neuen Innenraums. Um den Corsa der sechsten Generation weiterhin als praktischen, wendigen Kleinwagen zu positionieren, hat ihn Opel für die Neuauflage kaum wachsen lassen. Er wurde einen Hauch länger, dafür auch etwas schmaler. Der Preis ist heiss Was für einen Erfolg des elektrischen Corsa aber wirklich entscheidend ist, ist der Preis. In Deutschland startet der Stromer bei 29’900 Euro, in der Schweiz darf man mit einem Einstiegspreis von unter 35’000 Franken rechnen. Das ist freilich ein Stück mehr, als der Kleine mit Verbrennungsmotor kosten wird. Doch, so verspricht CEO Michael Lohscheller, soll der Stromer kein nacktes Basismodell werden. Klimaanlage, schlüsselloser Zugang oder ein aktiver Spurhalteassistent gehören zur Serienausstattung. Auch die Schnellladefähigkeit ist immer mit dabei, so dass der Corsa-e sein volles Alltagspotenzial immer zeigen kann. Der Grundpreis ist aber nur die eine Seite der Medaille bei einem

Stichwort Ladestationen: Wird sich Opel beim Ionity-Netzwerk beteiligen? Oder vertrauen Sie darauf, dass die Infrastruktur schnell genug wächst? Alle müssen mithelfen, für eine ausreichende Ladeinfrastruktur zu sorgen, und wir leisten natürlich auch unseren Beitrag wie zum Beispiel bei unserem Projekt in der Stadt Rüsselsheim mit dem Namen «Electric City». Wir helfen mit, die Stadt hilft mit und es kommen Fördergelder. Und so entstehen 1300 Ladepunkte – und das in einer Stadt mit gut 60’000 Einwohnern. Wir brauchen mehr solcher Projekte! Als Alternative zum batterie-elektrischen Auto steht immer noch die Brennstoffzelle im Raum. Warum braucht es diese Technologie noch? Die Brennstoffzelle hat verschiedene Vorteile. Das Tanken etwa geht deutlich schneller. Mit Innovationen ist es ja nicht so, dass die stetig jeden Monat ein bisschen weitergeht. Es ist eher wie bei Popcorn: Jahrelang passiert wenig und dann macht es plötzlich «Ping!»

E-Auto. Rund 50% tiefer sollen die Betriebskosten ausfallen, da man nicht nur das Benzin spart, sondern auch bei der Wartung. Zudem profitiert man vielerorts von Steuervergünstigungen.

Der Opel Corsa-e soll mit einer Ladung bis zu 330 Kilometer weit fahren können. Der Corsa-e kann ab sofort bestellt werden. Damit ist die Elektromobilität bei Opel «real und attraktiv», betont Lohscheller. Und blickt auch schon in die Zukunft. Mit dem Mokka X als reine E-Version wird Opel einen kompakten SUV nachlegen. Er spielt in einem sehr beliebten Segment und soll ebenfalls mit einem interessanten Einstiegspreis locken. Für gewerbliche Kunden wird zudem der Vivaro unter Strom gesetzt.

Mit 136 PS und 260 Nm ist der Opel Corsa-e flott unterwegs.

und es gibt einen grossen Sprung. Bei der E-Mobilität ist es genauso. Wir hatten schon 2012 mit dem Ampera ein Elektroauto mit Range-Extender im Angebot. Der hat zwar viele Awards gewonnen, aber der Markt war noch nicht so weit. Jetzt ist die Zeit reif und Technologien können sich durchsetzen. Und die Innovation wird weitergehen. Was braucht es denn noch für einen Durchbruch der E-Mobilität? Die Menschen müssen erleben, was ein E-Auto für Fahrspass bietet. Eine gute Ladeinfrastruktur ist ebenfalls zwingend erforderlich. Aber die Menschen müssen das erfahren. Jedes Mal, wenn ich aus einem Elektroauto aussteige denke ich: Es macht mehr Spass. Unser Corsa-e beschleunigt in 2,8 Sekunden auf 50 km/h. Das ist Sportwagen-Niveau. Also ist der Spass wichtiger als die Vernunft? Wenn es nur die Vernunft wäre, würde sich die Elektromobilität nur teilweise durchsetzen. Zum Glück ist der Spass aber unbestritten.

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GREEN FLEET Mercedes-Benz EQC

Auffällig an der EQC-Front sind die schwarze Fläche, die Scheinwerfer und Kühlergrill umschliesst, sowie das LED-Lichtband unter der Motorhaube.

Vollelektrisch für die Flotte Der EQC ist das erste Mitglied der vollelektrischen Mercedes-Benz-EQFamilie. Mit grossem Akku, bestem Komfort und viel Platz ausgestattet, taugt der Strom-SUV auch für Fahrzeugflotten. aboutFLEET konnte ihn Probe fahren. Text: Mario Borri

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ie ersten Mercedes-Benz EQC werden im Sommer in der Schweiz erwartet. Im Herbst soll dann im grossen Stil ausgeliefert werden können, heisst es bei Mercedes-Benz Schweiz. Das wird die Schweizer Flottenmanager freuen, denn gemäss CEO Marc Langenbrinck besteht seitens von Unternehmen seit langem ein reges Interesse am Elektro-SUV. Viel Platz und grosser Kofferraum Der Mercedes-Benz EQC sieht aussen und innen aus wie ein normales Auto. Basis ist der SUV GLC. Im Gegensatz zum elektrospezifisch aufgebauten Tesla kann der Mercedes von den Vorteilen der effizienteren Raumausnutzung nicht profitieren. Obwohl es vorne keinen Motor hat, gibt es eine Motorhaube. Doch das Platzangebot im Passagierraum ist im 4,76 Meter langen Wagen äusserst grosszügig. Und auch der Kofferraum kann

Der Hingucker am EQC-Heck ist das rote LEDLichtband zwischen den Rücklichtern.

