KULTUR
Zuger Presse ¡ Zugerbieter ¡ Mittwoch, 26. November 2014 ¡ Nr. 45
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Konzert
Ausstellung
ÂŤLyraÂť brachten Russland nach Baar
Bibliothek
ÂŤGranatenverrĂźckteÂť Farben
ÂŤLive aus ChinaÂť von Barbara LĂźthi
Verena Hemmerle
Ein Feuerwerk der Stimmen durften die Besucher in der evangelischen Kirche am vergangenen Freitag, 21. November, erfahren. Einmal mehr war das russische Vokalensemble Lyra aus St. Petersburg in der reformierten Kirche zu Gast. Die Stimmen des Chors ßberwältigten wohl alle.
Gebete, Opernarien und russische Folklore Das Konzert bestand aus drei Teilen. Zuerst wurden den ZuhÜrerinnen und ZuhÜrern liturgische Lieder und Gebete geboten. Dann trug das russische Ensemble Opernarien mit Klavierbegleitung vor. Zum Schluss fßhrten die Sänger und Sängerinnen Stßcke aus der russischen Folklore auf. Welch ein Gemisch aus Gesang und Tanz in den farbenfrohen Trachten! Jedes Jahr geben sie ein Konzert in Baar Die Zeit ging allzu schnell vorbei. Man hätte noch stundenlang zuhÜren kÜnnen. Bei einem kleinen ApÊro gab es anschliessend an das Konzert noch Gelegenheit, mit den Sängerinnen und Sängern zu plaudern und vom Basar des Frauenvereins zu profitieren. Viele Baarer freuen sich wohl schon auf das nächste Konzert des russischen Vokalensembles Lyra aus St. Petersburg am 20. November 2015.
Das Vokalensemble Lyra aus St. Petersburg.
pd
In spannenden Geschichten spiegelt sich die Faszination, aber auch die Besorgnis um ein Land wider, das die China-Korrespondentin des Schweizer Fernsehens seit ßber einem Jahrzehnt in Atem hält. Wo liegen Chinas Stärken, Schwächen und Herausforderungen? Ist China eine Supermacht, die Verantwortung fßr die weltweite Ordnung ßbernehmen kann? Ein kritischer Blick auf ein Land, dessen wirtschaftlichen Aufstieg niemand vorausgesehen hat.
Unter dem Motto granatiert echt zeigt Roma Inderbitzin ihr diesjähriges Schaffen, welches sich dem Thema Granatapfel widmet. Matthyas Arter und Laura Sibold
Mit einer kontrastreichen und farbenprächtigen Auseinandersetzung mit dem Granatapfel beeindruckt die Zuger Kßnstlerin Roma Inderbitzin in der Schmuckgalerie von Brigitte Moser. Den Besuchern präsentiert sich eine reiche Palette kßnstlerischer Vielfalt, die sich ausschliesslich dem Thema Granatapfel widmet, erklärt Galeristin Brigitte Moser. Wenn die Schlange im Paradies Eva mÜglicherweise nicht mit einem Grantapfel vom Baum der Erkenntnis verfßhren konnte, dann doch ganz bestimmt Roma Inderbitzin mit ihren Werken, meint Moser.
Eine neue Sichtweise auf die geheimnisvolle Welt der Natur ÂŤDer Granatapfel erĂśffnet ein Universum von SchĂśnheit, Ăœberlebenskraft und geheimer Ordnung in einem Ausmass, das einen einfach faszinieren mussÂť, begrĂźndet Roma Inderbitzin ihre Faszination. Ihr Werk schenkt einen tiefen Einblick in diese ver- oder unerkannte Welt und erĂśffnet eine neue Sicht auf die geheimnisvolle Welt der Natur und des Ăœberlebens. Man stelle sich vor: Roma Inderbitzin geht ins CoopParadies. Das wäre ein schlechter Anfang fĂźr eine Geschichte,
