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Baar
Zuger Presse · Zugerbieter · Mittwoch, 9. Oktober 2013 · Nr. 38
Was Baarer Parteien zum Jubiläum der SP Baar sagen Alternative – die Grünen «100 Jahre Einsatz für ein soziales Baar. Das ist eine grosse Leistung und gleichzei tig eine Verpflichtung für die Zukunft. Die Alternative – die Grünen gratuliert zum Jubi läum. Wir zählen weiter auf die bewährte Partnerschaft – alles Gute, liebe SP!»
dass ihnen die ursprünglichen Anliegen nicht vergessen ge hen. Den Sozialdemokraten und allen Baarer Parteien wünschen wir, dass wir ob des Parteibuchs den Weitblick für die zentralen Herausforderun gen unserer Gemeinde nicht verlieren.»
Grünliberale «Herzliche Gratulation zu die sem wunderBAARen Geburts tag. Die Grünliberalen Baar wünschen der SP Kanton Zug für die nächsten 100 Jahre weiterhin politisches Geschick und viele Erfolge.» Ivo Hunn
Pirmin Frei
FDP «Wer sich auf seinen Lorbee ren ausruht, trägt sie an der falschen Stelle. (Zitat) In die sem Sinne wünscht die FDP Baar der SP weitere 100 unru hige Jahre und gratuliert herz lich zu einem Jahrhundert SP in Baar.»
SVP «Die SP schadet mit Vorlagen wie 1:12, Mindestlohn und ErbschaftssteuerInitiative dem Wirtschafts und Produk tionsstandort Schweiz. Die SVP hofft, dass das Volk diese Abstimmungen klar ablehnt und so die SP etwas zur Räson gebracht werden kann.»
Andreas Hostettler
Thomas Aeschi
Anna Lustenberger-Seitz
CVP «In Baar haben soziale Fragen eine lange Tradition, man den ke an den Arbeitnehmerschutz mit der Ansiedlung der Spin nerei und anderer früherer In dustriefabriken. Sie sind noch älter als die SP Baar. Wir wün schen den Sozialdemokraten,
Pflegezentrum II Undatiertes Foto des Bauernhauses Bofeld mit seinen damaligen Bewohnern, der Grossmutter von Damian Hotz (ganz pd links), ihren Kindern und Knechten .
Anno dazumal
Vom Bauernhof zur Tierklinik gewandelt Damian Hotz, Besitzer und Bewohner des Bofeld in Deinikon, schildert seine Familiengeschichte, die mit dem Bauernhaus verknüpft ist. Monica Pfändler-Maggi
«Ururgrossvater Hieronimus Hotz, ein ehemaliger Ratsherr der Einheitsgemeinde Baar, er warb 1852 den Hof Bofeld», be ginnt Damian Hotz. Das Ange bot, das Rüteli zu übernehmen schlug er aus. Das Bofeld lag näher zum Dorf, musste er doch als Ratsherr mit Ross und Wagen regelmässig zu den Ratstreffen. Damian Hotz schmunzelt: «Das waren ande re Zeiten, heute ist man schnel ler irgendwo. Als Kinder erleb ten wir die Gegend als abgelegen, wenn wir die Gross eltern besuchen durften.»
Der Onkel lernte Landwirt, um später den Hof zu übernehmen Damian Hotz ist mit seinen Eltern in Baar aufgewachsen, dort betrieb der Vater seine Tierarztpraxis. Erst spät schätzte er die Lage des Bofeld und liess sich dort nieder. Hotz erklärt, wie es früher war: «Onkel Albert lernte Landwirt, um später den Hof zu über nehmen, während mein Vater Veterinärmedizin studierte und einer seiner Brüder Theo logie.» Aus jenem Onkel wurde später Pater Benno vom Ma riannhillerOrden. Er zog als Missionar nach Rhodesien, das heutige Zimbabwe. 20 Jahre danach wurde er als General rat der Kongregation nach Rom gesandt. «Heute lebt er in einer Gruppe des Ordens in Altdorf und hätte bestimmt viel zu erzählen», meint Hotz weiter. Der Fuchsrain mit der
Die Serie In unserer Serie «Anno da zumal» erzählen wir Ge schichten über Gebäude, die heute noch in unserer Ge meinde stehen oder bereits aus unserem Blickfeld ver schwunden sind. red
Sägerei gehörte seit einem Zu kauf von Grossvater Karl auch zum Familienbesitz. Dieser wurde später von Josef ge führt, besser bekannt als «Bo feldSebi». Ein Dorforiginal, man erzählt sich, dass der ehe
«Als der Gross vater die Sägerei führte, kam es in den Zwanziger jahren zu einem Unglück.» Damian Hotz, Bewohner des Bofeld
malige Kavallerist gerne mit dem Ross in die Wirtschaft ga loppierte. «Als der Grossvater die Sägerei führte, kam es in den Zwanzigerjahren zu einem Unglück. Die Kinder, also mein Vater und zwei Onkel, sie wa ren drei, vier und fünf Jahre alt, spielten am Stauweiher der Sägerei, dort muss sich Un glaubliches zugetragen haben. Die genauen Umstände konn ten nie geklärt werden, waren die Teilnehmer doch viel zu jung. Tatsache ist, dass der dreijährige Karl Martin ver misst wurde. Es dauerte einen Monat bis sein Schicksal ge klärt war und er von der Lorze ans Ufer gespült wurde», be richtet Hotz.