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sich mit 500 Litern Fassungsvermögen sehen lassen. Sport und Komfort Die Antriebseinheit sitzt beim EQC zwischen den Achsen – es gibt je einen Elektromotor, der die Vorder- und einen, der die Hinterachse antreibt. Die Systemleistung beträgt 408 PS. Der Allradantrieb hilft, das enorme Drehmoment von 760 Nm auf den Boden zu bringen. Verschärft wird die Dynamik noch durch den tiefen Fahrzeugschwerpunkt, der durch die im Unterboden platzierte, 650 kg schwere Lithium-Ionen-Batterie erreicht wird. Der EQC lässt sich aber auch gemütlich fahren, der Fahrkomfort ist dank des ausgewogen abgestimmten Fahrwerks hervorragend. Spezieller Service in der Schweiz Die Batterie ist 80 kWh gross, dass reicht theoretisch für 417 km gemäss WLTP. Auf der

Trotz Akku im Unterboden fasst der Kofferraum des Mercedes EQC 500 Liter.

Im konventionellen Cockpit findet sich der MercedesFahrer sofort zurecht. MBUX mit dem querliegenden Display gehört zur Serienausstattung.

Probefahrt bei nasskaltem Wetter (5 Grad, Dauerregen) zeigte der Bordcomputer aber auch bei 100 Prozent Ladestand nur knapp 300 km an. Getankt werden kann der Strom-SUV mit Wechselstrom (z. B. Wallbox zu Hause) oder mit Gleichstrom (Schnellladestation). Bei Ladepower von mehr als 100 kW dauert der Vorgang bis 80 Prozent höchstens 40 Minuten. Für die Wallbox-Montage zuhause oder im Büro arbeitet Mercedes-Benz mit dem Energiedienstleister Alpiq zusammen. Wer einen EQC kaufen will, erhält Besuch vom Alpiq-Elektriker, der die Voraussetzungen für die Installation checkt und die Wallbox auf Wunsch und beim definitiven Kauf dann auch montiert. Mercedes EQC Motor Leistung (PS) Antrieb Getriebe 0–100 km/h (s.) Vmax (km/h) Verbrauch (kwh/100 km) Reichweite Kofferraum (Liter) Basispreis (Fr.)

Asynchron-Elektromotor 408 Allrad 1-Gang-Automatik 5,1 180 20 450 km 500 ab 84'900


Audi Q5 55 TFSI e quattro PUBLIREPORTAGE

Der Audi Q5 55 TFSI e quattro ist der erste Vertreter der neuen Plug-in-Modelle von Audi.

Sportlich und effizient mit Plug-in Hybrid-Antrieb Audi setzt seine Elektrifizierungs-Offensive mit Hochdruck fort: Der Audi Q5 55 TFSI e quattro mit 270 kW (367 PS) Systemleistung ist der erste Vertreter der neuen Plug-in-Modelle von Audi.

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as neue Antriebskonzept besteht aus einem 2.0 TFSI, einem Vierzylinder-Turbo-Ottomotor mit 185 kW (252 PS) Leistung und 370 Nm Drehmoment sowie einem Elektromotor. Die permanent erregte Sychronmaschine (PSM) hat 105 kW Peak-­ L eistung und 350 Nm Peak-Drehmoment. Sie ist zusammen mit der Trennkupplung in die Siebengang S tronic integriert, die das Antriebsmoment auf einen quattro-Trieb­s trang mit ultra-Technologie weiterleitet. Das Hybrid SUV überzeugt mit einer Systemleistung von 270 kW (367 PS) und einem Gesamtdrehmoment von 500 Nm knapp über der Leerlaufdrehzahl, nämlich bereits bei 1250 Umdrehungen. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h beträgt 5,3 Sekunden, die Spitzengeschwindigkeit 239 km/h. Nach der Norm für Plug-in-Hybridfahrzeuge liegt der Verbrauch bei 2,4 - 2,1 l/100 km entsprechend 53 - 46 Gramm CO 2 pro Kilometer. Seine elektrische Reichweite im WLTP-Zyklus beträgt mehr als 40 Kilome-

ter. Die Höchstgeschwindigkeit im elektrischen Betrieb liegt bei 135 km/h. Das reicht selbst für Autobahn­etappen. Drei Fahrmodi zur Effizienzsteigerung Der Fahrer kann frei entscheiden, ob und wie er in das Zusammenspiel der beiden Motoren eingreifen möchte. Dazu stehen ihm drei Betriebsmodi zur Verfügung: Der Hybridmodus wird mit der Zielführung in der Navigation automatisch aktiviert. Er kann aber auch mit der Betriebsartentaste manuell aktiviert werden. In diesem Modus wird die Batterie­ ladung optimal auf die Wegstrecke verteilt, um den Kraftverbrauch zu reduzieren, wobei innerstädtisch und im Stop-and-go-Verkehr überwiegend elektrisch gefahren wird. Er wählt je nach Situation zwischen dem Freilauf mit ausgeschaltetem Motor und der Schub­ rekuperation. Mit der Schubrekuperation lassen sich bis zu 25 kW Leistung zurück gewinnen – dabei übernimmt die E-Maschine alle leichten Verzögerungen bis 0,1 g, also die Mehrheit der Bremsvorgänge im Verkehrs­

