Zugerbieter 20160622

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BAAR

Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 22. Juni 2016 · Nr. 25

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Schulen Baar

Unterfeld

Visitenkarte für den Berufseinstieg

Parteien laden zum Informationsanlass

Die dritte Oberstufe Sennweid und Sternmatt II hat sich mit verschiedenen Berufen auseinander­ gesetzt. Dabei sind eindrückliche Abschluss­ arbeiten entstanden. Martin Mühlebach

Mit berechtigter Freude und Stolz präsentierten die Schülerinnen und Schüler ihre in einem begleiteten Projektunterricht entstandenen Abschlussarbeiten am Dienstag, 14. Juni, in den beiden Schulhäusern Sternmatt II und Sennweid der Öffentlichkeit.

Baarer Schulleiter Peter Waser zeigt sich angenehm überrascht Schulleiter Peter Waser lobte die ausgestellten Arbeiten: «Die Schülerinnen und Schüler haben während vier Monaten – losgelöst vom eigentlichen Schulunterricht – viel Disziplin und Eigenverantwortung an den Tag gelegt. Dabei sind Arbeiten entstanden, die in Vielfalt und Qualität verblüffen.» Gemeindepräsident Andreas Hotz meinte gar: «Mit ihren Arbeiten haben sich die Schülerinnen und Schüler eine gute Visitenkarte für den Einstieg ins Berufsleben ausge-

Sandro Hossle präsentiert mit berechtigtem Stolz sein Manga-Comic. Mittelfristig möchte er im grafischen Bereich tätig sein. stellt.» Alle Arbeiten hätten es verdient, an dieser Stelle gewürdigt zu werden. Was jedoch den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde. Stellvertretend deshalb zwei Beispiele.

Während Wochen jeden Tag stundenlang daran gearbeitet Sandro Hossle, von der S3e, hat mit der Unterstützung von Coach Désirée Michel unter dem Titel «Mein Manga Comic» eine mit hervorragenden Zeichnungen versehene Geschichte geschrieben, die nun

als Heft vorliegt. Er sagt: «Seit den Frühlingsferien habe ich

«Es sind Arbeiten entstanden, die an Vielfalt und Quali­ tät verblüffen.» Peter Waser, Schulleiter

mit Freude jeden Tag mehrere Stunden an meinem Manga

Fabian Müller zeigt seine Sitzbank mit integriertem Wäschekorb und Abfalleimer. Fotos Martin Mühlebach Comic gearbeitet. Es war schon immer mein Wunsch, ein eigenes Heft veröffentlichen zu können.» Bald wird Sandro Hossle eine kaufmännische Lehre beginnen, «sozusagen als Grundlage für den Einstieg in einen grafischen Beruf». Fabian Müller, von der R3e, hat eine Sitzbank geschreinert, in die er einen Wäschekorb und einen Abfalleimer integriert hat. Er erzählt: «Bislang standen in meinem Zimmer ein Wäschekorb und ein Abfalleimer, die nicht nur viel Platz in An-

spruch nahmen. Sie waren auch nicht schön anzusehen. Da kam mir die Idee, sie in einer gepolsterten Sitzbank zu integrieren.» Mit der Unterstützung seines Lehrers Daniel Delaloye und seines Vaters Patrick Müller ist ihm eine tolle Arbeit geglückt. «Sie erfüllt mich mit Freude und Stolz.» Zu Recht – die aus Holz gezimmerte Sitzbank sorgt zweifellos auch für Ordnung im Zimmer. Und sie belegt wie andere Arbeiten auch, wo die Talente der Schülerinnen und Schüler liegen.

Ebeler Chilbi

Das lange Warten auf eine Neuauflage hat bald ein Ende Die Vorfreude ist gross. In Inwil findet bald wieder das traditionelle Quartier­ fest statt.

Am Sonntag, 3. Juli, ist es aber wieder so weit: Den Auftakt macht um 10 Uhr wiederum ein Festtagsgottesdienst mit anschliessendem Apéro.

«Letztes Jahr gab es keine Ebeler Chilbi», schaut Roland Knobel vom Organisationsteam zurück. Letztes Jahr wurde die Kirche St. Thomas total saniert.

Diverse Attraktionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Ab 12 Uhr läuft der Festbetrieb mit Verpflegung an diversen Ständen. Auch der beliebte Flohmarkt für Kinder und Ju-

gendliche findet wieder statt. Kinderschminken, Märchenzelt und Spieleparcours dürfen auch nicht fehlen. «Neu gibt es einen Skateboard-Workshop mit zwei Rampenelementen», erzählt Roland Knobel. Wer dazu keine Lust hat, kann sich beim Chriesisteispucken messen. Oder dann beim Jassen für jedermann. Erstmals wird für Jugendliche auch ein Film-

workshop mit Raphael Willi angeboten.

Kaum eine Gruppierung im Quartier, die nicht mitmacht Die grosse Vielfalt an Aktivitäten ist dem breiten Zusammenschluss der Organisatoren zu verdanken. Roland Knobel zählt zum St. Thomas-Team. Aktiv sind auch die Ministranten Inwil. Die Fachstelle Kind

und Jugend ist vor Ort. Der Quartierverein Nabia engagiert sich ebenso wie die Fröschenzunft Inwil. «Jetzt hoffen wir einfach, dass der Regen bis dann mal eine Pause einlegt», meint Roland Knobel schmunzelnd. Claudia Schneider Cissé Sonntag, 3. Juli, 10 bis 17 Uhr, in der Rainhalde und auf dem Platz davor.

Schmidhof

Umgang mit Tieren und der Natur ist hier alltäglich für Kinder toben. Auch werden Pflanzbeete angelegt. Die darin gewachsenen Früchte und das Gemüse können die Kinder dann ernten und zum Znüni oder Zvieri verspeisen. Der Zmittag kommt aus der Küche des Zentrums Sonnenberg.

