21 · Zugerbieter Mittwoch 30. Oktober 2013 · Nr. 41
Zuger Presse
Interägeri – Neues Arbeitsintegrationsprojekt Der Sozialdienst Unterägeri hat unter der Leitung von Gemeinderat Roland Müller, dem Abteilungsleiter Walter Vattolo und der Bereichsleiterin Claudia Bolfing für die Gemeinde Unterägeri ein neues Integrationsprojekt für Arbeitslose entwickelt. Erste Erfolge lassen aufhorchen. Arbeitslose und «Ausgesteuerte» haben es schwer, sich wieder in die Arbeitswelt zu integrieren, obwohl die Bereitschaft dazu vorhanden wäre. Die klassische Sozialhilfe stösst gemäss Schweizerischer Konferenz für Sozialhilfe (SKOS) dort an Grenzen, wo strukturelle Probleme wie Langzeitarbeitslosigkeit oder fehlende Qualifikationen Ursachen von Sozialhilfebedürftigkeit sind. Genau hier setzt der Sozialdienst der Gemeinde Unterägeri den Hebel an. Seline Hess,
Partner werden gesucht Der Sozialdienst der Gemeinde Unterägeri sucht nun beim heimischen Gewerbe nach Partnern, welche zirka dreimonatige Praktikumsstellen anbieten. Der Betrieb erhält dadurch eine willige Arbeitskraft ohne finanzielle Gegenleistung, da die Entschädigung während des Praktikums vom Sozialdienst in Form einer Integrationszulage bezahlt wird. Bestenfalls ergibt sich aus dem
Das Ägeribad nimmt Formen an Das Projekt Ägeribad nimmt auf Papier immer mehr Gestalt an. Die Projektgruppe unter der Leitung beider Ägerer Gemeindepräsidenten arbeitet auf Hochtouren. Das Interview mit dem Unterägerer Gemeindepräsidenten Josef Ribary. Josef Ribary, die Eckdaten in Richtung Abstimmung für nächsten Sommer sind fixiert. Korrekt, in intensiver Zusammenarbeit mit der Begleitgruppe haben wir ein Raumprogramm erarbeitet. Das Ägeribad soll in einem finanzverträglichen Rahmen ein ausgewogenes Angebot für Schul-, Sport- und Freizeitnutzung für die Ägeritaler Bevölkerung anbieten – zukunftsorientiert und nachhaltig.
Walter Vattolo, Abteilungsleiter Soziales & Gesundheit: «Durch Praktikumsstellen den Anschluss finden. Eine Chance für alle Beteiligten.»
Praktikum eine weiterführende Festanstellung für die Klientin bzw. den Klienten im Betrieb selbst. «Wir haben jedoch nicht den Anspruch, dass es nach jedem Interägeri-Praktikum zu einer Festanstellung kommt. Natürlich ist es toll wenns klappt, essenziell wichtig sind jedoch die gesammelte Arbeitserfahrung im realen Berufsalltag sowie ein aussagekräftiges Arbeitszeugnis», argumentiert Seline Hess. Die Betriebe leisten mit einem Interägeri-Praktikumsplatz einen sozialen Beitrag, und es bietet sich die Gelegenheit, eine Arbeitskraft besser kennen zu lernen, falls es später zu einer Anstellung kommt. «Es darf sich daraus jedoch keine Wettbewerbsverfälschung mit «günstigen» Arbeitskräften ergeben, und ein ständiges Anbieten von Praktikumsstellen im gleichen Betrieb ohne mögliche
Neue Mitglieder im Gemeindeführungsstab
Überarbeitetes Reglement Kinderkrippe Wichtelhuus
Sozialarbeiterin in Unterägeri: «Wir wollen unserem Klientel die Möglichkeit bieten, sich wieder in die Arbeitswelt zu integrieren. Der geregelte Tagesablauf und das Gefühl im Betrieb gebraucht zu werden, fördern das Selbstbewusstsein sowie die physische und psychische Stabilität. Dank der neuen Arbeitserfahrung steigt die Chance für die (Re)integration in die Arbeitswelt.»
sich mit 21 Millionen, Unterägeri muss somit an die Baukosten 15 Millionen Franken beisteuern. Die Stimmbevölkerung beider Gemeinden werden am 22. Juni 2014 darüber abstimmen können. Kann der SC Frosch Ägeri im Ägeribad Spiele austragen? Der SC Frosch Ägeri kann sämtliche Trainingseinheiten im neuen Ägeribad absolvieren. Das erleichtert vor allem der Juniorenabteilung die mühsamen Wege in auswärtige Einrichtungen und ermöglicht zumutbare Trainingszeiten. Bei den Junioren und den unteren Ligen reicht die Beckengrösse ohne Einschränkungen für die Meisterschaftsspiele. Beim Fanionteam erteilt der Verband dem SC Frosch Ägeri eine Ausnahmebewilligung für die Austragung der Heimspiele im neuen Ägeribad.