alltag. Über die Bremsrekuperation werden maximal 80 kW elektrische Leistung generiert bei einer Verzögerung bis 0,2 g. Bei stärkeren Verzögerungswerten kommt die Scheibenbremse ins Spiel. Wenn die Routenführung der MMI Navigation aktiviert ist, versucht die prädiktive Betriebsstrategie den letzten innerstädtischen Streckenabschnitt rein elektrisch zu fahren und mit nahezu leerer Antriebsbatterie am Ziel anzukommen. Die Regelarbeit basiert auf einer Vielzahl von Daten. Sie umfassen die Online-Verkehrsinformationen, die Streckenlänge bis zum Ziel, das Streckenprofil der gewählten Route, die präzisen Nahumfeld-Informationen aus den Navigationsdaten wie Geschwindigkeitsbeschränkungen, Strassenarten, Steigungen und Gefälle sowie die aktuellen Daten der Onboard-Sensoren. Neben dem Hybrid-Betriebsmodus kann der Fahrer noch zwischen den Modi EV und Battery-Hold wählen. Im EV-Modus wird das Auto ausschliesslich elektrisch angetrieben, solange der Fahrer nicht einen variablen spürbaren Druckpunkt im Fahrpedal überschreitet. Der EV-Modus ist die Grundeinstellung bei jedem Fahrzeugstart. Im Battery-Hold Modus wird die Batteriekapazität auf dem aktuellen Stand gehalten.

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GREEN FLEET Audi e-tron

Stromer für die Teppichetage Gross, stark und luxuriös: Würde der Audi e-tron nicht flüsterleise über die Strassen gleiten, wäre er bloss ein gewöhnliches Direktionsfahrzeug. Doch so sorgt er bei Vorständen und CEOs für ein grünes Gewissen. Text: Mario Borri

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udis erstes rein elektrisches Serienmodell basiert nicht auf einer separaten Elektro-Plattform, sondern auf dem modularen Längsbaukasten (MLB). So sieht der e-tron von vorne aus wie seine Verbrenner-Brüder Q7 und Q8, mit bulliger Haube, markantem Singleframe-Kühlergrill und schmalen Scheinwerfern. Auch innen herrscht Q-Atmosphäre. Es gibt gediegenen Luxus, angenehm viel Bewegungsfreiheit sowie erhabenen Sitzkomfort auf allen Plätzen und einen grossen Kofferraum. Die Bedienstruktur folgt dem aktuellen Audi-Muster mit den beiden Touchscreens in

Der Audi e-tron ist das erste Serienauto mit Kameras statt Aussenspiegeln.

Der Kofferraum fasst geräumige 660 Liter.

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der Mitte, zahlreichen Tasten im Lenkrad und einer hochentwickelten Sprachsteuerung. Erstmals Kameras statt Aussenspiegel Im aboutFLEET-Testwagen waren zudem die sogenannten virtuellen Aussenspiegel verbaut. Der Audi e-tron ist das erste Serienauto, bei dem ein Kamera-/Bildschirm-System (2010 Franken extra) die beiden Aussenspiegel ersetzt. Das System ist aber sehr gewöhnungsbedürftig. So schaut man immer an den oben in den Türen angebrachten Displays vorbei zum Spiegel, wo keiner ist. Nach ein paar Tagen hat man sich aber an das System gewöhnt. Ausreichend Reichweite und schnelle Ladung Herzstück des Audi e-tron ist sein Antrieb mit einer Maximalleistung von 408 PS und einem maximalen Drehmoment von 664 Nm. Trotz mehr als 2,7 Tonnen Gewicht stürmt der grosse SUV ansatzlos und schnell wie ein Sportwagen los. Doch allzu viele solcher Sprints sollte man nicht auf den Asphalt legen, denn dann schrumpft die Reichweite bedrohlich schnell. 411 km gibt Audi gemäss WLTP-Zyklus an. Auf unserer Testfahrt waren es bei mildem Frühsommerwetter im Schnitt rund 370 km. Das reicht gut für dem Alltag, zumal der 95-kWh-Akku des e-tron an einer Schnellladestation mit 150 kW Leistung in 30 Minuten zu 80 Prozent nachgeladen ist. Wie auf Wolken und flüsterleise Die Stärken des Audi e-tron liegen aber sowieso beim entspannten Gleiten. Zum einen

Bedient wird der Audi e-tron über zwei Touchscreens sowie zahlreiche Lenkradtasten und eine Sprachsteuerung.

sorgt die adaptive Luftfederung für einen hervorragenden Federungskomfort. Zum anderen ist der Audi so gut geräuschgedämmt, dass vom sowieso schon sehr leisen Elektroantrieb praktisch nichts zu hören ist. Audi e-tron Motoren Asynchron-Elektromotor Leistung (PS) 408 Antrieb Allrad Getriebe 1-Gang-Automatik 0–100 km/h (s) 5,7 Vmax (km/h) 200 Verbrauch (kWh/100 km) 24,6 Reichweite 411 km Kofferraum (Liter) 660 Basispreis (Fr.) ab 89'900


Renault Master Z.E. TRANSPORTER

Der Renault Master Z.E. ist der erste Vertreter einer Reihe von Transportfahrzeugen, die mit Gesamtgewichten von 3,1 bis 26 Tonnen antreten.