Auf dem Hof der Familie Andermatt entsteht gerade Neues. Ab August hat es dort Betreuungs­ plätze für Zweibeiner. Neben dem Gackern der Hühner und Schnauben der Pferde ist zurzeit auf dem Schmidhof auch das Klopfen, Hämmern und Schlagen von Werkzeugen zu hören. Der Bau, der hinter dem Wohnhaus zu Stande kommt, ist aber nicht für Vierbeiner gedacht, sondern für kleine Kinder. Die Andermatt Schmidhof AG, welche sich zur Gänze im Besitz der Familie Andermatt befindet, baut eine Kindertagesstätte (Kita). «Die Idee einer Bauernhof-Kita hatte ich schon vor sieben Jahren, als ich den Hof übernommen habe», erzählt Alex Andermatt unserer Zeitung. Das Kita-Konzept knüpfe an das Angebot des heilpädagogischen Reitens an, welches Andermatt in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Sonnenberg anbietet. Ander-

Alex Andermatt steht vor der Kita, die sich gerade im Bau befindet. Im August wird sie eröffnet. matts Hof ist heute kein Landwirtschaftsbetrieb im klassischen Sinne mehr. Vielmehr ist es ein Zuhause für Tiere. Auf dem Hof leben Pferde, Ponys, Ziegen, Hühner, Hasen und Meerschweinchen. «Unser Hof soll eine grüne Oase sein, in dem wir Kindern den Kontakt zur Natur und Tieren ermögli-

chen», erklärt Alex Andermatt weiter.

Weitere Zusammenarbeit mit dem Zentrum Sonnenberg Der zweistöckige Holzbau erstreckt sich über 100 Quadratmeter und bietet Platz für einen grossen Gruppenraum, der auch als Esszimmer benützt

Foto Daniel Frischherz

wird, einen Schlafraum, ein Büro und die Küche. «Die Kinder werden sich aber meist im Freien aufhalten», sagt Alex Andermatt. Denn vor der Kita wird zudem ein 700 Quadratmeter grosser Aussenbereich gebaut. Dort können sich die Kinder im Sandkasten oder an einem kleinen Wasserlauf aus-

Für zwölf Kinder hat es in der Kita Platz In der Bauernhof-Kita können zwölf Kinder im Alter ab drei Monaten bis zum Kindergarteneintritt ganztags betreut werden. «Noch sind nicht alle Plätze besetzt», so der Hofbesitzer. Ihm komme dies gelegen, da der Betrieb sich erst einspielen und langsam anlaufen soll. Die Kita-Leitung ist bereits bestimmt. Dies sei die Voraussetzung für die Betriebsbewilligung. Das restliche Personal werde gerade rekrutiert. Ab August wird dann auf dem Hof nebst dem Wiehern der Pferde und dem Meckern der Ziegen auch viel Kinderlachen zu hören sein. Alina Rütti www.bauernhof-kita.ch

Die Überbauung Unterfeld kommt möglicherweise schon im September in Baar an die Urne. Der Gemeinderat entscheidet anfangs Juli. Die beiden Baarer Parteien Alternative-die Grünen und SP laden deshalb am kommenden Samstag zu einem gemeinsamen Info-Anlass mit Parolenfassung ein. Das Megaprojekt zwischen Baar und Zug ist umstritten: Das haben die Diskussion im Grossen Gemeinderat (GGR) der Stadt Zug, die Veranstaltung der kantonalen Alternativen im Frühling sowie jene der SP Stadt Zug im Hinblick auf die GGR-Abstimmung sowie die vielen Leserbriefe gezeigt. Es geht um Fragen des Verkehrs, des Mixes zwischen Wohnen und Arbeiten, um die Dimension des Projektes sowie um grundsätzliche Fragen des Wachstums und der Entwicklung im Kanton Zug. Gegenwärtig entwickelt der Kanton die Grundsätze der räumlichen Entwicklung bis zum Jahr 2040. Diese Grundsätze werden in Workshops erarbeitet unter möglichst hoher Mitbeteiligung der Bevölkerung. Macht es Sinn, jetzt einem Megaprojekt grünes Licht zu geben, wenn die ganze Entwicklung unseres Kantons zur Diskussion steht? Alle Interessierten sind zur Infoveranstaltung eingeladen. Die Alternative-die Grünen und die SP Baar werden aufgrund der Diskussion ihre Positionen im Hinblick auf die Urnenabstimmung beschliessen. pd Samstag, 25. Juni, 9.30 Uhr, Restaurant Bären, Büelstrasse 9.

Feuerwehr Die Feuerwehr Baar leistete folgende Einsätze: Freitag, 17. Juni, 4.48 Uhr, Rosentalweg. Wegen Rauchentwicklung in einem Technikraum einer Telefonzentrale wurde der automatische Brandalarm ausgelöst. Es brauchte keine Intervention von Seiten Feuerwehr. Freitag, 17. Juni, 6.40 Uhr, Guggenbüel. Ein auf die Strasse gestürzter Baum musste zersägt und weggeräumt werden. pd

Kurzum Etwas mehr Altpapier als auch schon

Wie die Schulen Baar mitteilen, war die Altpapiersammlung Anfang Juni etwas erfolgreicher als im vergangenen Jahr. Es wurden 47 470 Kilogramm gesammelt. Im Jahr zuvor waren für die Monate Mai und Juni nur 45 690 Kilogramm zusammengekommen. Die Schulklassen, die Altpapier einsammeln, finanzieren mit dem Erlös spezielle Aktivitäten wie Klassenlager und sind deshalb dankbar, wenn sie möglichst viel Altpapier vorfinden. csc

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