208 Seiten, Orell FĂźssli Verlag, 2014. In der Bibliothek zur Ansicht vorhanden. Ausleihbar in einer Woche.
Gratis-Eintritte Meet & Greet mit ÂŤGotthardÂť in Baar
Selber fasziniert: Kßnstlerin Roma Inderbitzin vor einem ihrer farbenprächtigen, ausdrucksstarken Werke. Links: gemalte Granatäpfel. sogar wenn unvollkommen, so anziehend macht, fragte sich die Zuwenn da nicht seitlich von der Frischwarenabteilung die exotischen Frßchte liegen wßrden. Konkret: Granatäpfel. Roma lnderbitzin greift wie Eva nach dem Apfel, allerdings nach dem Granatapfel. Kein Teufel weit und breit, wir sind ja im Coop. Oder doch? Ja, wo steckt er denn? Wie immer im Detail. Der Krone des Granatapfels fehlt ein Zacken. Zu spät. Die Verfßhrung ist schon vollbracht. Die LÜsung besteht darin, nicht nur den einen Apfel zu nehmen, sondern auch noch die beiden andern. Denen fehlen auch Zacken, aber nicht dieselben. Was ist es, das diese Frucht,
ÂŤDer Granatapfel erĂśffnet ein Universum von SchĂśnheit, Ăœberlebenskraft und geheimer Ordnung.Âť Roma Inderbitzin, KĂźnstlerin ger KĂźnstlerin. Die Unvollkommenheit, sein Werk, sei durch schnĂśde Menge Ăźberlistet worden. ÂŤRoma Inderbitzin hat aus unvollkommenen Teilen ein
pd
vollendetes Ganzes geschaffenÂť, sagt Brigitte Moser. Ausdrucksstarke Bilder sind das Resultat.
Hßlle und Kern als Frucht vom Baum des Lebens Aber nicht von der Frucht vom Baum der Erkenntnis, sondern Granatäpfel und deren Kerne. Nicht des Pudels Kern, nicht Mephisto, sondern das tiefste Geheimnis der Frucht, die sorgsam behßtete Unsterblichkeit, die es mir so angetan hat, so Roma Inderbitzin. Diese frÜhliche Lebendigkeit im Schutze einer vor den Gefahren der Welt schßtzenden Hßlle. Hßlle und Kern als Frucht vom Baum des Lebens. Brigitte Moser dazu: In ihren Bildern wird viel davon spßrbar und erlebbar.
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Donnerstag, 11. Dezember, 20.15 Uhr
Nils Althaus mit Apfänt, Apfänt! Wenn Mßtter ihre Burn-outs vergleichen und Väter sich um Barbiepuppen prßgeln, dann kann er nicht mehr weit sein – der Advent. Und diese eilige Zeit ist Nils Althaus heilig. Deshalb ist der junge Liedermacher und Schauspieler einen Monat im Jahr mit seinem Spezialprogramm Apfänt, Apfänt! unterwegs. Er singt, schauspielert, liest und präsentiert Geschenkideen wie den Rauchwarnmelder mit Stummschaltfunktion.
VORSCHAU MO1 . 15.*ANUAR, Dezember, $/ . 20.15 Uhr Uhr )DOWVFK :DJRQL Âą 'LH 5K\WKPXV3RHWHQ Âą Gemeindesaal 'HXWVFKHU .DEDUHWWSUHLV
BRiDGET cAMPBEll AnD 7/24 7),$ n ThE GOSPEl hARMOni!24'%2%#(4% ZERS AUS chicAGO 5.4%2(!,45.' Mächtig und mitreissend ist die
Stimme Bridget3URJUDPP Campbell,YHUELQGHQ einer ,Q LKUHP von DNWXHOOHQ der glänzendsten Vertreterinnen der 6LOYDQD XQG 7KRPDV 3URVSHUL VDWLULVFKH afroamerikanischen Sakralmusik. Mit :RUWNXQVW XQG LQV]HQLHUWH 3RHWU\ 6RQJV ihrem Talent, ihrer ]X HLQHUaussergewÜhnlichen XQJHZ|KQOLFKHQ 'DUELHWXQJ ZLVVHQVFKDIWOLFKHQ *DQ]N|USHUNDEDUHWWV Authentizität und ihren wunderschÜnen $OV 3DDUJURRYHU des 0HQVFKHQIRUVFKHU Interpretationen traditionellen GosXQG % KQHQSULPDWHQ RKQH pels zieht sie die ZuhÜrer in%HLVV ihren Bann. KHPPXQJ EHJHEHQ VLH VLFK DXI 6SUDFK Sie wird von den stimmgewaltigen GosVDIDUL UXQG XP GDV 7KHPD 0HQVFK pel Harmonizers – vier weiblichen und XQG 1DWXU zwei männlichen Stimmen – begleitet. Eintritt: 25.– Eintritt:CHF 45.–/38.–/33.– Ermässigt: 15.– Abo Abo Ermässigt: CHF 35.–/28.–/23.–
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GemeindebĂźro, Rathausstrasse 6, 6341 Baar, Telefon 041 769 01 43 Ă–ffnungszeiten: Montag bis Freitag, 8.00 bis 11.45 / 13.30 bis 17.00 Uhr
Nils Althaus lässt mit Apfänt, Apfänt! nichts anbrennen und zeigt dem Publikum nßtzliche Geschenkideen.