Eine weitere, höhere Gewichtsklasse unter Strom gesetzt Nach dem Kangoo Z.E. tritt Renault nun auch mit dem Master Z.E. in der Liga der vollelektrischen Fahrzeuge an. Damit ist eine weitere Gewichtsklasse mit Strom erschlossen. Es wird nicht die letzte sein. Text: Erwin Kartnaller

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nde 2011 lancierte der französische Autohersteller den Renault Kangoo Z.E. als vollelektrischen Kleintransporter. Inzwischen steht er bereits in zweiter oder gar dritter Generation auf den Rädern. Er darf sich damit zur Reihe jener gesellen, die sich als Vorreiter vollelektrischer Transporter sehen. Auf diesen Lorbeeren wollen sich die Franzosen aber nicht ausruhen. Jüngst haben sie mit dem Renault Master Z.E. die nächste Gewichtsklasse unter Strom gesetzt. Wer nun glaubt, dass damit Ruhe einkehre, darf sich getäuscht sehen. Bereits kündigen die Renault-Ingenieure für

In Sachen Ausstattung orientiert sich der Z.E. an seinen Brüdern mit Dieselmotoren.

das dritte Quartal 2019 die nächste Stromwelle an: Dann soll der Renault Trucks D Z.E. für den innerstädtischen und speziell für den temperaturgeführten Transport in einer 16-Tonnen-Ausführung erhältlich sein. Den Renault Trucks D Wide Z.E. wird es für den Bereich Entsorgung in einer 26-Tonnen-Version geben. Sie sollen für Reichweiten von bis zu 300 km gut sein. Damit aber zum Renault Master Z.E. Im Nahverkehr beheimatet Der Renault Master ist für ein Gesamtgewicht von 3,1 Tonnen zugelassen und wartet mit einer maximalen Nutzlast von 1128 kg auf. Er ist in sechs Versionen erhältlich, vier davon mit einem Kastenaufbau, zwei als reine Plattform. Angetrieben wird der Master Z.E. von einem 57 kW-Elektromotor dessen maximales Drehmoment mit 225 Nm angegeben wird. Im Zusammenspiel mit den 33 kWh Lithium-Ionen-Akkus bringt er es damit auf eine reale Reichweite von etwa 120 km (200 km nach NEFZ). In sechs Stunden lässt sich der Energiespeicher mit einer Wallbox, die über eine Partnerfirma angeboten wird, vollladen. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 100 km/h beschränkt. Dies hat zwei gute Gründe: Der Master Z.E. wird seine Vorzüge eh nur im Nahverkehr, auf Stadtgebiet oder im lokalen Verkehr ausspielen können. Daher wird er wohl nie oder höchst selten ein

Verkehrsschild sehen, das auf eine erlaubte Geschwindigkeit von mehr als 80 km/h hinweist. Mit dem Tempobegrenzer lässt sich gleichzeitig die Reichweite erhöhen. Wer diesbezüglich noch mehr herausholen will, kann über eine Eco-Taste, welche die Motorleistung etwas zurücknimmt, weitere 10% an Reichweite einfahren. Ein Aufkleber an der Windschutzscheibe weist darauf hin, dass man vollbeladen ab einer Steigung von mehr als 15% aus dem Stand heraus wohl kaum mehr vom Fleck komme. Dies gilt es in Bergregionen zu berücksichtigen. Akustischer Fussgängerschutz Gerade weil sein Einsatzgebiet in fussgängerreichen Zonen ist, hat Renault eine sogennate Voice Taste integriert. Mit ihr lassen sich drei unterschiedliche Melodien aktivieren, die Fussgänger bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h vom Herannahen des Fahrzeugs warnen. Die Vorstellung, dass es technisch problemlos möglich wäre, die Motorengeräusche zum Beispiel eines Ferraris künstlich zu erzeugen, entbehrt nicht eines gewissen Reizes... Renault Master Z.E. Motoren Leistung (PS) Antrieb Getriebe 0–100 km/h (s) Vmax (km/h) Verbrauch (kWh/100 km) Reichweite Ladevolumen (m3) Basispreis (Fr.)

1 Elektromotor 76 Front stufenlos k.A 100 21 120 km 8-13 ab 73’775

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TRANSPORTER Ford Transit Custom Sport

Die zwei Streifen quer über die gesamte Karosserie deuten bei Ford auf eine eher sportlich getrimmte Modellvariante hin.

Arbeitstier mit sportlichen Attributen Wenn ein Handwerker mit dem Ford Transit Custom Sport vorfährt, wird dies von seinen Kunden als klare Ansage gedeutet werden. Man erwartet von ihm eine sportliche Arbeitsweise, genauso, wie es das Erscheinungsbild seines Fahrzeugs charakterisieren will. Text: Erwin Kartnaller

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enn Ford auf seinen Fahrzeug­ modellen mittig zwei Streifen über die Kühlerhaube, das Dach und die Heckpartie zieht, deutet dies unmissverständlich auf eine etwas sportlich ausgelegte Ver­sion hin. Meist kommt in solchen Ausführungen die jeweils stärkste Motorisierung der Modellreihe zum Einsatz, die Ausstattung ist höherwertig und vor allem macht sie mit optischen Anreizen auf sich aufmerksam. So verhält es sich auch beim Ford Transit. Seiner Bestimmung verpflichtet Dass ein Nutzfahrzeug nicht zum reinrassigen Sportwagen aufgerüstet wird, muss einleuchten. Er hat sich in seinem angestammten Einsatzgebiet zu bewähren, und das ist und bleibt die harte Arbeitswelt. Trotzdem bietet

der Transit Custom Sport viel fürs Auge, und er bietet auch jede Menge Fahrspass. Die Unterscheidung zu all den anderen Serienmodellen seiner Bauart soll und darf ja ein paar zusätzliche Sinne im oft dumpfen Werksalltag hervorkitzeln. aboutFLEET testete also den Ford Transit Custom Sport. Er kommt mit kurzem Radstand (2933 mm) daher und ist auf ein Gesamtgewicht von 3,2 Tonnen zugelassen. Das beschert ihm eine Nutzlast von maximal 782 kg. Die Anhängelast wird mit gut 1,6 Tonnen angegeben. Auf gute Kraftumsetzung getrimmt Im Testwagen ist der 170 PS starke 2,0 Liter Turbodiesel TDCi mit einem satten maximalen Drehmoment von 405 Nm verbaut – Fahrpass

Die Fahrerumgebung lehnt an jene der Ford-PW-Reihen an und kommt in der «Sportversion» mit Teilledersitzen daher.