Peter Nussbaumer und Martin Lohr wurden durch den Gemeinderat neu in den Gemeindeführungsstab gewählt. Der 49-jährige Peter Nussbaumer ersetzt Ludwig Wiederkehr, und der 44-jährige Martin Lohr ersetzt
Daniel Heer, welche beide Ende 2013 ihr Amt niederlegen. Der Gemeindeführungsstab ist zuständig für die Bewältigung von besonderen und ausserordentlichen Geschehnissen im Gemeindegebiet.
AEGERIHALLE – neues Tarif- und Benutzungsreglement
Was sind die nächsten Schritte? Die Projektgruppe arbeitet intensiv an einem möglichst genauen Businessplan, um bei den Betriebskosten Klarheit zu haben. Zudem sind wir im steten Kontakt mit der Begleitgruppe, um bei der laufenden Projektplanung die Bedürfnisse der verschiedensten Nutzer unter ein Dach zu kriegen. Was dürfen die Stimmberechtigten vom Projekt erwarten? Wir planen keinen Luxus- oder Prestigebau, sondern ein funktionelles Familien- und Erlebnisbad. Ein Bad für Schulen, Familien, junge und ältere Schwimmbegeisterte, Wellnessanhänger und Vereine wie den des SC Frosch Ägeri. Wie viel kostet das Ägeribad? Das Projekt kostet 36 Millionen Franken. Oberägeri beteiligt
Wie können sich Interessierte über den aktuellen Stand des Projekts informieren? Uns ist es ein grosses Anliegen, dass alle involvierten und interessierten Personen in Unterägeri und Oberägeri aus erster Hand informiert werden. Auf der neu erstellten Homepage www. aegeribad.ch werden laufend neue Informationen aufgeschaltet. Wir informieren auch durch die Printmedien oder geben gerne persönlich Auskunft.
Personelles Der Hausdienst Unterägeri erhält mit dem 61-jährigen Benjamin Aeppli Verstärkung. Herr Aeppli arbeitet seit dem 1. Oktober 2013 in einem 40-Prozent-Pensum und ist zuständig für die neuen Liegenschaften «Kinderkrippe Schönenbüel» und «Garderobe Sportplatz Schönenbüel». Martin Rogenmoser ersetzt per 1. November 2013 mit einem
100-Prozent-Pensum Paul Nussbaumer beim Werkdienst Unterägeri, welcher in den verdienten Ruhestand geht. Die Kinderkrippe Wichtelhuus erhält mit der 21-jährigen Janine Schüpbach aus Knonau Verstärkung. Sie arbeitet seit dem 14. Oktober 2013 mit einem 100-Prozent-Pensum als Miterzieherin.
Mit dem Bezug der neuen Kinderkrippe Wichtelhuus Schönenbüel trat auch das neue Reglement per 1. Oktober 2013 in Kraft. Die wichtigsten Neuerungen sind bei den Tarifen und bei den Zeiten zu finden. Das Wichtelhuus ist nach wie vor von 7.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Bring- und Holzeiten wurden jedoch angepasst. Neu werden die Kleinkinder nicht mehr bis 9.30 Uhr, sondern nur noch bis 9.00 Uhr empfangen und können abends nicht mehr ab 16.00 Uhr, sondern erst ab 16.30 Uhr wieder abgeholt werden. Diese beiden Anpassungen erleichtern die Tagesplanung des Wichtelhuus massiv, da mehr Zeit für Aktivitäten zur Verfügung steht.
Festanstellung wollen wir verhindern», so Seline Hess weiter. Erster Erfolg Es konnten bereits erste Praktikumsstellen gefunden werden, und sogar zwei weiterführende Festanstellungen haben sich daraus ergeben. Diese Erfolge lassen aufhorchen und spornen an. Die beiden Sozialarbeiterinnen Seline Hess und Nadia Klein, welche das Projekt «Interägeri» erarbeitet haben, können stolz auf diese Erfolge sein. Darauf ausruhen möchten sie sich jedoch nicht. Abschliessend meint Seline Hess: «Um möglichst vielen arbeitswilligen Klientinnen und Klienten eine temporäre bzw. eine Festanstellung zu vermitteln, suchen wir den Kontakt zum Gewerbe.» Interessierte Firmen sind aufgerufen, sich beim Sozialdienst der Gemeinde Unterägeri zu melden – Telefon 041 754 55 30.