pd
Musikalisch, poetisch, kabarettistisch und skurril Und wenn ein Theaterstßck acht Rollen vorsieht, spielt Nils Althaus aus Personalmangel die Rollen alle selbst. Musikalisch, kabarettistisch, poetisch, skurril – einfach Nils Althaus. Seit 2007 ist er auf Bßhnen und Leinwänden zu Hause. Als wortgewandter Liedermacher, als skurriler Kabarettist oder als wandlungsfähiger Schauspieler ist er nach sieben Jahren und ßber 400 Auftritten, zwÜlf Filmen und zwei CDs nun endlich da angekommen, wo er immer sein wollte: am Anfang. pd
Unsere Zeitung verschenkt einmal zwei Tickets fßr das Konzert von Gotthard am Freitag, 28. November, 19.30 Uhr in der Waldmannhalle in Baar inklusive Meet & Greet. Ein grosser Radiosender hatte jßngst die Idee, wir adaptieren sie nun: Gewinnen wird die Leserin oder der Leser, welche/r uns die originellste Frage an Gotthard zukommen lässt. Die Fragen kÜnnen bis Freitag, 28. November, 10 Uhr an redaktion@zugerbieter.ch gesendet werden. Wir wßnschen allen viel Glßck bei der Teilnahme. Die Redaktion
Demnächst Klein und fein im Kunstkiosk
Die Tßr des Kunstkiosks Üffnet sich in weihnächtlichem Glanz. Die kleine, feine Weihnachtsausstellung wartet darauf, entdeckt zu werden. Auch dieses Jahr haben viele Zuger Kßnstler mitgemacht und unkonventionelle Weihnachtsmitbringsel fßr den Kunstkiosk kreiert. pd Samstag, 29. November, 10 bis 14 Uhr, Kunstkiosk.
Nächste Aktivitäten des Männerchors
Nun geht es rasant dem Jahresende zu. Auch der Männerchor Baar kann auf einige Aktivitäten in diesem Jahr zurßckblicken. Nach einigen Jahren Unterbruch werden die Sänger wieder einmal am Christkindli-Märt vom nächsten Samstag auftreten. Den Abschluss macht der Männerchor Baar am Samstag, 6. Dezember, am Nachmittag im Altersheim Martinspark. wsch Samstag, 29. November, 16.30 Uhr, Christkindli-Märt, Rathausplatz. Samstag, 6. Dezember, 15.30 Uhr, Altersheim Martinspark.
Chlausfeier und Chlaus-Stubete
Der Vorstand vom Verband Schweizer Volksmusik Zug organisiert eine Chlausfeier. Um 18 Uhr wird der Samichlaus mit Schmutzli und Eseli erwartet. VolkstĂźmliche Musik umrahmt die Feier, darum der Aufruf an alle Musikanten: Nehmt die Instrumente mit. pd Sonntag, 7. Dezember, 17 Uhr, Restaurant LĂśwen, Sihlbrugg.