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garantiert! Zwar macht ihn dieses Aggregat nicht zur Rennmaschine. Der Ford Transit macht das, was er tun soll, einfach noch ein bisschen flotter. Zwischenzeitlich hat Ford angekündigt, dass der Transit Custom Sport inskünftig noch stärker motorisiert sein soll. 185 Pferdestärken sollen ihn dannzumal auf Trab halten. Autofreaks werden dieses Leistungsplus im Vergleich zum Testwagen mit ihrer Vorstellungskraft sachgerecht zu verarbeiten wissen. Damit zurück zum Testwagen. Im Fahrbetrieb begnügte er sich mit 7,2 l/100 km. Das ist zwar ein halber Liter mehr, als es den Werksangaben entspricht. In diesem Fall ist der Mehrverbrauch aber sicher einer eher sportlichen Fahrweise geschuldet – das hat man davon, wenn man über die Charakteristik des Fahrzeugs förmlich dazu einlädt. Hochwertige Ausstattung Wer aber nach getanem Tagewerk vom Fahrzeug wegläuft, wird nochmals einen Blick drauf werfen, die Sportstreifen, die schmucken Leichtmetallfelgen, die Radlaufverbreiterungen, die speziellen Stossfänger und Seitenspiegel betrachten und sich sagen: Nicht nur morgens, sondern auch abends ist die Welt noch in Ordnung. Ford Transit Custom Sport Motor Hubraum (Liter) / Zylinder (Anzahl) Leistung (PS) Antrieb Getriebe 0–100 km/h (s) Vmax (km/h) Verbrauch (l/100 km) Nutzlast (kg) Basispreis (Fr.)

Turbodiesel 2,0 / 4 170 Frontantrieb 6M 7,5 207 6,7 maximal 782 41'700


Renault PUBLIREPORTAGE

Die Renault-Nutzfahrzeuge stossen in neue Dimensionen vor Handwerker, Cateringunternehmen oder Ladenbesitzer: Spielt Ihr Fahrzeug eine wichtige Rolle in Ihrem Berufsalltag? Mit 120 Jahren Erfahrung und der führenden Position auf dem europäischen Markt für Kastenwagen und Elektro-Nutzfahrzeuge bietet die Renault-Gruppe für jeden Anspruch das passende Fahrzeug.

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ussendesign, Innenausbau, individuelle Umbauten, Zubehör und massgeschneiderte Dienstleistungen... Unsere Nutzfahrzeuge werden komplett auf die Bedürfnisse Ihres Unternehmens zugeschnitten. Entscheiden Sie sich für ein flexibles und komfortables Nutzfahrzeug, das sich Ihren Bedingungen anpasst und Ihren Alltag erleichtert. Dieses Jahr stellt die Renault Gruppe gleich vier neue Fahrzeuge vor. • den Neuen Renault Master mit einer kräftiger gestalteten Front, einem vollständig erneuerten Innenraum, neuen Fahrassistenzsystemen sowie leistungsstärkeren und effizienteren Motorisierungen, • den Neuen Renault Trafic, als vielseitigen Kastenwagen und anpassungsfähigen, komfortablen Personentransporter mit einem überarbeiteten Innen- und Aussendesign sowie neuen Motorisierungen, • den Neuen Renault Alaskan als kraftvollen Pick-up, der noch mehr Robustheit, Komfort und Geländetauglichkeit bietet, und • den Renault Kangoo Z.E. Concept, ein Show Car mit markantem, dynamischem Design, das einen Vorgeschmack auf das neue Modell des voll elektrischen Kangoo Z.E. ab 2020 gibt.

Eine umfassende Nutzfahrzeugpalette Von Lieferwagen über Pick-ups bis hin zu grossen Kastenwagen • Kangoo: in 30 Versionen inklusive 100% elektrisch (in 2 Radständen und mit 2 oder 3 Plätzen vorne und mit geländegängigem Antrieb X-Track) • Neuer Trafic: in 50 Versionen erhältlich (in 2 Radständen und in 2 Höhen und mit geländegängigem Antrieb X-Track) • Neuer Master: in mehr als 200 Versionen und 100% elektrisch erhältlich (vom Kastenwagen bis zum Kipperaufbau, Heck-, Front- oder Allradantrieb) • Neuer Alaskan: mit einer Nutzlast von 1,1 Tonnen Vernetzte Services Renault EASY CONNECT: Sie erleichtern den Benutzern von Elektrofahrzeugen das Leben, von der Lokalisierung von Ladestationen bis zur externen Fahrzeugkontrolle (My Z.E. Connect, Z.E. Trip, MY Z.E lnter@ctive). Renault EASY CONNECT for Fleet ist ein Ökosystem von vernetzten Dienstleistungen für Geschäftskunden, um diesen die Verwaltung ihrer Fahrzeugflotte zu vereinfachen und deren Kosten zu senken.

