SPORT
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 13. Juli 2016 · Nr. 28
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Schwimmen
Radsport
Biene stach gnadenlos in den Fuss
Speziell präparierte Pfade ausprobiert
Auf Formsuche ist zurzeit Melanie Gloor. Die Schwimmerin, erst im April zum SV Baar gewechselt, qualifizierte sich be-
Die Schwimmer der ersten Mannschaft aus Baar haben an den nationalen Meisterschaften in Lancy teilgenommen. Ihre Leistungen sind beachtlich. Der Schwimmverein (SV) Baar ist am vergangenen Wochenende mit sechs Schwimmerinnen und Schwimmern in Lancy angetreten. Da auch alle Baarer Schwimmer für die nationalen Nachwuchs-Titelkämpfe in zwei Wochen in Worb startberechtigt sind, bildeten die nationalen Meisterschaften lediglich ein Zwischenziel und galten als wichtiger Formtest. Mehrheitlich viel versprechend verlief dieser für Sofia Machado Dionisio. In ihren Hauptstrecken über 200 Meter Lagen (8. Platz) und 400 Meter Lagen (11. Platz) qualifizierte sie sich souverän für die Finalläufe. Über die kürzere Lagenstrecke reichte die Leistung gar für den A-Final der besten acht Schwimmerinnen. Ebenfalls in den Final schwamm die junge Athletin über 50 Meter Brust. Mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 34.55 Sekunden belegte sie den 5. Platz unter den besten Juniorinnen (17 und 18 Jahre) der Schweiz.
Gute Leistungen in Schule und Sport führen in die USA Dies gelang ebenfalls Xavier Kelly über 50 Meter Rücken. Der 5. Platz bedeutete zugleich die beste Platzierung für das Baarer Team. Ebenfalls für die Finalläufe der besten 16 qualifizierte sich Xavier über 100 Meter und 200 Meter Rücken. Aufgrund des Schulab-
«Ich habe allerdings gehofft, dass die Athleten bereits etwas schneller sind.» Fabian Wihler, Cheftrainer
Das erfolgreiche Team des Schwimmvereins Baar schaut der letzten Herausforderung in der aktuellen Saison zuversichtlich entgegen. schlusses von Mitte Juni war die Vorbereitung auf die Meisterschaften alles andere als optimal. Daher darf man die Leistung von Xavier Kelly als Erfüllen des Minimalziels werten. Der 18-jährige Athlet wird im September sein Studium in den USA starten und dort auch im entsprechenden SchwimmProgramm trainieren. Man darf gespannt sein, wie sich die Kombination von Studium und Sport im dafür bekannten optimalen Umfeld der USA auswirken wird.
Persönliche neue Bestzeiten und viel Ausdauer im Freistil Ihre ersten Titelkämpfe bei der Elite schwamm Olivia Schmid. Über 200 Meter Rücken verpasste sie am ersten Wettkampftag noch knapp ihre
persönliche Bestzeit. Danach wusste sich die 16-jährige Schwimmerin aber zu steigern und erzielte neue persönliche Bestzeiten über 400 Meter Freistil (4:54.13), 50 Meter Rücken (35.52) sowie 100 Meter Rücken (1:14.31). Mit diesem Saisonabschluss darf Olivia Schmid sehr zufrieden sein. Ebenfalls ein gelungenes Rennen zeigte Till Mesmer über 1500 Meter Freistil. Die neue, gemeinsam mit dem Trainer festgelegte Taktik, sich auf die Zugfrequenz zu fokussieren, gelang Till bis rund 1000 Meter sehr gut. Gegen Ende des Rennens fehlte es noch an Erfahrung. In 17:27.79 erzielte Till Mesmer aber dennoch eine neue persönliche Bestzeit. Der Spezialist für Langstrecken wagt sich An-
pd
fang August gar an die Durchquerung des Zürichsees und startet am traditionellen Rennen von Rapperswil nach Zürich über 26 Kilometer.
Wettkampfpech vermochte ihn trotzdem nicht zu stoppen Gleich am ersten Tag passierte Moritz Röthlisberger ein Malheur: Er stand auf eine Biene. Daraus resultierte ein arg geschwollener Fuss für die restlichen drei Wettkampftage, welcher ihn deutlich bei Start und Wenden behinderte. Dennoch schwamm Moritz über 50 Meter Freistil gar eine neue persönliche Bestzeit, über 50 m Delfin sowie 100 m und 200 m Freistil blieb er trotz des Malheurs nur knapp über seinen Bestzeiten und deutete seine grundsätzlich gute Form an.
reits für internationale Wettkämpfe im Nachwuchsalter. Seit rund einem Jahr stagniert Melanie jedoch mit ihren Leistungen. Daher halten sich auch die Erwartungen in Grenzen, muss sich die ebenfalls 18-jährige Schwimmerin doch mit kleinen Schritten zurück an die Spitze ihr Vertrauen wieder erarbeiten.