Landverluste durch Bau von Albistunnel und Autobahn Man musste auch Landver luste hinnehmen. Seit eh und je war das Bofeld als Transit bereich begehrt. Bereits 1890 beim Bau des Albistunnels musste Hieronimus Hotz Land an die Aktiengesellschaft Ost Westbahn zu einem beschei denen Preis von 140 Schwei zer Franken verkaufen. Die Tunneleröffnung fand 1894 statt. Während der vier Jahre dazwischen sah man den Bau stellenleiter oft im Bofeld. Dort «parkte» er sein Pferd. Wäh rend dieser Zeit war mächtig was los. Es gab fünf Wirtschaf ten, eine davon hiess Bofeld Taverna. Daneben auch Unter kunftsbaracken für 700 italie
nische Bauarbeiter. Zu jener Zeit ereignete sich unter den Mineuren ein Mordfall, der als Unfall deklariert wurde. Ein Schuss hatte sich versehent lich gelöst. Weiteres Land musste für den Autobahnbau 1973 abge treten werden, dies war das Ende des Landwirtschaftsbe triebes Bofeld.
Bruder führte die Sägerei, der Vater übernahm das Bofeld «Albert Hotz, der den Hof führte, entschloss sich, das An gebot vom Kanton zum Hof tausch anzunehmen und den Tannhof zu übernehmen. Mit einem Missionar und einer Klosterfrau in der Familie so wie weiblichen Geschwistern, die kein Interesse am Bofeld hatten, blieb nebst dem Bruder Josef, der die Sägerei führte und im Fuchsrain wohnte, nur noch der Vater von Damian übrig, um das alte Bauernhaus zu übernehmen. «Als mein Va ter starb, zogen wir im Bofeld ein.» Der Praxisneubau entstand 2009. «Hier war die Mosterei und die Kleinholzverarbeitung der Sägerei. Nun kombiniere ich Arbeiten und Wohnen im Bofeld, das gefällt mir gut», er klärt Hotz. Ab und zu öffnet er die Scheune für einen Event, wie im August für das Festival Sommerklänge. Die Patienten in der Tierpra xis sind ausnahmslos Rindvie cher im wahrsten Sinn des Wortes. «Rindermedizin ist mein Spezialgebiet, wir sind auch mit dem mobilen Arztwa gen auf den Höfen unterwegs. Ansonsten wohnen meine Schwester und weitere Mieter auf dem Hof. Es ist mir be wusst, dass es ein Privileg ist, hier zu wohnen, in einer Idylle und mit schöner Aussicht.» Eine Spukgeschichte darf zum Schluss nicht fehlen. Man erzählt sich, dass auf der «Bühni» im Bofeld, wo heute das Kreuz steht, eine arme Bettelfrau einen Mann in al tertümlicher Tracht erblickte. Sie bat ihn um ein Geldstück, doch der Mann löste sich vor ihren Augen in Luft auf. Sol ches habe sich zugetragen da draussen im Bofeld.
Vergabeentscheid angefochten Der Baubeginn für den Erweiterungsbau des Pflegezentrums Baar verzögert sich erneut. Grund für die erneute Verzö gerung sei eine Beschwerde der unterlegenen Zuger Gene ralunternehmung an das Ver waltungsgericht, schreibt die Stiftung Pflegezentrum Baar in einer Medienmitteilung. Bereits am 26. März hatte das Verwaltungsgericht des Kan tons Zug in Gutheissung einer Beschwerde den von der Stif tung Pflegezentrum Baar an eine Zuger Generalunterneh mung erteilten Zuschlag für den Bau des Pflegezentrums II aufgehoben. Das Verwaltungs
gericht befand, dass eine Unternehmervariante des erst platzierten Bieters – der nun unterlegenen Zuger General unternehmung – nicht genü gend dokumentiert war und deshalb nicht hätte berück sichtigt werden dürfen. Die GeneralunternehmerVergabe ging deshalb zur Neuentschei dung im Sinne der Erwägun gen des Verwaltungsgerichts zurück an die Stiftung.
Nach Neuausschreibung erhielt Zürcher Firma den Zuschlag Die Stiftung gab anschlies send allen vier Generalunter nehmungen die Gelegenheit, ihre Offerten gemäss den Er wägungen des Verwaltungsge richts zu ergänzen. Drei Gene ralunternehmungen reichten
daraufhin eine Ergänzungsof ferte ein. Ende August ent schied der Stiftungsrat des Pflegezentrums die Vergabe des GeneralunternehmerAuf trags neu und gab den Zu schlag einer Zürcher Firma, die mit ihrer Ergänzungsoffer te das wirtschaftlich günstigste Angebot offeriert hatte. Gegen diesen Vergabeentscheid hat nun die unterlegene Zuger Generalunternehmung beim Verwaltungsgericht Beschwer de eingereicht. Der Stiftungsrat bedauere die erneute Verzögerung. Mit dieser zweiten Beschwerde wird sich der Spatenstich um Monate hinausziehen. Die vor gesehene Eröffnung im Herbst 2015 wird sich ebenfalls verzö gern. pd
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FC Baar
Meisterschaft 2013/2014
Fussballplatz Lättich Samstag, 12. Oktober 2013, 17.00 Uhr
FC Baar – FC Malters 2. Liga Regional <wm>10CAsNsjY0MLQ01zUwN7A0NQAAvR89hw8AAAA=</wm>
Hauptsponsoren:
Brauerei Baar AG, Baar + Auto Hotz AG, Honda-Vertretung, Baar Matchballsponsoren: Barbisan & Brügger AG, Mauerwerk und Schalungen, Baar – 4B Fenster AG, Adliswil – Carrosserie Lisibach AG, Walter Meier, Zug Wir freuen uns auf ihren Besuch auf dem Lättich und danken unseren Sponsoren. Keine Energie geht verloren – wo geht sie hin? Buch-Tipp:
Der Weg des Vergessens
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