Ein spezialisiertes Netzwerk (Vertrieb und After Sales) von 661 Renault Pro+ Zentren in 39 Ländern (das heisst ca. 25 % der Renault Verkaufsstellen), die als Anlaufstellen für Geschäftskunden verfügbar sind und die höchsten Standards erfüllen. Ein Netzwerk von rund 13 autorisierten Karosseriebauern in der Schweiz, um die Fahrzeuge gemäss den besonderen Anforderungen der Geschäftskunden umzubauen. Ein Entwicklungszentrum speziell für Nutzfahrzeuge, mit Sitz in Villiers-Saint-Frederic in Frankreich. Produktionsstätten auf drei Kontinenten: Europa (drei Standorte in Frankreich), Lateinamerika (Argentinien und Brasilien) und Afrika (Marokko). Renault Pro+ ist das Label für massgeschneiderte Lösungen der Marke Renault für Unternehmen und Fachkräfte. Als Nummer eins bei den Personentransportern in Europa sowie den elektrischen Nutzfahrzeugen in Europa verpflichtet sich Renault Pro+, die künftigen Bedürfnisse der Geschäftskunden vorwegzunehmen.

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TRANSPORTER VW Amarok Aventura

Berauschende Kraftquelle VW hat bei der Motorisierung ihres Amarok noch einen Zacken zugelegt. Der ohnehin schon bärenstarke V6-Turbodiesel mit 3 Litern Hubraum hat einen Leistungszuwachs auf 258 PS, mit Overboost kurzfristig sogar auf 272 PS, erhalten. Dies bei einem gewaltigen Drehmoment von 580 Nm. Text/Bilder: Erwin Kartnaller

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marok ist der Name eines wolfsähnlichen Wesens in der Mythologie der Eskimos. Bei VW scheint man aber lieber mit Pferden, genauer mit Pferdestärken zu spielen. So hat der V6-Turbodiesel mit 3 Liter Hubraum in einer neuen Version einen Leistungsschub verpasst bekommen, der ihm 258 PS bei einem maximalen Drehmoment von 580 Nm beschert. Mit Overboost bringt er kurzfristig sogar 272 Pferdestärken zum Galoppieren. Nun, irgendwie – in Anspielung auf den Charakter des Fahrzeugs – macht ihn das natürlich auch zum Wolf. Und sollte man Wolf und Pferd in der freien Laufbahn nie zusammenbringen, so steigern sie sich im Pickup von VW zu einem harmonischen Gespann, das mit bärenstarker Effizienz zu begeistern weiss. Jetzt ist aber Schluss mit den

Quervergleichen zur Tierwelt, der Fokus sei nun auf den neuen Motor gerichtet. Eine gewagte Strategie Als der Amarok 2010 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, trat er ausschliesslich mit den bewährten TDI-Motoren aus den Regalen von VW an. Es waren Vierzylinder-Dieselmotoren mit zwei Liter Hubraum. Schon damals wäre es wohl niemandem eingefallen, von einer Untermotorisierung zu sprechen, zumal bei dieser Kraftquelle auch ein Bi-Turbo zur Wahl stand. Irgendwann aber beschloss man in Hannover, wo der Amarok neben dem Werk in Argentinien gebaut wird, in der Schweiz nurmehr den V6-Zylinder mit 3 Liter Hubraum anzubieten. Damit hat man den Pickup, gewollt oder ungewollt, sehr stark in die Rolle eines

Solide, aufgeräumt und funktionell ist das Cockpit des Amarok.

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Life­style-Fahrzeugs gedrängt. Wie weit sich dies auf seine Position als Fahrzeug für den gewerblichen Einsatz auswirkt, muss sicherlich hinterfragt werden. Fahrspass pur! Dessen ungeachtet sei nun der Frage nachgegangen, wie sich der gestärkte Amarok im Fahrbetrieb erleben lässt. Der V6-Zylinder stampft schubfreudig aus dem Stand heraus los und stellt seine Kraft dank seines gewaltigen Drehmoments durchgängig bereit. Dazu trägt auch das sehr gut abgestimmte 8-Stufen-Automatikgetriebe bei. Eine berauschende Kraftquelle! Sie beschleunigt den Amarok in 7,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist für eine Spitzengeschwindigkeit von 207 km/h gut. Trotzdem lässt sich der Pickup mit einem Leergewicht von knapp zwei Tonnen problemlos mit einem Verbrauch von 9,0 l/100 km bewegen. Dass er dann noch, trotz hinterer Starrachse, einen höchst angenehmen Fahrkomfort auf die Strasse zaubert, ist das Tüpfchen auf dem i. VW Amarok Double Cab Aventura Motoren Hubraum (Liter) / Zylinder (Anzahl) Leistung (PS) Antrieb Getriebe 0–100 km/h (s) Vmax (km/h) Verbrauch (l/100 km) Nutzlast (kg) Basispreis (Fr.)

TDI Turbodiesel 3,0 / V6 258 Allrad 8A 7,5 207 8,9 maximal 935 50'371


Mercedes-Benz Sprinter 314 CDI TRANSPORTER

Mit dem langen Radstand und dem Hochdach schafft der Sprinter Platz für vielfältigste Transporteinsätze.

Sprintfähiges Raumwunder Der Mercedes-Benz Sprinter ist eine Legende mit stetem Anschluss an die Neuzeit. In der Modellausführung 314 CDI mit langem Radstand und Hochdach will er vor allem als Raumwunder glänzen. Text: Erwin Kartnaller