Cheftrainer sieht weiteres Potenzial für seine Schützlinge «Mit den erzielten Platzierungen bin ich zufrieden – ich habe allerdings gehofft, dass die Athleten bereits etwas schneller sind, entsprechend wäre noch mehr dringelegen», resümierte Cheftrainer Fabian Wihler die gemischte Bilanz der Meisterschaften. Für den nun anstehenden Saisonabschluss anlässlich der nationalen Nachwuchs-Titelkämpfe für Schwimmer im Alter von 12 bis 18 Jahren in Worb haben sich 14 Schwimmerinnen und Schwimmer des SV Baar qualifiziert – so viele wie noch nie. Es bleibt zu hoffen, dass die Finalausbeute der Baarer Schwimmer in Worb mindestens so gut ist wie in Lancy. pd
Trotz etwas nassen Wetterbedingungen liessen sich anfangs Juni etwa 20 jugendliche «Veloclübler» vom VC Baar-Zug die Möglichkeit nicht nehmen, einen der grössten Pumptracks in der Schweiz beim Sihlcity (Zürich) zu befahren. Einige wagten sich erstmals auf einem Pumptrack, andere brachten bereits mehr oder weniger Erfahrungen mit. Dieser Austausch untereinander vor Ort war eine sehr tolle und spannende Sache. Nach ein paar technischen Instruktionen stand insbesondere die Selbsterfahrung im Zentrum. Gemeinsam entdeckten wir neue interessante Linien, versuchten ohne zu pedalen eine Runde zu absolvieren oder wetteiferten mit viel Spass um die schnellste kleine Runde. Alles in allem ein sehr gelungener Tag auf dem Pumptrack, trotz einigen Regenspritzern. Ralph Gürber Weitere Informationen zum Kids- und Jugendtraining Veloclub Baar-Zug: www.vcbaar-zug.ch
Guten Mutes wurden die Velowege im Bikepark Zürich erkundet.
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Offener Brief zum Beschluss des Grossen Gemeinderates der Stadt Zug, aus dem Überschuss der Rechnung 2015 nichts für Hilfeleistungen im Ausland zu verwenden So nicht, GGR! Die Stadt Zug kann auf ein gutes 2015 zurückblicken. Sie erwirtschaftete einen Überschuss von 7,6 Millionen Franken. Trotzdem beschloss kürzlich der Grosse Gemeinderat mit 24:12 Stimmen, keinen einzigen Rappen davon für Hilfeleistungen im Ausland auf die Seite zu legen. Und das, obwohl die Stadt über ein Eigenkapital von gut 370 Millionen verfügt, von denen über 93 Millionen in einer speziellen Steuerausgleichsreserve liegen. Mit diesem Entscheid des Grossen Gemeinderates sind wir nicht einverstanden. Es ist seit 1987 eine gute Zuger Tradition, in guten Jahren Rückstellungen für Hilfeleistungen vorzunehmen. Seit 1996 waren es bei einem positiven Rechnungsabschluss immer entweder 500 000 oder 1 000 000 Franken. Dieses Jahr hat der Stadtrat 300 000 Franken für Hilfeleistungen im Ausland (davon 100 000 für Flüchtlingshilfe) vorgeschlagen, nicht einmal 4% des Ertragsüberschusses. Doch 24 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte hatten dafür kein Gehör. Wir sind betroffen und fühlen uns von ihnen nicht vertreten. Es gibt gute Gründe, warum die satte Stadt Zug mit «einigen Brosamen» Hilfe im Ausland tätigen soll: • Erst kürzlich erklärte die UNO, dass seit dem Zweiten Weltkrieg nie mehr so viele Menschen in einer akuten Notlage gewesen sind wie heute. Die Bilder des zerbombten Aleppo, der Flüchtlingslager im nahen Osten und Griechenland, der überfüllten Boote etc. sprechen eine deutliche Sprache. Wir haben die Verpflichtung, etwas zu tun, auch wenn es nur ein Tropfen auf einen heissen Stein zu sein scheint. Viele Tropfen können schlussendlich zu einem Bach werden. • Wir sagen immer wieder zu Recht, dass wir nicht alle Flüchtlinge in Europa aufnehmen können, dass man besser dort helfen soll, wo diese Menschen herkommen. Die 300 000 Franken wären ein Schritt in diese Richtung! • Wir stehen für unsere christliche Kultur ein. Solidarität mit Schwächeren ist dabei ein wichtiger Wert. • Der vom Stadtrat für Hilfeleistungen im Ausland vorgeschlagene Betrag von 300 000 Franken ist angesichts der Lage in den Krisengebieten und der Lage der Stadt Zug angemessen und verhältnismässig. Wir wollen eine weltoffene Stadt Zug, die mit dem Ausland nicht nur auf geschäftlicher, sondern auch auf humanitärer Basis verbunden ist.
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pd