Die Tarife wurden im Allgemeinen leicht erhöht. Sie sind jedoch noch immer abhängig vom Einkommen der Erziehungsberechtigten. Die bedeutendste Anpassung wurde bei den Babys bis 18 Monaten vorgenommen. Da Babys mehr Pflege benötigen, wird mit dem Betreuungsfaktor 1.5 gerechnet. Das heisst, dass zwei Babys drei Betreuungsplätze besetzen. Bis anhin wurde jedoch nur ein Betreuungsplatz in Rechnung gestellt. Neu wird ein Betreuungsplatz für ein Baby mit dem Faktor 1.5 hochgerechnet, was dem effektiven Aufwand entspricht. Der Gemeinderat verspricht sich durch das neue Reglement eine attraktivere Kinderbetreuung und eine Entlastung der Gemeindefinanzen.
Generationentreff mit neuem Programm Der Generationentreff Ägerital startete am 28. Oktober 2013 mit einem Fotowettbewerb in die neue Saison. Viele tolle Ver-
Seit 1. Oktober 2013 ist das neue Tarif- und Benutzungsreglement in Kraft. Die Kosten für die Allgemeinheit werden so entlastet und gleichzeitig die Betreuung der Kunden professionalisiert. Seit dem Herbst 2009 ist die AEGERIHALLE in Betrieb. In diesen gut drei Jahren konnten bei diversen Anlässen, Konzerten und Ausstellungen viele Erfahrungen gesammelt werden. Eine wichtige Erkenntnis aus dieser Zeit ist, dass die Begleitung durch den Hausdienst vor, während und nach den Anlässen sehr intensiv aber auch wichtig ist. Die Anwesenheit der Mitarbeitenden ermöglicht reibungslose Veranstaltungen ohne Zwischenfälle und verhindert sehr oft, dass Schäden entstehen. Dies bewirkt aber auch, dass die Kosten, welche die Gemeinde zu bezahlen hat, hoch sind. Aus diesem Grunde hat der Gemeinderat zusammen mit Vertretern der Finanzkommission die Gebühren für die Nutzung der AEGERIHALLE intensiv diskutiert
anstaltungen sind bis Juni 2014 geplant. Weitere Informationen unter: www.genial-aegeri.ch
und diese für alle Nutzergruppen erhöht. Unterägerer Vereine profitieren Der Gemeinderat steht nach wie vor zum Versprechen, dass die Vereine die AEGERIHALLE zu sehr günstigen Konditionen benutzen können. Bisher bezahlten diese einen Grundbeitrag von 100 Franken pro Anlass. Neu beträgt dieser 250 Franken. Die Nutzung der technisch anspruchsvollen Anlagen kostet neu 150 Franken, inkl. zwei Stunden Technik-Betreuung. Für Zusatztage werden neu 100 Franken, für die Küchenbenutzung 50 Franken und für die Einsatzstunden des Hausdienstes ab 3.00 Uhr 70 Franken pro Stunde in Rechnung gestellt. Die Gebühren der übrigen Nutzergruppen wurden ebenfalls erhöht, jedoch in einem grösseren Mass (Details siehe www.aegerihalle.ch). Der Gemeinderat ist überzeugt, dass diese Preisanpassungen moderat und auch für die Vereine tragbar sind. Gleichzeitig können so die Kosten, welche die Allgemeinheit zu tragen hat etwas gesenkt werden.
Samstag, 2. November 2013, 19.00 Uhr Kultnacht «Let’s dance» in der AEGERIHALLE Bei der 4. Kultnacht begrüssen wir folgende Formationen: Crazy Dancers, Sister Tap und Thias Masquerade. Veranstalter: Kultur Unterägeri Samstag, 9. November 2013, Türöffnung 19.00 Uhr Lottomatch FC Ägeri in der AEGERIHALLE Die 2. Mannschaft des FC Ägeri «noderet» und schaut auch während den «Passen» mit Speis und Trank für Ihr Wohl. Samstag, 16. November 2013 Jubiläumsfest der Trychlergruppe Unterägeri in der AEGERIHALLE Kaffeestube mit der Ländlerkapelle Echo vom Druosberg. Gast ist die Trychlergruppe vom Alosen. Barbetrieb mit DJ, Tombola und Grillwagen. Türöffnung ab 19.30 Uhr. Eintritt: Fr. 10.–. Mittwoch, 20. November 2013, 15.00 Uhr Märchentheater Fidibus: Rumpelstilzchen in der AEGERIHALLE Es lebte einst ein Müllermeister, der es mit der Ehrlichkeit nicht so genau nahm . . . S’Rumpelstilzli und dr Fidibus – aufgeführt vom Märchentheater Fidibus. Infos unter: www.maerchentheater.ch