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er Sprinter ist nicht nur das Parade­ pferd im Stall der leichten Nutzfahrzeuge von Mercedes-Benz, nein, er ist gerade in Deutschland zum Inbegriff einer Fahrzeugkategorie geworden. Man spricht zuweilen gar nicht erst von Transportern, sondern direkt von Sprintern, und umschreibt damit eine ganze Wagenklasse. Mit ihm deckt Mercedes-Benz die zulässigen Gesamtgewichte von 3,2 bis 5,5 Tonnen ab. 1995 hat die Modellreihe «Sprinter» die Nachfolge des T1 angetreten und sogleich den Titel «Van of the Year» eingefahren. Das war – nomen est omen – ein sprintstarker Start. Praktisch als Legende geboren hat er den Anschluss an die Zeit nie verloren, im Gegenteil: Relaunches, die gar nicht mehr an einer Hand abzuzählen sind, haben ihn mehr

als einmal in die Rolle des Vorreiters bugsiert. So auch in der neuesten Modellgeneration, zu der noch in diesem Jahr eine vollelektrische Version hinzustossen soll. Jede Menge Platz aboutFLEET hatte den Mercedes-Benz Sprinter mit der Modellbezeichnung 314 CDI im Test. Der lange Radstand (3924 mm) und das Hochdach machen ihn zum Volumentransporter. Beeindruckend denn auch die Kennzahlen seiner Ladekapazität: Mit einer Laderaumlänge von 3397 mm und einer Innenraumhöhe von 2009 mm gibt er den Platz für ein Ladevolumen von 11 m3 frei. Bei einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen resultiert eine Nutzlast von 1211 kg. Damit ist er für verschiedenste Transporteinsätze

bestens gerüstet und bietet jene Flexiblität, die der Arbeitsalltag oftmals erfordert. Kraftvoll und wirtschaftlich Befeuert wird der Testwagen von einem 2,2-Liter-Turbodiesel mit vier Zylindern. Er mobilisiert 143 Pferdestärken bei einem maximalen Drehmoment von 330 Nm. Im Zusammenspiel mit dem 7-Gang-Automatikgetriebe ist damit eine artgerechte Leistungsumsetzung sichergestellt. Im Regal von Mercedes-Benz locken mit dem 163- und 190pferder zwar noch stärkere Motorisierungen für den Sprinter, doch je nach Fahrzeugeinsatz ist weniger manchmal mehr. Belohnt wird diese Denkweise mit einem angemessenen Verbrauch. Im Test schluckte der Testwagen 8,2 l/100 km (Werksangabe: 8,0 l/100 km). Das ist ein guter Wert, auf dem sich rechnen lässt. Ausstattung ohne Ende Dass der Sprinter bereits in der Basisausführung die gängigen Assistenzsysteme mit auf den Weg kriegt, versteht sich fast von selbst. Wer mehr will, hat die Qual der Wahl und kann zu einem Sprint ansetzen, der leicht zum Marathon werden könnte. Die Liste ist – gefühlt – endlos lang. Mercedes-Benz Sprinter 314 CDI Motoren

CDI Turbodiesel

Hubraum (Liter) / Zylinder (Anzahl) Leistung (PS) Antrieb Getriebe Verbrauch (l/100 km) Nutzlast (kg) Eine funktionale und moderne Fahrerumgebung erleichtert dem Fahrer das Handling.

Basispreis (Fr.)

2,2/ 4 143 Frontantrieb 7A 8,0 1211 44'045

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sffv Verbandsnachrichten

Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen? Die Serie «Quick-Info», ein Teil der Informationsreihe des Schweizer Mobilitätsverbands sffv, zeigt, unter welchen Gegebenheiten ein Flottenmanager die Wahl der Qual treffen kann. Kostenoptimierung versus Sicherheit: Insbesondere bei der Wahl der Reifen steht dies nicht unbedingt im Widerspruch. Text: Ralf Käser

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m 23. Mai 2019 widmete sich die Quick-Info Reihe dem Thema Reifen, Sommer-/ Winter- oder Ganzjahresreifen? Mehr als 20 Flottenmanager trafen sich in Aarau. Das Thema Reifen beschäftigt viele, der in der Schweiz aktiven Fuhrpark- und Mobilitätsmanager. «Darf mein Fuhrpark auch im Sommer mit Winterreifen fahren? Sind Ganzjahresreifen auch im Winter gestattet und welche Vorteile haben diese im Vierjahreszeiteneinsatz?», waren die meistgestellten Fragen. Marcel Hässig, Key Account Manager der Contitrade, begrüsste die Flotten- und Mobilitätsmanager in den Räumlichkeiten der Pneu Egger. Contitrade steht für höchste Qualität im Reifenhandel der beiden Unternehmungen Adam Touring und Pneu Egger. Alle angeschlossenen Betriebe sind zertifiziert, auf die Abläufe rund um das Reifengeschäft geschult und halten sich an die vorgegebenen Prozesse. Viele dieser Betriebe bieten ihren Kunden nicht nur im Reifengeschäft professionelle Unterstützung, sondern sind auch für Services und Reparaturen eingerichtet. Ein Vorteil, nicht nur für Firmenfahrzeugnutzer. Durch das Kernthema Sommer-, Winteroder Ganzjahresreifen führte Thomas Knecht, Manager Business Intelligence and Operations der Continental Suisse SA und erläuterte die Grundlagen der Reifenindustrie. Viel Wissenswertes in der Entstehung von Reifen und der Geschichte von Continental wurde den Teilnehmenden übermittelt. Beispielsweise, dass es erst seit 115 Jahren, also seit ca. 1904 Profilreifen gibt und der erste Winterreifen M+S 1952 entwickelt wurde. Continental beschäftig weltweit rund 235'000 Mitarbeiter. Was viele nicht wussten ist, dass das Unternehmen 1/3 des Umsatzes mit Reifen erwirtschaftet und die restliche 2/3 über diverse Industriezweige. In der Schweiz sind es knapp 100 Mitarbeiter,

welche 90 Prozent des Umsatzes mit Personenwagenreifen erwirtschaften, die restlichen Prozente fallen auf die Produkte für LKW- und Industriebereifung. Die Frage: «Weshalb braucht man überhaupt Winteroder Sommerreifen?», wurde von Thomas Knecht einfach dargestellt. «Man kann es vergleichen mit den Menschen, keiner wird im Winter mit Sandalen oder im Sommer mit Winterstiefeln umherlaufen. Machbar ist es, aber ist es sinnvoll?»

Kurz & bündig • Reifenwahl ist von vielen Faktoren abhängig – nicht nur vom Wetter. • Im urbanen Umfeld und bei geringen Jahreskilometern können All-Season Reifen sinnvoll sein. • Runderneuerung und Spezialprofile sind im Nutzfahrzeug/LKW- und Busverkehr eine sinnvolle Lösung.

Sommer minus Winter minus Ganzjahresreifen? Diese Frage zu beantworten, war kein einfaches Unterfangen. Testberichte über Bremswirkungen, Kurvenverhalten, Langlebigkeit etc. haben alle Teilnehmenden in diversen Studien oder Berichten schon aufgenommen. Jedem ist klar, dass ein Winter- oder ein Sommerreifen das Beste in der jeweiligen Jahreszeit ist. Es sind eine Vielzahl Entscheidungskriterien. Je nach Einsatzort, Fahrweise und zurückzulegenden Distanzen, welche ein Flottenmanager miteinbeziehen muss, um die jeweils richtige Wahl zu treffen. Dies für die gesamte Flotte einheitlich zu gestalten, ist nur möglich, wenn Varianten zum Einsatz kommen.

Wie zum Beispiel, ein striktes Sommer- oder Winterreifen Angebot oder als Alternative, sich für den Reifen seiner Wahl zu entscheiden. Für die Ganzjahresreifen, sogenannte All Season, gilt dies ebenso. Es kann festgehalten werden, dass All Season Reifen für urbane Einsatzräume, wie auch geringe Jahres-Kilometerleistungen, eine valable Lösung bieten können. Die Diskussion der Teilnehmenden bezüglich der Reifenqualität hätte noch lange weitergeführt werden können. Reifenrunderneuerungen / Neugummierungen Markus Zehnder, Leiter Neugummierung bei der Pneu Egger AG führte durch die Präsentation, in welcher die Grundlagen für Neugummierung respektive Runderneuerungen von Reifen thematisiert wurden. Nur schon die Rohölmenge für eine Runderneuerung liegt bei einem Bruchteil dessen, was neue Reifen benötigen. Ein wichtiges Element für Runderneuerungen, insbesondere in der LKW und Busbranche liegt in der Kosteneinsparung. So können die Lkw Reifen bis zu dreimal runderneuert und erhebliche Kosten eingespart werden, welche etwa im gleichen Umfang wie beim Rohöhl liegt. Spezialprofile sind für die Profis nichts Ungewöhnliches. Dass Theorie nicht Markus Zehnder Lieblingsaktivität ist, bewies er auf der Führung durch «sein Reich». Extra für die Flotten- und Mobilitätsmanager haben zwei Mitarbeiter eine extra Schicht gearbeitet, um zu zeigen, wie ein Reifen in der Praxis runderneuert wird.

sffv-Anlässe 2019 29. Aug. 2019 Quick-Info Logistik, Altishofen 5. Sept. 2019 Swiss Fleet Forum, Derendingen 5. Sept. 2019 Round Table Schadenmanagement Oktober 2019 Quick-Info Logistik 13. Nov. 2019 aboutFLEET Event, Spreitenbach 13. Nov. 2019 Round Table Flottenmanagement 12. Dez. 2019 Chlaus-Event, Dielsdorf

IMPRESSUM aboutFLEET – die Schweizer Fachzeitschrift für Firmenfahrzeuge und Fuhrparkmanagement. 14. Jahrgang 15. Anschrift Verlag & Redaktion A&W Verlag AG Riedstrasse 10, 8953 Dietikon Telefon 043 499 18 99 info@aboutfleet.ch www.aboutfleet.ch Herausgeber (Helmuth H. Lederer, 1937–2014) Verwaltungsratspräsident Peter Affolter paf@auto-wirtschaft.ch

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Geschäftsführer Giuseppe Cucchiara Telefon 043 499 18 60 gcu@auto-wirtschaft.ch gcu@auto-wirtschaft.ch Chefredaktion Chefredaktion Rafael Künzle (rk) Erwin Kartnaller Telefon 043 499 (eka) 18 93 Telefon 043 499 18 99 rkuenzle@auto-wirtschaft.ch ekartnaller@auto-wirtschaft.ch Redaktion Redaktion Erwin Kartnaller (eka) Rafael Künzle Michael Lusk (ml) (rk) Michael Riederer Isabelle Lusk (ml)(ir) Isabelle Mario Borri Riederer (mb) (ir) Mario Borri Philippe Clément (mb) (pc) Simon Tottoli (st) Meyer (Lektorat) Daniel Meyer, Lektorat

Verkaufsleiterin A&W Verkaufsleitung / Prokuristin Verlag AG Jasmin Eichner Telefon 043 499 18 60 je@auto-wirtschaft.ch Mobile 079 766 99 00 Administration je@auto-wirtschaft.ch Natalie Amrein Grafik/Layout na@auto-wirtschaft.ch Skender 043 Telefon: Hajdari 499 18 91 Grafik Druck AMA PRINT Skender Hajdari AG Täfernstrasse 2 Druck 5405 Dättwil AMA PRINT AG Riedstrasse 10 8953 Dietikon

Abo-Service Bestellung: www.aboutfleet.ch, info@aboutfleet.ch Preis Jahresabonnement: CHF 39.– (6 (6 Ausgaben Ausgaben plus plus Transporter Transporter Guide, Guide, Special Special und und FleetGuide) FleetGuide)

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